DE3226976A1 - Ultraschallapparat fuer medizinische untersuchungen - Google Patents
Ultraschallapparat fuer medizinische untersuchungenInfo
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Description
Ultraschallapparat für medizinische Untersuchungen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ultraschallapparat für medizinische Untersuchungen von Patienten. Im allgemeineren
Sinne bezieht sich die Erfindung auf einen Apparat zum Erzeugen eines Bildes, das von Ultraschallwellen
hervorgerufen wird. Weiterhin bezieht sich die Erfindung speziell auf einen Ultraschallapparat, der
einen Ultraschall-Sendewandler zum Erzeugen von Ultra-Schallwellen
aufweist, mit dem ein zu untersuchendes Objekt beschallt wird und der einen UltraschaU^Empfangswandler
zum Wandeln zumindest eines Anteils des akustischen Bildwellenfeldes, die von dem Objekt erhalten werden,
in elektrische Signale enthält.
Ultraschallsysteme der eingangs genannten Art werden beispielsweise in der US-PS 39 37 066, in Acoustical
Holography Vol. 5 (1974) Seiten 493 bis 503 und in Acoustical Holography Vol. 6 (1976) Seiten 1 bis 13,
beschrieben. Bei den Ultraschallsystemen entsprechend dem Stand der Technik sind die Einheiten, wie beispielsweise
der Ultraschallwellengenerator, die Fokussierungslinse, die Abtasteinrichtung und der
Ultraschall-Empfangswandler, auf einer Achse angeordnet.
Die bekannten Systeme umfassen grundsätzlich als Scan-Anordnung eine Ablenkungseinheit, welche ein Paar von
akustischen Prismen enthält, die in entgegengesetzten Richtungen mit gleicher Geschwindigkeit rotieren
können. Entsprechend der Ein-Achsen-Anordnung ist das
gesamte System gewöhnlicherweise ziemlich lang ausge-
Wht 5 Rl / 14.07.1982
- tf- VPA 81 P 8807 DE bildet, so daß Raumprobleine hinsichtlich der Aufstelltang
der Apparatur in einem Untersuchungsraum auftreten
können. RqgEämäBLg ist ein Wassertank zwischen den
Senderwandlern und den Empfangswandlern angeordnet.
Für Untersuchungszwecke muß sich der Patient in dem Wassertank befinden. Dies ist unbequem, insbesondere
für ältere Patienten. Zusätzlich sind bei den Ultraschallsystemen des Standes der Technik allgemein keine
Maßnahmen für nicht zu udErsucbende Organe des Patienten
vorgesehen. Deshalb sind insbesondere Brustuntersuchungen schwierig durchzuführen. Weiterhin sind in
einem typischen vorbekannten Ultraschallsystem Beschallung,
äec Brust in unterschiedlichen Richtungen nur dann möglich, wenn die Patientin sich selbst in
die verschiedenen Positionen bewegt. Das System selbst ist stationär, so daß präzise Richtungsuntersuchungen
schwierig durchzuführen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es insgesamt einen kompakten Ultraschallapparat für medizinische Untersuchungen
eines Patienten zu schaffen. Dies beinhaltet als eine Teilaufgabe, einen Ultraschallapparat für medizinische
Untersuchungen von Patienten zu schaffen, bei dem die Patienten nicht in einen Tank mit Flüssigkeit, wie
Wasser, hineingebracht werden müssen.
Daneben ist auch Aufgabe der Erfindung, einen Ultraschallapparat
für medizinische Untersuchungen eines Patienten zu schaffen, bei dem der Apparat genügend
freien Raum oder Öffnungen für die Teile oder Organe des menschlichen Körpers hat, welche nicht untersucht
werden sollen. Es ist eine weitere Teilaufgabe, einen Ultraschallapparat für medizinische Untersuchungen
eines Patienten zu schaffen, welcher Apparat an die Größe des zu untersuchenden Organes anpaßbar ist.
