DE3230646C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen des Abstichloches eines feststehenden, nicht kippbaren Elektro-Metallschmelzofens - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen des Abstichloches eines feststehenden, nicht kippbaren Elektro-Metallschmelzofens

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DE3230646C1
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Gerd Dipl.-Ing. 4155 Grefrath Dikta
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/15Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
    • F27D3/1509Tapping equipment
    • F27D3/1536Devices for plugging tap holes, e.g. plugs stoppers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

  • Der Gefäßboden ist in allen Figuren nur angedeutet und mit 7 bezeichnet. Im Gefäßboden befindet sich das Abstichloch 3. Um dieses zu verschließen, wird zunächst die Verschlußeinrichtung 1 so unter das Abstichloch 3 geschoben, daß der Kanal 2 mit dem Abstichloch fluchtet.
  • Dann wird sofort Stopfmasse 6, die durch die Zuführung 5 dem Kanal 2 zugeführt wird, mittels der Druckfördereinrichtung 4 in das Abstichloch gepreßt, wodurch der weitere Austritt von Schmelze unterbrochen wird. Anschließend wird durch eine zweite Zuführung 5' schüttfähiges, feuerfestes Material 8 in den Kanal 2 eingebracht und durch die Druckfördereinrichtung 4 in das Abstichloch 3 eingedrückt. Hierdurch wird die Stopfmasse 6 nach oben in die Schmelze aus dem Abstichloch herausgedrückt.
  • Anschließend wird die Verschlußeinrichtung 1 mit einer Schieberplatte 9 so verschoben, daß das Abstichloch abgedeckt ist. Die Schieberplatte 9 wird durch das feuerfeste Material 8 im Abstichloch vor einer Zerstörung durch die beim nachfolgenden weiteren Schmelzbetrieb geschützt. Soll erneut abgestochen werden, so wird der Schieber so weit verschoben, daß er das Abstichloch freigibt. Das schüttfähig gebliebene feuerfeste Material 8 fällt aus dem Abstichloch 3 heraus und die Schmelze kann ungehindert austreten.
  • Bei der abgewandelten Ausführung nach F i g. 3 sind zwei getrennte Kanäle 2, 2' mit entsprechenden Druckfördereinrichtungen 4 vorgesehen. Die Verschlußeinrichtung 1 ist relativ zum Abstichloch bewegbar, daß zuerst der Kanal 2 in das Abstichloch mündet, so daß Stopfmasse 6 eingedrückt werden kann.
  • Anschließend wird der Kanal 2' unter das Abstichloch 3 bewegt und feuerfestes Material 8 wird in das Abstichloch eingebracht.
  • Gemäß F i g. 4 weist die Verschlußeinrichtung 1 nur einen Kanal 2 auf. In diesem befindet sich in einer Kartusche das schüttfähige feuerfeste Material 8 umgeben von der Stopfmasse 6. Die Trennung beider Materialien kann durch eine Pappe od. dgl. erfolgen.
  • Die Anordnung ist dabei so, daß bei Betätigung der Druckfördereinrichtung 4 zunächst die Stopfmasse zum sofortigen Verschließen des Abstichloches in dieses eingedrückt wird und erst anschließend das Granulat, das für den eigentlichen Verschluß sorgt Auch hierbei wird anschließend durch die Schieberplatte 9 das Abstichloch abgedeckt und das Öffnen erfolgt, indem der Schieber das Abstichloch freigibt und das feuerfeste Material (Granulat) 8 herausfällt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Verschließen des Abstichloches eines feststehenden, nicht kippbaren Elektro-Metallschmelzofens, in dem sich noch ein Teil der Metallschmelze befindet, wobei die Abstichöffnung während des Schmelzvorgangs durch die Platte einer bewegbaren Verschlußeinrichtung abgeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in das Abstichloch zuerst zur Verdrängung der Metallschmelze aus dem Abstichloch eine vorbestimmte Menge einer durch mindestens einen in der Verschlußvorrichtung angeordneten Kanal geführten Stopfmasse und anschließend eine vorbestimmte Menge eines schüttfähigen und unter der Wärmeeinwirkung schüttfähig bleibenden feuerfesten Materials unter Druck eingebracht wird, die beim Einbringen die Stopfmasse aus dem Abstichloch nach oben in die Schmelze verdrängt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material ein Granulat ist.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material in einer Kartusche derart angeordnet und von Stopfmasse umgeben ist, daß zuerst die Stopfmasse in das Abstichloch eindringt und dann das feuerfeste Material.