DE3230984A1 - Progressivverteiler - Google Patents
ProgressivverteilerInfo
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Description
• · I
14 658
Alfred Kärcher
Caixa Postal 18.905
Caixa Postal 18.905
BR-01000 Sao Paulo S.P.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Progressivverteiler mit kontinuierlich
repetierendem Arbeitsspiel für ein flüssiges Medium, insbesondere Schmiermittel, mit wenigstens drei nacheinander ausschiebenden,
in einem Gehäuse gelagerten, parallelen Kolben. Derartige Progressiv- oder Kolbenverteiler werden in den verschiedensten
Industriezweigen eingesetzt. Ihre Aufgabe besteht int Falle der Verteilung eines Schmiermittels darin, eine Schmierstelle,
beispielsweise den Zahneingriff eines Getriebes, zur gegebenen Zeit mit der benötigten Schmiermittelmenge zu versehen. Das Medium
wird dem Progressivverteiler unter Druck zugeführt und dieser Druck dient zugleich auch zum Verschieben seiner fliegend gelagerten
Kolben. Wenn ein solcher Kolben von seiner einen in die
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andere Endlage verschoben wird, so drückt sein in Verschieberifihtung
vorderes Ende das davor befindliche Schmiermittel bzw. Medium aus. Demnach bemißt sich also die pro Arbeitshub des Koltsns
in die zu einem Verbraucher führende Abgangsleitung geförderte Menge nach dem Kolbenhub und dem Kolbendurchmesser. Die Kolben
sind zugleich Arbeits- und Steuerkolben. In der Regel ist es so, daß nach Verschiebung des ersten Kolbens das unter "Druck zuge-
m führte Medium zu einem zweiten Kolben strömen und diesen verschieben
kann. Der zweite Kolben steuert auf die gleiche Weise ' den dritten Kolben usw. VJenn der letzte Kolben, ebenso wie die
übrigen, seine beispielsweise abwärts gerichtete Kolbenbewegung durchgeführt hat, steuert er in dem Sinne um, daß nunmehr der
erste Kolben in Aufwärtsrichtung verschoben und dabei das nun über seinem anderen Kolbenende befindliche Schmiermittel ausgeschoben
wird. Demnach sind also derartige Progressiv- oder KoI- § benverteiler im Grunde genommen Dosierpumpen. "Bei entsprechender
$ Anordnung der Steuerk^näle des Kolbens und des Gehäuses hält sich
das Arbeitsspiel so lange selbst aufrecht, solange Schmiermittel unter Druck zugeführt wird. Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß
man mit einem Kolben beispielsweise zwei Verbraucher mit dem flüssigen Medium versorgen kann, nämlich bei der Abwärtsbewegung
den einen Verbraucher und bei der Aufwärtsbewegung den anderen. Im Falle von drei Kolben können demnach zum Beispiel sechs Verbraucher versorgt werden, es sei denn, man faßt beispielsweise
außerhalb des Verteilers zwei oder mehrere Abgangsleitungen
:.; einer Kolbenseite zusammen oder verzweigt sie. Hieraus erkennt
man, daß es auf den einzelnen Anwendungsfall ankommt, wieviele Kolben ein derartiger Verteiler aufweist.
Weil die verschiedenen Zylinder End- und -Ringräume der einzelnen Kolben, wie bereits angedeutet, so miteinander hydraulisch verbunden
sein müssen, daß sich bei andauerndem Zuführungsdruck das Arbeltsspiel ständig selbst aufrechterhält, wird der Progressivverteiler
hinsichtlich seiner, meist intern angeordneten, hydraulischen Verbindungen umso komplizierter, je mehr Kolben er umfaßt.
Dies führt dazu, daß bei der praktischen Ausführung die Zahl der Kolben nicht beliebig hoch gewählt werden kann. In der
Regel weist ein derartiger Progressivverteiler beispielsweise vier bis sechs Kolben auf. Damit ist dann auch zwangsläufig die
Zahl der Abgangsbohrungen eines solchen Progressivverteilers
festgelegt bzw. aus praktischen Gründen begrenzt. Es gibt nun Anwendungsfälle,
insbesondere in der Schmiertechnik·, wo sehr viele Stellen mit dem flüssigen Medium bzw. Schmiermittel versorgt werden
müssen. Durch eine Verzweigung der Abgangsleitung 1st dieses
Problem nicht immer zu lösen, insbesondere dann nicht, wenn nur eine bestimmte Kenge pro Arbeitshub zur \^erfügung steht und mehrere
Schmierstellen gleichzeiti g dieser oder gar
einer größeren Menge bedürfen.
