DE3226280A1 - Film-andruck-verfahren - Google Patents

Film-andruck-verfahren

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DE3226280A1
DE3226280A1 DE19823226280 DE3226280A DE3226280A1 DE 3226280 A1 DE3226280 A1 DE 3226280A1 DE 19823226280 DE19823226280 DE 19823226280 DE 3226280 A DE3226280 A DE 3226280A DE 3226280 A1 DE3226280 A1 DE 3226280A1
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pressure
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plane
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DE19823226280
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Andrae h Juergen profdr
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Andrae h Juergen profdr
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Description

  • Beschreibung.
  • Zur Bewertung der Abbilaungsqualität photographischer Objektive wird heute allgemein die Kontrastübertragungsfunktion (KUF) oder Modulationsübertragungsfunktion (MUF) oder Modulation Transfer Function (MTF) verwendet (1,2). Sie wird für Abbildung eines Streifengitters mit R Linienpaaren pro mm (Perioden/mm, Ortsfrequenz) in der optimalen Bildebene des Objektivs meistens als Funktion der Ortsfrequenz R, der Blendenzahl k und der Bildhöhe 1' oder des Bildwinkels w sowohl für tangentiale wie sagittale Orientierung der Streifen angegeben, wofür als Beispiel ein Auszug aus dem Datenblatt des Zeiss Planar f/1.4 - 50 mm Cat.No. 102144 - Objektivs in Fig. 1 wiedergegeben ist. Diese KUF's gehen aus Messungen (1) hervor und berücksichtigen damit alle Abbildungsfehler eines Objektivs. Nicht berücksichtigt werden dabei aber Abweichungen von der optimalen Bildebene in (+)-Richtung der optischen Achse, wie sie durch unebenes Filmmaterial oder Defokussierung bei Aufnahme und Wiedergabe auftreten können, so daß diese KUF's nur die optische Abbildungsqualität des Objektivs und nicht die Qualität des latenten Filmbildes oder des Projektionsbildes widerspiegeln.
  • Im weiteren wird die Einführung in die Problematik auf photographische Aufnahmen beschränkt, die später in Analogie auch für die Wiedergabe übernommen wird.
  • In Referenz (1, Kapitel B 5) wird die Auswirkung einer Defokussierung um as | mm auf die KUF für verschiedene Blendenzahlen k (in Ref. (1) t genannt) und Ortsfrequenzen R theoretisch behandelt. Als Fazit kann daraus entnommen werden, daß sogar schon für R = 5 1/mm bei Blende 2 eine Reduktion der KUF in der Bildmitte um 20 8 in Kauf genommen werden muß, wenn eine Defokussierung um nur + 30 iim auftritt! Noch deutlicher wird die Reduktion der KUF in der Bildmitte eines anderen beispielhaften Objektivs bei Blende 1.4 als Funktion der Defokussierung mit R als Parameter in Fig 107 der Ref. (1) das gestellt (hier wiedergegeben als Fig. 2). Bei R = 40 1/mm reduzier sich die KUF für AS' = 30 ßm bereits um 28.6 % von KUF (AS' = 0) = 0.42 auf KUF (AS = 30 ßm) = 0.30 und für AS' = 60 ßm sogar um 62 % auf KUF (AS' = 60 ßm) = 0.16! Im Gegensatz dazu erhöht sich bei R = 5 1/mm sogar die KOP (AS' = 30 Am) um wenige Prozent gegenüber KUF (AS' = 0), wohingegen KUF (AS' = - 30 ßm) kleiner wird als KÜF (AS' = 0). Für positive Defokussierung ergibt sich damit die bekannte Bewertungsunsicherheit (Ref. (1), Kapitel D 6) für die optimale Lage der Bildebene, die entweder für maximalen Kontrast bei schlechter Auflösung von nur R = 5 - 10 1/mm bei AS' 30 Wm oder für maximale Auflösung von R= 40 1/mm bei schlechtem Kontrast bei AS' = 0 gewählt werden kann.
