DE3234152A1 - Triggerschaltung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Triggerschaltung oder ein digitales Zeitbereichsrauschfilter.Ihr Anwendungsbereich
betrifft digitale Nachrichtensysteme. Sie ist insbesondere von Bedeutung für die Anwendung in Trägerstrom-Übertragungssystemen.
Es wurde bereits eine Differential-Probenahme- und Haltekupplungsschaltung vorgeschlagen, bei
der ein Vergleicher den Digitalempfängerausgang in einem frequenzmodulierten System bildet, das einen gewissen Grad
von Rauschunempfindlichkeit aufweist. Jedoch ist ein TrägerStromsystem
noch immer dem Impulsrauschen unterworfen, das im allgemeinen auf Starkstromleitungen vorhanden ist.
Eine weitere Unterdrückung des Rauschens ist sehr erwünscht. Die Erfindung betrifft ein Zeitbereichsfilter, das in einen
Trägerstromempfänger nach dem vorstehend erwähnten Vergleieher eingesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine monolithische integrierte Schaltung zu schaffen, die in der
Lage ist, auf ein Digitalsignal mit einer Eingangsschalthysterese anzusprechen, wie sie normalerweise durch eine
Schmitt-Triggerschaltung erreicht wird. Es soll eine digitale Zeitbereichsfilterschaltung geschaffen werden, die
in einem Digitalsignalempfänger eingesetzt werden kann, um dessen Unempfindlichkeit gegen Rauschen zu erhöhen.
Dabei soll ein Kondensator von einem'Steilheits- oder Magnetverstärker
(transconduetance amplifier) aus betrieben werden, der einen Dateneingang aufweist, derart, daß der
Kondensator einen sägezahn- oder rampenartigen Stromver-
lauf entwickelt, der wiederum einen Hysterese-Schaltzwischenspeicher
bzw. eine Halteschaltung für Speicherzwecke mit Hysterese (a hysteresis switching latch) betreibt,
die einen Datenausgang mit verbesserter Rauschunempfindlichkeit vorbringt.
Die Lösung dieser Aufgabe und weitere Vorteile werden erreicht mit Hilfe der folgenden Schaltungsbauelemente:
Es wird eine einfache Speicherhalteschaltung (latch) mit einem Hysteresetreiber vorgesehen, in dem ein Paar von
Komplementärtransistoren in Emitterschaltung verwendet wird. Ein Transistor (der vom PNP-Typ) ist mit seinem
Kollektor direkt mit der Rücksetzklemme der Halteschaltung verbunden, wogegen der andere Transistor (der vom
NPN-Typ) mit seinem Kollektor über eine Stromspiegelschaltung mit der Setzklemme der Halteschaltung verbunden ist.
Beide Komplementärtransistoren sind von den Basiselektroden aus an eine Vorspannung νππ1-, zurückgeführt, die nor-
KJir
malerweise bei 2VßE betrieben wird. Wenn also das Signal am
Eingang auf VB„ abfällt, schaltet der NPN-Transistor ein,
das Eingangssignal wird an VRT-, festgeklemmt und die Halteschaltung
wird gesetzt. Wenn das Eingangspotential auf 3VßE
ansteigt, schaltet der PNP-Transistor ein, das Eingangssignal wird an 3VO_ festgeklemmt und die Halteschaltung
oder der Zwischenspeicher zurückgesetzt. Somit wird ein Ansprechen mit Hysterese derart erzeugt, daß ein Bereich
von der Größe 2Vn„ überspannt und der Ausgang des Steilheits-
oder Magnetverstärkers (transconductance amplifier) aufgrund der Klemmwirkung von der Sättigung ferngehalten
- ir -
wird.
