DE3226726C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B69/00—Training appliances or apparatus for special sports
- A63B69/40—Stationarily-arranged devices for projecting balls or other bodies
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
für eine Ballwurfmaschine zur Erzielung eines Dralls auf die
ausgeworfenen Bälle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der US 40 06 726 und einem Prospekt der Inhaberin dieses
Patents ("Ball Machines") ist eine Vorrichtung bekannt, die
Gegenstand des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist. Sie
ist mit einer ersten Hülse an das Abschlußrohr einer Ballkanone
anschließbar. Bei ihr wird die Abschlußbahn von nacheinanderfolgenden
Bällen wechselweise in zwei Richtungen dadurch
eingestellt, daß die Deflektoreinrichtung als ein in zwei
Endstellungen schwenkbarer Rohrstutzen ausgebildet ist, welcher
an der mit dem Abschlußrohr verbundenen ersten Hülse gelagert
ist. Die Endstellungen des Rohrstutzens sind durch die
axiale Lage einer als Anschlag dienenden zweiten Hülse einzustellen,
wobei diese axiale Lageeinstellung entweder durch
ein ausschließlich axiales Verschieben (US 40 06 726) oder
durch ein koaxiales Verdrehen (Prospekt) dieser zweiten Hülse
erfolgen kann. Dabei wird allerdings nicht die Schwenkrichtung
des Rohrstutzens beeinflußt, da dieser an der ersten
Hülse gelagert ist. Diese bekannte Ausführung, ergänzt
mit einem etwaigen Reibbelag an der Innenfläche des Rohrstutzens,
kann natürlich zu einer gewissen Drallerteilung
beitragen, jedoch treten auch hier wieder die Nachteile des
erwähnten Reibeffekts und die damit verbundene höhere Abnutzung
der Bälle ein. Weitere Nachteile dieser Lösung sind
darin zu sehen, daß die Achse des Dralles nicht einstellbar
und die Drallgeschwindigkeit nur gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbekannte
Vorrichtung so weiterzubilden, daß mit ihr eine wirkungsvollere
Drallerteilung bei freier Einstellung der Drallachse
und des Ball-Abschußwinkels im Raum ermöglicht und
die Abnutzung der Bälle vermindert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung darin, daß die zweite Hülse zusammen mit der auf
ihr gelagerten Deflektoreinrichtung auf der ersten Hülse
drehbeweglich angeordnet ist und daß die Deflektoreinrichtung
von zwei drehbaren Rollen gebildet ist, die im Abstand
sowie parallel zueinander derart angeordnet sind, daß jeweils
eine quer im Ballweg liegt.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung der Deflektoreinrichtung
erfolgt die Drallerteilung durch Abrollen des
Balls auf einer der Rollen praktisch ohne Reibung; infolgedessen
werden die Energieverluste sowie die Abnutzung
der Bälle wesentlich herabgesetzt. Die Ballauswurfgeschindigkeit
wird dabei nur in einem geringen Maße vermindert.
Darüber hinaus ermöglicht die Drehbarkeit der beweglichen
zweiten Hülse in bezug auf die erste unbewegliche Hülse
ein Verändern des Neigungswinkels der Rollenachsen zur Horizontalen
und somit entsprechend die räumliche Orientierung
der geometrischen Drehachse des ausgeworfenen Balls.
Aus der US-PS 11 98 300 ist allerdings eine Ballwurfmaschine
bekannt, bei der der Ball von einem rotierenden Rohr durch
gesteuerte Freigabe von zwei, das Rohr zuerst verschließenden
Rollen abgeschossen wird, wobei der Ball unter der Einwirkung
der Zentrifugalkraft bzw. seiner ihm erteilten Bewegungsenergie
die beiden Rollen aus der Schießstellung bewegt
und dabei an diesen längs deren Achsen abrollt. Das
Abrollen und die Drallgeschwindigkeit des Balles hängen von
den Reibungseigenschaften der Rollen ab und sind darum
schwer zu beeinflussen. Weiterhin ist die Richtung der Drallachse
nicht einstellbar. Die Wirkungsweise dieser Rollen
weicht also von denen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ab.
Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante der Deflektoreinrichtung
sind die Rollen auf einem Rahmen angeordnet,
der aus zwei parallelen T-förmigen Hebeln, bestehend aus
je einem Stützfuß und einem Kopfsteg, gebildet ist,
daß die freien Enden der Stützfüße an der beweglichen
Hülse angelenkt sind, und daß Querachsen die Enden der
Kopfstege miteinander verbinden und die Rollen
tragen.
Ferner sind einstellbare Anschläge zur Begrenzung
der Schwenkbewegung des Rahmens auf der beweglichen Hülse
vorgesehen, ist die Schwenkeinrichtung zwischen der beweglichen
Hülse und dem Rahmen angeordnet und mit der
beweglichen Hülse und mit dem Stützfuß des einen Hebels
verbunden. Eine derartige Arretierung ist prinzipiell aus
der US-PS 40 06 776 und dem erwähnten Prospekt bekannt.
Bei der erfindungsgemäßen Deflektoreinrichtung kann die
Schwenkeinrichtung zum Arretieren des Rahmens in einer der
beiden Endstellungen verschiedenartig ausgeführt sein.
Es ist insbesondere eine Modifikation der Deflektoreinrichtung
möglich, bei welcher diese Schwenkeinrichtung aus einer
Blattfeder besteht, die mit ihrem einen Ende mit dem T-förmigen
Hebel verbunden ist und zu seiner Führung dient, wobei
eine Konsole auf der beweglichen Hülse befestigt ist und
eine Bohrung für den Durchtritt eines Seils aufweist, und
wobei eine Schraubenfeder auf dem Seil sitzt und an einer
Seite mittels der Konsole und am anderen Ende mittels der
Blattfeder unterstützt ist.
Bei einer derartigen Ausführung der Schwenkeinrichtung besteht
die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Vorrichtung in
programmgesteuerten Tennisrobotern durch Seilverschiebung
gemäß dem vorgegebenen Programm und eine entsprechende Positionsänderung
der Blattfeder sowie des mit dieser verbundenen
Rahmens mit den Rollen zu verwenden.
Es besteht aber die Möglichkeit, daß die Schwenkeinrichtung
aus einer Schraubenfeder besteht, deren eines Ende
mittels eines Ständers mit der beweglichen Hülse und deren
anderes Ende mittels eines Ständers mit einem Stützarm des
Rahmens verbunden ist.
Bei einer derartigen baulichen Ausführung der Schwenkeinrichtung
kommt der Rahmen nach jedem Ballauswurf in die andere
stabile Lage; infolgedessen wird die Deflektoreinrichtung
automatisch aufeinanderfolgend nach links und rechts
bzw. nach oben und unten ausgerichtet, so daß auf Verwendung
einer externen Programmeinrichtung verzichtet werden
kann.
Es ist zweckmäßig, daß mindestens die Mantelfläche der
Rollen aus einem Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten
besteht. Dies hat eine weitere Verminderung der Ballreibung
an der Rollenoberfläche praktisch ohne Verminderung des
Dralles sowie des Verschleißes zur Folge.
Im weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch
in Vorderansicht;
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht
(Pfeilrichtung A der Fig. 1);
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 die Schwenkeinrichtung gemäß Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab;
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend Fig. 3 in einer Modifikation;
Fig. 7 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung (in Pfeilrichtung
C der Fig. 6);
Fig. 8 schematisch die Wechselwirkung des Balls mit
einer der Rollen;
Fig. 9 und 10 schematisch die Hauptarten der Drallerteilung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung für Ballwurfmaschinen enthält
eine Verbindungseinheit für dessen Befestigung an einer
Ballwurfmaschine, welche als eine unbewegliche und mit dem
Wurfrohr 2 der Ballwurfmaschine starr verbundene erste Hülse
1 (siehe Fig. 1) sowie eine auf diese drehbar aufgesetzte,
bewegliche zweite Hülse 3 ausgeführt ist. Darüber hinaus
weist die Vorrichtung eine Deflektoreinrichtung 4 auf, die
durch einen schwenkbaren Rahmen mit zwei Rollen 5, 6 gebildet
wird. Der Rahmen ist in Gestalt von zwei Hebeln 7 (Fig. 2
und 3) sowie diese miteinander verbindenden Querachsen 8
ausgeführt. Der jeweilige Hebel 7 weist dabei eine T-artige
Form auf und enthält einen Stützfuß 7 a sowie einen Kopfsteg
7 b. Durch seinen Fuß 7 a ist der jeweilige Hebel 7 mit der
drehbaren Hülse 3 mittels Stiften 9 gelenkig verbunden, und
an den die Kopfstege 7 b der Hebel 7 verbindenden Achsen 8
sind die Rollen 5, 6 montiert. Die Rollen 5, 6 sind vollständig
oder teilweise (in der Randschicht) aus einem Antifriktionsstoff,
beispielsweise aus fluorhaltigem Kunststoff bzw.
