DE3226694A1 - Walzenwechselvorrichtung fuer durch verspannen auf einem umlaufenden wellenteil in fliegender anordnung als horizontalwalzen aufsitzende walzscheiben oder walzringe - Google Patents

Walzenwechselvorrichtung fuer durch verspannen auf einem umlaufenden wellenteil in fliegender anordnung als horizontalwalzen aufsitzende walzscheiben oder walzringe

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DE3226694A1
DE3226694A1 DE19823226694 DE3226694A DE3226694A1 DE 3226694 A1 DE3226694 A1 DE 3226694A1 DE 19823226694 DE19823226694 DE 19823226694 DE 3226694 A DE3226694 A DE 3226694A DE 3226694 A1 DE3226694 A1 DE 3226694A1
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roll
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rolling
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Schloemann Siemag AG
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
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    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
    • B21B31/10Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
    • B21B31/103Manipulators or carriages therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21B13/005Cantilevered roll stands
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B27/00Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
    • B21B27/02Shape or construction of rolls
    • B21B27/03Sleeved rolls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Walzenwechselvorrichtung für durch Verspannten
  • auf einem umlaufenden Wellenteil in fliegender Anordnung als Horizontalwalzen aufsitzende Walzscheiben oder Walzringe Die Erfindung betrifft eine Walzenwechselvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Es sind aus Walzscheiben oder Walzringen bestehende Walzenkörper bekannt, welche paarweise mittels hydraulischer oder dergl. Spannmittel auf den Zapfen von Antriebswellen eines Walzgerüstes lösbar festgelegt sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist, eine Walzenwechselvorrichtung vorzuschlagen, die geeignet ist, den Walzenwechsel derar- tigertvorzugsweise aus Hartguß bestehender Walzscheiben oder aus Hartmetall bestehender Walzringe bei fliegend gelagerter Anordnung als Horizontalwalzen unter geringstem Aufwand an Bedienungspersonal und unter größtmöglicher Zeitersparnis in einfacher Weise vorzunehmen. Dabei soll die Walzenwechselvorrichtung es ermöglichen, in einem Arbeitsgang einen Walzensatz eines Walzgerüstes zu wechseln oder gleichzeitig bzw. nacheinander den Walzenwechsel bei mehr als einem Walzgerüst auszuführen.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird vorgeschlagen, walzenausbauseitig seitlich des Walzgerüstes senkrecht zur Walzlinie in einer die Walzenlängsachsen schneidenden gemeinsamen senkrechten Ebene einen Ständer anzuordnen, welcher in zwei zueinander parallelen horizontalen Ebenen winkelgleich und umfangsversetzt mindestens je zwei zueinander versetzte, als Tragarmkränze ausgebildete Tragarme in drehkreuzartiger Anordnung aufweistlund die Tragarme jedes Tragarmkranzes wechselweise mit ihren Längsachsen zu dem Walzgerüst hin mit den Wellenlängsachsen fluchtend einschwenkbar sind und die Tragarme jedes Tragarmkranzes zur Aufnahme von Walzen und/oder Spannmitteln vorgesehen sind.
  • Eine derartige Walzenwechselvorrichtung hat den Vorteil, daß der Walzenwechsel der Horizontalwalzensätze in fliegend gelagerter Anordnung, insbesondere in den der Fertigstraße vorgeordneten Abschnitten der Walzstraße, weitgehend mechanisiert und von der Kranbenutzung nur begrenzt abhängig oder unabhängig vorgenommen werden kann. Weiter können die Wechselzeiten unter Einsparung von Bedienungspersonal erheblich verringert werden. Während bisher mittels Hebezeug Jede Walze nacheinander von dem Wellenzapfen abgenommen und die Ersatzwalze auf den Wellenzapfen aufgebracht werden mußte, kann mittels der Walzenwechselvorrichtung mindestens jeweils ein Walzensatz von einem Walzgerüst auch ohne Inanspruchnahme eines Hebezeuges in einem Arbeitsgang ausgewechselt werden. Dadurch steht das Hebezeug bzw. der Kran in dieser Zeit für andere Umbauarbeiten an der Walzstraße zur Verfügung. Außerdem können die Manipulationszeiten für den Walzenwechsel und damit die Stillstandszeiten der Walzstraße erheblich verringert werden, wodurch eine erhöhte Durchsatzleistung der Walzstraße pro Zeiteinheit erzielbar ist.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Ständer mit seinem Fuß im Fundament drehbeweglich gelagert, um jeweils die freien Tragarme zur Aufnahme der Ausbauwalzen mit Spannmittel und danach die Tragarme mit Ersatzwalzen mit Spannmittel in die Fluchtlinie der Wellenlängsachsen des Walzgerüstes einschwenken zu können.
