DE323115C - Vorrichtung zur Vernichtung landwirtschaftlich schaedlicher Tiere - Google Patents
Vorrichtung zur Vernichtung landwirtschaftlich schaedlicher TiereInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M13/00—Fumigators; Apparatus for distributing gases
- A01M13/006—Fumigators specially adapted for destruction of rats or similar animals in holes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M17/00—Apparatus for the destruction of vermin in soil or in foodstuffs
- A01M17/002—Injection of toxic gases or fluids into the soil
- A01M17/004—Apparatus for gassing rats or similar animals in holes
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Description
AUSGEGEBEN
AM 15. JULI 1920
Um Feld-, Wühl- oder Scheermäuse, Wasserratten, Kaninchen usw. zu vernichten, sind
bereits Räucherpatronen bekannt, die in der Hauptsache Schwefelkohlenstoff enthalten
und, in die betreffenden Höhlen oder Gänge eingeführt, durch Gasentwicklung alles Lebende
ersticken. Diese Räucherpatronen haben den Nachteil, daß sie angezündet werden müssen.
Hierzu sind sie auch mit einer Zündschnur versehen. Erfahrungsgemäß wird
diese durch die Verpackung und durch andere Umstände leicht geknickt oder anderweitig
schadhaft oder sie geht sogar ganz verloren, so daß ein großer Teil der Patronen dadurch von
vornherein unbrauchbar wird oder versagt. Das Anzünden der Zündschnur ist bei Wind
oder Regen sehr schwierig und meist nur nach Verbrauch einer großen Anzahl von Streichhölzern
möglich. Dies alles bedingt eine verminderte Gebrauchsmöglichkeit der Patronen, so daß diese den angestrebten Zweck nicht
völlig erfüllen.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, den Landwirten u. dgl. durch eine einfache Vorrichtung
die Ausräucherung der Wühlgänge in unbedingt sicherer- Weise vornehmen zu können, wobei die oben erwähnten Nachteile
beseitigt sind.
Zu diesem Zweck besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einer mit Vernichtungsstoffen gefüllten Glasampulle mit gasdicht zugeschmolzener
Spitze, welch erstere in einer Patrone gesichert gelagert ist und mittels einer geeigneten Vorrichtung geöffnet werden kann.
!5 Als Vernichtungsstoff kann z. B. Tetrachlorkohlenstoff verwendet werden.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen einer solchen Einrichtung
dargestellt, wobei Fig. 1 einen Behälter nach der Erfindung und Fig. 2 eine Einrichtung zu
dessen Zerstörung in teilweisem Längsschnitt wiedergeben. Fig. 3 zeigt teils im Schnitt,
teils in Ansicht die Anwendung der Einrichtung.
Der den Vernichtungsstoff enthaltende Behälter besteht dabei am geeignetsten aus einer
Ampulle α (Fig. 1), welche die Spitze b besitzt
und in einer entsprechend langen, durch einen Boden c abgeschlossenen Papier- o.dgl. Hülset
lagert und dabei vor Beschädigung beim Versand und Gebrauch durch eine Wellpapiereinlage
e o. dgl. gesichert ist. Soll nun mit Hilfe dieser Patronen z. B. ein Mausgang
ausgeräuchert werden, so führt man die Patrone mit geöffneter Ampulle in den betreffenden
Gang ein, tritt diesen zu und überläßt alles weitere der Gasentwicklung. Um hierzu
die Ampulle in einfacher und gefahrloser Weise zu öffnen, zeigt Fig. 2 eine beispielsweise
Einrichtung hierzu. Diese besteht aus einer mit einer zentrischen Bohrung/ versehenen
Hülse g, deren Wand unten mit einem entsprechend langen Schlitz h versehen ist. In
der Bohrung/ befindet sich ein Stifti, der
unter dem Einfluß einer Federt steht, die
zwischen einer an der Hülse g fest angebrachten Platte I und einer am Stift i sitzenden
Plattem Hegt und somit das Bestreben hat,
den Stift i nach oben zu drücken. Dieser ist an seinem unteren Ende umgebogen und legt
sich mit dem wagrechten Schenkel gegen den Hülsenboden an. Dreht man nun den Stift i
so, daß dessen wagrechter Schenkel auf den Schlitz h trifft, so kann sich die Feder k entspannen
und den Stift i, der mit einer Schlagscheibe q versehen ist, schlagartig nach oben
schleudern.
Beim Gebrauch der Einrichtung steckt man eine, die gefüllte Ampulle α enthaltende Patrone
d auf den Hülsenhals n, hält die Patrone an diesem mit der einen Hand fest und
ίο dreht dann' den am Hülsenboden anliegenden
Schlagstiftschenkel so, daß er in die Bahn des Schlitzes h kommt und dadurch durch die
Feder k der Schlagstift i nach oben geschleudert wird, wo er mit Hilfe der Scheibe q die
Ampullenspitze b zertrümmert. Hierauf zieht man sofort die Patrone ab und steckt sie mit
der geöffneten Ampulle in das betreffende Erdloch und tritt die öffnung zu.
Durch den gasdichten Abschluß der Am-
ao pullen kann vor deren Verwendung ein Verlust an Giftstoff durch Verflüchtigung nicht
entstehen, das öffnen der Ampullen und das Ausräuchern mittels derselben erfolgt gefahr- ■
los und unabhängig von Wind und Wetter.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Vernichtung landwirtschaftlich
schädlicher Tiere u. dgl., gekennzeichnet durch eine mit Vernichtungsstoff
gefüllte Glasampulle (a) mit gasdicht zugeschmolzener Spitze (&),
welche in einer Patrone (d) gesichert gelagert ist.
2. Einrichtung zum Öffnen der Ampulle α nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine die Patrone (ö!) aufsteckbar aufnehmende Hülse (g), welche einen federnd
beeinflußten Schlagstift (i) besitzt, der mit einer die Ampullenspitze (b) zerstörenden
Schlagscheibe (q) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE323115T | 1919-09-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE323115C true DE323115C (de) | 1920-07-15 |
Family
ID=6171404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919323115D Expired DE323115C (de) | 1919-09-11 | 1919-09-11 | Vorrichtung zur Vernichtung landwirtschaftlich schaedlicher Tiere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE323115C (de) |
-
1919
- 1919-09-11 DE DE1919323115D patent/DE323115C/de not_active Expired
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