Polyamidfasern, ausgeführt.
Zur Erhöhung der Steifigkeit des Rahmens sind die T-förmigen
Hebel 7 zusätzlich durch Stege 4 a, 4 b (Fig. 2) miteinander
verbunden. Um die Drehung der beweglichen Hülse 3 in bezug
auf die unbewegliche Hülse 1 zu erleichtern, sind zwischen
diesen Wälzlagern 10, insbesondere Stützkugellager (Fig. 3),
montiert.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung (Fig. 1) sind auch Anschläge
11, 12 vorhanden, welche in an der beweglichen Hülse
3 befestigten Stützen 13 angeordnet sind, wie es aus Fig. 4
ersichtlich ist. Durch diese Anschläge 11, 12 wird die Schwenkung
der Deflektoreinrichtung 4 um die Stifte 9 begrenzt
(in Fig. 1 ist der Rahmen in der oberen Endstellung gezeigt),
bis sie in eine ihrer zwei Endstellungen kommt. Diese Anschläge
11, 12 können einstellbar ausgeführt werden, wozu an
ihnen sowie in den Ständern 13 Gewinde und Sicherungsmuttern
14 vorgesehen sind. Infolgedessen kann der Abstand zwischen
den Anschlägen 11, 12 verändert und somit der maximale
Schwenkwinkel a der Deflektoreinrichtung 4 eingestellt werden.
Zum Arretieren des Rahmens in einer der Endstellungen ist
bzw. sind an der Vorrichtung eine bzw. zwei Rasten, und
zwar je eine seitlich jedes T-förmigen Hebels 7, vorhanden.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsvariante mit einer Schwenkeinrichtung
veranschaulicht, bestehend insbesondere aus
einem Seil 15, das in der an der beweglichen Hülse 3 befestigten
Konsole 16 montiert ist,
einer Blattfeder 17, deren eines Ende mit dem Stützfuß 7 a des
Hebels 7 mittels eines Ständers 17 a (Fig. 3) und deren anderes
Ende mit dem Seil 15 (Fig. 1) verbunden ist, sowie
einer auf das Seil 15 aufgesetzten, druckbeanspruchten Schraubenfeder
18, deren eines Ende sich gegen die Konsole 16 und
deren anderes Ende sich gegen die Blattfeder 17 abstützt
(die Feder 18 ist in Fig. 1 zu Zwecken der Anschaulichkeit
der Anordnung des Seiles 15 bedingt im Längsschnitt gezeigt).
Das Seil 15 ist in eine flexible Hülle 19 geführt, und die
Konsole 16 weist eine abgestufte Bohrung 16 a (Fig. 5) zur
Anordnung dieser Hülle 19 und zum Durchgang des Seiles 15
auf.
Um eine einstellbare Drehung der die Deflektoreinrichtung 4
tragenden beweglichen Hülse 3 in bezug auf die unbewegliche
Hülse 1 zu gewährleisten, enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Dreheinrichtung, welche die entsprechend an
der unbeweglichen Hülse 1 und der beweglichen Hülse 3 angeordneten
Ständer 20, 21, eine mit diesen Ständern 20, 21
verbundene Zugfeder 22 sowie ein am Ständer 21 befestigtes
und dem Seil 15 ähnliches Seil 23 umfaßt. Das Seil 23 weist
ebenfalls eine flexible Hülle 24 auf, welche auf die gleiche
Weise in einer an der unbeweglichen Hülse 1 befestigten Konsole
25 angeordnete ist.
