DE3233486A1 - Brennstoffeinspritzanlage fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents

Brennstoffeinspritzanlage fuer eine brennkraftmaschine

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Norio Kariya Omori
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    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/02Circuit arrangements for generating control signals
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Description

  • Brennstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Erennstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine, bei der die Anzahl der bei einem Hub der Brennkraftmaschine erfolgenden Brennstoffeinspritzungen in Abhängigkeit vom Temperaturzustand der Brennkraftmaschine steuerbar ist.
  • Bekanntermaßen können bei einer Brennstoffeinspritzanlage für Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen die den jeweiligen Zylindern zugeordneten elektromagnetischen Brennstoffinjektoren zur Vereinfachung des Schaltungsaufbaus bei jeder Brennstoffeinspritzung gleichzeitig betätigt werden. Diese Brennstoffeinspritzung wird üblicherweise bei jeder Umdrehung der Brennkraftmaschine einmal vorgenommen. Hierbei wird der brennstoffdruck, mit dem das Magnetventil eines Prennstoffinjektors beaufschlagt wird, stets auf einem in Bezug auf den Ansaugrohrdruck konstanten Wert gehalten, wobei die geometrischen Abmessungen bzw. der Düsenquerschnitt des Brennstoffinjektors genau kontrolliert wird. Auf diese Weise wird die den jeweiligen Zylindern zugeführte Brennstoffmenge der Zeitdauer des dem Brennstoffinjektor zugeführten Einspritzimpulses genau proportional gehalten, so daß bei der Brennstoffzufuhr eiiie ziemlich hohe Genautgkeit erzielbar ist. Allerdings sind dem Proportionalitätsbereich zwischen der Impulsdauer des dem Brennstoffinjektor zugeführten Stromsignals und der Brennstoffdurchflußmenge aufgrund der physikalischen Gegebenheiten obere und untere grenzen gesetzt. Im unteren Grenzbereieh ist bei dieser Technik aufgrund der Ansprechverzögerung des Brennstoffinjektors bei einer Impulsdauer von weniger als ungefähr 2 ms keine genaue Brennstoffdosierung mehr möglich.
  • Andererseits kann das Magnetventil des Brennstoffinjektors im oberen Grenzbereich bei einer Drehzahl von z.B. 6ooo minze nicht mehr für eine maximale Impulsdauer von 10 ms geöffnet werden, da der Brennstoffinjektor das Öffnen und Schließen des Magnetventils im Verlauf einer Umdrehung der Brennkraftmaschine abschließt.
  • Darüberhinaus ist in jüngster Zeit der Wirkungsgrad von Brennkraftmaschinen erheblich verbessert wordcn. Auc -grund der hierbei erzielten Verringerung der mechanischen Verluste ist in unteren Grenzbereich nunmehr eine geringere ssrennstoffmenge erforderlich. Andererseits hat die Verwendung von sog. Turboladern dazu geführt, daß im oberen Greuzbereich eine größere Brennstoffmenge erforderlich werden kann. Aufgrund der vorstehend beschriebenen physikalischen Grenzen des Magnetventils läßt sich daher mit einer Brennstoffeinspritzung für sämtliche Zylinder bei einer Umdrehung der Brennkraftmaschine keine genaue Brennstoffdosierung bzw. Brennstoffzufuhr über den gesamten Betriebsbereich einer Brennkraftmaschine mehr erzielen.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bereits in Betracht gezogen worden, von einem Einspritzsystem mit elner einzigen gleichzeitigen BrennstoI'feinspritzung für sämtliche Zylinder bei einer Umdrehung der Brennkraftmaschine auf ein Brennstoffeinspritzsystem überzugehen, bei dem eine gleichzeitige I3rennstoffeinspritzung für sämtliche Zylinder im Verlauf von zwei Umdrehungen der Brennkraftmaschine stattfindet. anstelle einer Zuführung der für einen Verbrennungsvorgang erforderlichen gesamten Brennstoffmenge im Rahmen eines einzigen Einspritzvorgangs wird somit die Hälfte der für einen Verbrennungsvorgang erforderlichen Brennstoffmenge jedem Zylinder der Brennkraftmaschine zweifach zugeführt. Durch Verwendung eines Brennstoffinjektors, der zweifach eine Brennstoffmenge mit der gleichen niedriger begrenzbaren Impulsdauer einspritzt, läßt sich somit der Steuerbereich der Brennstoffeinspritzmenge auf annähernd den doppelten Betrag erweitern.
