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Profilrohr für Wärmetauscher,
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insbesondere für Raumheizkörper Die Erfindung bezieht sich auf ein
Profilrohr für Wärmetauschen7 insbesondere für Raumheizkörper, gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Bei t*;ärmetauschern der hier angesprochenen Art erfolgt der Wärmetausch
zwischen einem die Profllrohre durchströmenden, meist flüssigen, gegebenenfalls
aber auch gasförmigen, z.B-dampfförmigen, ersten Wärmetauschfluid und einem die
äußere Verrippung der Profilrohre beaufschlagenden zweiten .-1armetauschfluid, und
zwar der Raumluft bei Raumheizkörpern.
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Der Wärmetausch erfolgt dabei teils durch Wärmestrahlung, teils durch
Konvektion. Raumheizkörper dieser Art sind auch als Radiatoren für Raumtemperierung
bekannt. Verteilrohre dienen dazu, das erste Wärmetauschfluid den als Wärmetauschrohre
dienenden Profilrohren zuzuführen und/oder von diesen wieder abzuführen. Meist wird
der Wärmetauscher so angeordnet, daß die Wärmetauschrohre parallel zueinander vertikal
verlaufen und oben und unten an je ein Verteilrohr angeschlossen sind.
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Die Erfindung betrifft derartige Profilrohre unabhängig davon, ob
sie als Halbfertigware, z.B. als Strangpreßprofil,oder im Einbauzustand in einem
Wärmetauscher, vorliegen.
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Bei neuzeitlichen Radiatoren für die Raumtemperierung besteht das
Bestreben, z.B. aus Energiesparungsgründen die Betriebstemperatur des ersten Wärmetauschfluids
möglichst niedrig anzusetzen, z.B. typischerweise bei 50"C. Hierbei entsteht eine
geringere Temperaturdifferenz gegenüber der
Raumluft als bei älteren
Raumheizkörpern, so daß schon deshalb das Bestreben besteht, den Strahlungsanteil
möglichst hoch zu halten. Dies bietet auch bioklimatische Vorteile.
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Ferner besteht das Bestreben, den Raumheizkörper möglichst wenig materialaufwendig,
aber zugleich ohne deutliche Einbuße an Wirkungsgrad herstellen zu können.
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Bei bekannten gattungsgemäßen Profilrohren gemäß der FR-OS 2 137 o58
oder, mit versetzter Anordnung der beiden Hälften der Frontplatte, der DE-OS 24
12 735 sind diese Ziele schon teilweise erfüllt.
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So ist das Leitungsrohr der Profilrohre bereits nahe benachbart der
dazugehörigen Frontplatte angeordnet. Dadurch ist der Wärmeleitverlust zwischen
Leitungsrohr und Frontplatte klein und der Strahlungsanteil der Frontplatte hoch.
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Ferner ist ein guter Zugang für Konvektionsluft dadurch gegeben, daß
das Profilrohr an der der Frontplatte abgewandten, also im Einbauzustand im allgemeinen
einer Gebäudewand benachbarten Seite, offen ausgebildet ist und dadurch Konvektionsluft
frei von hinten in das Wärmetauschrohr einströmen kann.
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Bei dem bekannten gattungsgemäßen Profilrohr wird ferner von der Annahme
ausgegangen, daß die Verrippung und damit der Wirkungsgrad optimal gewählt sind,
da die die Verrippung bildenden Stege im wesentlichen sternförmig vom Leitungsrohr
des Profilrohres abstehen und dadurch die Wärmeleitwege in der Verrippung minimal
kurz sind. Die sternförmige Anordnung der Verrippung erfordert dabei eine relativ
große Zahl von Verrippungsstegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verhältnis von Wirkungsgrad
des Wärmetauschers zu Bauaufwand weiter zu optimieren.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem gattungsgemäßen Profilrohr
gemäß dem Kennzeichen von Anspruch 1 gelöst.
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Die Erfindung nimmt dabei nur scheinbar einen Nachteil dadurch in
Kauf, daß der Wärmeleitweg zu den Seitenstegen der Steganordnung größer wird als
bei dem gattungsgemäßen bekannten Profilrohr. Die Erfindung schafft nämlich eine
Reihe längs der Frontplatte verteilter und zur entgegengesetzten Seite der Frontplatte,
im allgemeinen also nach hinten, hin offener Fächer mit rechteckigem oder im wesentlichen
rechteckigem Querschnitt, deren Weite also längs der Normalen auf der Frontplatte
gleich oder im wesentlichen gleich ist.