Die Seile 15, 23 ermöglichen es, die erfindungsgemäße Vorrichtung
an eine externe Programmeinrichtung (nicht gezeigt),
beispielsweise eines Tennisroboters, anzuschließen
und auf diese Weise die Parameter der Drallerteilung
(Drehzahl und -richtung des Balls sowie die räumliche Orientierung
dessen geometrischer Drehachse) einzustellen.
Dabei bietet sich die Möglichkeit, mit Hilfe des Seiles 15
die Deflektoreinrichtung 4 in die gewünschte Endstellung
zu verstellen und die Rolle 5 bzw. 6 in Wechselwirkung mit
dem sich bewegenden Ball 26 (gezeigt mit punktierter Linie)
zu versetzen, indem dem Ball 26 ein Unter- bzw. Oberdrall
erteilt wird. Durch das Seil 23 kann die bewegliche Hülse 3
samt Deflektoreinrichtung 4 in bezug auf die Achsen des
Wurfrohres 2 gedreht und somit die Orientierung der geometrischen
Drehachse des Balls 26 im Raum geändert werden.
Die Federn 18, 22 gewährleisten den gespannten Zustand der
Seile 15, 23 und tragen somit zur Erhöhung der Schwenkgenauigkeit
des Rahmens in verschiedenen Ebenen bei.
In den Fällen, in denen es erforderlich ist, die Deflektoreinrichtung
4 nach jedem Auswurf des Balls 26 automatisch in
eine andere stabile Stellung zu verstellen, empfiehlt es
sich, eine in Fig. 6 und 7 veranschaulichte Modifikation
der Vorrichtung zu verwenden. Gemäß dieser Modifikation ist
die Schwenkeinrichtung zum Halten der Deflektoreinrichtung 4
in einer der Endstellungen in Gestalt einer an Ständern 28,
29 angeordneten, zugbeanspruchten Schraubenfeder 27 ausgeführt.
Der Ständer 28 ist an der beweglichen Hülse 3 und
der Ständer 29 am Stützfuß 7 a des T-förmigen Hebels 7 befestigt.
Dabei ist die Anordnung des Ständers 28 derart gewählt,
daß die die Bestimmungsmittelpunkte des Hebels 7 und
der Feder 27 an die bewegliche Hülse 3 verbindende Gerade
(in Fig. 7 verbindet diese Gerade die Mittelpunkte der mit
9 und 28 gekennzeichneten Elemente) zur Achse parallel verläuft.
Bei einer derartigen Befestigung der Feder 27 kann
die Deflektoreinrichtung 4 aus der unteren festen Stellung
in die obere (gezeigt mit punktierter Linie) und umgekehrt
bei der Einwirkung des ausgeworfenen Balls 26 auf die entsprechende
Rolle 5 bzw. 6 unbehindert verschoben werden.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
besteht in folgendem:
Die Vorrichtung wird auf das Wurfrohr 2 der Ballwurfmaschine
aufgesetzt, und der Rahmen samt Rollen 5, 6 in die erforderliche
Stellung gebracht, bei welcher, beispielsweise,
wie es in Fig. 1 gezeigt ist, sich im Wege des Balls 26 die
untere Rolle 6 befindet.
Beim Ballwurf gelangt der sich durch das Wurfrohr 2 mit
einer Geschwindigkeit V bewegende Ball 26 an die Rolle 6
und verformt sich bei der Wechselwirkung mit der letzteren,
wie es in Fig. 8 schematisch gezeigt ist.
