DE3232744C2 - Benetzungsvorrichtung für grob- bis feinkörnige Baustoffe - Google Patents

Benetzungsvorrichtung für grob- bis feinkörnige Baustoffe

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Benetzungsdüse für grob- bis feinkörnige Baustoffe, insbesondere zur Verwendung im Untertagebergbau, wobei in einem Rohr (1) ein stangenförmiger Kernleitkörper (9) angeordnet ist, der an seiner vorderen Mündungsöffnung (23) wenigstens eine Sprühdüse und im Abstand dazu ein Vernebelungsorgan (22) in Form eines Pralltellers aufweist. Dadurch wird selbst mit den üblicherweise Untertage vorhandenen Wasserdrücken eine relativ gleichförmige Flüssigkeitsnebelwand hoher Energie erzeugt, durch die das sich in einem Ringraum (24) bewegende Fördergut hindurch muß und dabei intensiv benetzt wird. Trockennester können dadurch nicht mehr entstehen.

Description

Gegenstand der Erfindung bildet eine Benetzungsvorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Solche Benetzungsvorrichtungen sind in mannigfaltigen Konstruktionen, auch zur Verwendung im untertägigen Steinkohlebergbau zum Anspritzen und Hinterfüllen von Grubenausbauen und zum Dämmesetzen, vorbekannt. Bei einigen Konstruktionen wird einer Benetzungsvorrichtung der Baustoff, z. B. Anhydrit oder andere, schnell abbindende Baustoffe, durch einen Schlauch mittels Druckluft zugeführt. Dort wird in den sehr schnell bewegenden Fördergutstrom aus Druckluft und Baustoffen Wasser eingegeben. Dies geschieht z. B. dadurch, daß auf den Umfang der Benetzungsvorrichtung zahlreiche Wasseranschlüsse vorgesehen sind, durch die Wasser in das Innere der Vorrichtung eingebracht wird.
Vorbekannt sind auch Benetzungsvorrichtungen, bei welchen das Wasser über eine Ringdüse oder Schlitzdüse in den Fördergutstrom eingeführt wird.
Alle bisher bekanntgewordenen, insbesondere im untertägigen Steinkohlebergbau eingesetzten Konstruktionen haben den Nachteil einer unvollkommenen Benetzung der mit hoher Geschwindigkeit die Benetzungsvorrichtung passierenden Baustoffe. Dies wieder-
fa5 um führt dazu, daß ein relativ hoher Staubanteil an der Mündungsöffnung der Benetzungsvorrichtung mit ausgeblasen wird, was nicht nur gesundheitsschädlich ist, sondern für den angestrebten Zweck auch einen Verlust
darstellt Dieser relativ hohe Staubanteil behindert die Sicht beim Arbeiten, schlägt sich auf Maschinen und Ausrüstungsgegenstände nieder und zwingt die Bergleute dazu, Schutzvorrichtungen, insbesondere Atemmasken, zu tragen.
Im Zusammenhang mit den bisherigen Benetzungsvorrichtungen wurde auch schon vorgeschlagen, an deren Mündungsöffnungen ein relativ langes Schlauchstück von z. B. einem Meter Länge und mehr anzusetzen, um eine bessere Durchmischung und Benetzung zu erreichen. Diese Maßnahme ha! aber nicht zu dem gewünschten Erfolg geführt Außerdem stören die bei den vorbekannten Bauarten oftmals 2,5 m langen Schläuche z. B. beim Anspritzen sehr. Vielmehr bilden sich offenbar bei den vorbekannten Konstruktionen Nester und Kerne, die sich im Inneren des Rohres mit relativ hoher Geschwindigkeit durch die Benetzungsvorrichtung bewegen und von dem zugeführten Wasser nicht erreicht verden können. Dies hat auch durch die beschriebene Konstruktion, bei welcher mehrere Wasseranschlüsse über den Umfang der Benetzungsvorrichtung verteilt angeordnet sind, nicht verhindert werden können, da sich vermutlich bei diesen Konstruktionen die Baustoffteilchen den Weg des geringsten Widerstandes suchen, so daß ein relativ hoher Staubanteil unbenetzt die Mündungsöffnung verläßt und in den freien Raum ausgeblasen wird.