  • Obwohl dieses Verfahren m1r einer Drennstoffeinspritzung bei zwei Umdrehungen der Brennkraftmaschine zur Erweiterung des Steuer- bzw. Regelbereiches der Brennstoffeinspritzmenge sehr zweckmäßig ist, sind auch Nachteile gegeben, auf die nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 der Zeichnung noch näher eingegangen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine derart auszugestalten, daß die im kalten Betriebszustand der Brennkraftmasehine gegebenen Nachteile einer einzigen Brennstoffeinspritzung bei zwc-L Umdrehungen der J3rennkraftmaschine behoben sind und dennoch ein erweiterter Regelbereich der J3rennstoffeinspritzung weiterhin gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird mit den in den Patentansprüchen angegebenen Mitteln gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird somit der Regelbereich der Brennstoffeinspritzung erweitert, indem die Anzahl der Brennstoffeinspritzungen je Umdrehung der Brennkraftmaschine im kalten und warmgelaufenen bzw. heißen Betriebszustand der Brennkraftmaschine verändert wird. Wenn hierbei das Verfahren einer gleichzeitigen Brennstoffeinspritzung für s.imtliche Zylinder bei zwei Umdrehungen der Brennlcraftmaschine in Betracht gezogen wird, wird gemäß einem Ausführungsbeispiel der Brennstoffeinspritzanlage im ungünstigen kalten Betriebszustand der Brennkraftmaschine die Anzahl der Brennstoffeinspritzungen je Hub der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von der Kühlwassertemperatur erhöht, d.h., die Brennstoffeinspritzregelung erfolgt-derart, daß von einer Brennstoffeinspritzung bei jeweils zwei Umdrehungen auf eine Brennstoffeinspritzung für jeweils eine Umdrehung der Brennkraftmaschine übergegangen wird. Hierdurch lassen sich ungünstige Betriebszustände, wie eine instabile Verbrennung und eine hohe Ansprechverzögerung der Brennkraftmaschine im Kaltlaufzustand vermeiden. Eine elektronisch gesteuerte Brennstoffeinspritzarilage, die üblicherweise erfindungsgemäß in Betracht gezogen wird, läßt sich daher im Kaltlaufzustand der Brennkraftmaschine derart steuern, daß die Brennstoffeinspritzmenge in Abhängigkeit von z.B. einem Kühlwassertemperatursignal auf den 1,3- bis 1,5-fachen Wert erhöht wird. Dies beinhaltet die steigerung der Impulsdauer eines dem Brennstoffinjektor zugeführten Impulses auf den 1,5- bis 1,5-fachen Wert.
  • Hierdurch laßt sich die Beschränkung der minimalen Impulsdauer des dem Brennstoffinjektor zugeführten Stromimpulses weitgehend aufheben, die bei dem Verfahren einer einzigen Brennstoffeinspritzung für jeweils eine Umdrehung der Brennkraftmaschine ein Problem darstellt.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschriebnj.
  • Es zeigen: Fig. 1 ein Ablaufdiagramm der Brennstoffeinspritzsteuerung gemäß dem üblichen Verfahren einer gleichzeitigen Brennstoffeinspritzung für jeweils eine Umdrehung einer Brennkraftmaschine, Fig. 2 ein Ahlaurdiagramm der Brennstoffeinspritzsteuerung gemäß dem Verfahren einer Brennstoffeinspritzung für jeweils zwei Umdrehungen einer Brennkraftmaschine, Fig. 5 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzanlage und Fig. 4 und 5 Ablaufdiagramme, die die Wirkungsweise der Brennstoffeinspritzanlage gemäß Fig. 5 veranschaulichen.
