DE3227282C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft
ein mit einem Polyesterharzfilm beschichtetes Stahlblech,
hergestellt durch Laminieren eines
Polyesterharzfilmes mit
einem Metallblech, das über den Schmelz
punkt des Polyesterharzfilmes erhitzt wurde, und danach
Abschrecken des Laminates.
Mit organischen Harzfilmen laminierte Metallbleche werden
derzeit in großem Umfang auf verschiedenen Gebieten benutzt,
beispielsweise für elektrische Bauteile, Möbel und Baustoffe.
Im allgemeinen gibt es zwei bekannte Verfahren zur kontinuierlichen
Laminierung von organischen Harzfilmen auf die
Oberfläche eines Metallblechs. Beim ersten Verfahren wird
ein mit einem Klebstoff beschichtetes Metallblech verwendet.
Zuerst wird ein Klebstoff, der ein in der Hauptsache in
einem Lösungsmittel gelöstes wärmehärtendes Harz darstellt,
auf die Oberfläche des Metallblechs aufgebracht. Nach dem
Härten des Klebstoffs wird der organische Harzfilm auf die
Oberfläche des Metallblechs laminiert und dann in einem
Ofen mit großer Kapazität einige Minuten erhitzt. Danach
wird das mit dem organischen Harzfilm laminierte Metallblech
abgekühlt.
Beim zweiten Verfahren wird ein mit einem Klebstoff beschichteter
organischer Harzfilm verwendet. In diesem Fall
wird der organische Harzfilm auf die Oberfläche des Metallblechs
laminiert und dann ebenfalls in der gleichen Art
von Ofen wie im erstgenannten Verfahren erhitzt.
Ein Nachteil dieser Verfahren besteht in der langen Zeit,
die für die Härtung des Klebstoffs und das Erhitzen nach
der Laminierung des organischen Harzfilmes erforderlich ist.
Deshalb ist die Produktionsgeschwindigkeit gering und beträgt
beispielsweise 10 bis 30 m/Min. In einigen Fällen
werden auch die Eigenschaften des organischen Harzfilms,
wie Korrosionsfestigkeit, durch das lang dauernde Erhitzen
verschlechtert. Der laminierte organische Harzfilm kann
außerdem von der Oberfläche des Metallblechs beim starken
Verformen abgeschält werden, da die Formbarkeit der wärmehärtenden
Harze, die für den Klebstoff verwendet werden,
nicht gut ist.
Aus der JP-OS 53-81 530 ist die Verwendung eines modifizierten
Polyesterharzfilmes zur Laminierung des organischen
Harzfilmes auf ein Metallblech bekannt, der ohne einen
Klebstoff, wie ein wärmehärtendes Harz, benutzt wird.
In der Dosenindustrie wurde zur Verminderung der Herstellungskosten
die kontinuierliche Hochgeschwindigkeits-Lackbeschichtung
von Metallblechen untersucht. Derartige Verfahren
sind jedoch in der Praxis schwer durchzuführen, da
noch kein Lack entwickelt wurde, der durch Erhitzen in
wenigen Sekunden gehärtet werden kann.
Außerdem ist die Korrosionsfestigkeit nach dem Formen des
lackierten Metallblechs schlecht im Vergleich zu derjenigen
von Blechen, die mit einem organischen Harzfilm laminiert
sind.
US-A-28 61 022 betrifft Laminate aus Metall und einem thermoplastischen
Polymerfilm, bei deren Herstellung eine Klebstoffschicht
nicht benötigt wird. Dazu wird die mit dem thermoplastischen
Polymerfilm zu beschichtende Metallfläche auf
eine Temperatur erwärmt, die oberhalb des Schmelzpunktes des
Films liegt. Sodann wird der Film mit der erwärmten Metallfläche
in Berührung gebracht und anschließend rasch abgekühlt.
In dieser Druckschrift ist als Material, auf das der thermoplastische
Polymerfilm aufgebracht werden soll, Metall genannt
und in den Beispielen 1 bis 3 insbesondere Aluminiumfolie.
