DE102022128404A1 - Modulare Produktionsanlage und Verfahren zum Auslegen einer Produktionsanlage - Google Patents

Modulare Produktionsanlage und Verfahren zum Auslegen einer Produktionsanlage Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
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Abstract

Modulare Produktionsanlage (100, 400) zur Verarbeitung von Material mittels Extrusion, umfassend mehrere Funktionsmodule (418-440) und ein Raumtragwerk (402) in Rasterbauweise zur Aufnahme der Funktionsmodule (418-440), wobei das Raster (202, 302) des Raumtragwerks (402), insbesondere dessen Rastermaße, zumindest abschnittsweise entsprechend der räumlichen Abmessungen der Funktionsmodule (418-440) und/oder entsprechend der Beziehungen und/oder Anordnung und/oder Ausrichtung der Funktionsmodule (418-440) zueinander festgelegt ist, sowie Verfahren zum Auslegen einer Produktionsanlage (100, 400) zur Verarbeitung von Material mittels Extrusion, mit den Schritten: Festlegen (S1) von Anforderungen, insbesondere Prozess- und/oder Verfahrensanforderungen, an ein Anlagenkonzept der zu planenden Produktionsanlage (100, 400); Auswählen (S2) mehrerer Funktionsmodule (418-440) basierend auf den festgelegten Anforderungen; Definieren (S3) eines Rasters (202, 302), insbesondere Anlagen- und/oder Gebäuderasters, unter Berücksichtigung der festgelegten Anforderungen und/oder von räumlichen Abmessungen der ausgewählten Funktionsmodule (418-440) und/oder der Beziehungen und/oder Anordnung und/oder Ausrichtung der ausgewählten Funktionsmodule (418-440) zueinander; und Anordnen und/oder Ausrichten (S4) der ausgewählten Funktionsmodule (418-440) am definierten Raster (202, 302).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine modulare Produktionsanlage, insbesondere zur Verarbeitung von Material mittels Extrusion. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Auslegen einer Produktionsanlage, insbesondere einer Produktionsanlage zur Verarbeitung von Material mittels Extrusion.
  • Die Gestaltung und Auslegung von Produktionsanlagen und deren Anlagengebäude muss unter Berücksichtigung spezieller Rahmenbedingungen und Anforderungen an die jeweilige Produktionsanlage erfolgen. Auch müssen Produktionsanlagen an jeweilige Bedürfnisse eines Betreibers und ggf. an deren Vorgaben angepasst werden. Insbesondere Produktionsanlagen zur Verarbeitung von Material mittels Extrusion sind meist individuell konfigurierte und angepasste Anlagen, die eine Vielzahl verschiedener Gewerke bzw. Anlagenbauteile, wie Extrudereinheit, Fördertechnik oder Dosier- und Verwiegetechnik, erfordern. Für jedes Projekt muss so eine neue Anlage und das zugehöriges Prozessgebäude mit seiner Versorgung und seinen Anschlüssen geplant werden. Ferner spielen bei derartigen Großanlagen die Werksplanung, Produktionsplanung, Prozessplanung, Betriebskosten und Logistik oft eine wichtige Rolle. Üblicherweise sind eine Vielzahl von Fachfirmen betraut, die intensiv und zeitaufwändig zusammenarbeiten und koordiniert werden müssen, um eine solche Produktionsanlage zu realisieren. Dabei müssen die verschiedenen Firmen, die für sie relevanten Daten und Informationen zur Verfügung stellen.
  • Es hat sich gezeigt, dass eine optimale Realisierung bzw. Anpassung und/oder Ausrichtung der Produktionsanlage an das jeweilige Produktionsverfahren nicht möglich ist, da insbesondere auf die Anordnung der einzelnen Anlagenbauteile bzw. Funktionsmodule nicht geachtet wird oder dies aufgrund der bereits geplanten oder fertiggestellten Raumtragwerke auch nicht mehr möglich ist. Das kann beispielsweise dazu führen, dass Abstände zwischen einzelnen Anlagenbauteilen bzw. Funktionsmodulen zu groß oder zu klein sind und damit nicht mehr den optimalen Prozessanforderungen entsprechen können. Eine individuelle und optimale Abstimmung der Anlagenbauteile und der zugehörigen Anlagenperipherie auf die jeweiligen Verfahrensanforderungen ist bei herkömmlich geplanten und ausgelegten Produktionsanlagen nicht machbar. Insbesondere das Raumtragwerk der Produktionsanlage wird ohne Berücksichtigung anlagenspezifischer oder verfahrensoptimierter Prozesse erstellt. Die dann später zu errichtenden Anlagenbauteile bzw. Funktionsmodule müssen dann oft sehr zeit- und kostenintensiv angepasst und ggf. auch deren Standort im Raumtragwerk verändert werden. Eine optimale Abstimmung der verschiedenen Funktionsmodule aufeinander kann so nicht erfolgen. Schließlich werden auch immer platzsparendere aber auch ökologische und ökonomische Bauweisen gefordert, die mit herkömmlichen Produktionsanlagen bzw. der bekannten Auslegung solcher Anlagen nicht erreicht werden können.
  • Beispielsweise offenbart die DE 10 2009 052 748 B4 eine Container-Compoundieranlage mit einem mindestens einen Prozessraum umschließenden rahmenartigen Traggestell und einem für den Transport mit dem Traggestell fest verbindbaren, im Prozessraum angeordneten Untergestell.
  • Ferner offenbart die DE 10 2008 037 011 A1 eine Extrusionsanlage mit Extruder und Siebwechseleinrichtung, wobei die Extrusionsanlage ein Raumtragwerk aufweist, dass zur Aufnahme des Extruders und der Siebwechseleinrichtung ausgebildet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Produktionsanlage strukturell und/oder funktionell zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren zum Auslegen einer Produktionsanlage strukturell und/oder funktionell zu verbessern.
  • Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Produktionsanlage bzw. ein Verfahren zum Auslegen einer Produktionsanlage bereitzustellen, welche die im Zusammenhang mit dem Stand der Technik aufgezeigten Probleme reduzieren bzw. beseitigen kann. Beispielweise ist es eine Aufgabe, eine optimale Positionierung der Bauteile bzw. Funktionsmodule zueinander und eine optimale Realisierung bzw. Anpassung und/oder Ausrichtung an das jeweilige Produktionsverfahren zu ermöglichen. Ferner ist es eine Aufgabe, den Anlagenaufwand, den Planungsaufwand und/oder die Planungsdauer, insbesondere die Investitionskosten aber auch die Betriebskosten für eine Produktionsanlage, zu reduzieren.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einer modularen Produktionsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 26. Außerdem wird die Aufgabe gelöst mit einem Verfahren zum Auslegen einer Produktionsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 18. Vorteilhafte Ausführungen und/oder Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche, der Beschreibung und/oder den begleitenden Figuren. Insbesondere können die unabhängigen Ansprüche einer Anspruchskategorie auch analog zu den abhängigen Ansprüchen einer anderen Anspruchskategorie weitergebildet und/oder kombiniert sein. Ebenso können nachfolgend beschriebene Vorrichtungs- und Verfahrensmerkmale miteinander kombiniert und/oder weitergebildet werden.
  • Eine Produktionsanlage kann eine modulare Produktionsanlage sein. Die Produktionsanlage kann zur Verarbeitung von Material mittels Extrusion dienen und/oder derart ausgebildet und/oder eingerichtet sein oder werden. Die Produktionsanlage kann eine Extrusionsanlage und/oder eine Compoundieranlage sein oder umfassen bzw. derart ausgebildet und/oder eingerichtet sein oder werden. Die Produktionsanlage kann eine Anlage zum Verarbeiten, wie Fördern und/oder Dosieren, von Schüttgut, beispielsweise eine Schüttgutanlage, sein oder umfassen bzw. derart ausgebildet und/oder eingerichtet sein oder werden. Die Produktionsanlage kann eine Lebensmittelextrusionanlage sein oder umfassen bzw. derart ausgebildet und/oder eingereicht sein oder werden. Das zu verarbeitende Material kann, beispielsweise organisches und/oder anorganisches, Schüttgut sein. Das Schüttgut kann ein feinkörniges Schüttgut, beispielsweise Pulver, sein. Das zu verarbeitende Material kann Kunststoff sein oder umfassen. Alternativ kann das zu verarbeitende Material ein organisches Material, beispielsweise Lebensmittel bzw. Lebensmittelprodukt oder ein Tiernahrungsmittel sein oder umfassen. Das zu verarbeitende Material kann auch ein organisches Schüttgut und/oder Zellulosematerial sein. Das zu verarbeitende Material kann ein Biokunststoff sein oder umfassen, beispielsweise ein aus einer Schmelze gewonnener Biokunststoff. Ferner kann das zu verarbeitende Material ein Compoundmaterial, beispielsweise ein Holzcompound und/oder Fasercompound, sein oder umfassen. Das Holzcompound kann Holzfasern aufweisen. Das Compoundmaterial kann ein Kunststoffmaterial und ein organisches und/oder mineralisches Material aufweisen.
  • Beispielsweise kann das zu verarbeitende Material ein zu recycelndes Material, wie Kunststoffmaterial, sein. Das Kunststoffmaterial kann Recycling-Mahlgut oder Recycling-Schüttgut sein. Der Kunststoff kann beispielsweise Polyolefin, insbesondere Polypropylen (PP) und/oder Polyethylen (PE), sein oder umfassen. Das Polyethylen kann ein Polyethylen mit niedriger Dichte (LDPE), ein lineares Polyethylen mit niedriger Dichte (LLDPE) oder ein Polyethylen mit hoher Dichte (HDPE) sein. Polyolefine können Polyolefine mit niedrigen Schmelzpunkten, insbesondere EthylenVinylacetat-Copolymere (EVA) oder vernetztes Polyethylen (XLPE) sein. Der Kunststoff kann auch ein Polyvinylchlorid (PVC), beispielsweise PVC aus der Emulsionspolymerisation (E-PVC), aus der Suspensionspolymerisation (S-PVC) und/oder aus der Massepolymerisation (M-PVC), sein oder umfassen. Auch kann der Kunststoff ein PVC-Dryblend sein oder umfassen. Darüber hinaus kann der Kunststoff ein technischer Kunststoff, wie Polyamid (PA), Polycarbonat (PC), Polyethylenterephthalat (PET) sein.
  • Die Produktionsanlage kann zumindest ein Funktionsmodul umfassen. Die Produktionsanlage kann mehrere Funktionsmodule umfassen. Die Funktionsmodule können räumliche Abmessungen aufweisen und/oder definieren. Die räumlichen Abmessungen der Funktionsmodule können eine Länge, Breite und/oder Höhe umfassen.
  • Die Produktionsanlage kann ein Raumtragwerk umfassen. Das Raumtragwerk kann dazu ausgebildet und/oder eingerichtet sein oder werden, ein Teil eines Gebäudes, wie einer Halle oder Produktionshalle, zu sein oder zu werden und/oder in einem Gebäude aufgebaut und/oder integriert zu sein oder zu werden. Das Raumtragwerk kann zur Aufnahme der Funktionsmodule dienen, insbesondere derart ausgebildet und/oder eingereicht sein oder werden. Das Raumtragwerk kann ein Stahltragwerk und/oder ein Betonbauwerk und/oder ein Holztragwerk sein oder umfassen. Das Raumtragwerk kann vertikale und/oder horizontale Träger bzw. Trägerelemente oder Streben aufweisen. Das Raumtragwerk und/oder dessen Träger bzw. Streben kann/können aus Stahl hergestellt sein oder werden. Zusätzlich oder alternativ kann/können das Raumtragwerk und/oder dessen Träger bzw. Streben aus Beton und/oder Stahlbeton und/oder Holz hergestellt sein oder werden. Es kann sich, beispielsweise ausschließlich, um eine Stahlkonstruktion, eine Betonkonstruktion oder um eine kombinierte Konstruktion handeln.
  • Das Raumtragwerk kann in Rasterbauweise sein, insbesondere derart ausgebildet und/oder eingerichtet sein oder werden. Das Raumtragwerk kann ein Raster aufweisen und/oder definieren. Das Raumtragwerk und/oder dessen Raster kann Abmessungen bzw. Rastermaße aufweisen und/oder definieren. Die Abmessungen bzw. Rastermaße können eine Rasterhöhe, Rasterlänge und/oder Rasterbreite aufweisen und/oder definieren. Das Raster kann ein dreidimensionales Raster sein. Das Raster kann ein kartesisches / orthogonales Raster sein. Das Raster kann ein kartesisches / orthogonales Koordinatensystem definieren und/oder aufweisen. Das Raster kann drei Richtungen bzw. Richtungsachsen aufweisen, die orthogonal aufeinander stehen können, Das Raster und/oder die Rastermaße kann/können zumindest abschnittsweise entsprechend der Beziehungen und/oder Anordnung und/oder Ausrichtung der Funktionsmodule zueinander und/oder untereinander festgelegt sein oder werden. Unter Beziehungen der Funktionsmodule zueinander und/oder untereinander kann beispielsweise eine Funktionsbeziehung, eine Leitungsflussbeziehung und/oder eine Materialflussbeziehung verstanden werden. Unter Funktionsbeziehung kann ein funktioneller Zusammenhang und/oder eine notwendige Beziehung zwischen Funktionsmodulen verstanden werden, beispielsweise eine Kraftübertragungsbeziehung, wie Antriebskraftübertragungsbeziehung, oder eine Materialübergabebeziehung oder dergleichen. Unter Funktionsbeziehung kann auch die funktionsbedingte und/oder wirksame Anordnung und/oder Ausrichtung der Funktionsmodule zueinander verstanden werden. Unter Leitungsflussbeziehung kann der Fluss von Hilfs- und/oder Betriebsmaterialien / Betriebsstoffen, wie zum Beispiel Förderluft, Spülgase, Wasser, Reinigungsmittel, etc., verstanden werden. Unter Leitungsflussbeziehung kann auch die Führung von Leitungen, wie Versorgungsleitungen, und/oder Kabeltrassen verstanden werden. Unter Materialflussbeziehung kann der Fluss des zu verarbeitenden Materials, beispielsweise des zugeführten Hauptmaterials und/oder von etwaigen Zusatzstoffen / Additiven, verstanden werden. Unter Beziehung kann auch eine logistische Kette verstanden werden. Die Festlegung des Rasters und/oder der Rastermaße kann gemäß der Funktion, des Leitungsflusses, des Materialflusses und/oder der logistischen Kette der Funktionsmodule erfolgen bzw. erfolgt sein.
  • Zusätzlich oder alternativ kann/können das Raster und/oder die Rastermaße zumindest abschnittsweise entsprechend der, insbesondere gemäß einer Anforderung an ein Anlagenkonzept der Produktionsanlage im Raumtragwerk, anzuordnenden und/oder angeordneten Funktionsmodule festgelegt sein oder werden. Die Anforderungen können beispielsweise Prozess- und/oder Verfahrensanforderungen der Produktionsanlage sein. Die Anforderungen können die Produktionsleistung und/oder Produktionskapazität der Produktionsanlage umfassen und/oder definieren. Die Anforderungen können Anforderungen an die Arbeitssicherheit umfassen und/oder definieren. Zusätzlich oder alternativ kann/können das Raster und/oder die Rastermaße zumindest abschnittsweise entsprechend der räumlichen Abmessungen der Funktionsmodule festgelegt sein oder werden. Die Abmessungen und/oder Rastermaße des Rasters können zumindest abschnittsweise im Wesentlichen den räumlichen Abmessungen der Funktionsmodule entsprechen.