  • Jeder Tragarmkranz kann zwei, vorzugsweise um 1800 versetzt angeordnete Tragarme aufweisen, deren einer Tragarm je nach Ausbildung der Spannmittel die Ausbauwalze oder die Ausbauwalze mit Spannmittel und deren anderer Tragarm die Ersatzwalze bzw. die Ersatzwalze mit Spannmittel aufnehmen kann.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann jeder Tragarmkranz mit drei, vorzugsweise um 1200 versetzt zueinander angeordneten Tragarmen versehen sein. Das hat den Vorteil, daß je Tragarmkranz ein Tragarm zur Aufnahme der Ersatzwalze, ein Tragarm zur Aufnahme des Spannmittels der Ausbauwalze und ein Tragarm zur Aufnahme der Ausbauwalze vorgesehen ist.
  • Dadurch kann beim Walzenwechsel je Walze ein und dasselbe Spannmittel nach Einbau der Ersatzwalze wieder verwendet werden, d.h. die Lagerhaltung an Spannmitteln kann praktisch um die Hälfte verringert werden.
  • Schließlich kann bei einem anderen Ausführungsbeispiel jeder Tragarmkranz mit vier, vorzugsweise um 900 versetzt zueinander angeordneten Tragarmen versehen sein. Dabei liegt der Vorteil darin, daß auf jeweils zwei gegenüberliegenden Tragarmen jedes Tragarmkranzes je eine Ersatzwalze mit Spannmittel aufgebracht sind, so daß nacheinander je ein Walzensatz von zwei benachbarten Walzgerüsten gewechselt werden kann.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist mindestens ein Tragarmkranz drehbeweglich an dem Ständer angeordnet, um beim Anfördern der Ständer mittels Hebezeug einen Gewichtsausgleich der Tragarme der Ersatzwalzen oder der Ersatzwalzen mit Spannmittel des einen Tragarmkranzes gegenüber denen des anderen Tragarmkranzes zu erhalten.
  • Auch kann zum Gewichtsausgleich an dem Ständer eine Gewichtsausbalancierung vorgesehen sein.
  • Um die Walzenwechselvorrichtung praktisch unabhängig von der Krananlage oder anderen Hebemitteln zu machen, werden einer oder mehrere Ständer drehbeweglich auf einem senkrecht und/oder parallel zur Walzlinie verfahrbaren Wagen angeordnet. An dem Ständer ist der Abstand beider Tragarmkränze symmetrisch zur Walzlinie verstellbar, um abhängig von dem Walzendurchmesser die Position der Tragarmkränze auf die Wellenlängsachsen einstellen zu können. Der Abstand der beiden Tragarmkränze voneinander ist größer als der größte Walzendurchmesser bemessen, so daß zum Walzenwechsel die die Walzen tragenden Wellen auf den Abstand der Tragarmkränze gefahren werden. Zweckmäßigerweise ist der Abstand der beiden Tragarmkränze voneinander dem größten Abstand (Anstellweg) der beiden Antriebswellen voneinander entsprechend ausgelegt, sodaß zum Walzenwechsel die die Walzen tragenden Wellen lediglich über ihren Antrieb für die radiale Walzenanstellung auf die Position für den Walzenwechsel gefahren zu werden brauchen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung stellt die Zeichnung dar.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Walzenwechselvorrichtung mit zweiarmigen Tragarmkränzen in der Vorderansicht im Prinzip, Fig. 1a die Walzenwechselvorrichtung nach Fig. 1 in der Draufsicht, Fig. 2 eine Walzenwechselvorrichtung mit dreiarmigen Tragarmkränzen in der Vorderansicht im Prinzip, Fig. 2a die Walzenwechselvorrichtung nach Fig. 2 in der Draufsicht, Fig. 3 eine Walzenwechselvorrichtung mit vierarmigen Tragarmkränzen in der Vorderansicht im Prinzip, Fig. 3a die Walzenwechselvorrichtung nach Fig. 3 in der Draufsicht, Fig. 4 eine verfahrbare Walzenvorrichtung in der Seitenansicht im Prinzip und Fig. 4a die verfahrbare Walzenwechselvorrichtung nach Fig. 4 in der Draufsicht im Prinzip.