Der US-A-28 61 022 ist in keiner Weise zu entnehmen,
die Fläche des Metalls vor dem Laminieren in irgendeiner
Weise zu behandeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit einem
Polyesterharzfilm beschichtetes Metallblech bereitzustellen,
das hervorragende Korrosionsbeständigkeit auch nach Verformung,
beispielsweise bei gezogenen Dosen, gezogenen und erneut
gezogenen Dosen (DR-Dosen) und auch an Dosenenden, aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
Mit vorliegender Erfindung werden Polyesterharz-beschichtete
Bleche mit hervorragender Korrosionsfestigkeit nach dem Verformen
erhalten. Der Grund dafür wird nachstehend erläutert:
Im allgemeinen weisen Polyesterharzfilme mit kristalliner
und orientierter Struktur eine hervorragende Undurchlässigkeit
für Wasser und Dampf auf. Sie haften aber nicht an
Metallblechen (nachstehend der Kürze halber "Bleche" genannt)
ohne einen wärmehärtenden Harzkleber. Im Gegensatz
dazu haften Polyesterharzfilme mit amorpher Struktur, die
durch rasches Abkühlen des lange Zeit auf eine Temperatur
über den Schmelzpunkt des Polyesterharzes erhitzten kristallinen
und orientierten Polyesterharzfilmes erhalten werden,
fest am Blech; vgl. JP-OS 49-34 180. Sie haben jedoch nur
eine geringe Korrosionsfestigkeit, da Wasser und Dampf den
Film leicht durchdringen.
Gemäß vorstehender Beschreibung haben also die beiden Arten
von Polyesterharzfilmen unterschiedliche Eigenschaften.
Ein Grund für die hervorragende Korrosionsfestigkeit des
erfindungsgemäßen Blechs nach dem Formen besteht vermutlich
darin, daß eine dünne amorphe Schicht aus Polyesterharzfilm
mit hervorragender Bindefestigkeit an das Blech
zwischen der inneren Schicht des kristallinen und orientierten
Polyesterharzfilmes und der Oberfläche des Blechs infolge
des raschen Abschreckens nach dem Laminieren des kristallinen
und orientierten Polyesterharzfilms entsteht.
Ein zweiter Grund besteht darin, daß eine dicke Schicht aus
dem kristallinen und orientierten Polyesterharzfilm mit hervorragender
Undurchlässigkeit für Wasser und Dampf nach dem
Laminieren des kristallinen und orientierten Polyesterharzfilms
auf der Oberfläche des Metallblechs verbleibt.
Das Blech der Erfindung kann in Anwendungsbereichen benutzt
werden, wo hervorragende Korrosionsbeständigkeit nach
starker Verformung gefordert wird, beispielsweise bei gezogenen
Dosen, gezogenen und erneut gezogenen Dosen (DR-Dosen)
zusätzlich zu Dosenenden. Für diese Verwendungen
eignet es sich anstelle von lackiertem Elektroweißblech
und zinnfreiem Stahl mit einer Doppelschicht, die aus einer
oberen Schicht aus Chromoxidhydrat und einer unteren
Schicht aus metallischem Chrom besteht. Außerdem kann das
Blech der Erfindung für Dosenkörper, die mit Polyesterharzfilm
geklebt werden, anstelle von Dosenkörpern aus lackiertem
zinnfreien Stahl, die mit einem Nylonkleber verschweißt
sind, verwendet werden.
Zur Verwendung im Rahmen der Erfindung geeignete Polyesterharzfolien
werden durch Bearbeiten von Polyesterharzen
hergestellt, die durch Veresterung mindestens einer gesättigten
Polycarbonsäure mit mindestens einem gesättigten
Polyalkohol erhalten werden.
Geeignete gesättigte Polycarbonsäuren sind Phthalsäure,
Isophthalsäure, Terephthalsäure, Bernsteinsäure, Azelainsäure,
Adipinsäure, Sebacinsäure, 1,4-Cyclohexan-Dicarbonsäure
und Trimellitsäureanhydrid.
Geeignete gesättigte Polyalkohole sind Äthylenglykol, 1,4-Butandiol,
1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, Propylenglykol,
1,4-Dimethanolcyclohexan, Trimethylolpropan und Pentaerythrit.
In einigen Fällen werden Zusätze, wie Antioxidantien, Stabilisatoren,
Pigmente, antistatische Mittel und Korrosionsinhibitoren
während des Herstellungsverfahrens des Polyesterharzfilmes
zugesetzt.
Erfindungsgemäß ist die Verwendung eines Polyäthylenterephthalatfilms
mit biaxial orientierter Struktur unter den
Gesichtspunkten der Korrosionsfestigkeit und der Kosten besonders
bevorzugt.
Die Dicke des verwendeten Polyesterharzfilmes beträgt vorzugsweise
5 bis 100 µm, insbesondere 5 bis 50 µm. Eine
strenge Begrenzung auf diesen Bereich ist nicht notwendig.
Bei einer Dicke des verwendeten Polyesterharzfilmes unter
5 µm wird jedoch die hervorragende Korrosionsfestigkeit nach
starker Verformung des Bleches der Erfindung nicht mehr voll
erreicht.
Die Verwendung von Polyesterharzfilmen mit einer Dicke über
100 µm ist im Hinblick auf den mit dem Blech zu laminierenden
Film nicht wirtschaftlich, da die erfindungsgemäß verwendeten
Polyesterharzfilme im Vergleich zu den in der Dosenindustrie
in weitem Umfang verwendeten Epoxy-Phenollacken
und anderen organischen Harzfilmen, wie Polypropylenfilmen,
teuer sind.