. δ-
- / - VPA 81 P 8807 DE
Insbesondere ist es aber Aufgabe vorliegender Erfindung, einen Apparat zu schaffen, welcher speziell für Routineuntersuchungen
der weiblichen Brust geeignet ist. Schließlich sollen mit einem derartigen Ultraschällapparat
Untersuchungen eines menschlichen Organes, wie beispielsweise die weibliche Brust, aus verschiedenen
Richtungen möglich sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination gelöst.
Gemäß vorliegender Erfindung enthält ein Ultraschallapparat für medizinische Untersuchungen eines Patienten
einen Ultra schall-Stedevendler, um Ultraschallwellen zu
erzeugen. Der Apparat enthält auch ein erstes und zweites Ultraschallfenster. Eine erste Führungseinrichtung
enthält ein fluides Medium, welches zur Führung der Ultraschallwellen vom Wandler zum ersten
Fenster vorgesehen ist· Das erste und das zweite Ultraschallfenster
definieren einen Untersuchungsraum, um dort ein Patientenorgan einzuführen und zu beschallen.
Im Untersuchungsraum pflanzt sich der Ultraschall entlang einer Hauptschallrichtung fort. Der
Apparat enthält auch einen Ultraschall·Empfängerwandler,
um zumindest einen Anteil des akustischen Bildfeldes, welcher im Untersuchungsraum erhalten wird, in elektrische
Signale umzuwandeln. Eine zweite Führungseinrichtung enthält ebenfalls ein fluides Medium und
ist dazu vorgesehen, den Ultraschall zu führen, welcher durch die Spalte vom zweiten Fenster zum Ultraschallempfängerwandler
gelangt. Eine Linse oder ein Linsensystem ist mit der zweiten Führungseinrichtung verbunden.
Letzteres ist vorgesehen zwecks Fokussierung des akustischen Bildfeldes vom Untersuchungsraum auf
den Ultraschall· Etnpfängerwandler, um ein Bild des Pa-
mm m * * «
- / - VPA 81 P 8807 DE
tientenorgans herzustellen. Der Ultraschallapparat enthält auch eine Ablenkungseinrichtung, wie einen planen
Spiegel, welcher mit der zweiten Führungseinrichtung verbunden ist, um die Ultraschallenergie abzulenken,
die durch die Spalte zum Empfängerwandler in eine solche Richtung gelangt, welche unterschiedlich von
der Hauptbeschallungsrichtung der Spalte ist. Damit wird die akustische Achse des Apparates durch die Ablenkungs
einrichtung umgeklappt.
Der Ultraschallapparat kann weiterhin eine Wobbel-
oder Scaneinrichtung enthalten, um das akustische Bildfeld über den Empfängerwandler zu scannen.
Dieser Wandler enthält vorzugsweise eine gewisse Anzahl von länglich ausgebildeten piezoelektrischen
Sensorelementen. Die Wobbeieinrichtung ist in dem Teil des Ultraschallweges angeordnet, welcher durch
die zweite Führungseinrichtung definiert ist; dies ist zwischen dem Untersuchungsraum und dem Empfängerwandler.
Insbesondere ist die Wobbeleinrichtung ein Spiegel, welcher bewegbar und insbesondere um eine
Rotationsachse vorwärts und rückwärts drehbar ist. Eine solche Anordnung ist einschließlich eines schwenkbaren
Spiegels besonders kompakt.
Der Ultraschallapparat kann vorzugsweise so gestaltet
sein, daß der Untersuchungsraum um eine Achse gedreht
werden kann. Beispielsweise speziell für Brustuntersuchungen ist der Untersuchungsraum um eine horizontale
Achse verdrehbar. Mit einer solchen Anordnung sind Untersuchungen der Brust aus verschiedenen Richtungen
möglich.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Figurenbeschre-ibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung.