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Dies ermöglicht ein optimales Eindringen der Konvektionsluft von hinten
in die Bereiche des Leitungsrohres der Profilrohre oder gar der Frontplatte. Ein
Zugang von von hinten kommender Konvektionsluft zur Frontplatte ist jedoch bei dem
bekannten gattungsgemäßen Profilrohr durch annähernd parallel zur Frontplatte verlaufende
Seitenstege der Steganordnung weitgehend blockiert; soweit nach hinten offene Kammern
zwischen den radial von dem Leitungsrohr abstehenden Stegen gebildet werden, nimmt
der Querschnitt dieser Kammern in Richtung zum Leitungsrohr ständig ab, und das
führt zu Zonen ruhender oder wenig umgewälzter Luft gerade in der Nachbarschaft
des Leitungsrohres des jeweiligen Profilrohres.
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Es hat sich gezeigt, daß man bei den erfindungsgemäßen Profilrohren
mit relativ großem Abstand zwischen den einzelnen rechtwinklig oder wenigstens annähernd
rechtwinklig von der Frontplatte abgehenden Stegen der Steganordnung auskommen kann,
so daß bei einer deutlichen Verbesserung früher erreichbarer Wirkungsgrade eine
drastische Materialeinsparung möglich ist, beispielsweise um ca. 30 % gegenüber
den besten von der Anmelderin früher hergestellten Radiatoren, die ihrerseits bisher
schon als optimal auf dem Markt erschienen.
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Es hat sich gezeigt, daß man optimale Ergebnisse erreicht, wenn bei
vorgegebener Dicke des Profilrohres zwischen der Frontplatte und der entgegengesetzten
offenen Seite der Steganordnung die Abstände der untereinander im wesentlichen
parallel
und rechtwinklig zur Frontplatte verlaufenden Stege einschließlich des zentralen
Steges gleich sind. Optimale Wirkungsgrade haben sich bei den Bemessungen gemäß
Anspruch 3 ergeben.
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Es lassen sich ferner vorteilhafte Ergebnisse erreichen, wenn alle
Seitenstege der Steyanordnung unmittelbar von der Frontplatte ausgehen. Es hat sich
jedoch als besonders bevorzugt herausgestellt, wenigstens die Seitenstege, welche
dem zentralen Steg benachbart sind, gemäß Anspruch 5 nicht von der Frontplatte,
sondern auch vom Leitungsrohr ausgehen zu lassen und so bezüglich dieser Seitenstege
den Wärmeleitweg auch im Rahmen der erfindungsgemäßen Konfiguration kurzzuhalten.
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Zur Schaffung von nach hinten offenen Wärmeleitkammern, die auch im
Bereich des Verteilrohres nicht eingeengt sind, ist dabei die Konfiguration gemäß
Anspruch 6 bevorzugt.
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Der Zwischensteg, der den zentralen Steg bzw. das Leitungsrohr mit
den benachbarten Seitenstegen verbindet, hat minimale Länge bei großer Tiefe der
Luftkammer, wenn die Konfiguration gemäß Anspruch 7 vorliegt.
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Anspruch 8 beschreibt zweckmäßige Querschnitte der einzelnen Stege
mit zunehmender Querschnittsstärke an den freien Enden der Stege in Richtung zum
Wärmeleitrohr.
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Anspruch 9 beschreibt eine vorteilhafte Anordnung im Grenzbereich
benachbarter Profilrohre im Wärmetauscher, um einerseits auch zwischen benachbarten
Profilrohren eine im wesentlichen rechteckige und nach hinten offene Kammer ausbilden
zu können und andererseits diese Kammer, die am weitesten entfernt von der Wärmequelle
im Verteilrohr ist, durch zusätzliche Konvektion durch Spalte zwischen benachbarten
Frontplatten noch stärker als die anderen Kammern zu belüften.
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Gemäß Anspruch 10 ist das Profilrohr vorzugsweise stranggepreßt. Bevorzugtes
Material ist Aluminium oder eine Aluminiumleyierung. Bewährt als Aluminiumlegierung
hat sich AlMgSi 0,5.
