DE3231544A1 - Elektrohydraulische steuereinrichtung fuer einen messerschild - Google Patents

Elektrohydraulische steuereinrichtung fuer einen messerschild

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DE3231544A1
DE3231544A1 DE19823231544 DE3231544A DE3231544A1 DE 3231544 A1 DE3231544 A1 DE 3231544A1 DE 19823231544 DE19823231544 DE 19823231544 DE 3231544 A DE3231544 A DE 3231544A DE 3231544 A1 DE3231544 A1 DE 3231544A1
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DE19823231544
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Herbert 4712 Werne Heitkamp
Uwe Dipl.-Ing. 4354 Datteln Trox
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RAG AG
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
    • E21D9/093Control of the driving shield, e.g. of the hydraulic advancing cylinders

Description

  • Titel: Elektrohydraulische St euereinrichtung für einen
  • Messerschild Die Erfindung betrifft eine elektrohydraulische Steuereinrichtung für einen Messerschild, dessen Vortriebsmesser mittels gegen den Stützrahmen abgestützter hydraulischer Messerzylinder einzeln oder gruppenweise vorpreßbar sind, mit einem elektronischen Zentralrechner mit Programmwahlschalter und Anzeigeeinheit und mit den einzelnen Nesserzylindern zugeordneten, mit Sensoren versehenen intelligenten Ventilsteuergeräten, die über einem bidirektionalen Datenbus untereinander und mit da Zentralrechner verbunden sind und Vent ilvorri chtung en zur Druckbeaufschlagung der Zylinderräume der Nesserzylinder aufweisen.
  • Nesserschilde werden für den Vortrieb von Tunnels, Stollen, Unteragestrecken oder sonstigen Hohlräumen im Erdreich oder auch für den Grabenvortrieb eingesetzt. Bei den bekannten Messerschilden bildet der Stützrahmen das gemeinsame Wiederlager für die hydraulischen Messerzylinder, mit deren Hilfe die Votriebsmesser einzeln oder gruppenweise gegen die Ortsbrust vorpreßbar sind. Sobald ii Zuge der Vortriebsarbeit sämtliche Vortriebsmesser vorgespreßt sind, wird der Stützrabien nachgeholt, indem alle Nesserzylinder gleichzeitig in Einschubrichtung hydraulisch beaufschlagt werden. Bein Nachholen des Stützrahmens finden die Messerzylinder ihr Widerlager an den stehenden Vortriebsmessern, die ihrerseits im Reibkontakt mit dem umgehenden Gebirge stehen.
  • Um beim Nachziehen des Stützrahmens unerwünschte Schrägstellungen und Verkantungen desselben zu vermeiden und sicherzustellen, daß sämtliche Messerzylinder au9 ihren Kolbenstangenseiten im wesentlichen mit gleichen Mengen beaufschlagt werden, ist es bekannt, die Steuerung der Messerzylinder als Gleichlaufsteuerung auszubilden, indem in die zu den Zylinderräunen der Messerzylinder führenden hydraulischen Anschlußleitungen Stromregelventile eingeschaltet werden.
  • Aus der DE-OS 25 46 755 ist eine Messerschild-Steuerung bekannt, bei der das hydraulische Druckversorgungssystem mehrere, Jeweils von einem eigenen Motor angetrieben., Pumpen umfaßt, an deren Pumpenausgänge die einzelnen Messerzylinder über Stromteilungsventile anschließbar sind.
  • Der Bauaufwand solcher Nesserschild-Steuerungen ist verhältnismäßig groß.
  • Bei einer anderen bekannten Messerschild-Steuerung nach der DE-OS 30 19 374 sind die Steuerventile der Messerzylinder eingangsseitig einerseits an eine Teilstrom-Druckleitung und andererseits an eine mehrere Teilströme zusammenfassende Sammeldruckleitung eines Mehrstrompumpenaggregates angeschlossen, wobei durch Schaltbetätigung der Steuerventile wahlweise der Kolbenraum des zugeordneten Messerzylinders mit der Sammeldruckleitung und der Ringraum des Messerzylinders mit der Teilstro-Druckleitung verbindbar ist. Hiermit ist es nöglich, die Vortriebsmesser durch Anschluß der Messerzylinder-Kolbenräume an die Sammeldruckleitung des Mehrstroipu eiaggregates mit verhältnismäßig großer Vorschubgeschwindigkeit vorzupressen und den Stützrahien durch Anschluß der Nesserzylinder-Ringräume an die Teilstrom-Druckleitungen des Mehrstrompumpenaggregates mit kleiner Geschwindigkeit nachzuziehen. Dabei läßt sich ohne Verwendung von Stromregelventilen eine Gleichlaufsteuerung werwirklichen, da für das Nachziehen des Stützrahmens sämtliche Messerzylinder-Ringräume durch die gleichen Mengen-Teilströme des gemeinsamen Mehrstrompumpenaggregates beaufschlagt werden.