Als Metallblech eignet sich in vorliegender Erfindung Stahl-
oder Aluminiumblech mit oder ohne Oberflächenbehandlung.
Insbesondere sind zinnfreier Stahl mit einer oberen Schicht
aus Chromoxidhydrat und einer unteren Schicht aus metallischem
Chrom, leicht mit Zinn beschichtetes Stahlblech,
nickelplattiertes Stahlblech, chromplattiertes Stahlblech,
kupferplattiertes Stahlblech, mit Chromoxidhydrat beschichtetes
Stahlblech und Aluminiumblech mit einer Chromat-
und Phosphatbehandlung als Blech im Rahmen der Erfindung
geeignet. Diese Bleche zeigen hervorragende Bindungsfestigkeit
im Hinblick auf die verwendeten Polyesterharzfilme.
Ferner können folgende doppelt, dreifach, mehrfach oder mit
Legierungen beschichtete Stahlbleche als Grundplatte im
Rahmen der Erfindung verwendet werden:
Doppelt und dreifach beschichtete Stahlbleche sind leicht
zinnbeschichtete Stahlbleche mit Nickelplattierung, Chromatbehandlung,
Phosphatbehandlung oder der Behandlung von zinnfreiem
Stahl, nickelplattiertes Stahlblech mit einer Chromplattierung,
leichten Zinnplattierung, Chromatbehandlung, Phosphatbehandlung
oder der Behandlung von zinnfreiem Stahl, chromplattiertes
Stahlblech mit Chromatbehandlung, kupferplattiertes
Stahlblech mit leichter Zinnplattierung, Nickelplattierung,
Chromplattierung, Chromatbehandlung oder der Behandlung von zinnfreiem
Stahl und zinnplattiertes Stahlblech mit Chromatbehandlung,
Phosphatbehandlung oder Silicatbehandlung.
Zusammengesetzte und legierungsbeschichtete Stahlbleche
sind beispielsweise mit Nickel und Zinn plattiertes Stahlblech
mit oder ohne Chromatbehandlung und zinkplattiertes
Stahlblech, bei dem eine geringe Menge mindestens eines Metalls,
Hydroxids oder Oxids von Nickel, Kobalt, Eisen,
Chrom oder Molybdän in der plattierten Zinnschicht enthalten
ist.
Bei der kontinuierlichen Hochgeschwindigkeitsherstellung
der Bleche der Erfindung eignen sich zinnfreier Stahl mit
einer Beschichtung von unter 0,05 g/m² Chrom als Chromoxidhydrat
und unter 0,2 g/m² metallisches Chrom, schwach zinnbeschichtetes
Stahlblech mit weniger als 1,0 g/m² Zinn,
chromplattiertes Stahlblech mit weniger als 0,2 g/m² Chrom
und nickelplattiertes Stahlblech mit weniger als 3,0 g/m²
Nickel als Bleche der Erfindung.
Die Temperatur des Bleches, auf welche dieses gerade vor
der Laminierung des Polyesterharzfilmes erhitzt wird, soll
im Bereich von Tm bis Tm + 160°C liegen, wobei Tm den Schmelzpunkt
des Polyesterharzfilms darstellt, der ein endothermes
Maximum bei einer gewöhnlichen differentiellen Wärmebilanzkurve (Thermoanalyse)
aufweist, welche mit einer Heizgeschwindigkeit von 10°C/Min.
durchgeführt wird. Bei Einhalten dieser Bedingung wird die
hervorragende Bindefestigkeit zwischen dem Polyesterharzfilm
und dem Blech erhalten.
Wenn die Temperatur des erhitzten Blechs gerade vor der Laminierung
des Polyesterharzfilms über Tm + 160°C liegt,
verschlechtert sich die Korrosionsfestigkeit des mit dem
Polyesterharzfilm laminierten Bleches, da das Verhältnis
von nichtorientiertem Teil zum orientierten Teil im laminierten
Polyesterharzfilm möglicherweise zu groß wird. Bei
einer Temperatur unter Tm wird kein mit einem Polyesterharzfilm
laminiertes Blech mit ausgezeichneter Haftung erhalten,
da die Unterseite des verwendeten Polyesterharzfilms, die
mit dem Blech in Berührung ist, nicht ausreichend aufschmilzt.
Für das Abschrecken nach dem Laminieren des
Polyesterharzfilmes auf das Blech soll
die Höchsttemperatur der
Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilmes, die nicht
in Berührung mit der Blechoberfläche ist, unter Ts (°C)
liegen, bei der das Schmelzen der Kristalle im Polyesterharzfilm
beginnt, vorzugsweise unter Ts - 20°C.