  • In Fig. 1 ist das übliche Verfahren einer gleichzeitigen Brennstoffeinspritzung je Umdrehung am Beispiel einer Vierzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine in Form eines Ablaufdiagramms veranschaulicht, während Fig. 2 das Verfahren einer Brennstoffeinspritzung bei jeweils zwei Um-Umdrehungen einer solchen Brennkraftmschine ebenfalls in Form eines Ablaufdiagramms zeigt.
  • Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, erfolgt bei dem Verfahren der gleiehzeitigen Brennstoffeinspritzung für jeweils eine Umdrehung der Einspritzvorgang synchron mit dem Ansaughub von zwei Zylindern. Bei Laständerungen wird die Dauer des Einspritzimpulses bei jeder Umdrehung in Abahängigkeit von dem neuen Lastwert geändert. Bei dem in Fig. 2 veranschaulichten Verfahren einer Brennstoffeinspritzung für jeweils zwei Umdrehungen tritt der Einspritzimpuls synchron mit dem Ansaughub nur eines einzigen Zylinders auf. Von den anderen drei Zylindern wird dann der vorher im Bereich des Einlaßventils in einen Ansaugkanal eingespritzte Brennstoff angesaugt. Laständerungetl können somit nur einmal für jeweils zwei Umdrehungen der Br-ennkraftmaschine berücksichtigt werden. Hierbei nimmt die Einspritzdauer im Vergleich zu dem Verfahren einer Brennstoffeinspritzung für jeweils eine Umdrehung der Brennkraitmaschine ungefähr den doppelten Wert an.
  • Eine solche Ablaufsteuerung wirkt sich insbesondere im Kaltlaufzustand einer Brennkraftmaschine nachteilig auf den Verbrennungsvorgang und das Ansprechverhalten bei Übergangsbetriebszuständen aus. Da nämlich im Kaltlaufzustand einer Brennkraftmaschine der Ansaugkanal und das Einlaßventil eine niedrige Temperatur aufweisen, wird keine völlige Verdampfung des in den Ansaugkanal eingespritzten Drennstoffs erzielt.Insbesondere bei dem Verfahren einer Brennstoffeinspritzung für jeweils zwei Umdrehungen der Brennkraftmaschine wird ein erheblicher Anteil noch flüssigen Brennstoffs angesaugt, was zu einer instabilen Verbrennung und einem darauf beruhenden Anstieg der Schadstoffanteile in den Abgasen füllrt. Bei Übergangsbetriebs zuständen führen die im Kaltlaufzustand erheblichen Reibungsverluste der Brennkraftmaschine in Verbindung mit der unzureichenden Verdampfung des eingespritzten Brennstoffs zu Ansprechverzögerungen, die sich von niedrigen Drehzahlen im lastfreien Bereich bis zum schnellen Öffnen eines Drosselventils auswirken und somit das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine in untragbarer Weise verschlechtern.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzanlage unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 5 näher beschrieben.
  • In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer elektronisch gesteuerten Brennstoffeinspritzanlage in Verbindung mit einer Vierzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine in Form eines Blockschaltbildes veranschaulicht. Gemäß Fig. 3 saugt die Brennkraftmaschine 1 Luft über ein (nicht dargestelltes) Luftfilter, ein Luftdurchflußmeßgerät 3, ein Drosselventil 11 und eine Ansaugsammelleitung 2 an.