Solche Aufgaben können demnach nur gelöst werden, wenn man mehrere
Progressivverteiler verwendet. Jeder muß nun an eine Zuführungsleitungsleitung angeschlossen und montiert werden. Außerdem
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müssen die verschiedenen Abgangsleitungen verlegt werden. DieS
führt schon allein bei der Herstellung dieser Progressivverteiler als auch bei der Montage und beim Platzbedarf zu erheblichem Aufwand
.
Die Auf gäbe der Erfindung besteht nun darin, einen Progressivverteiler
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit ihm auch umfangreichere Aufgaben der Verteilung eines Mediums gelöst
werden können und zwar sowohl im Hinblick auf die Herstellung als auch die Montage und den Platzbedarf sowie die Kosten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
der Progrecsivverteiler gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs J entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet
ist.
Die einzelnen Verteiler sind so ausgebildet, daß man zwei, drei, vier oder auch eine wesentlich größere Zahl zu einer Batterie zusammenfassen
kann, d.h. sie sind zur Bildung unterschiedlich großer Verteilerbatterien geeignet, ohne daß es im Hinblick auf
die Jeweilige Größe dieser Batterie einer Anpassung bedarf. Damit läßt sich eine gewisse Standardisierung durchführen, welche zu
wesentlich größeren Serien und damit zu geringeren Herstellungskosten
führt. Auch die Lagerhaltung wird erheblich reduziert. Nicht zuletzt läßt sich auch die Reparatur einfacher und rascher
durchführen, wenn beispielsweise ein Kolben einer größeren Batterie
ausfällt, so braucht man nicht die gesamte Verteilerbatterie durch eine andere auszuwechseln, sondern lediglich den diesen
Kolben aufweisenden Progressivvertexier aus der Batterie herausnehmen und durch einen anderen ersetzen. Damit lassen sich auch
ganz erhebliche Reperaturkosteneinsparungen erzielen. Schließlich ist auch nicht zu übersehen, daß man den Verteiler später noch
j- erweitern kann, falls sich dies im Laufe der Zeit als notwendig
herausstellen sollte. Der Einfachheit halber wird nachfolgend lediglich noch von einem "Schmiermittelverteiler^ bzw. von
"Schmiermittel" gesprochen, ohne daß dies einschränkend sein soll.
Die einzelnen Verteiler werden in geeigneter Weise hydraulisch zusammen gekuppelt, wobei es zur Erzielung eines möglichst kleinen
Platzbedarfes das Zweckmäßigste ist, wenn man sie unmittelbar nebeneinander
setzt. Durch geschickte Ausbildung kenn man dann Verbindungsleitungen
zwischen den einzelnen Verteiler dieser Batterie einsparen, jedoch muß am übergang von einem Verteiler zum
nächsten für die notwendige Abdichtung gesorgt werden. Der Größe einer solchen Batterie sind beispielsweise durch den inneren
Strömungswiderstand Grenzen gesetzt, der maximal so groß sein darf, daß die Ansteuerung des ersten Verteilers durch den letzteren
sicher möglich 1st.
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|, Eine besonders bevorzugte Ausführuiigform der Erfindung ist gfemäß
y| dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 ausgebildet. Wenn nian
I diese Verteiler so aneinander fügt, daß jeweils der zweiten Ge-
I häuse-Anschlußwand eines links angeordneten Verteilers der ersten
ti Gehäuse-Anschlußwand des rechts von ihr angeordneten nächsten
'I Verteilers zugeordnet ist, so sind jeweils die drei Kanäle die
Ii; oberen ZyIinder-Endräume bzw. die oberen Zylinder-Ringräume sowie
I , , die unteren Zylinder-Endräume und die unteren Zylinder-Ringräume
4, einander hydraulisch korrekt zugeordnet. Sobald man die notwendi-I
ge Anzahl Verteiler in der geschilderten Weise nebeneinander auf-
I gereiht hat und die hydraulischen Anschlüsse von einem Verteiler
;: zum nächsten hergestellt bzw. zustande gekommen sind, bringt man
links vom ersten Verteiler <?.as erste und rechts vom letzten Verteiler
das zweite Endstück an, welches dann die letzten Internen hydraulischen Verbindungen schafft. Unabhängig von der Zahl der
diese Batterie bildenden Progressivverteiler ist gewährleistet, daß sämtliche Kolben dieser Eatterie nacheinander einen Arbeitshub in der einen Richtung ausführen und wenn der letzte Kolben in
dieser Richtung verschoben wurde, die Umsteuerung derart erfolgt, daß nunmehr nacheinander sämtliche Kolben der Batterie in der Gegenrichtung
einen Arbeitshub ausführen. Voraussetzung ist allerdings, daß der einzelne Verteiler hydraulisch so ausgelegt ist,
daß er bei alleiniger Verwendung zusammen mit den beiden Endstükken ein kontinuierlich repetierendes Arbeitsspiel durchführt.
