DE3229902A1

DE3229902A1 - Rahmenkonstruktion zur aufnahme von industriellen anlagen in modulbauweise

Info

Publication number: DE3229902A1
Application number: DE19823229902
Authority: DE
Inventors: Klaus Ing.(grad.) 5067 Kürten Iversen
Original assignee: Interatom Internationale Atomreaktorbau GmbH
Current assignee: Interatom Internationale Atomreaktorbau GmbH
Priority date: 1982-08-11
Filing date: 1982-08-11
Publication date: 1984-02-16

Description

Rahmenkonstruktion zur Aufnahme von industriellen Anlagen
in Modulbauweise In vielen Bereichen der Technik hat sich der Aufbau von komplizierteren Anlagen aus besonderen Modulbausteinen bewährt. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rahmenkonstruktion zur Aufnahme von Modulbausteinen für eine industrielle Anlage.
Bisher ist es beispielsweise bekannt, Fertiggebäude aus quaderförmigen Bausteinen, insbesondere in der genormten Größe eines Containers aufzubauen. Auch in anderen Bereichen der Technik ist es üblich, Modulbausteine zu einem größeren Ganzen zusammenzustapeln.
Allerdings existiert bisher keine befriedigende Lösung für den Aufbau einer Industrieanlage in Modulbauweise, da dort besondere Probleme auftreten, wie im folgenden erläutert wird: Der Aufbau heutiger Industrieanlagen geht schematisch vom Aufbau der größeren Komponenten aus, und anschliessend werden an Ort und Stelle die notwendigen Verrohrungen angebracht. Dabei wird zunächst der Platz für die großen Bauteile verteilt und anschließend das kleinere Gerät an günstig erscheinender Stelle angeordnet. Die Rohrleitungen und sonstigen Verbindungsleitungen werden nach allen Seiten je nach Bedarf verlegt. Die Installation von Rohrleitungen am Aufstellungsort ist jedoch bei hohen Anforderungen an Dichtigkeit und Haltbarkeit und an Sauberkeit manchmal nur schwer durchzuführen. Fernerhin ist es sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, bei einer in dieser Art aufgebauten Anlage eine einzelne Komponente schnell und ohne große Beeinträchtigung der übrigen Anlage auszuwechseln.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Rahmenkonstruktion, welche zur Aufnahme von Modulbausteinen für eine industrielle Anlage dient und aus welcher einzelne Module leicht ausgewechselt werden können.
DieURahmenkonstruktion soll eine übersichtliche, pl-atzsparende Art seide Art von industriellen Anlagen anpaßbare Aufbauweise ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Rahmenkonstruktion nach dem ersten Anspruch vorgeschlagen. Danach wird ein starres, tragfähiges, aus mehreren parallel angeordneten Waben bestehendes Gerüst zur Aufnahme der Modulbausteine vorgesehen. Die Waben des Gerüstes haben jeweils etwa die Innenmaße genormter Container und zumindest die unteren Längsstreben jeder Wabe sind als Laufschienen für Module ausgebildet. Auf diese Weise lassen sich mit Rollen versehene Modulbausteine, welche im Inneren von schützenden Containern transportiert werden können leicht in die Waben des Gerüstes einschieben und so platzsparend aufstellen. Die Verwendung eines Gerüstes ist gegenüber dem einfachen Stapeln von Modulbausteinen sehr vorteilhaft, da in diesem Falle auch untere Container schnell ausgewechselt werden können. In ein solches Gerüst können vorgefertigte Modulbausteine, welche schon bis auf die Verbindungen untereinander vollständig verrohrt sind, an Ort und Stelle schnell in die richtige Position zueinander gebracht werden. Gedacht werden kann dabei daran, daß die einzelnen Module entweder elektrische Schalteinheiten, Vorratsbehälter, oder einzelne Anlagenteile enthalten.
Bei dieser Art des Aufbaus ist es sinnvoll, die notwendigen Rohrleitungen und Verbindungen so auszulegen, daß Querverbindungen zwischen unterschiedlichen Modulen nur an der Stirnseite oder gegebenenfalls an der Rückseite erfolgen müssen. Dies erfordert eine strängige Auslegung der Anlagen.
Im Anspruch 2 wird vorgeschlagen, daß die Länge der Waben geringfügig kleiner sein soll als die Innenlänge der genormten Container. In dieser besonderen Ausführung ist es möglich, Modulbausteine einzubauen, welche etwas kleiner als die Innenmaße eines Caontainers sind und bei denen die zur Querverbindung nötigen Anschlüsse etwas über die Stirnwand hinausragen. Solche vorgefertigten Module können dann trotz der herausragenden Rohre noch im Inneren von Containern transportiert werden,und nach ihrem Einbau in die Rahmenkonstruktion sind die zu verbindenden Rohrenden bzw.
Flansche leicht zugänglich.
Dementsprechend wird im Anspruch 3 vorgeschlagen, an der Stirnseite und/oder der Rückseite der Waben an der Rahmenkonstruktion ein begehbares Gerüst mit Plattformen für die einzelnen Wabenstockwerke anzubringen.
Dabei sollen die einzelnen Plattformen und das Gerüst Aussparungen zum Verlegen von Verbindungsleitungen zwischen den Waben aufweisen. Sofern die Modulbausteine einen begehbaren Boden und genügend Platz haben, ist die ganze Anlage von den Plattformen-aus begehbar und insbesondere können die Verbindungsleitungen und gegebenenfalls Bedienungselemente von dort aus leicht erreicht werden. Auch das Lösen oder Auswechseln von einzelnen Verbindungsleitungen kann von hier aus schnell geschehen. Dies ermöglicht insbesondere den schnellen Austausch einzelner Module oder auch das Umschalten von einem Modul auf ein schon vorhandenes Ersatzmodul.
Im Anspruch 4 wird in zusätzlicher Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, die Rahmenkonstruktion gleichzeitig auch als Halterung für Wandplatten zu benutzen.
In diesem Falle kann die Rahmenkonstruktion auf ein geeignetes Fundament gestellt werden und anschließend mit Seiten- oder Deckenplatten verkleidet werden. Auf diese Weise entsteht praktisch eine Fabrikhalle für die Industrieanlage ohne zusätzliche Aufwendungen. Die Platten auf der Rückseite können dabei abnehmbar angebracht werden, so daß ein Auswechseln der Module von dort aus leicht möglich ist.
Zur sicheren Halterung der Modulbausteine in der Rahmenkonstruktion können nach dem Anspruch 5 Arretierungsmittel vorgesehen werden, mit welchen die Modulbausteine befestigt werden, bzw. in welche die Bausteine einrasten. Im einfachsten Fall ist ein solches Arretierungsmittel durch verschraubte Schellen herstellbar.
Da es beim Einsetzen bzw. Auswechseln der Modulbausteine in den oberen Etagen nicht zum Verkanten der Bausteine mit der Rahmenkonstruktion kommen soll, ist es unter Umständen nötig, gemäß dem Anspruch 6 Hilfsschienen vorzusehen, welche die Laufschienen für die Module verlängern, bis ein Kran zugreifen kann. Zur Anbringung solcher Hilfsschienen sind an der Rückseite der Rahmen- konstruktion Befestigungspunkte, beispielsweise in der Art einer Angel vorzusehen. Diese Befestigungspunkte liegen sinnvollerweise etwas unterhalb der Längsschienen und lassen ein Einrasten einer stabilen Halterung zu.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, wobei nur die prinzipiellen Teile gezeigt werden.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen in perspektivischer Darstellung von verschiedenen Seiten eine Rahmenkonstruktion für 3 x 4 Modulbausteine.
Die aus insges t 12 Waben 1 bestehende Rahmenkonstruktion weist als Schienen ausgebildete Längsholme 2 auf, auf welchen ein Modulbaustein 10 mittels Rollen 11 eingeschoben werden kann. Auf der Stirnseite der Wabenkonstruktion befindet sich ein begehbares Gerüst 3, welches aus einzelnen, z.B. als Gitterrosten ausgebildeten Plattformen 4 besteht. Leitern 5 verbinden die einzelnen Plattformen. Zur Verlegung von senkrechten Verbindungsleitungen zwischen den Containern sind in den Plattformen 4 Aussparungen 6 vorgesehen. An der Rückseite der Rahmenkonstruktion befinden sich (der Ubersichtlichkeit halber nur an drei Stellen eingezeichnet) etwas unterhalb jedes Endpunktes der Längsstreben 2 Halteangeln 7 für Hilfsschienen. In diese Halteangeln kann zum Einsetzen bzw. Auswechseln eines Moduls ein Gerüst mit einer Hilfsschiene eingehängt werden.
Leerseite