  • Die Abmessungen / Maße und/oder die Rastermaße des Rasters und/oder die räumlichen Abmessungen / Maße der Funktionsmodule können zumindest teilweise als standardisierte Abmessungen / Maße bzw. standardisierte Rastermaße ausgeführt sein oder werden. Standardisierte Abmessungen bzw. standardisierte Rastermaße können basierend auf und/oder in Abhängigkeit von der Größe von in den jeweiligen Funktionsmodulen vorhandenen Funktionselementen, wie Verfahrensteil, Getriebe, Motor, etc., und/oder basierend auf und/oder in Abhängigkeit von Anforderungen der Produktionsanlage festgelegt sein oder werden. Standardisierte Abmessungen bzw. standardisierte Rastermaße können basierend auf durch Normen oder Richtlinien vorgegebene Baugrößen festgelegt sein oder werden. Zusätzlich oder alternativ können standardisierte Abmessungen bzw. standardisierte Rastermaße basierend auf standardisierten Größen von Gewerken und/oder Funktionsmodulen festgelegt sein oder werden. Die standardisierten Abmessungen bzw. standardisierten Rastermaße können standardisierte Containermaße sein und/oder definieren. Zumindest ein oder alle Funktionsmodule können standardisierte Maße, wie Höhen, Längen und/oder Breiten, aufweisen und/oder definieren. Die standardisierten Abmessungen bzw. standardisierten Rastermaße können standardisierte Längen, Breiten und/oder Höhen aufweisen und/oder definieren. Eine standardisierte Höhe kann beispielsweise ca. 6,0 bis 10,0 m, vorzugsweise ca. 8,0 m, oder ca. 3,0 bis 5,0 m, vorzugsweise ca. 3,5 m, betragen. Eine standardisierte Länge kann beispielsweise ca. 6,0 bis 12,0 m, vorzugsweise ca. 8,0 m oder ca. 10,0 m, betragen. Die Längen, wie standardisierte Längen, können in einem Kernbereich und in einem Nebenbereich identisch sein. Es können damit im Kernbereich und im Nebenbereich die gleichen Längen vorgesehen sein oder werden. Eine standardisierte Breite kann beispielsweise ca. 4,0 bis 12,0 m, vorzugsweise ca. 10 m (z.B. in einem Kernbereich) oder ca. 6,0 m (z.B. in einem Nebenbereich), betragen. Die Breiten, wie standardisierte Breiten, können in einem Kernbereich und in einem Nebenbereich unterschiedlich sein. Es können damit im Kernbereich und im Nebenbereich unterschiedliche Breiten vorgesehen sein oder werden.
  • Das Raster kann mehrere Rastereinheiten aufweisen. Die Rastereinheiten können Containereinheiten sein und/oder definieren. Die Rastereinheiten können quadratisch, rechteckig, würfelförmig oder quaderförmig und/oder containerförmig ausgebildet sein oder werden. Das Raster kann zumindest abschnittsweise gleiche Rastereinheiten aufweisen. Die Rastereinheiten können im Wesentlichen alle gleich sein. Die Rastereinheiten können jeweils eine Rasterlänge, Rasterbreite und Rasterhöhe, aufweisen. Die Rasterlänge, Rasterbreite und/oder Rasterhöhe zumindest einer Rastereinheit kann im Wesentlichen der räumlichen Abmessung eines in der Rastereinheit angeordneten Funktionsmoduls entsprechen. Die Rasterlänge, Rasterbreite und/oder Rasterhöhe zumindest einer Rastereinheit können im Wesentlichen der räumlichen Abmessung einer Vielzahl, beispielsweise Mehrheit von, angeordneten Funktionsmodulen entsprechen. Die Rasterlängen, Rasterbreiten und/oder Rasterhöhen einer Vielzahl, wie Mehrheit, von Rastereinheiten können jeweils im Wesentlichen der räumlichen Abmessung des in der jeweiligen Rastereinheit angeordneten Funktionsmoduls entsprechen. Die Rasterlänge und/oder Rasterbreite kann funktionsmodulabhängig festgelegt sein oder werden. Die Rasterhöhe kann bautechnisch bedingt festgelegt sein oder werden. Die Rastereinheiten können ein Tragwerk, wie Raumtragwerk aufweisen. Es kann auch vorgesehen sein oder werden, dass nicht jede Rastereinheit ein Tragwerk aufweist. D.h., nicht in jeder Rastereinheit muss ein Tragwerk angeordnet sein oder werden.
  • Das Raster kann mehrere Rastereinheiten mit jeweils einer Rasterlänge, Rasterbreite und Rasterhöhe, aufweisen, wobei die Rasterlängen und/oder Rasterbreiten von in Höhenrichtung übereinander, beispielsweise im Wesentlichen vertikal übereinander, angeordneten Rastereinheiten im Wesentlichen alle gleich sind und/oder im Wesentlichen der Länge bzw. Breite des in dieser Höhenrichtung angeordneten Funktionsmoduls mit der größten Länge bzw. Breite entsprechen.
  • Zumindest ein Funktionsmodul kann sich im Wesentlichen über ein, zwei oder mehr Rastereinheiten erstrecken. Beispielsweise kann sich zumindest ein Funktionsmodul im Wesentlichen über ein Vielfaches, z.B. das ca. 0.5-, 0.8-, 1.5-, 1.8 oder 2,0-fache, der Länge und/oder Breite und/oder Höhe der jeweiligen Rastereinheit erstrecken. Zusätzlich oder alternativ kann sich die Länge und/oder Breite der Rastereinheiten zumindest abschnittsweise von Rastereinheit zu Rastereinheit unterscheiden. Beispielsweise kann sich zumindest eine Rastereinheit über ein, zwei oder mehr andere, wie benachbarte, Rastereinheiten erstrecken. Beispielsweise kann sich zumindest eine Rastereinheit im Wesentlichen über ein Vielfaches, z.B. das ca. 0.5-, 0.8-, 1.5-, 1.8 oder 2,0-fache, der Länge und/oder Breite und/oder Höhe einer anderen, beispielsweise benachbarten, Rastereinheit erstrecken.
  • Das Raumtragwerk und/oder dessen Raster kann eine erste, beispielsweise unterste, Ebene mit einer ersten Mindesthöhe, beispielsweise Mindest-Rasterhöhe aufweisen. Das Raumtragwerk und/oder dessen Raster kann zumindest eine auf der ersten Ebene angeordnete und/oder aufbauende zweite Ebene mit einer zweiten Mindesthöhe, beispielsweise Mindest-Rasterhöhe, aufweisen. Unter Ebene kann auch ein Bereich, wie Ebenenbereich, oder ein Stockwerk verstanden werden. Die erste Mindesthöhe der ersten Ebene kann größer sein als die zweite Mindesthöhe der zumindest einen zweiten Ebene. Es können mehrere übereinander angeordnete und/oder aufbauende zweite Ebenen vorgesehen sein oder werden. Beispielsweise können 2 bis 8 zweite Ebenen vorgesehen sein oder werden. Die mehreren zweiten Ebenen können alle die gleiche zweite Mindesthöhe aufweisen. Die mehreren zweiten Ebenen können zumindest teilweise die gleiche zweite Mindesthöhe aufweisen. D.h., es können mehrere zweite Ebenen vorgesehen sein, wobei welche die gleiche zweite Mindesthöhe aufweisen und andere eine andere zweite Mindesthöhe aufweisen. Die mehreren zweiten Ebenen können auch alle unterschiedliche zweite Mindesthöhen aufweisen. Die erste Mindesthöhe der ersten Ebene kann etwa 6,0 bis 10,0 m, vorzugsweise etwa 8,0 m, betragen. Die zweite Mindesthöhe der zumindest einen zweiten Ebene kann etwa 3,0 bis 5,0 m, vorzugsweise etwa 3,5 m, betragen.
  • Die Funktionsmodule können entsprechend der Anforderung und/oder dem Zweck der Produktionsanlage ausgewählt und/oder vorgesehen sein oder werden. Die Funktionsmodule können beispielsweise mindestens ein Funktionsmodul aus, insbesondere ausgewählt aus, der folgenden Gruppe umfassen: Silomodul, Additiv-Liftmodul, Additiv-Anlieferungsmodul, Additiv-Zudosierungsmodul, Antriebsstrangmodul, Getriebemodul, Verfahrensteilmodul, Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul, Anfahrsystemmodul, Heiß-Ölmodul, Granulierwassersystemmodul, Granulat-Trocknungsmodul, Granulat-Siebmodul, Granulat-Pufferbehältermodul, Granulat-Abförderungsmodul, Wartungsmodul. Es können auch zumindest ein Leitungsmodul zum Bereitstellen von Verbindungsleitungen zwischen Modulen und/oder zumindest ein Verbindungsmodul zum Bereitstellen von funktionsbedingten Verbindungen zwischen Modulen vorgesehen sein oder werden. Dabei kann die Produktionsanlage auch mehrere gleiche (z.B. mehrere Verfahrensteilmodule) oder zumindest im Wesentlichen ähnliche Funktionsmodule aufweisen und/oder entsprechend der Anforderung und/oder dem Zweck der Produktionsanlage ausgewählt sein oder werden.
  • Das zumindest eine Silomodul kann ein Vorlagesilomodul und/oder ein Pulvervorlagesilomodul (engl.: Powder Feed Silo Module) und/oder ein Schüttgut-Speicherbehältermodul sein. Das Silomodul kann zumindest einen Speicherbehälter, wie Schüttgut-Speicherbehälter und/oder Pulver-Speicherbehälter, aufweisen. Der zumindest eine Speicherbehälter kann ein Silo, wie Schüttgutsilo und/oder Pulversilo, sein. Das Silo kann ein Tagessilo sein. Das Silomodul kann mehrere Speicherbehälter aufweisen. Das Silomodul kann zumindest ein oder mehrere, z.B. zwei, Speicherbehälter / Silos, wie Lagersilos, aufweisen. Der zumindest eine Speicherbehälter / Silo kann als Puffervolumen für das Schüttgut dienen und/oder ausgebildet sein. Das Schüttgut kann ein feinkörniges Schüttgut, beispielsweise Pulver, z.B. Polymerpulver, sein. Der zumindest eine Speicherbehälter / Silo kann einen Auslauf aufweisen. Der zumindest eine Speicherbehälter / Silo und/oder dessen Auslauf kann mit zumindest einem Additiv-Zudosiermodul und/oder Verfahrensteilmodul verbunden sein, insbesondere so, dass das Schüttgut vom zumindest eine Speicherbehälter / Silo zum zumindest einem Additiv-Zudosiermodul und/oder Verfahrensteilmodul gelangen bzw. gefördert werden kann. Das zumindest eine Silo bzw. der zumindest eine Speicherbehälter kann über eine Fallleitung und/oder einem mechanischen Transportelement / Förderelement mit einem Verfahrensteilmodul verbunden sein. Die Speicherbehälter / Silos können jeweils über separate Fallleitungen mit einem Verfahrensteilmodul verbunden sein.
  • Das zumindest eine Additiv-Liftmodul kann ausgebildet sein, Additive bzw. Zusatzstoffe in ein Additiv-Anlieferungsmodul zu transportieren. Additive können in (Additiv-Transporteinheiten, wie Einzelgebinden, typisch sind Big Bags (BB) oder auch Super Sacks oder FIBCs genannt, alternativ kleinen Transportbehältern oder auch als Paletten mit Säcken von einem Additiv-Lager auf Bodenniveau zur Produktionsanlage gebracht werden, beispielsweise mittels eines Staplers, wie Gabelstaplers. Von dort kann der Transport in das Additiv-Anlieferungsmodul mittels einer Transportvorrichtung des Additiv-Liftmoduls erfolgen. Das zumindest eine Additiv-Liftmodul kann zumindest eine Transportvorrichtung aufweisen. Die zumindest eine Transportvorrichtung kann innerhalb oder außerhalb des Additiv-Liftmoduls angeordnet sein. Beispielsweise kann die zumindest eine Transportvorrichtung an einer Außenwand des Additiv-Liftmoduls und/oder Gebäudes angeordnet sein. Die zumindest eine Transportvorrichtung kann eine Hebeeinrichtung, beispielsweise ein Aufzug, wie Lastenaufzug, oder ein Kran, sein. Alternativ kann zumindest eine Fördereinrichtung, beispielsweise pneumatische Fördereinrichtung, im Additiv-Liftmodul vorgesehen sein. Die zumindest eine Fördereinrichtung kann ausgebildet sein, Additive von außerhalb des Gebäudes / der Produktionsanlage in das Additiv-Anlieferungsmodul zu transportieren bzw. zu fördern. Die pneumatische Fördereinrichtung kann als Saugförderung oder Druckförderung ausgebildet sein. Das zumindest eine Additiv-Liftmodul kann sich über mehrere Ebenen, insbesondere in Höhenrichtung, erstrecken.
  • Das zumindest eine Additiv-Anlieferungsmodul kann zumindest eine Abgabestation, wie eine Entleerstation, und/oder zumindest ein Zwischenlager aufweisen. Die zumindest eine Abgabestation kann ein mobiler Speicherbehälter sein, die auch als Flexible Intermediate Bulk Container (FIBC) bezeichnet werden. Innerhalb des Additiv-Anlieferungsmoduls können die Additive typischerweise als (Additiv-Transporteinheiten, wie Big Bags (BB) / Super Sacks / FIBCs, bereitgestellt und/oder entleert werden. Die Additive können auch in Form von Sackware, Fässern oder in transportablen Zwischenbehältern, wie Premix-Behältern (z.B. im Falle einer eigenen Premixherstellung), bereitgestellt werden. Das zumindest eine Additiv-Anlieferungsmodul kann ausgebildet sein, die (Additiv-)Transporteinheiten in die zumindest eine Entleerstation zu heben und/oder mit zumindest einer Zuführöffnung des Additivmodulsystems bzw. eines Additiv-Zudosierungsmoduls zu verbinden. Zusätzlich oder alternativ können die Additive über zumindest eine, insbesondere pneumatische, Fördereinrichtung von außerhalb des Gebäudes / der Produktionsanlage in das Additiv-Anlieferungsmodul transportiert bzw. gefördert werden. In diesem Fall kann anstatt der Entleerstation ein Behälter mit eingebautem Filter, wie Totalabscheider, vorgesehen sein.. In einer Ausführungsform kann der Totalabscheider in der Funktion mit dem Pufferbehälter vereint sein, d.h., die Grenze zwischen dem Additiv-Anlieferungsmodul und dem Additiv-Zudosierungsmodul kann im Wesentlichen durch den Behälter bzw. Totalabscheider verlaufen. Die pneumatische Fördereinrichtung kann als eine Saugförderung oder eine Druckförderung ausgebildet sein.
  • Additive können insbesondere Zusatzstoffe bzw. Zuschlagstoffe, wie Farbpigmente, Stabilisatoren, Antiblockmittel, Prozesshilfe, Stearate, Titandioxid, Weichmacher und/oder Weißmacher, sein, um die Eigenschaften des zu verarbeitenden Materials zu beeinflussen. Die Additive können Schüttgutmaterial sein. Die Additive können beispielsweise pulverförmig oder granulatförmig sein.
  • Das zumindest eine Additiv-Zudosierungsmodul kann zumindest eine Additiv-Dosiervorrichtung umfassen. Die zumindest eine Additiv-Dosiervorrichtung kann ausgebildet sein, das Additiv aus dem zumindest einen Additiv-Anlieferungsmodul dosiert abzugeben. Das zumindest eine Additiv-Zudosierungsmodul bzw. die zumindest eine Additiv-Dosiervorrichtung kann zumindest einen Pufferbehälter aufweisen. Der Pufferbehälter kann eine an das Verfahren bzw. Anforderungen angepasste Größe aufweisen. Die zumindest eine Additiv- Dosiervorrichtung kann zumindest eine Schnecke, wie Dosierschnecke, und/oder zumindest eine Fallrohrleitung aufweisen. Die zumindest eine Additiv-Dosiervorrichtung kann mittelbar oder direkt / unmittelbar mit dem Verfahrensteilmodul verbunden sein. Die zumindest eine Additiv-Dosiervorrichtung kann nach vorgegebener Rezeptur in Abhängigkeit des zu verarbeitenden Materialstroms eine definierte Menge an Additiv dem Materialstrom zuführen. Die zumindest eine Additiv-Dosiervorrichtung kann das Additiv über, beispielsweise im Wesentlichen vertikale, Fallleitungen von oben in ein Transportelement oder in eine Transporteinheit auf das zu verarbeitende Material führen bzw. dorthin abgeben. Das Transportelement oder die Transporteinheit kann eine senkrechte oder geneigte Fallleitung und/oder eine Förderschnecke und/oder eine Mischschnecke sein. Die Mischung aus Additiv und zu verarbeitendem Material kann am Ende des Transportelements / der Transporteinheit über ein Fallrohr, z.B. per Schwerkraft, in das Verfahrensteilmodul übergeben werden.