Um diese Nachteile zu verringern, hat man den Druck der zugeführten Benetzungsflüssigkeit, insbesondere Wasser, Untertage stufenweise von 40 auf 80 bis zu etwa 200 bar erhöht. Da solche hohen Wasserdrücke Untertage nicht zur Verfügung stehen, sind zusäuiiche Investitionen für Hochdruckpumpen erforderlich, was unwirtschaftlich erscheint.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Benetzungsvorrichtung der im Gattungsbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzten Art dadurch zu verbessern, daß eine erheblich bessere Benetzung der verwendeten Baustoffe erzielt wird, wobei der ausgeblasene Feingutanteil, insbesondere Staub, wesentlich verringert, möglichst bis zur restlosen Beseitigung vermieden werden soll.
Lösung
Die Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
Einige Vorteile
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Benetzungsvorrichtung im Innern eines Rohres mit R'ngabstand zu dessen Innenwandung ein Kernleitkörper vorgesehen ist, wird der hier sonst mit hoher Geschwindigkeit sich bewegende, bei üblichen Konstruktionen annähernd unbenetzte Baustoffanteil gewissermaßen aufgerissen, verwirbelt und nach außen geleitet, wo die Baustoffe zwischen Kernleitkörper und Innenwandung des Rohres durch einen intensiven Sprüh- oder Nebelschleier hindurchgeführt werden, der sich über den gesamten Ringbereich zwischen Innenwandung des Rohres und Kernleitkörper erstreckt und eine gewisse axiale Länge aufweist, so daß kaum Teilchen mehr unbefeuchtet die Benetzungsdüse passieren können, und zwar auch dann nicht, wenn diese Teilchen sich mit hoher oder sehr hoher Geschwindigkeit durch die Benetzungsvorrichtung hindurchbewegen. Dieser Sprühnebel oder Sprühschleier läßt sich mit den üblichen Uruertage vorhandenen Wasserdrücken erzielen, so daß keine besonderen Investitionen zum Einbau von Kochdruckpumpen erforderlich sind. Da der sonst übliche hohe Staubanteil, der an der Mündungsöffnung der Benetzungsvorrichtung auftrat bei der Erfindung nicht mehr vorhanden ist, kann die Bedienungsperson nicht nur ungestört arbeiten, sondern auch das Betätigungsfeld besser beobachten, ganz abgesehen von einer verminderten Gesundheitsgefährdung der Bergleute.
Da eine erfindungsgemäße Benetzungsvorrichtung mit üblichen Wasserdrücken arbeitet, läßt sie sich ohne Schwierigkeiten durch eine Person handhaben, was die Arbeiten — besonders Untertage — wesentlich erleichtert
Da der Sprüh- oder Nebelschleier sich im unmittelbaren Bereich der Öffnung der Benetzungsvorrichtung befindet, können· hier keine Ablagerungen durch Anbackungen des Materials entstehen. Vielmehr besitzt eine erfindungsgemäße Benetzungsvorrichtung einen hohen Selbstreinigungseffekt, so daß sie nach Abschalten der Baustoffzufuhr sich vollständig selbsttätig reinigt und nicht zerlegt, gespült oder in sonstiger Weise behandelt zu werden braucht.