Ein Kondensator wird zwischen den Hystereseeingang und Erde gekoppelt und von einem Steilheitsverstärker
aus betrieben, der seinerseits von einem Dateneingangssignal betätigt wird. Wenn das Datensignal die Aufladung
des Kondensators veranlaßt, wird an dem Kondensator eine positive Rampe erzeugt, und wenn der Kondensator zur Entladung
gebracht wird, wird eine entsprechende nach unten gerichtete oder negative Rampe erzeugt. Eine solche Schaltung
spricht nicht an, wenn die in dem Dateneingang vorhandenen Rauschspitzen schmaler sind als die Rampenbreite,
so daß eine Tiefpaß-Rauschfilterwirkung erhalten wird. Genauer gesagt, die Schaltung unterscheidet das Rauschen
aufgrund seiner zeitlichen Dauer, statt aufgrund seines Frequenzspektrums.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 ein Blockschema der Schaltung gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 eine Gruppe von Kurvendarstellungen
der in der Schaltung nach Fig. 1 erzeugten Signale und
Fig. 3 das Schaltbild einer Schaltung gemäß
der Erfindung in der Ausführung als integrierte Schaltung. Wie Fig. 1 zeigt, wird die Schaltung von einer Energiequelle
aus betrieben, die zwischen der positiven Klemme 8 und Erde 9 angelegt wird. Eine Halteschaltung oder ein
-T-
Zwischenspeicher 10 mit den Klemmen RS bildet einen digitalen Ausgangswert Q an der Klemme 11. Ein NPN-Transistor 12 und
ein PNP-Transistor 13 sind an die Setz- und die Rücksetzklemme der Schaltung 10 angekoppelt. Die Komplementärtransistoren
12 und 13 liegen in Emitterschaltung an dem Schaltungsknoten 14. Ihre Basiselektroden sind gemeinsam an eine
Spannungsquelle V mit der Klemme 15 zurückgeführt. Typischerweise wird der Wert von V_,„„ auf der Spannung 2VO„ oder
Kür £>Ji
1,2 V bei 25° C gehalten. Der Kollektor des Transistors 13
ist direkt mit der Rücksetzklemme der Halteschaltung 10 verbunden, während der Kollektor des Transistors 12 über
eine Stromspiegelschaltung 16 mit der Setzklemme der Halteschaltung 10 verbunden ist.
Der Knotenpunkt 14 wird positiv betrieben. Wie ersieht-
lieh, schaltet der Transistor ein, wenn das Potential den
Wert 3V_.„ überschreitet, und bewirkt eine Klemmung des Pots JtL
tentials wegen der niedrigen Eingangsimpedanz der Schaltung
mit gemeinsamer Basis. Zur gleichen Zeit wird ein Rücksetzstromimpuls an die Halteschaltung 10 gelegt.
Wenn der Knotenpunkt 14 nach unten oder ins Negative betrieben wird, schaltet der Transistor 12 ein, sobald das
Potential unter den Wert Vn„ geht, und bewirkt die Klemmung
JöjL·
des Potentials auf diesem Spannungsbetrag wegen der niedrigen
gemeinsamen Eingangsimpedanzbasis. Zur gleichen Zeit koppelt der Transistor 12 einen Stromimpuls an den Spiegel
16, der wiederum einen gespiegelten Stromimpuls an die Setzklemme der Halteschaltung Io koppelt.
