DE3235508C2 - - Google Patents
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
- G05D23/20—Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing elements having variation of electric or magnetic properties with change of temperature
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Tempera
turregelung einer Heizvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Derartige Temperaturregeleinrichtungen werden beispiels
weise bei Elektro- oder Mikrowellenherden, Bügeleisen u.
dgl. eingesetzt. Die Temperatur wird dabei mit einem
Temperaturfühler gemessen. Um zu unterbinden, daß der
im Falle eines Defektes (Drahtdurchbruch oder Kurz
schluß) des Temperaturfühlers von diesem gelieferte
falsche Tempraturwert nicht zur Temperaturregelung
verwandt wird, ist eine Überwachungsschaltung vorgese
hen. Diese Überwachungsschaltung überwacht den Tempera
turfühler und schaltet die Energieversorgung für das
Heizelement ab, sobald sie ein annormales Verhalten des
Temperaturfühlers, d. h. einen Kurzschluß oder einen
Durchbruch des Temperaturfühlers erkennt. Ein Defekt
wird dabei anhand des Ausgangssignals des Temperatur
fühlers erkannt, das dazu in einem Komparator mit einem
Referenzwert verglichen wird. Je nach Art des verwen
deten Temperaturfühlers wird ein Defekt dann festge
stellt, wenn das Ausgangssignal gleich bzw. kleiner als
der Referenzwert ist. Wird ein Defekt festgestellt,
wird der Schalter zum Ein- und Ausschalten des Heiz
elementes ausgeschaltet. Derartige Überwachungsschal
tungen für Temperaturfühler sind aus DE-OS 20 10 288
und CH-PS 6 08 101 bekannt. Die Überwachung des Tempe
raturfühlers kann jedoch zu fehlerhaften Resultaten
führen, wenn die Heizvorrichtung bei niedrigen Umge
bungstemperaturen betrieben wird. Dann nämlich liefert
der Temperaturfühler aufgrund der niedrigen Umgebungs
temperaturen zu Beginn eines Aufheizvorganges ein
Signal, welches von der Überwachungsschaltung als
Defekt des Temperaturfühlers interpretiert wird, tat
sächlich aber nur auf die niedrige Anfangstemperatur
zurückzuführen ist. In einem solchen Fall würde die
Heizvorrichtung nicht in Betrieb genommen werden
können, da sie unmittelbar nach dem Einschalten durch
die Überwachungsschaltung wieder ausgeschaltet würde.
Aus der deutschen Patentanmeldung S 27 490 VIIId/21h,
von der der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgeht,
ist eine Temperaturregeleinrichtungen mit Überwachung
des Temperaturfühlers bekannt, bei der die Überwachung
zu Beginn eines Heizvorganges für eine durch eine Ver
zögerungsschaltung bestimmte Zeit aufgehoben ist. Nach
dem Einschalten der bekannten Temperaturregeleinrich
tung wird das Heizelement aktiviert und erwärmt dabei
den Temperaturfühler. Während dieser Zeit (Anfahrzeit)
ist die Überwachungsschaltung unwirksam. Nach Ablauf
der Anfahrzeit wird die Überwachungsschaltung wieder
aktiviert. Das Unwirksamschalten der Überwachungsschal
tung bzw. deren Wirksamschalten nach der Anfahrzeit
geschieht durch aufwendige und störungsanfällige
Umbeschaltungen der einzelnen Elemente des Schalt- bzw.