  • Das zumindest eine Antriebsstrangmodul kann ein Motormodul sein. Das zumindest eine Antriebsstrangmodul kann zumindest einen Antriebsstrang aufweisen. Der zumindest eine Antriebsstrang kann in Abhängigkeit einer Getriebeausführung des Getriebemoduls ausgebildet sein. Das zumindest eine Antriebsstrangmodul kann zumindest einen Motor, z.B. Antriebsmotor, aufweisen. Die Lager des zumindest einen Motors können über eine Schmierölanlage gekühlt und/oder geschmiert sein. Der zumindest eine Motor kann über eine mechanische Kupplung mit dem Getriebe des Getriebemoduls verbunden sein. Der Antrieb bzw. der Motor kann über einen zentralen Kühlwasserkreislauf und/oder einem integrierten Wärmetauscher und/oder einen Lüfter gekühlt sein.
  • Das zumindest eine Getriebemodul kann zumindest ein Getriebe, wie Hauptgetriebe, aufweisen. Das zumindest eine Getriebemodul kann ein Hauptgetriebemodul sein. Das zumindest eine Getriebe kann über das zumindest eine Antriebsstrangmodul bzw. den zumindest einen Motor des Antriebsstrangmoduls angetrieben sein oder werden. Das zumindest eine Getriebemodul und/oder zumindest eine Getriebe kann die Kraft, wie Antriebskraft und/oder Drehkraft, an ein Verfahrensteilmodul und/oder an dessen Komponenten / Verfahrensteil weitergeben bzw. übertragen. Das zumindest eine Getriebe kann mit einer Schallschutzeinhausung gekapselt sein, insbesondere um Geräuschentwicklung nach außen zu vermeiden. Das zumindest eine Getriebemodul kann zusätzlich eine Fläche bzw. einen Bereich zur Wartung aufweisen. Damit kann im Wartungsfall genügend Ablagemöglichkeit bereitgestellt werden, beispielsweise für die großen und/oder schweren Einbauten des Getriebes.
  • Das zumindest eine Verfahrensteilmodul kann zumindest einen Verfahrensteil aufweisen. Das zumindest eine Verfahrensteilmodul kann zumindest einen Vorlagebehälter zum Beschicken des zumindest einen Verfahrensteils aufweisen. Das Verfahrensteil kann ausgebildet sein, das zugeführte Material über eine Schnecke, z.B. Doppelschnecke, einzuziehen und dieses mittels der zugeführten Kraft aus dem Getriebemodul und/oder Antriebsstrangmodul aufzuschmelzen. Das Verfahrensteil kann über unterschiedliche Systeme, beispielsweise durch eine Heizeinrichtung, aufgeheizt werden, z.B. mittels Heißöl, Dampf oder elektrisch. Für die Verteilung des Dampfs oder Heißöls können Verteilerbatterien, insbesondere links oder rechts vom Verfahrensteil, angebracht sein. Die Heizeinrichtung kann mit einem Heiß-Ölmodul verbunden und/oder mittels des Heiß-Ölmoduls temperiert, wie beheizt, sein oder werden. Das Verfahrensteil kann eine Schneckenmaschine sein oder umfassen.-Die Schneckenmaschine kann zumindest eine Zuführöffnung zum Zuführen des zu verarbeitenden Materials und/oder der Additive aufweisen. Zusätzlich kann die Schneckenmaschine zumindest eine weitere Zuführöffnung zum Zuführen eines Zusatzstoffes bzw. Additives aufweisen. Beispielsweise kann das zumindest eine Additiv-Zudosierungsmodul das zu verarbeitende Material und/oder die Additive über die zumindest eine Zuführöffnung der Schneckenmaschine zuführen. Das zumindest eine Verfahrensteilmodul und/oder die zumindest eine Schneckenmaschine kann zumindest eine Zuführeinrichtung und/oder Dosiereinrichtung zum Zuführen des zu verarbeitenden Materials und/oder der Additive und/oder einer Mischung daraus aufweisen. Die zumindest eine Schneckenmaschine kann zumindest einen Trichter, wie Einfülltrichter, zum Zuführen des zu verarbeitenden Materials und/oder der Additive und/oder einer Mischung daraus aufweisen. Die zumindest eine Schneckenmaschine kann dazu ausgebildet sein, das ihr zugeführte Material aufzuschmelzen und/oder zu plastifizieren. Die zumindest eine Schneckenmaschine kann von dem Motor des Antriebsstrangmodul antreibbar sein. Die zumindest eine Schneckenmaschine kann als eine Mehrwellen-Schneckenmaschine, insbesondere Zweiwellen-Schneckenmaschine, ausgebildet sein. Die Schneckenmaschine kann ein Extruder, insbesondere ein Mehrwellenextruder, wie Doppelschneckenextruder, sein. Das zumindest eine Verfahrensteilmodul kann ein Extrudermodul sein. Das zumindest eine Verfahrensteilmodul kann ein oder mehr Verfahrensteile aufweisen. Das zumindest eine Verfahrensteil kann ein Extruder sein. Das zumindest eine Verfahrensteilmodul kann und/oder dessen zumindest einen Verfahrensteil kann zumindest einen Seitenextruder aufweisen. Es kann ein Seitenextrudermodul mit zumindest einem Seitenextruder vorgesehen sein. Mehrere Verfahrensteile mit jeweils eigenen Antriebs- und/oder Getriebemodul können miteinander verbunden sein. Beispielsweise können zwei Schneckenmaschinen so miteinander verbunden sein, dass die eine Schneckenmaschine der nachfolgenden Schneckenmaschine aufgeschmolzenes Material übergeben bzw. zuführen kann. Das zumindest eine Verfahrensteilmodul kann eine Kühleinrichtung, wie Kühlwasserbatterie, aufweisen, die ausgebildet ist, das Verfahrensteil zu kühlen. Das Kühlwasser kann in einem geschlossenen Kreislauf als demineralisierten Wasser, z.B. in einer SKID Unit, bereitgestellt werden. Die zumindest eine Schneckenmaschine kann, insbesondere an ihrem stromabwärts liegenden Ende, beispielsweise am stromabwärts liegenden Ende einer Austragszone, eine Austragsöffnung aufweisen. Die Austragsöffnung kann so ausgebildet sein, dass durch diese die verarbeitete Schmelze, wie Kunststoffschmelze, aus dem Inneren der Schneckenmaschine ausbringbar ist. An der Austragsöffnung kann ein Druckerhöhungssystemmodul bzw. ein Druckerhöhungsteil des Druckerhöhungssystemmoduls angeschlossen sein. Die in der Schneckenmaschine verarbeitete Schmelze bzw. Mischung kann als Schmelze dem Druckerhöhungssystemmodul bzw. ein Druckerhöhungsteil des Druckerhöhungssystemmoduls zugeführt werden.
  • Das zumindest eine Druckerhöhungssystemmodul kann zumindest ein Druckerhöhungsteil aufweisen. Das zumindest eine Druckerhöhungsteil kann eine Pumpe, wie Schmelzepumpe, sein. Das zumindest eine Druckerhöhungsteil und/oder die Schmelzepumpe kann ausgebildet sein, Druck bzw. eine Druckerhöhung zu erzeugen und/oder die Schmelze, wie Kunststoffschmelze, mit einem Druck zu beaufschlagen. Das zumindest eine Druckerhöhungsteil und/oder die Schmelzepumpe kann eine Zahnradpumpe und/oder Verdrängerpumpe sein. Das zumindest eine Druckerhöhungssystemmodul kann ein Schmelzepumpenmodul sein. Das zumindest eine Druckerhöhungssystemmodul kann zumindest eine Temperiereinheit für das Druckerhöhungsteil bzw. die Schmelzepumpe, insbesondere für dessen Lager und/oder Welle, aufweisen. Die zumindest eine Temperiereinhait kann mit einem Heiß-Ölmodul verbunden und/oder mittels des Heiß-Ölmoduls temperiert, wie beheizt, sein oder werden. Das zumindest eine Druckerhöhungssystemmodul kann zumindest ein Ventil, beispielsweise ein Anfahrventil und/oder Drosselventil, aufweisen. Das zumindest eine Druckerhöhungssystemmodul kann zumindest eine Siebwechselvorrichtung und/oder eine Lochplatte aufweisen. Das Verfahrensteil bzw. die Austragsöffnung des Verfahrensteils des Verfahrensteilmoduls kann an seinem in Förderrichtung stromabwärtigen Ende in das Anfahrventil münden. Das Druckerhöhungsteil kann in Förderrichtung dem Anfahrventil nachgeordnet sein. Das Druckerhöhungsteil kann in die Siebwechselvorrichtung münden. Das im Verfahrensteil aufgeschmolzene Material kann über das Anfahr- und/oder Drosselventil bei Produktionsstart in das Anfahrsystemmodul weitergeleitet sein oder werden. Das Material kann durch Umschalten des Anfahr- und/oder Drosselventils in Richtung Produktion, weiter in die Siebwechselvorrichtung geleitet sein oder werden, insbesondere nach Erreichen einer vordefinierten Produktqualität. Die Siebwechselvorrichtung kann ausgebildet sein, das Material zu filtern. Die Lochplatte kann der Siebwechselvorrichtung nachgeordnet sein. Nach der Lochplatte kann das durch die Lochplatte gedrückte Material an ein Granuliermodul übergeben bzw. weitergeleitet sein oder werden.
  • Das zumindest eine Granuliermodul kann ein Unterwassergranuliermodul sein. Das zumindest eine Granuliermodul kann zumindest einen verfahrbaren Wagen aufweisen. Der zumindest eine verfahrbare Wagen kann auf einer Schiene verschiebbar angeordnet sein. Die Schiene kann in den Boden des Granuliermoduls und/oder des Gebäudes, in dem die Produktionsanlage angeordnet ist, eingelassen sein. Die Schienen können über Schienen-Verlängerungen erweitert sein oder werden. Das zumindest eine Granuliermodul kann zumindest eine Granuliervorrichtung aufweisen. Die Granuliervorrichtung kann auf dem verfahrbaren Wagen angeordnet sein. Mittels des verfahrbaren Wagens kann die Granuliervorrichtung an das Druckerhöhungssystemmodul bzw. an dessen Lochplatte an- und/oder abgedockt werden. Im angedockten Zustand kann es sich um einen Produktionsmodus handeln. Im abgedockten Zustand kann es sich um einen Instandhaltungsmodus handeln. Die Granuliervorrichtung kann der Lochplatte des Druckerhöhungssystemmodul nachgeordnet und/oder mit dieser verbunden sein. Alternativ kann die Granuliervorrichtung die Lochplatte aufweisen. Die Granuliervorrichtung kann zur Granulierung von Materialsträngen, wie Kunststoff-Materialsträngen, ausgebildet und/oder bestimmt sein.Die Granuliervorrichtung kann eine Granulierhaube aufweisen. Die Granuliervorrichtung kann eine, insbesondere in die Granulierhaube mündende, Wasser-Zulauf-Leitung aufweisen. Die Granuliervorrichtung kann eine, insbesondere aus der Granulierhaube ausmündende, Wasser-Granulat-Ablauf-Leitung aufweisen. Die Granuliervorrichtung bzw. dessen Granulierhaube kann, insbesondere mittels der Wasser-Zulauf-Leitung und/oder der Wasser-Granulat-Ablauf-Leitung, mit einem Granulierwassersystemmodul verbunden sein. Für einen Entleervorgang, beispielsweise während des Abdockens, kann eine Ablauf-Leitung, z.B. Kanal, vorgesehen sein, um das Granulierwasser aus der Granulierhaube abzuleiten.
  • Das zumindest eine Anfahrsystemmodul kann ein Auffangmodul sein. Das zumindest eine Anfahrsystemmodul kann zumindest einen Behälter, wie Auffangbehälter oder Auffangbecken, aufweisen. Das zumindest eine Anfahrsystemmodul kann zumindest eine Schneideinrichtung aufweisen. Das zumindest eine Anfahrsystemmodul kann zumindest eine Abführleitung aufweisen. Die Abführleitung kann als Kanal ausgebildet sein. Die Abführleitung kann mit dem Anfahr- und/oder Drosselventils des Granuliermoduls bzw. mit der zumindest einen Schneideinrichtung verbunden sein. Die Abführleitung kann dazu ausgebildet und/oder eingerichtet sein, das von der Schneideinrichtung zerkleinerte Material abzuführen, insbesondere in den zumindest einen Behälter zu spülen. Der Behälter kann als Vorlagebehälter für das benötigte Spülwasser der Abführleitung dienen und/oder ausgebildet sein.
  • Das zumindest eine Heiß-Ölmodul kann ein Heißölaggregatmodul sein. Das zumindest eine Heiß-Ölmodul kann zumindest ein Heißölaggregat aufweisen. Das zumindest eine Heißölaggregat kann ausgebildet sein, Heizeinrichtungen und/oder Temperiereinrichtungen anderer Module, beispielsweise des Verfahrensteilmoduls und/oder des Druckerhöhungssystemmoduls, zu temperieren und/oder zu beheizen. Beispielsweise kann ein Heißölaggregat für das Verfahrensteilmoduls und ein weiteres Heißölaggregat für das Druckerhöhungssystemmoduls vorgesehen sein.
  • Das zumindest eine Granulierwassersystemmodul kann zum Zuführen und/oder Abführen von Granulierwasser und/oder zum Transport des im Granuliermodul granulierten Materials, insbesondere zum Granulat-Trocknungsmodul und/oder Granulat-Siebmodul, ausgebildet und/oder eingerichtet sein. Das zumindest eine Granulierwassersystemmodul kann zum Erzeugen eines Kreislaufs, wie Wasserkreislaufs, insbesondere zwischen dem zumindest einen Granuliermodul und einem Granulat-Trocknungsmodul und/oder Granulat-Siebmodul, zum Materialtransport ausgebildet und/oder eingereicht sein. Das zumindest eine Granulierwassersystemmodul kann zumindest einen Granulierwassertank, zumindest eine Granulierwasserpumpstation, zumindest eine Granulierwassertemperaturregelstation, zumindest ein Granulierwasserbypass, und/oder zumindest eine Flussüberwachung aufweisen. Der Granulierwassertank kann zumindest eine Filtereinheit aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann das zumindest eine Granulierwassersystemmodul ein Granulierwassertankmodul, ein Granulierwassersumpfmodul und/oder ein Kühlwassermodul umfassen und/oder mit einem solchen verbunden sein. Das zumindest eine Granulierwassersystemmodul kann ausgebildet und/oder eingerichtet sein, mittels des Granulierwassers das im Granuliermodul granulierte Material aufzunehmen und es zum Granulat-Trocknungsmodul und/oder Granulat-Siebmodul zu transportieren.
  • Das zumindest eine Granulat-Trocknungsmodul kann zumindest einen Granulattrockner aufweisen. Der Granulattrockner kann zum Trocken des vom Granuliermodul granulierten Materials ausgebildet und/oder eingerichtet sein. Das zumindest eine Granulat-Trocknungsmodul kann zumindest einen Agglomeratabscheider aufweisen. Das Wasser aus dem Granulattrockner kann in den Kreislauf des Granulierwassersystemmoduls zurückgeführt sein oder werden. Das zumindest eine Granulat-Trocknungsmodul kann mit dem zumindest einem Granulat-Siebmodul verbunden sein.
