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Gattung des Anmeldegegenstandes:
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Die Erfindung betrifft das komplette Gerät nach dem Begriff des Patentanspruchs.
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Aufgaben zur Gattung: Eine Rundfunkanstalt sendet täglich mehrere
hundert verschiedene Musiktitel. Zur Wahrung der Urheberrechte müssen alle diese
Titel registriert und mit den Inhabern der Urheberrechte bzw. deren Verwertungsgesellschaften
abgerechnet werden. Bisher gab es keinerlei Möglichkeiten, die gesendeten Titel
außerhalb einer Rundfunkanstalt automatisch zu überwachen oder zu registrieren.
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Um künftig die Registrierung der gesendeten Titel auch außerhalb und
unabhängig von einer Rundfunkanstalt zu ermöglichen, haben wir das folgende Verfahren
entwickelt.
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Stand der Technik: Zur Zeit wird die Kontrolle der täglich gespielten
Musiktitel entweder durch eine sogenannte Playlist,oder die Senderanstalten an die
GEMA zur Abrechnung weitergegeben oder durch das manuelle Abhören und Aufzeichnen
der gespielten Titel, gelöst.
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Kritik des Standes der Technik: Durch die große Anzahl der gespielten
Titel ist es kaum möglich, eine exakte Kontrolle auszuüben. Die GEMA oder andere
interessierte Kontrollstellen müssen sich auf die Angaben der Sender stützen und
können nur stichprobenweise eine Prüfung durchführen. Das Abhören und Aufzeichnen
der gespielten Titel erfordert einen sehr hohen Zeit-und Personalaufwand. Die Übergabe
der Spieldaten an ein EDV-System muß noch durch manuelles Erfassen erfolgen.
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Aufgabe: Die Erfindung liegt der Aufgabe zugrunde, a) eine exakte
lind sichere Notierung der gespielten Titel zu gewährleisten.
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b) ein manuelles Abhören (sehr viele Fehlerquellen) und Aufschreiben
der gespielten Titel durch Abhörpersonal zu unterbinddn und somit Personalkapazitäten
für andere Aufgaben zu gewinnen.
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c) unbegrenzt viele Sender mit minimalen technischem und personellem
aufwand zu realisieren.
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d) Ubermittlungs- und Erfassungsfehler zu dem Abrechnungscomputer
aus #uschl ießen.
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e) die exakte Spieleinsatzzeiten und die Spieldauer festzuhalten.
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f) Erfassungsarbeiten am Computer überflüssig zu machen.
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Lösung: siehe Beschreibung Erzielbare Vorteile: siehe Aufgabeh: Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles: Eine Rundfunkanbtalt sendet täglich mehrere hundert
verschiedene Musiktitel. Zur Wahrung der Urheberrechte müssen alle diese Titel registriert
und mit den Inhabern der Urheberrechte bzw. deren Verwertungsgesellschaften abgerechnet
werden. Bisher gab es keinerlei Möglichkeiten, die gesendeten Titel außerhalb einer
Rundfunkanstalt automatisch zu überwachen oder zu registrieren.
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Um künftig die Registrierung der gesendeten Titel auch außerhalb
und unabhängig von einer Rundfunkanstalt zu ermöglichen, haben wir das folgende
Verfahren entwickelt.
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SIGNAL - DEKODER BESCHREIBUNG Eine Rundfunkanstalt sendet täglich
mehrere hundert verschiedene Musiktitel. Zur Wahrung der Urheberrechte müssen alle
diese Titel registriert und mit den Inhabern der Urheberrechte bzw. deren Verwertungsgesellschaften
abgerechnet werden. Bisher gab es keinerlei Möglichkeiten, die gesendeten Titel
außerhalb einer Rundfunkanstalt automatisch zu überwachen oder zu registrieren.
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Um künftig die Registerierung der gesendeten Titel auch außerhalb
und unabhängig von einer Rundfunkanstalt zu ermöglichen, haben wir das folgende
Verfahren entwickelt.
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Kennzeichnung von Musiktiteln durch ein Ultraschallsignal Bei der
Aufnahme einer Schallplatte wird dem niederfrequenten Signal (Musik, Sprache) ein
moduliertes Ultraschallsignal überlagert, dessen Modulation die Information über
den Titel enthält. Wird der Inhalt einer solchen Schallplatte vom Sender ausgestrahlt,
dann wird das Ultraschallsignal ebenfalls mit übertragen und kann dann automatisch
registriert, dekodiert und zur weiterne Verarbeitung gespeichert werden.
