DE3230648A1

DE3230648A1 - Winkelwendegetriebe

Info

Publication number: DE3230648A1
Application number: DE19823230648
Authority: DE
Inventors: Gerhard Ing.(grad.) 5810 Witten Bauer; Claus Ing.(Grad.) 4630 Bochum Weichert
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1982-08-13
Filing date: 1982-08-13
Publication date: 1984-02-16
Also published as: DE3230648C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Winkelwendegetriebe für
stationäre Arbeitsmaschinen, bei denen die Rücklaufgeschwindigkeit gegenüber der Vorlaufgeschwindigkeit ein Vielfaches beträgt.
Getriebe, die Je nach Laufrichtung unterschiedliche Geschwindigkeiten erzielen sind bekannt und werden für die verschiedensten Anwendungszwecke benötigt. Ein Beispiel ist der Antrieb einer Ziehvorrichtung für Rohre oder Stangen. Während sich beim Ziehen der Ziehschlitten relativ langsam bewegt, erfolgt der Rücklauf in die Ausgangsposition mit einer vielfach höheren Geschwindigkeit, um die Taktzeiten gering zu halten.
Der Platzbedarf für das Getriebe und den Antriebsmotor ist bei derartig schweren Arbeitsmaschinen ein anderes Problem, insbesondere dann, wenn die Arbeitsmaschinen in ein feststehendes Produktionssystem nachträglich integriert werden soilen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Wendegetriebes, das nicht nur eine gegenUber der Rücklaufgeschwindigkeit hohe Vorlaufgeschwindigkeit ermöglicht, sondern auch platzsparend in Produktionsanlagen eingesetzt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unternansprüchen.
Die Anordnung der Antriebswelle winklig zur Abtriebswelle ermöglicht den Einsatz des Getriebes auch bei bestehenden Anlagen,ohne daß die Notwendigkeit besteht, an Hallenaußenseiten Ausbauten vorzunehmen. Damit konnen beispielsweise Ziehvorrichtungen platzsparend entlang einer Hallenwand angeordnet werden.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich auch aus der Anordnung der Kupplung bzw. Bremse zwischen Hohlrad der ersten Planetenstufe und der Hohlwelle des mit dem Kegeltrieb zusammenwirkenden Tellerrades bzw. dem Hohlrad und dem Gehäuse, weil die Anordnung geschützt im Getriebegehäuse untergebracht ist, und nur verhältnismäß geringe Bremskräfte aufgebracht werden müssen.
Die vorgesehene Auswechselbarkeit des Kegeltriebes sowie der Tellerräder ermngUcht schließlich in einfacher Weise die Anpassung des Getriebes an verschiedene absolute Abtriebsdrehzahlen.
Die Erfindung soll nachfolgend an Hand der Zeichnung erlautet werden, wobei diese den Getriebeaufbau schematisch zeigt.
Das Getriebe wird von einem nicht dargestellten Motor angetrieben. Auf der Antriebswelle 15 sitzt ein Kegelrad 1, das mit zwei Tellerrädern 2 und 6 in Eingriff steht. Das Tellerrad 2 ist auf einer Welle 3 angeordnet, die auch das Sonnenrad 4 einer ersten Planetenstufe P1 trägt. Das zweite Tellerrad 6 geht in eine Hohlwelle 5 über, die die Welle 3 umgibt. Das Sonnenrad 4 der ersten Planetenstufe P1 treibt den Planetensteg 9 und damit das Sonnenrad 10 der zweiten Planetenstufe P2 an. Dessen Planetensteg 13 ist mit der Abtriebswelle 14 des Getriebes verbunden. Das Hohlrad 11 der zweiten Planetenstufe P2 ist im Gehäuse 12 ausgebildet, während das Hohlrad 8 der ersten Planetenstufe P1 über eine Kupplungs-Brems-Anordnung 7 mit dem Getriebegehäuse 12 oder der Hohlwelle 5 in Verbindung gebracht werden kann.
Beim Vorlauf des Getriebes erfolgt der Antrieb des Sonnenrades 4 und damit über die Planetenstufen P1, P2 der Abtriebswelle 14 über das Tellerrad 2, wobei das Hohlrad 8 der ersten Planetenstufe P1 am Gehäuse 12 abgebremst ist.
Zur Umschaltung des Getriebes auf den Rücklauf wird die Bremse 7 gelöst (außer Eingriff mit dem Gehäuse gebracht) und das Hohlrad 8 mit der Hohlwelle 5 gekuppelt. Der Antrieb erfolgt nun über das Tellerrad 2 und das Sonnenrad 4 sowie das Tellerrad 6 und die Hohlwelle 5 bzw. das Hohlrad 8, wobei am Abtrieb eine wesentlich höhere Geschwindigkeit für den Rücklauf erhalten wird.
Leerseite

Claims

Winkelwendegetrieb Patentanspruche 1. Winkelwendegetriebe für stationäre Arbeitsmaschinen, bei denen die Rücklaufgeschwindigkeit gegenüber der Vorlaufgeschwindigkeit ein Vielfaches beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb über einen Kegeltrieb (i) erfolgt, der mit einem ersten Tellerrad (2) in Eingriff steht, dessen Welle (3) an einem Ende das Sonnenrad (4) einer ersten Planetenstufe (P1) trägt, daß der Kegeltrieb (1) mit einem zweiten auf einer die Welle (3) umgebenden Hohlwelle (5) angeordneten Tellerrad (6) in Eingriff steht, daß das Hohlrad (8) der ersten Planetenstufe (P1) über eine Kupplungs-Brems-Anordnung (7) mit der Hohlwelle (5) verbindbar bzw. gegenüber dem Getriebegehäuse (12) festlegbar ist und daß der Planetensteg (9) der ersten Planetenstufe (P1) das Sonnenrad (10) einer zweiten Planetenstufe (P2) aufnimmt, dessen Hohlrad (11) im Getriebege- häuse (12) ausgebildet ist und dessen Planetensteg (13) mit der Abtriebswelle (14) des Getriebes verbunden ist.
2. Winkelwendegetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungs-Brems-Anordnung (7) als Lamellen(Kupplung)-bremse ausgebildet ist.
3. Winkelwendegetriebe nach den Ansprfichen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegeltrieb (1) und die Tellerräder (2, 6) auswechselbar angeordnet sind.