DE3235215A1

DE3235215A1 - Garagentor-antrieb

Info

Publication number: DE3235215A1
Application number: DE19823235215
Authority: DE
Inventors: Siegfried Dipl.-Ing. 7310 Plochingen Keusch
Original assignee: KEUSCH GEB GENTHOLZ INGEBORG
Current assignee: KEUSCH GEB GENTHOLZ INGEBORG
Priority date: 1982-09-23
Filing date: 1982-09-23
Publication date: 1984-03-29

Description

Garagentor-Antri eb
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Garagentor-Antrieb aemäs Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei einem bekannten Garagentor-Antrieb ist das Garagentor über eine Gelenkstange mit einem Schlitten verbunden, der an der Garagendecke in einer Führungsschiene verschiebbar gelagert ist. Ein ebenfalls an der Garagendecke festmontierter Antriebsmotor treibt eine umlaufende Kette an, mit der der Schlitten verbunden ist. Dieser bewegt somit über die Gelenkstange das Garagentor in eine tffnungs-oder Schließstellung.
Diese Ausführungsform hat den Nachteil einer verhältnismäßig großen Bauhöhe und weist viele Einzelteile auf, die.
die gesamte Anlage verteuern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Garagentor-Antrieb zu schaffen, der bei möglichst einfachem Aufbau eine möglichst geringe Bauhöhe aufweist und billig herzustellen und einfach zu montieren ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Uie beanspruchte Ausführungsform ergibt eine erhebliche Verringerung der notwendigen Bauteile bei einer wesentlich kleineren Bauhöhe. Damit läßt sich dieser ,aragentor-Antrieb auch bei kleineren Garagen wie z.P. Fertin<iarapn verwenden und vom Erwerber leicht einbauen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegen die Befestiqungspunkte der Kette unterhalb des Teilkreises des Antriebsrades. Damit vergrößert sich der Umschlingungswinkel der Kette und ein einwandfreier Formschluß zwischen Kette und Antriebsrad ist newährleistet.
Wird der Schlitten, wie in den Unteransprüchen dargestellt, von der Kette weggeschwenkt, dann wird das Antriebsrad von der Kette ausgekuppelt. Dieses Wegschwenken kann z.B. bei einen Stromausfall von Hand ausgelöst werden,und das Garagentor läßt sich dann zusammen mit dem Schlitten von Hand leicht öffnen und schließen.
Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn zwei Tragrollen von oben in die Kette eingreifen und den Schlitten ohne Führungsschienen tragen.
Dies macht sich besonders beim Versand des gesamten Antriebs vorteilhaft bemerkbar, da sich alle Teile leicht in einem kleinen Paket unterbringen lassen.
Im folgenden sind Ausführungsbeispfele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1: Erstes Ausführungsbeispiel eines Garagentor-Antriebs, von der Seite, Schlittengehäuse aufgeschnitten.
Fig. 2: Garagentor-Antrieb gemaß Fig. 1, von oben.
Fig. 3: Schnitt nach Linie 111-111 in Fig. 1 Fig 4: Zweites AusfUhrunssbeispiel eines raragentor-Antriebs, von der Seite, schenatische Darstelluno.
Beim ersten AusfUirunnsbefspiei gemäß Fig. 1 wird ein Garagentor 1 durch einen an der Garagendecke 2 montterten Garagentor-Antrieb in seine Öffnungs- und Schließstellung bewegt. An der Garagendecke 2 ist dazu ein Führungssystem 3 befestigt, an dem ein Schlitten 4 verschiebbar gelagert ist.
Schlitten 4 ist Uber eine Gelenkstange 5 mit dem Garagentor 1 verbunden, so daß sich dieses bei einer Horizontalbewegung von Schlitten 4 öffnet und schließt.
Das Führungssystem 3 für den Schlitten 4 besteht beim vorliegenden Ausführungsbeispiel aus FUhrungsschienen 6 und einer Kette 7.
Zur Befestigung dieser Kette 7 sind dabei an den FUhrungsschienen angeordnete Winkel 8 vorgesehen, wobei ein Befestigungspunkt 9 der Kette 7 fest und der gegenüberliegende.
Befestigungspunkt 10 verschiebbar ausgebildet ist. nie Kette 7 läßt sich damit in bekannten Weise über eine Feder 11 spannen.
Wie auch Fig. 3 zeigt, ist an den Fiihrungsschienen 6 mit U-förmigem Querschnitt an einem vorderen Rollenpaar 12 und einem hinteren Rollenpaar 13 der Schlitten 4 verschiebbar gelagert. In seinem Gehäuse 14 ist ein Elektromotor 15 angeordnet, der Uber ein Winkelqetriebe das Antriebsrad 16 antreibt. Dieses Antriebsrad 16 ist dabei so im Gehause 14 angeordnet, daß der Scheitelpunkt seines Teilkreises 17 höher liegt als die gedachte Verbindungslinie zwischen den Befestigungspunkten 9 und 10. Die Kette 7 wird also durch das Antriebsrad 16 nach oben bedrUckt, wobei sich der Umschlingungswinkel erhöht.