  • Schließlich ist aus der DE-OS 30 19 290 eine mit Stronregelventilen arbeitende Messerchild-Gleichlaufsteuerung bekannt, bei der für den Vorschub der Vortriebsmesser und für das Nachziehen des Stützrehmens mit hohen hydraulischen Arbeitsdrücken gearbeitet werden kann, ohne daß hierbei aber die Stroiregelventile diesen hohen Ärbeitsdrücken ausgesetzt werden. Die Stromregelventile sind in die Kolbenräume der Messerzylinder mit den rücklaufverbindenden Leitungen angeordnet, die von die Schaltventile mit den Kolbenräunen verbindenden Druckleitungen Überbrückt werden. Dabei sind den Stromregelventilen besondere Sperrventile vorgeschaltet, die bei Druckbeaufschlagung der Ringräume der Messerzylinder selbsttätig entsperrbar sind.
  • Neuerdings ist auch eine elektrohydraulische Steuereinrichtung für einen Nesserschild vorgeschlagen worden, bei der sämtliche Arbeitsbewegungen beim Vorschub der Vortriebsmesser und beim Nachziehen des Stützrahmens von einei Zentralrechner mit Programmwahl gesteuert werden. Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche elektrohydraulische Messerschild-Steuerung bei möglichst einfachem und betriebssicherem Gesaitaufbau so auszugestalten, daß sämtliche Arbeitsfunktionen einschließlich dei Funktionen der Richtungssteuerung des Messerschildes bei allen in Betracht kommenden Einsatzfällen zuverlässig durchgeführt werden können.
  • Mit der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Messerzylinder als Bestandteil ihrer intelligenten Ventilsteuergeräte sowohl ihren Kolbenstangenweg abtastende Sensoren als auch den hydraulischen Druck in ihrem Kolben- und Ringraum abtastende Sensoren aufweisen, und daß die eine Hubregelung der Messerzylinder bewirkenden Mikrocomputer der intelligenten Ventilsteuergeräte einen die Istwertsignale der Sensoren speichernden Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) und einen das Steuerprogramm beinhaltenden Speicher (ROM) aufwei sn. Die Weg- und Sollwerte werden vom Zentralrechner geliefert und ebenfalls ins RAM übernommen.
  • Die erfindungsgeaäße Messerschild-Steuereinrichtung umfaßt als Hauptteile einen übergeordneten Zentralrechner (Steuerrechner) sowie die den einzelnen Vortriebsmessern zugeordneten intelligenten Ventilsteuergeräte, die sowohl untereinander als auch mit dem Zentralrechner über einen gemeinsamen seriellen, bidirektionalen Datenbus verbunden sind. Dieser Datenbus ist "line monitored11, d.h. er wird ständig auf Bruch und Störungen überwacht.
  • Das Datenaustauschprinzip besteht im wesentlichen aus einem Frage- und Antwort spiel zwischen Zentralrechner und den intelligenten Ventilsteuergeräten. Im Zentralrechner ist das Sollverhalten des Messerschildes abgespeichert. Über eine Anzeigeeinheit kann Jederzeit der Istzustand angezeigt werden. Der Zentralrechner sendet die Sollwerte an die intelligenten Ventilsteuergeräte, die die eigentliche Regelung der Messerzylinder vornehmen. Über die kontinuierliche Weg- und Druckabtastung der einzelnen Messerzylinder lassen sich alle Steuervorgänge durch Istwert- Sollwert vergleich geregelt durchftibren, so daß die in der Praxis beim Messerschildvortrieb vorkommenden Arbeitsvorgänge zuverlässig durchgeführt werden können. Dabei erdglicht die kontinuierliche Druck- und Wegabtastung der Messerzylinder eine Anpassung der M.sserschild-Betriebiweise an die Jeweilige Betriebssituation, so daß insbesondere beim Nachholen des Stützrahmens wahlweise mit Gleichlauf oder mit gezieltem Ungleichlauf (bei Kurvenfahrt) gearbeitet werden kann. Dabei lassen sich die Kolben- und Ringräume der einzelnen Nesserzylinder an Anpassung an die Jeweiligen betrieblichen Gegebenheiten differenziert so vom hydraulischen Druckmedium beaufschlagen, daß beim Vorpressen der Vortriebsmesser der gemeinsa-10 Stützrahmen nicht zurückgeschoben oder beim Nachziehen des Stützrabmens der Reibkontakt zwischen den Vortriebsmesserin und dei umgebenden Gebirge nicht überschritten und dadurch die Vortriebsmesser unbeabsichtigt gegenüber dem stehenden Stützrahinen zurückgezogen werden.