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Noch einen Schritt weiter bei der Optimierung von Wirkungsgrad und
bauaufwand im Sinne der Aufgabenstellung dieser Erfindung kann man mit den Merkmalen
von Anspruch 11 kommen.
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Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, daß bei der Dimensionierung
des offenen Kanals ein scharfes Wirkungsgradmaximum besteht. Der seitlich offene
Kanal des Profilrohrs zwischen Frontplatte und Zwischensteg bildet nämlich mit dem
komplementären offenen Kanal an der anderen Seite des nächstfolgenden Profilrohres
einen bis auf Anschlußfugen geschlossenen vertikalen Konvektionskanal. Es hat sich
gezeigt, daß nur im Bereich des im Kennzeichen von Anspruch 11 genannten scharfen
Maximums optimale Konvektionsverhältnisse in diesem Kanal vorliegen.
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Bei der Bestimmung der Bemessungsangaben ist dabei h<nsichtlich
der flreite des Kanals vom Abstand der beiden Längskanten der frontplatte und hinsichtlich
der Tiefe des Kanals vom Abstand der sich gegenüberliegenden Seitenflächen von Frontplatte
und Zwischensteg auszugehen. Diese Werte lassen sich besonders exakt bestimmen,
wenn die genannten sich gegenüberliegenden Flachen streng parallel zueinander verlaufen
und somit ein Rechteckprofil des offenen Kanals bewirken. Die Bezugsnahme auf die
Breite der frontplatte ist gegenüber einer auch moglicl.len Bezugnahme auf die Breite
des Zwischensteges vorzuziehen, da der Zwischensteg meist etwas gegenüber der Frontplatte
zurückgesetzt angeordnet wird. Auch soll diese Bemessungsangabe nicht von der Breitenausdehnung
der Verbindung zwischen Frontplatte und Zwischensteg bzw. von Abmessungen des Leitunqsrohres
abhängig sein.
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Diese Bemessung ist auch dann von Vorteil, wenn in an sich bekannter
Weise (FR-OS 2 137 o58 und DE-OS 24 12 735 das Profilrohr ganz allgemein mit einem
Leitungsrohr für ein l^Jarmetauschfluid und mit einer wärmeleitenden Verrippung
des Leitungsrohres in Gestalt von Stegen versehen ist, die eine sich längs der einen
Seite des Leitungsrohres erstreckende Frontplatte sowie eine zur entgegengesetzten
Seite des Leitungsrohres hin offene Steganordnung bilden, bei der das Leitungsrohr
im Bereich der Längsmittellinie der Frontplatte mit dieser wärmeleitend verbunden
ist und etwa parallel zur Frontplatte ein Zwischensteg verläuft, der vom Leitungsrohr
ausgeht und zwischen sich und der Frontplatte einen im Bereich der Verbindung des
Leitungsrohres mit der Frontplatte geschlossenen und an der gegenüberliegenden Seite
offenen Kanal bildet, bei dem sich der Zwischensteg und die Frontplatte im wesentlichen
ebenso weit von ihrer Verbindung weg erstrecken.
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Es ist auch im Rahmen von Anspruch 11 zweckmäßig, wenn die Frontplatte
mit dem Leitungsrohr durch einen in der Ebene des zentralen Steges jegenden, vorzugsweise
dicker bemessenen, Stegansatz verbunden ist. Die dickere Bemessung soll einen guten
Wärmeübergang zwischen Leitungsrohr und Frontplatte gewährleisten. Dem gleichen
Ziel dient auch die an sich von den gattungsgemäßen Profilrohren schon bekannte
Anordnung des Leitungsrohres näher an der Frontplatte als an der offenen Seite der
Steganordnun, die auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung zweckmäßig erfüllt ist.
Anspruch 11 läßt aber auch Lösungen zu, bei denen das Leitungsrohr etwa auf dem
halben Abstand zwischen Frontplatte und offenem Ende der Steganordnung, oder gar
noch weiter von der Frontplatte entfernt, angeordnet ist.
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Besonders bevorzugt wird die in Anspruchl2 in zwei Stufen verfeinerte
Bemessung.