  • In den Fig. 1 bis 4a sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Walzenwechselvorrichtung für Horizontalwalzen dargestellt. Mit den Walzenwechselvorrichtungen sollen auf Wellenzapfen von Walzgerüsten fliegend gelagerte und auf diesen verspannte Walzscheiben bzw. auf Walzringträgern gehaltene Walzringe aus Hartmetall allein oder gemeinsam mit einer hydraulischen Spanneinheit gegen Ersatzwalzen ausgewechselt werden.
  • In den Fig. 1, 1a ist mit 1 ein Walzgerüst ausschnittweise im Prinzip dargestellt, auf dessen Antriebswellen bzw.
  • Wellenzapfen 3, 4 fliegend gelagerte, als Walzscheiben oder Walzringe ausgebildete Walzkörper 2 drehfest angeordnet sind. Die Walzkörper 2 können beispielsweise auf einem mit der Antriebswelle verbundenen Zuganker mittels einer hydraulischen Spanneinheit 5 unter Dehnen des Zugankers und Axialkraftwirkung lösbar vergespannt sein.
  • Seitlich des Walzgerüstes 1 ist quer zur Walzlinie in einer die Längsachsen L der Antriebswellen bzw. Wellenzapfen 3, 4 schneidenden gemeinsamen senkrechten Ebene ein Ständer 7 angeordnet, auf welchem zwei Tragarmkränze 8, 9 in zwei zueinander parallelen horizontalen Ebenen aufsitzen. Die Tragarmk-anze 8, 9 sind mindestens mit zwei Tragarmen I, II, vorzugssetse um 1800 zueinander versetzt, in drehkreuzartiger Anordnung versehen. Die Tragarme I, II jedes TragXarmkranzes 8,) 9 sind zueinander winkelgleich und umfangsversetzt angeordnet, so daß gleichgerichtete Tragarme I bzw. II jedes v*garmkranzes 8, 9 wechselweise mit ihren Längsachsen zu dem Walzgerüst 1 hin mit den Längsachsen L der Antriebswellen bzw. Wellenzapfen 3, 4 fluchtend einschwenkbar sind.
  • Der Ständer 7 ist dazu beispielsweise mit seinem Fußende in ein Lager 10 des Fundamentes F drehbeweglich eingesetzt.
  • Die Tragarmkränze 8, 9 können drehfest mit dem Ständer 7 verbunden sein.
  • Zum Wechsel der auf den Antriebswellen bzw. Wellenzapfen 3, 4 aufsitzenden Walzkörper 2 und der Spanneinheiten 5, sind diese aus ihrer drehfesten Verbindung mit den Antriebswellen 3, 4 gelöst. Die Ständer 7 wurden bereits noch während des Betriebes der Walzstraße mittels Hebezeug vor die betreffenden Walzgerüste 1 bewegt und in die Lager 10 seitlich der Walzgerüste 1 eingesetzt. Dabei werden mit dem Ständer 7 beispielsweise auf je einem Tragarm I der Tragarmkränze 8, 9 aufsitzend eine Ersatzwalze 2' mit Spanneinheit 5' mit angefördert. Der Ständer 7 wird in dem Lager 10 sodann derart gedreht, daß die freien Tragarme II der Tragarmkränze 8, 9 in die Fluchtlinie der Längsachse L der Antriebswellen 3, 4 eingeschwenkt werden. Danach können die auszuwechselnden Walzkörper 2 und Spanneinheiten 5 von den Antriebswellen 3, 4 auf die dazu in Aufnahmestellung befindlichen Tragarme II der Tragarmkränze 8, 9 in die dargestellte Position in Richtung der Pfeile übergeschoben werden.