Sollte d'es aus Gründen der Bequemlichkeit erwünscht werden, so läßt sich selbstverständlich an eine erfindungsgemäße Benetzungsvorrichtung ein geeigneter flexibler Rohrabschnitt anbringen, der aber erheblich kürzer bemessen werden kann als bei den bisher vorbekannten Vorrichtungen. Bei der Erfindung kann in Bedarfsfalle ein gegenüber den vorbekannten Bauarten sehr kurzes Schlauchstück von z. B. 0,5 m Länge an der Ausblasöffnung angeordnet werden.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht mehrere Wasseranschlüsse vorgesehen zu werden brauchen. Es genügt vielmehr ein einziger Wasseranschluß, durch den die Sprühflüssigkeit insbesondere durch das Innere des Kernleitungskörpers in den Bereich der Mündungsöffnung zugeführt und hier durch das Vernebelungsorgan zu einer Sprüh- oder Nebelwand umgeformt wird, durch die sich der aus Baustoffen und Trägergas gebil· dete Ringkörper stark verwirbelt hindurchbewegen muß. Eine Trockennesterbildung ist damit vollkommen ausgeschlossen. Auf diese Weise lassen sich die sehr großen Oberflächen, die bei den Untertage verwendeten Baustoffen vorhanden sind, ohne Schwierigkeiten intensiv benetzen, so daß neben hoher Wirtschaftlichkeit durch geringen Verlust an unbenetzten Baustoffen auch relativ wenig Verschmutzung durch den üblicherweise vorhandenen Staubanteil entsteht. Bei Verwendung einer erfindungsgemäßen Benetzungsvorrichtung läßt sich die Staubbelastung für die Bedienungspersonen insgesamt erheblich herabsetzen.
Auch die erst in jüngster Zeit entwickelten, praktisch mit der Benetzung oder sehr kurze Zeit danach aushärtenden Baustoffe, die vornehmlich zum Anspritzen im untertägigen Steinkohlebergbau bestimmt sind, können ohne Schwierigkeiten mit einer Benetzungsvorrichtung gemäß der Erfindung verarbeitet werden. Die zu benetzenden, sehr großen Oberflächen lassen sich problemlos durch die ringförmige Sprühnebelwand, die in der erfindungsgemäßen Benetzungsvorrichtung erzeugt wird, durchfeuchten, so daß eine optimale Menge des verarbeitenden Gutes abbinden kann.
Weitere Ausführungsformen
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 2 besitzt den Vorteil, daß der Kernleitkörper sich über die gesamte Länge des Rohres der Benetzungsvorrichtung erstreckt, so daß bis zum Passieren der Sprühnebelwand Nesterbildung, die trocken bleiben könnten, auf großer Länge verhindert wird.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 3 wird die Sprühnebelwand erst im unmittelbaren Mündungsbereich der Benetzungsvorrichtung im Endbereich des Kernleitkörpers erzeugt, so daß eine Entmischung bzw. eine erneute Trockennesterbildung innerhalb des Fördergutes unmöglich ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform beschreibt Anspruch 4. Hierbei prallt die Benetzungsflüssigkeit gegen das sich radial erstreckende Vernebelungsorgan, so daß tatsächlich eine sich quer zur Strömungsrichtung des Fördergutes erstreckende Sprühnebelwand gebildet wird, die für eine intensive Durchfeuchtung des gesamten Strömungsquerschnittes des Fördergutes sorgt. Das Vernebelungsorgan liegt dabei gewissermaßen im Windschatten des Kernleitkörpers und ist dadurch gegen das abrasive Fördergut weitgehend geschützt. Der das Vernebelungsorgan stirnseitig und periphär umgebende Sprühnebel trennt außerdem das abrasive Gut von dem tellerförmigen Vernebelungsorgan, so daß auch der Umfangsabschnitt des Vernebelungsorganes einem geringen Verschleiß unterliegt. Außerdem wird das Vernebelungsorgan durch den mit großer Intensität den Prallteller des Vernebelungsorganes umkreisenden und umwirbelnden Sprühflüssigkeitsschleier gereinigt, so daß auch nach den Abschalten der Fördervorrichtung keinerlei zusätzliche Reinigungsarbeiten erforderlich sind.