Claims

Rahmenkonstruktion zur Aufnahme von industriellen Anlagen in Modulbauweise Patentansprüche 1. Rahmenkor.struktion zur Aufnahme von mehreren Modulbausteinen (10) einer industriellen Anlage in Modulbauweise, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: a) Es ist ein starres, tragfähiges, aus mehreren parallel angeordneten Waben (1) bestehendes Gerüst vorhanden.

b) Die Waben (1) des Gerüstes haben etwa die Innenmaße genormter Container.

c) Zumindest die unteren Längsstreben (2) jeder Wabe sind als Laufschienen für Module ausgebildet.
2. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h folgendes Merkmal: a) Die Länge der Waben (1) ist geringfügig kleiner als die Innenlänge der genormten Container.
3. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: a) An der Stirnseite und/oder der Rückseite der Waben (1) ist ein begehbares Gerüst (3) mit Plattformen (4) für die einzelnen Wabenstockwerke angeordnet.

b) Die Plattformen (4) und das Gerüst (3) weisen Aussparungen (6) zum Verlegen von Verbindungsleitungen zwischen den Waben auf.
4. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1, 2 oder 3, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h folgendes Merkmal: a) Die Außenseiten der Rahmenkonstruktion weisen Befestigungsmittel für Wandplatten auf.
5. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgendes Merkmal: a) Die Waben weisen Arretierungsmittel zur sicheren Halterung eingeschobener Modulbausteine auf.
6. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1, 2, 3, 4, oder 5, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgendes Merkmal: a) An der Rückseite der Rahmenkonstruktion sind Befestigungspunkte (7) zum Anbringen von Hilfsschienen vorhanden.