  • Die Ventilvorrichtungen können aus Servoventilen oder sogenannten Schwarz-Weiß-Ventilen bestehen, die stufenweise, z.B. bei 40 bis 120 Impulsen Je Minute Je nach der gewünschten oder erforderlichen Genauigkeit des Gleichlauf, Druckmedium den Zylinderräumen zuführen. Hierbei bestimmt der langsamste Zylinder die Gleichlauigeschwindigkeit.
  • Vorzugsweise wird die Anordnung so getroffen, daß Jedes intelligente Ventilsteuergerät in einer, zweckmäßig am zugeordneten Messerzylinder angebauten Baueinheit, neben der Ventilvorrichtung, den Sensoren und den Speichern (ROM/RAM) einen Digital-Analogumsetzer für die von den Sensoren abgetasteten Istwerte aufweist, der über den internen Datenbus mit dem Mikrocomputer und den Speichern verbunden ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit des in der Zeichnung anhand eines BlockschaltbIldes dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • In des dargestellten Blockschaltbild ist nur ein einziges intelligentes Ventilsteuergerät eines Messerzylinders zusammen mit da Zentralrechner gezeigt. Es versteht sich, daß Jedem einzelnen Messerzylinder des Messerchildes ein entsprechendes, an dem gemeinsamen Zentralrechner angeschlossenes intelligentes Ventilsteuergerät zugeordnet ist.
  • Die gesamte Messerschild-Steuerung besteht demgemäß aus einem übergeordneten Steuerrechner, dem sogenannten Zentralrechner 1 und den einzelnen intelligenten Ventilsteuergeräten 2, die sowohl untereinander als auch mit dem Zentralrechner 1 über einen gemeinsamen, seriellen, bidirektionalen Datenbus 3 verbunden sind, der im Betrieb ständig auf Bruch und Störungen überwacht wird. Das Datenaustauschprinzip besteht im wes tlichen aus eine Frage-und Antwort spiel zwischen Zentralrechner 1 und den einzelnen Ventilsteuergeräten 2. Im Zentralrechner ist das Sollverhalten des Messerschildes abgespeichert. Über oine Anzeigeeinheit des Zentralrechners kann Jederzeit der Istzustand angezeigt werden. Der Zentralrechner sendet bei Messerschildvortrieb Sollwerte an die intelligenten Ventilsteuergeräte 2, die die eigentlich. Regelung der (nichtdargestellten) Nesserzylinder vornehmen. Es wird demgemäß mit einer hierarchisch dezentralen Steuerung gearbeitet.
  • Die Ventilsteuergeräte 2 sind Jeweils an einem hydraulischen Messerzylinder angeordnet. Sie weisen drei Sensoren 4, 5 und 6 auf, von denen der Sensor 5 den Weg der Kolbenstange, d.h. den Hub des Messerzylinders abtastet, während die beiden anderen Sensoren 4 und 6 die Drücke im Kolbenraum und im Ringraum des Messerzylinders erfassen. Die von den drei Sensoren 4, 5 und 6 abgegebenen Signale werden zeitsequentiel über einen Multiplexer 7 ein« Abtast- und Halteglied 8 zugeführt. Dieser Schaltkreis tastet die ankommenden Sensorwerte ab und gibt sie an einen Analog/Digital-Umsetzer 9 weiter, der die Analogwerte in binäre Zahlen umsetzt, die dann über eine PortbausteinlO von einem Nikroprozessor (CPU) 11 auf den internen Datenbus 12 des Ventilsteuergerätes geholt werden. Die umgesetzten Sensordaten werden dann in bestimmte Speicherstellen eines Speichers mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 13 geschrieben, wo sie da Mikroprozessor 11 ständig zur Verfügung stehen. Die Abfrage, Umsetzung und Abspeicherung der Daten geschehen im Betrieb fortlaufend, so daß ständig die aktuellen Druckverhältnisse des Messerzylinders und die Wegedaten seiner Kolbenstange im Speicher 13 vorhanden sind.