- /- VPA 81 P 8807 DE Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Gesamtansicht einer ersten Ausführungsform eines
Ultraschall-Transmissionssystems entsprechend
der Erfindung,
Fig. 2 ein Querschnittsbild einer zweiten Ausführungsform eines Ultraschall-Transmissions-Mldsystems
entsprechend der Erfindung, bei
dem das System eine kompakte Scan-Einrichtung für Ultraschall enthält,
Fig. 3 eine Teilquerschnittsansicht einer anderen Scan-Einrichtung, welche in einer Ultra
schall-Transmissionsbildsystem entsprechend der Erfindung verwendet werden kann, und
Fig. 4 eine Teilquerschnittsansicht einer weiteren Ultraschall-Scan-Einrichtung, die bei dem
Ultraschallsystem entsprechend der Fig. 2 benutzt wird.
Gemäß Figur 1 sitzt eine Patientin aufrecht auf einem Stuhl vor einem Ultraschall-Transmissionsbildsystem
bzw. einem Ultraschalluntersuchungsapparat 2. Der Ultraschallapparat 2 enthält ein Frontteil 4 und
ein Rückteil 6, welches durch ein Podest 8 gestützt ist. Das Frontteil 4 hält an der Frontseite zwei hervorstehende
Gehäuseabteile 10 und 12. Beide Abteile und 12 sind als Gehäusekomponenten vorgesehen und Bestandteil
der Einrichtung zum Erzeugen, zur Transmission und/ oder zum Empfangen von Ultraschallwellen. Die Seiten dieser
Abteile 10 und 12, welche einander gegenüberliegen, sind
mit ultraschalldurchlässigen Fenstern versehen, um da-
- VPA 81 P 8807 DE zwischen eine" freie Lücke oder einen Untersuchungsraum 14 zu bilden. Jedes der Ultraschallfenster kann
mit einem Kissen oder mit einem weichen Materialbelag 16 bzw. 18 versehen sein, welche mit einer Koppelflüssigkeit
gefüllt sind.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Brust der Patientin in der Untersuchungsspalte 14 zwischen den
Ultraschallfenstern positioniert. Ultraschallwellen sind in senkrechter Richtung vorgesehen. Das obere
Abteil 10 ist vertikal justierbar, um einen sanften Druck auf das Organ oder, wie hier dargestellt, die
Brust der Patientin auszuüben. Dadurch wird die Brust geringfügig verformt, um obere und untere, nahezu
parallele Oberflächen zu erzeugen. Es hat sich gezeigt, daß gute Untersuchungsergebnisse erreicht werden
können, wenn alle Teile des Organs bei der Untersuchung in etwa die gleiche Dicke aufweisen. Die Möglichkeit
der Justierung des Untersuchungsraumes 14 ist in Figur 1 durch einen doppelten Pfeil 20 angedeutet.
Wie aus der Figur 1 ersichtlich ist, haben das obere Abteil 10 eine geneigte obere Endfläche 22 und das
untere Abteil 12 eine geneigte untere Endfläche 24. Diese abgeschrägten Endflächen 22 und 24 lassen für
die oberen und unteren Patientenkörperpartien freien Raum. Für die Bequemlichkeit der Patientin ist die
Frontseite 4 mit Seitenhandgriffen 26 und 28 versehen.
Diese Handgriffe 26 und 28 sind in vertikaler Richtung ausgerichtet. Das Frontteil 4 des Ultraschallapparates
2 kann entlang einer horizontalen Achse 30 durch übliche Mittel verschoben werden. Die Rotation um die Achse
durch den Untersuchungsraum 14 macht Untersuchungen der Brust in verschiedenen Scan-Richtungen möglich.
-Y- VPA 81 P 8807 DE
In der Figur 2 ist ein Blick auf eine zweite Ausführungsform
von einer Ultraschall-Transmissionsbildeinrichtung dargestellt und zwar im Querschnittsbild.
Das elektronische System für die Erzeugung und Aus-Wertung der elektronischen Signale ist nicht gezeigt.
Die beschriebene Apparatur 40 ist speziell eine Transmissions-C-Scan-Kamera für Brustuntersuchungen.
Der dargestellte Apparat 40 macht Verwendung von einem zweifachen Umklappen der akustischen Hauptachse.