Wie die Fig, 1 und 3 zeigen, ist zur Aufhängung von Schlitten 4 an den führungsschienen 6 im Gehäuse 14 eine Zwischenwand 18 befestiqt. Das hintere, also vom Garagentor 1 entfernter liegende Rollenpaar 13, ist dabei an den abgekröpften BUgeln 19 und 20 frei drehbar gelagert, di durch Schrauben 21 mit ser Lwiscnenwanå lo verbunden sInd.
Das vordere Rollenpaar 12 ist ebenfalls an Bügeln 22 und 23 freidrehbar gelagert, diese Bügel 22 und 23 sind fedoch mit der Zwischenwand beweglich verbunden. Dazu greifen zwei Schrauben 24, die die Bügel 22 und 23 miteinander verbinden in einen Schlitz 25 von Zwischenwand 18 ein.
In der Nähe des Bodens 26 von Gehause 14 ist in der Zwischenwand 18 ein Achsbolzen 27 befestigt, an dem ein Riegel 28 schwenkbar gelagert ist. Dieser übergreift mit einer Nase 29 einen Kopf 30 von Schraube 24 und hält somit den Schlitten 4 über die Bügel 22 und 23 an den Führungsschienen 6.
Zur Betätigung von Riegel 28 ist ein Bowdenzug 31 vorgesehen, der über einen nicht dargestellten Handgriff von Hand betätigbar ist.
Wie Fig. 3 fernerhin zeigt, ist zwischen den beiden Führungsschienen 6 ein Zwischenraum 32 vorgesehen, in den die Kette 7 im Bereich des Antriebsrades 16 eintaucht.
Zum Etn- und Ausschalten des Elektromotors 15 dienen zwei Sicherheitsschalter 33, die im Gehäuse 14 befestigt sind.(s.Fig.2). Zwischen diesen Sicher-heltsschal tern 33 ist die Lasche 34 eines Sicherheitshebels 35 angeordnet und von beiden Seiten durch Federn 36 in der Mittelstellung gehalten. Die beiden Tastfinger 37 berühren dabei die Lasche 34 von beiden Seiten.
Am gegenüber liegenden Arm 38 des Sicherheitshebels 35 greift die Gelenkstange 5 an und verschwenkt den Sicherheitshebel 35, wenn das Garagentor auf einen Widerstand stößt. Lasche 34 betätigt dann einen der Tastfinger 37 und schaltet über die Sicherheitsschalter 33 den Elektromotor 15 aus, so daß das Garagentor 1 sofort stehen bleibt.
Soll der Antrieb des Caragentores vom Motorantrieb auf Handbetrieb umgestellt werden, dann wird Uber Bowdenzug 31 der Riegel 28 betätigt, der dabel im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Er verläßt dabei seine Raststellung mit dem Kopf 30 der Schraube 24 und das Gehäuse 14 schwenkt um das hintere Rollenpaar 13 nach unten bis das obere Ende von Schlitz 25 an der oberen Schraube 24 anschlägt. Damit kommt Antriebsrad 16 außer Eingriff mit Kette 7 und Schlitten 4 läßt sich zusammen mit Garacrentor 1 leicht von Hand verschieben. Die Kupplung zwischen Antriebsrad 16 und Kette 7 wird leicht wieder hergestellt, indem Gehäuse 14 solange nach oben gedrückt wird, bis Riegel 28 sich wieder über den Kopf 30 schiebt.
Die Fig. 4 zeigt schematisch ein zweites AusfUhrungsbeispiel der Erfindung. Hier besteht das Führungssystem 39 nur noch aus einer Kette 4O, die direkt an der Garagendecke 2 befestigt ist. An einem Schlitten 41 sind zwei Tragrollen 42 frei drehbar gelagert. Die Zähne dieser Tragrollen 42 greifen von oben in die Kette 40 ein und tragen so den Schlitten 41. Am oberen Rand 43 von Schlitten 41 sind außerdem zwei Stützrollen 44 ebenfalls frei drehbar gelagert, die sich mit ihrer qummierten Oberfläche gegen die Garagendecke 2 abstützen.
nie Verschiebung von Schlitten 41 erfolgt in bereits beschriebener Weise über einen Elektromotor 45 und ein Antriebsrad 46,dessen Zähne von unten in die Kette 40 eingreifen und diese, wie bereits vorstehend beschrieben, über Ihre Befestigungspunkte anhebt.
Zum Auskuppeln von Antriebsrad 46 ist dieses zusammen mit dem Elektromotor 45 schwenkbar am Schlitten 41 gelagert.
Etn ebenfalls schwenkbar am Schlitten 41 gelagerter Riegel 47 hält das Antriebsrad 46 in seiner eingetauchten Stellung. Wird jetzt Riegel 47, wie bereits vorstehend beschrieben, über einen Bowdenzug 48 von Hand betätigt und im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, dann kann Antriebs^ rad 46 nach unten klappen und sich von der Kette 40 lösen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1) Garagentor-Antrieb mit einem mit dem Garagentor durch eine Gelenkstange gelenkig verbundenen, von einem Elektromotor bewegbaren Schlitten und mit einem mit der Garagendecke verbundenen, mit einer Kette oder dgl.