  • Den Mikroprozessor 11 ist außerdem ein Nur-Lese-Speicher (ROM) 14 zugeordnet, der die verschliedenen Regelprogramme enthielt. Ein Adreßbus 15 verbindet den Mikroprozessor 11 mit dem Portbaustein 10 und über eine universellen asynchronen Empfänger/Sender (UART) 16 und eine Ankoppeleinheit 17 mit dem externen Datenbus 3.
  • Jedes intelligente Ventilsteuergerät 2 weist außerdem in Baueinheit mit den vorgenannten Elementen eine Ventllvorrichtung 18 auf, über die wahlweise der Kolbenraum oder der Zylinderraum des zugeordneten Messerzylinders mit des hydraulischen Druckmedium beaufschlagbar ist. Der Ventil-Vorrichtung zugeordnet ist ein Ventilverstärker 19, dessen Eingang mit einem A/D-Umsetzer 20 verbunden ist, der seinerseits eingansseitig an eine Portausgabe 21 angeschlossen ist, die mit dem internen Datenbus 12 und dem Adreßbus 15 in Verbindung steht. Mit 22 ist ein Porbaustein bezeichnet. Der Prozessor 11 steuert über diesen Portbaustein die Elemente 7, 8, 9 und 20.
  • Im Messerschildbetrieb sendet der Zentralrechner 1 über den bidirektionalen Datenbus 3 ein serielles Bitmuster, das dem intelligenten Ventilsteuergerät 2 mitteilt, welcher Arbeitsschritt als nächster geschehen soll. Dieses Bitmuster hat fogenden Aufbau: Redundanz-Wert-Befehl-Adresse. Die Adresse gilt für das angesprochene Ventilsteuergerät. Der Befehl teilt diesem Ventilsteuergerät mit, was es mit den folgenden Wert anfangen soll, und die Redundanz dient zur Datenübertragungssicherheit, um die Zuverlässigkeit der Datenübertragung zu erhöhen, Hat das angesprochene Ventilsteuergerät 2 seine Adresse auf der Datenleitung erkannt, so gelangen die Informationsbits über die Ankopeleinheit 17 und den UART 16 seriell parallel gewandelt auf den internen Datenbus 12. Der Mikroprozessor 11 prüft nun die Daten per Programm (Speicher 14) auf Plausibilität und Formatfehler. Danach sendet das Ventilsteuergerät 2 seinerseits eine Rückieldung an den Zentralrechner 1 mit folgendem Aufbau: Redundanz-Wert-Status-Adresse. Die Adresse ist erforderlich, damit der Zentralrechner 1 das sendende Ventilsteuergerät 2 identifizieren kann. Der Status gibt an, was der nachfolgende Wert darstellt. Die Redundanz dient zur Datensicherheit. Ii Status ist ebenfalls enthalten, ob die Daten des Zentralrechners 1 von dem Ventilsteuergerät 2 richtig empfangen worden sind. War dies nicht der Fall, so wird der Zentralrechner 1 aufgefordert, diese Daten nochmals zu senden. Werden die Daten z.B. dreimal nicht richtig erkannt oder werden Plausibilitäts- oder Formatfehler entdeckt, so wird die Übertragungsstrecke als gestört erklärt und ein Fehler as Zentralrechner 1 angezeigt.
  • Werden die Daten als richtig und sinnvoll erkannt, werden in der Rückmeldung des Ventilsteuergerätes 2 dem Zentralrechner 1 die tatsächlichen Istwerte des Kolbenstangenweges und der Druckverhältnisse in den Zylinderräumen des Nesserzylinders mitgeteilt. Danach beginnt das intelligente Ventilsteuergerät 2 mit der Ausführung des Befehls. Es regelt nun die Differenz zwischen des in Speicher 13 vorhandenen Istwert und dos empfangenen Sollwert aus. Das Steuergerät 2 benötigt hierzu nicht die Hilfe des Zentralrechners 1. Dieser sendet seine Informationen an das nächste Ventilsteuergerät usw.