Dadurch kann der Umfang der Apparatur im unn±tiBLbaren Kentakt zur Patientin kleingehalten werden.
Der Ultraschallapparat 40 nach Figur 2 enthält zwei Einheiten, und zwar eine Ultraschalldurchstrahlungseinheit
42 mit einem Gewebeankoppelelement und eine Ultraschallempfängereinheit 44 mit einem ähnlichen
Koppelelement. Die Transmissionseinheit 42 ist über der Empfängereinheit 44 montiert.
Die Ultraschall-Transmissionseinheit 42 ist in einem separaten Abteil angeordnet. Sie ist vertikal bewegbar
- wie in dem zweifachen Pfeil 46 angedeutet - um den Ultraschallapparat 40 für einen Patientenzugang
justierbar zu machen. Ein pneumatischer oder hydraulischer Zylinder 47 kann für eine solche Bewegung
verwendet werden. Auch andere Verschiebungsmittel können benutzt werden, wie ein elektrischer Motor
in Kombination mit einem Gebtriebe- und/oder Schraubmechanismus. Die Transmissionseinheit 42 enthält einen
Ultraschall- Wandler 48, um Ultraschallwellen zu erzeugen.
Ein Wandler 48, der ein gebogenes Array von Transmissionswandlerelementen aufweist, ist vom Stand
der Technik bekannt. Die Transmissionseinheit 42 enthält auch einen Spiegel 50, um die Ultraschallwellen
abzulenken, welche vom Wandler 48 zum ersten Ultra-
-43-
. - ff - VPA 81 P 8807 DE
schaufenster 52 emittiert werden sollen. Der Spiegel
50 ist bei einem Winkel von 45° in bezug auf die horizontale Hauptachse 54 der Ultraschallwellen
justiert. Dadurch ist eine Ablenkung von 90 möglieh. Die Hauptachse 55 ist dam vertikal ausgerichtet.
Das erste Ultraschallfenster 52 enthält eine ultraschalldurchlässige
starre Platte. Das Innere der Transmissionseinheit 52 ist mit einem Anpassungs-Fluid-Medium,
wie beispielsweise Wasser, gefüllt.
"
Die Ultraschall-Empfängereinheit 44 ist auf dem oberen Ende mit einem zweiten Ultraschallfenster 56 versehen.
Das erste Fenster 52 und das zweite Fenster 56 definieren einen Untersuchungsraum 14, in dem die Brust einer
Patientin zwecks Ultraschallbestrahlung eingeführt werden kann. Das zweite Fenster 56 ist ebenfalls eine
ultraschalldurchlässige starre Platte. Außer starren Platten können die beiden Ultraschallfenster auch
weiche Kissen 58 und 60, die mit einer Anpassungsflüssigkeit, wie beispielsweise Wasser, gefüllt sind,
enthalten. Die Kissen 58 und 60 bewirken eine Kompression des Gewebes und eine ungehinderte Ultraschalltransmission.
Es kann auch wünschenswert sein, daß für Routinebrustuntersuchungen die Polster 58 und 60 weggelassen
werden, wobei weiche ebene Flächen des oberen und unteren Fensters 52 und 56 die Brust auf eine geeignete
Dicke komprimieren.
Die Empfängereinheit 44 enthält drei Ultraschallfortpflanzungskammern
62, 64 und 66. Die erste und dritte Kammer 62 und 66 sind mit einer Flüssigkeit zur Anpassung
an die Gewebegeßchwindigkeit, beispielsweise mit Wasser, gefüllt. Zwischen den Kammern 62 und 66
ist die zweite Kammer 64 angeordnet, welche eine Fokussierungs- und AbIenkungseinheit repräsentiert.