Ts stellt genauer gesagt die Temperatur dar, bei der die
endotherme Reaktion des Polyesterharzfilms beginnt, bestimmt
durch gewöhnliche differentielle Wärmebilanzkurve, die mit einer
Heizgeschwindigkeit von 10°C/Min. durchgeführt wird.
Wenn die Temperatur an der Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilmes
über Ts liegt, werden die Eigenschaften des
Blechs der Erfindung deutlich schlechter. Beispielsweise
ändert sich das Aussehen des laminierten Polyesterharzfilms
von klar zu milchig und die Korrosionsfestigkeit nach dem
Formen wird schlecht.
Die Abschreckdauer für das Kühlen des Blechs unter
die Temperatur Ts nach der Laminierung des Polyesterharzfilms
soll unter 10 Sekunden liegen. Wenn das Abschrecken länger
dauert, wird die Korrosionsfestigkeit des mit dem Polyesterharzfilm
laminierten Blechs ebenfalls merklich schlechter,
da vermutlich der größere Teil der kristallinen und orientierten
Struktur im laminierten Polyesterharzfilm in nichtorientierte
Struktur umgewandelt wird.
Die Art des Heizens des
Blechs, auf das der Polyesterharzfilm laminiert werden soll, ist
nicht besonders begrenzt. Unter dem Gesichtspunkt der kontinuierlichen
und gleichmäßigen Herstellung von mit Polyesterharzfilm
laminiertem Blech mit hoher Geschwindigkeit
eignen sich besonders Induktionsheizung und/oder Widerstandsheizung
zum Aufheizen des zu laminierenden Metallblechs,
da das zu laminierende Blech dabei rasch erhitzt
wird und die Temperatur des erhitzten Blechs leicht kontrolliert
werden kann. Diese Heizverfahren werden auch zum
Aufschmelzen von Weißblech in den üblichen Herstellungsverfahren
für Elektroweißblech benutzt. Bevorzugt ist
das Aufheizen des zu laminierenden
Blechs in einer Zeit von 1 bis 20 Sekunden.
Es kommen verschiedene Verfahren
für das Abschrecken des über den Schmelzpunkt des Polyesterharzfilms
erhitzten Metallblechs nach dem Laminieren
des Polyesterharzfilms in Frage. Vom technischen Standpunkt
aus eignen sich insbesondere Aufsprühen von Wasser, Eintauchen
in Wasser, flüssiger Stickstoff oder die Anwendung einer
mit Wasser oder flüssigem Stickstoff gekühlten Walze als Verfahren
zur Abschreckung des heißen Blechs nach der Laminierung
des Polyesterharzfilms. Die Temperatur des zum Abschrecken
des heißen Blechs verwendeten Wassers soll unter 90°C
gehalten werden im Hinblick auf die kontinuierliche Herstellung
des mit dem Polyesterharzfilm laminierten Metallblechs
im Verfahren der Erfindung. Vorzugsweise wird die
Temperatur so niedrig wie möglich gehalten.
Das Laminieren und Abschrecken wird somit folgendermaßen
durchgeführt: Zunächst wird das Blech auf eine Temperatur
über dem Schmelzpunkt des Polyesterharzes erhitzt (auf 285°C im folgenden
Beispiel 1). Danach wird der Polyesterharzfilm auf das erhitzte Blech
laminiert. Der laminierte Film schmilzt teilweise infolge der hohen Temperatur
des Blechs und haftet dadurch gut an dessen Oberfläche. Danach
wird das mit dem Polyesterharzfilm laminierte Blech sofort und rasch auf
eine Temperatur unter Ts abgeschreckt (auf 150°C im folgenden Beispiel 1),
damit die Temperatur an der Oberfläche des Polyesterharzfilms nicht über
diese Temperatur ansteigt. Anschließend wird das Blech mit beliebiger
Geschwindigkeit abgekühlt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Ein kaltgewalztes Stahlblech mit einer Dicke von 0,23 mm
wird in einer Lösung von 70 g/l Natriumhydroxid elektrolytisch
entfettet und dann in einer Lösung von 100 g/l Schwefelsäure
gebeizt. Das Stahlblech wird sodann nach dem Spülen
mit Wasser unter Verwendung eines Elektrolyten kathodisch
behandelt, der 30 g/l CrO₃ und 1,5 g/l NaF in Wasser
enthält. Die kathodische Stromdichte beträgt 20 A/dm²
bei einer Elektrolyttemperatur von 30°C. Das derart behandelte
Stahlblech wird dann mit heißem Wasser mit einer Temperatur
von 80°C gespült und getrocknet. Hierauf wird ein
kristalliner und orientierter Polyesterharzfilm (Melinex S
von ICI CO., Ltd.) mit einer Dicke von 20 µm auf das derart
vorbehandelte Stahlblech unter folgenden Bedingungen
laminiert und danach abgeschreckt.
