DE3231780C1

DE3231780C1 - Greifer für Ziegelsteinpakete

Info

Publication number: DE3231780C1
Application number: DE19823231780
Authority: DE
Inventors: Udo 4504 Georgsmarienhütte Barkowsky; Alfred Ing.(Grad.) Meyer
Original assignee: C Keller GmbH and Co KG; Keller GmbH
Current assignee: Keller HCW GmbH
Priority date: 1982-08-26
Filing date: 1982-08-26
Publication date: 1984-02-09

Description

Durch den Greiferzylinder (nicht dargestel!t) werden die Greifarme 1 an ein Ziegelsteinpaket Z herangefahren, wobei die Greifbacken 2 in den Bereich der untersten Schicht S 1 gelangen. Die unterste Schicht S 1 kann gegenüber der darüberliegenden Schicht S 2 derart nach innen versetzt angeordnet sein, daß sich zwischen den äußeren Kanten der Schicht S2 und der untersten Schicht S 1 Abstände bzw. sogenannte Untergriffe Ubilden. Zwischen benachbarten, auf einem Ofenwagen (nicht dargestellt) befindlichen Ziegelsteinstapeln Z sind bestimmte Brennabstände zw. Brennschlitze B vorhanden, in die die Greifarme 1 mit den Greifbacken 2 eintauchen, wenn der Ofenwagen
entladen und die Ziegelsteinstapel Z vom Ofenwagen abgehoben werden sollen.
Bei Betätigung der Druckzylinder 7,8,9, 10 treten die Stößel 7a und 10a der Druckzylinder 7 und 10 aus den Aufnahmeblöcken 6- heraus, stützen sich gegen die äußere Begrenzung der Führungskästen 5 ab und bewegen die Aufnahmeblöcke 6 in Richtung auf die unterste Schicht S 1 zu. Zur gleichen Zeit bewegen sich die Stößel 8a und 9a der Druckzylinder 8 und 9 ebenfalls aus den Aufnahmeblöcken 6 heraus, stoßen gegen die äußere Begrenzung der Drucksegmente 4 und bewegen die Drucksegmente 4 mit den Druckplatten 3 ebenfalls in Richtung auf die unterste Schicht S 1 zu, um diese zu ergreifen. Dadurch, daß die Kraftrichtungen der Druckzylinder 7 und 10 entgegengesetzt denen der Druckzylinder 8 und 9 gerichtet sind, kann mit den Druckplatten 3 ein doppelter bzw. so großer Hub erreicht werden, daß die Untergriffe U ohne weiteres überbrückt und die Ziegelsteine in der untersten Schicht S 1 exakt ergriffen werden. Infolge dieser besonderen Ausbildung kann die Breite der Greifbacken 2 gering gehalten werden, so daß sie ohne weiteres in die Brennschlitze B eintauchen können.
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Claims

Patentanspruch: Greifer für Ziegelsteinpakete, dessen an Greifarmen (1) angeordnete Greifbacken (2) die unterste Schicht (S) der in den Ziegelsteinpaketen (Z) befindlichen Steine erfassen, wobei die Greifbacken (2) in einzelne Druckplatten (3) unterteilt sind und durch Druckzylinder bewegt werden, g e k e n n -z e i c h n e t durch folgende Merkmale: a) die Druckplatten (3) sind jeweils an Drucksegmenten (4) befestigt, b) die Drucksegmente (4) sind in den Greifbacken (2) befindlichen Führungskästen (5) gleitend angeordnet, c) innerhalb der Drucksegmente (4) ist jeweils ein Aufnahmeblock (6) angeordnet, d) ein jeder Aufnahmeblock (6) ist mit mehreren Druckzylindern (7, 8, 9, 10) versehen, deren Kraftrichtungen je zur Hälfte entgegengesetzt gerichtet sind.

Die Erfindung betrifft einen Greifer für Ziegelsteinpakete nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Ein derartiger Greifer ist aus der DE-PS 28 12 707 bekannt, dessen Greifbacken in einzelne schmale Druckplatten unterteilt sind, die unabhängig voneinander um eine an den Greifarmen angeordnete Achse schwenkbar sind. Einer jeden Druckplatte ist ein Druckzylinder zugeordnet, die an den Greifarmen befestigt sind und die mit ihrem Stößel die Druckplatten um die Achse verschwenken und dadurch die Druckplatten zum Erfassen der Ziegelsteine bringen.