VPA 81 P 8807 DE Diese Einheit enthält eine erste Ultraschallbildlinse
68 aus einem Festkörpermaterial, eine Scan- oder Wobbeieinrichtung 70 und eine zweite Ultraschallbildlinse
72 aus einem Festkörpermaterial. Die Scan-Einrichtung 70 ist vorgesehen, um die Ultraschallwellen,
welche von dem zweiten Fenster 56 erhalten werden, über ein Empfängerwandler-Array 74 zu schwenken, welches
am Rand der Kammer 66 angeordnet ist. Die Kammer 64 mit der Fokussier- und Ablenkeinheit ist mit einer
Flüssigkeit gefüllt, welche einen geringeren Geschwindigkeitskoeffizienten
für Schall hat. Die Flüssigkeit bewirkt verbesserte Fokussierungseigenschaften. Das
Empfängerwandler-Array 74 ist vorzugsweise ein vorbekanntes gekrümmtes Array von länglich ausgebildeten
piezoelektrischen Detektorelementen.
Für die Wobbeieinrichtung 70 wird speziell ein Schwingbarer oder beweglicher Spiegel benutzt, um die Ultraschallwellen
abzulenken. In der Ruheposition ist der verschwenkbare Spiegel in einem geeigneten Winkel etwa
von 45° bezüglich der Hauptachse 55 der empfangenen Ultraschallwellen von dem Fenster 56 angeordnet. Dadurch
wird der Ultraschallweg um 90 geneigt. In der Anordnung nach Fig. 2 ist die Hauptachse 75 wieder horizontal ausgerichtet.
Der Spiegel 71 kann um eine vertikale oder horizontale Achse schwingen, wobei das Wobbein der
Ultraschallwellen über das Empfängerwandler-Array 74 am Rand der wassergefüllten Kammer 66 erfolgt. Die
niedrigere Geschwindigkeit der Schallfortpflanzungsflüssigkeit innerhalb der Kammer 64 verstärkt den Effekt
der Spiegelrotation auf die Ablenkung des herauskommenden fokussierten Wellenfeldes.
In Figur 2 ist dargestellt, daß der schwingende Spiegel 71 so ausgebildet ist, daß .er koinzident oder parallel
- y?r- VPA 81 ρ 8807 de
um die horizontale Achse 76 zur Hauptachse 75 rotieren
kann. Antriebsmittel, wie ein elektrischer Motor mit einem Getriebe und/oder Gestangesystem, sind in der Figur
2 weggelassen. Die Rotation kann auch über eine horizontale Achse, welche innerhalb des Spiegels 71 liegt,
erfolgen, was speziell in der Figur 3 dargestellt ist, oder aber über eine vertikale Achse, was speziell in
der Figur 4 dargestellt ist. Entsprechend dem vorher erwähnten Verstärkungseffekt, welcher auf unterschiedliehe
Reflexionsfaktoren beruht, sind nur kleine Ablenkungen erforderlich, wodurch das System äußerst
kompakt gehalten werden kann.
Für Brustdarstellungen wird der unmittelbare Kontakt zur Patientin durch Bewegungen des oberen Teils der Transmissionseinheit
42 und des unteren Teil der Empfängereinheit 44 möglich, um sich dem oberen und unteren
Körperpartien des Patienten anzupassen. Die Ultraschallspiegel 50. und 7-1 sind vorgesehen an dem inneren
Teil von diesen beweglichen Oberflächen, damit die Ultraschallwellen in etwa im rechten Winkel umgelenkt
werden, um in das Gewebe einzudringen und es zu durchstrahlen. In der Figur 2 verläuft die Scan-Ebene entlang
der Brust in Richtung lateral-medial und umgekehrt.
Entsprechend der Spiegel-Scan-Einrichtung 70 der Figur
2 oder 4 können andere Scan-Einrichtungen, wie rotierende Prismen, für das Abtasten des Bildes benutzt werden.
Die Spiegel-Scan-Einrichtung hat jedoch den Vorteil, daß sie besonders kompakt ist und kaum zu unerwünschten
internen Echos führt.
