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"Kopfkissen bzw. Kopfpolster"
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Die Erfindung betrifft ein Kopfkissen bzw. Kopfpolster mit Füllungsbereichen
unterschiedlicher Fülldichte und damit Nachgiebigkeit, ausgerichtet auf die Schulter-,
Nacken- und Kopfpartien der benutzenden Person. Aus der DE-OS 27 49 596, die auf
denselben Erfinder zurückgeht, ist ein derartiges Ko»fpolster bekannt, das aus drei
parallel zueinander ausgerichteten Bereichen besteht, wobei in den beiden äußeren
für die Schulter und den Kopf bestimmten Bereichen eine leichtere Füllung größerer
Nachgiebigkeit angeordnet ist als in dem zur Stützung des Nackens bestimmten mittleren
Bereich. Dieses Kopfpolster trägt den Erkenntnissen über gute und bequeme Unterstützung
der Schulter-, Nacken- und Kopfpartien während des Schlafes schon weitgehend Rechnung
und hat in großem Umfange Eingang in die Praxis gefunden. Es hat sich aber gezeigt,
daß dieses Kopfpolster noch verbesserungs- und verfeinerungsfähig ist.
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Der vorliegenden Erfind .lg liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde,
ein derartiges Kc fkissen bzw. Kopfpolster in noch
besserer Anpassung
an die anatomischen Gegebenheiten im menschlichen Schulter-, Nacken- und Kopfbereich
so wciterzubilden, daß es ein lWöchstmaß an auf Schulter, Nacken und Kopf abgestimmter
Unterstützung bei gleichzeitigem Höchstmuß der zu erreichenden Bequemlichkeit bietet.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein Kopfkissen bzw.
Kopfpolster rechteckiger Grundform mit sich quer erstreckenden Füllungsbereichen
unterschiedlicher Fülldichte und damit verschiedener Nachgiebigkeit für Schulter,
Nacken und Kopf der benutzenden Person, das aus drei zueinander parallelen Abschnitten
besteht, wobei die Füllungsbereiche für Schulter und Kopf geringere Fülldichte und
damit größere Nachgiebigkeit als der zwischen diesen angeordnete Bereich zur Stützung
des Nackens aufweiscn, dcrgestalt, daß, bezogen auf die Gesamthöhe des Kopfkissens,
die untere Hälfte von dem zur Stützung der Schulter bestimmten Bereich und die obere
Hälfte zu etwa zwei Drittel vom oberen, dem Kopf der benutzenden Person zugeordneten
Bereich und der verbleibende Zwischenbereich von etwa ein Sechstel der Gesamthöhe
des Kopfkissens vom Stützbereich für den Nacken einyenommen sind.
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Vorzugsweise ist der Stützbereich für den Nacken auch in Querrichtung
des Kissens in drei Bereiche unterteilt, wobei der mittlere Bereich eine Füllung
noch größerer Fülldichte und damit größerer Unnachgiebigkeit als die beiden Seitenbereiche
aufweist.
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Die Füllung für den Schulter- und Kopfbereich besteht bevorzugt dabei
aus llalbdaunen, während die Füllung des dem Nacken zugeordneten Bereiches aus Federn
besteht.
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Die Fülldichte und damit die Nachgiebigkeit bzw. Unnachgiebigkeit
der einzelnen Bereiche steht vorzugsweise in
einem Verhältnis zueinander,
ausgehend von 100 % für den Kopfbereich, etwa von 120 % für den -hulterbereich,
etwa 150 % für die beiden Seitenbereiche des Nackenbereiches und 170 io für den
mittleren Bereich des Nackenbereiches.
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Selbstverständlich halten sich die Gesamtmaße des Kopfkissens im
Rahmen der üblichen Kopfkissen mit rechteckiger länglicher Formgebung.
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Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe
erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der
beigefügten Zeichnung rein beispielsweise und schematisch dargestellten Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes.