.8-
Der Kondensator 17 liegt zwischen dem Knotenpunkt und Erde. Sein Spannungswert wird ausgewählt in Kombination
mit der Fähigkeit des Steilheits- oder Magnetverstärkers 18 zur Lieferung eines Betriebsstroms für die
Bildung einer Rampen- oder Sägezahnspannung am Knotenpunkt 14. Der Verstärker 18 wird differentiell von den Eingangsklemmen 19 und 20 aus betrieben, und zwar aus der Quelle
eines Datensignals von der Wellenform A in Fig. 2. Wenn ein solches Signal in einem Trägerstromsystem angewendet
wird, kann es mit Rauschen behaftet sein. Die Wellenform A in Fig. 2 veranschaulicht Rauschimpulse bei 21, 22 und
23. Während der Rauschimpuls 22 positiv ist und zwischen Datenimpulsen auftritt, treten die Impulse bei 21 und 23
innerhalb eines Datenimpulses auf und beide sind negativ. Wie die Wellenform B in Fig. 2 zeigt, erzeugt das Vorhandensein
eines Kondensators 17 eine Rampen- oder Sägezahnspannungsfunktion, die zur Folge hat, daß der Knoten
14 zwischen νππ und 3V_,„ schwankt. Praktisch überläuft
der Verstärker 18, wenn er von den Klemmen 19 und 20 aus betrieben wird, den Knoten 14, der durch die Transistoren
12 und 13 festgeklemmt ist. Die Wellenform C von Fig. 2 zeigt den Ausgang Q der Halteschaltung 10. Die schmalen
Rauschimpulse bei 21, 22 und 23 dauern nicht lang genug, um es zu ermöglichen, daß die Rampenfunktion den Knoten
14 genügend weit zum Ausschwingen bringt, um die Halteschaltung 10 zu betätigen. Mit anderen Worten, jeder Rauschimpuls,
der nicht breit genug, um als Datenimpuls zu erscheinen, wird durch den Digitalstromkreis ignoriert oder ausge-
filtert. Die Dxgxtalfilterwirkung erfolgt also im Zeitbereich
(time domain).Wie ersichtlich, werden die Rauschimpulse 21 und 22, die nahe der Mitte eines einwandfreien
Datenimpulses auftreten, durch das Filter vollständig abgewiesen. Jeder Rauschimpuls dagegen, der während der
Rampenzeitspanne auftritt, wie etwa der Impuls 23, bewirkt eine Verlängerung des einwandfreien Datenimpulses,
wenn er am Ausgang erscheint. Kleine Impulsbetrage mit
Verzerrung verdienen gegenüber einer erheblichen Amplitudenverzerrung,
die sich andernfalls ergeben würde, ohne Zweifel den Vorzug. Die meisten Datenkodxerschemata sind
tolerant gegenüber kleinen Betragest eines Impulszitterns. Die Unterscheidung der Impulsbreite kann dadurch gewählt
werden, daß der Wert des Kondensators 17 in Verbindung mit der Treibstromleistung des Steilheitsverstärkers 18
entsprechend verändert wird.
Fig. 3 ist ein Schaltschema, welches zeigt, wie Fig. unter Verwendung üblicher integrierter Schaltungsbauelemente
verwirklicht werden kann. Da, wo die Teile die gleichen sind wie die von Fig. 1, sind dieselben Bezugsziffern benutzt
worden.
Die Halteschaltung mit Speicherwirkung 10 wird verwirklicht durch die Transistoren 26 und 27 mit Lastwiderständen
28 bzw. 29. Die kreuzweise geschalteten Widerstände 30 und 31 vervollständigen die Halteschaltung. Der Kollektor
des Transistors 27 liefert den Ausgangswert Q der Halteschaltung an der Ausgangsklemme 11, und der Kollektor des
. 40-
Transistors 26 liefert den Ausgangswert Q an der Klemme
Der Steilheitsverstärker 18 ist aus differentiell betätigten
Transistoren 33 und 34 aufgebaut. Die Stromquelle 32 liefert den Schwanzstrom I, und die Stromspiegel-Lasttransistoren
35 und 36 liefern einen einseitigen Ausgangswert. Wenn im Betriebe die Eingangsklemme 20 unterhalb der
Klemme 19 betrieben wird, fließt der größte Teil von I^ in
den Transistor 33 und lädt den Kondensator 17 auf. Somit setzen die Quelle 32 und der Kondensator 17 die Auf-Rampe.
Wenn die Klemme 19 unterhalb der Klemme 20 betrieben wird, ist der Transistor 34 eingeschaltet und I1 fließt
in den Transistor 35. Sofern die Transistoren 35 und 36 die gleiche Größe haben, fließt der gleiche Strom in dem
Transistor 36 und bewirkt die Entladung des Kondensators Somit wird also die Ab-Rampe gleichfalls durch die Quelle
und den Kondensator 17 gesetzt.
Der Wert von V_,„_ am Knotenpunkt 15 wird auf den Ee-
KÜi1
trag 2V „ festgesetzt, indem der Strom I^ aus der Quelle
37 über die Dioden 38 und 39 fließt, die dadurch in Vorwärtsrichtung vorgespannt werden. Wenn die Auf-Rampe den
Knoten 14 auf die Spannung 3V13^ treibt, schaltet der Transistor
13 ein, klemmt die Spannung auf diesen Betrag fest und es fließt I, als Rücksetzstrom für die Halteschaltung
in die Basis des Transistors 26. Wenn die Ab-Rampe den Knoten 14 unter den Wert νπτπ treibt, schaltet der Tran—
sistor 12 ein und klemmt die Spannung fest. An diesem Punkt fließt der gespiegelte, den Transistor 36 durch-
^S::-O.::[ 323415?