  • Die Ausgangssignale des Luftdurchflußmeßgeräts 5 werden einem Mikrorechner 6 zugeftShrt, der außerdem die Ausgangssignale eines Maschinendrehzahlgebers 4 und eines die Kühlwassertemperatur der Brennkraftmaschine ermi tt el nden Temperaturfühlers 5, usw. erhält. Der Mikrorechner 6 be- rechnet und erzeugt Stromimpulse für elektromagnetische Brennstoffinjektoren 7, 8, 9 und lo in Abhängigkeit von einer lastbedingten Brennstoffmenge sowie der Drehzahl und dem Temperaturzustand der Brennkraftmaschine. Der Brennstuff wird von den in der Ansaugsammelleitung 2 angeordneten Brennstoffinjektoren 7,8,9 und lo in die Brennkraftmaschine 1 eingespritzt. Das Luftdurchflußmeßgerät 3 ist in bekannter Weise aufgebaut und besteht z.B. aus einem Glühdraht-Meßfühler, einem Prallplatten-Meß fühler, einem Karman'schen Wirbel-Meßfühler und dergleichen. Der Drehzahlgeber 4 ist zum Beispiel ein bekannter elektromagnetischer Geber, der für jeweils eine Umdrehung der Brennkraftmaschine, d.h., für einen Kurbelwellen-Drehwinkel von jeweils 3600, einen Impuls erzeugt. Der die Kilhlwassertemperatur der Brennkraftmaschine ermittelnde Temperaturfühler 5 kann ebenfalls in bekannter Weise aufgebaut und z.B. als Thermistor ausgebildet sein, der eine bestimmte temperaturabhangige Ausgangssignalcharakteristik aufweist.
  • Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 4 und 5 naher aul die einer den Mikrorechner 6 erfolgende Steuerung der vorstehend beschriebenen Brennstoffeinspritzanlage eingegangen.
  • Die Fig. 4 und 5 stellen Ablaufdiagramme der Brennstoffeinspritzmengenberechnung im Rahmen einer unter Verwendung des Mikrorechners 6 oder dergleichen erfolgenden digitalen Steuerung dar. Gemäß Fig. 4 umfaßt das Programm einer l'auptroutine eine Anzahl von Schritten 201 bis 206 zur Durchführung verschiedener Steuervorgänge. Die Bezugszahl lol bezeichnet eine 360°-Kurbelwellendrehwinkel- Unterbrechungsroutine, mit deren Hilfe die Dauer eines Einspritzimpulses für jedes 360°-Kurbel wellendrehwinkelsignal des Drel-lzahlgebers 4 berechnet wird.
  • Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 näher auf die Berechnung der Brennstoffeinspritzdauer im Rahmen der jeweils bei einem Kurbelwellendrehwinkel von 3600 durchgeführten Unterbrechungsroutine eingegangen. Hierbei wird in einem ersten Schritt 102 das Ausgangssignal THW des Temperaturfü.hlers 5 mit einem vorgegebenen Temperatur wert KTHW verglichen, der in einem Festspeicher ROM vorgespeichert ist. Wenti bei warmgelaufener Brennkraftmaschine THW>KTHW ist, geht der Steuerablauf auf einen Schritt 103 über. Ist dagegen im Kaltlaufzustand der Brennkraftmaschine THW#KTHW , erfolgt ein Übergang des Steuerablaufs auf einen Schritt lof.
  • Nachstehend wird näher auf die Brennstoffeinspritzung nach erfolgtem Warmlaufen der Brennkraftmascriine eingegangen. Der Steuerschritt 103 stellt einen Kennbit-Inversionsvorgang dar, d.h., wenn der Steuerablauf jeweils den Schritt 1o) durchläuft, wird ein Kennbit A von "O" auf "1" oder von "1" auf "0" invertiert. Für jeden Kurbelwellendrehwinkel von 360° erfolgt somit ein Übergang des Kennbits A von
    "0"# "1"#"0"#"1".
  • In einem Schritt 111 wird sodann ermittelt, ob das Kennbit A den Wert "1" oder "0" aufweist. Wenn das Kennbit A den Wert "0" aufweist, erfolgen keine weiteren Steuerschritte und der Unterbrcchungsvorgang wird beendet. Weist dagegen das Kennbit A den Wert "1" auf, so geht das Prograrnm auf einen Schritt 1o4 über. Die nach dem Schritt loq erfolgenden Steuervorgänge werden für jeweils zwei Unterbrechungen im Rahmen eines Kurbelwellendrehwinkels von 720°, d.h., bei jeweils zwei Umdrehungen der Brennkraftmaschine, durchgeführt. Im Schritt 104 wird eine Basisdauer Tp des Einspritzimpulses ermittelt. Diese Basisdauer Tp wird entweder in Abhäng.igkeit von der jeweils ermittelten A nsaugluftmenge und der Drehzahl oder durch entsprechende Auswertung eines vorgespeicherten Kennwertfeldes oder einer Tabelle berechnet. Obwohl in Fig. 5 nicht im einzelnen dargestellt, kann in diesem Schritt gegebenenfalls eine Korrektur der Basisimpulsdauer des Einspritzimpulses in Abhängigkeit von der Ansauggastemperatur erfolgen.