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform beschreibt Anspruch 5. Die über den Umfang des Kernleitkörpers verteilt angeordneten, gegebenenfalls auf unterschiedlichen Durchmessern befindlichen und/ oder unterschiedliche Mündungsöffnungen aufweisenden Vorrichtungen sind gegen das pralltellerförmigc, im Spaltabstand von den Mündungsöffnungen der Vorrichtungen angeordnete Vernebelungsorgan gerichtet, so daß selbst mit den Untertage vorkommenden Wasserdrücken in axialer und radialer Richtung der Benetzungsvorrichtung eine »engmaschige« Sprühnebelwand entsteht, durch die sich Fördergutteilchen keinen Weg des geringsten Widerstandes mehr suchen können. Alle Teilchen werden in der beschriebenen Art und Weise gleichmäßig und intensiv benetzt, so daß an der Mündungsöffnung der Benetzungsvorrichtung der Staubanteil vernachlässigt werden kann oder gänzlich unterbunden ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 7 ist.der Spaltabstand des pralltellerförmigen Vemebelungsorgans zu den Düsen axial einstellbar. Dadurch läßt sich eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf unterschiedliche Betriebsbedingungen, insbesondere unterschiedliches Fördergut und/oder unterschiedliche Wasserdrükke und/oder unterschiedliche Trägergasdrücke, einstellen.
Dafür beschreibt Anspruch 8 eine vorteilhafte Ausführungsform.
Die Ausführungsform nach Anspruch 9 hat sich bei geheimen Versuchseinsätzen als sehr wirksam zur Verwendung im untertägigen Steinkohlebergbau bei Anspritzarbeiten erwiesen.
Anspruch 10 beschreibt eine weitere vorteilhafte Variante.
Zweckmäßigerweise prallen die mit hoher Geschwindigkeit aus den Düsenöffnungen austretenden Flüssigkeitsstrahlen auf den äußeren Randbereich des Vernebelungsorgans auf, so daß die hauptsächliche Sprühflüssigkeitsmenge sehr intensiv unmittelbar nach außen gelenkt wird und hier für eine axial stabile und über den Umfang axial gleich dicke Sprühnebelwand sorgt.
Die Ausführungsform nach Anspruch 12 ist fertigungstechnisch vorteilhaft.
In Anspruch 13 ist eine robuste, im Bedarfsfall relativ leicht zerlegbare Ausführungsform beschrieben, bei welcher sich Teile im Bedarfsfall schnell und problemlos an Ort und Stelle austauschen lassen.
Wird eine Ausführungsform gemäß Anspruch 14 gewählt, so wird sichergestellt, daß der mit hoher Geschwindigkeit in die Benetzungsvorrichtung einströmende, aus Trägergas und abrasivem Fördergut bestehende Förderstrom in den Ringraum zwischen Rohr und Kernleitkörper verteilt wird, ohne das starke Stöße entstehen.
Auch die Ausführungsform nach Anspruch 15 ist sehr vorteilhaft. Hierbei sind mehrere Vernebelungskörper und mehrere Sätze von Sprühdüsen in axialer Richtung des Kernleitkörpers mit Abstand zueinander angeordnet, die ebenfalls alle in der beschriebenen Art und Weise einstellbar bzw. austauschbar sein können. Dadurch wird erreicht, daß über die axiale Länge der Benetzungsvorrichtung mehrere der beschriebenen Sprühnebeiwände erzeugt werden, die der Fördergutstrom passieren muß. Eine solche Ausführungsform kann je nach Fördergut vorteilhaft sein, um eine besonders intensive Durchtränkung bzw. Durchfeuchtung der Baustoffe zu erreichen und/oder große Fördergutmengen mit den normalerweise im Wasserleitungsnetz zur Verfugung stehenden Drücken zu benetzen.