-μ-
fließende Strom I-, in den Transistor 12. Der Transistor 16
spiegelt wiederum den Strom I·,, der dann als Setzstrom für
die Halteschaltung in die Basis des Transistors 27 fließt.
Damit ist die Erfindung so beschrieben, daß sie von sachkundigen Fachleuten verwirklicht werden kann. Natürlich
bestehen andere Möglichkeiten zur Ausführung und Abwandlung der Einzelheiten. Z.B. können, wenngleich hier
eine Bipolartransistorausführung im einzelnen beschrieben ist, auch andere Stromkreise wie z.B. CMOS, NMOS oder PMOS
benutzt werden.
Claims (8)
1. Triggerschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Halteschaltung für Speicherzwecke mit Digitalausgang
sowie einem Setz- und einem Rücksetzeingang und ein Paar Komplementärtransistoren an dem Eingang aufweist, deren
Ausgänge mit dem Setz- und dem Rücksetzeingang verbunden sind, deren Steuerelektroden gemeinsam mit einer Bezugspotentialquelle
verbunden sind und deren Eingangselektroden gemeinsam mit einer Siganaleingangsschaltung verbunden
sind, so daß die Halteschaltung ihren Zustand ändert,
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wenn das Eingangssignal bis auf einen ersten Schwellwert ansteigt und wenn es unter einen zweiten Schwellwert abfällt.
2. Triggerschaltung nach Anspruch 1, dadurch ge—
kennzeichnet, daß einer der Ausgänge der Komplementärtransistoren direkt und der andere über eine Stromspiegelschaltung
mit der Haltevorrichtung gekoppelt ist.
3. Triggerschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromspiegelschaltung einen PNP-Transistor
mit zwei Kollektoren aufweist, von denen der eine Kollektor direkt mit der Basis des Transistors gekoppelt
ist.
4. Triggerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit der Quelle eines Digitalsignals
und einem Sägezahngenerator kombiniert ist, so daß ein Digitalrauschfilter gebildet wird.
5. Triggerschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägezahngenerator einen mit dem Digitalsignal gekoppelten Steilheitsverstärker oder Magnetver-
stärker und einen mit seinem Ausgang gekoppelten Kondensator aufweist, der in Abhängigkeit von dem Ausgangsstrom
des Steilheits- oder Magnetverstärkers aufgeladen und entladen wird und dadurch einen sägezahn- oder rampenartigen
Stromverlauf in Abhängigkeit von dem digitalen Eingang zur Folge hat, eine Beseitigung digitaler Rauschsignale bewirkt,
die schmaler sind als die Dauer der Sägezahnstufe oder Rampe.
. 3·
6. Triggerschaltung in Form eines Digitalfilters
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Kondensator, der in Abhängigkeit von einem
mit Rauschen behafteten digitalen Eingangssignal aufgeladen wird, und durch eine Vorrichtung zum Triggern einer
Halteschaltung für Speicherzwecke am Ausgang, die einen Setz- und einen Rücksetzeingang aufweist, in Abhängigkeit
von dem Lagezustand des Kondensators.
7. Triggerschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung, die dazu dient, die
Halteschaltung auszulösen, wenn die Ladung des Kondensators unter eine erste vorbestimmte Spannung abfällt, sowie
eine Einrichtung aufweist, die dazu dient, die Halteschaltung im Gegensinne auszulösen, wenn die Ladung des
Kondensators auf eine zweite vorbestimmte Spannung ansteigt.
8. Triggerschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß durch das Laden und Entladen den Kondensators ein sägezahnartiger Verlauf der Spannung an dem Kondensator
erzeugt wird, so daß die Triggervorrichtung für Rauschimpulse, die kurzer sind als die Sägezahnrampe, unwirksam
ist.
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