DE3226362C2 - Verfahren zum Abbremsen von Reibschweißmaschinen beim Reibschweißen von Teilen mit genauer Winkelposition nach dem Schweißen - Google Patents
Verfahren zum Abbremsen von Reibschweißmaschinen beim Reibschweißen von Teilen mit genauer Winkelposition nach dem SchweißenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abbremsen und Anhalten eines Maschinenteils in einer vorbestimmten Position unter der Wirkung eines neben dem vom Motor ausgeübten Bremsmoment zusätzlich wirkenden äußeren Bremsmoments, wobei die Geschwindigkeit oder Drehzahl des abzubremsenden Teils nach einer vorgeschriebenen Kennlinie heruntergeregelt wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem elektronischen Positionsregelsystem die Reibschweißung von zu positionierenden Teilen an einer Universalreibschweißmaschine zu ermöglichen, derart, daß der Positioniervorgang trotz wechselnd großer zusätzlicher äußerer Reibmomente beim Bremsen, hoher Spindeldrehzahl und großen Schwungmassen in kürzester Zeit und mit ausreichender Genauigkeit durchgeführt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß zunächst in einem Vorlauf eine Abbremsung unter Einwirkung des äußeren, zusätzlichen Momentes, also unter normalen Arbeitsbedingungen, vorgenommen wird, und daß der dann ab Beginn der Abbremsung bei verschiedenen Werten der für den Abbremsvorgang vorgeschriebenen Geschwindigkeit- bzw. Drehzahlkennlinie sich ergebende Weg aufgenommen und als Sollwertkurve des Bremswegs für die Abbremsung bei nachfolgenden Arbeitsläufen der Maschine gespeichert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abbremsen von Reibschweißmaschinen beim Reibschweißen von
Teilen mit genauer Winkelposition nach dem Schweißen, bei welchem die Maschine unter der Wirkung eines
zusätzlich neben dem vom Antriebsmotor ausgeübten Bremsmoment wirkenden äußeren Bremsmomentes,
nämlich des mechanischen Reibmomentes oder einer Bremskraft, nach einer vorgeschriebenen Drehzahlkennlinie bis zum Stillstand heruntergeregelt wird. Das
lagegenaue Anhalten des Werkstückes oder sonstigen Teiles wird erreicht durch Verwendung eines elektronischen Positionsregelsystems, das beispielsweise einen
drehzahl- und positionsgeregelten Gleichstromantrieb umfaßt, sowie ein Drehzahl- und Positionsregelgerät
und Stromrichter, unterstützt durch Tachogenerator zur Drehzahlüberwachung und Inkremental-Positionsgeber zur Überwachung des Winkelweges.
Bei bestimmten Beanspruchungen, wo die zusätzliche äußere Bremskraft bzw. das zusätzliche äußere Bremsmoment beim Abbremsen sprungartig und/oder mit einem hohen Wert einsetzt, sind bekannte elektronische
Positionsregelsysteme nicht mehr in der Lage, die Abbremsung in einer für bestimmte Anwendungsfälle vorgeschriebenen oder erwünschten kurzen Zeit durchzu
führen. Dies gut beispielsweise für die Abbremsung von
Reibschweißmaschinen beim Reibschweißen von Teilen mit genauer Winkelposition nach dem Schweißen.
Beim Schweißen mit solchen Reibschweißmaschinen wird das zusätzliche äußere Bremsmoment hervorgerufen durch das-Reibmoment, das beim Andrücken der
beiden zu verschweißenden Werkstückteile zur Erzeugung der Schweißerwärmung entsteht und das von Fall
zu Fall durch unterschiedliche Werkstückdurchmesser
ίο und Materialien verschiedene Größen annimmt. Die genaue Position ist bei bestimmten Reibschweißungen erforderlich, und zwar wenn zwei vorher getrennte Werkstückteile nach dem Schweißen eine genaue Winkelposition zueinander haben müssen. Hierbei steht der eine
Werkstückteil, eingespannt in eine Spannvorrichtung, in Winkelposition und der andere, drehende Teil, eingespannt in das Spannfutter einer Spindel, muß beim Stillstand die genaue Winkelposition relativ zum stehenden
Teil aufweisen. Von entscheidender Wichtigkeit für die
Güte der Schweißung ist dabei, daß der Stauchschlag,
der die SchweiSung in der Süiistandsposition abschließt,
möglichst kurzzeitig nach Erreichen der Schweißhitze erfolgt, damit der Abkühlvorgang bis zum Stauchschlag,
speziell bei kleinen Werkstücken, eng begrenzt bleibt.