  • Sodann wird der Ständer 7 soweit in Richtung des Pfeiles P gedreht, daß die Tragarme I mit den Ersatzwalzen 2' mit Spanneinheiten 5' in die Fluchtlinie der Längsachsen L der Antriebswellen 3, 4 eingeschwenkt und dann auf diese über- geschoben werden. Danach erfolgt das bekannte drehfeste Verspannen der Ersatzwalzen 2' mittels der Spanneinheiten 5' auf den Antriebswellen 3, 4.
  • Um unter Gewichtsausbalancierung mit auf dem einen Tragarm I aufgebrachten Ersatzwalzen 2' und Spanneinheiten 5' den Ständer 7 mittels Hebezeug transportieren zu können, sind Zapfen 7b unterhalb der Öse 7a des Ständers 7 befestigt.
  • Abgesehen davon, daß der Ständer 7 in dem Lager 10 drehbeweglich ist, kann mindestens auch ein Tragarmkranz 8 bzw. 9 drehbeweglich an dem Ständer 7 gelagert sein, so daß die Ersatzwalzensätze 2', 5' beispielsweise auf dem einen Tragarm I gegenüber denen auf dem Tragarm II aufsitzenden in die gegenüberlichende Positon, d.h. um 1800 gedreht, vor dem Transport mit dem Hebezeug gebracht werden, so daß dadurch auch ein Gewichtsausgleich an dem Ständer 7 erzielt wird.
  • Zweckmäßig sind die drehbeweglichen Tragarmkränze 8 bzw. 9 mit Arretierungsmitteln zum Feststellen der Tragarmkränze 8 bzw. 9 in einer bestimmten Position versehen.
  • Auch können zum einfacheren Walzenwechsel beide Tragarmkränze 8, 9 drehbeweglich ausgebildet sein, wodurch das Drehen des Ständers 7 entfallen kann.
  • Ein weitere Möglichkeit des Walzenwechsels ist in den Fig.
  • 2, 2a dargestellt. Mit 17 ist ein drehbeweglich in einem Lager 10 im Fundament F in gleicher Weise vor dem Walzgerüst 1 angeordneter Ständer bezeichnet, der zwei in parallelen horizontalen Ebenen angeordnete Tragarmkränze 18, 19 mit je drei Tragarmen III, IV, V umfangsversetzt und winkelgleich aufweist. Die Tragarme III, IV, V sind vorzugsweise um 1200 versetzt angeordnet. Die Tragarme III, IV, V der Tragarmkränze 18, 19 sind nacheinander in die Längsachse L der Antriebswellen 131 141 mit diesen fluchtend, zum Walzenwechsel einschwenkbar. Wie insbesondere aus der Fig. 2 zu ersehen ist, wird der Ständer 7 mit je einer auf den Tragarmen III der Tragarmkränze 18, 19 aufsitzenden Ersatzwalze 2' mittels Hebezeug angefördert und vor dem jeweiligen Walzgerüst 1 in das Lager 10 in dem Fundament F eingesetzt.
  • Durch entsprechendes Drehen des Ständers 17 oder der Tragarmkränze 18, 19 in Richtung des Pfeiles P wird jeweils ein Tragarm V in die Fluchtlinie der Längsachsen L der Antriebswellen 13, 14 eingeschwenkt. Dann werden nach vorher erfolgtem Lösen der Spannmittel 5 und der Walzkörper 2 zunächst die Spannmittel 5 auf die Tragarme V übergeschoben.
  • Die Tragarmkränze 18, 19 bzw. der Ständer 17 werden nachfolgend derart gedreht, daß die Tragarme IV in die Fluchtlinie der Längsachse L der Antriebswellen 13, 14 eingeschwenkt werden. Danach werden die Walzkörper 2 auf die Tragarme IV aufgeschoben. Anschließend werden unter Drehen des Ständers 17 oder der Tragarmkränze 18, 19 die Tragarme III in die Fluchtlinie der Längsachsen L der Antriebswellen 13, 14 eingeschwenkt, so daß die Ersatzwalzen 2' auf die Wellenzapfen 13, 14 aufgebracht werden können. Dann werden die Tragarme IV mit den darauf befindlichen Spannmitteln 5 wieder in die Fluchtlinie der Längsachsen L der Antriebswellen 13, 14 eingeschwenktlund die Spannmittel 5 werden auf die Antriebswellen 13, 14 zurückgeschoben, so daß ein drehfestes Verspannen der Ersatzwalzen 2' auf den Antriebswellen 13, 14 mittels der Spannmittel 5 wiederum erfolgen kann. Da bei diesem Ausführungsbeispiel die Ausbauwalzen 2, die Spannmittel 5 und die Ersatzwalzen 2' auf je einem Tragarm V, IV bzw. III voneinander getrennt aufsitzen, können die gleichen Spannmittel 5 zum Verspannen der Er- satzwalzen 2' wieder verwendet werden, wodurch die Lagerhaltung von Spannmitteln 5 erheblich verringert werden kann.