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In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zumindest die Verteiler auf eine gemeinsame Grundplatte aufgesetzt sind,
die einen Anschluß für eine Druck-Zuführungsleitung aufweist, aii welchen sich ein Haupt-Zuführungskanal anschließt, wobei von
letzterem zu jedem Verteiler ein Verteiler-Zuführungskanal abzweigt, der mit jeweils einem der beiden Zylinder-Ringräume jedes
Kolbens hydraulisch verbunden bzw. verbindbar ist. Demnach kommt man also bei diesem Verteiler mit einer einzigen Druck-Zuführungsleitung
aus, die sich im Innern der Grundplatte einerseits und nachfolgend auch im Innern jedes Verteilers dieser Batterie
so verzweigt, daß das Druckmittel in der für das Arbeiten und das Aufrechterhalten des Arbeitsspiels notwendigen Weise den einzelnen
Zylinderräumen zugeführt wird.
Eine andere Variante der Erfindung sieht vor, daß die Kolben jedes
Verteilers in einer Zylinderbüchse gelagert sind, die ein erstes Gehäuseteil bildet und dichtend in eine ihren Querschnitt
entsprechende Aufnahme eines zweiten Gehäuseteils eingeschoben ist, wobei die geometrischen Achsen der Kolben die Ecken eines
Vielecks markieren oder zumindest teilweise in wenigstens zwei Reihen angeordnet sind. Eine derartige Verteilerausbildung ermöglicht
eine besonders preisgünstige Herstellung bei sehr kompakter
Bauform. Insbesondere aber ist ein Vorteil dadurch gegeben, daß sich interne Verbindungskanäle von einem Zylinder-Ringraum zu
einem anderen oder zu einem Zylinder-Endraum und umgekehrt in den Bereich der dichtend aneinander anliegenden Flächen von Zylinder-
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büchse und Gehäuseteil verlegen lassen. Es ist beispielsweise möglich, in eines dieser beiden Teile vorteilhafterweise in den
Außenmantel der Zylinderbüchse Nuten einzuarbeiten, die dann durch die Zylinderfläche des Gehäuses abgedeckt werden und so
einen Strömungskanal ergeben. Außerdem lassen sich durch die spezielle Anordnung der Kolben in der Zylinderbüchse Zuführungs- und
auch Abgangsleitungen in besonders einfacher Weise zusammenfassen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß sich jeder
Verteiler-Zuführungskanal unter Bildung zweier Zuflußbohrungen gabelt, wobei jede Zuflußbohrung etwa senkrecht zur Längsachse
der Zylinderbüchse verläuft und alle Zylinderbohrungen der Kolben in etwa tangentialer Richtung anschneidet. Dies führt
nicht nur zu kurzen Strömungswegen mit dementsprechend geringem
Strömungswiderstand, sondern auch zur einfachen Erstellung dieser Kanäle. Letzteres ist aufgrund der besonderen Anordnung der Kolben
in der Zylinderbuchse möglich.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß alle Abgangsbohrungen oder -kanäle Jedes
Verteilers an der an der Grundplatte anliegenden Gehäusefläcl.e ihres Verteilers münden und die Grundplatte damit fluchtende, zu
einem oder je einem Anschluß für eine Abflußleitung führende Kanäle oder Bohrungen aufweist. Die Abflußbohrungen aus den verc
schiedenen Zylinderräumen können, soweit dies auf das Arbeits-
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spiel keinen nachteiligen Einfluß hat, paarweise oder zu mehreren zusammengefaßt werden. Dies kann im Innern der Zylinderbüchse
und/oder in dem letztere umgebenden ersten Gehäuseteil erfolgen.
