DE3233677C1 - Vorrichtung zur Probenahme von Metall und Schlacke - Google Patents
Vorrichtung zur Probenahme von Metall und SchlackeInfo
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- G01N1/10—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
- G01N1/12—Dippers; Dredgers
- G01N1/125—Dippers; Dredgers adapted for sampling molten metals
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Probenahme von Metall und Schlacke aus unter
einer Prozeß-Schlacke befindlichen Metallbad gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Für die
Probenahme von flüssiger Schlacke werden Stangen oder sogenannte Schwerter verwendet, an denen die
Schlacke nach dem Eintauchen erstarrt. Die Probenahme erfolgt hierbei üblicherweise von auf Metallschmelzen
liegenden Schlackenschichten in Herdöfen, Pfannen oder gekippten Konvertern. Für die Probenahme aus
stehenden Konvertern haben sich diese Einrichtungen bisher lediglich im Versuchsmaßstab einsetzen lassen,
da hier die Handhabung sehr umständlich und für einen Routineeinsatz ungeeignet ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, bei der die Schlackenprobenahme zusammen
mit der routinemäßigen Entnahme von flüssigen Stahlproben erfolgt. Eine solche Vorrichtung findet ihre
Anwendung bevorzugt bei der Probenahme aus stehenden Konvertern. Sie ist jedoch bei geeigneter
Ausführung auch für die Probenahme aus anderen Behältern anwendbar.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Vorrichtung besteht darin, daß an
einer geeigneten Stelle der für die Probenahme verwendeten Einwegsonde ein Metallfeld angebracht
wird, an der die Schlacke unter Erstarrung fest haftet.
Dieses Metallfeld hat die Form einer um die Einwegsonde, die üblicherweise aus einem Papprohr
besteht, herumragenden, gebogenen Metallplatte. Höhe und Länge dieser Metallplatte richten sich einerseits
nach der erforderlichen Probemenge, andererseits nach der Höhe des Schlackenbades. Bei besonders geringer
Höhe des Schlackenbades kann es deshalb erforderlich sein, daß die Metallplatte einen Abschnitt des
Papprohres vollständig zylinderförmig umschließt. Wenn es die verwendete Eintauch-Vorrichtung gestattet,
die Eintauchtiefe genau zu steuern, ist bei geringer Schlackenbad-Höhe nur eine Metallplatte geringer
Höhe erforderlich. Anderenfalls muß naturgemäß eine höhere Platte verwendet werden, um eine sichere
Probenahme zu gewährleisten.
Je nach der Konsistenz und Oberflächenspannung der Schlacke muß diese Metallplatte eine geeignete
Oberflächenrauhigkeit haben. Diese Rauhigkeit kann dadurch erreicht werden, daß durch Strahlen eine
genügende Rauhtiefe erzielt wird oder durch Aufbringen bzw. Einschneiden Profile erzeugt werden. Es
wurde festgestellt, daß für die metallurgischen Schlakken der Stahlindustrie eine Profilhöhe von ca. 0,5 mm
ausreicht.
Die Dicke der Platte muß so groß sein, daß die von der Platte aufgenommene Wärmemenge der anhaftenden
Schlackenschicht eine genügend große Wärmemenge entzieht, so daß die Schlacke erstarren kann. Bei
einer umfangreichen Versuchsserie hat sich herausgestellt, daß bei Schlackentemperaturen oberhalb 16500C
Plattenstärken von mindestens 2 mm eingesetzt werden müssen.
Die Befestigung der Metallplatte kann auf verschiedene Weise erfolgen. Bei geringer Dicke der Platte
genügt es, Nägel durch die Platte in die Einwegsonde einzuschlagen.
Bei Plattenstärken von gleich oder größer als 2 mm müssen entweder Löcher in die Platte gebohrt werden
und die Befestigung erfolgt dann vorzugsweise mit Schrauben oder es werden dreieckige Segmente aus der
Plattenfläche herausgebogen, die in den Körper der Einwegsonde eingedrückt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung teilweise im Schnitt
schematisch dargestellt.
Die Probenvorrichtung besitzt eine Probenform 1 und Schutzrohr 2. Im Abstand von der Einlaufstelle der
Probenform ist auf dem Außenmantel der Vorrichtung ein Metallfeld 3 angeordnet, wobei in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel die Sonde teilweise von dem als Schale ausgebildeten Metallfeld umgeben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur gleichzeitigen Probenahme von Metall und Schlacke aus unter einer Prozeß-Schlakke
befindlichem Metallbad, insbesondere in blasenden Konvertern, unter Verwendung von Probenahme-Einwegsonden,
die eine keramische oder metallische Probenform enthalten und von einem Schutzrohr
aus Pappe mindestens teilweise umgeben sind und die auf eine Metallanze aufsteckbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abstand von der Einlaufstelle der Probenform auf
dem Außenmantel der Sonde ein Metallfeld angebracht ist, das beim Eintauchen der Sonde in das
Metallbad Kontakt mit der Schlacke hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallfeld als Einwegsonde ganz
oder teilweise bedeckende Schale ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallfeld eine
Wanddicke von mindestens 1 mm, vorzugsweise 2 bis 3 mm aufweist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallfeld eine
rauhe Oberfläche aufweist, vorzugsweise von etwa 0,5 mm Profiltiefe.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE19823233677 Expired DE3233677C1 (de) | 1982-09-08 | 1982-09-08 | Vorrichtung zur Probenahme von Metall und Schlacke |
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- 1983-08-23 FR FR8313589A patent/FR2532754A1/fr not_active Withdrawn
- 1983-09-05 BE BE0/211470A patent/BE897677A/fr not_active IP Right Cessation
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DE102011121183A1 (de) | 2011-05-18 | 2012-11-22 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Probennehmer für die Probennahme aus Schmelzen mit einem Schmelzpunkt größer 600°C sowie Verfahren zur Probennahme |
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Also Published As
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BE897677A (fr) | 1984-01-02 |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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