Die Praxis verlangt in der Regel Positionierzeiten um 300 ms mit einer Genauigkeit von
<0,5°.
Bisher war das Reibschweißen von Teilen mit genauer Winkelposition nach dem Schweißen nur mit Hilfe
von aufwendigen Doppelmaschinen mit Synchronwel
lenantrieben und nur für spezielle Teile möglich, nicht
aber mit Universalreibmaschinen für alle Größen.
Durch die DE-OS 24 36 128 sind Reibschweißungen von zu positionierenden Teilen mit rein mechanischen
Mitteln, aber mit relativ großem Aufwand an Sonder
maschinen bekannt Ferner sind noch mechanische und
auch elektronische Positioniereinrichtungen zur Positionierung von Spindeln an Werkzeugmaschinen, z. B.
zum Werkzeugwechsel, bekannt
Aus der DE-AS 15 88 782 (1} ist be·, tits eine Einrich
tung zum selbsttätigen Stillsetzen eines elektrisch ange
triebenen drehzahlregelbaren Motors (Walzmotors) bekannt, dessen Schaltung Impulsgeber, Vorwärts-Rückwärts-Zähler, Digital-Analog-Wandler zur Drehzahlsteuerung enthält, womit eine vorgeschriebene Dreh-
zahlkurve selbsttätig eingehalten werden kann.
Aus der DE-OS 22 28 735 ist weiterhin eine Einrichtung zum gesteuerten Abbremsen eines Elektromotors,
wobei durch vorgegebene Sollwerte u. a. dynamisches Bremsen erzeugbar ist (vgl. Ansprüche 1 —6) bekannt
geworden.
Bei Anwendung von bekannten elektronischen Positiohsregelsystemen in Reibschweißmaschinen wird die
geforderte Positioniergenauigkeit (<0^°) in der zul.
Positionierzeit (ca. 300 ms) nicht erreicht da diese Posi
tionierregelsysteme nicht in der Lage sind, das beim
Schweißen auftretende Zusatzmoment auszuregeln.
Bei einem bekannten elektronischen Positionierregelsystem wird eine beim Hochfahren gespeicherte »Hochfahrrampe«, also der Verlauf des Drehzahlanstiegs, als
»Abfahrramps« benützt und als Sollwertvorgabe der
inkrementale Winkelweg des gesamten Fahrvorganges abgearbeitet Der Bremsvorgang wird um die Differenz
des inkrementalen Winkelwegs früher eingeleitet, den
die gespeicherte »Hochfahrrampe« zum Hochfahren
benötigt, -um mit geringstem Regelaufwand und verschwindend geringer Regelverlustzeit in Position zu
steuern.
Bremsmoment wie es beim Reibschweißen unvermeidlich ist ergibt sich eine unerwünscht lange Positionierzeit
von ca. 600 bis 700 ms, die auch nur durch stetiges aufwendiges Optimieren der Positioniersteuerung erreicht
wird, weil der Drehzahlregelkreis im unteren Drehzahlbereich den Lageregelkreis überholt und dadurch
Zeit zum Ausregeln in Position verliert, d. h. die
Positionierkennlinie unteneüt sich in eine zeitliche Phase zu schneller Abbremsung (gegenüber den gespeicherten
Werten aus der Hochfahrrampe, wegen dem zusätzlichen äußeren Bremsmoment) und in eine Phase
der Regelung mit Zeitverlust (weil das Regelgerät das Drehzahl-Lage-Verhalten bzw. die Werte der gespeicherten
Hochfahrrampe anstrebt und dadurch wechselnd Bremslüftungs- und Antriebsphasen aussteuern
muß und damit den Brems-Positionier-Vorgang verlangsamt).
Die Aafgabe der Erfindung besteht nun darin, ein
Verfahren anzugeben, durch das die Anwendung elektronischer Positionsregelsysteme für die Reibschweißung
von zu positionierenden Teilen bei einer Universalreibschweißmaschine ermöglicht, derart, d?ß der Positioniervorgang
trotz der erschwerenden Umstände wechselnd großer zusätzlicher äußerer Bremsmcmente,
hoher Spindeldrehzahl und großen Schwungmassen in kürzester Zeit (ca. 300 ms) und ausreichender Genauigkeit
(< 0,5") durchgeführt werden kann.