  • Für die weitere Erläuterung ist hier nur interessant festzuhalten, daß bei Anwendung des einen oder des anderen Kriteriums die Bildebene auf + 10 Am genau festgelegt werden muß, damit eine Reduktion der KUF um weniger als 10 % gegenüber der optimalen Position gewährleistet ist.
  • Da sich eine Filmunebenheit oder Filmebenenverschiebung genauso auswirkt wie eine Defokussierung, muß also bei Blende 1.4 eine Filmebenheit und die Lage der Filmebene auf + 10 ßm gewährleistet sein, um ein Objektiv dieser öffnung und Qualität (Fig. 1) überhaupt ohne übermäßige Verluste bei der KÜF verwenden zu können.
  • Auf Grund steigender Schärfentiefe mit größerer Blendenzahl k werden die Auswirkungen einer lokalen Filmunebenheit AS' oder einer Verschiebung der Filmebene um AS' auf die KUF bei größerem k geringer, so daß dann größere Toleranzen in AS' zugelassen werden können. Dies gilt aber nur für flächenhafte Gegenstände, für welche die ganze Schärfentiefe im Bildraum zum Ausgleich von Filmunebenheit oder Filmverschiebung zur Verfügung steht. Will man dagegen die mit größeren Blendenzahlen k erreichte Schärfentiefe voll im Gegenstandsraum nutzen, was sehr häufig vom Photographen gewünscht wird, dann muß das Bild flächenhaft werden oder anders ausgedrückt, die Filmebenheit und die Lage der Filmebene muß wieder auf + 10 Am genau gewährleistet sein.
  • Diese Betrachtungen bezogen sich bisher im wesentlichen auf eine Blendenzahl k = 1.4, wo Filmunebenheit und Filmverschiebung zwangsläufig zu den größten Qualitätseinbußen führen. Aber selbst bei größeren Blenden zahlen sind deutliche Einbußen der KUF zu erwarten, wenn man Abweichungen QS' < 80 Am und die vom Objektiv für k > 2.8 ohne weiteres geleisteten Ortsfrequenzen 50 < R < 70 1/mm diskutiert. In der Literatur wurden dazu leider keine Angaben gefunden. Es wird deshalb für einen flächenhaften Gegenstand eine Abschätzung dafür gegeben, ab welcher Filmverschiebung AS' bei vorgegebener Blendenzahl k und Ortsfrequenz R die relative Einbuße der KUF 10 % (20 %) erreicht. Dabei wird angenommen, daß das Objektiv ein sinusförmiges Straifengitter wieder sinusförmig in der Bildebene abbildet. Betrachtet man nun in Fig. 3 den Lichtkegel der Abbildung eines Gegenstandspunktes bei idealer Fokussierung, dann erhält man in einer um AS' verschobenen Ebene eine gleichmäßige, kreisförmige Intensitätsverteilung mit dem Durchmesser A, der sich aus Blendenzahl k und Abstand AS' zu A= AS?/k ergibt. Die Dicke der lichtempfindlichen Schicht moderner Schwarzweißfilme (< 15 ßm (3) und Farbfilme (< 25 Wm) (4) und ihre Auswirkung auf die Bildqualität können für diese qualitativen Betrachtungen vernachlässigt werden, da sie das Ergebnis nur geringfügig ändern würde. Die Faltung des Sinusgitters mit der Intensitätsverteilung eines Punktes mit dem Durchmesser A liefert die KUF (ts$ o) im Verhältnis zur KÜF (AS' = 0) des Objektivs in die optimale Bildebene Als Kriterium war gefordert worden, woraus für folgt und somit für AS' = k/4 R (k/2,8 R) erhalten wird. Die so erhaltene zulässige Filmverschiebung oder Filmunebenheit AS' als Funktion von k und R ist in Fig. 4 dargestellt. Ebenfalls eingetragen ist die Kurve der 10 % (20 %)-igen KUF-Einbuße durch Beugung, wie sie aus Fig. 20 der Ref. (1) übernommen werden kann. Rechts von ihr nehmen die Beugungsverluste der KUF Weiter zu, sq daß man hohe Abbildungsleistungen (d.h. Auflösung und Kontrast) moderner Objektive nur im Bereich kleiner Blendenzahlen k'< 5,6 erreichen kann, vorausgesetzt, daß die Filmebenheit und die Lage der Filmebene innerhalb der aus Fig. 4 zu entnehmenden Toleranzen liegen. Es sei aber daran erinnert, daß Fig. 4 unter Voraussetzung eines flächenhaften Gegenstandes, d.h. Schärfentiefe null im Gegenstandsraum, entstanden ist. Um auch nur ein Mindestmaß an Schärfentiefe im Gegenstandsraum zu erhalten, müssen die Toleranzen im Bildraum eingeschränkt werden.