Dabei wirkt auf den Ball 26 eine in seinem Schwerpunkt angreifende
Trägheitskraft F₁ und eine zu dieser parallel verlaufende
Komponente F₂ der Reaktionskraft der Rolle 6, welche
entgegengesetzt gerichtet und an die Drehachse der Rolle
6 angelegt ist. Unter Wirkung des Momentes der Kräfte F₁ und
F₂ wird der Ball 26 in Drehung um seine geometrische Achse
mit einer Winkelgeschwindigkeit ω versetzt, so daß sich dessen
Fluggeschwindigkeit nach Größe und Richtung verändert,
indem sie den neuen Wert V₁ annimmt. Die Rolle 6 dreht sich
dabei zusammen mit dem Ball 26 um ihre eigene geometrische
Achse in Pfeilrichtung ω₁. Diese wechselseitige Drehung des
Balls 26 und der Rolle 6 erfolgt praktisch ohne Durchrutschen.
In Fig. 8 ist durch "a" der Abstand zwischen dem
Schwerpunkt des Balls 26 und der Achse der Rolle 6 vor ihrer
Wechselwirkung und durch "a" dasselbe, aber am Ende ihrer
Wechselwirkung gekennzeichnet. Die Winkelgeschwindigkeit ω
des Balls 26 - die Drallgeschwindigkeit - wird in diesem
Fall dem Wert
angenähert. Da die durch den Schwenkwinkel
α des Rahmens (Fig. 1) um die Achse der Stifte 9 und
durch die gewählte Spannung der Blattfeder 17 gegebene
Größe "a₁" verhältnismäßig klein sein kann (beispielsweise
für einen Tennisball mit einem Durchmesser von 0,066 m beträgt
die Größe "a₁" 0,015 m), besteht die Möglichkeit, den
Ball mit einem starken Drall auszuwerfen.
Es ist hervorzuheben, daß, da sich die Wechselwirkung des
Balls 26 mit der Rolle 5, 6 praktisch ohne Durchrutschen
vollzieht, die Abnutzung der Bälle und Verluste an Bewegungsenergie
stark vermindert werden. Dies bietet die Möglichkeit,
eine viel höhere Ballwurfgeschwindigkeit zu erzielen.
In Fig. 9 und 10 sind die mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtungen
erreichten Grundarten der Drallerteilung dargestellt:
So ist in Fig. 9a der Oberdrall (Topspin) gezeigt, wozu die
untere Rolle 6 in Wechselwirkung mit dem Ball 26 treten muß
(in Fig. 1 ist der Rahmen in dieser Stellung gezeigt).
Um einen Unterdrall (Slice) zu erreichen (Fig. 9b), wird
das Seil 15 (Fig. 1) beim gleichzeitigen Zusammenpressen
der Feder 18 und Schwenken des Rahmens bis zum Eingriff des
Hebels 7 mit dem unteren Anschlag 12 nach oben gezogen -
dann kommt die obere Rolle 5 in Berührung mit dem Ball 26.
Der seitliche Rechtsdrall des Balls 26 (Fig. 10a) wird beim
Drehen der beweglichen Hülse 3 um die unbewegliche Hülse 1
mit Hilfe des Seiles 23 auf 90° in bezug auf die in Fig. 1
gezeigte Stellung erreicht. In die Wechselwirkung mit dem
Ball 26 soll dabei die rechte Rolle treten (bei der Ansicht
in Richtung des Ballfluges). Bei der Wechselwirkung der
linken Rolle mit dem Ball 26 (in derselben Richtung gesehen)
wird der seitliche Linksdrall des Balls 26 (Fig. 10b) gewährleistet.
In allen übrigen Zwischenstellungen des Rahmens 4 (Fig. 1)
außer den zwei vorstehend erwähnten Stellungen entsprechend
Fig. 9 und 10, d. h. beim Drehen der beweglichen Hülse 3
samt Rahmen um die unbewegliche Hülse 1 auf einen Winkel,
der in bezug auf die in Fig. 1 gezeigte Stellung 90° über-
oder unterschreitet, finden Kombinationen der Drallerteilung
des Balls 26 statt, beispielsweise die Verbindung des Oberdralls
(Topspin) mit dem seitlichen Rechtsdrall, des Unterdralls
(Slice) mit dem seitlichen Rechts- bzw. Linksdrall
usw. Die Veränderung der Parameter des Dralles nach dem vorgegebenen
Programm wird mittels einer Programmeinrichtung
über die Seile 15 und 23 durchgeführt.