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Fig. 1 zeigt das neue Kopfkissen in schaubildlicher Darstellung,
in Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Kissen entlang der Linie II-II in Fig. 1 wiedergegeben.
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Ausgehend von der Erkenntnis, daß mit einem sogenannten Dreikammerkissen,
wobei die beiden äußeren Bereiche eine geringere Fülldichte aufweisen und damit
nachgiebiger sind als ler mittlere Bereich, der Schlafkomfort verbessert werden
kann, bietet die vorliegende Erfindung, insbesondere für Personen mit Hals- und
Wirbelsäulenschäden, eine weitere Verbesserung dieses Dreikammerkissens.
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Erfindungsgemäß besteht das Kopfkissen wiederum aus drei sich quererstreckenden
Bereichen unterschiedlicher Fülldichte, wobei jedoch der dem Schulterbereich der
benutzenden Person zugeordnete Bereich 1 sich etwa über die Hälfte der Höhe H des
Kissen erstreckt, während die andere Hälfte zu etwa zwei Dritteln von dem Bereich
2, der dem
Kopf der benutzenden Person zugeordnet ist, eingenommen
wird und der verbliebene Zwischenbereich von etwa ein Sechstel der Gesamthöhe H
den Bereich 3 bildet, der dem Nacken der benutzenden Person zugeordnet ist. Die
beiden Bereiche 1 und 2 sind vorzugsweise mit Daunen leicht gefüllt, so daß hier
Bereiche größerer Nachgiebigkeit entstehen. Der Erkenntnis, daß der Bereich für
die Schulter dabei größer sein muß als derjenige für den Kopf, ist hier Rechnung
getragen. Des weiteren können sich die Füllungen noch in ihrer Nachgiebigkeit unterscheiden,
wobei der Schulterbereich etwas stärker gefüllt ist als der Kopfbereich. Setzt man
für den Kopfbereich für Füllungsdichte und damit Nachgiebigkeit 100 % an, dann kann
für den Schulterbereich etwa 120 Z gewählt werden.
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Der dem Nacken der benutzenden Person zugeordnete Zwrschenbereich
3 ist gegenüber der bekannten Ausführungsform sichtbar schmäler geworden. Auch hierdurch
wird den anatomischen Gegebenheiten noch besser Rechnung getragen.
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Wie in Fig. 1 dargestellt, ist dieser Bereich 3 in einen mittleren
Bereich 4 und zwei Seitenbereiche 5 und 6 unterteilt, wobei die Nachgiebigkeit des
mittleren Bereiches 4 noch einmal gegenüber den Seitenbereichen 5 und 6 verringert
ist. Die Füllungen des Bereiches 3 bestehen vorzugsweise aus Federn, also von vorneherein
schon aus einem Material größerer Rückstellkraft als es die für die Bereiche 1 und
2 verwenceten Halbdaunen darstellen. Darüber hinaus beträgt das Verhältnis der Fülldichte
und damit der Nachgiebigkeit des Bereiches 4 gegenüber dem Bereich 2 etwa 170 %
und derjenige der beiden Bereiche 5 und 6 etwa 150 t.
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Mit der noch stärkeren Füllung des mittleren Bereiches 4 wird erreicht,
daß sich hier auch bei längerer Benutzung keine Kuhle bilden kann, durch die die
Wirkung des Nackenbereiches 3 insgesamt zumindest geschmälert werden würde.
Dadurch,
daß der Bereich 4 von den Bereichen 5 und 6 getrennt ist, kann auch keine Materialverdrängung
zur Seite hin stattfinden.
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Mit dieser verfeinerten Ausführungsform dürfte ein Maximum an Wirkung
und Bequemlichkeit erreicht sein. Die t.D-messungen des Kissens bewegen sich zwischen
40 bis 50 cm für die Höhe und 70 bis 80 cm für die Breite. Es kann also in jede
herkömmliche Kissenhülle eingesoh'gen werden.
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