DE3226800A1 - Hochspannungs-hochleistungs-sicherung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Hochspannungs-hochleistungs-sicherung und verfahren zu ihrer herstellung

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DE3226800A1
DE3226800A1 DE19823226800 DE3226800A DE3226800A1 DE 3226800 A1 DE3226800 A1 DE 3226800A1 DE 19823226800 DE19823226800 DE 19823226800 DE 3226800 A DE3226800 A DE 3226800A DE 3226800 A1 DE3226800 A1 DE 3226800A1
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DE
Germany
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ceramic tube
cap
fuse
metal ring
voltage
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Withdrawn
Application number
DE19823226800
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English (en)
Inventor
Willi Dipl.-Ing. 5810 Witten Ressel
Egon Dipl.-Ing. 4400 Münster Wessing
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Wickmann Werke GmbH
Original Assignee
Wickmann Werke GmbH
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Publication of DE3226800A1 publication Critical patent/DE3226800A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/143Electrical contacts; Fastening fusible members to such contacts
    • H01H85/157Ferrule-end contacts

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Hochspannungs-Hochleistungs-
  • Sicherung und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft eine Hochspannungs-Hochleistungs-Sicherung, die im wesentlichen aus einem Keramikrohr, zwei Metall-Endkappen und aus einem das Sicherungselement tragenden Wickelkörper besteht; außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Sicherung, bei der zumindest die eine Kappe nach dem Einführen des Wickelkörpers in das Keramikrohr aufgesetzt wird.
  • Bei der Herstellung von Hochspannungs-Hochleistungs-Sicherungen werden zunächst die beiden Metall-Endkappen auf ein Keramikrohr aufgebracht und dann der Wickelkörper mit dem Sicherungselement durch eine Öffnung zumindest in der einen Endkappe in den Innenraum der Sicherung eingeführt; anschließend wird die Öffnung mit Hilfe eines Deckels und eines Lotsiegels oder durch Verbördeln eines eingelegten Deckels verschlossen.
  • Die Anforderungen an derartige Sicherungen steigen ständig, insbesondere werden zunehmend Vollbereichssicherungen verlangt, die einen Zinnschmelzleiter und einen Silberschmelzleiter in Serienschaltung enthalten. Der Zinnschmelzleiter hat die Aufgabe, Ströme erfolgreich zu unterbrechen, die unterhalb des Imin des Silberteiles liegen. Da zwei Sicherungsteile hintereinander geschaltet werden, wobei der Silberteil über das gleiche Schaltvermögen wie bei einer Teilbereichsicherung verfügen soll, ergeben sich Unterbringungsschwierigkeiten innerhalb des Sicherungsrohres, wenn insbesondere die äußeren Abmessungen der einschlägigen DIN-Normen gewählt werden sollen.
  • Als Folge davon sind Durchmesser für den Wickelkörper erforderlich, die nicht mehr durch die Öffnungen in einer der Metallkappen hindurchpassen, sondern gerade innerhalb des Keramikrohres Platz finden. Aus diesem Grunde kann bei der Herstellung kein vormontiertes Sicherungselement mit aufgesetzten Kappen verwendet werden, sondern zumindest die eine Kappe kann erst nach dem Einführen des Wickelkörpers in das Keramikrohr aufgesetzt werden.
  • Für diese Art der Herstellung ist ein Verfahren bekannt, bei dem der zylindrische Bereich der später aufgesetzten Kappe eine vorgegebene, relative geringe Wandstärke aufweist, der mit Hilfe von Magnetkräften auf einen vorbereiteten Sitz an dem Keramikrohr aufgeschrumpft wird.
  • Nachteilig dabei ist, daß der Sitz an dem Keramikrohr durch einen Schleifvorgang präpariert werden muß, wozu ein erheblicher Aufwand erforderlich ist. Dadurch entstehen hohe Kosten, die für eine Massenfertigung untragbar sind (US-PS 4 063 208).
  • Darüberhinaus ist ein Verfahren bekannt, bei dem zumindest eine Kappe mit Hilfe eines heißhärtenden Klebers aufgebracht wird. Die Anwendung dieses Verfahrens ist jedoch bei einer Vollbereichssicherung so gut wie ausgeschlossen, da eine Gefährdung des Sicherungselementes eintreten kann.