  • Das intelligente Ventilsteuergerät regelt nun nach bestimmten Regleralgorithmen den Stand der Kolbenstange und die Druckverhältnisse in den Zylinderräumen des Messerzylinders. Die ausgerechneten Stellgrößen gelangen von dem Mikroprozessor 11 auf den internen Datenbus 12, über den Ausgabeportbaustein 22 an den D/A-Umsetzer 7 und von dort an den Ventilverstärker 19. Die z.B. als Proportionalventil ausgebildete Ventilvorrichtung 18 beaufschlagt dann den zugeordneten Messerzylinder entsprechend den Stellgrößen.
  • Da die einzelnen intelligenten Steuergeräte 2 ihre Istzustände laufend dem Zentralrechner 1 mitteilen, kann dieser den Gesamt zustand des Messerschildes an seiner Anzeigeeinheit aufzeigen und die neuen Sollwerte mittels eines übergeordneten Regelprogramms rechnen. Mit diesel Verfahren ist es somit möglich, den gesamten Betriebsablauf eines Messerschildes in Anpassung an die Jeweilige Betriebssituation nach einz vorgegebenen Programm zu steuern und dabei nach Bedarf beim Nachziehen des Stützrabmens des Messerschildes mit einem absoluten Gleichlauf oder beim Durchfahren von Kurven mit einem vorgegebenen Uhgleichlaui zu arbeiten. Aufgrund der kombinierten programmgesteuerten Wegregelung und Druckregelung wird der Gleichlauf gesichert und gewährleistet, daß beim Nachziehen des Stützrahmens der Messermantel nicht unbeabsichtigt zurückläuft. Die gesamte Messerschild-Steuerung läßt sich im Vollautomatikbetrieb durchführen.
  • Für die Ventilvorrichtungen 18 können herkömmliche Serrovaetile oder auch sogenannte Schwarz-Weiß-Ventile Verwendung finden, die stufenweise (z.B. 40 bis 20 Impulse Je Minute) Je nach gewunschter oder erforderlicher Genauigkeit des Gleichlaufs, Druckmittel den einzelnen Zylinderräumen der Messerzylinder zuführen. Wie erwähnt, bilden die Ventilvorrichtungen eine Baueinheit mit den Ventilsteuergeraten 2, die zweckmäßig an den Zylinderteilen der einzelnen Messerzylinder angebaut werden.
  • Leerseite

Claims (3)

  1. PatentansprUche: 1. Elektrohydraulische Steuereinrichtung fUr einen Messerschild, dessen Vortriebsiesser mittels gegen den Stützrahmen abgestützter hydraulischer Messerzylinder einzeln oder gruppenweise vorpreßbar sind, mit einem elektronischen Zentralrechner mit Programmwahlschalter und Anzeigeeinheit und mit den einzelnen Messerzylindern zugeordneten, mit Sensoren versehenen intelligenten Ventilsteuergeräten, die über einen bidirektionalen Datenbus untereinander und mit dem Zentralrechner verbunden sind und Ventilvorrichtungen zur Druckbeaufschlagung der Zylinderräume der Nesserzylinder aufweisen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Messerzylinder als Bestandteil ihrer intelligenten Ventilsteuergeräte (2) sowohl ihren Kolbenstangenweg abtastende Sensoren (5) als auch den hydraulischen Druck in ihrem Kolben- und Ringraum abtastende Sensoren (4, 6) aufweisen, und daß die eine Hubregelung der Messerzylinder bewirkenden Mikrocomputer (11) der intelligenten Ventilsteuergeräte (2) einen die Istwertsignale der Sensoren speichernden Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM 11) und einen das Steuerprogramm beinhaltenden Speicher (ROM) aufweisen, wobei die Weg- und Sollwerte vol Zentralrechner (1) geliefert und ebenfalls ins RAM übernommen werden.
  2. 2. steuereinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Ventilvorrichtung (18) aus Servoventilen oder sogenannten Schwarz-WeiB-Ventilen bestehen, die stufenweise das Druckmedium den Zylinderräumen der Messerzylinder zuführen.
  3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedes intelligente Ventilsteuergerät (2) in einer, vorzugsweise ai Nesserzylinder angeordneten Baueinheit neben der Ventilvorrichtung (18), den Sensoren (4, 5, 6) und den Speichern (13, 14) einen Digital-Analoguisetzer (9) für die von den Sensoren abgetastenden Istwerte aufweist, der über den internen Datenbus (12) mit dei Mikrocomputer (11) und den Speichern (13, 14) verbunden ist.
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