Von Nachteil ist hierbei, daß die verschwenkbaren Druckplatten die Ziegelsteine nicht mit der ganzen Angriffsfläche erfassen, sondern infolge der Schwenkbarkeit die Ziegelsteine nur mit einem Teil der Angriffsfläche berühren. Diese Linienberührung bewirkt eine Beschädigung der zu greifenden Ziegelsteine, wobei sich besonders bei Profilierungen in den Ziegelsteinen die Druckplatten kaum dem zu greifenden Material anpassen können.

Außerdem kann der bekannte Greifer nicht zum Transportieren von Ziegelsteinpaketen eingesetzt werden, bei denen die unterste zu ergreifende Schicht zu den darüberliegenden Schichten nach innen versetzt angeordnet ist und die Druckplatten die darüberliegenden Schichten untergreifen müssen, da die Ausschwenkbarkeit der Druckplatten und die Arbeitslänge der Druckzylinder begrenzt ist. Es ist natürlich möglich, den bekannten Greifer durch größere Ausschwenkbarkeit der Druckplatten und größere Arbeitslänge der Druckzylinder so auszulegen, daß er das Untergreifen bewältigen kann. Hierbei werden jedoch die Greifbakken so ausladend, daß der Greifer nicht mehr zum Transportieren von auf Ofenwagen befindlichen Ziegelsteinpaketen verwendet werden kann, da die Ziegelsteinpakete auf dem Ofenwagen in bestimmten Brennabständen voneinander angeordnet sind und die Greifbacken wegen der ausladenden Breite nicht mehr in den Brennabstand (Brennschlitz) zwischen den Ziegelsteinpaketen eintauchen können.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Greifer für Ziegelsteinpakete nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs zu schaffen, dessen Druckplatten eine Linienbe- rührung der Ziegelsteine vermeiden und dessen Greifbacken trotz größerer Hubmöglichkeit der Druckplatten in der ausladenden Breite klein gehalten sind.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs gelöst.

Dadurch, daß die Druckplatten nicht mehr geschwenkt werden müssen, legen sie sich beschädigungsfrei an die Ziegelsteine an. Infolge der besonderen Ausbildung der Greifbacken und insbesondere der besonderen Anordnung der Druckzylinder wird der Hub der Druckplatten verdoppelt, wodurch das Überwinden auch größerer Untergriffe möglich ist, ohne daß die Greifbacken in der Breite ausladender werden. Auch zum Entladen von Ofenwagen, auf denen die Ziegelsteinpakete in einem bestimmten Brennabstand angeordnet sind, kann der Greifer verwendet werden, da die Greifbacken in der Baubreite so gestaltet sind, daß sie in die Brennabstände einfahren können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung näher veranschaulicht. In dieser zeigt Fig 1 eine Seitenansicht des Greifers, wobei die Greifbacken im Schnitt dargestellt sind, Fig. 2 eine Draufsicht gemäß der Linie II-II in Fig. 1.

Der Greifer besteht aus Greifarmen 1, an deren unteren Enden Greifbacken 2 angeordnet sind. Die Greifarme werden durch einen Greiferzylinder (nicht dargestellt) in Richtung der Pfeile P parallel zueinander bewegt. Die Greifbacken 2 sind in einzelne Druckplatten 3 unterteilt, die unabhängig voneinander in Richtung der Pfeile Pbewegbar sind.

Die Druckplatten 3 sind an Drucksegmenten 4 befestigt, die in in den Greifbacken 2 befindlichen Führungskästen 5 gleitend entsprechend der Pfeile P bewegt werden.

Innerhalb der Drucksegmente 4 ist jeweils ein Aufnahmeblock 6 angeordnet, in dem mehrere Druckzylinder 7, 8, 9, 10 nebeneinander eingebaut sind. Die Druckzylinder 7 und 10 ragen mit ihren Stößeln 7a und 10a so aus den Aufnahmeblöcken 6 heraus, daß sie nach außen gegen die Begrenzungen der Führungskästen 5 weisen und sich hier bei Betätigung abstützen. Die Druckzylinder 8 und 9 ragen mit ihren Stößeln 8a und 9a in Richtung auf die Druckplatten 3 ebenfalls aus den Aufnahmeblöcken 6 heraus und stützen sich bei Betätigung auf äußere Begrenzungen der Drucksegmente 4 ab, an denen auch die Druckplatten 3 befestigt sind.

Eine Leitung 11 versorgt die Druckzylinder 7,8,9, 10 mit dem Beaufschlagungsmittel, während Rückholfedern 12, 13, die einerseits an der äußeren Begrenzung der Führungskästen 5 und andererseits an der äußeren Begrenzung der Drucksegmente 4 befestigt sind, die Drucksegmente 4 mit den daran befestigten Druckplatten 3 in die Außerbetriebslage zurückholen.