Bedingungen für die Laminierung des Polyesterharzfilms:
Art des Erhitzens des behandelten Stahlblechs | |
Widerstandsheizung | |
Temperatur des behandelten Stahlblechs gerade vor der Laminierung | 285°C |
Höchsttemperatur auf der Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilms zwischen Laminierung und Abschrecken | 150°C |
Dauer des Abschreckens auf 150°C an der Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilms | 2 Sekunden |
Das Stahlblech wird mit 0,3 g/m² Zinn unter Verwendung eines
Elektrolyten aus 25 g/l Zinn(II)-sulfat, 15 g/l Phenolsulfonsäure
(60% wäßrige Lösung) und 2 g/l äthoxylierte α-Naphtholsulfonsäure
in Wasser unter einer Kathodenstromdichte
von 20 A/dm² und einer Elektrolyttemperatur von 40°C nach
der Vorbehandlung gemäß Beispiel 1 elektroplattiert. Das
zinnplattierte Stahlblech wird dann mit Wasser gespült und
getrocknet.
Hierauf wird ein kristalliner und orientierter Polyesterharzfilm
(Lumirror F von Tore Co., Ltd.) mit einer Dicke
von 50 µm auf das derart zinnplattierte Stahlblech unter
folgenden Bedingungen laminiert und dann abgeschreckt.
Bedingungen für das Laminieren des Polyesterharzfilms:
Art des Erhitzens des behandelten Stahlblechs | |
Widerstandsheizung | |
Temperatur des behandelten Stahlblechs gerade vor der Laminierung | 270°C |
Höchsttemperatur auf der Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilms zwischen Laminierung und Abschrecken | 170°C |
Dauer des Abschreckens auf 170°C an der Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilms | 3 Sekunden |
Das Stahlblech wird mit 0,6 g/m² Nickel unter Verwendung
eines Watt-Bades aus 40 g/l NiCl₂ · 6 H₂O, 250 g/l NiSO₄ · 6 H₂O
und 40 g/l H₃BO₃ in Wasser elektroplattiert. Die kathodische
Stromdichte beträgt 10 A/dm² bei einer Badtemperatur
von 40°C. Hierauf wird das nickelplattierte Stahlblech
nach einer Chromatbehandlung unter Verwendung von
30 g/l Natriumdichromatlösung bei einer kathodischen Stromdichte
von 10 A/dm² und einer Elektrolyttemperatur von 45°C
mit Wasser gespült und dann getrocknet.
Anschließend wird ein kristalliner und orientierter Polyesterharzfilm
(Melinex 377 von ICI Co., Ltd.) mit einer
Dicke von 50 µm auf das vorbehandelte nickelplattierte
Stahlblech unter folgenden Bedingungen aufgebracht und abgeschreckt.
Bedingungen für die Laminierung des Polyesterharzfilms:
Art des Erhitzens des nickelplattierten Stahlblechs | |
Induktionsheizung | |
Temperatur des nickelplattierten Stahlblechs gerade vor der Laminierung | 320°C |
Höchsttemperatur auf der Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilms zwischen Laminieren und Abschrecken | 185°C |
Dauer des Abschreckens auf 185°C an der Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilmes | 4 Sekunden |
Das Stahlblech wird mit 0,7 g/m² Nickel mit einem Gehalt von
0,04 g/m² Zinn unter Verwendung eines Watt-Bades gemäß Beispiel
3, dem 5 g/l Zinn(II)-sulfat zugesetzt wurde, unter
den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 3 nach der Vorbehandlung
gemäß Beispiel 1 elektroplattiert.
Das Nickel-Zinn-plattierte Stahlblech wird mit Wasser gespült
und getrocknet. Danach wird ein kristalliner und orientierter
Polyesterharzfilm (W 3030 von Teÿin Co., Ltd.) mit
einer Dicke von 30 µm auf das derart Nickel-Zinn-plattierte
Stahlblech unter folgenden Bedingungen laminiert.