In der Zeichnung 1st ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Abwicklung des Progressivverteilers
entlang dem durch die geometrischen Achsen der Kolben gelegten Kreis der Fig. 2, wobei mehrere, mindestens
aber zwei, Progressivverteiler zu einer Verteilerbatterie hydraulisch und mechanisch verbunden sind,
Flg. 2 einen Schnitt senkrecht zur Kolbenachse durch eine zwei Progressivverteiler umfassende Verteilerbatterie gemäß
Fig. 1 in vereinfachter und teilweise schematischer Darstellung,
Fig. 3 einen durch die geometrischen Achsen zweier Kolben gelegten
Schnitt durch einen Progressivverteiler der in Fig. 2 gezeigten Verteilerbatterie,
Fig. ** eine Ansicht der Flg. 3 in Pfeilrichtung A,
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Fig. 5 einen Schnitt durch die Zylinderbuchse des Verteilers
der Fig. 3 entlang der Linie V-V in vergrößertem Mali- ·
stab,
Fig. 6 einen ähnlichen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 3.
Jeder Progressivverteiler der Verteilerbatterie besitzt ein aus mindestens zwei Teilen bestehendes Gehäuse 1 (Fig. 3). Zwei, drei
oder noch mehr in identischer Weise ausgebildete Progressivverteiler der in Frage stehenden Art können zu einer Verteilerbatterie
zusammengefaßt werden und man montiert sie zweckmäßigerweise auf eine gemeinsame Grundplatte 2 (Fig. 2). Auf Jeden Fall gehören
aber zum Gehäuse jedes Progressivverteilers jeweils eine ein erstes Gehäuseteil bildende Zylinderbüchse 3 sowie ein mit
einer Aufnahme h hierfür ausgestattetes zweites Gehäuseteil 5.
Wenn, wie bei den Ausführungsbeispielen vorgesehen, die Zylinderbüchse
einen kreisrunden Querschnitt aufweist, so ist natürlich auch der Querschnitt der Aufnahme 4 kreisförmig. Die Zylinderbüchse
3 ist kürzer als das zweite Gehäuseteil 5, so daß man in ein Gewinde 6 bzw. 7 Je einen Gewindesto^fen P. bzw. 9 bündig eindrehen
kann, an dem sich das Jeweils zugeordnete stirnseitige Ende der Zylinderbüchse 3 abstützt. Dadurch bildet dann das innere
Ende Jedes Gewindestopfens 8, 9 zugleich auch einen Verschluß für
die Zylinderbohrungen 10 bis 13. Die Zylinderbüchse 3 ist in die
Aufnahme 4 des zweiten Gehäuseteils 5 vorzugsweise eingeschrumpft.
Man erspart sich dadurch spezielle Dichtungen am übergang von der Zylinderbüchse 3 zum zweiten Gehäuseteil 5, die man
im Falle eines nicht dichten Anliegens der Zylinderbüchse an der Aufnahme 4 benötigen würde, weil sonst ein übertritt des flüssigen
Mediums (nachfolgend wird insoweit lediglich noch von "Schmiermittel" gesprochen, ohne daß dies einschränkend sein
soll) von einem Kanal oder einer Bohrung zu einem bzw. einer anderen stattfinden würde. Im übrigen ist der Schnitt der Fig. 3
durch die Mitte der Zylinderbüchse 3 gelegt, jedoch sind der Übersichtlichkeit wegen die beiden eingezeichneten Zylinderbohrungen
10 u. 12 mit vollen Linien dargestellt.
Die geometrischen Achsen der vier Kolben 14 bis 17 markieren die
Ecken eines Vierecks, insbesondere Quadrats. Sie sind konzentrisch zur geometrischen Achse der Zylinderbuchse 3 angeordnet.
Jeder Kolben besitzt eine Ringnut 18 u. 19 die ihn in drei, insbesondere
gleich große, Kolbenabschnitte 20, 21 u. 22 unterteilen. Außerdem ist an jedem Kolbenende ein Zapfen 23 bzw. 24 vorgesehen,
insbesondere angeformt, Der Zapfendurchmesser entspricht dem Durchmesser des Kolbens im Bereich der Ringnut 18 bzw. ίο. Wenn
man den Zapfen 23 als den oberen und den Zapfen 24 als den unteren Zapfen bezeichnet, so kann man die zugeorndeten Zylinderend-
räume als oberen Zylinderendraum 25 und unteren Zylinderendraum 26 bezeichnen. Sinngemäß befindet sich dann der Kolben 14 (Fig.2)
in seiner unteren Endstellung, während die übrigen drei Kolben ihre obere Endstellung einnehmen. Die Ringräume zwischen den drei
Kolbenabschnitten sind mit 27 und 28 bezeichnet, wobei ersterer der obere und letztere der untere Zylinderringraum ist.