  • Die im Schritt 1o4 berechnete Basisimpulsdauer des Einspritzimpulses wird in bekannter Weise Korrekturen unterzogen, wie einer in einem Schritt 105 erfolgenden ftlltiplikation z.B. zur kühlwassertemperaturabhängigen Korrektur mit fortschreitendem Warmlaufen der Brennkraftmaschine und einer in einem Schritt 106 erfolgenden Korrektur der gemäß der Charakteristik des Brennstoffinjektors erforderlichen Versorgungsspannung in Verbindung mit einer zusätzlichenKorrektur der Einspritztotzeit. Im Rahmen dieser Schritte wird dann eine endgültige Stromimpulsdauer Ti für den Brennstoffinjektor erhalten und als Impulssignal über einen mit einer nicht dargestellten Treiberschaltung für den Brennstoffinjektor verbundenen Ausgang 107 abgegeben. Die Impulsdauer Ti wird somit nch erfolgtem Warmlaufen der Brennkraftmaschine für jeweils einen Kurbelwellendrehwinkel von 720°, d.h., für jeweils zwei Umdrehungen der Brennkraftmaschine, im Rahmen der Ablaufsteuerschritte 101, 102, 103,111, 104, 105, 1o6, 107 und 108 berechnet.
  • Nachstehend wird näher auf den Kaltlaufzustand der Brennkraftmaschine eingegangen, für den THW#KTHW gilt. Wenn bei der Feststellung der Kühlwassertemperatur im Schritt 1o2 THW > KTHW ermittelt wird, geht der Steuerablauf auf den Schritt 1o9 über, in dem die Basisimpulsdauer Tp des Einspritzimpulses berechnet wird. Zweckmaßigerweise sollte der Schritt 1o9 mit dem Schritt 1o4 übereinstimmen. Da der im Schritt 1o9 berechnete Wert von Tp eine Basisimpulsdauer des Einspritzimpulses für den Fall einer Brennstoffeinspritzung für jeweils zwei Umdrehungen der Brennkraftmasonine ist, kann sie nicht als Impulsdauer für die Brennstoffeinspritzung bei jeder Drehzahl während der Kaltlaufzeit Verwendung finden. In einem nächsten Schritt 11o wird daher die Basisimpulsdauer Tp durch den Faktor 2 geteilt. Die nach dieser Korrektur bis zur Abgabe des Ausgangssignals bzw. zum Ende des Unterbrechungsvorgangs erfolgenden Steuerschritte 105, 106, 107 und 108 entsprechen im wesentlichen denjenigen, die nach erfolgtem Warmlaufen der Brennkraftmaschine durchgeführt werden. Die Impulsdauer Ti wird somit im Kaltlaufzustand der Brennkraftmaschine für einen Kurbelwellendrehwinkel von jeweils 5600 bzw. für jede einzelne Umdrehung der Brennkraftmaschine im Rahmen der Schritte lol, 102, 1o9 = 1o4, llo, 105, 106, 107 und 108 berechnet, woraufhin die Einspritzung erfolgt.