Wie aus Anspruch 1 ersichtlich, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zunächst, bei einem Probelauf oder
Vorlauf eine Abbremsung unter Einwirkung des zusätzlichen äußeren Bremsmomep.ies, also unter normalen
Arbeitsbedingungen, vorgenommen wird, und daß der ab Beginn der Abbremsung bei verschiedenen Werten
der für den Abbremsvorgang vorgeschriebenen Drehzahlkennlinie zu bestimmten Zeitpunkten, denen die
verschiedenen Kennlinienwerte zugeordnet sind, sich ergebende Winkelweg aufgenommen und als Sollwertkurve
des Bremsweges für die Abbremsung bei nachfolgenden Arbeitsläufen der Maschine, die unter gleichen
Bedingungen (gleiche Werkstückart, gleiche Charge) erfolgen, gespeichert wird. Je mehr Punkte bzw. Werte
hierbei aufgenommen werden, vom Beginn des Bremsvorgangs bis zum Stillstand, desto genauer wird die Regelung.
Bei der Erfindung läuft also der Bremsvorgang, d. h.
der Positioniervorgang, beginnend ink dem ersten vom
Inkrementalgeber signalisierten Nulldurchgang nach dem externen Haltesignal als ein für sich abgeschlossener
Vorgang, isoliert vom gesamten Fahrvorgang, ab. Dabei wird statt aus der Hochfahrrampe mit dem Motorbremsmoment
allein durch die inkremental Erfassung des bei der Abbremsung entstehenden Winkelweges
zeitlich einem bestimmten Drehzahlverlauf zugeordnet Hierbei wird eine effektive, zeitoptimale Abfahrrampe
aus dem Motorbremsmoment verstärkt durch das von Fall zu Fall verschiedene zusätzliche äußere
Bremsmoment erzeugt und abrufbar gespeichert die dann bei der Positionierung in den späteren, nachfolgenden
Arbeitsläufen der gleichen Charge zur zeitoptimalen Regelung in die genaue Winkelposition verwendet
wird.
Um zu erreichen, daß das abzubremsende Maschinenteil bzw. eine bestimmte Stelle oder ein bestimmter
Punkt desselben eine ganz bestimmte Winkellage im Stillstand einnimmt, wird im Rahmen der Erfindung einfach
die Abbremsung des anzuhaltenden Maschinenteils in einem Zeitpunkt begoßen, wo die zu positionierende
Stelle dieses Werkstückes oder dgl. sich gerade in einem der Länge des gespeicherten Bremsweges entsprechenden
Abstand von der gewünschten Endposition befindet. Es wird also bei Anwendung der Erfindung bei einer
Reibschweißmaschine beim eigentlichen Positionier-Vorgang der Zeitpunkt bzw. der inkrementale Winkelweg
vom 0-Durchgang des Inkrementaigebers bis zum
Abruf der gespeicherten »Effektiv-Abfahrrampe« gesteuert daß die vorgegebene Winkelposition beim Stillstand
erreicht wird.
ίο Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Abbremsverfahrens besteht bei einem möglichen Ausführungsbeispiel aus einer Einrichtung
zur Drehzahl-, Geschwindigkeits- und Positionsregelung eines Motors oder eines von diesem angetriebenen
Maschinenteils. Erfindungsgemäß sind hierbei noch ein Speicher zur Aufnahme der Sollwertkurve des separat
vom sonstigen Fahrvorgang zu erfassenden Bremsweges sowie Schaltmittel vorgesehen, durch die in einem
ersten Schaltzustand lediglich der ab Beginn der Abbremsung des Motors bzw. Maschinenteils bei bestimmten
Drehzahlwerten einer vorgeschriebenen Kennlinie sich ergebende Winkelweg speicherbar und
in einem zweiten Schaltzustand als Sollwertkurve des Bremsweges bei nachfolgenden Abbremsvorgängsn abrufbar
ist
Die iiffindung ist in der Zeichnung beispielsweise und
schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen Drehzahlverlauf bei einem bekannten Regelsystem,
F i g. 2 und 3 den zeitlichen Verlauf der Drehzahl und des Winkelwegs bei einem Vorlauf,
5 Fig.4 den unterschiedlichen Verlauf von Soll- und Istwert des Bremswegs,
F i g. 5 den Drehzahlverlauf gemäß der Erfindung mit und ohne zusätzlichem äußeren Bremsmoment
5 Fig.4 den unterschiedlichen Verlauf von Soll- und Istwert des Bremswegs,
F i g. 5 den Drehzahlverlauf gemäß der Erfindung mit und ohne zusätzlichem äußeren Bremsmoment
Fig.6 ein zu verschweißendes Werkstück in verschiedener
Winkelposition und
F i g. 7 und 8 ein Ausführungsbeispiel einer möglichen Schaltungsanordnung zur erfindungsgemäßen Regelung
des Bremsvorgangs.
F i g. 1 zeigt den Verlauf der Drehzahl π in Abhängigkeit
von der Zeit / beim Betrieb einer Reibschweißmaschine mit einem herkömmlichen elektronischen Positionsregelsystem.