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Nach dem Stand der Technik der DE-OS 24 12 735 bzw. der FR-OS 2.137.058
ist die öffnung des offenen Kanals jeweils durch sich etwa rechtwinklig zur Frontplatte
erstreckende kurze Seitenstege gedrosselt, die sowohl von der Frontplatte als auch
von dem Zwischensteg ausgehen. Gemäß Anspruch 13 bevorzugt ist jedoch eine ungedrosselte
Ausbildung, insbesondere der Art, daß sich ein rechteckförmiger Querschnitt des
Kanals bis zu dessen offenem Ende fortsetzt und so die Strömung in dem von benachbarten
Profilrohren gebildeten geschlosenen Kanal im Bereich des Kanalzentrums nicht eingeschnürt
wird oder gar im Grenzfall in zwei parallele vertikale Teilströme zerlegt wird,
denen dann nicht mehr genügend freier vertikaler Strömungsquerschnitt zur Verfügung
steht.
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In rahmen der Erfindung ist bereits ein gattungsgemäßes Profilrohr
beschrieben, bei dem vom Leitungsrohr bis zur offenen Rückseite der Stegwandung
ein zentraler Steg verläuft und beidseitig von diesem je mindestens zwei Seitenstege
über der Länge des zentralen Steges parallel zu diesem äquidistant verlaufen. Der
zentrale Steg und die Seitenstege bilden dabei eine Rasteranordnung von gleichartigen,
zur Rückseite der Steganordnung hin offenen Strömungskanälen. Für diesen Fall wurde
zuvor vorgesehen, daß der dem zentralen Steg beidseitig jeweils am weitesten entfernt
Seitensters nicht vom Zwischensteg, sondern von der Frontplatte ausgeht. Dann ist
jedoch kein offener Kanal zwischen Frontplatte und Zwischensteg im Sinne von Anspruch
11 mehr gegeben.
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In Anpassung an die Lehre von Anspruch 11 ist daher gemäß Anspruch
14 vorgesehen, daß alle die genannten das Rastermaß bestinmenden Seitenstege von
dem Zwischensteg ausgehen.
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Dies ist ohne mer::lichen erhöhten Bauaufwand möglich.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Stirnansicht eines ersten Profilrohres für
Wärmetauscher, insbesondere Raumheizkörper; Fig. 2 eine Stirnansicht einer ersten
Abwandlung des Profilrohres gemäß Fig. 1; Fig. 3 eine Stirnansicht einer zweiten
Abwandlung des Profilrohres gemäß Fig. 1; und Fig. 4 eine Stirnansicht einer dritten
Abwandlung des Profilrohres gemaß Fig. 1.
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Die Profilrohre gemäß den Fig. 1 bis 3 stimmen zunächst in folgendem
überein: Ein Leitungsrohr 2 für ein Wärmetauschçluid, insbesondere Heizwasser oder
Heizdampf, ist mit einer wärmeleitenden Verrippung in Gestalt von Stegen oder Rippen
versehen. Diese Stege bilden eine sich langs der einen Seite des Leitungsrohres
2 erstreckende ebene FrontF tt:e 4 sowie cm nu zur entgegengesetzten Seite des Leitungsrohres
2 hin offene Steganordnung 6.
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Diese weist einen sich vom Leitungsrohr 2 aus erstreckenden
und
unter einem rechten Winkel zur Frontplatte 4 verlaufenden geraden zentralen Steg
8 auf, dessen Mittelebene durch die Achse des Leitungsrohres 2 hindurch verläuft
und der unmittelbar aus dem Leitungsrohr 2 hervorgeht.
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Je z¢;ei gerade Seitenstege 10 und 12 erstrecken sich dabei zu beiden
Seiten des zentralen Steges 8 parallel zu diesem und mit gleichen Abständen b untereinander.
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Der zentrale Steg 8 sowie die Seitenstege 10 und 12 haben gleichen
Abstand a zwischen der Frontplatte 4 und ihren freien Enden 14 auf der der Frontplatte
4 abgewandten Seite des Leitungsrohres 2; die freien Enden 14 liegen in einer zur
Frontplatte 4 parallelen Ebene und beschreiben die offene Seit der Steganordnung
6.
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Das Verhältnis a:b liegt im Bereich zwischen 10:1 und 2:1 und beträgt
vorzugsweise etwa 3:1. Die Achse des Leitungsrohres 2 liegt in diesem vorzugsweisen
Fall zweckmäßig etwa ein Drittel der Lunge a von der Frontplatte 4 entfernt (vgl.
die Bemessungen in den Fig. 1 bis 3). Der Außendurchmesser des Leitungsrohres 2
ist dabei zweckmäßig gleich oder etwas kleiner als der Abstand b der Stege untereinander.