  • Obwohl bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Brennstoffeinspritzanlage die Berechnung des Wertes von Tp im Kaltlaufzustand der Brennkraftmaschine im Rahmen des Schrittesio9 = 1o4 erfolgt, damit dieser Schritt mit dem nach erfolgtem Warmlaufen der Brennkraftmaschine aus- geführten entsprechenden Schritt übereinstimmt-, und dann erst im Schrittllo eine Multiplikation mit dem Faktor 1/2 erfolgt, kann auch statt dessen ein Schritt 112 vorgesehen werden in dem der Wert von Tp für eine Einspritzung bei einer Umdrehung der Brennkraftmaschine berechnet wird, wie dies in Fig. 5 durch gestrichelte Linien veranschaulicht ist.
  • Ferner kann anstelle der unter Verwendung eines bestimmten Meßfühlers erfolgenden Berechnung von Tp aus der Ansaugluftmenge auch der Ansaugunterdruck der Brennkraftmaschine oder der Öffnungsgrad des Drosselventils zur Berechnung von Tp herangezogen werden.
  • Der in Verbindung mit dem vorstehend beschriebenen Ausrührungsbeispiel der Brennstoffeinspritzanlage verwendete Drehzahlgeber erzeugt ein Impulssignal für einen Kurbelwellendrehwinkel von jeweils 3600. In Verbindung mit einem vorgeschriebenen Zählvorgang für einen Kurbelwellendrehwinkel von 3600 kann jedoch auch ein Drehzahlgebertyp Verwendung finden, der ein Do°-, 60°- oder 18oO-Kurbel wellendrehwinkelsignal oder ein Zündungs-Primärsignal erzeugt.
  • Darüberhinaus kann der vorstehend beschriebene Temperaturfühler als Einrichtung zur Ermittlung des Temperaturzu standes der Brennkraftmaschine im Falle einer luftgekühlten Brennkraftmaschine auch durch ein Verfahren zur Ermittlung der Temperatur des Zylinderkopfes oder der Schmieröltemperatur ersetzt werden.
  • Obwohl bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbei spiel die Berechnung der Einspritzimpulsdauer auf digitale Weise erfolgt, kann auch eine analoggesteuerte Brennstoffeinspritzanl-age in Betracht gezogen werden. In diesem Falle kann bei Verwendung einer bekannten Schaltung zur gleichzeitigen Brennstoffeinspritzung für jeweils eine Umdrehung einer Vierzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine eine ziemlich gleiche Wirkung erzielt werden, indem eine Verknüpfungsschaltung zum Vergleich des Kühlwassertempe ratursignals mit einem konstanten Bezugssignal verwendet und außerdem nur im Warmlaufbetrieb der Brennkraftmaschine eine weitere Frequenzteilung um den Faktor 1/2 des als betriebliches Triggersignal dienenden und bereits mit dem Faktor 1/2 frequenzgeteilten Ausgangssignals des Zündungsprimärkreises vorgenommen wird.
  • Im übrigen ist die Brennstoffeinspritzanlage natürlich nicht auf die vorstehend beschriebene Vierzylinder-Brennkraftmaschine beschränkt, sondern kann selbstverständlich auch problemlos in Verbindung mit Sechszylinder- und Achtzyl i nd er-Brennkraftmas chi nen Verwendung finden.
  • Außerdem kann anstelle der vorstehend beschriebenen Magnetventile 7 bis 10, über die eine Brennstoffeinspritzung in die einzelnen Zylinder erfolgt, auch ein als Einzelpunkteinspritzung (SPI = Single Point Injection) bezeichnetzes System Verwendung finden, bei dem ein Brennstoffinjektor oder mehrere Brennstoffinjektoren im konvergierenden Teil des Ansaugrohr angeordnet sind. In diesem Falle besteht die Möglichkeit, eine oder mehrere (mehr als 2) Brennstoffeinspritzungen bei jeweils zwei Umdrehungen der Brennkraftmaschine vorzunehmen.