Regelkreises. Die gesamte Temperaturregeleinrichtung
weist einen komplizierten Aufbau auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrich
tung zur Temperaturregelung einr Heizvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die
einen einfachen Aufbau hat und zuverlässig arbeitet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
der die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweisenden
Einrichtung. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfin
dung ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 2
gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung weist die Ver
zögerungsschaltung einen Zähler und eine diesem vor
geschaltete Torschaltung auf, die bei Betätigung der
Heizstarttaste den Zähler aktiviert, welcher seiner
seits bei Erreichen eines bestimmten Zählerstandes ein
Signal zum Wirksamschalten des Komparators abgibt. Der
Ausgang des Komparators und der Ausgang der eigent
lichen Temperaturregelschaltung sind mit dem Versor
gungsschalter zum Ein- und Ausschalten der Energie
versorgung des Heizelementes verbunden. Wenn der
Komparator nach der durch die Zeitspanne bis zum
Erreichen des Zählerstandes bestimmten Anfahr- oder
Anheizzeit wirksam geschaltet wird, wird das vom Kom
parator erzeugte Ausgangssignal auf den Versorgungs
schalter gegeben. Dabei wird angenommen, daß die bei
korrekter Arbeitsweise des Temperaturfühlers von diesem
gemessene Temperatur innerhalb der Anheizzeit soweit
angestiegen ist, daß das Ausgangssignal des Temperatur
fühlers nicht auf einen Defekt schließen läßt. Gibt der
Temperaturfühler dagegen unmittelbar nach Ablauf der
Anheizzeit ein Ausgangssignal ab, das auf einen Defekt
des Temperaturfühlers schließen läßt, wird infolge des
Ausgangssignals des Komparators der Versorgungsschalter
ausgeschaltet, so daß das Heizelement nicht länger
stromdurchflossen und die gesamte Heizvorrichtung aus
geschaltet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird unmittelbar
nach der Anheizphase der Versorgungsschalter für das
Heizelement über das Ausgangssignal des Komparators
gesteuert, während er bei nicht defektem Temperatur
fühler im weiteren Verlauf der Temperaturregelung in
Abhängigkeit von dem Soll-/Istwertvergleich in der
Temperaturregelschaltung ein- oder ausgeschaltet wird.
Der Start des Heizvorganges, das Durchlaufen der
Anheizphase und das Umschalten von der Anheizphase auf
den eigentlichen Temperaturregelvorgang erfolgen also
ohne aufwendige Umschaltungen und Veränderungen des
Temperaturregelkreises, so daß die erfindungsgemäße
Einrichtung zuverlässig und störungsfrei arbeitet.
Aufgrund ihres einfachen Aufbaus kann die Einrichtung
nach der Erfindung problemlos in Heizvorrichtungen
aller Art eingebaut werden.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Im
einzelnen zeigt
Fig. 1 eine grafische Darstellung der Widerstand/Tempe
ratur-Charakteristik eines thermosensitiven
Elementes und
Fig. 2 als elektrisches Blockschaltbild die erfindungs
gemäße Temperaturregeleinrichtung.
Fig. 1 zeigt beispielhaft die Kennlinie eines thermo
sensitiven Elementes. Bei niedrigen Temperaturen beträgt
der ohmsche Widerstand R des thermosensitiven Elementes
mehr als 1 MΩ und bei hohen Temperaturen liegt der
Widersand R weit unter 1 kΩ. Übersteigt der Widerstand
R den Wert R A im Punkt A der Kennlinie I, wird ange
nommen, daß das thermosensitive Element oder die Ver
bindungsleitung zu Bruch gegangen ist (Bereich C). Ist
andererseits der Widersand R kleiner als der Wert R B
im Punkt B der Kennlinie, wird angenommen, daß das
thermosensitive Element oder seine Verbindungsleitung
kurzgeschlossen ist (Bereich D). In Fig. 1 ist der
Temperaturbereich, in dem keine Fehler des thermosensi
tiven Elementes angenommen werden, durch P gekennzeich
net, während der Temperaturbereich, bei dem die Heiz
vorrichtung betrieben werden kann, mit Q bezeichnet
ist.
Bei extrem niedrigen Umgebungstemperaturen (z. B. um
-20°C) ist der Widerstandswert des thermosensitiven
Elementes extrem hoch. Dieser Widerstandswert bewegt
sich dabei im Bereich C, in dem eine Störung des ther
mosensitiven Elementes angenommen wird. Daher würde
eine Heizvorrichtung, die mit einer Temperaturregelung
ohne Aufhebung der Überwachung des thermosensitiven
Elementes zu Beginn eines Heizvorganges ausgestattet
ist, bei niedrigen Umgebungstemperaturen nicht betrie
ben werden können.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird nachfolgend anhand
einer Kochvorrichtung die erfindungsgemäße Temperatur
regeleinrichtung beschrieben.