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, mit einer Verschlußvorrichtung mit einer beweglichen Verschlußplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung (1) mit mindestens einem Kanal (2) versehen ist, dessen Ausmündung in der Verschließstellung der Einrichtung unterhalb des Abstichloches (3) liegt, daß in dem Kanal (2) oder den Kanälen (2, 2') eine Druckfördereinrichtung (4) angeordnet ist, und daß Zuführungen (5) für eine plastische Stopfmasse (6) sowie ein schüttfähiges feuerfestes Material (8) in den Kanal bzw. die Kanäle (2,2') münden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung (1) ein eine parallel zur Ebene, des Ofengefäßbodens (7) verschiebbare, am Ofengefäßboden geführte Platte (9) aufweisender Schieber ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfördereinrichtung ein Schneckenförderer ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfördereinrichtung ein an eine druckmittelbetätigte Zylinder-Kolben-Einheit (4) angesehlossener Kolben (10) oder angeschlossene Platte ist.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verschließen des Abstichloches eines feststehenden, nicht kippbaren Elektro-Metallschmelzofens gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 4.
    Es ist bekannt, Abstichlöcher mit Hilfe einer Stichlochstopfmaschine, die eine geeignete plastische Masse in das Abstichloch preßt, zu verschließen. Zum Abstich wird die Masse ausgebohrt oder ausgebrannt Bekannt sind auch Schieberverschlüsse, die eine feste, am Gefäß angeordnete Platte mit einer Öffnung aufweisen gegenüber der eine zweite, bewegliche Platte, die eine entsprechende Öffnung aufweist, verschiebbar ist. Wenn das Gefäß entleert werden soll, dann werden die Öffnungen in den Platten zur Deckung gebracht und die Schmelze kann ausfließen.
    Das Verschließen des Abstichloches kann auch von oben - also durch die Schmelze hindurch - mit einem an einer Stange angeordneten keramischen Stopfen erfolgen (AT-PS 2 07 053).
    Schließlich sind auch vor das Abstichloch schwenkbare, mit einer feuerfesten Auskleidung versehene Platten oder Klappen bekannt (AT-PS 281 323, DE-OS 29 21 742).
    Erwähnt sei noch, daß es selbstverständlich auch bekannt ist, entleerte Gießgefäße von unten mit einem entsprechend angepreßten Stopfen zu verschließen.
    Soll aus metallurgischen Gründen eine Restschmelze beim Abstich im Gefäß verbleiben und damit der Schmelzbetrieb weitergeführt werden, so treten aber Probleme auf, weil mit den bekannten Verschlußeinrichtungen entweder der Abstich nicht schnell genug unterbrochen werden kann oder aber die Verschlußvorrichtungen den Wärmeeinwirkungen und/oder dem Druck der Schmelzsäule beim anschließenden Schmelzbetrieb nicht standhalten.
    Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, das eine Unterbrechung des Abstiches, ein anschließendes Fortsetzen des Schmelzbetriebes und ein schnelles und einfaches Wiederöffnen des Abstichloches ermöglicht.
    Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die in den Kennzeichen der Patentansprüche 1 und 4 angegebenen Merkmale.
    Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
    Beim Verschließen des Abstichloches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird mit zwei verschiedenen Materialien gearbeitet. Zuerst wird das Abstichloch eine Stopfmasse eingedrückt, die das weitere Ausfließen der Schmelze sofort unterbricht. Im Anschluß daran wird ein schüttfähiges feuerfestes Granulat in das Abstichloch eingepreßt, wodurch die Stopfmasse nach oben aus dem Abstichloch in die Schmelze gedrückt wird. Der daraufhin vor das Abstichloch geschobene Schieber wird durch das feuerfeste Material im Abstichloch vor der Wärmeeinwirkung geschützt Das zur Anwendung kommende Granulat bleibt auch unter der Wärmeeinwirkung des Schmelzbetriebes schüttfähig, so daß es, wenn ein erneuter Abstich erfolgen soll und der Schieber zur Seite geschoben wird, aus dem Abstichloch herausfällt und die Schmelze frei ausströmen kann.
    Die zuerst eingedrückte Stopfmasse bewirkt im übrigen auch eine gewisse selbständige Ausbesserung von erodierten Bereichen der Abstichlochwandung.
    Die Erfindung soll nachfolgend an in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert werden. Dabei zeigt F i g. 1 eine erste Ausführung der Verschlußeinrichtung beim Einpressen der Stopfmasse, F i g. 2 diese Vorrichtung in der Schließstellung, F i g. 3, 3a eine abgewandelte Ausführung der Verschlußvorrichtung im Schnitt und in Draufsicht und F i g. 4 ein abgewandeltes Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
DE19823230646 1982-08-13 1982-08-13 Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen des Abstichloches eines feststehenden, nicht kippbaren Elektro-Metallschmelzofens Expired DE3230646C1 (de)

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