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Die Frontplatte 4 ragt beidseitig um etwas weniger als das halbe Maß
b über den Seitensteg 12 hinaus, welcher von den Stegen 10, 12 dem zentralen Steg
fernerliegt. Die an den Uberständen 16 der Frontplatte 4 relativ zum jeweils benachbarten
Seitensteg 12 ausgebildeten Außenränder 18 der Frontplatte 4 verlaufen parallel
zun Leitungsrohr 2.
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Die Profilrohre der Fig. 1 bis 3 unterscheiden sich in folgendl~m:
9ei arzt .usCührun-.sform gemäß Fig. 3 ist das Ieitungsrohr 2 über einen in der
Ebene des zentralen Stegs 8 verlaufenden geraden Stegansatz 20 mit der Frontplatte
verbunden. Auch
die dem Leitungsrohr 2 benachbarten Seitenstege
10 gehen ebenso wie die fernerliegenden Seitenstege 12 direkt von der Frontplatte
aus, so daß die von der Steganordnung 6 gebildeten Kammern jeweils von den freien
Enden 14 der Stege bis zur Frontplatte 4 hindurch verlaufen.
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Die AusführngsZorm gemäß Fig. 1 stimmt mit der gemäß Fig. 3 in der
Art der Verbindung des Leitungsrohres mit der Frontplatte über den Stegansatz 20
überein.
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Der Unterschied gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht
darin, daß die dem Leitungsrohr 2 benachbarten Seitenstete 10 sich von ihren Enden
14 nur bis geringfügig über eine gedachte Ebene 22 hinaus erstrecken, welche zur
Frontplatte 4 parallel durch die Achse 24 des Leituncjsrohres hindurch verläuft.
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Diese gedachte Ebene 22 beschreibt dabei die der Frontplatte 4 abgewandte
Seitenfläche 26 je eines Zwischenstegs 28, der unter einem rechten Winkel an die
der Frontplatte 4 benachbarten Enden der Seitenstege 10 anschließt und als gerader
Steg parallel zur Frontplatte 4 verläuft und direkt in die Wandung des Leitungsrohres
2 einmündet.
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Beiden Ausführungsformen der Fig. 1 und 3 ist gemeinsam, daß der Stegansatz
20 eine größere Stärke als die Stärke der Stege 8, 10 und 12 sowie die Stärke der
Frontplatte 4 hat.
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Vorzugsweise ist dabei die Stärke doppelt so groß oder größer als
die Stärke der Stege der Steganordnung 6.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 zeichnet sich dabei dadurch aus,
daß sich alle Konvektionsschächte, die zwischen den Stegen der Steganordnung 6 gebildet
sind, von der offenen Seite der Steganordnung aus bis zur Frontplatte 4 hindurch
erstrecken, was Konvektionsvorteile hat.
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Demgel(nübeXr zeigt die Ausführungsform gemäß Fig. 1 Wärme-Leitungsvorteile
wegen der direkten n.nt,inclung der dem zentralen Steg 8 benachbarten Seitenstege
10 an das Leitungsrohr 2.
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Die Ausführungsform von Fig. 2 zeigt eine Variante der Ausführungsform
von Fig. 1. Bei dieser Variante ist der Stegansatz 20 unter Beibehaltuna der Zwischenstege
28 durch geradlini Verlängerungen 30 der dem zentralen Steg 8 benachbauten beltenstege
10 bis in rechtwinklige Einmündung in die Frontplatte 4 ersetzt. Dabei wird zwischen
der Frontplatte X, den Verlängerungen 30, den Zwischenstegen 28 und dem Leitungsrohr
2 ein zusätzlicher rings umschlossener Konvektionsschacht 32 gebildet.
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Bei Verwendung solcher Profilrohre gemäß den Fig. 1 bis 3 in Wärmetauschern
für die Raumheizung verlaufen zweckmäßig Profilrohre der beschrieb@n@n Art in mehrfac}ler
Anordnung nebeneinander vertikal derart, daß zwischen ihren Frontplatten 4 jeweils
ein kleiner Spalt verbleibt und die Kammer zwischen benachbarten Seitenstegen 12
benachbarter Wärmetauschrohre etwa den gleichen Querabstand b hat wie die Seitenstege
der Steganordnung eines einzigen Profilrohres.