Bedingungen für die Laminierung des Polyesterharzfilms:
Art des Erhitzens des Nickel-Zinn-plattierten Stahlblechs | |
Infrarotheizung | |
Temperatur des Nickel-Zinn-plattierten Stahlblechs gerade vor der Laminierung | 280°C |
Höchsttemperatur auf der Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilms zwischen Laminieren und Abschrecken | 160°C |
Dauer des Abschreckens auf 160°C auf der Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilms | 2 Sekunden |
Das Stahlblech wird mit 0,3 g/m² Nickel unter Verwendung
eines Watt-Bades gemäß Beispiel 3 elektroplattiert. Nach
dem Spülen wird das nickelplattierte Stahlblech unter Verwendung
eines Elektrolyten aus 50 g/l CrO₃ und 0,5 g/l
Schwefelsäure in Wasser bei einer kathodischen Stromdichte
von 10 A/dm² und einer Elektrolyttemperatur von 55°C behandelt,
danach mit Wasser gespült und getrocknet.
Hierauf wird ein kristalliner und orientierter Polyesterharzfilm
(E-5000 von Toyobo Co., Ltd.) mit einer Dicke von 40 µm
auf das nickelplattierte Stahlblech, das eine Schicht aus
metallischem Chrom und Chromoxidhydrat aufweist, unter folgenden
Bedingungen laminiert und dann abgeschreckt.
Bedingungen für das Laminieren des Polyesterharzfilms:
Art des Erhitzens des nickelplattierten Stahlblechs | |
Induktionsheizung | |
Temperatur des nickelplattierten Stahlblechs gerade vor dem Laminieren | 300°C |
Höchsttemperatur auf der Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilms zwischen Laminieren und Abschrecken | 190°C |
Dauer des Abschreckens auf 190°C auf der Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilms | 6 Sekunden |
Ein Aluminiumblech (JIS 3004) mit einer Dicke von 0,23 mm
wird in einer Lösung von 30 g/l Natriumcarbonat kathodisch
entfettet und dann in einer Lösung von 30 g/l Natriumdichromat
bei einer Lösungstemperatur von 65°C behandelt.
Das derart chromatbehandelte Aluminiumblech wird
mit Wasser gespült und getrocknet.
Anschließend wird ein kristalliner und orientierter Polyesterharzfilm
(Lumirror S 10 von Tore Co., Ltd.) mit einer
Dicke von 20 µm auf das behandelte Aluminiumblech unter
folgenden Bedingungen laminiert und dann abgeschreckt.
Bedingungen für das Laminieren des Polyesterharzfilms:
Art des Erhitzens des behandelten Aluminiumblechs | |
Widerstandsheizung | |
Temperatur des behandelten Aluminiumblechs gerade vor dem Laminieren | 290°C |
Höchsttemperatur auf der Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilms zwischen Laminieren und Abschrecken | 180°C |
Dauer des Abschreckens auf 180°C auf der Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilms | 3 Sekunden |
Beispiel 1 wird mit dem gleichen Polyesterharzfilm und dem
gleichen vorbehandelten Stahlblech wiederholt. Der Polyesterharzfilm
wird unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen
mit dem behandelten Stahlblech laminiert. Nach
dem Laminieren wird das Stahlblech aber nicht abgeschreckt,
sondern nach und nach abgekühlt.
Beispiel 3 wird mit dem gleichen Polyesterharzfilm und dem
gleichen behandelten Stahlblech wiederholt. Der Polyesterharzfilm
wird unter den in Beispiel 3 angegebenen Bedingungen
mit Ausnahme der Dauer des Abschreckens auf 185°C
auf der Oberseite des laminierten Polyesterharzfilms mit
dem vorbehandelten Stahlblech laminiert.
Dauer des Abschreckens auf 185°C |
15 Sekunden |
Ein Aluminiumblech (JIS 3004) mit einer Dicke von 0,23 mm
wird unter den in Beispiel 6 angegebenen Bedingungen behandelt.
Danach wird ein kristalliner und orientierter Polyesterharzfilm
(Lumirror S 10 von Tore Co., Ltd.) mit
einer Dicke von 4 µm auf das behandelte Aluminiumblech
unter den in Beispiel 6 angegebenen Bedingungen laminiert.
Die Eigenschaften der erhaltenen Bleche werden nach folgendem
Prüfverfahren bewertet, nachdem das Beschichtungsgewicht
des erhaltenen Blechs durch Röntgenstrahl-Fluoreszenzverfahren
gemessen wurde. Die Ergebnisse der Tests sind
in nachstehender Tabelle I zusammengefaßt.
Es wird eine mit dem Polyesterharzfilm laminierte Probe des
Blechs mit einer Größe von 8 × 8 cm ausgeschnitten. Die mit
dem Polyesterharzfilm laminierte Seite wird dann kreuzweise
mit einem Rasiermesser eingeschnitten. Nach dem Extrudieren
von 6 mm der Probe unter Verwendung einer üblichen Erichsen-Prüfmaschine
wird der laminierte Polyesterharzfilm des Formteils
mit einer Pinzette abgezogen. Die Haftfestigkeit wird
in 5 Klassifizierungen eingeteilt, nämlich 5 = hervorragend,
4 = gut, 3 = befriedigend, 2 = mangelhaft und 1 = ungenügend.