r Um an jeden Progressivverteiler leuiglich eine das Schmiermittel
zuführende Druckleitung anschließen zu müssen und auch eine gemeinsame Zuführungsleitung für die Verteilerbatterie zu ermöglichen,
besitzt jeder Verteiler beim Ausführungsbeispiel nur diesen einen Druckmittelanschluß 29. Von ihm gehen in zwei übereinander
liegenden Ebenen zwei Radialbohrungen 30 und 31 ab. Ihr gegenseitiger Abstand entspricht dem mittleren Abstand der beiden Zylinderringräume
27 und 28 abzüglich des maximalen Kolbenhubs. Demnach Kind die weiterführenden Radialbohrungen 32 und 33 der
Zylinderbüchse 3, welche mit den Radial bohrungen 30 und 31 fluchten,
in Abhängigkeit von der jeweiligen Kolbenendstellung entweder mit den Zylinderringräumen 27 oder 28 der vier Zylinder verbunden
bzw. verbindbar. Den gleichzeitigen Anschluß aller vier Zylinder bzw. der genannten Zylinderringräume der vier Zylinder
erreicht man dadurch, daß diese weiterführende Radialbohrung 32 bzw. 33 gemäß Fig. 5 so angebracht ist, daß sie zugleich alle
vier Zylinderbohrungen 10 bis 13 anschneidet. Im Falle einer Verteilerbatterie steht das äußere Ende der Radialbohrung 30 und 31
jedes Verteilers zweckmäßigerweise jeweils mit einer weiterfüh-
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renden Querbohrung 34 fluchtend hydraulisch in Verbindung, dile in
eine Längsbohrung 35 der Grundplatte 2 einmündet. Die beiden Längsbohrungen 35 münden dann analog der Fig. 3 in einen gemeinsamen
bruckmittelanschluß 36. Man kann di'S Ausbildung aber auch
gemäß ;?ig, 3 wählen und eine zusammen gefäß te Druckmittelbohrung
29 mit der Querbohrung 34 verbinden.
In Fig. 2 ist der gemeinsame Druckmittelanschluß 29 bzw. eine
dementsprechende zusammengefaßte Druckmittelbohrung der über- 1
sichtlichkeit wegen viermal dargestellt und dasselbe gilt auch &
für die beiden weiterführenden Radialbohrungen 32 und 33 der Zy- r]
linderbüchse 3· Beim Verschieben der Kolben wird, wie bereits }.
ausgeführt wurde, aus dem in Verschieberichtung vor dem vorderen ?!
Kolbenende befindlichen Zylinderendraum 25 oder 26 das darin be- j]
findliche Schmiermittel aus geschoben. Es fließt zunächst in radi- )i
aler Richtung nach außen, wobei die entsprechenden Bohrungen in Fig. 1 mit 37 und 38 bezeichnet sind. Daran schließen sich in den
Außenmantel der Zylinderbüchse 3 eingearbeitete nutförmige Strö- ;,
mungskanäle 39 und 40, welche zu einem benachbarten Kolben führen,
an, die insbesondere in Längs- und Umfangsrichtung verlaufen
und mit zwei übereinander liegenden radialen Bohrungen 41 und 42,
bzw. 43 und 44, der Zylinderbüchse hydraulisch verbunden sind. Die Radialbohrungen 4l und 42, bzw. 43 und 44, sind so angeordnet,
daß Jeweils eine davon mit einem Ringraum 27 bzw. 28 des betreffenden Nachbarkolbens korrespondiert, je nachdem in welcher
Verschiebelage Eich dieser Kolben gerade befindet. In diesen
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Ringraum mündet noch eine weitere Radialbohrung 45 bzw. 46, die
dann zu einem Auslaß 47 bzw. 48 führt, an welchen je eine Abi'luß-
<! leituni: zu einem Verbraucher angeschlossen werden kann. In Fig.
?$ sind- diese hydraulischen Verbindungen schematisch, und in den
jl Fig. 3 und 6 in etwas vereinfachter Form dargestellt. Wenn man l| den Verteiler nicht einzeln benutzt, wie dies gemäß Fig. 3 möglieh
ist, sondern mehrere Verteiler zu einer .Ve^teilerbatterie
1! ,·., zusammenfaßt, so kann man die Auslaßkanäle 47 und 48 so führen,
■;! wie dies Fig. 1 schematisch zeigt. Analog zur Längsbohrung 35
Il werden dann die Auslaßkanäle 47 und 48 über jeweils eine Längsi;
bohrung der Grundplatte zusammengefaßt und nach außen geführt. : Auf diese Weise lassen sich alle Auslaßkanäle 47 aller Verteiler
z.B. gruppenweise zusammenfassen und jeweils mit einer gemeinsamen Abgangsleitung zu einem Verbraucher verbinden. Entsprechendes
gilt für die Auslaßkanäle 48.