In der Zeichnung ist die Erfindung — teils schematisch — an einer Ausführungsform veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 eine Benetzungsvorrichtung gemäß der Erfindung im Längsschnitt und
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform in ausschnittsweiser Darstellung.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Rohr einer Benet-Zungsvorrichtung bezeichnet, das bei der dargestellten Ausführungsform aus den beiden Rohrteilen 2 und 3 besteht, die durch Flansche 4 und 5 durch nicht dargestellte Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben, druckmitteldicht miteinander verbunden sind. Gegebeso nenfalls vorhandene Dichtungen sind nicht dargestellt worden. Mit einem mit dem Rohrteil 2 verbundenen Flansch 6 ist eine nicht dargestellte, flexible Förderleitung verbunden, durch die das Fördergut, insbesondere schnell abbindende Baustoffe, durch ein Trägergas — vornehmlich Druckluft — herangeführt werden. Die Förderleitung kann flexibel, insbesondere als Hochdruckschlauch ausgebildet sein und ist ebenfalls über nicht dargestellte Befestigungselemente, z. B. Schrauben, mit dem Flansch 6 gekuppelt
An einem mit dem Rohrteil 3 fest verbundenen Flansch 7 kann ein ebenfalls nicht dargestelltes flexibles Schlauchstück befestigt sein, das im Gegensatz zu herkömmlichen Schläuchen an Mündungsöffnungen von Benetzungsvorrichtungen z. B. nur 0,5 Meter lang sein kann. Dieses Schlauchstück kann aber auch entfallen.
Mit dem Bezugszeichen 8 ist die Längsachse der Benetzungsvorrichtung bezeichnet, die gleichzeitig die Längsachse des Rohres 1 darstellt
Koaxial zum Rohr 1 ist ein relativ massiver, stangenförmiger Kernleitkörper 9 von an seinem Umfang kreisförmigem Querschnitt angeordnet, der entgegengesetzt zur Förderrichtung X, also in Richtung Y, einen zugespitzt verlaufenden konischen Abschnitt 10 aufweist. Der Konuswinkel an der Spitze kann etwa 25 bis 45 Grad betragen. Wie die Fig. 1 erkennen läßt, liegt die Spitze des Konus in der Ebene 11 der äußeren Mündungsöffnung des Flansches 6.
Radial an das Rohrteil 2 ist ein Flüssigkeitsanschluß 12 in Form eines Rohrnippels angeordnet, vorliegend angeschweißt, der an einer nicht dargestellten Flüssigkeits-, insbesondere an eine Wasserleitung, anschließbar ist. Der Flüssigkeitsanschiuß 12 ist mit dem Kernleitkörper 9 flüssigkeitsdicht, z. B. durch eine nicht dargestellte Schraubverbindung oder in sonstiger geeigneter Weise, z. B. durch Schweißen, verbunden. Der Flüssigkeitsanschiuß 12 ist über einen Zuführkanal 13 an einen zentrisch im Kernleitkörper 9 angeordneten Kanal 14 großer axialer Länge flüssigkeitsleitend angeschlossen, der vorliegende als Sackbohrung ausgebildet ist und bei der dargestellten Ausführungsform im Abstand von dem konischen Abschnitt 10 blind endet. Der Kanal 14 mündet in eine Bohrung 15 großen Querschnittes aus, die mit Gewinde 16 (Fig. 1) ausgestattet ist, in das ein Düsenkörper 17 eingeschraubt ist, dessen Innenraum 18 mit mehreren über seinen Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten Düsen 19 in flüssigkeitsleitender Verbindung steht. Der Düsenkörper 17 ist an seinem in Strömungsrichtung des Fördergutes X weisenden Endabschnitt 20 als Konus ausgebildet. Der Durchmesser des Düsenkörpers 17 ist bei den dargestellten Ausführungsformen gleich dem Außendurchmesser des Kernleitkörpers 9, so daß der Düsenkörper 17 nicht über den Kernleitkörper 9 umfangsseitig hervorragt.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, ist bei dieser Ausführungsform der Düsenkörper 17 mit einem einstückigen Schraubbolzen 21 versehen, auf dem ein Vernebelungsorgan 22 in Form eines Pralltellers aufgeschraubt ist. Der Durchmesser des Vernebelungsorgans 22 entspricht dem Außendurchmesser des Düsenkörpers 17.