  • Zur Steigerung der Löschfähigkeit ist der Zinnteil des Sicherungselementes mit einer Silikonummantelung umgeben, die bei der unvermeidbaren Wärmebehandlung Schaden nehmen könnte. Die Verwendung eines kalthärtenden Zweikomponentensystems als Kleber zwischen dem Keramikrohr und zumindest der einen Kappe ist wegen der langen Aushärtzeiten zu unwirtschaftlich, außerdem sind Undichtigkeiten zu befürchten, wenn Temperaturwechselbeanspruchungen vorhanden sind, was immer bei Freiluftsicherungen der Fall ist.
  • Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Hochspannungs-Hochleistungs-Sicherung zu schaffen, das relativ leicht und kostengünstig durchzuführen ist und dessen Produkt den Anforderungen einer Vollbereichssicherung genügt und voll funktionstüchtig ist.
  • Bezüglich des Verfahrens besteht die Erfindung darin, daß auf das entsprechende Ende des Keramikrohres zunächst ein Metallring aufgelötet oderaufgeklebtwird, dessen AuBendurchmesser kleiner ist als der Kappen-Innendurchmesser, und daß anschließend auf den Metallring die Kappe aufgesetzt und im Bereich der Uberdeckung mit dem Metallring an diesen angerollt wird. Allgemein schlägt die Erfindung eine Hochspannungs-Hochleistungs-Sicherung vor, bei der zwischen jeder Endkappe und dem Keramikrohr ein Metallring eingefügt ist, der an das Keramikrohr angelötet oder angeklebt und mit der Kappe formschlüssig verbunden ist.
  • Bei der Erfindung wird nach dem Einführen des Wickelkörpers mit dem temperaturempfindlichen Sicherungselement keine Wärmebehandlung mehr vorgenommen, sondern nur noch ein Kaltverformungsvorgang, beispielsweise durch Anrollen.
  • Allerdings wird vor dem Einführen des Wickelkörpers das Anlöten des Metallringes durchgeführt, wozu selbstver ständlich Wärme erforderlich ist, die jedoch in diesem Stadium der Herstellung nicht schädlich ist. Das Anlöten oder Ankleben von Metallringen an Keramikwerkstoffe ist bekannt; hier beschreitet die Erfindung herkömmliche Wege.
  • Beim Anrollen der Kappe an den Metallring ist darauf zu achten, daß die Verformung nicht so stark ist, daß der Verformungsdruck aus dem Anrollvorgang bis zu dem Keramikrohr vordringt, wodurch dieses eventuell beschädigt werden könnte. Dabei wirkt allerdings das Lot zwischen dem Keramikrohr und dem Metallring als dämpfender, weggebender Puffer. Um hier bezüglich der erforderlichen Toleranzen möglichst frei zu sein, was allgemein die Kosten senkt, kann der Metallring bezüglich des Durchmessers aus zwei Bereichen bestehen, wobei der im Durchmesser kleinere Bereich ausschließlich für das Anlöten oder Ankleben an das Keramikrohr dient, während der andere Durchmesserbereich dem Formschluß zwischen der Kappe und dem Metallring vorbehalten ist. Auf diese Weise steht ein gewisser Verformungsweg auch für den Metallring in Richtung auf das Keramikrohr zur Verfügung, ohne daß letzteres dadurch beschädigt werden kann.
  • In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das einen Querschnitt durch den Endbereich des Keramikrohres mit aufgesetzter, aber noch nicht formschlüssig verbundener Kappe zeigt.
  • Auf das äußere Ende eines Keramikrohrs 1 ist ein Metallring 3 aufgeschoben und mit Hilfe von Lot 4 angelötet.
  • Uber das in dieser Weise vorbereitete Ende des Keramikrohrs 1 ist eine Metall-Endkappe 2 gestülpt, die mittels eines Formschluß-Formvorganges mit dem Metallring 3 verbunden wird.
  • Schematisch ist in der Zeichnung eine Formgebungsrolle 5 angedeutet, die radial in Richtung auf die Kappe 2 unter gleichzeitiger Drehung derselben voranbewegt wird. Es ist deutlich zu erkennen, daß bei dem,Formvorgang in Form des Lotes 4 ein weicher, weggebender Raum zur Verfügung steht, wenn sich der Druck aus der Formrolle 5 bis auf die Innenseite des Metallringes 3 fortsetzt. Trotz der Verformung an dieser Stelle ist dann ein Zerplatzen des Keramikrohres 1 nicht zu befürchten.
  • Zur Verbesserung bzw. Herbeiführung einer zuyerlässigen Abdichtung und als Verdrehsicherung ist zwischen dem Metallring 3 und den entsprechenden Bereichen der Kappe 2 ein anaerober Klebstoff (nicht dargestellt) eingefügt, der vor der Montage auf eins der beiden Teile oder auf beide Teile aufgetragen wird.
  • Die beschriebene Sicherung kann mit Herstellhngstoleranzen gefertigt werden, die als äußerst grob bezeichnet werden können. Für die Verbindung zwischen dem Metallring 3 und dem Keramikrohr 1 steht das Lot 4 als "Brücke" zur Verfügung, während ein übermäßiges Spiel zwischen der Kappe 2 und dem Metallring 3 durch einen entsprechenden Vorschub,beispielsweise der Formrolle 5, ausgeglichen wird.
  • Leerseite

