DE3543153C1 - Schaltungsanordnung zur elektrothermischen Messung des Fuellstandes im Tank eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Schaltungsanordnung zur elektrothermischen Messung des Fuellstandes im Tank eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung bekannt
(DE-OS 33 37 779), in welcher der Füllstand ähnlich wie
bei einer Hitzdrahtsonde mittels eines elektrothermischen
Tauchrohrgebers bestimmt wird: Ein im Tank eingetauchter
ohmscher Widerstandsfühler wird in bestimmten Abtast
perioden - typisch 20 sec. bis 60 sec. - für eine be
stimmte Aufheizzeit von typisch 0,5 sec. bis 2 sec. mit
einem Konstantstrom belastet und die Spannung oder der
Strom zu Beginn und am Ende der Aufheizzeit gemessen
und deren Änderung entsprechend ausgewertet. In einem Fahr
zeug erfolgt die erste Messung nach dem Starten des Motors
nach einer festgelegten Zeit von etwa 5 sec. Diese Zeit ist
zwar notwendig, um nach dem Motorstart eine ausreichend
hohe Spannungsversorgung sicherzustellen und wird möglichst
kurz gewählt, um den aktuellen Füllstand möglichst schnell
anzeigen zu können. Die Zeitspanne (Abtastperiode - Auf
heizzeit) zwischen zwei Messungen hingegen ist notwendig,
um nach einer Belastung den Widerstandsfühler wieder ab
zukühlen (Abkühlzeit).
Wird nun der Motor mehrmals hintereinander innerhalb
einer Abtastperiode gestartet, kann der Widerstands
fühler nicht abkühlen, was zu einem ungewollten
Temperaturanstieg und somit zu Fehlmessungen führt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schaltungs
anordnung so auszubilden, daß ein ungewollter Temperatur
anstieg am Widerstandsfühler und somit Fehlmessungen ver
hindert werden.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
Die Merkmale der An
sprüche 2 und 3 kennzeichnen besondere Ausgestaltungen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel, und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäß ausgebildeten Schaltungs
anordnung.
In den Fig. 1 und 2 ist innerhalb einer Baugruppe 1
eine Ablaufsteuerung 2 - welche als µP mit Zeitglied
ausgebildet sein kann - und eine mit dieser elektrisch
verbundene Auswerteschaltung 3 mit Anzeige 4 angeordnet.
Mit der Auswerteschaltung 3 verbunden ist ein schematisch
dargestellter Widerstandsfühler 5, welcher als elektro
thermischer Tauchrohrgeber im Tank eines Kraftfahr
zeuges eingebaut ist. Die Auswerteschaltung 3 kann wie
in der gattungsbildenden DE-OS ausgebildet sein.
Gemäß Fig. 1 ist die Ablaufsteuerung 2 über die mit
einer in Durchlaßrichtung angeschlossenen Diode be
schaltete Leitung 6, die mit einem Basiswiderstand
beschaltete Leitung 7, einen Transistor 8 (npn-Typ)
und die Leitung 9 mit der Klemme (15) des Fahrzeug
bordnetzes zur Spannungsversorgung verbunden, bei welcher
Klemme es sich um den Ausgang des Zündschalters handelt.
Zwischen dem Verbindungspunkt 10 der Leitungen 6, 7 und
der zur Ablaufsteuerung 2 führenden Leitung 9 ist eine
mit einer in Sperrichtung angeschlossenen Diode be
schaltete Leitung 12 und mit dieser in Reihe eine mit
einem Widerstand beschaltete Leitung 13 angeschlossen.
Vom Verbindungspunkt 11 der Leitungen 12, 13 führt eine
mit einem weiteren Transistor 15 (npn-Typ) beschaltete
Leitung 14 an Masse 18. Die Basis des Transistors 15 ist
über eine mit einem Basiswiderstand beschaltete Leitung 16
mit einer Leitung 17 verbunden, welche die Ablauf
steuerung 2 mit der Auswerteschaltung 3 verbindet. Des
weiteren ist der Kollektor des Transistors 8 mit der
Klemme (30) des Fahrzeugbordnetzes verbunden, welche als
weitere Spannungsquelle permanent Pluspotential besitzt
(Plus-Pol der Kfz-Batterie).
Die Funktion innerhalb der Schaltungsanordnung - welche
in die Baugruppe 1 integriert sein kann - ist nun folgende:
Wird die Zündung eingeschaltet, gelangt Plus-Potential
an die Klemme (15) und der Transistor 8 wird ange
steuert. Dadurch wird die Klemme (30) über die Leitung 9
mit der Ablaufsteuerung 2 verbunden und dieselbe
aktiviert. Nach Ablauf von 5 sec. erzeugt diese an
ihrem Ausgang auf der Leitung 17 einen ersten Spannungs
impuls, welcher die Auswerteschaltung 3 zur Messung
der Spannungen am Widerstandsfühler 5 zu Beginn und
am Ende der Aufheizzeit, zur Auswertung der Spannungs
änderung und zu einer entsprechenden Anzeige aktiviert.