Die Probe des mit dem Polyesterharzfilm laminierten Blechs
wird mit einer Lochpresse zu einem kreisförmigen Rohling
mit einem Durchmesser von 80 mm geschnitten. Der erhaltene
Rohling wird zu einer Dose tiefgezogen, in der sich die mit
dem Polyesterharzfilm laminierte Seite innen befindet. Das
Ziehverhältnis beträgt 2,0.
In die gezogene Dose werden 50 ml Citronensäure mit einem
pH-Wert von 2,2 eingefüllt. Die Eisen- oder Aluminiumaufnahme
wird nach dem Altern von 30 Tagen bei 55°C gemessen.
Die vorstehend gemäß (2) gezogene Dose wird in eine Retorte
gebracht und dort 6 Stunden mit Dampf von einer Temperatur
von 125 bis 130°C unter einem Druck von 1,6 bis 1,7 kg/cm²
behandelt. Danach wird die Verfärbung des laminierten Polyesterharzfilms
visuell ausgewertet.
Ein kaltgewalztes Stahlblech mit einer Dicke von 0,23 mm
wird in einer Lösung von 70 g/l Natriumhydroxid elektrolytisch
entfettet und dann in einer Lösung von 100 g/l Schwefelsäure
gebeizt. Das Stahlblech wird sodann nach dem Spülen
mit Wasser unter Verwendung eines Elektrolyten kathodisch
behandelt, der 30 g/l CrO₃ und 1,5 g/l NaF in Wasser enthält.
Die kathodische Stromdichte beträgt 20 A/dm² bei einer
Elektrolyt-Temperatur von 30°C. Das derart behandelte Stahlblech
wird dann mit heißem Wasser mit einer Temperatur von
80°C gespült und getrocknet.
Das Stahlblech wird nach einer Vorbehandlung wie in Beispiel
7 unter Verwendung eines Elektrolyten kathodisch behandelt,
der 80 g/l CrO₃, 0,25 g/l H₂SO₄ und 0,6 g/l HBF₄ in Wasser
enthält. Die kathodische Stromdichte beträgt 25 A/dm² bei
einer Elektrolyt-Temperatur von 55°C. Das derart behandelte
Stahlblech wird dann mit heißem Wasser mit einer Temperatur
von 80°C gespült und getrocknet.
Das Stahlblech wird nach einer Vorbehandlung wie in Beispiel
7 mit Wasser gespült und getrocknet.
Das Stahlblech wird mit 0,3 g/m² Zinn unter Verwendung eines
Elektrolyten aus 25 g/l Zinn(II)-sulfat, 15 g/l Phenolsulfonsäure
(60% wäßrige Lösung) und 2 g/l äthoxylierte α-Naphtholsulfonsäure
in Wasser unter einer Kathodenstromdichte
von 20 A/dm² und einer Elektrolyt-Temperatur von 40°C nach
der Vorbehandlung gemäß Beispiel 7 elektroplattiert. Nach
dem Spülen wird das zinnplattierte Stahlblech unter Verwendung
eines Elektrolyten aus 50 g/l CrO₃ und 0,5 g/l H₂SO₄
in Wasser bei einer kathodischen Stromdichte von 25 A/dm²
und einer Elektrolyt-Temperatur von 50°C behandelt. Das so
behandelte Stahlblech wird mit heißem Wasser mit einer Temperatur
von 80°C gespült und getrocknet.
Das Stahlblech wird nach der Vorbehandlung wie in Beispiel 7
mit 0,3 g/m² Zinn gemäß den Bedingungen von Beispiel 9 elektroplattiert.
Das zinnplattierte Stahlblech wird dann ohne
eine elektrolytische Chromsäurebehandlung gespült und getrocknet.
Das Stahlblech wird nach einer Vorbehandlung wie in Beispiel
7 mit 0,6 g/m² Nickel unter Verwendung eines Watt-Bades aus
40 g/l NiCl₂ · 6 H₂O, 250 g/l NiSO₄ · 6 H₂O und 40 g/l H₃BO₃ in
Wasser elektroplattiert. Die kathodische Stromdichte beträgt
10 A/dm² bei einer Badtemperatur von 40°C. Nach dem Spülen
mit Wasser wird das nickelplattierte Stahlblech kathodisch
behandelt unter Verwendung eines Elektrolyten aus 50 g/l
CrO₃ und 2,0 g/Liter NH₄F in Wasser bei einer kathodischen
Stromdichte von 30 A/dm² und einer Elektrolyt-Temperatur von
45°C. Das so behandelte Stahlblech wird mit heißem Wasser
mit einer Temperatur von 80°C gespült und getrocknet.