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Bei unserem Verfahren hat das Ultraschall-Hilfssignal (HS) eine Grundfrequenz
von z.B. 17 kHz (oder eine andere Grundfrequenz im Bereich 15 kHz - 17 kHz). Diese
Frequenz liegt jenseits der Hörbarkeitsgrenze und ist auch weit genug von dem UKW-Pilotsignal
entfernt, so daß keine gegenseitige Beeinflußung auftreten kann. Die Amplitude des
HS liegt bei
SIGNAL - DEKODER BESCHREIBUNG ca. 5 % der NF-Amplitude,
so wird die Dynamik der Schallplattenaufnahme nicht vermindert.
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Um die Kennung zu übertragen wird das HS moduliert (ein-und ausgesc#
altet). Ein Bit Information wird innerhalb von 250 ms übertragen. "0" wird dargestellt
durch ein HS von 80 ms Länge gefolgt von einer 170 ms langen Pause. ~1" wird dargestellt
durch ein HS von 170 ms Länge gefolgt von einer 80 ms langen Pause.
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Die Kennung eines Titels besteht aus einer zehnstelligen Dezimalzahl,
d.h., mann kann 10 Milliarden verschiedene Titel kennzeichnen, und sie wird folgendermaßen
dargestellt: 1,5 s HS 0,5 s Pause 10 s zehnstellige Zahl 2 s Prüfsumme 1 s Pause
Die vollständige Kennung mit Prüf summe wird so innerhalb von 15 Sekunden übertragen.
Mit der Prüfsumffle erhält die Übertragung eine hohe Sicherheit.
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Um die Sendungen eines UKW-Senders ständig automatisch zu überwachen
und die Kennungen der ausgestrahlten Titel zu registrieren, haben wir den Signaltpekoder
entwickelt.
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SIGNAL - DEKODER BESCHREIBUNG Der Signal-Dekoder Der Signal-Dekoder
überwacht automatisch die Sendung einer Rundfunkanstalt. Dazu wird er an den NF-Ausgang
eines Rundfunkempfängers angeschlossen oder auch an den Ausgang eines Tonbandgerätes,
das eine aufgezeichnete Sendung wiedergibt.
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Aus dem HS dekodiert der Signal-Dekoder die Kennung der Titel und
speichert sie zusammen mit einer Uhrzeit. Der Arbeitsspeicher des Gerätes faßt dabei
mindestens alle Kennungen, die innerhalb von 31 Stunden empfangen werden. Danach
werden die gesammelten Daten im Format IBM-3748 auf eine "8"-Diskette geschrieben.
Die Disketten, die der Signal-Dekoder beschreibt können auf IBM-Anlagen direkt gelesen
und ausgewertet werden.
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Der Signal-Dekoder ist in einem 19"-Gehäuse, 3HE aufgebaut (Außenmaße
BxHxT 496x180x400 mm). Auf der Frontplatte befinden sich der Einschalter und fünf
Tasten zur Bedienung, außerdem sieben Anzeigen und das Disketten-Laufwerk. Auf der
Rückseite des Gerätes ist eine Diodenbuchse als NF-Eingang, der Netzanschluß (Kaltgerätestecker)
und eine Netzsicherung. Kernstück des Signal-Dekoders ist ein Mikroprozessor Z80A
mit 64k Byte Schreib-/Lesespeicher, der die Funktionen des Gerätes steuert. Das
Betriebsprogramm, das die Funktion steuert, steht in einem Festwertspeicher. Der
Mikroprozessor dekodiert die empfangene Information, speichert sie und steuert das
Schreiben auf Diskette. Um das HS sicher dekodieren zu können, besitzt der Signal-Dekoder
ein aufwendiges Eingangsteil, das aus einer Kombination von Filterkreisen und einer
Pist-Schaltung besteht.
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SIGNAL - DEKODER BEDIENUNGSANLEIT0NG Inbetriebnahme Der Signal-Dekoder
wird an die Stromversorgung angeschlossen (220 Volt, 50 Hertz) und mit dem Schalter
'POWER' eingeschaltet. Die rotd Anzeige über diesem Schalter leuchtet dann auf und
zeigt an, daß die Betriebsspannung anliegt.
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Die rote Anzeige tber der Taste 'DELETE' leuchtet ebenfalls auf und
zeigt an, daß das Gerät im Grundzustand ist, d.h., der Speicher ist leer und das
Gerät erwartet Eingaben vom Benutzer.
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Sollte diese Anzeige nach dem Einschalten nicht von selbst aufleuchten,
setzt man das Gerät manuell zurück. Durch Drücken dieser beiden Tasten kann der
Signal-Dekoder auch im Betrieb jederzeit in den Änfangszustand zurückgesetzt werden,
dadurch wird der Speicher gelöscht und die Uhr auf 00:00:00 gestellt.