  • Zu den wesentlichen Vorteilen der vorstehend beschriebenen Brennstoffeinspritzanlage zählt somit, daß sich der Impulsdauerbereich eines einem Brennstoffinjektor zugeführten Treiberimpulssignals wesentlich erweitern läßt, ohne die Betriebsstabilität und die Laufcharakteristik der Brentikra f mas clii ne im Kaltlaufzustand zu beei nträcht igen.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Brennstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine wird somit die Brennstoffeinspritzmenge aus einem drehzahl synchronen Signal berechnet. Ein Regler nimmt eine Steuerung dahingehend vor, daß im warmgelaufenen Zustand der Brennkraftmaschine die Anzahl der Brennstoffeinspritzungen auf eine Brennstoffeinspritzung für jeweils zwei Umdrehungen der Brennkraftmaschine festgesetzt wird, während im Kaltlaufzustand der Brennkraftmaschine eine Festlegung der Anzahl der Brennstoffeinspritzungen auf eine Brennstoffeinspritzung für jeweils eine Umdrehung der Brennkraftmaschine erfolgt.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. Patentansprüche Ci Brennstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine, mit einer Brennstoffinjektoranordnung, über die der Brennkraftmaschine Brennstoff zuSührbar ist, einer Meßeinrichtung zur Ermittlung des Temperaturzustandes der Brennkraftmaschine und einer Regel ein richtung, die in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der Meßeinrichtung ein Steuersignal für die Brennstoffinjektoranordnung zur Regelung der BrUnnstoffeinspritzmenge bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Regel einrichtung (6) in Abhängi.gkeit vom Ausgangssignal der Meßeinrichtung (5) ermittelt, oh sich die Brennkraftmaschine (1) im Kaltlaufzustand oder im warmgelaufenen Betriebszustand befindet, und in Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Ermittlung die Anzahl von Brennstoffeinspritzungen je Umdrehung der Brennkraftmaschine ändert.
  2. 2. Brennstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regel einrichtung (6) die Anzahl der Brennstoffeinspritzungen bei Ermittlung des warmgelaufenen Betriebszustandes der Brennkrartmaschine auf eine Brennstoffeinspritzung für jeweils zwei Umdrehungen der Brennkraftmaschine und bei Ermittlung des Kaltlaufzustandes der Brennkraftmaschine auf eine Brennstoffeinspritzung für jeweils eine Umdrehung der Brennkraftmaschine einregelt.
  3. 3. Brennstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (6) eine Vergleichseinrichtung (102) zum Vergleich des Ausgangssignals der Meßeinrichtung mit einem vorgegebenen Temperaturwert, eine erste Einrichtung (wo)), die ein Signal mit wiederholten Weiten "0" und "1" erzeugt, wenn das Ausgangssignal der Meßeinrichtung den vorgegebenen Temperaturwert überschreitet, eine zweite Einrichtung (104, lo9), die ein Basis-Einspritzimpulssignal jeweils erzeugt, wenn die erste Einrichtung ein Signal des Wertes L abgibt, eine Dividiereinrichtung (llo), die die Impulsdauer des von der zweiten Einrichtung erzeugten Basis-Einspritzimpulssignals auf den halben Wert reduziert, wenn das Ausgangssignal der Meßeinrichtung unter dem vorgegebenen Temperaturwert liegt, und eine Korrektureinrichtung (loch) zur selektiven Korrektur der Ausgangssignale der zweiten Einrichtung und der Dividiereinrichtung aufweist.
  4. 4. Brennstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (6) eine Vergleichseinrichtung (102) zum Vergleich des Ausgangssignals der Meßeinrichtung mit einem vorgegebenen Temperaturwert, eine erste Einrichtung (1o4), die ein Signal mit wiederholten Werten "0" und "1" erzeugt, wenn das Ausgangssignal der Meßeinrichtung den vorgegebenen Temperaturwert überschreitet, eine zweite Einrichtung (104, 109), die ein Basis-Einspritzimpulssignal jeweils erzeugt, wenn die erste Einrichtung ein Signal des Wertes "1" abgiDt , eine dritte Einrichtung (112), die ein zweites Basis-Einspritzimpulssignal erzeugt, wenn das Ausgangssignal der Meß einrichtung unter dem vorgegebenen Temperaturwert liegt, und eine Korrektureinrichtung (105) zur selektiven Korrektur der Ausgangssignale der zweiten und dritten Einrichtung aufweist.
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