DE3231370A1 - Bremskraftregler - Google Patents

Description

6'. 8. 1982 Sf/Hm

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1

Bremskraftregler
Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Bremskraftregler nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einem derartigen bekannten Bremskraftregler strömt bei angekuppeltem Anhänger Druckmittel in einen zusätzlich vorhandenen Vorratsbehälter. Durch Verstellen. der Kraft einer Ventilfeder im Bremskraftregler wird der Behälterdruck mehr oder weniger gemindert und somit den Bedürfnissen der Stellungen "Anhänger beladen" bzw. "Anhänger leer" angepaßt. Die bekannte Anordnung hat aber den Nachteil, daß zum Abbremsen im Anhänger ein Vorratsbehälter gefüllt zur Verfugung stehen muß. Bei einem Defekt desselben steht das Sinkreisbremssystem des Anhängers nur noch eingeschränkt zur Verfügung. Um Leckagen bei der Druckminderung zu verhindern muß deshalb ein teures Ventil verwendet werden.

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Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Bremskraftregler mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß über eine weitgehend vereinfachte Bauweise ein vor dem Bremskraftregler angebrachter Vorratsbehälter zum Bremsdruckaufbau überflüssig wird. Es wird somit ein schnelleres Ansprechen der Anhängerbremsen bei geringer Hysterese erreicht. Eventuell am Kolben duchleckendes Druckmittel kann wieder in den Druckmittelkreislauf zurückgeführt werden. Selbst bei einem Defekt des in der erfindungsgemäßen Bauweise verwendeten Druckspeichers ist ein Abbremsen des Abhängers noch möglich.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Bremskraftreglers möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figuren 1 und 2 zeigen eine schematische Darstellung eines Bremskraftreglers.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In Figur 1 ist mit 10 das Zylinderrohr eines doppeltwirkenden Bremszylinders für einen Anhänger bezeichnet, in dem ein Kolben 11 mit Kolbenstange 11' geführt ist. In den kolbenstangenlosen Raum 12 dringt eine Bohrung

ein, in die eine Steuerleitung 1h mündet. Diese ist über eine Flüssigkeitskupplung 15 mit einer Leitung 16 verbunden, die Anschluß zu einem nicht dargestellten Bremsventil hat. Eine Bohrung 18, die in den die Kolbenstange aufnehmenden Raum 17 eindringt, bildet die Auslaßbohrung des Bremszylinders und steht über eine Leitung 19 mit einem Ventil 20 in Verbindung. Das Ventil ist wechselweise mittels einer Leitung 21 mit einem mit geringem Druck aufgeladenen Druckspeicher 22 verbindbar oder über eine Leitung 23 mit der Steuerleitung 1U. Die Räume 12 und 17 sind über eine Leitung 2h und eine Drosselbohrung 25 miteinander verbunden, wenn sich der Kolben 11 in eingefahrener Stellung befindet. Dadurch werden Leckverluste ausgeglichen.

Ist der Anhänger leer, so ist nur eine geringe Bremskraft erforderlich; das Ventil 20 wird in eine Stellung gebracht, in der es die Bohrung 18 mit der Steuer—, leitung ~\k verbindet, wie in Figur 1 dargestellt. In dieser Stellung sind wohl beide Kolbenseiten beaufschlagt, aber nur der Kolbenstangenquerschnitt ist als Druckfläche wirksam. Die Bremskraft ist nun gering.

Ist der Anhänger beladen, so ist eine größere Brems-. kraft erforderlich. Hierzu wird das Ventil 20 in die

in Figur 2 dargestellte Position gebracht, in der es die Auslaßöffnung 18 mit dem Druckspeicher 22 verbindet. In dieser Stellung des Ventils 20 steht der Raum 12 und damit die große Kolbenfläche unter Hochdruck, während im Raum 17 der niedrige Druck im Druckspeicher 22 herrscht. Damit wird die Bremskraft wesentlich größer als zuvor. Das aus dem Raum 17 verdrängte Druckmittel fließt in den Druckspeicher 22 ab. Der Druckspeicher

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ist in Abhängigkeit von der gewünschten Bremskraft vorgespannt. Wird nicht gebremst, so ist die Kolbenstange 11' eingefahren.

Leerseite

Claims (3)

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6.8.1982 Sf/Hm

ROTERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1

Ansprüche

iy Bremskraftregler für einen Anhänger eines Zugfahrzeuges, der mit einer zum Bremszylinder des Anhängers führenden Steuerleitung an die hydraulische Bremsanlage des Zugwagens anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskraftregler einen doppelt wirkenden Bremszylinder (10) aufweist, dessen Kolbenstangenseite (17) über ein Steuerventil (20) wahlweise mit einem Druckspeicher (22) oder der Steuerleitung (1U) verbindbar ist. ·

2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Kolbenfläche zu Kolbenstangenfläche möglichst klein ist.

3. Regler nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (20) als 3-Wege-Ventil gebaut ist.

k. Regler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingefahrener Kolbenstange (11') die Kolbenstangenseite (17) des Bremszylinders (10) über eine Drosselbohrung (25) mit dem kolbenstangenlosen Raum (12) verbunden ist.