  • Die Fig. 3, 3a zeigen einen in einem Lager 10 in Richtung des Pfeiles P drehbeweglichen Ständer 27 mit zwei Tragarm kränzen 28, 29 mit je vorzugsweise um 90" versetzt angeordneten Tragarmen VI, VII, VIII, IX, um auf jedem Tragarmkranz 28, 29 jeweils zum Gewichtsausgleich auf beispielsweise zwei gegenüberliegenden Tragarmen VI und VIII je ein Spannmittel 5' und eine Ersatzwalze 2' anzuordnen, so daß auf jedem Ständer 27 zwei Ersatzwalzensätze 2' mit Spannmitteln 5' für zwei Walzgerüste vorhanden sind und die freien Tragarme VII und IX zur Aufnahme der Ausbauwalzen 2 mit Spannmitteln 5 von den Antriebswellen 23, 24 der beiden Walzgerüste dienen.
  • Um nach dem Walzenwechsel an einem Walzgerüst 1 anschließend mit dem weiteren Satz von Ersatzwalzen 2' und Spannmitteln 5' den Walzenwechsel an dem nächsten benachbarten Walzgerüst mit fliegend gelagerten Horizontalwalzensätzen vornehmen zu können, müßte der Ständer 37 in die Lagerstelle 10 vor dem nächsten Walzgerüst mittels Hebezeug versetzt werden. Zweckmäßiger ist jedoch, den Ständer 27, wie im Prinzip in den Fig. 4, 4a dargestellt, auf einem mit seinen Rädern 30a auf Schienen 31 verfahrbaren Wagen 30 anzuordnen, der entweder parallel zur Walzlinie längs der Walzstraße oder, wie in den Fig. 4, 4a dargestellt, senkrecht und ggfs. parallel zur Walzlinie, beispielsweise über eine im Schienenstrang befindliche Drehscheibe verfahrbar ist.
  • In den Fig. 4, 4a ist alternativ zu dem Einsetzen der Ständer 7 neben dem Walzgerüst 1 mittels Hebezeug unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 1a, gezeigt, die Ständer 7 unabhängig von der Benutzung eines Hebezeuges und der damit zwangsläufig verbundenen Inanspruchnahme einer Krananlage auf Wagen 30 in Lagerstellen 10a anzuordnen und den Wagen 30 auf Rollen 30a, beispielsweise längs Schienenbahnen 31 quer zur Walzlinie in die Betriebsposition vor dem Walzgerüst 1, mit seienen Tragarmen in die Fluchtlinie L der Antriebswellen 3, 4 einschwenkbar, verschiebebeweglich anzuordnen. Der eigentliche Walzenwechsel erfolgt wie vorbeschrieben.
  • Auch ist es möglich, den Wagen 30 parallel zur Walzlinie verschiebebeweglich auszubilden, sofern mit einem Ständer nacheinander der Walzenwechsel an mehreren, vorzugsweise zwei Walzgerüsten (siehe Fig. 3, 3a) vorgenommen werden oder der Walzenwechsel an den Walzgerüsten von zwei parallel zueinander angeordneten Walzstraßen erfolgen soll.
  • Anstelle eines Ständers können auch zwei oder mehr Ständer auf dem Wagen 30 angeordnet sein, insbesondere wenn dieser parallel zur Walzlinie verfahrbar ist.
  • Weiter ist es möglich, den Wagen 30 derart auszubilden, daß dieser sowohl senkrecht zur Walzlinie als auch im Abstand der Länge der in die Fluchtlinie der Längsachsen L der Antriebswellen eingeschwenkten Tragarme gegenüber den freien Enden der Antriebswellen parallel zur Walzlinie verfahrbar ist. Dazu kann beispielsweise eine Drehscheibe in den Schienenstrang eingesetzt sein.