Das Stahlblech wird nach einer Vorbehandlung wie in Beispiel
7 mit 0,6 g/m² Nickel bei den Bedingungen von Beispiel 10
elektroplattiert. Das nickelplattierte Stahlblech wird ohne
eine elektrolytische Chromsäurebehandlung mit Wasser gespült
und getrocknet.
Ein Aluminiumblech (JIS 3004) mit einer Dicke von 0,23 mm
wird in einer Lösung von 30 g/l Natriumcarbonat kathodisch
entfettet. Nach dem Spülen mit Wasser wird das Aluminiumblech
kathodisch behandelt unter Verwendung eines Elektrolyten
aus 50 g/l CrO₃, 0,3 g/l H₂SO₄ und 0,16 g/l HBF₄ in Wasser
bei einer kathodischen Stromdichte von 20 A/dm² und
einer Elektrolyt-Temperatur von 55°C. Das so behandelte Aluminiumblech
wird mit heißem Wasser mit einer Temperatur von
80°C gespült und getrocknet.
Das Aluminiumblech wird nach der Vorbehandlung wie in Beispiel
11 mit Wasser gespült und getrocknet.
Auf die unter den Bedingungen von Beispielen 7 bis 11 und
Vergleichsbeispielen 4 bis 7 behandelten Stahlbleche und
Aluminiumbleche wird ein kristalliner und orientierter Polyesterharzfilm
(Lumirror S von Tore Co., Ltd.) mit einer
Dicke von 16 µm unter folgenden Bedingungen laminiert und
dann abgeschreckt.
Bedingungen für das Laminieren des Polyesterharzfilms:
Temperatur des behandelten Stahlblechs oder Aluminiumblechs gerade vor der Laminierung|290°C | |
Höchsttemperatur auf der Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilms zwischen Laminieren und Abschrecken | 200°C |
Dauer des Abschreckens auf 100°C an der Oberfläche des laminierten Polyesterharzfilms | 3 Sek. |
Die Haftfestigkeit des Polyesterharzfilms der erhaltenen
Stahlbleche und Aluminiumbleche wird nach dem folgenden
Prüfverfahren bewertet, nachdem das Beschichtungsgewicht der
erhaltenen Stahlbleche und Aluminiumbleche durch Röntgenstrahl-Fluoreszenzverfahren
gemessen wurde. Die Ergebnisse
der Tests sind in der Tabelle zusammengefaßt.
Aus dem mit dem Polyesterharzfilm laminierten Metallblech
wird mit einer Lochpresse ein kreisförmiger Rohling mit
einem Durchmesser von 80 mm geschnitten. Der erhaltene Rohling
wird zu einer Dose tiefgezogen, in der sich die mit dem
Polyesterharzfilm laminierte Seite innen befindet. Das Ziehverhältnis
beträgt 2,0.
Die gezogene Dose wird in eine Retorte gebracht und dort 1
Stunde mit Dampf von einer Temperatur von 125 bis 130°C unter
einem Druck von 1,6-1,7 kg/cm² behandelt. Danach wurde
die Haftfestigkeit des Polyesterharzfilms in fünf Stufen
eingeordnet, d. h. 5 für sehr gut, 4 für gut, 3 für ausreichend,
2 für mangelhaft und 1 für ungenügend.
Claims (6)
1. Mit einem Polyesterharzfilm beschichtetes Metallblech,
hergestellt durch Laminieren eines Polyesterharzfilms mit
einem Metallblech, das über den Schmelzpunkt des Polyesterharzfilms
erhitzt wurde, und danach Abschrecken des
Laminats,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallblech mit einer Doppelschicht überzogen
ist, die aus einer oberen Schicht aus Chromoxidhydrat und
einer unteren Schicht aus metallischem Chrom besteht.
2. Metallblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallblech ein Blech oder Band aus
Stahl oder Aluminium ist.
3. Metallblech nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallblech ein nickelplattiertes
Blech oder Band ist, wobei die Menge an Nickel 0,01 bis
3,0 g/m² beträgt.
4. Metallblech nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallblech ein mit 0,05 bis 1,0 g/m²
Zinn beschichtetes Blech oder Band ist.
5. Metallblech nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallblech ein mit 0,01 bis 3,0 g/m²
Nickel und 0,05 bis 1,0 g/m² Zinn beschichtetes
Blech oder Band ist.
6. Metallblech nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Doppelschicht aus einer oberen
Schicht aus Chromoxidhydrat mit 0,005 bis 0,050 g/m² als
Chrom und einer unteren Schicht aus metallischem Chrom
mit 0,01 bis 0,2 g/m² besteht.
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1982
- 1982-07-21 DE DE19823227282 patent/DE3227282A1/de active Granted
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