Beim Hochfahren der Reibschweißmaschine während des Zeitraums AtA vwrd der Verlauf
des Drehzahlanstiegs, die Hochfahrrampe H, mit an sich bekannten Mitteln aufgenommen und gespeichert, um
dann beim Bremsen als Abfahrrampe A zur Drehzahlregelung zu dienen. Durch das mit Beginn des Bremsvorganges
plötzlich einsetzende hohe zusätzliche äußere Bremsmoment das besonders durch das Stauchen sehr
hoch wird, wird, wie bereits oben erwähnt, zuerst z;u
stark abgebremst, so daß die Drehzahl rascher abnimmt ais die Abfahrerrampe A, worauf dann zum Ausregeln
der starken Drehzahlabweichung die Regeleinrichtung entsprechend viel Zeit braucht. Es ergibt sich dadurch
gegenüber der vorgesehenen Abbremszeit^i£eine Verlängerung
um das Zeitintervall /β minus tA.
Bei der Durchff hrung der Erfindung wird in einem Vorlauf unter normalen Arbeitsbedingungen die
Schweißung zweier Werkstücke durchgeführt und dann, wenn das Bauteil die erforderliche Schv/eißtemperatur
erreicht hat, einschließlich des normalen, im Betrieb auftretenden äußeren Bremsmoment der Bremsvorgang
ausgehend von max. Prehzsml no eingeleitet. Ab Beginn
der Bremsung im Zeitpunkt to wird in bestimmten Zeitintervallen zu den Zeiten ίι. /j usw., wenn die Drehzahl
jeweils einen entsprechenden Wert n,, n2 usw. erreicht
hat der Winkelweg χ in Abhängigkeit von der Zeit / in
Form von Teilwegstrecken A<Xk von λ<
> bis zum Stillstand bei xi aufgenommen und gespeichert (Fig.2 und 3).
Hierbei wird dem Drehzahlregler des Positionsregelsy stems als Sollwert 0 Volt vorgegeben und das max. Motormoment um einen bestimmten Wert (Regelreserve
bei den folgenden Arbeitsläufen) verringert.
Bei dem dann folgenden und den weiteren Arbeitsläufen der Maschine werden die gespeicherten Teilwinkelwegstrecken zu den einzelnen Zeiten abgerufen und
jeweils mit dem entsprechenden Istwert des von einem Inkrementalgeber gemessenen Winkelwegs verglichen.
Aus der sich ergebenden Regelabweichung Δχ wird dann in bekannter Weise eine Größe zur Korrektur des
Winkelwegs abgeleitet. Fig.4 zeigt eine mögliche Abweichungsform zwischen der Sollwertkurve 5 und der
Istwegkurve /des Winkelwegs ac. Durch diese Maßnahmen erhält man bei Bremsung einen raschen Drehzahl-
^bfeü ^ϊτϊεΒ einer nshezu deckungsgleich mit ύζ7 ZC'
speicherten Abfahrrampe A'verlaufenden Abfahrrampe und einer genauen Winkelendposition oce(F i g. 5).
Soll bei einem zu verschweißenden Werkstück, beispielsweise einem Wellenstumpf 1 der Punkt 2 sich am
Ende der Schweißung (Stillstand) in der Winkellage E' (F i g. 6) befinden, so wird beispielsweise bei dem Vorlauf die Bremsung begonnen (to) wenn dieser Punkt 2
den Nullpunkt eines Inkrementalgebers passiert Beträgt dann der sich ergebende Bremsweg einen Winkel
β bei dem der Punkt 2 in die Winkellage E gekommen
ist, die von f'den Abstand Δβ\αΧ, so wird bei den dann
folgenden Arbeitsläufen die Bremsung entsprechend später begonnen, wenn der Punkt 2 nach dem Passieren
des Punktes 0 (Nullpunkt des Inkrementalgebers) einen dem Winkel Δβ entsprechenden Winkelweg zurückgelegt hat.