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Die Steganordnung 6 weist dann zweckmäßig am oberen und am unterpen
Ende jedes Wärmetauschrohres entweder einen rechteckigen stirnseitigen Ausschnitt
oder eine entsprechende Ausneung auf, in welcher ein Verteilrohr von oben bzw. von
der Seite her eingeschoben werden kann. Derartige Verteilrohre 36 verlaufen horizontal
parallel zur Oberkante bzw.
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Unterante 38 der Frontplatte 2.' Es erscheint möglich, neben dem zentralen
Steg - oder in denkbaren Abwandlungen auch einer vielfachen, z.B. zweifachen Anordnung
von zueinander narallelen zentralen Stegen, die alle vom Verteilrohr abgehen, -
beidseitig davon jeweils nur einen einzigen weiteren Seitensteg 12 vorzusehen. Bevorzugt
ist die Anordnung von jeweils zwei derartigen Seitenstegen 1o und 12, während aber
auch eine größere Zahl noch denkbar ist. Dann allerdings wird eine gewisse Leistungseinbuße
durch übergroßen Leitunqswea vom Leitungsrohr zum am weitesten entfernten Seitensteg
erkennhar.
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Es ist auch bevorzugt möglich, den Zwischensteg 28 für eine Schweiß-
oder Nietverbindung zur Verbindung mit einem nahe benachbart überlappenden Fortsatz
eines mit den Profilrohren kommunizierenden Verteilrohres zu benutzen. Dies wird
dadurch begünstigt, daß die Schweizwerkzeuge von der offenen Seite der Steganordnung
der Profilrohre leicht eingeführt werden können.
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Insbesondere für den Fall einer solchen Schweißverbindung ist dabei
eine Konfiguration der Steganordnung vorteilhaft, bei der die gedachte Parallelebene
26 die eine Seitenfläche des Zwischensteges 28, vorzugsweise die der Frontplatte
4 abgewandte Seitenfläche, beschreibt, denn dann verläuft die Trennebene zwischen
den zu verschweißenden beiden Elementen gerade durch die Rohrachsen der Verteilrohre
und somit wirken infolge der Verschweißung keine unerwünschten Drehmomente auf die
Verteilrohre ein.
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Für das Profilrohr gemäß Fig. 4 gilt folgendes: Das Leitungsrohr 2
für ein Wärmetauschfluidt insbesondere Heizwasser oder Heizdampf, ist mit einer
wärmeleitenden Verrippung in Gestalt von Stegen oder Rippen versehen. Diese Stege
bilden eine sich längs der einzeln Seite des Leitungsrohres 2 erstreckende ebene
Frontplatte 4 sowie eine zur entgegengesetzten Seite des Leitungsrohres 2 hin offene
Steganordnung 6. Diese weist einen sich vom Leitungsrohr 2 aus erstreckenden und
unter einem reiten Winkel zur Frontplatte 4 verlaufenden geraden zentralen Steg
8 auf, dessen Mittelebene durch die Achse des Leitungsrohres 2 hindurch verläuft
und der unmittelbar aus dem Leitungsrohr 2 hervorgeht.
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Je zwei gerade Seitenstege 10 und 12 erstrecken sich zu beiden Seiten
des zentralen Steges 8 parallel zu diesem und mit gleichen Abständen b untereinander,
wobei die Abstände zwischen den einander zugewandten Seitenflächen gemessen sind.
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Die freien Enden 13 des zentralen Steges 8 sowie der Seitenstege 10
und 12 liegen in einer gemeinsamen Ebene, welche die Rückseite der offenen Steganordnung
6 beschreibt.
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Die entgegengesetzten Enden der Seitenstege 10 und 12 gehen im wesentlichen
rechtwinklig in einen Zwischensteg 28 über, der sich geradlinig parallel zur Frontplatte
4 mit Abstand zu dieser erstreckt und zu beiden Seiten des Leitungsrohres 4 von
diesem ausgeht. Dabei verläuft eine gedachte Ebene, welche mit der der offenen Seite
der Steganordnung 6 zugewandten Seitenfläche des Zwischenstegs 28 zusammenfällt,
durch die Achse 24 des geraden Leitungsrohres 2 hindurch.