Für die Funktion der Vorrichtung in der Betriebsart des automatischen
Ballauswurfes links-rechts bzw. auf und ab ohne
Verwendung von externen Programmeinrichtungen wird die Blattfeder
17 (Fig. 1) abgebaut, und die Vorrichtung derart verändert,
wie es in Fig. 6 und 7 gezeigt ist, indem die Schraubenfeder
27 an den Ständern 28, 29 befestigt wird. In diesem
Falle erfolgt nach jeder Wechselwirkung einer der Rollen 5, 6
mit dem nächsten Ball 26 die Verstellung des Rahmens 4 in
eine neue stabile Stellung, und der Ball 26 wird zu der anderen
Seite abgelenkt. Auf diese Weise geschieht ein Wechsel
der Auswurfrichtungen der Bälle 26, und der Winkel deren
Streuung wird durch die Anschläge 11, 12 eingestellt.
Wie es aus dem vorstehend Beschriebenen ersichtlich ist,
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung funktionelle Möglichkeiten
auf, die es erlauben, die Schlagkombination mit unterschiedlichen
Drallgeschwindigkeiten und -richtungen zu
imitieren, wodurch die Wirksamkeit des Trainings wesentlich
erhöht wird.
Claims (6)
1. Vorrichtung für eine Ballwurfmaschine zur Erzielung
eines Dralls auf die ausgeworfenen Bälle (26), welche eine
mit dem Wurfrohr (2) der Ballwurfmaschine verbindbare erste
Hülse (1), eine auf dieser angeordnete zweite Hülse (3),
eine am Ballaustritt der Vorrichtung angeordnete und senkrecht
zum Ballweg, zwischen zwei Endstellungen und verschwenkbare
Deflektoreinrichtung (4), von der die Bälle (26) unter
Erzielung eines Dralls reflektiert werden, und eine Einrichtung
zur Verschwenkung der Deflektoreinrichtung (4) in ihrer
jeweiligen Endstellungen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Hülse (3) zusammen mit der
auf ihr gelagerten Deflektoreinrichtung (4) auf der ersten
Hülse (1) drehbeweglich angeordnet ist und daß die Deflektoreinrichtung
(4) von zwei drehbaren Rollen (5, 6) gebildet
ist, die im Abstand sowie parallel zueinander derart angeordnet
sind, daß jeweils eine quer im Ballweg liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (5, 6) auf einem Rahmen (4)
angeordnet sind, der aus zwei parallelen T-förmigen Hebeln
(7), bestehend aus je einem Stützfuß (7 a) und einem Kopfsteg
(7 b), gebildet ist, daß die freien Enden der Stützfüße
(7 a) an der beweglichen Hülse (3) angelenkt sind, und daß
Querachsen (8) die Enden der Kopfstege (7 b) miteinander verbinden
binden und die Rollen (5, 6) tragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß einstellbare Anschläge (11, 12) zur
Begrenzung der Schwenkbewegung des Rahmens (4) auf der beweglichen
Hülse (3) vorgesehen sind, daß die Schwenkeinrichtung
zwischen der beweglichen Hülse (3) und dem Rahmen
(4) angeordnet ist und mit der beweglichen Hülse (3) und
mit dem Stützfuß (7 a) des einen Hebels (7) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkeinrichtung aus einer Blattfeder
(17) besteht, die mit ihrem einen Ende mit dem T-förmigen
Hebel (7) verbunden ist und zu seiner Führung dient,
daß eine Konsole (16) auf der beweglichen Hülse (3) befestigt
ist und eine Bohrung (16 a) für den Durchtritt eines Seils (15)
aufweist, und daß eine Schraubenfeder (18) auf dem Seil (15)
sitzt und an einer Seite mittels der Konsole (16) und am anderen
Ende mittels der Blattfeder (17) unterstützt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkeinrichtung aus
einer Schraubenfeder (27) besteht, deren eines Ende mittels
eines Ständers (28) mit der beweglichen Hülse (3) und deren
anderes Ende mittels eines Ständers (29) mit einem Stützarm
(7 a) des Rahmens (4) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die
Mantelfläche der Rollen (5, 6) aus einem Material mit niedrigem
Reibungskoeffizienten besteht.
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