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung einer Hochspannungs-Hochleistungs-Sicherung, die im wesentlichen aus einem Keramikrohr, zwei Metall-Endkappen und aus einem das Sicherungselement tragenden Wickelkörper besteht, bei dem zumindest die eine Kappe nach dem Einführen des Wickelkörpers in das Keramikrohr aufgesetzt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß auf das entsprechende Ende des Keramikrohres zunächst ein Metallring aufgelötet oder geklebt wird, dessen Außendurchmesser kleiner als der Kappen-Innendurchmesser ist, und daß anschließend auf den Metallring die Kappe aufgesetzt und im Bereich der Uberdeckung mit dem Metallring an diesen angerollt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß zwischen den Metallring und die Kappe vor dem Anrollen ein anaerober Klebstoff eingebracht wird.
  3. 3. Hochspannungs-Hochleistungs-Sicherung, bestehend aus einem Keramikrohr, zwei Metall-Endkappen und aus einem das Sicherungselement tragenden Wickelkörper, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen jeder Endkappe (2) und dem Keramikrohr (l) ein Metallring (3) eingefügt ist, der an das Keramikrohr angelötet oder angeklebt und mit der Kappe (2) formschlüssig verbunden ist.
  4. 4. Hochspannungs-Hochleistungs-Sicherung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Metallring im wesentlichen zwei unterschiedliche Durchmesserbereiche aufweist, daß nur der kleinere Durchmesserbereich an dem Keramikrohr angelötet oder angeklebt ist, und daß der Formschluß mit der Kappe innerhalb des anderen Durchmesserbereiches liegt.
  5. 5. Hochspannungs-Hochleistungs-Sicherung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen dem Metallring (3) und der Kappe (2) im Bereich des Formschlusses ein anaerober Klebstoff aufgetragen ist.
DE19823226800 1982-07-17 1982-07-17 Hochspannungs-hochleistungs-sicherung und verfahren zu ihrer herstellung Withdrawn DE3226800A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4995886A (en) * 1989-12-04 1991-02-26 Westinghouse Electric Corp. Method of assembling a controlled seal for an expulsion fuse
DE102005033212A1 (de) * 2005-06-07 2006-12-21 Siba Fuses Gmbh & Co. Kg Hochspannungssicherung

Cited By (3)

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DE102005033212B4 (de) * 2005-06-07 2007-04-19 Siba Fuses Gmbh & Co. Kg Hochspannungssicherung

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