Die oberen Zylinderendräume 25 der Kolben 15, 16 und 17 sind in ■ der geschilderten Weise mit den oberen Zylinderringräumen 27 verbunden.
Entsprechendes gilt für die hydraulische Verbindung der unteren Zylinderendräume 26 mit den unteren Zylinderringräumen
28 dieser drei Kolben. Um aber ein sich ständig auf rechterhaltendes Arbeitsspiel zu bekommen, ist diesbezüglich zwischen
zwei Kolben, beim Ausführungsbeispiel zwischen den Kolben 14 und 15, eine "tiberkreuzverbindung" vorgesehen. Infolgedessen
, ·; steht der obere ZyIinderendraum 25 des Kolbens 14 mit dem unteren
Zylinderringraum 28 in hydraulischer Verbindung, während der un-
tere Zylinderendraum 26 des Kolbens 14 mit· dem oberen Zylinderringraum
27 des Kolbens 15 hydraulisch verbinden ist.
Ein Arbeitsspiel eines einzelnen VerMeilers läuft nun bei vier in
ihrer oberen Endlage befindlichen Kolben wie folgt ab. Vom Druckmittelanschluß 29 strömt das Schmiermittel durch den unteren Zylinderringraum
28 über die Strömungskanäle 39 und die Radialbchrung 37 zum oberen ZyIinderendraum 25 des Kolbens 14 und verschiebt
diesen in seine untere Endstellung. Der nunmehr erreichte Stand der Kolben ist in Fig. 1 dargestellt. Bei der Abwärtsbewegung
drückt der Kolben 14 das in seinem unteren Zylinderendraum 26 befindliche Schmiermittel über die Radialbohrung 38 und die
Strömungskanale 40 sowie den oberen Zylinderringraum 27 des Kolbens
15 zum Auslaß 47 des letzteren.
Der obere Zylinderrinpraum 27 des Kolbens 14 steht nunmehr in hydraulischer
Verbindung mit dem Druckmittelanschluß 29 und die an diesen oberen Zylinderringraum 27 anschließenden Strömungskanäle
39 leiten das Druckmittel zum oberen Zylinderendraum 25 des Kolbens 17 so daß dieser ebenfalls nach unten wandert _und das in
seinem unteren Zylinderendraum 26 befindliche Schmiermittel über die Strömungskanäle 40 sowie den unteren Zylinderringraum 28 des
Kolbens 14 zu dessen Auslaß 48 befördert. Sobald sich der Kolben 17 etwa in seiner unteren Endstellung befindet, ist der V/eg für
das Schmiermittel zum oberen Zylinderendraum 25 des Kolbens 16 frei, so daß schließlich auch dieser nach unten wandert und das
- 19 -
in seinem unteren Zy lind er end raum befindliche Schmiermittel aus- f,
schiebt. Als letzter wandert nun der Kolben 15 nach unten. Auf- |
grund seiner über-Kreuz-Verbindung mit dem Kolben 14 gelangt* nun )
das unter Druck stehende Schmiermittel in den unteren Zylinder- ;r
endraum des Kolbens 14, weswegen dieser nunmehr nach oben wsndert
und dabei das in seinem oberen Zylinderendraum befindliche Schmiermittel ausschiebt, über den unteren Zylinderringraum 28 ^
des Kolbens 14 wird nun der Weg für das unter I/ruck stehende Schmiermittel zum Kolben 17 frei, so daß auch dieser wieder nach
oben bewegt wird. Nachfolgend gehend dann auch die Kolben 16 und 15 in dieser Reihenfolge nach oben, wodurch dann das Arbeitsspiel
beendet ist. Wenn weiterhin Schmiermittel unter Druck zugeführt wird, so beginnt unmittelbar darauf das nächste Arbeltsspiel.