  • Das zumindest eine Granulat-Siebmodul kann ein Granulat-Klassiermodul sein. Das zumindest eine Granulat-Siebmodul kann dem zumindest einen Granulat-Trocknungsmodul nachgeordnet sein. Das zumindest eine Granulat-Siebmodul kann ausgebildet sein, den, insbesondere vom Granulat-Trocknungsmodul bzw. dessen Granulattrockner getrockneten, Granulatstrom zu sieben bzw. zu klassieren, beispielsweise gemäß einer bestimmten Partikelgröße. Das im Granulat-Siebmodul abgetrennte Granulatmaterial bzw. das Gutprodukt/granulat kann, insbesondere mittels einer Leitung, wie Kanal oder Fallrohr, in ein Granulat-Pufferbehältermodul übergeben bzw. transportiert werden. Das als schlechtes Granulat ausgesiebte bzw. abgetrennte Material, das sog. Über- und Unterkorn, kann mittels Fallrohr/e in Auffangcontainer geleitet sein oder werden.
  • Das zumindest eine Granulat-Trocknungsmodul und das zumindest eine Granulat-Siebmodul können als ein gemeinsames Granulat-Trocknungs-und-Siebmodul ausgebildet sein. Es kann damit zumindest ein Granulat-Trocknungs-und-Siebmodul vorgesehen sein oder werden. Das zumindest eine Granulat-Trocknungs-und-Siebmodul kann die Merkmale und/oder Elemente des zumindest einen Granulat-Trocknungsmoduls und des zumindest einen Granulat-Siebmoduls aufweisen.
  • Das zumindest eine Granulat-Pufferbehältermodul kann ein Granulat-Auffangmodul sein. Das zumindest eine Granulat-Pufferbehältermodul kann zumindest eine Massenstrommesseinrichtung zum Erfassen eines Masse- und/oder Volumenstroms des vom Granulat-Siebmodul oder des Granulat-Trocknungs-und-Siebmodul zugeführten Granulatmaterials (Gutgranulat) aufweisen. Die Massenstrommesseinrichtung kann ein Massenstrommessgerät sein. Dabei kann Gutgranulat aus einer Siebeinrichtung bzw. Klassiereinrichtung des Granulat-Siebmoduls oder des Granulat-Trocknungs-und-Siebmoduls im Wesentlichen kontinuierlich durch die Massenstrommesseinrichtung fließen. Mittels der Massenstrommesseinrichtung bzw. mittels des erfassten Masse- und/oder Volumenstroms des Granulats kann ein, insbesondere aktueller, Materialdurchsatz bestimmt werden. Das zumindest eine Granulat-Pufferbehältermodul kann zumindest einen Granulatpufferbehälter für das Granulatmatrial aufweisen. Der Granulatpufferbehälter kann mit der Massenstrommesseinrichtung verbunden sein, insbesondere derart, dass das Granulatmaterial aus der Massenstrommesseinrichtung in den Granulatpufferbehälter fallen kann. Das zumindest eine Granulat-Pufferbehältermodul kann zumindest eine Dosiervorrichtung, z.B. Zellenradschleuse, aufweisen. Die zumindest eine Dosiervorrichtung kann ausgebildet sein, das Granulatmaterial vom Granulatpufferbehälter an ein Granulat-Abförderungsmodul zu übergeben bzw. in eine, insbesondere pneumatische, Förderung einzuschleusen. Der Granulatpufferbehälter kann zum Zwischenspeichern von Granulatmaterial dienen und/oder ausgebildet sein.
  • Das zumindest eine Granulat-Abförderungsmodul kann zumindest eine Förderung, beispielsweise pneumatische Förderung, aufweisen. Die zumindest eine Förderung kann mit der zumindest einen Dosiervorrichtung des Granulat-Pufferbehältermodul verbunden sein. Die zumindest eine Förderung kann ausgebildet und/oder eingerichtet sein, das von der zumindest einen Dosiervorrichtung des Granulat-Pufferbehältermoduls eingeschleuste Granulatmaterial aus der Produktionsanlage und/oder dem Gebäude heraus zu zumindest einem Misch- und/oder Absacksilo zu transportieren.
  • Das zumindest eine Granulat-Pufferbehältermodul und das zumindest eine Granulat-Abförderungsmodul können als ein gemeinsames Granulat-Puffer-und-Abförderungsmodul ausgebildet sein. Es kann damit zumindest ein Granulat-Puffer- und-Abförderungsmodul vorgesehen sein oder werden. Das zumindest eine Granulat-Puffer-und-Abförderungsmodul die Merkmale und/oder Elemente des zumindest einen Granulat-Pufferbehältermoduls und des zumindest einen Granulat-Abförderungsmoduls aufweisen.
  • Das zumindest eine Wartungsmodul kann ein Platzhaltermodul, beispielsweise für einen erforderlichen Freiraum und/oder Zugang zur Wartung der jeweiligen Module und/oder Geräte sein. Das zumindest eine Wartungsmodul kann ein Öl-Wartungsmodul, Motor-Wartungsmodul und/oder Getriebe-Wartungsmodul sein. Das zumindest eine Wartungsmodul kann ausgebildet und/oder eingerichtet sein, einen notwendigen Platz / Bereich und/oder erforderliches Hebezeug, insbesondere für die Wartung, zur Verfügung zu stellen. Das zumindest eine Wartungsmodul kann ausgebildet und/oder eingerichtet sein, einen Zugang von außen, zum Beispiel für die Bereitstellung von Werkzeug und/oder Ersatzteile, zu ermöglichen.
  • Es kann zumindest ein Kernbereich vorgesehen sein oder werden bzw. die Produktionsanlage und/oder dessen Raumtragwerk kann zumindest einen Kernbereich aufweisen und/oder definieren. In dem zumindest einen Kernbereich kann das Raumtragwerk verstärkt ausgeführt sein oder werden. Unter verstärkt ausgeführt kann eine entsprechende Steifigkeit, wie Biegesteifigkeit und/oder Torsionssteifigkeit, und/oder Festigkeit und/oder Belastbarkeit verstanden werden. Zusätzlich oder alternativ kann der zumindest eine Kernbereich ein, insbesondere verstärktes, Fundament aufweisen. Es kann zumindest ein Nebenbereich vorgesehen sein oder werden bzw. die Produktionsanlage und/oder dessen Raumtragwerk kann zumindest einen Nebenbereich aufweisen und/oder definieren. Der zumindest eine Nebenbereich kann an den zumindest einen Kernbereich, beispielsweise direkt / unmittelbar, angrenzend vorgesehen und/oder angeordnet sein oder werden. In dem zumindest einen Nebenbereich kann das Raumtragwerk im Vergleich zum Raumtragwerk im zumindest einen Kernbereich geringer verstärkt ausgeführt sein oder werden. In dem zumindest einen Kernbereich kann das Raumtragwerk im Vergleich zum Raumtragwerk im zumindest einen Nebenbereich steifer, beispielsweise biegesteifer und/oder torsionssteifer, und/oder mit höherer Festigkeit und/oder mit höherer Belastbarkeit ausgeführt sein oder werden. Zusätzlich oder alternativ kann der zumindest eine Nebenbereich ein im Vergleich zum Fundament im zumindest einen Kernbereich geringer verstärktes Fundament aufweisen. In dem zumindest einen Kernbereich kann das Fundament im Vergleich zum Fundament im zumindest einen Nebenbereich mit höherer Festigkeit und/oder mit höherer Belastbarkeit ausgeführt sein oder werden. Beispielsweise kann das Fundament im zumindest einen Kernbereich eine im Vergleich zum Fundament im zumindest einen Nebenbereich dickere Bodenplatte sein oder umfassen und/oder mehr Stahleinlagen/bewehrungen aufweisen. Es kann zumindest ein Außenbereich vorgesehen sein oder werden bzw. die Produktionsanlage und/oder dessen Raumtragwerk kann zumindest einen Außenbereich aufweisen und/oder definieren. Der zumindest eine Außenbereich kann an den zumindest einen Kernbereich und/oder an den zumindest einen Nebenbereich, beispielsweise direkt / unmittelbar, angrenzend vorgesehen und/oder angeordnet sein oder werden. In dem zumindest einen Außenbereich kann kein Raumtragwerk vorgesehen und/oder angeordnet sein oder werden.
  • In dem zumindest einen Kernbereich kann zumindest ein oder können mehrere Funktionsmodule angeordnet sein oder werden, ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Silomodul, Additiv-Anlieferungsmodul, Additiv-Zudosierungsmodul, Antriebsstrangmodul, Getriebemodul, Verfahrensteilmodul, Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul, Granulat-Trocknungsmodul, Granulat-Siebmodul, Granulat-Pufferbehältermodul, Granulat-Abförderungsmodul. Die Funktionsmodule können im zumindest einen Kernbereich entsprechend ihrer Funktion und/oder Beziehung zueinander angeordnet sein oder werden. Beispielsweise können ein Antriebsstrangmodul, Getriebemodul und Verfahrensteilmodul in einer Reihe und/oder in einer Ebene (beispielsweise die erste und/oder unterste Ebene), insbesondere direkt hintereinander, angeordnet sein oder werden. In dem zumindest einen Kernbereich können Schwerlastfunktionsmodule, und/oder krafteinleitende Funktionsmodule, und/oder explosionsgefährdende Funktionsmodule, beispielsweise in Seitenrichtung im Wesentlichen direkt nebeneinander bzw. angrenzend und/oder in Höhenrichtung im Wesentlichen übereinander, angeordnet und/oder gruppiert sein oder werden.
  • In dem zumindest einen Nebenbereich kann zumindest ein oder können mehrere Funktionsmodule angeordnet sein oder werden, ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Additiv-Liftmodul, Additiv-Anlieferungsmodul, Additiv-Zudosierungsmodul, Verfahrensteilmodul, Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul, Heiß-Ölmodul, Granulierwassersystemmodul, Granulat-Trocknungsmodul, Granulat-Siebmodul, Granulat-Pufferbehältermodul, Granulat-Abförderungsmodul, Wartungsmodul. Die Funktionsmodule können im zumindest einen Nebenbereich entsprechend ihrer Funktion und/oder Beziehung zueinander angeordnet sein oder werden. Beispielsweise kann ein Additiv-Liftmodul benachbart zu einem Additiv-Anlieferungsmodul und/oder ein Granulat-Trocknungsmodul benachbart zu einem Granulat-Siebmodul angeordnet sein oder werden.
  • In dem zumindest einen Außenbereich kann zumindest ein oder können mehrere Funktionsmodule angeordnet sein oder werden, ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Additiv-Anlieferungsmodul, Anfahrsystemmodul, Heiß-Ölmodul, Granulierwassersystemmodul. Die Funktionsmodule können im zumindest einen Außenbereich entsprechend ihrer Funktion und/oder Beziehung zueinander angeordnet sein oder werden.
  • Die jeweiligen Funktionsmodule können auch bereichsübergreifend, also beispielsweise vom Kernbereich zum Nebenbereich oder vom Nebenbereich zum Außenbereich entsprechend ihrer Funktion und/oder Beziehung zueinander angeordnet sein oder werden. Damit können insbesondere bereichsgrenznahe Funktionsmodule zweier Bereiche (z.B. Kernbereich und Nebenbereich oder Nebenbereich und Außenbereich) entsprechend ihrer Beziehung zueinander angeordnet sein oder werden.
  • In der ersten Ebene kann zumindest ein oder können mehrere Funktionsmodule angeordnet sein oder werden, ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Additiv-Liftmodul, Antriebsstrangmodul, Getriebemodul, Verfahrensteilmodul, Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul, Anfahrsystemmodul, Heiß-Ölmodul, Granulierwassersystemmodul, Wartungsmodul. Die Funktionsmodule können in der ersten Ebene entsprechend ihrer Funktion und/oder Beziehung zueinander angeordnet sein oder werden. Beispielsweise können ein Antriebsstrangmodul, Getriebemodul und Verfahrensteilmodul in einer Reihe in der ersten Ebene, beispielsweise untersten Ebene, insbesondere direkt hintereinander, angeordnet sein oder werden.
  • Ein Verfahren kann zum Auslegen einer, beispielsweise modularen, Produktionsanlage sein und/oder dienen. Die Produktionsanlage kann zur Verarbeitung von Material mittels Extrusion ausgebildet und/oder eingerichtet sein oder werden. Die Produktionsanlage kann wie vorstehend und/oder nachfolgend beschrieben ausgebildet sein oder werden. Das Verfahren kann ein Verfahren zum Auslegen und/oder Festlegen eines Tragwerks, wie Raumtragwerks, beispielsweise einer Produktionsanlage in Rasterbauweise, sein.
  • Das Verfahren kann den Schritt umfassen: Festlegen von Anforderungen an ein Anlagenkonzept der zu planenden Produktionsanlage. Die Anforderungen können beispielsweise Prozess- und/oder Verfahrensanforderungen der Produktionsanlage sein. Die Anforderungen können die Produktionsleistung und/oder Produktionskapazität der Produktionsanlage umfassen und/oder definieren. Die Anforderungen können Anforderungen an die Arbeitssicherheit umfassen und/oder definieren.
  • Das Verfahren kann den Schritt umfassen: Auswählen mehrerer Funktionsmodule basierend auf den festgelegten Anforderungen. Die Funktionsmodule können wie vorstehend und/oder nachfolgend beschrieben ausgebildet sein oder werden. Die Funktionsmodule können aus definierten Gruppen von Funktionsmodulen ausgewählt sein oder werden. Dabei kann es sich um die vorstehend und/oder nachfolgend beschriebenen Gruppen von Funktionsmodulen handeln. Die Funktionsmodule können entsprechend der Anforderung und/oder dem Zweck der Produktionsanlage ausgewählt werden.
  • Das Verfahren kann den Schritt umfassen: Definieren eines Rasters unter Berücksichtigung der festgelegten Anforderungen und/oder von räumlichen Abmessungen der ausgewählten Funktionsmodule und/oder der Beziehungen und/oder Anordnung und/oder Ausrichtung der ausgewählten Funktionsmodule zueinander und/oder untereinander. Das Raster kann beispielsweise ein Anlagen- und/oder Gebäuderaster sein. Das Raster kann das Raster eines Raumtragwerks sein und/oder ein Raumtragwerk definieren. Das Raster kann wie vorstehend und/oder nachfolgend beschrieben ausgebildet und/oder definiert sein oder werden. Das Raster und/oder die Rastermaße kann/können zumindest abschnittsweise entsprechend der Beziehungen und/oder Anordnung und/oder Ausrichtung der Funktionsmodule zueinander und/oder untereinander festgelegt / definiert werden. Unter Beziehungen der Funktionsmodule zueinander und/oder untereinander kann beispielsweise eine Funktionsbeziehung, eine Leitungsflussbeziehung und/oder eine Materialflussbeziehung verstanden und/oder festgelegt / definiert werden. Unter Funktionsbeziehung kann ein funktioneller Zusammenhang und/oder eine notwendige Beziehung zwischen Funktionsmodulen, beispielsweise eine Kraftübertragungsbeziehung, wie Antriebskraftübertragungsbeziehung, oder eine Materialübergabebeziehung oder dergleichen, verstanden und/oder festgelegt / definiert werden. Unter Funktionsbeziehung kann auch die funktionsbedingte und/oder wirksame Anordnung und/oder Ausrichtung der Funktionsmodule zueinander verstanden werden. Unter Leitungsflussbeziehung kann der Fluss von Hilfs- und/oder Betriebsmaterialien / Betriebsstoffen, wie zum Beispiel Förderluft, Spülgase, Wasser, Reinigungsmittel, etc., verstanden und/oder festgelegt / definiert werden. Unter Leitungsflussbeziehung kann auch die Führung von Leitungen, wie Versorgungsleitungen, und/oder Kabeltrassen verstanden und/oder festgelegt / definiert werden. Unter Materialflussbeziehung kann der Fluss des zu verarbeitenden Materials, beispielsweise des zugeführten Hauptmaterials und/oder von etwaigen Zusatzstoffen / Additiven, verstanden und/oder festgelegt / definiert werden. Unter Beziehung kann auch eine logistische Kette verstanden und/oder festgelegt / definiert werden. Die Festlegung und/oder das Definieren des Rasters und/oder von Rastermaßen kann gemäß der Funktion, des Leitungsflusses, des Materialflusses und/oder der logistischen Kette der Funktionsmodule erfolgen. Unter Anordnung und/oder Ausrichtung der ausgewählten Funktionsmodule kann verstanden und/oder festgelegt / definiert werden, dass die ausgewählten Funktionsmodule am Raster entsprechend angeordnet und/oder ausgerichtet werden können und/oder sollen.
  • Das Verfahren kann den Schritt umfassen: Anordnen und/oder Ausrichten der ausgewählten Funktionsmodule am definierten Raster. Dabei können die Funktionsmodule funktionsbedingt und/oder wirksam zueinander angeordnet und/oder ausgerichtet sein oder werden.
  • Das Raster kann derart definiert werden und/oder die Funktionsmodule können am definierten Raster derart angeordnet und/oder ausgerichtet werden, dass die Funktion, wie Gesamtfunktion, der Produktionsanlage und/oder der jeweiligen Funktionsmodule und/oder Beziehungen der Funktionsmodule untereinander realisiert wird/werden.
  • Das Definieren des Rasters kann ein Bestimmen von Rastereinheiten mit jeweils einer Rasterlänge, Rasterbreite und Rasterhöhe, umfassen. Die Rasterlänge und/oder Rasterbreite kann dabei funktionsmodulabhängig festgelegt werden. Die Rasterhöhe kann bautechnisch bedingt festgelegt werden. Unter bautechnisch können sowohl konstruktionsbedingte Bauvorgaben aber auch rechtliche Bauvorgaben verstanden werden. Unter bautechnisch kann auch eine Gebäudeauslegung und/oder Baustatik verstanden werden. Ferner können unter bautechnisch auch entsprechende Baunormen verstanden werden. Die Rastermaße bzw. die Rasterlänge, Rasterbreite und/oder Rasterhöhe können wie vorstehend und/oder nachfolgend beschrieben festgelegt sein oder werden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann das Definieren des Rasters ein Bestimmen von mehreren Ebenen mit Mindesthöhen, beispielsweise Mindest-Rasterhöhen, umfassen. Die Mindesthöhen der Ebenen können bautechnisch bedingt festgelegt werden, basierend auf der räumlichen Abmessung, beispielsweise Höhe, zumindest eines auf der jeweiligen Ebene vorgesehenen Funktionsmoduls und/oder basierend auf den festgelegten Anforderungen ermittelt und/oder definiert werden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann das Definieren des Rasters ein Bestimmen von einer ersten Ebene mit einer ersten Mindesthöhe, beispielsweise Mindest-Rasterhöhe, und zumindest einer zweiten Ebene mit einer zweiten Mindesthöhe, beispielsweise Mindest-Rasterhöhe, umfassen. Die erste Mindesthöhe der ersten Ebene kann größer sein oder größer festgelegt werden als die zweite Mindesthöhe der zumindest einen zweiten Ebene. Es können mehrere übereinander angeordnete und/oder aufbauende zweite Ebenen bestimmt / definiert und/oder festgelegt werden. Die mehreren zweiten Ebenen können alle die gleiche zweite Mindesthöhe aufweisen. Die mehreren zweiten Ebenen können zumindest teilweise die gleiche zweite Mindesthöhe aufweisen. D.h., es können mehrere zweite Ebenen vorgesehen sein oder werden, wobei welche die gleiche zweite Mindesthöhe aufweisen und andere eine andere zweite Mindesthöhe aufweisen. Die mehreren zweiten Ebenen können auch alle unterschiedliche zweite Mindesthöhen aufweisen.
  • Zusätzlich oder alternativ kann das Definieren des Rasters ein Bestimmen von mehreren Höhenebenen umfassen. Dabei kann der Höhenabstand von einer Höhenebene zur nächsten Höhenebene so ermittelt und/oder definiert werden, dass im Wesentlichen in Höhenrichtung folgende, beispielsweise hintereinander, angeordnete Funktionsmodule wirksam miteinander verbunden sind oder werden können. Die Höhenabstände von zumindest drei hintereinander folgenden Höhenebenen können gleich sein bzw. identisch definiert werden.
  • Das Raster kann in Höhenrichtung, beispielsweise von unten nach oben oder von oben nach unten, und/oder in Seitenrichtung, beispielsweise von links nach rechts oder von rechts nach links, bestimmt bzw. definiert werden. Das Raster kann ausgehend von zumindest einem Basisfunktionsmodul bestimmt bzw. definiert werden. Das zumindest eine Basisfunktionsmodul kann ein Antriebsstrangmodul, ein Getriebemodul, ein Verfahrensteilmodul, ein Druckerhöhungssystemmodul oder ein Granuliermodul, und/oder ein Schwerlastfunktionsmodul und/oder ein krafteinleitendes Funktionsmodul sein oder als solches festgelegt werden. Das zumindest eine Basisfunktionsmodul kann ein unterstes Funktionsmodul sein oder als solches festgelegt werden. Das zumindest eine Basisfunktionsmodul kann auf der ersten, beispielsweise untersten, Ebene platziert sein oder werden. Beispielsweise kann das zumindest eine Basisfunktionsmodul ein einen Extruder aufweisendes Funktionsmodul, wie Extrudermodul, oder ein ein Getriebe aufweisendes Funktionsmodul, wie Getriebemodul, oder ein eine Schmelzepumpe aufweisendes Funktionsmodul, wie Schmelzepumpenmodul oder Druckerhöhungssystemmodul, sein oder als solches festgelegt werden.
  • Das Raster kann in Höhenrichtung und/oder Seitenrichtung zumindest abschnittsweise basierend auf den räumlichen Abmessungen des zumindest einen Basisfunktionsmoduls bestimmt bzw. definiert werden. Zusätzlich oder alternativ können die räumlichen Abmessungen der ausgehend vom zumindest einen Basisfunktionsmodul in Höhenrichtung und/oder Seitenrichtung angrenzenden und/oder folgenden Funktionsmodule zumindest abschnittsweise basierend auf den räumlichen Abmessungen des zumindest einen Basisfunktionsmoduls bestimmt bzw. definiert werden. Es kann ermittelt werden, ob die jeweiligen räumlichen Abmessungen der ausgehend vom zumindest einen Basisfunktionsmodul in Höhenrichtung und/oder Seitenrichtung angrenzenden und/oder folgenden Funktionsmodule kleiner sind als die der jeweiligen Höhenrichtung und/oder Seitenrichtung zugeordneten räumlichen Abmessungen des zumindest einen Basisfunktionsmoduls. Wenn die jeweiligen räumlichen Abmessungen eines Funktionsmoduls kleiner sind, können die räumlichen Abmessungen des Funktionsmoduls bzw. der diesem Funktionsmodul zugehörigen Rastereinheit entsprechend vergrößert werden, beispielsweise an die jeweiligen räumlichen Abmessungen des zumindest einen Basisfunktionsmoduls angepasst werden. Dabei kann es sich um die kleinstmöglichen räumlichen Abmessungen handeln.
  • Es kann ermittelt werden, ob die jeweiligen räumlichen Abmessungen der ausgehend vom zumindest einen Basisfunktionsmodul in Höhenrichtung und/oder Seitenrichtung angrenzenden und/oder folgenden Funktionsmodule größer sind als die der jeweiligen Höhenrichtung und/oder Seitenrichtung zugeordneten räumlichen Abmessungen des zumindest einen Basisfunktionsmoduls. Wenn die jeweiligen räumlichen Abmessungen eines Funktionsmoduls größer sind, können die räumlichen Abmessungen des zumindest einen Basisfunktionsmoduls bzw. der diesem Basisfunktionsmodul zugehörigen Rastereinheit entsprechend vergrößert werden, beispielsweise an die jeweiligen räumlichen Abmessungen des in Höhenrichtung bzw. Seitenrichtung vorhandenen größten Funktionsmoduls oder an die jeweiligen räumlichen Abmessungen des in Höhenrichtung bzw. Seitenrichtung vorhandenen Funktionsmoduls mit den größten jeweiligen in Höhenrichtung und/oder Seitenrichtung zugeordneten räumlichen Abmessungen angepasst werden. Dabei kann es sich um die kleinstmöglichen räumlichen Abmessungen handeln. Unter dem größten Funktionsmodul kann ein Funktionsmodul mit den in der jeweiligen Höhenrichtung und/oder Seitenrichtung größten räumlichen Abmessungen, wie größten Länge, Breite und/oder Höhe, verstanden werden.
  • Mehrere Funktionsmodule der Produktionsanlage können basierend auf den festgelegten Anforderungen definiert und/oder ausgebildet werden. Dabei können die räumlichen Abmessungen für jedes Funktionsmodul anhand dem jeweiligen Funktionsmodulinhalt und/oder der jeweiligen Funktionsmodul-Prozessanforderungen festgelegt sein oder werden. Die räumlichen Abmessungen für jedes Funktionsmodul können basierend auf der Ausgestaltung / Ausbildung der Funktionselemente des jeweiligen Funktionsmoduls und/oder der Beziehungen und/oder Anordnung der Funktionselemente, beispielsweise des jeweiligen Funktionsmoduls, zueinander festgelegt sein oder werden. Die Funktionsmodulinhalte und/oder die Funktionselemente können basierend auf den festgelegten Anforderungen und/oder basierend auf den jeweiligen Funktionsmodul-Prozessanforderungen dimensioniert sein oder werden. Der Funktionsmodulinhalt und/oder die Funktionselemente kann/ können Plattformen, wie Bedienungsplattformen, Leitungen, wie Rohrleitungen, Rohrleitungsverläufe oder Rohrleitungsführungen, Laufwege, Zugangsbereiche, Durchgangsbereiche, Wartungsbereiche, Arbeitsbereiche, Funktionsbereiche, Fluchtbereiche/wege und/oder Rettungsbereiche umfassen. Zusätzlich oder alternativ kann/können der Funktionsmodulinhalt und/oder die Funktionselemente Klimaanlagen, Belüftungen, Entlüftungen, Feuerschutzanlagen, wie Sprinkleranlagen, und/oder Arbeitssicherheitseinrichtungen, wie Notduschen, umfassen.
  • Die, beispielsweise für den jeweiligen Funktionsmodul-Prozess, kleinstmögliche räumliche Abmessung für jedes Funktionsmodul kann ermittelt werden. Zusätzlich oder alternativ können Beziehungen zwischen den Funktionsmodulen und/oder innerhalb eines Funktionsmoduls ermittelt werden, beispielsweise eine Funktionsbeziehung, eine Leitungsflussbeziehung, eine Materialflussbeziehung und/oder eine Beziehung einer logistischen Kette. Die Funktionsmodule können jeweils basierend auf der jeweiligen ermittelten kleinstmöglichen räumlichen Abmessung und/oder auf den Beziehungen definiert und/oder ausgebildet sein oder werden.
  • Die Funktionsmodule und/oder Rastereinheiten können, beispielsweise basierend auf ihren Funktionsmodulinhalt und/oder ihrer Funktionsmodulelemente, standardisierte Abmessungen aufweisen. Die standardisierten Abmessungen bzw. standardisierten Rastermaße können basierend auf durch Normen oder Richtlinien vorgegebene Baugrößen festgelegt sein oder werden. Zusätzlich oder alternativ können die standardisierten Abmessungen bzw. standardisierten Rastermaße basierend auf standardisierten Größen von Gewerken und/oder Funktionsmodulen festgelegt sein oder werden. Standardisierte Abmessungen / Rastermaße der Funktionsmodule und/oder Rastereinheiten können überprüft und/oder an die festgelegten Anforderungen angepasst werden. Standardisierte Abmessungen / Rastermaße der Funktionsmodule und/oder Rastereinheiten können wie vorstehend und/oder nachfolgend beschrieben definiert sein oder werden.
  • Schwere Funktionsmodule, wie z.B. Schwerlastfunktionsmodule, und/oder krafteinleitende Funktionsmodule, und/oder explosionsgefährdende Funktionsmodule, sofern prozessbedingt und/oder funktionsbedingt möglich, können in Seitenrichtung im Wesentlichen direkt nebeneinander bzw. angrenzend und/oder in Höhenrichtung im Wesentlichen übereinander angeordnet und/oder gruppiert sein oder werden. Schwerlastfunktionsmodule, und/oder krafteinleitende Funktionsmodule können beispielsweise Silomodule, Antriebsstrangmodule, Getriebemodule, Verfahrensteilmodule, Druckerhöhungssystemmodule, Granuliermodule, Granulierwassersystemmodule und/oder Granulat-Pufferbehältermodule sein. Die krafteinleitenden Funktionsmodule können ausgebildet sein, eine Kraft, z.B. Drehkraft, Antriebskraft oder Drehmomentkraft, oder ein Moment, z.B. Drehmoment oder Antriebsmoment, zu erzeugen und/oder einzuleiten / einzubringen, beispielsweise zum Erreichen einer spezifischen Funktion, wie Drehung eines Motors, Antreiben von Bearbeitungsschnecken, wie Extruderschnecken, oder Antreiben eines Schneidkopfs einer Granuliervorrichtung, etc. Die Kräfte und/oder Momente können vergleichsweise hoch sein. Die krafteinleitenden Funktionsmodule können ausgebildet sein sich am Fundament und/oder am Raumtragwerk abzustützen. Die krafteinleitenden Funktionsmodule können ausgebildet sein, die Kraft und/oder das Moment in das Fundament und/oder Raumtragwerk, z.B. als Gegenkraft bzw. Gegenmoment, insbesondere zum Abstützen, einzubringen bzw. einzuleiten.
  • Es können Stützpunkte, beispielsweise Träger-, Lager- und/oder Befestigungspunkte, der Funktionsmodule vorgesehen sein oder werden. Die Stützpunkte, beispielsweise Träger-, Lager- und/oder Befestigungspunkte, der Funktionsmodule können zumindest teilweise am definierten Raster angeordnet und/oder ausgerichtet sind oder werden.
  • Mittels des definierten Rasters kann ein, beispielsweise rahmenartiges, Tragwerk, wie Raumtragwerk und/oder Gebäudetragwerk, geplant und/der festgelegt werden. Das Tragwerk kann das Tragwerk bzw. Raumtragwerk der Produktionsanlage sein. Das Tragwerk bzw. Raumtragwerk kann wie vorstehend und/oder nachfolgend beschrieben ausgebildet sein oder werden.
  • Es kann zumindest ein Kernbereich definiert und/oder festgelegt werden. Es kann definiert und/oder festgelegt werden, dass in dem zumindest einen Kernbereich das Tragwerk verstärkt ausgeführt ist oder wird und/oder der zumindest eine Kernbereich ein verstärktes Fundament aufweist. Unter verstärkt ausgeführt kann eine entsprechende Steifigkeit, wie Biegesteifigkeit und/oder Torsionssteifigkeit, und/oder Festigkeit und/oder Belastbarkeit verstanden werden. Es kann zumindest ein, beispielsweise an den zumindest einen Kernbereich angrenzender, Nebenbereich definiert und/oder festgelegt werden. Es kann definiert und/oder festgelegt werden, dass in dem zumindest einen Nebenbereich das Tragwerk im Vergleich zum Tragwerk im zumindest einen Kernbereich geringer verstärkt ausgeführt ist oder wird und/oder der zumindest eine Nebenbereich ein im Vergleich zum Fundament im zumindest einen Kernbereich geringer verstärktes Fundament aufweist. Es kann definiert und/oder festgelegt werden, dass in dem zumindest einen Kernbereich das Raumtragwerk im Vergleich zum Raumtragwerk im zumindest einen Nebenbereich steifer, beispielsweise biegesteifer und/oder torsionssteifer, und/oder mit höherer Festigkeit und/oder mit höherer Belastbarkeit ausgeführt ist oder wird. Es kann definiert und/oder festgelegt werden, dass in dem zumindest einen Kernbereich das Fundament im Vergleich zum Fundament im zumindest einen Nebenbereich mit höherer Festigkeit und/oder mit höherer Belastbarkeit ausgeführt ist oder wird. Es kann ein, beispielsweise an den zumindest einen Kernbereich und/oder an den zumindest einen Nebenbereich angrenzender, Außenbereich definiert und/oder festgelegt werden. Es kann definiert und/oder festgelegt werden, dass in dem zumindest einen Außenbereich kein Tragwerk vorgesehen ist oder wird.
  • Die Auswahl der Funktionsmodule kann aus einer, beispielsweise in einer Datenbank gespeicherten, Sammlung und/oder Gruppe von zuvor definierten Funktionsmodulen erfolgen.
  • Die Funktionsmodule können aus folgender Gruppe ausgewählt sein oder werden:
    • Silomodul, Additiv-Liftmodul, Additiv-Anlieferungsmodul, Additiv-Zudosierungsmodul, Antriebsstrangmodul, Getriebemodul, Verfahrensteilmodul, Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul, Anfahrsystemmodul, Heiß-Ölmodul, Granulierwassersystemmodul, Granulat-Trocknungsmodul, Granulat-Siebmodul, Granulat-Pufferbehältermodul, Granulat-Abförderungsmodul, Wartungsmodul. Es können mehrere gleiche oder identische oder im Wesentlichen ähnliche Funktionsmodule und/oder unterschiedliche Funktionsmodule ausgewählt werden.
  • Das Raster und/oder die Höhe, wie Maximalhöhe oder Mindesthöhe, des Rasters und/oder die Breite, wie Maximalbreite oder Mindestbreite, des Rasters und/oder die Länge, wie Maximallänge oder Mindestlänge, des Rasters kann basierend auf einer Leistung, wie Jahresleistung, und/oder Kapazität, wie jährliche Produktionskapazität, der Produktionsanlage, z.B. Extrusionsanlage, und/oder basierend auf einer Leistung, wie Durchsatzleistung, pro Stunde des Verfahrensteils der Produktionslange, z.B. des Extruders der Extrusionsanlage, definiert und/oder bestimmt werden.
  • Zumindest ein Verhältnisfaktor kann vorgegeben oder bestimmt werden. Der Verhältnisfaktor kann das Verhältnis zwischen einer Höhe, wie Maximalhöhe oder Mindesthöhe, Breite, wie Maximalbreite oder Mindestbreite, oder Länge, wie Maximallänge oder Mindestlänge, des Rasters und einer Leistung, wie Jahresleistung oder Durchsatzleistung, oder Kapazität, wie jährliche Produktionskapazität, der Produktionsanlage, z.B. Extrusionsanlage, und/oder dessen Verfahrensteils, z.B. Extruder, definieren und/oder angeben. Das Raster bzw. dessen Höhe, Breite und/oder Länge kann basierend auf dem zumindest einen Verhältnisfaktor bestimmt bzw. definiert werden.
  • Eine, beispielsweise modulare, Produktionsanlage kann gemäß dem vorstehend und/oder nachfolgend beschriebenen Verfahren ausgelegt und/oder realisiert sein oder werden. Die vorstehend und/oder nachfolgend beschriebene Produktionsanlage kann gemäß dem vorstehend und/oder nachfolgend beschriebenen Verfahren ausgelegt und/oder realisiert sein oder werden.
  • Zumindest ein Funktionsmodul oder wenigstens ein Teil eines Funktionsmoduls kann als Liefermodul für den Transport an den Einsatzort der Produktionsanlage und/oder als Montagemodul für die betriebsbereite Aufstellung des Funktionsmoduls bzw. Teils des Funktionsmoduls am Einsatzort der Produktionsanlage ausgebildet sein oder werden.
  • Mit der Erfindung kann eine optimale Positionierung der Bauteile bzw. Funktionsmodule zueinander und/oder eine optimale Realisierung bzw. Anpassung und/oder Ausrichtung an das jeweilige Produktionsverfahren ermöglicht werden. Ferner kann der Anlagenaufwand, der Planungsaufwand und/oder die Planungsdauer, insbesondere die Investitionskosten aber auch die Betriebskosten für die Produktionsanlage, reduziert werden. Eine optimierte Logistik vom Materialfluss und auch Leitungsfluss kann ermöglicht werden, die nicht nur die einmaligen Anschaffungs- bzw. Investitionskosten reduzieren kann, sondern auch energetisch und/oder ökologisch sinnvoll sein kann. Laufende Betriebskosten können dadurch gespart werden, beispielsweise Strom für pneumatische Förderung aufgrund kürzerer Wege oder weniger Leitungsübergänge, die Druckverlust erzeugen können. Eine platzsparende Bauweise, insbesondere hinsichtlich Fläche und/oder Raum, kann erfolgen. Flächenfraß und/oder der Energieverbrauch kann signifikant reduziert werden.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben, dabei zeigen schematisch und beispielhaft:
    • 1 eine schematische Darstellung einer modularen Produktionsanlage;
    • 2 eine Variante eines Kernbereichs einer modularen Produktionsanlage;
    • 3 eine Variante eines Nebenbereichs einer modularen Produktionsanlage;
    • 4 eine schematische Darstellung einer modularen Produktionsanlage mit einem Raumtragwerk in Rasterbauweise; und
    • 5 schematisch ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Auslegen einer Produktionsanlage.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer modularen Produktionsanlage 100 zur Verarbeitung von Material mittels Extrusion. Die Produktionsanlage umfasst mehrere Funktionsmodule und ein Raumtragwerk in Rasterbauweise zur Aufnahme der Funktionsmodule (beides in 1 nicht dargestellt), welche nachfolgend in Bezug auf 2 bis 4 detaillierter beschrieben sind. Beispielsweise kann das Raumtragwerk als Stahltragwerk mit mehreren vertikal und horizontal angeordneten Trägern und Streben ausgebildet sein, deren Verbindungspunkte bzw. Verbindungsstellen durch das Raster definiert sind. Zusätzlich oder alternativ kann das Raumtragwerk als Betonbauwerk und/oder Holztragwerk ausgebildet sein. Das Raumtragwerk und/oder dessen Träger bzw. Streben kann/können beispielsweise aus Stahl und/oder Beton und/oder Stahlbeton und/oder Holz hergestellt sein oder werden. Das Raster des Raumtragwerks, insbesondere dessen Rastermaße, sind zumindest abschnittsweise entsprechend der räumlichen Abmessungen der Funktionsmodule und/oder entsprechend der Beziehungen und/oder Anordnung und/oder Ausrichtung der Funktionsmodule zueinander festgelegt.
  • Die Funktionsmodule der Produktionsanlage 100 umfassen mindestens ein Funktionsmodul aus der folgenden Gruppe: Silomodul, Additiv-Liftmodul, Additiv-Anlieferungsmodul, Additiv-Zudosierungsmodul, Antriebsstrangmodul, Getriebemodul, Verfahrensteilmodul, Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul, Anfahrsystemmodul, Heiß-Ölmodul, Granulierwassersystemmodul, Granulat-Trocknungsmodul, Granulat-Siebmodul, Granulat-Pufferbehältermodul, Granulat-Abförderungsmodul, Wartungsmodul.
  • Die Produktionsanlage 100 gemäß 1 weist ferner mehrere Bereiche auf bzw. ist in mehrere Bereiche unterteilt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Produktionsanlage 100 einen Kernbereich 102, einen Nebenbereich 104 und zwei Außenbereiche 106 auf.
  • In dem Kernbereich 102 ist das Raumtragwerk der Produktionsanlage 100 verstärkt ausgeführt, wobei beispielsweise die Träger und Streben des Stahltragwerks im Kernbereich 102 im Vergleich zu den Trägern und Streben in anderen Bereichen des Stahltragwerks verstärkt ausgeführt sind. Im Kernbereich 102 können die Träger und Streben des Stahltragwerks beispielsweise einen größeren und/oder belastbareren Querschnitt aufweisen als die Träger und Streben in anderen Bereichen des Stahltragwerks und dadurch einer größeren Belastung aushalten. Zum Beispiel können die Träger und Streben des Stahltragwerks im Kernbereich 102 steifer, beispielsweise biegesteifer und/oder torsionssteifer, und/oder mit höherer Festigkeit und/oder mit höherer Belastbarkeit ausgeführt sein als die Träger und Streben in anderen Bereichen des Stahltragwerks. Ferner weist der Kernbereich 102 am Boden ein verstärktes Fundament auf. Im Kernbereich 102 kann/können zumindest ein oder mehrere Funktionsmodule angeordnet sein, ausgewählt aus der folgenden Gruppe:
    • Silomodul, Additiv-Anlieferungsmodul, Additiv-Zudosierungsmodul, Antriebsstrangmodul, Getriebemodul, Verfahrensteilmodul,
    • Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul, Granulat-Trocknungsmodul, Granulat-Siebmodul, Granulat-Pufferbehältermodul, Granulat-Abförderungsmodul.
  • Der Nebenbereich 104 grenzt direkt an den Kernbereich 102 an. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 1 umschließt der Nebenbereich 104 den Kernbereich, wobei ein Teil des Kernbereichs 102 nach oben bzw. in Höhenrichtung heraussteht. Im Nebenbereich 104 ist das Raumtragwerk im Vergleich zum Raumtragwerk im Kernbereich 102 geringer verstärkt ausgeführt. Die Träger und Streben des Stahltragwerks im Nebenbereich 104 können beispielsweise einen kleineren und/oder weniger belastbaren Querschnitt aufweisen als die Träger und Streben im Kernbereich 102 des Stahltragwerks. Im Kernbereich 102 können die Träger und Streben des Stahltragwerks im Vergleich zu den Trägern und Streben des Stahltragwerks im Nebenbereich 104 steifer, beispielsweise biegesteifer und/oder torsionssteifer, und/oder mit höherer Festigkeit und/oder mit höherer Belastbarkeit ausgeführt sein. Des Weiteren weist der Nebenbereich 104 am Boden ein Fundament auf, das im Vergleich zum Fundament im Kernbereich 102 geringer verstärkt ausgeführt ist. Im Kernbereich 102 kann das Fundament im Vergleich zum Fundament im Nebenbereich 104 mit höherer Festigkeit und/oder mit höherer Belastbarkeit ausgeführt sein. Beispielsweise kann das Fundament im Kernbereich 102 eine im Vergleich zum Fundament im Nebenbereich 104 dickere Bodenplatte sein oder umfassen und/oder mehr Stahleinlagen/bewehrungen aufweisen. Im Nebenbereich kann/können zumindest ein oder mehrere Funktionsmodule angeordnet sein, ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Additiv-Liftmodul, Additiv-Anlieferungsmodul, Additiv-Zudosierungsmodul, Verfahrensteilmodul, Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul, Heiß-Ölmodul, Granulierwassersystemmodul, Granulat-Trocknungsmodul, Granulat-Siebmodul, Granulat-Pufferbehältermodul, Granulat-Abförderungsmodul, Wartungsmodul.
  • Die beiden Außenbereiche 106 grenzen direkt an den Nebenbereich an. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 1 sind die beiden Außenbereich 106 an gegenüberliegenden Seiten des Nebenbereichs 104 angeordnet. In den Außenbereichen 106 ist kein Raumtragwerk vorgesehen. Je nach Anforderung kann in den Außenbereichen 106 am Boden ein Fundament vorgesehen sein. Das Fundament der Außenbereiche 106 kann dem Fundament des Nebenbereichs 104 entsprechen. Ein Fundament im Außenbereich 106 ist jedoch nicht immer zwingend erforderlich und kann je nach Anforderung vorgesehen sein oder nicht. Die Außenbereich 106 können sich teilweise oder vollständig außerhalb des Gebäudes, in dem die Produktionsanlage angeordnet ist, befinden. Beispielsweise können in den Außenbereichen 106 zumindest ein oder mehrere Funktionsmodule angeordnet sein, ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Additiv-Anlieferungsmodul, Anfahrsystemmodul, Heiß-Ölmodul, Granulierwassersystemmodul. insbesondere können in einer ersten, untersten Ebene der Außenbereiche 106 zumindest ein oder mehrere Funktionsmodule angeordnet sein, ausgewählt aus der folgenden Gruppe:
    • Anfahrsystemmodul, Heiß-Ölmodul, Granulierwassersystemmodul.
  • 2 zeigt eine Variante eines Kernbereichs 200 einer modularen Produktionsanlage. Der Kernbereich 200 ist beispielsweise im Wesentlichen L-förmig ausgebildet und weist ein Raumtragwerk in Rasterbauweise auf, wobei das Raster 202 mehrere Rastereinheiten 204 mit jeweils einer Rasterlänge l, Rasterbreite b und Rasterhöhe h, aufweist. Die Rasterlänge l, Rasterbreite b und/oder Rasterhöhe h zumindest einer Rastereinheit 204 können im Wesentlichen der räumlichen Abmessung eines in der Rastereinheit 204 angeordneten Funktionsmoduls entsprechen. Die Rasterlänge l und/oder Rasterbreite b kann zusätzlich oder alternativ funktionsmodulabhängig festgelegt sein. Die Rasterhöhe h kann zusätzlich oder alternativ bautechnisch bedingt festgelegt sein. Die Rastermaße des Rasters 202 aber auch die räumlichen Abmessungen der Funktionsmodule können zumindest teilweise als standardisierte Abmessungen bzw. Rastermaße ausgeführt sein.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 2 sind die Rasterlängen l und Rasterbreiten b von in Höhenrichtung übereinander, insbesondere im Wesentlichen vertikal übereinander, angeordneten Rastereinheiten 204 im Wesentlichen alle gleich. Das Raumtragwerk bzw. das Raster weist eine erste, hier unterste, Ebene 206 mit einer ersten Mindesthöhe bzw. Mindest-Rasterhöhe h1 und mehrere auf der ersten Ebene 206 angeordnete und aufbauende zweite Ebenen 208 (in 2 beispielsweise acht zweite Ebenen 208) mit jeweils einer zweiten Mindesthöhe bzw. Mindest-Rasterhöhe h2 auf. Die erste Mindest-Rasterhöhe h1 der ersten Ebene 206 ist größer als die jeweiligen zweiten Mindest-Rasterhöhen h2 der zweiten Ebenen 208. Die mehreren zweiten Ebenen 208 weisen hier alle die gleiche zweite Mindest-Rasterhöhen h2 auf. Beispielsweise beträgt die Mindest-Rasterhöhe h1 der ersten Ebene 206 etwa 6,0 bis 10,0 m und die zweiten Mindest-Rasterhöhen h2 der zweiten Ebenen 208 jeweils etwa 3,0 bis 5,0 m. Im Ausführungsbeispiel gemäß 2 beträgt die Mindest-Rasterhöhe h1 der ersten Ebene 206 etwa 8,0 m und die zweiten Mindest-Rasterhöhen h2 der zweiten Ebenen 208 jeweils etwa 3,5 m.
  • Die Rasterpunkte des in 2 gezeigten Rasters 202 können durch die fiktiven Verbindungspunkte bzw. Verbindungsstellen 210 der dargestellten vertikalen und horizontalen Linien definiert sein. Beispielsweise können die Linien die Achsen der vertikal und horizontal angeordneten Träger und Streben des Raumtragwerks darstellen und/oder deren Position und/oder Ausrichtung definieren.
  • Im Kernbereich 200 kann/können zumindest ein oder mehrere Funktionsmodule angeordnet sein, ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Silomodul, Additiv-Anlieferungsmodul, Additiv-Zudosierungsmodul, Antriebsstrangmodul, Getriebemodul, Verfahrensteilmodul, Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul, Granulat-Trocknungsmodul, Granulat-Siebmodul, Granulat-Pufferbehältermodul, Granulat-Abförderungsmodul. Insbesondere können in der ersten, untersten Ebene 206 des Kernbereichs 200 zumindest ein oder mehrere Funktionsmodule angeordnet sein, ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Antriebsstrangmodul, Getriebemodul, Verfahrensteilmodul, Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul.
  • Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
  • 3 zeigt eine Variante eines Nebenbereichs 300 einer modularen Produktionsanlage. In 3 sind zwei Nebenbereiche 300 dargestellt. Die Produktionsanlage kann zumindest einen Nebenbereich aufweisen, aber auch mehrere, beispielsweise zwei oder mehr Nebenbereiche. Dabei kann es sich um unterschiedliche oder im Wesentlichen gleiche Nebenbereiche handeln.
  • Die Nebenbereiche 300 sind beispielsweise im Wesentlichen I-förmig ausgebildet und weist ein Raumtragwerk in Rasterbauweise auf, wobei das Raster 302 mehrere Rastereinheiten 304 mit jeweils einer Rasterlänge l, Rasterbreite b und Rasterhöhe h, aufweist. Die Rasterlänge l, Rasterbreite b und/oder Rasterhöhe h zumindest einer Rastereinheit 304 können im Wesentlichen der räumlichen Abmessung eines in der Rastereinheit 304 angeordneten Funktionsmoduls entsprechen. Die Rasterlänge l und/oder Rasterbreite b kann zusätzlich oder alternativ funktionsmodulabhängig festgelegt sein. Die Rasterhöhe h kann zusätzlich oder alternativ bautechnisch bedingt festgelegt sein. Die Rastermaße des Rasters 302 aber auch die räumlichen Abmessungen der Funktionsmodule können zumindest teilweise als standardisierte Abmessungen bzw. Rastermaße ausgeführt sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 3 sind die Rastereinheiten 304 der Nebenbereiche 300 alle in einer Ebene 306, beispielsweise untersten Ebene, angeordnet. Zusätzlich oder alternativ können, zumindest teilweise, auch Rastereinheiten vorgesehen sein, die in Höhenrichtung übereinander, insbesondere im Wesentlichen vertikal übereinander, angeordnet sind (wie beispielsweise in 4 dargestellt). Somit können im Nebenbereich 300 auch mehrere, beispielsweise zwei, drei oder mehr, Ebenen, wie Höhenebenen, vorgesehen sein. Die erste Mindest-Rasterhöhe einer ersten, untersten Ebene des Nebenbereichs 300 und/oder die zweite/n Mindest-Rasterhöhe/n der zumindest einen oder mehreren auf der ersten Ebene angeordneten und aufbauenden zweiten Ebene/n des Nebenbereichs 300 kann/können wie vorstehend mit Bezug auf 2 beschrieben ausgebildet und/oder definiert sein.
  • Die Rasterpunkte des in 3 gezeigten Rasters 302 können durch die fiktiven Verbindungspunkte bzw. Verbindungsstellen 308 der dargestellten vertikalen und horizontalen Linien definiert sein. Beispielsweise können die Linien die Achsen der vertikal und horizontal angeordneten Träger und Streben des Raumtragwerks darstellen und/oder deren Position und/oder Ausrichtung definieren.
  • Im Nebenbereich 300 kann/können zumindest ein oder mehrere Funktionsmodule angeordnet sein, ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Additiv-Liftmodul, Additiv-Anlieferungsmodul, Additiv-Zudosierungsmodul, Verfahrensteilmodul, Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul, Heiß-Ölmodul, Granulierwassersystemmodul, Granulat-Trocknungsmodul, Granulat-Siebmodul, Granulat-Pufferbehältermodul, Granulat-Abförderungsmodul, Wartungsmodul. insbesondere können in der ersten, untersten Ebene 306 des Nebenbereichs 300 zumindest ein oder mehrere Funktionsmodule angeordnet sein, ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Additiv-Liftmodul, Verfahrensteilmodul, Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul, Heiß-Ölmodul, Granulierwassersystemmodul, Wartungsmodul. Das Additiv-Liftmodul kann sich auch über mehrere Ebenen, insbesondere in Höhenrichtung, erstrecken.
  • Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 2 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
  • 4 zeigt schematisch eine modulare Produktionsanlage 400 mit einem Raumtragwerk 402 in Rasterbauweise. Die Produktionsanlage 400 ist zur Verarbeitung von Material mittels Extrusion ausgebildet und eingerichtet. Das Raumtragwerk 402 ist als Stahltragwerk ausgebildet und dient zur Aufnahme von mehreren Funktionsmodulen der Produktionsanlage 400. Das Stahltragwerk weist mehrere vertikal angeordnete Träger 404 und mehrere horizontal angeordnete Streben 406 auf, welche aus Stahl hergestellt sind. Zusätzlich oder alternativ kann das Raumtragwerk 402 als Betonbauwerk und/oder Holztragwerk ausgebildet sein. Das Raumtragwerk 402 und/oder dessen Träger bzw. Streben kann/können beispielsweise aus Stahl und/oder Beton und/oder Stahlbeton und/oder Holz hergestellt sein oder werden. Die, insbesondere fiktiven, Verbindungspunkte bzw. Verbindungsstellen 408 der Träger und Streben sind durch das Raster bzw. dessen Rasterpunkte definiert. Das Raster weist mehrere, insbesondere fiktive, Rastereinheiten 410 auf, wobei das Raster bzw. dessen Rastereinheiten 410 wie vorstehend und/oder nachfolgend beschrieben ausgebildet sein können. Rastereinheiten 410 können sich auch über mehrere, beispielsweise zwei, insbesondere benachbarte Rastereinheiten 410, erstrecken, wie es beispielsweise in 4 dargestellt ist. Das Stahltragwerk setzt sich somit aus würfel- und quaderförmigen Rastereinheiten 410 die mittels der Träger 404 und Streben 406 gebildet sind zusammen.
  • Die Produktionsanlage 400 umfasst mehrere Funktionsmodule, welche basierend auf festgelegten Anforderungen, beispielsweise Prozess- und/oder Verfahrensanforderungen, an ein Anlagenkonzept der Produktionsanlage 400 ausgewählt wurden. Das Raster des Raumtragwerks 402, insbesondere dessen Rastermaße, ist/sind zumindest abschnittsweise unter Berücksichtigung der festgelegten Anforderungen und/oder entsprechend der räumlichen Abmessungen der ausgewählten Funktionsmodule und/oder entsprechend der Beziehungen und/oder Anordnung und/oder Ausrichtung der ausgewählten Funktionsmodule zueinander festgelegt und/oder definiert. Die einzelnen Funktionsmodule sind am festgelegten bzw. definierten Raster angeordnet und ausgerichtet.
  • Die Produktionsanlage 400 weist einen Kernbereich 412, zumindest einen an den Kernbereich 412 direkt angrenzenden Nebenbereich 414 und zwei an den Nebenbereich 414 direkt angrenzende Außenbereiche 416 auf.
  • In dem Kernbereich 412 ist das Stahltragwerk verstärkt ausgeführt, wobei die Träger 404 und Streben 406 des Stahltragwerks im Vergleich zu den Trägern 404 und Streben 406 im Nebenbereich 414 verstärkt ausgeführt sind. Wie in 4 zu erkennen ist, können die Träger 404 und Streben 406 des Stahltragwerks im Kernbereich 412 einen größeren und/oder belastbareren Querschnitt aufweisen als die Träger 404 und Streben 406 im Nebenbereich 414. Im Kernbereich 412 sind die Träger und Streben des Stahltragwerks im Vergleich zu den Trägern und Streben des Stahltragwerks im Nebenbereich 414 steifer, beispielsweise biegesteifer und/oder torsionssteifer, und/oder mit höherer Festigkeit und/oder mit höherer Belastbarkeit ausgeführt. Dadurch können die Träger 404 und Streben 406 des Stahltragwerks im Kernbereich eine größere Belastung aushalten. Ferner ist im Kernbereich 412 am Boden ein verstärktes Fundament vorgesehen. Im Kernbereich 412 kann das Fundament im Vergleich zum Fundament im Nebenbereich 414 mit höherer Festigkeit und/oder mit höherer Belastbarkeit ausgeführt sein. Beispielsweise kann das Fundament im Kernbereich 412 eine im Vergleich zum Fundament im Nebenbereich 414 dickere Bodenplatte sein oder umfassen und/oder mehr Stahleinlagen/bewehrungen aufweisen. Im Ausführungsbeispiel gemäß 4 sind im Kernbereich 412 ein Silomodul 418, ein Additiv-Anlieferungsmodul (nicht dargestellt), ein Additiv-Zudosierungsmodul 420, ein Antriebsstrangmodul 422, ein Getriebemodul 424, ein Verfahrensteilmodul 426, ein Druckerhöhungssystemmodul (nicht dargestellt), ein Granuliermodul 428, ein Granulat-Trocknungs- und Siebmodul 430, ein Granulat-Pufferbehältermodul 432, und ein Granulat-Abförderungsmodul (nicht dargestellt) wirksam und funktionsbedingt zueinander angeordnet. Das Silomodul 418 erstreckt sich in Höhenrichtung über mehrere Ebenen und steht im oberen Bereich der Produktionsanlage 400 über die letzte Ebene vertikal hinaus. Das Additiv-Zudosierungsmodul 420 erstreckt sich ebenfalls in Höhenrichtung über mehrere Ebenen und ist in einem mittleren Bereich der Produktionsanlage 400 angeordnet. Das Antriebsstrangmodul 422, Getriebemodul 424, Verfahrensteilmodul 426, Druckerhöhungssystemmodul und ein Granuliermodul 428 befindet sich auf der ersten, untersten Ebene und sind in Prozessrichtung im Wesentlichen hintereinander angeordnet. Das Granulat-Trocknungs- und Siebmodul 430 und Granulat-Pufferbehältermodul 432 erstecken sich in Höhenrichtung über mehrere Ebenen und sind in einem Seitenbereich der Produktionsanlage 400 angeordnet.
  • Im Nebenbereich 414 sind die Träger 404 und Streben 406 des Raumtragwerks 402 im Vergleich zu den Trägern 404 und Streben 406 im Kernbereich 412 geringer verstärkt ausgeführt. Wie in 4 dargestellt können die Träger 404 und Streben 406 des Stahltragwerks im Nebenbereich 414 einen kleineren und/oder geringer belastbareren Querschnitt aufweisen als die Träger 404 und Streben 406 im Kernbereich 412 des Stahltragwerks. Des Weiteren ist im Nebenbereich 414 am Boden ein Fundament vorgesehen, das im Vergleich zum Fundament im Kernbereich 412 geringer verstärkt bzw. geringer belastbar ausgeführt ist. Im Ausführungsbeispiel gemäß 4 sind im Nebenbereich 414 ein Additiv-Liftmodul (nicht dargestellt), ein sich in den Außenbereich 416 erstreckendes Granulierwassersystemmodul 434, ein Motor-Wartungsmodul 436 und ein Getriebe-Wartungsmodul 438 wirksam und funktionsbedingt zueinander angeordnet. Das Additiv-Liftmodul erstreckt sich in Höhenrichtung über mehrere Ebenen. Das Granulierwassersystemmodul 434, Motor-Wartungsmodul 436 und Getriebe-Wartungsmodul 438 befinden sich auf der ersten, untersten Ebene.
  • Die beiden Außenbereichen 416 sind an gegenüberliegenden Seiten des Nebenbereichs 414 angeordnet und weisen kein Raumtragwerk 402 auf. Die Außenbereiche 416 können sich teilweise oder vollständig außerhalb des Gebäudes, in dem die Produktionsanlage 400 angeordnet ist, befinden. Im Ausführungsbeispiel gemäß 4 sind in den Außenbereichen 416 ein Heiß-Ölmodul 440 und abschnittsweise das Granulierwassersystemmodul 434 wirksam und funktionsbedingt zueinander angeordnet. Das Heiß-Ölmodul 440 und das Granulierwassersystemmodul 434 befinden sich auf der ersten, untersten Ebene.
  • Die Produktionsanlage 400 kann mittels eines wie vorstehend und/oder nachfolgend beschriebenen Verfahrens ausgelegt und/oder realisiert sein.
  • Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 3 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
  • 5 zeigt schematisch ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Auslegen einer, beispielsweise modularen, Produktionsanlage. Die Produktionsanlage kann zur Verarbeitung von Material mittels Extrusion ausgebildet und/oder eingerichtet sein oder werden. Die Produktionsanlage kann wie vorstehend und/oder nachfolgend beschrieben ausgebildet sein oder werden.
  • In einem ersten Schritt S1 werden Anforderungen, insbesondere Prozess- und/oder Verfahrensanforderungen, an ein Anlagenkonzept der zu planenden Produktionsanlage festgelegt.
  • In einem zweiten Schritt S2 werden mehrere Funktionsmodule basierend auf den festgelegten Anforderungen ausgewählt.
  • Dabei können die Funktionsmodule aus folgender Gruppe ausgewählt werden:
    • Silomodul, Additiv-Liftmodul, Additiv-Anlieferungsmodul, Additiv-Zudosierungsmodul, Antriebsstrangmodul, Getriebemodul, Verfahrensteilmodul, Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul, Anfahrsystemmodul, Heiß-Ölmodul, Granulierwassersystemmodul, Granulat-Trocknungsmodul, Granulat-Siebmodul, Granulat-Pufferbehältermodul, Granulat-Abförderungsmodul, Wartungsmodul.
  • In einem dritten Schritt S3 wird ein Raster, insbesondere Anlagen- und/oder Gebäuderasters, unter Berücksichtigung der festgelegten Anforderungen und/oder von räumlichen Abmessungen der ausgewählten Funktionsmodule und/oder der Beziehungen und/oder Anordnung und/oder Ausrichtung der ausgewählten Funktionsmodule zueinander definiert.
  • Das Definieren des Rasters umfasst ein Bestimmen von Rastereinheiten mit jeweils einer Rasterlänge, Rasterbreite und Rasterhöhe. Die Rasterlänge und Rasterbreite werden dabei funktionsmodulabhängig festgelegt. Die Rasterhöhe wird dabei bautechnisch bedingt festgelegt. Das Definieren des Rasters umfasst ferner ein Bestimmen von mehreren Ebenen mit Mindesthöhen, insbesondere Mindest-Rasterhöhen. Dabei können die Mindesthöhen der Ebenen bautechnisch bedingt festgelegt werden, basierend auf der räumlichen Abmessung, insbesondere Höhe, zumindest eines auf der jeweiligen Ebene vorgesehenen Funktionsmoduls und/oder basierend auf den festgelegten Anforderungen ermittelt und/oder definiert werden.
  • Das Definieren des Rasters kann ferner ein Bestimmen von einer ersten Ebene mit einer ersten Mindesthöhe, insbesondere Mindest-Rasterhöhe, und zumindest einer zweiten Ebene mit einer zweiten Mindesthöhe, insbesondere Mindest-Rasterhöhe, umfassen, wobei die erste Mindesthöhe der ersten Ebene größer ist als die zweite Mindesthöhe der zumindest einen zweiten Ebene.
  • In einem vierten Schritt S4 werden die ausgewählten Funktionsmodule am definierten Raster angeordnet und ausgerichtet.
  • Das Raster wird derart definiert und die Funktionsmodule am definierten Raster derart angeordnet und ausgerichtet, dass die Funktion, wie Gesamtfunktion, der Produktionsanlage und der jeweiligen Funktionsmodule und die Beziehungen der Funktionsmodule untereinander realisiert werden. Schwere Funktionsmodule, wie Schwerlastfunktionsmodule, und/oder krafteinleitende Funktionsmodule, und/oder explosionsgefährdende Funktionsmodule, sofern prozessbedingt und/oder funktionsbedingt möglich, können dabei in Seitenrichtung im Wesentlichen direkt nebeneinander bzw. angrenzend und/oder in Höhenrichtung im Wesentlichen übereinander angeordnet werden. Stützpunkte, insbesondere Träger-, Lager- und/oder Befestigungspunkte, der Funktionsmodule können zumindest teilweise am definierten Raster angeordnet und ausgerichtet werden.
  • Bei dem Verfahren kann ferner mittels des definierten Rasters ein, insbesondere rahmenartiges, Tragwerk, wie Raumtragwerk und/oder Gebäudetragwerk, geplant und festgelegt werden.
  • Bei dem Verfahren kann ferner zumindest ein Kernbereich definiert werden, in dem das Tragwerk verstärkt ausgeführt wird und der ein verstärktes Fundament aufweist, Ferner kann zumindest ein, insbesondere an den zumindest einen Kernbereich angrenzender, Nebenbereich definiert werden, in dem das Tragwerk im Vergleich zum Tragwerk im zumindest einen Kernbereich geringer verstärkt ausgeführt wird und der ein im Vergleich zum Fundament im zumindest einen Kernbereich geringer verstärktes Fundament aufweist. Dabei kann definiert und/oder festgelegt werden, dass in dem zumindest einen Kernbereich das Tragwerk im Vergleich zum Tragwerk im zumindest einen Nebenbereich steifer, beispielsweise biegesteifer und/oder torsionssteifer, und/oder mit höherer Festigkeit und/oder mit höherer Belastbarkeit ausgeführt ist oder wird. Ferner kann definiert und/oder festgelegt werden, dass in dem zumindest einen Kernbereich das Fundament im Vergleich zum Fundament im zumindest einen Nebenbereich mit höherer Festigkeit und/oder mit höherer Belastbarkeit ausgeführt ist oder wird. Des Weiteren kann zumindest ein, insbesondere an den zumindest einen Kernbereich und/oder an den zumindest einen Nebenbereich angrenzender, Außenbereich definiert werden, in dem kein Tragwerk vorgesehen wird.
  • Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 4 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
  • Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es auch Weiterbildungen und/oder Ausführungsbeispiele der Erfindung, die zusätzlich oder alternativ das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweisen.
  • Aus den vorliegend offenbarten Merkmalskombinationen können bedarfsweise auch isolierte Merkmale herausgegriffen und unter Auflösung eines zwischen den Merkmalen gegebenenfalls bestehenden strukturellen und/oder funktionellen Zusammenhangs in Kombination mit anderen Merkmalen zur Abgrenzung des Anspruchsgegenstands verwendet werden. Die Reihenfolge und/oder Anzahl der Schritte des Verfahrens kann variiert werden.
  • Bezugszeichen
  • 100
    Produktionsanlage
    102
    Kernbereich
    104
    Nebenbereich
    106
    Außenbereich
    200
    Kernbereich
    202
    Raster
    204
    Rastereinheiten
    206
    erste / unterste Ebene
    208
    zweite Ebenen
    210
    Verbindungsstellen / Rasterpunkte
    300
    Nebenbereich
    302
    Raster
    304
    Rastereinheiten
    306
    Ebene
    308
    Verbindungsstellen / Rasterpunkte
    400
    Produktionsanlage
    402
    Raumtragwerk
    404
    Träger
    406
    Streben
    408
    Verbindungsstellen / Rasterpunkte
    410
    Rastereinheiten
    412
    Kernbereich
    414
    Nebenbereich
    416
    Außenbereiche
    418
    Silomodul
    420
    Additiv-Zudosierungsmodul
    422
    Antriebsstrangmodul
    424
    Getriebemodul
    426
    Verfahrensteilmodul
    428
    Granuliermodul
    430
    Granulat-Trocknungs- und Siebmodul
    432
    Granulat-Pufferbehältermodul
    434
    Granulierwassersystemmodul
    436
    Motor-Wartungsmodul
    438
    Getriebe-Wartungsmodul
    440
    Heiß-Ölmodul
    S1
    Schritt zum Festlegen der Anforderungen
    S2
    Schritt zum Auswählen der Funktionsmodule
    S3
    Schritt zum Definieren des Rasters
    S4
    Schritt zum Anordnen und Ausrichten der Funktionsmodule am Raster
    l
    Rasterlänge
    b
    Rasterbreite
    h
    Rasterhöhe
    h1
    erste Mindest-Rasterhöhe
    h2
    zweite Mindest-Rasterhöhe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009052748 B4 [0004]
    • DE 102008037011 A1 [0005]

Claims (26)

  1. Modulare Produktionsanlage (100, 400) zur Verarbeitung von Material mittels Extrusion, umfassend mehrere Funktionsmodule (418-440) und ein Raumtragwerk (402) in Rasterbauweise zur Aufnahme der Funktionsmodule (418-440), wobei das Raster (202, 302) des Raumtragwerks (402), insbesondere dessen Rastermaße, zumindest abschnittsweise entsprechend der räumlichen Abmessungen der Funktionsmodule (418-440) und/oder entsprechend der Beziehungen und/oder Anordnung und/oder Ausrichtung der Funktionsmodule (418-440) zueinander festgelegt ist.
  2. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen und/oder die Rastermaße des Rasters (202, 302) und/oder die räumlichen Abmessungen der Funktionsmodule (418-440) zumindest teilweise als standardisierte Abmessungen bzw. Rastermaße ausgeführt sind.
  3. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Raster (202, 302) mehrere Rastereinheiten (204, 304, 410) mit jeweils einer Rasterlänge (l), Rasterbreite (b) und Rasterhöhe (h, h1, h2), aufweist, wobei die Rasterlänge (l), Rasterbreite (b) und/oder Rasterhöhe (h, h1, h2) zumindest einer Rastereinheit (204, 304, 410) im Wesentlichen der räumlichen Abmessung eines in der Rastereinheit (204, 304, 410) angeordneten Funktionsmoduls (418-440) entspricht, und/oder wobei die Rasterlänge (l) und/oder Rasterbreite (b) funktionsmodulabhängig festgelegt ist und/oder die Rasterhöhe (h, h1, h2) bautechnisch bedingt festgelegt ist.
  4. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Raster (202, 302) mehrere Rastereinheiten (204, 304, 410) mit jeweils einer Rasterlänge (l), Rasterbreite (b) und Rasterhöhe (h, h1, h2), aufweist, wobei die Rasterlängen (l) und/oder Rasterbreiten (b) von in Höhenrichtung übereinander, insbesondere im Wesentlichen vertikal übereinander, angeordneten Rastereinheiten (204, 304, 410) im Wesentlichen alle gleich sind und/oder im Wesentlichen der Länge bzw. Breite des in dieser Höhenrichtung angeordneten Funktionsmoduls (418-440) mit der größten Länge bzw. Breite entsprechen.
  5. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest ein Funktionsmodul (418-440) im Wesentlichen über ein, zwei oder mehr Rastereinheiten 204, 304, 410) erstreckt.
  6. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Raumtragwerk (402) und/oder dessen Raster (202, 302) eine erste, insbesondere unterste, Ebene (206, 306) mit einer ersten Mindesthöhe (h1), insbesondere Mindest-Rasterhöhe, und zumindest eine auf der ersten Ebene (206, 306) angeordnete und/oder aufbauende zweite Ebene (208) mit einer zweiten Mindesthöhe (h2), insbesondere Mindest-Rasterhöhe, aufweist.
  7. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Mindesthöhe (h1) der ersten Ebene (206, 306) größer ist als die zweite Mindesthöhe (h2) der zumindest einen zweiten Ebene (208).
  8. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere übereinander angeordnete und/oder aufbauende zweite Ebenen (208) vorgesehen sind, wobei die mehreren zweiten Ebenen (208) alle die gleiche zweite Mindesthöhe (h2) aufweisen.
  9. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Mindesthöhe (h1) der ersten Ebene etwa 6,0 bis 10,0 m, vorzugsweise etwa 8,0 m, beträgt und/oder dass die zweite Mindesthöhe (h2) der zumindest einen zweiten Ebene etwa 3,0 bis 5,0 m, vorzugsweise etwa 3,5 m, beträgt.
  10. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsmodule (418-440) mindestens ein Funktionsmodul (418-440) aus der folgenden Gruppe umfassen: Silomodul (418), Additiv-Liftmodul, Additiv-Anlieferungsmodul, Additiv-Zudosierungsmodul (420), Antriebsstrangmodul (422), Getriebemodul (424), Verfahrensteilmodul (426), Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul (428), Anfahrsystemmodul, Heiß-Ölmodul (440), Granulierwassersystemmodul (434), Granulat-Trocknungsmodul (430), Granulat-Siebmodul (430), Granulat-Pufferbehältermodul (432), Granulat-Abförderungsmodul, Wartungsmodul (436, 438).
  11. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Kernbereich (102, 200, 412) vorgesehen ist, in dem das Raumtragwerk (402) verstärkt ausgeführt ist und/oder der ein verstärktes Fundament aufweist.
  12. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein, insbesondere an den zumindest einen Kernbereich (102, 200, 412) angrenzender, Nebenbereich (104, 300, 414) vorgesehen ist, in dem das Raumtragwerk (402) im Vergleich zum Raumtragwerk (402) im zumindest einen Kernbereich (102, 200, 412) geringer verstärkt ausgeführt ist und/oder der ein im Vergleich zum Fundament im zumindest einen Kernbereich (102, 200, 412) geringer verstärktes Fundament aufweist.
  13. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein, insbesondere an den zumindest einen Kernbereich (102, 200, 412) und/oder Nebenbereich (104, 300,0 414) angrenzender, Außenbereich (106, 416) vorgesehen ist, in dem kein Raumtragwerk (402) angeordnet ist.
  14. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zumindest einen Kernbereich (102, 200, 412) zumindest ein oder mehrere Funktionsmodule (418-440) angeordnet sind, ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Silomodul (418), Additiv-Anlieferungsmodul, Additiv-Zudosierungsmodul (420), Antriebsstrangmodul (422), Getriebemodul (424), Verfahrensteilmodul (426), Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul (428), Granulat-Trocknungsmodul (430), Granulat-Siebmodul (430), Granulat-Pufferbehältermodul (432), Granulat-Abförderungsmodul.
  15. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zumindest einen Nebenbereich (104, 300,0 414) zumindest ein oder mehrere Funktionsmodule (418-440) angeordnet sind, ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Additiv-Liftmodul, Additiv-Anlieferungsmodul, Additiv-Zudosierungsmodul (420)), Verfahrensteilmodul (426), Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul (428), Heiß-Ölmodul (440), Granulierwassersystemmodul (434), Granulat-Trocknungsmodul (430), Granulat-Siebmodul (430), Granulat-Pufferbehältermodul (432), Granulat-Abförderungsmodul, Wartungsmodul (436, 438).
  16. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zumindest einen Außenbereich (106, 416) zumindest ein oder mehrere Funktionsmodule (418-440) angeordnet sind, ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Additiv-Anlieferungsmodul, Anfahrsystemmodul, Heiß-Ölmodul (440), Granulierwassersystemmodul (434).
  17. Modulare Produktionsanlage (100, 400) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Ebene (206, 306) zumindest ein oder mehrere Funktionsmodule (418-440) angeordnet sind, ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Additiv-Liftmodul, Antriebsstrangmodul (422), Getriebemodul (424), Verfahrensteilmodul (426), Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul (424), Anfahrsystemmodul, Heiß-Ölmodul (440), Granulierwassersystemmodul (434), Wartungsmodu (436, 438I.
  18. Verfahren zum Auslegen einer Produktionsanlage (100, 400) zur Verarbeitung von Material mittels Extrusion, insbesondere einer Produktionsanlage (100, 400) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend wenigstens folgende Schritte: - Festlegen (S1) von Anforderungen, insbesondere Prozess- und/oder Verfahrensanforderungen, an ein Anlagenkonzept der zu planenden Produktionsanlage (100, 400); - Auswählen (S2) mehrerer Funktionsmodule (418-440) basierend auf den festgelegten Anforderungen; - Definieren (S3) eines Rasters (202, 302), insbesondere Anlagen- und/oder Gebäuderasters, unter Berücksichtigung der festgelegten Anforderungen und/oder von räumlichen Abmessungen der ausgewählten Funktionsmodule (418-440) und/oder der Beziehungen und/oder Anordnung und/oder Ausrichtung der ausgewählten Funktionsmodule (418-440) zueinander; und - Anordnen und/oder Ausrichten (S4) der ausgewählten Funktionsmodule (418-440) am definierten Raster (202, 302).
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Raster (202, 302) derart definiert wird und/oder dass die Funktionsmodule (418-440) am definierten Raster (202, 302) derart angeordnet und/oder ausgerichtet werden, dass die Funktion, wie Gesamtfunktion, der Produktionsanlage (100, 400) und/oder der jeweiligen Funktionsmodule (418-440) und/oder Beziehungen der Funktionsmodule (418-440) untereinander realisiert wird/werden.
  20. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Definieren (S3) des Rasters (202, 302) ein Bestimmen von Rastereinheiten (204, 304, 410) mit jeweils einer Rasterlänge (l), Rasterbreite (b) und Rasterhöhe (h, h1, h2), umfasst, wobei die Rasterlänge (l) und/oder Rasterbreite (b) funktionsmodulabhängig festgelegt wird/werden und/oder die Rasterhöhe (h, h1, h2) bautechnisch bedingt festgelegt wird, und/oder dass das Definieren (S3) des Rasters (202, 302) ein Bestimmen von mehreren Ebenen (206, 208, 306) mit Mindesthöhen (h, h1, h2), insbesondere Mindest-Rasterhöhen, umfasst, wobei die Mindesthöhen (h, h1, h2) der Ebenen (206, 208, 306) bautechnisch bedingt festgelegt werden, basierend auf der räumlichen Abmessung, insbesondere Höhe, zumindest eines auf der jeweiligen Ebene (206, 208, 306) vorgesehenen Funktionsmoduls (418-440) und/oder basierend auf den festgelegten Anforderungen ermittelt und/oder definiert werden, und/oder dass das Definieren (S3) des Rasters (202, 302) ein Bestimmen von einer ersten Ebene (206, 306) mit einer ersten Mindesthöhe (h1), insbesondere Mindest-Rasterhöhe, und zumindest einer zweiten Ebene (208) mit einer zweiten Mindesthöhe (h2), insbesondere Mindest-Rasterhöhe, umfasst, wobei die erste Mindesthöhe (h1) der ersten Ebene (206, 306) größer ist als die zweite Mindesthöhe (h2)der zumindest einen zweiten Ebene (208).
  21. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass schwere Funktionsmodule (418-440), wie Schwerlastfunktionsmodule, und/oder krafteinleitende Funktionsmodule, und/oder explosionsgefährdende Funktionsmodule, sofern prozessbedingt und/oder funktionsbedingt möglich, in Seitenrichtung im Wesentlichen direkt nebeneinander bzw. angrenzend und/oder in Höhenrichtung im Wesentlichen übereinander angeordnet sind oder werden.
  22. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass Stützpunkte, insbesondere Träger-, Lager- und/oder Befestigungspunkte, der Funktionsmodule (418-440) zumindest teilweise am definierten Raster (202, 302) angeordnet und/oder ausgerichtet sind oder werden.
  23. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des definierten Rasters (202, 302) ein, insbesondere rahmenartiges, Tragwerk (402), wie Raumtragwerk und/oder Gebäudetragwerk, geplant und/der festgelegt wird.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Kernbereich (102, 200, 412) definiert wird, in dem das Tragwerk (402) verstärkt ausgeführt ist oder wird und/oder der ein verstärktes Fundament aufweist, dass, zumindest ein, insbesondere an den zumindest einen Kernbereich (102, 200, 412) angrenzender, Nebenbereich (104, 300, 414) definiert wird, in dem das Tragwerk (402) im Vergleich zum Tragwerk (402) im zumindest einen Kernbereich (102, 200, 412) geringer verstärkt ausgeführt ist oder wird und/oder der ein im Vergleich zum Fundament im zumindest einen Kernbereich (102, 200, 412) geringer verstärktes Fundament aufweist, und dass zumindest ein, insbesondere an den zumindest einen Kernbereich (102, 200, 412) und/oder an den zumindest einen Nebenbereich (104, 300, 414) angrenzender, Außenbereich (106, 416) definiert wird, in dem kein Tragwerk (402) vorgesehen ist oder wird.
  25. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsmodule (418-440) aus folgender Gruppe ausgewählt sind oder werden: Silomodul (418), Additiv-Liftmodul, Additiv-Anlieferungsmodul, Additiv-Zudosierungsmodul (420), Antriebsstrangmodul (422), Getriebemodul (424), Verfahrensteilmodul (426), Druckerhöhungssystemmodul, Granuliermodul (428), Anfahrsystemmodul, Heiß-Ölmodul (440), Granulierwassersystemmodul (434), Granulat-Trocknungsmodul (430), Granulat-Siebmodul (430), Granulat-Pufferbehältermodul (432), Granulat-Abförderungsmodul, Wartungsmodul (436, 438).
  26. Modulare Produktionsanlage (100, 400) zur Verarbeitung von Material mittels Extrusion, insbesondere Produktionsanlage (100, 400) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsanlage (100, 400) gemäß einem Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 18 bis 25 ausgelegt und/oder realisiert ist.
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