F i g. 7 zeigt eine einfache Blockschaltung eines Positionsregelsystems zur Durchführung der Erfindung. Es
besteht im wesentlichen aus zwei Schalteinheiten, einer Einheit 3, die einen Positionsregler mit Speicher- und
Steuerlogik enthält, sowie eine Einheit 4 mit Drehzahlregler, Stromregler und Thyristorsteller, aus der ein
Motor 5 gespeist wird. Die an sich bekannte Reglerschaltung gemäß der Einheit 4 ist beispielsweise nach
dem Kaskadenprinzip aufgebaut, d. h. dem eigentlichen
Drehzahlregelkreis ist ein Stromregelkreis unterlagert, der über das Thyristorstellglied den Motorstrom und
damit das vom Motor abgegebene Moment steuert Wichtig ist das Vorhandensein einer Möglichkeit, den
Motorstrom über eine Beeinflussung des Drehzahlbzw. Stromreglers von der übergeordneten Einheit 3
her zu begrenzen, s-:.· daß während des Vorlaufs der
Motor beim Bremsen ein konstantes Moment abgibt und damit die Drehzahl des Antriebs bei ungefähr konstantem äußerer. Bremsmoment linear, in Form einer
Rampe, abnimmt Mittels eines Stromwandlers 6 wird der Motorstrom und mittels eines auf der Motorwelle
sitzenden Tachogenerators 7 die Drehzahl erfaßt und an die Regeleinheit 4 zurückgeführt Durch einen ebenfalls
noch auf der Motorwelle sitzenden Inkrementalpositionsgeber 8 wird der zurückgelegte Winkelweg überwacht und über die Leitung 9 der Einheit 3 zugeführt
Die Schaltungseinheit 3 (F i g. 8) umfaßt einen Positionsregler, bestehend aus Addierer iO und Zähler 11,
dem der beim Vorlauf abgespeicherte Winkelweg-Zeit-Verlauf als Sollwert vorgegeben wird, sowie einen Spei-
eher 12, der diese Winkelweg-Sollwertkurve aufnimmt
und sie beim Arbeitslauf dem Positionsregler als Sollwert zuführt Mit 13 ist eine Logik-Funktionseinheit be
zeichnet, die die Einschaltung der beiden Phasen »Vorlauf« und »Arbeitslauf« übernimmt und das Zusammenwirken der Speichereinheit 12 mit dem Positionsregler
10,11 koordiniert.
Die technische Realisierung dieser Funktionseinheiten kann entweder in Form von Hardware oder in Form
von Software erfolgen.
Mit der Anordnung gemäß F i g. 8 wird während des Vorlaufs der Winkelweg-Zeitverlauf in Form der Teilwinkelwegstrecken pro Zeiteinheit vom Zähler 11 festgehalten und in den Speicher übergeben. Beim Arbeitslauf werden die Teilwinkelwegstrecken in ihrer festgelegten zeitlichen Reihenfolge vom Speicher abgerufen
und im Addierer 10 zur Regelabweichung vom vorhergehenden Zeitpunkt addiert. Der Fehler vom vorhergehenden Zeitpunkt entspricht dem aktuellen Zählerstand.
Das Ergebnis des Addierers wird anschließend in den Zähler geschrieben. Der Stand des Zählers wird fortlaufend über c;ncPi DigitslsnaiogVrsriuier 14 als Soliwcfi
für den Drehzahlregler ausgegeben.
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Claims (3)
1. Verfahren zum Abbremsen von Reibschweißmaschinen beim Reibschweißen von Teilen mit genauer Winkelposrüon nach dem Schweißen, bei welchem die Maschine unter der Wirkung eines zusätzlich neben dem vom Antriebsmotor ausgeübten
Bremsmoment wirkenden äußeren Bremsmomentes nach einer vorgeschriebenen Drehzahlkennlinie bis
zum Stillstand heruntergeregelt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst als Vorlauf eine Abbremsung unter Einwirkung des zusätzlichen
äußeren Bremsmomentes vorgenommen wird und daß dabei der ab Beginn der Abbremsung bei verschiedenen Werten der für den Abbremsvorgang
vorgeschriebenen Drehzahlkennlinie sich ergebende Winkelweg in seinem zeitlichen Verlauf aufgenommen und als Sollwert-Kurve des Bremswegs für
die Abbremstfng bei nachfolgenden Arbeitsläufen gespeichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbremsung in einem der Länge
des aufgenommenen Bremsweges entsprechenden Abstand von einer gewünschten Endposition begonnen wird.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch J oder 2, bestehend aus
einer Einrichtung zur Drehzahl- bzw. Geschwindigkeits- und Positionsregelung eines Motors oder eines von dieser-; angetriebenen Maschinenteiles, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher (12) sowie
Schaltmittet (13) vorgesehen sind, durch die in einem ersten Schaltzustand der ab Beginn der Abbremsung
des Motors bzw. Maschinenteils bei bestimmten Geschwindigkeits- oder Drehzahlwerten einer vorgeschriebenen Kennlinie sich ergebende Weg speicherbar und in einem zweiten Schaltzustand als Sollwertkurve des Bremswegs bei nachfolgenden Abbremsvorgängen abrufbar ist
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