Das vorstehend beschriebene Arbeitsspiel läuft in dieser Weise ab, wenn ein einzelner Verteiler verwendet wird. Es ist dabei allerdings
notwendig, daß an die erste Gehäusewand 51 dieses Verteilers 52 ein erstes Endstück 53 und an die dazu parallele zweite
Gehäusewand 54 des Verteilers 52 ein zweites Endstück 55 angesetzt
1st analog zur Ausbildung der Batterie gemäß Fig. 2. Dabei ι stellen dann die Kolben 14, 17, 16.und 15 den ersten, zweiten,
dritten und vierten Kolben in dieser Reihenfolge dar. Die überkreuzverbindung
ist demnach zwischen dem ersten Kolben 14 und dem ■ vierten Kolben 15 vorgesehen. Die Strömungskanäle 39 und 40 sind
zwischen dem zweiten und dritten Kolben sowie zwischen dem dritten und vierten und auch zwischen dem vierten und ersten Kolben
dritten Ve rbindungs kanal 58, der sich von der ersten zur zweiten
Gehäusewand erstreckt. Außerdem befindet sich in dem an der er-
Gehäusewand erstreckt. Außerdem befindet sich in dem an der er-
- 20 -
jeweils als durchgehender strichpunktierter Llnienzug gezeichnet. ψ
Bei einem für eine Batteriebildung geeigneten Verteiler besteit ']
nun der Strömungskanal 39 vom ersten Kolben 14 zum zweiten Kojlben ;.^
17 gemäß Fig. 2 aus einem ersten Verbindungskanal 56, der an der ' tf
ersten Gehäusewand 51 nach außen mündet, sowie einem zweiten dazu ί
koaxialen Verbindungskanal 57, welcher an der zweiten Gehäusewand |
mündet und einem zu diesen beiden koaxialen Kanälen parallelen :|
sten Gehäusewand anliegenden ersten Endstück 53 ein erster Um- i:
lenkkanal 59 und in dem zweiten Endstück 55 ein zweiter Umlenkka-- ι
I nal 6O. Das zweite Endstück liegt bei einer Batterie an der zwei- i|
ten Gehäusewand 54 des letzten Verteilers an, wenn man davon aus- ti
geht, daß der in Fig. 2 links gelegene Verteiler 52 der erste und ?
der am rechten Ende einer Batterie befindliche Verteiler der !|
letzte Verteiler ist. Infolgedessen stehen also bei einer Batte- 1·ί
rie sämtliche dritten Verbindungskanäle in unmittelbarer Verlän- '-
gerung voneinander, während jeweils ein zweiter Verbindungskanal ··.
57 eines Verteilers mit dem ersten Verbindungskanal 56 eines ¥]
rechts von ihm befindlichen anderen Verteilers in direkter Strö- #
mungsverbindung steht.
Dies führt dazu, daß das Arbeitsspiel eines solchen Verteilers in I
der V/eise abläuft,'daß zunächst der erste Kolben 14 eines ersten, -|
beim AuBführungsbeispiel links außen angeordneten Verteilers ar- ;
beitet und durch diesen gesteuert nunmehr der zweite Kolben 17 '[
- 21 - i
des letzten, beim Ausführungsbeispiel dann rechts außen gelegenen Verteilers im gleichen Sinne verschoben wird. Daraufhin arbeitet
in der für einen Einzelverteiler geschilderten Weise der dritte
Kolben, der vierte Kolben und der erste Kolben des letzten Verteilers. Letzterer steuert dann seinerseits den zweiten Kolben
des vorletzten Verteilers an (von rechts nach links gezählt).. Auf
diese Weise wird dann schließlich auch der zweite Kolben des ers-,
, ten Verteilers angesteuert. Sobald auch der dritte und der vierte Kolben des ersten Verteilers ihren Arbeitshub durchgeführt haben,
beginnt der erste Kolben des ersten Verteilers seinen gegenläufigen Hub und es schließt sich dann die zweite Hälfte des Gesamtarbeitsspiels
dieser Batterie an.
Wenn diese Verteiler einzeln verwendet werden sollen, und eine Eatteriebildung generell entfällt, so kann man die Zwischenwand
61 an jeweils geeigneter Stelle durchbrechen und dafür auf die
Kanäle 56, 57 und 58 sowie die beiden Endstücke 53 und 55 verzichten.
Vorteilhafterweise werden die zweiten Gehäuseteile 5 mit Hilfe von Schrauben, für die entsprechende nicht dargestellte Bohrungen
vorhanden sein müssen, oder in zweckmäßiger Weise über Schwalbenschwanzverbindungen
oder ähnliche, aus angeformten Gehäuseteilen gebildete Kupplungselemente fest miteinander verbunden. Die aneinander
anliegenden Flächen müssen demnach von hoher Oberflächengüte sein und die entsprechenden Seitenflächen jedes zweiten
H it ι > it·*·
- 22 -
Gehäuseteils 5 müssen genau parallel zueinander verlaufen. Soweit erforderlich, werden am übergang von einem Gehäuseteil zum benachbarten
nicht gezeigte Dichtelemente zwischengeschaltet.