Nach Ablauf dieser ersten Abtastperiode (= Aufheizzeit
von 0,5 bis 2 sec + Abkühlzeit) von beispielsweise 30 sec.
erfolgen dann jeweils im Abstand einer Abtastperiode
weitere Spannungsimpulse zur Aktivierung der Auswerte
schaltung 3. Die Spannungsimpulse steuern aber auch
während ihrer Impulsdauer über die Leitung 16 den
Transistor 15 an, wodurch der Verbindungspunkt 11 während
der Impulsdauer jeweils mit Masse 18 verbunden wird.
Wird nun während der ersten Abtastperiode nach Ablauf der
Impulsdauer die Zündung wieder abgeschaltet, so bleibt
die Ablaufsteuerung 2 weiterhin mit der Klemme (30) ver
bunden, da wegen des Ablaufs der Impulsdauer am Ausgang
der Ablaufsteuerung 2 auf der Leitung 17 kein Spannungs
impuls mehr ansteht, somit der Transistor 15 wieder ge
sperrt ist und am Verbindungspunkt 11 von der Klemme (30)
über den Transistor 8 und die Leitung 13 Plus-Potential
anliegt, von welchem aus über die Leitungen 12 und 7 der
Transistor 8 weiterhin angesteuert bleibt. Der Transistor 8
befindet sich also in einer sogenannten Selbsthalte
schaltung. Dadurch läuft in der Ablaufsteuerung 2 die
Zeitmessung für die erste Abtastperiode weiter.
Wird nun während der ersten Abtastperiode die Zündung
erneut eingeschaltet, so hat dies keinen Einfluß auf
die Ablaufsteuerung 2 im Sinne einer erneuten Aktivierung,
da dieselbe über den sich in der Selbsthaltung be
findenden Transistor 8 noch mit der Klemme (30) verbunden
ist und somit in ihrer Zeitmessung nicht unterbrochen
wurde. Dadurch kann von dieser während der ersten
Abtastperiode auch kein weiterer Spannungsimpuls er
zeugt werden, welcher die Auswerteschaltung zu einer
weiteren Messung am Widerstandsfühler aktivieren würde.
Ein ungewollter Temperaturanstieg an demselben und so
mit Fehlmessungen sind dadurch wirkungsvoll verhindert.
Wird hingegen während der ersten Abtastperiode die
Zündung nicht wieder eingeschaltet, so wird von der Ab
laufsteuerung nach Ablauf der Zeitspanne der ersten Ab
tastperiode ein Spannungsimpuls für die zweite Abtast
periode erzeugt. Dieser Spannungsimpuls am Ausgang der
Ablaufsteuerung steuert wiederum den Transistor 15 an,
wodurch der Verbindungspunkt 11 während der Impuls
dauer mit Masse 18 verbunden wird, so daß die Selbst
haltung des Transistors 8 aufgehoben wird. Die Ver
bindung zwischen der Klemme (30) und der Ablauf
steuerung 2 wird dadurch unterbrochen, so daß die Ab
laufsteuerung die Fahrzeugbatterie nicht unnötig als
Ruhestromverbraucher belasten kann.
Gemäß Fig. 2 ist die Ablaufsteuerung 2 über die mit einer
in Durchlaßrichtung angeschlossenen Diode und einem Lade
widerstand beschaltete Leitung 6 und die mit einem Ent
ladewiderstand 19 beschaltete Leitung 9 mit der Klemme (15)
des Fahrzeugbordnetzes zur Spannungsversorgung verbunden.
Zwischen dem Verbindungspunkt 21 der Leitungen 6, 9 und
Masse 18 ist ein Kondensator 20 als weitere Spannungs
quelle geschaltet, welcher zusammen mit dem Widerstand 19
ein RC-Glied bildet, wobei der Widerstand 19 selbst durch
den hohen Eingangswiderstand der Ablaufsteuerung 2 ge
bildet sein kann. Durch geeignete Dimensionierung der
in der Leitung 6 liegenden Diode und des Ladewider
standes und des Kondensators 20 läßt sich einerseits
eine sehr kleine Ladezeitkonstante erzielen und in
Verbindung mit dem Entladewiderstand 19 und dem
Kondensator 20 auch andererseits eine sehr große Ent
ladezeitkonstante, so daß nach dem Einschalten der
Zündung der Kondensator 20 sehr schnell aufgeladen wird,
nach dem Abschalten der Zündung jedoch die Energiever
sorgung für die Ablaufsteuerung noch über eine maximal
der Abtastperiode entsprechenden Zeitspanne aufrecht
erhalten wird.