In der Figur 3 ist gezeigt, daß der Spiegel 70 Drehbewegungen um eine horizontale Achse 80 ausführen kann,
welche in der Ebene des Spi-egels 71 liegt, um ein voll-
W6
- VT - VPA 81 P 8807 DE
ständiges Abtasten der Brust zu bewirken. In diesem Fall ist das Detektor-Array rechtwinklig zur Ebene
der Zeichnung ausgerichtet. Dies ist in der Figur 3 durch eine perspektivische Darstellung des Empfängerwandler-Arrays
74 angedeutet. In der Figur 3 verläuft die Scan-Ebene entlang der Brust in Richtung dorsalventral und umgekehrt.
Gemäß der Figur 4 ist der Schwing- oder Drehspiegel in
der Kammer 64 angeordnet. In seiner Ruheposition ist er ungefähr im Winkel von 45° gegen die Hauptachse
des Ultraschalls im Untersuchungsspalt 14 ausgerichtet.
In dieser Ausführungsform kann der Scan-Spiegel 71 um eine vertikale Achse 82 gedreht werden. Die Verdrehungsmittel,
um den Spiegel 71 zu bewegen, können an einer geeigneten Stelle außerhalb der Kammer 64
angebracht sein. Diese Ausführungsform erfordert nur vergleichsweise geringe Energie, um die Flüssigkeit
in der Kammer 64 zu bewegen. Die Abtasteinrichtung 70 bewirkt eine medial-laterale Abtastung der Brust.
Die vorliegende Erfindung kombiniert die Bequemlichkeit im Ankoppeln der Ultraschallwellen an den Patientenkörper,
beispielsweise an die Brust, und ermöglicht eine einfache Einrichtung 70 zum Abtasten.
Wenn ein Drehspiegel 71 benutzt wird, um das Bild abzutasten oder rotierende Spiegel, ist eine einfache
Einrichtung dadurch erreicht, daß genug Raum für die sitzende Patientin trotz- unmittelbarem Kontakt zum
Apparat gelassen wird.
Für Brustuntersuchungen ermöglicht die vorgeschlagene Apparategeometrie eine Bilddarstellung nahe am Körper
und sieht durch Kompression der Brust eine verbesserte Bildqualität vor. Der Apparat ist daher geeignet für
VPA 81 P 8807 DE Brustuntersuchungen im Rahmen von Routineuntersuchungen
und solchen Anwendungen, bei denen eine Serie von Bildern schnell erzeugt werden soll und keine Zeit für
Vorbereitungen beansprucht werden kann. 5
Während die verschiedenen Formen der kompakten Ultraschallapparate
für medizinische Untersuchungen vorzugsweise Ausführungsformen der Erfindung sind, ist es selbstverständlich,
daß die Erfindung nicht für diese speziellen Anwendungen eingeschränkt ist und daß im Rahmen
der Erfindung Änderungen möglich sind.
4 Figuren
19 Patentansprüche
Claims (19)
- PatentansprücheVPA 81 P 8807 DEUltraschall-Apparat für medizinische Untersuchungen von Patienten, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Merkmale in Kombination vorhanden sind:a) ein Ultraschall-Sendewandler (48) zur Erzeugung von Ultraschallwellen,b) ein erstes Ultraschallfenster (52),c) erste Führungsmittel (55), die ein flüssiges Medium zur Führung der Ultraschallwellen zum ersten Fenster (52) enthalten,d) ein zweites Ultraschallfenster (56),e) wobei beide Ultraschallfenster (52, 56) einen Untersuchungsraum (14) zum Einführen eines Organs des Patienten und Beschallen des darin positionierten Organs, definieren, welcher Untersuchungsraum (14) eine Hauptbeschallungsrichtung aufweist,f) ein Ultraschall·Empfängerwandler (74), um zumin-dest einen Anteil des akustischen Wellenfeldes,das vom Untersuchungsraum (14) erhalten wird, in elektrische Signale zu wandeln,g) zweite Führungsmittel (62, 64), welche ein flüssiges Medium enthalten, zum Weiterleiten der Ultraschallwellen, die von dem Untersuchungsraum (14) über das zweite Ultraschallfenster (56) erhalten werden, zum Empfangswandler (74),VPA 81 P 8807 DE h) wenigstens eine Linse (68, 72), welche mit dem zweiten Fenster (56) gekoppelt ist, zur Fokussierung des akustischen Bildfeldes des Untersuchungsraumes (14) auf den Einpfängerwandler (7A), um darauf ein Bild des Patientenorgans zu erzeugen, undi) wenigstens ein Spiegel (70), der mit den zweiten Führungsmitte3nverbunden ist, um die Ultraschallenergie in Richtung auf den Empfängerwandler (74) abzulenken und zwar in eine solche Richtung, welche unterschiedlich von der Hauptbeschallungsrichtung im Untersuchungsraum (14) ist.