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Der Abstand zwischen den beiden zur Frontplatte 4 senkrechten äußeren
Seitenflächen 11 der äußeren Seitenstege 12 ist mit c bezeichnet. Das Rastermaß
der Steganordnung 6 beträgt demnach c/4. Um auch zwischen den Seitenflächen 11 benachbarter
Profilrohre weitere nach hinten offene Strömungskanäle im gleichen Rastermaß bilden
zu können, steht die jeweilige seitliche Längskante 18 der Frontplatte seitlich
gegenüber der benachbarten Seitenfläche 11 um das Maß c/8 (oder b/2) über. Eine
gewisse Unbestimmtheit ist dabei lediglich dadurch gegeben, ob man zwischen den
Kanten 18 benachbarter Frontplatten 4 noch einen mehr oder minder großen Spalt vorsehen
will oder nicht. Eine Berührung wird zweckmäßig nicht vorgesehen, um nicht durch
relativ unterschiedliche thermische Dehnungen Knackgeräusche zu erzeugen. Wenn man
überhaupt keinen Abstand haben will, kann man in bekannter Weise mit Abstand überlappungen
vorsehen.
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Im Bereich ihrer Längsmittelebene ist die Frontplatte 4 durch einen
Stegansatz 20 mit der dem zentralen Steg 8 abgewandten Mantellinie des Leitungsrohres
4 verbunden. Ebenso wie alle anderen Stege ist auch der Stegansatz 20 geradlinig,
so daß nur das Leitunqsrohr 2 rund ausgebildet ist, aber alle Stege mehr oder minder
starke ebene Lamellen bilden. Aus Wärmeübertragungsgründen zwischen Leitungsrohr
2 und Frontplatte 4 ist dabei der Stegansatz 20 relativ zu den anderen Stegen besonders
stark ausgebildet.
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Zwischen der Frontplatte 4 und dem Zwischensteg 28 ist beidseitig
des Stegansatzes 20 je ein gleich dimensionierter Kanal 60 ausgebildet, der mit
Ausnahme des an das Leitungsrohr 2 angrenzenden Eckbereichs streng rechteckförmigen
Querschnitt hat. Dieser Kanal ist durch den Stegansatz 20 innen im Profilrohr abgeschlossen,
aber zwischen dem äußeren Längsrand 18 der Frontplatte 4 und der Kante 9, an der
die dem Kanal 60 zugewandte Seitenfläche 23 des Zwischenstegs 28 in die äußere Seitenfläche
11 des äußeren Seitenstegs 12 übergeht, ungedrosselt offen und bildet dort einen
wiederum rechteckförmigen offenen Kanalausgang.
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Dabei erstreckt sich, wie schon erwähnt wurde, der Zwischen-Steg 28,
bis auf den erwähnten relativ geringen Uberstand c/8 bzw. b/2 der Frontplatte 4,
im wesentlichen ebenso weit wie die Frontplatte 4 vom Stegansatz 2 weg.
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Das Abstandsmaß zwischen den beiden Längsrändern 18 der Frontplatte
ist mit e bezeichnet. Der lichte Abstand zwischen der dem Kanal 60 zugewandten Seitenfläche
5 der Frontplatte 4 und der ebenfalls dem Kanal 60 zugewandten Seitenfläche 23 des
Zwischenstegs 28 ist mit f bezeichnet.
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Der lichte Abstand zwischen der dem Kanal 60 zugewandten Seitenfläche
5 der Frontplatte 4 und einer zur Frontplatte parallelen gedachten Ebene durch die
freien Enden 13 der rechtwinklig zur Frontplatte 4 verlaufenden Stege 8, 10 und
12 der Steganordnunq 6 ist mit a bezeichnet und beschreibt die Tiefe des Profilrohres
hinter der Frontplatte.
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Wie auch im Fall der Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 3 erstrecken
sich alle Stege 8, 1o und 12 von ihren freien Enden 13 aus auch bei im Rahmen von
Anspruch 11 abgewandelten Profilausbildungen zweckmäßig parallel zueinander bis
in den Bereich der Tiefe des Leitungsrohrcs 2 hinter der Frontplatte 4 oder wenigstens
über das daß 2a, wobei dabei vorzugsweise die Achse 24 des Leitungsrohres 2 näher
an der Frontplatte 4 als an der von den freien Enden 13 der Steganordnung 6 beschriebenen
Ebene am offenen Ende der Steganordnung 6 liegt.
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L e e r s e i t e