Die Kochvorrichtung nach Fig. 2 weist generell einen
Ofenraum 2, eine in dem Ofenraum 2 angeordnete und an
eine Wechselstrom-Leistungsquelle angeschlossene Heizvor
richtung 3 (Heizelement) und ein thermosensitives
oder wärmesensitives Element 4, wie beispielsweise einen
Thermistor o. dgl., auf, das ebenfalls in dem Ofenraum 2
angeordnet sein kann und die Temperaturen innerhalb des
Ofenraumes 2 mißt. Das thermosensitive Element 4 ist
in Reihe mit einem Widerstand 6 einer Zener-Diode 5 parallel
geschaltet. Die Zener-Diode 5 ist in Reihe mit einem
weiteren Widerstand 7 an eine Gleichstromquelle
(-E) angeschlossen.
Die Ausgangsspannung der Zener-Diode 5 wird als Referenz
spannung V 0 zusammen mit der Ausgangsspannung V TH des
thermosensitiven Elementes 4 einer Schaltung LSI 8
(Large scale integrated circuit M58 845) zugeführt. Diese
Schaltung 8 enthält einen (nicht dargestellten) Kompara
tor. Die Schaltung 8 ist ferner mit einem Steuerteil
9 für die Kochvorrichtung verbunden. Der Steuerteil 9
enthält eine Tastatur 10 zum Einstellen der Heizzeit,
der Heiztemperaturen oder des Heizbeginns und eine Anzeige
vorrichtung 11 zur Anzeige der Heizzeit, der Heiztemperatu
ren usw.
Zwischen die Schaltung 8 und die Tastatur 10 des Steuer
teiles 9 ist eine Verzögerungsschaltung 12 geschaltet,
die eine Torschaltung und eine Zählschaltung usw. zum Ein
stellen einer bestimmten Verzögerungszeit nach dem Drücken
einer Heizstarttaste an der Tastatur 10 enthält, wobei
der Ausgang der Verzögerungsschaltung 12 mit der oben
beschriebenen Schaltung 8 verbunden ist. Die Schaltung
8 ist ferner über eine als integrierte Schaltung ausge
führte Treiberstufe 13, der das Ausgangssignal der Schaltung
8 zugeführt wird, mit der Reihenschaltung aus einem Wider
stand und einer Diode verbunden. Der Diode ist ein Relais
14 parallel geschaltet, das von dem Ausgangssignal der
Treiberstufe 13 gesteuert ist und die in dem Ofenraum
2 angeordnete Heizvorrichtung 3 schaltet. Der Relaiskontakt
15 des Relais 14 schaltet eine Wechselstrom-Leistungsquelle
an die Heizvorrichtung 3 an. Die Treiberstufe 13 liefert
ein Ausgangssignal, wenn in der Schaltung 8 durch Vergleich
der Spannungen V TH und V 0 festgestellt worden ist, daß
die Ausgangsspannung V TH des thermosensitiven Elementes
4 gleich ist der Referenzspannung V 0 (V TH = V 0).
Durch die oben beschriebene Anordnung wird die Kochvor
richtung wie folgt gesteuert:
In einer ersten Stufe wird nach dem Starten des Aufheizens
und der Steuerung durch die Tastatur 10 des Steuerteils
9 die Heizvorrichtung 3 im Ofenraum 2 durch die Wechsel
strom-Leistungszufuhr erregt, während die von der Gleich
stromquelle (-E) hervorgerufene Zener-Spannung
dem thermosensitiven Element 4 zugeführt wird.
Anschließend verringert sich der Widerstandswert des
thermosensitiven Elementes 4 stetig dadurch, daß die
Temperatur in dem von der Heizvorrichtung 3 beheizten
Ofenraum 2 sich erhöht, so daß die Ausgangsspannung
V TH des thermosensitiven Elementes 4 sich entsprechend
verringert.
Wenn in diesem Zustand eine bestimmte Zeitspanne verstrichen
ist (z. B. eine Zeitspanne von mehr als 10 Sekunden), nachdem
die Aufheizung der Kochvorrichtung begonnen hat, werden
die Referenzspannung V 0 und die Ausgangsspannung V TH
des thermosensitiven Elementes 4 auf das Ausgangssignal
der Verzögerungsschaltung 12 hin in der Schaltung 8 ver
glichen, und wenn die Bedingung V TH < V 0 erfüllt ist,
wird die Heizvorrichtung 3 von der Wechselstromquelle
über die in Fig. 2 dargestellte Schaltung weitererregt, wobei
das Steuerrelais 14 wiederholt ein- und ausschaltet,
so daß die Temperatur im Ofenraum 2 auf einem voreinge
stellten Wert bleibt.