Funktionell bedeutet dies, daß wenn während der ersten,
durch Einschalten der Zündung initiierten Abtastperiode
die Zündung ab- und erneut wieder eingeschaltet wird,
dies keinen Einfluß auf die Ablaufsteuerung 2 im Sinne
einer erneuten Aktivierung hat, da dieselbe über die
Leitung 9 noch mit dem Kondensator 20 verbunden ist
und somit - da weiterhin mit Spannung versorgt - in ihrer
Zeitmessung während der ersten Abtastperiode nicht unter
brochen wurde. Somit kann von dieser auch bei dieser
Schaltungsanordnung während der ersten Abtastperiode kein
weiterer Spannungsimpuls erzeugt werden, welcher die Aus
werteschaltung 3 zu einer weiteren Messung am Widerstands
fühler 5 aktivieren würde, wodurch ebenfalls ein unge
wollter Temperaturanstieg an demselben und somit Fehl
messungen wirkungsvoll verhindert werden. Wird hingegen
während der ersten Abtastperiode die Zündung nicht wieder
eingeschaltet, so wird die Ablaufsteuerung nach einer der
Abtastperiode entsprechenden Zeitspanne von selbst ab
geschaltet, als sich nach dieser Zeitspanne der
Kondensator 20 auf einen solchen Wert entladen hat, welcher
unterhalb der erforderlichen Betriebsspannung der Ablauf
steuerung liegt.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur elektrothermischen Messung des
Füllstandes im Tank eines Kraftfahrzeuges, mit einem
durch einen Konstantstrom beheizten Widerstandsfühler,
insbesondere einem elektrothermischen Tauchrohrgeber,
mit einer Ablaufsteuerschaltung mit Zeitgliedfunktion
zum bei eingeschalteter
Spannungsversorgung in Abtastperioden getakteten Be
trieb einer Auswerteschaltung, in der der Widerstands
fühler mit dem Konstantstrom während einer Aufheiz
zeit zu Beginn einer Abtastperiode beheizbar ist und
in der am Widerstandsfühler zu Beginn und am Ende der
Aufheizzeit die entsprechenden Spannungs- bzw. Strom
werte gemessen und deren vom Eintauchzustand des
Widerstandsfühlers abhängige Änderung zur Anzeige des
Füllstandes entsprechend ausgewertet wird,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) die Ablaufsteuerschaltung (2) ist außer mit der Span nungsversorgung (Klemme 15) auch noch mit einer wei teren Spannungsquelle (Klemme 30 bzw. 20) elektrisch verbunden;
- b) nach dem Abschalten der Spannungsversorgung (Klemme 15) bleibt über Schaltungsmittel (8 bzw. 19, 20) die Ablauf steuerschaltung (2) noch über eine bis zum Ablauf der Ab tastperiode entsprechenden Zeitspanne an Spannung, welche nach dieser Zeitspanne von den Schaltungsmitteln (8 bzw. 19, 20) von selbst abgeschaltet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaufsteuerung ( 2) über die Kollektor-Emitter-
Strecke eines Transistors (8) mit der weiteren
Spannungsquelle (Klemme 30) und die Basis des Transistors
(8) mit der Spannungsversorgung (Klemme 15) verbunden
ist, daß dem Transistor ( 8) eine Selbsthalteschaltung
(13, 12, 7, 9) zugeordnet ist, welche Selbsthaltung
durch einen zwischen der Spannungsversorgung (Klemme 15)
und Masse (18) liegenden weiteren Transistor (15) auf
gehoben wird, wenn dieser über seine Basis von einem
auf der die Ablaufsteuerung (2) mit der Auswerte
schaltung (3) verbindenden Leitung (17) anstehenden
Spannungsimpuls angesteuert wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaufsteuerung (2) über eine mit einer Diode
und einem Ladewiderstand beschaltete Leitung (6) und
eine mit einem Entladewiderstand (19) beschaltete
Leitung (9) mit der Spannungsversorgung (Klemme 15)
verbunden und in eine vom Verbindungspunkt (21) der
beiden Leitungen ( 6, 9) nach Masse (18) führende
Leitung (14) ein Kondensator (20) als weitere
Spannungsquelle geschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entladezeitkonstante des Kondensators (20)
einem Vielfachen der Zeitspanne einer Abtastperiode
entspricht.
Priority Applications (6)
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8330 | Complete renunciation |