Claims (6)
- ..·:$23 )98414 658ff AnsprücheI /πI (Iy Progressivverteller mit kontinuierlich repetierendem Ar-&, - beitsspiel für ein flüssiges Medium, insbesondere Schmiermittel, || mit wenigstens drei nacheinander aus schiebend en, in einem Gehäuse t gelagerten, parallelen Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß zur fs Bildung einer Verteilerbatterie wenigstens zwei Verteiler (52)>i nebeneinander angeordnet und hydraulisch so verbunden sind, daß \ bezüglich des Arbeitsspiels der erste Arbeitskolben (14) des Ii ersten Verteilers den zweiten Arbeitskolben (17) des letzten Ver-tellers und der erste Arbeitskolben (14) des letzten Verteilers ; den zweiten Arbeitskolben (17) des vorletzten Verteilers steuert \\ usw., und daß der zweite Arbeitskolben (17) jedes Verteilers den dritten (16) und letzterer den vierten etc. Arbeitskolben (15) seines Verteilers steuert.
- 2. Verteiler nach Anspruch 1, dessen Kolben zur Bildung zweier Zylinder-Endräume beidseits je einen Endzapfen und zur Schaffung zweier Zylinder-Ringräume zwei Ringnuten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Zylinderringraum (27) des ersten KoI- ;. bens (14) jedes Verteilers (52) mit einem ersten Verbindungskanal :. (56) zu einer ersten Gehäuse-Anschlußwand (51) und der obere Zy-::1 323098Αlinder-Endraum (25) ies zveiten Kolbens (17) mit einer zweiten,·. zum ersten koaxialen Verbindungskanal (57) ausgestattet iszu einer zweiten, zur ersten paraXlelen Gehäuse-Anschlußwahd (5h) führte und daß parallel zu den koaxialen Verbindungskanälen (56, 57) ein von der ersten (51) bis zur zweiten Gehäuse-Anschlußwand (5*») deichender dritter Verbindungskanal (58) vorhanden ist, wobei ein dem ersten sowie dem letzten Verteiler vor- bzw. nachgeschaltetes Endstück (53,55) einen Umlenkkanal (59, 60) aufweist, der die hydraulische Verbindung zwischen den Enden der dort mündenden Verbindungskanäle (56, 58 bzw. 57, 58) herstellt, und daß die unteren ZyIinder~Endräume (26) und -Ringräume (28) in dementsprechender Weise hydraulisch verbunden sind.
- 3. Verteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Verteiler (52) auf eine gemeinsame Grundplatte (2) aufgesetzt sind, die einen Anschluß (36) fü-r eine Druck-Zuführungsleitung aufweist, an welchen sich ein Haupt-Zuführungskanal (35) anschließt, wobei von letzterem zu jedem Verteiler ein Verteiler-Zuführungskanal (29) abzweigt, der mit Jeweils einem der beiden Zylinder-Ringräume (27, 28) jedes Kolbens (1*1-17) hydraulisch verbunden bzw. verbindbar ist.
- 4. Verteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (1^-17) jedes Verteilers (52) in einer Zylinderbüchse (3) gelagert sind, die ein erstes Gehäuseteil bildet und dichtend in eine ihrem Querschnitt entsprechende Aufnahme (4) eines zweitenI ι:":·!·" :'.·:323098Α ;• I I I (III \eine ihrem Ouerschnitt entsprechende Aufnahme (4) eines zwe ten ■„ \Gehäuseteils (5) eingeschoben 1st, wobei die geometrischen Achsen ;der Kolben die Ecken eines Vielecks markieren oder zumindest \ teilweise in wenigstens zwei Reihen angeordnet sind.
- 5. Verteiler nach Anspruch 3 und k, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeder Verteiler-Zuführungskanal (29) inter Bildung zweier Zuflußbohrungen (30, 31; 32, 33) gabelt, wobei jede Zuflußbohrung etwa senkrecht zur Längsachse der Zylinderbüchse (3) verläuft und alle Zylinderbohrungen der Kolben (V\ - 17) in etwa tangentialer Richtung anschneidet.
- 6. Verteiler nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Abgangsbohrungen oder -Kanäle jedes Verteilers (52) an der an der Grundplatte (2) anliegenden Gehäusefläche ihres Verteilers münden und die Grundplatte damit fluchtende weiterführende, zu einem oder je einem Anschluß für eine Abflußleitung führende Kanäle oder Rohrungen aufweist.
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