Wenn andererseits die Bedingung V TH = V 0 erfüllt ist,
so zeigt dies an, daß der Widerstandswert des thermo
sensitiven Elementes 4 abnormal hoch ist, so daß auf
diese Weise festgestellt wird, daß das thermosensitive
Element 4 gestört ist. In diesem Falle wird das Relais
14 über die Treiberstufe 13 von dem Signal der Schaltung
8 so gesteuert, daß die Erregung der Heizvorrichtung
3 unterbleibt, indem der Relaiskontakt 15 geöffnet gehalten
wird. Ferner erfolgt eine Fehleranzeige an der Anzeigevor
richtung 11 des Steuerteiles 9, um der Bedienungsperson
das Auftreten eines Fehlers am thermosensitiven Element
anzuzeigen.
Da die Anordnung so getroffen ist, daß der Vergleich
zwischen der Ausgangsspannung V TH des thermosensitiven
Elementes 4 und der Referenzspannung V 0 in der Schaltung
8 durch die an der Verzögerungsschaltung 12 eingestellte
Verzögerungszeit unmittelbar nach dem Heizbeginn durch
geführt wird, wird ein Temperaturanstieg auf einen bestimm
ten Wert in dem thermosensitiven Element 4 während der
obengenannten Verzögerungszeit selbst dann festgestellt,
wenn die Kochvorrichtung beispielsweise an einem Ort
benutzt wird, an dem die Umgebungstemperatur extrem
tief ist. Der der Beurteilung zugrundeliegende Vergleich
wird daher in einem Bereich durchgeführt, in dem der
Widerstandswert durch Aufheizung bereits erheblich verringert
ist. Der Vergleich erfolgt also nicht mit dem relativ
hohen Widerstandswert des thermosensitiven Elementes
4, der bei niedrigen Umgebungstemperaturen auftritt und
der sonst als Drahtbruch in dem thermosensitiven Element
4 beurteilt werden würde. Aus diesem Grunde sind Fehlbeur
teilungen infolge niedriger Umgebungstemperaturen überhaupt
ausgeschlossen.
Die Erfindung ist generell auch bei Heizvorrichtungen
anderer Art anwendbar, bei denen Ausfälle thermosensi
tiver Elemente überwacht werden müssen.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß etwaige
Ausfälle der Temperatur-Steuereinrichtung sicher erkannt
werden, da die Fehlererkennung durch Vergleich zwischen
dem Ausgangssignal der Temperatur-Steuereinrichtung und
dem Referenzsignal erst durchgeführt wird, nachdem die
Temperatur-Steuereinrichtung für eine bestimmte Zeit
lang in Funktion gesetzt wurde. Dies gilt insbesondere
auch bei extrem tiefen Umgebungstemperaturen, so daß
das erfindungsgemäße Verfahren einen weiten Anwendungsbe
reich hat.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Temperaturregelung einer Heizvor
richtung, mit einem Heizelement (3), einem Schal
ter (14) zum Ein- und Ausschalten des Heizele
mentes (3), einem Temperaturfühler (4), einem
Komparator, der das Ausgangssignal des Temperatur
fühlers (4) mit einem Referenzwert vergleicht und
in Abhängigkeit von dem Ergebnis des Vergleichs
den Schalter (14) ausschaltet, und einer Verzöge
rungsschaltung (12), die bei Betätigung einer
Heizstarttaste für eine Zeitspanne den Komparator
unwirksam schaltet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzögerungsschaltung (12) einen Zähler
und eine diesem vorgeschaltete Torschaltung ent
hält, wobei bei Betätigung der Heizstarttaste
durch die Torschaltung der Zähler aktiviert wird
und bei Erreichen eines bestimmten Zählerstandes
ein Signal zum Wirksamschalten des Komparators
abgibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zusätzlich eine Anzeige (11) für den
Ausfall des Temperaturfühlers (4) und eine Tasta
tur (10) zum Einstellen der Heizdauer und der
Heiztemperatur in der Einrichtung integriert sind.
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