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Um zu verhindert, daß der Benutzer den Speicher durch eine Fehlbedienung
aus Versehen löscht, müssen für diese Funktionen zwei Tasten gédrück werden.
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Dekodierung des #ilfssignals An die Diodenbuchse an der Rückseite
des Signal-Dekoders wird ein NF-Signal (ca. 500 mV - 2 V eff.) angelegt. Das NF-Signal
enthält das Hilfssignal, das überwacht und registriert werden soll. Die grüne Anzeige
links über der Taste START zeigt an, wenn das NF-Signal ein Hilfssignal enthält.
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SIGNAL - DEKODER BEDIENUNGSANLEITUNG Sie blinkt dann mit dem charakteristischen
Rhythmus, in dem das Hilfssignal moduliert ist.
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Nach Drücken der Taste 'START' wird das Hilfssignal überwacht und
registriert. Man erkennt dies daran, daß die gelbe Anzeige über der Taste 'STOP'
im 1-Hz-Rhythmus blinkt. Gleichzeitig beginnt die Uhr zu laufen.
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Sobald im Hilfssignal ein vollständiger Datenblock richtig gelesen
wurde, werden die übertragene Zahl und die Uhrzeit im Arbeitsspeicher abgelegt.
Die grüne Anzeige rechts über der Taste 'START' leuchtet auf und zeigt dies an.
Die Anzeige bleibt 20 Sekunden lang eingeschaltet. Werden fortlaufend Datenblöcke
richtig erkannt, leuchtet die Anzeige dauernd.
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Werden fortlaufend Datenblöcke gelesen, dann hat der Arbeitsspeicher
des Signal-Dekoders eine Kapazität von mindestens 31 Stunden. Ist der Arbeitsspeicher
voll geht das Gerät automatisch in den 'STOP' - Modus und beendet die Registrierung.
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Mit der Taste 'STOP' beendet man die Registrierung. Die Uhr wird ebenfalls
angehalten. Dieser Zustand wird angezeigt, indem die gelbe Anzeige über der Taste
'STOP' jetzt dauernd leuchtet.
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Im 'STOP' -Modus kann man die Registrierung mit der Taste 'START'
neu starten. Die Uhr läuft ab der Uhrzeit weiter, zu
SIGNAL - DEKODER
BEDIENUNGSANLEITUNG der sie angehalten wurde. Man kann die registrierten Daten auf
Diskette schreiben (s.u.) oder mit 'DELETE' den Speicher löschen.
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Daten auf Diskette schreiben Will man die registrierten Daten auf
Diskette schreiben, dann drückt man die Taste 'SAVE'. Der Motor des Laufwerks beginnt
zu laufen und die rote Anzeige im Laufwerk leuchtet.
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Jetzt kann man eine Diskette in das Laufwerk schieben (Label nach
unten) und die Klappe schließen. Der Signal-Dekoder schreibt dann die registreirte
Information auf die Diskette.
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Nach Abschluß dieser Operartion zeigt die grüne Taste über der Taste
'SAVE' an, daß die Diskette korrekt beschrieben wurde. Gleichzeitig erlischt die
rote Anzeige am Laufwerk und der Motor wird abgeschaltet. Jetzt kann man die Diskette
entnehmen.
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Leuchtet nach Bedienung des Schreibens nicht die grüne Anzeige über
der Taste 'SAVE' sonder die rote Anzeige, dann ist beim Schreiben ein Fehler aufgetreten.
Dies passiert, wenn die Diskette nicht oder falsch formatiert ist, wenn die Diskette
schadhaft oder verschmutzt ist, oder auch wenn der Magnetkopf vermutzt ist. Die
registrierten Daten stehen aber weiter im Arbeitsspeicher, man kann die Schreiboperation
auf dieser oder auf einer anderen Diskette wiederholen.
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SIGNAL - DEKODER BEDIENUNGSANLEITUNG Nachdem die Daten auf Diskette
geschrieben sind, kann man die Registrierung mit 'START' fortsetzen - neue Daten
werden dann an die bereits im Arbeitsspeicher stehenden angehängt - oder man kann
den Arbeitsspeicher mit 'DELETE' löschen und dann die Registrierung neu starten.
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Disketten, die der Signal-Dekoder beschreiben soll, müssen im Format
IBM-3748 formatiert sein, und sie sollen keine schadhaften Sektoren enthalten. Der
Signal-Dekoder legt auf der Diskette eine Datei an und trägt die registrierten Daten
ein. Enthielt die Diskette bereits Dateien, so werden diese gelöscht.
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Disketten, die mit dem Signal-Dekoder beschrieben wurden, können auf
IBM-Anlagen unmittelbar gelesen werden. Die Blocklänge ist 80. Jeder Block enthält
vier Datensätze in folgendem Format: