DE3229852A1 - Kipphebelanordnung bei einer brennkraftmaschine - Google Patents
Kipphebelanordnung bei einer brennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/12—Transmitting gear between valve drive and valve
- F01L1/18—Rocking arms or levers
- F01L1/181—Centre pivot rocking arms
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Description
sk-gr
M,A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg
Aktiengesellschaft
Nürnberg, 27. Juli 19&2
Kipphebelanordnung bei einer Brennkraftmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kipphebe!anordnung bei
einer Brennkraftmaschine, mit mindestens einem auf einer Kipphebelachse schwenkbar gelagertem Kipphebel und
einer Feder zum Andrücken des Kipphebels gegen einen Kipphebelbock oder dergleichen Abstützung.
Der über einen Nocken-StöBel-Stoßstangentrieb betätigte
Kipphebel führt auf seiner Achse schnelle oszillierende Bewegungen aus. Da der auf den Federteller der Ventilfeder
wirkende "Daumen" des Kipphebels auch außermittig auf dem Federteller bzw. dem Ventil aufsitzen kann, und
letzteres sich gegebenenfalls während des Betriebes drehen kann, werden in den Kipphebel - durch Reibung Momente
um die X-Achse und die Y-Achse eingeleitet. Diese Störmomente führen bei entsprechend kleinen: Verhältnis
γ: (L = Länge des Kipphebellagers; D = Durchmesser des
Kipphebellagers), z. B. bei ^= 0,7, zu Taumelbewegungen
des Kipphebels um die X-Achse und die Y-Achse, die den Schmierfilm seitlich verdrängen und zu unzulässigen Verschleißraten
führen.
Üblicherweise sind die Stirnflächen des Kipphebels nicht, oder nicht exakt plan, bearbeitet. - Falls der Kipphebel
auf seiner Achse nur über einen Seegerring axial gesichert ist, kann er, im Rahmen seines Lagerspiels bei entsprechendem
Q Taumelbewegungen ausführen. - Es ist auch bekannt, den Kipphebel über eine mechanische Feder (insbesondere
Schraubenfeder oder dergleichen) axial zu fixieren. Es hat sich jedoch gezeigt, daß beim Gleiten der zugeordneten
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Kipphebelstirnfläche am Kipphebelbock: "Punktberührung"
auftritt. Über solche, durch Bearbeitungsgenauigkeiten hervorgerufene "Punktberührung" werden ebenfalls störende
Momente, deren Größe vom Reibwert zwischen Kipphebelstirnfläche und Kipphebelbock sowie von der durch die Feder
erzeugten axialen Anpreßkraft abhängt, um die X-Achse und die Y-Achse in den Kipphebel eingeleitet. Eine solche
axiale Sicherung mittels Feder kann das Verhalten des Kipphebels, und damit seinen Verschleiß im Lager, gegebenenfalls
verschlechtern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kipphebe
!anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der Taumelbewegungen des Kipphebels vermieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
a) Zwischen der dem Kipphebelbock zugewandten Stirnfläche des Kipphebels und der Stirnfläche des Kipphebelbocks
ist ein Anlaufelement aus einem - im Vergleich zum Kipphebel - relativ weichen und einlauffreundlichen
Gleitlager-Werkstoff angeordnet,
b) die Stirnflächen des Kipphebels erhalten im Bereich ihrer Abstützung gegen das Anlaufelement bzw. gegen
die Feder glatte, zur Kipphebelachse senkrechte Seitenflächen, und
c) die Feder ist eine rundum die gleiche Kraft auf den Kipphebel ausübende Feder, insbesondere eine rotationssymmetrische
Blattfeder.
Da einerseits die spezielle Feder rundum die gleiche Kraft ausübt, und da andererseits,'insbesondere nach
dem Einlaufverschleiß, der Kipphebel satt am Anlaufelement anliegt, werden Taumelbewegungen des Kipphebels,
und folglich auch ungleichmäßiger Verschleiß der Kipphebelachse und der Kipphebelbohrung.ver-
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mieden.
Vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Kipphebelanordnung sind in den Unteransprüchen 2 bis
6 gekennzeichnet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch den Kipphebel, den Kipphebelachsstununel
und einen Teil des Kipphebelbocks,
Fig. 2 einen Schnitt wie in Fig. 1, jedoch mit modifiziertem Anlauf element, und\
\ Fig. J eine Seitenansicht auf die Kipphebel-Ventilsteuerung
eines Dieselmotors.
Der geschmiedete Kipphebel 1 gleitet mit seiner Lagerbuchse 2 auf einem Achsstummel 3# der mit einem Kipphebe lbock 4 zu einer Baueinheit vereinigt ist.
Die Stirnflächen 5, 6 des Kipphebels 1 sind im Bereich
ihrer Abstützung so bearbeitet, daß sie zueinander exakt planparaBel sind, sowie senkrecht zur Achse der Kipphebelachse
J verlaufen.
Zwischen der Kipphebelbockstirnwand 8 und der Kipphebelstirnfläche
5 ist ein, ein eigenes Bauteil darstellender Anlaufring 9 oder dergleichen Anlaufelement aus einem
relativ weichen und "einlauffreundlichen" Werkstoff angeordnet. Zwecks Beschleunigung des Vorgangs des "Einlaufens"
ist der Anlaufring 9 mit einer ringförmigen
Anlaufkante 10 versehen. Die Anlaufkante 10 bildet eine schmale, sich zunächst schnell abnutzende Berührungs-
fläche, die im Zuge der Abnutzung schnell größer wird
und asymtotisch einem empirisch festzulegenden Endwert
zustrebt.
Der Kipphebel 1 wird durch eine spezielle Feder 11 axial gegen den Kipphebelbock 4 angedrückt. Zwischen die
Feder 11 und die Kipphebelstirnfläche 6 ist - um eine Beschädigung der Kipphebelstirnfläche durch eine
etwaige scharfkantige Feder zu vermeiden und um die Schwingbewegung des Kipphebels nicht zu erschweren eine
beidseitig planbearbeitete Scheibe 12 zwischengeschaltet. - Die Feder 11 ist von solcher Art und/oder
solcher Ausbildung, daß sie rundum die gleiche Kraft auf die Scheibe 12 bzw. den Kipphebel 1 ausübt. Solche,
im Handel erhältliche Spezialfedern sind zum Beispiel modifizierte Tellerfedern, rotationssymmetrische Blattfedern
oder dergleichen.
Unter einem relativ weichen und "einlauffreundlichen"
Gleitlager-Werkstoff ist ein Gleitlager-Werkstoff auf Bronze-, Gußeisen- oder Kunststoffbasis zu verstehen.
Die Gleitlager-Werkstoffe können durch an sich bekannte Verfahren, wle.z. B. Bläuen (Oxidieren im Dampf), Spezialbläuen
(Oxidieren im Dampf unter Anwesenheit von Stickstoff) oder dergleichen, noch "einlauffreundlicher" gemacht
werden.
Das Anlaufelement kann - vergleiche Fig. 2 -, z. B. als
Gleitschicht, mit dem Kipphebelbock 4 zu einer integralen Baueinheit vereinigt sein. Ist das Anlaufelement in
Form einer Anlaufkante 10' ausgebildet, dann wird die
Stirnwand des aus Grauguß bestehenden Kipphebelbockes 4 durch Abdrehen, oder im Zuge eines Werkstoffaufspritzens,
mit dieser Anlaufkante 10'versehen. Der Werkstoff der
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Anlaufkante 10' ist, wie vorher erwähnt, relativ weich.
und einlauffreundlich. Der Kipphebel 1 legt sich, insbesondere
nach dem Einlaufverschleiß, satt an die Ahlaufkante 10' an.
In Pig. 3 ist die (bekannte) Punktion des Kipphebels 1
eines Dieselmotors erkennbar. Der Nocken 13 dreht sich
auf einer Nockenwelle 14 und hebt einen Stößel 15. Der Stößel 15 bewegt über eine Stoßstange 16 und eine Einstellschraube
17 den Kipphebel 1. Der "Daumen" l8 des Kipphebels 1 gibt die Bewegung an ein Ventil 19 weiter,
wobei eine Ventilfeder 20 über einen Federteller 21 den gesamten Ventiltrieb unter KraftSchluß hält.
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Claims (1)
- sk-grM.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-NürnbergAktiengesellschaft.Nürnberg, 27. Juli 1982 Patentans-prÜc h euy Kipphebelanordnung bei einer Brennkraftmaschine, mit mindestens einem, auf einer Kipphebelachse schwenkbar gelagertem Kipphebel und einer Feder zum Andrücken des Kipphebels gegen einen Kipphebelbock oder dergleichen Abstützung, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) Zwischen der dem Kipphebelbock (4) zugewandten Stirnfläche (5) des Kipphebels (1) und der Stirnfläche (8) des Kipphebelbocks (4) ist ein Anlaufelement (zum Beispiel Anlaufring 9) aus einem - im Vergleich zum Kipphebel - relativ weichen und einlauffreundlichen Gleitlager-Werkstoff angeordnet,b) die Stirnflächen (5, 6) des Kipphebels (I) erhalten im Bereich ihrer Abstützung gegen das Anlaufelement (9) bzw. gegen die Feder glatte, zur Kipphebelachse (3) senkrechte Seitenflächen, undc) die Feder ist eine rundum die gleiche Kraft auf den Kipphebel (1) ausübende Feder, insbesondere eine rotationssymmetrische Blattfeder (ti).2. Kipphebe!anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaufelement (9) lösbar auf dem- 2 Kipphebelachsstummel (5) angeordnet ist.J>. Kipphebe !anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaufelement (9) auf seiner dem Kipphebel (l) zugewandten Seite eine Anlaufkante (10) aufweist.4. Kipphebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaufelement integraler Bestandteil des Kipphebelbocks (4) ist.5. Kipphebelanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaufelement als Anlaufkante (10') ausgebildet ist.6. Kipphebelanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufkante (10') durch Aufspritzen erzeugt ist.RP 22.8807
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823229852 DE3229852A1 (de) | 1982-08-11 | 1982-08-11 | Kipphebelanordnung bei einer brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823229852 DE3229852A1 (de) | 1982-08-11 | 1982-08-11 | Kipphebelanordnung bei einer brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3229852A1 true DE3229852A1 (de) | 1984-02-16 |
Family
ID=6170587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823229852 Withdrawn DE3229852A1 (de) | 1982-08-11 | 1982-08-11 | Kipphebelanordnung bei einer brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3229852A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2013283B (de) * | Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München | Zylinderkopf für Mehrzylinder Viertakt B rennkraftmaschinen | ||
US2641235A (en) * | 1946-03-14 | 1953-06-09 | Continental Supply Company | Engine rocker arm mechanism |
DE1799511U (de) * | 1959-08-14 | 1959-11-05 | Ford Werke Ag | Elastische halterung fuer kraftfahrzeug-kipphebel. |
US3138146A (en) * | 1962-11-20 | 1964-06-23 | James R Hutchison | Means and method of locating rocker arms on a rocker shaft |
DE3107512A1 (de) * | 1980-03-03 | 1981-12-24 | Nissan Motor Co., Ltd., Yokohama, Kanagawa | Kipphebel-anordnung einer brennkraftmaschine mit innerer verbrennung |
-
1982
- 1982-08-11 DE DE19823229852 patent/DE3229852A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3107512A1 (de) * | 1980-03-03 | 1981-12-24 | Nissan Motor Co., Ltd., Yokohama, Kanagawa | Kipphebel-anordnung einer brennkraftmaschine mit innerer verbrennung |
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