Außerdem läßt Fig. 1 erkennen, daß das Vernebe-Iungsorgan 22 mit Spaltabstand zu den Sprühdüsen 19 angeordnet ist und daß die Sprühstrahlen etwa auf den den Sprühstrahlen zugekehrten äußeren Ringstirnbereich auftreffen. Dies hat zur Folge, daß die Wasserstrahlen gewissermaßen mit großer Intensität zerrissen, umgelenkt, verwirbelt und in kleine Tröpfchen zu einer Sprühnebelwand verteilt werden, die sich in Richtung X bzw. Yim Bereich der Mündungsöffnung 23 der Benetzungsvorrichtung ausbildet, so daß die im Ringraum 24 herangeförderten Güter beim Passieren dieser sich mit großer Intensität bewegenden Sprühnebeiwand intensiv benetzt werden.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 sind für Teile gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen verwen det worden. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform nach F i g. 1 dadurch, daß in axialer Richtung der Benetzungsvorrichtung zwei Vernebelungsorgane 22 vorgesehen sind. Bei dieser Ausfüh- rungsform ist das in Strömungsrichtung X hintere Vernebelungsorgan 22 einstückig mit dem Düsenkörper 17 ausgebildet der wiederum auf einem hohlgebohrten Schraubzapfen 21 aufgeschraubt ist Der einstückig mit dem Düsenkörper 17 ausgebildete Vernebelungskörper 22 ist gleichfalls hohlgebohrt und weist zumindest an seinem dem Schraubzapfen 21 ausgebildeten Endabschnitt Gewinde 25 auf, in das der Schraubzapfen 21 eingeschraubt ist.
Der Vernebelungskörper 22 ist wiederum auf einem mit dem Düsenkörper 17 einstückig verbundenen Schraubzapfen 21 angeordnet. Die Spaltabstände zwischen den verschiedenen Düsenkörpern 17 und Vernebelungskörpern 22 können gleich, aber in axialer Richtung auch unterschiedlich ausgebildet sein. Des weiteren ist es möglich, die Durchmesser der Vernebelungskörper 22 und/oder der Düsenkörper 17 unterschiedlich auszugestalten. Außerdem ist es denkbar, mehr als zwei solcher Anordnungen von Düsen- und Vernebelungskörpern 17 bzw. 22 in axialer Richtung hintereinander anzuordnen.
Die in der Beschreibung und in den Patentansprüchen beschrieben sowie in der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Rohr
2 Rohrteil
3 Rohrteil .
4 Flansch
5 Flansch
6 Flansch
7 Flansch
8 Längsachse
9 Kernleitkörper
10 Konischer Abschnitt
11 Ebene
12 Flüssigkeitsanschluß
13 Zuführkanal
14 Kanal
15 Bohrung
16 Gewinde
17 Düsenkörper
18 Innenraum
19 Düse
20 Endabschnitt
21 Schraubbolzen
22 Vernebelungsorgan, Flüssigkeitsvernebelungsorgan
23 Mündungsöffnung
24 Ringraum
25 Gewinde
X Förderrichtung
Y Bewegungsrichtung
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Benetzungsvorrichtung für grcb- bis feinkörnige Baustoffe, die durch ein Trägergas, vornehmlich Druckluft, durch ein Förderrohr der Benetzungsdü· se zuführbar sind, insbesondere zur Verwendung im Untertagebergbau, mit Flüssigkeitsanschluß, d a durch gekennzeichnet, daß in einem Rohr (1) mit Ringabstand zur Innenwand der Benetzungsvorrichtung ein langgestreckter Kernleitkörper (9) angeordnet ist, der im Innern mindestens einen Kanal (14) aufweist, der mit dem Flüssigkeitsanschluß (12) verbunden ist, wobei dem Kernleitkörper (9) an seinem der in Strömungsrichtung (X) der Baustoffe vorderen Mündungsöffnung (23) des Rohres (1) zugekehrten Endabschnitt wenigstens ein Flüssigkeitsvernebelungsorgan (22) für die aus dem Kemleitkörper(9) austretende Flüssigkeit zugeordnet ist.
2. Benetzungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernleitkörper (9) sich über die gesamte Länge des Rohres (1) oder annähernd über die gesamte Rohrlänge erstreckt.
3. Benetzungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernebelungsorgan (22) in der Querschnittsebene der in Strömungsrichtung (X) der Baustoffe vorderen Rohrmündung (23) angeordnet ist.
4. Benetzungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernebelungsorgan (22) tellerförmig oder ringförmig gestaltet ist und radial zur Strömungsrichtung (X) des Fördergutes am Kernleitkörper (9) befestigt ist.
5. Benetzungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Kanal (14) des Kernleitkörpers (9) in seinem vorderen Bereich an mehreren über den Umfang des Kernleitkörpers (9) verteilte, vornehmlich an der dem Vernebelungsorgan (22) mit Abstand gegenüberliegenden Stirnfläche austretenden Düsen (19) angeschlossen ist.
6. Benetzungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (19) an einem Düsenkörper (17) angeordnet sind, der als auswechselbares Bauteil in eine Gewindebohrung (15) des Kernleitkörpers (9) größeren Querschnittes als der Kanal (14) auswechselbar eingeschraubt ist.
7. Benetzungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsabstand zwischen der Stirnseite des Kernleitkörpers (9) und dem Vernebelungsorgan (22) verstellbar ist.
8. Benetzungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernebelungsorgan (22) auf einem Gewindezapfen (21) des Kernleitkörpers (9) oder eines Düsenkörpers (17) verstellbar und arretierbar angeordnet ist.
9. Benetzungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite des Kernleitkörpers (9) oder des Düsenkörpers (17) in Förderrichtung (feinen Konuswinkel von 25 bis 90 Grad, vorzugsweise von 45 Grad, aufweist und daß die Düsenöffnungen (19) auf dem Konusmantel angeordnet sind.
10. Benetzungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Außendurchmesser des Vernebelungsorganes
(22) gleich dem Außendurchmesser des Kernleitkörpers (9) ist
11. Benetzungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Düsenöffnungen (19) des Kernleitkörpers (9) oder des Düsenkörpers (17) austretenden Sprühstrahlen im Umfangsbereich des Vernebelungskörpers (22) auf diesen aufprallen und einen radialen, geschlossenen Ringnebelschleier mit axialer Länge erzeugen.
12. Benetzungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auch der dem Vernebelungsorgan (22) zugekehrte Längenabschnitt des Kernleitkörpers (9) als in axialer Richtung verstellbarer Körper ausgebildet ist.
13. Benetzungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlgebohrte Schraubbolzen (21) für den Vernebelungskörper (22) an die Düsen (19) angeschlossen ist und daß aer Kanal des Schraubbolzens (21) an einen Kanal (15) im Kernleitkörper (17) größeren Durchmessers angeschlossen ist, der mit dem Kanal (14) uzs Kernleitkörpers (9) in flüssigkeitsleitender Verbindung steht (Fi g. 2).
14. Benetzungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernleitkörper (9) an seinem dem Vernebelungsorgan (22) entgegengesetzten Ende (Richtung
Y) konisch zugespitzt verläuft.
15. Benetzungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in axialer Richtung in Bereich der Mündungsöffnung
(23) abwechselnd mehrere Vernebelungsorgane (22) mit zugeordneten Sprühdüsen (19) angeordnet sind.
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