versehenen Führungssystem, an dem der Schlitten verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (7, 40) ruhend mit der Garagendecke (2) verbunden ist und daß mit ihr ein am Schlitten (4, 41) gelagertes, vom Elektromotor (15, 45) antreibbares Antriebsrad (16, 46) zusammenwirkt.
2) Garagentor-Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (7, 40) mit ihren beiden Enden so an der Garagendecke (2) befestigt ist, daß die ciedachte Verbindungslinie der Befestigungspunkte (9, 10) das Antriebsrad (16, 46) unterhalb seines Teil kreises (17) schneidet.
3) Garagentor-Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (16, 46) so zur Kette (7, 40) bewegbar am Führungssystem (3, 39) angeordnet ist, daß seine Zähne in einer Austauchstellung-des Antriebsrades (16, 46) nicht mehr zwischen die Kettenglieder eingreifen.
4) Garagentor-Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (4) schwenkbar am Fiihrungssystem (3) angeordnet ist.
5) Garagentor-Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennteichnet, daß der Schlitten (4) mit mindestens zwei Tragrollen (12, 13) verschiebbar am Führungssystem (3) gelagert ist, daß die erste Traqrolle (13) fest mit dem Schlitten (4) verbunden ist und daß zwischen der zweiten Tragrolle (12) und dem Schl-itten (4) ein auslösbarer Riegel (28) vorgesehen ist.
6) Garagentor-Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das FUhrunqssystem (3) eine ruhende Kette (7) und mindestens eine an der Garagendecke (2) befestigte FUhrungsschiene (6) aufweist, in der der Schlitten (4) verschiebbar gelagert ist.
7) Garagentor-Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Führungsschiene (6) mit U-förmigem Querschnitt ein Zwischenraum (32) vorgesehen ist, in den die Kette (7) im Bereich des Antriebsrades (16) eintaucht.
8) Garagentor-Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (41) mindestens zwei Tragrollen (42) frei drehbar gelagert sind, die von oben in die Kette (40) eingreifen und den Schlitten (41) tragen.
9) Garagentor-Antrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (41) Stützrollen (44) frei drehbar gelagert sind, die den oberen Rand (43) des Schlittens (41) Uberragen und sich genen die Caragendecke (2) abstützen.
10) Garagentor-Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (4) ein Sicherheitshebel (35) schwenkbar gelagert ist, an dessen Arm (38) die Gelenkstange (5) angreift und der eine unter Wirkung von zwei Federn (36) stehende Lasche (34) aufweist, mit der Sicherheitsschalter (33) für den Elektromotor (15) betätigbar si-nd.
11) Garagentor-Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Schlitten (4) alle wesentlichen Steuer- und Antriebselemente des Garagentor-Antriebs, wie Elektromotor (15) und dessen Steuerung, der Sicherheitschalter (33) und die Fernsteuerung untergebracht sind.