  • Die Möglichkeit der vorbeschriebenen Verschiebebeweglichkeit der Ständer auf einem Wagen ist sinngemäß auch auf die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 2, 2a; 3, 3a anwendbar.
  • Für Walzgerüste, bei denen die radiale Walzenanstellung von Hand erfolgt, ist es vorteilhaft, wenn der Abstand der beiden Tragarmkränze zueinander längs des Ständers in vertikaler Ebene symmetrisch zur Walzlinie bzw. zur horizontalen Walzebene verstellbar ist. Dadurch brauchen die Antriebswellen nicht unbedingt auf ihren größten Abstand voneinander bewegt zu werden, wodurch ebenfalls Manipulationszeit für den Walzenwechsel eingespart werden kann.
  • Üblicherweise ist der Abstand der beiden Tragarmkränze an dem Ständer voneinander größer als der größte Walzendurchmesser der Walzen, die in dem Abschnitt an den Walzgerüsten der Walzstraße zum Einsatz kommen, für den die vorbeschriebenen Walzenwechselvorrichtugnen verwendet werden.
  • Bei Walzgerüsten mit automatisch vorwählbarer , d.h. motorisch angetriebener, radialer Walzenanstellung, bei denen die Antriebswellen zum Walzenwechsel auf ihren größten Abstand voneinander gefahren werden, ist der Abstand der beiden Tragarmkränze voneinander an dem Ständer so bemessen, daß dieser dem größten Abstand der beiden Antriebswellen voneinander entspricht. Die vorgenannten Ausführungsbeidetails gelten für alle auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: Walzenwechselvorrichtung für durch Verspannen auf einem umlaufenden Wellenteil in fliegender Anordnung als Horizontalwalzen aufsitzende Walzscheiben oder Walzringe, dadurch gekennzeichnet, daß walzenausbauseitio seitlich des Walzgerüstes (1) senkrecht zur Walzlinie in einer die Wellenlängsachsen (3,4; 13, 13; 23, 24) schneidenden gemeinsamen senkrechten Ebene ein Ständer (7, 17, 27) angeordnet ist, welcher in zwei zueinander parallelen horizontalen Ebenen winkelgleich und umfangsversetzt mindestens je zwei zueinander versetzte,als Tragarmkränze (8, 9) ausgebildete Tragarme (I, II) in drehkreuzartiger Anordnung aufweist, und die Tragarme (I, II) jedes Tragarmkranzes (8, 9) wechselweise mit ihren Längsachsen zu dem Walzgerüst (1) hin mit den Wellenlängsachsen (L) fluchtend einschwenkbar und die Tragarme jedes Tragarmkranzes zur Aufnahme von Walzen und/oder Spannmitteln vorgesehen sind.
  2. 2. Walzenwechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (7, 17, 27) mit seinem Fuß in dem Fundament (F) drehbeweglich gelagert (10) ist.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragarmkranz (8, 9) mit zwei, vorzugsweise um 1800 zueinander versetzt angeordneten Tragarmen (I, II) versehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragarmkranz (18, 19) mit drei, vorzugsweise um 1200 zueinander versetzt angeordneten Tragarmen (III, IV, V) versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragarmkranz (28, 29) mit vier, vorzugsweise um 900 zueinander versetzt angeordneten Tragarmen (VI, VII, VIII, IX) versehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einerder Tragarmkränze drehbeweglich an dem Ständer angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (7, 17, 27) mit einer Gewichtsausbalancierung versehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere Ständer drehbeweglich auf einem parallel zur Walzlinie verfahrbaren Wagen (30) angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere Stander drehbeweglich auf einem senkrecht und/oder parallel zur Walzlinie verfahrbaren Wagen (30) in die Betriebsposition bewegbar sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ständer der Abstand der beiden Tragarmkränze voneinander symmetrisch zur Walzlinie verstellbar ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Tragarmkränze voneinander größer als der größte Walzendurchmesser ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Tragarmkränze voneinander dem größten Abstand der beiden Antriebswellen voneinander entspricht.
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