- 2. Ultraschallapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß weitere Mittel (71) zum Ablenken des Ultraschallbildfeldes auf den Empfängerwandler (74) vorhanden sind, wobei die Abtastmittel durch zweite Führungsmittel (62, 64, 66) zwischen dem Untersuchungsraum (14) und denr Empfängerwandler (74) im Ultraschallweg definiert sind.
- 3. Ultraschallapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , cfeß die Abtastmittel einen um eine Rotationsachse bewegbaren Spiegel (70, 71) beinhalten.
- 4. Ultraschallapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Untersuchungsraumes (14) in der Hauptbeschallungsrichtung justierbar ist.
- 5. Ultraschallapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Hauptbeschallungs- ^richtung die Vertikalrichtung ist.
- VPA 81 P 8807 DE 6.. Ultraschallapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß weitere Mittel vorhanden sind, um das zweite Fenster (56) in einer bestimmten Position zu fixieren, und daß das erste Fenster (52) entsprechend dem zweiten Fenster (56) bewegt werden kann, um den Untersuchungsraum (14) zu justieren.
- 7. Ultraschallapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Fenster starre ultraschalldurchlässige Platten (52, 56) enthält.
- 8. Ultraschallapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß elastische Kissen (16, 18) zum Ankoppeln ari das Patientenorgan vorhanden sind.
- 9· Ultraschallapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Spiegel (50) zum Ablenken der Ultraschallwellen vom Ültraschall-Sendewandler (48) zum ersten Fenster (52) vorhanden ist.
- 10. Ultraschallapparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Spiegel (50) in einer Position im Winkel von 45 in bezug auf die Hauptachse der Ultraschallwellen positioniert ist.
- 11. Ultraschallapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Spiegel(70) vorhanden ist zum Ablenken der Ultraschallwellen, welche durch das zweite Fenster (56) erhalten werden, zum Ultraschall-Empfängerwandler (74).VPA 81 P 8807 DE
- 12. Ultraschallapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Spiegel(70) im Ultraschallweg zwischen der ersten und der zweiten Bildlinse (68, 72) positioniert ist.- ■
- 13. Ultraschallapparat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Spiegel (70) in einem Winkel von 45° in bezug auf die Hauptachse der Ultraschallwellen, welche vom zweiten Fenster(56) erhalten werden, positioniert ist.
- 14. Ultraschallapparat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Spiegel (70) Teil einer Abtasteinrichtung für das Ultraschallbildfeld am Empfängerwandler (74) ist.
- 15. Ultraschallapparat nach Anspruch 1, dadu-rch gekennzeichnet , daß ein Gehäuse (77, 78) vorhanden ist, um die ersten und zweiten Führungsmittel zu definieren, wobei Abschrägungen vorgesehen sind, um die Patientenpartien, welche nicht untersucht werden, aufzunehmen.
- 16. Ultraechallapparat nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Drehmittel vorhanden sind, um den Untersuchungsraum (14) um eine horizontale Achse zu schwenken.
- 17. Ultraschallapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abteil (64) vorhanden ist, welches eine Flüssigkeit mit geringerer Schallgeschwindigkeit als Wasser aufweist.
- 18. Ultraschallapparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ein fluoriertes Hydrokarbon ist.VPA 81 P 8807 DE
- 19. Ultraschallapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachse horizontal angeordnet ist.
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