  • Damit wird die bereits oben aufgestellte Forderung untermauert, daß die Filmebenheit und die Lage der Filmebene auf + 10 Am genau gewährleistet sein muß, um die Leistungsfähigkeit moderner Objektive ausschöpfen zu können.
  • Es ist bekannt, daß marktgängige Photoapparate dieser Forderung nach einer Filmebenheit und Lage der Filmebene auf + 10 Wm genau nicht gerecht werden. Bei Testaufnahmen treten statistisch streuende Bildqualitäten in allen verwendeten Fabrikaten auf, die auf die mangelnde Präzision der Filmlage zurückgeführt wird (5).
  • Objektivhersteller haben dieses Problem ebenfalls erkannt (6).
  • Eigene Messungen ergaben bei einer 24 mm x 36 mm Kleinbildkamera (Typ Contax 139 Quartz) Abweichungen von der Filmebenheit bis zu 80 ßm und von der Lage der Filmebene von 60 Wm. Ähnliche Beobachtungen bis zu 100 ßm Filmunebenheit wurden vom Erfinder auch an einem hochqualitativen Magazin einer 6 cm x 6 cm-Kamera (Typ Hasselblad 500 C/M, Magazin A 12) gemacht.
  • Es ist daneben aber auch bekannt, daß bei hohen Spezialansprüchen wie zum Beispiel der Luftbildphotographie großer Wert auf die Planlage der lichtempfindlichen Schicht durch Verwenden von photographischen Emulsionen auf Ultraplanglas (+ 10,5 Wm auf 15 cm x 15 cm Fläche) gelegt wird (7).
  • Bei Kleinbildkameras sind die Unzulänglichkeiten der Filmlage ohne weiteres auf die heute allgemein übliche Filmführung zurückzuführen, wie sie in Fig. 5 schematisch im Querschnitt dargestellt ist. Wie die Vergrößerung zeigt, bleibt zwischen Filmbahn und Andruckplatte bewußt ein Spielraum von 200 m, den die Filmdicke von 150-170 ßm nicht ausfüllt, damit der Filmtransport ohne zu große Reibungsverluste vorgenommen werden kann. Damit ist natürlich eine präzise Lage des Films auf + 10 Wm genau von vornherein ausgeschlossen. Zusätzlich können innere Spannungen und Verformungen des Filmmaterials im Bereich der offenen Fläche zum Objektiv hin positive wie negative Wölbungen verursachen (5,6), die vom Erfinder, wie oben angegeben, bei Messungen gefunden wurden. Kameras für gröBere Formate folgen keinem einheitlichen Prinzip der Filmführung, so daß sie hier nicht exemplarisch dargestellt werden können. Das Problem der Filmwölbung nimmt aber verständlicherweise mit der Größe des Formats eher zu, so daß gerade bei diesen Kameratypen Verbesserungen dringend benötigt werden.
  • Es sei abschließend noch einmal darauf hingewiesen, daß die endliche Dicke der lichtempfindlichen Schicht natürlich auch noch zu einer Verschlechterung der KUF des Endproduktes Bild beiträgt.
  • Bei Schichtdicken von 5,5 ßm bis 22 ßm (3,4), einer Filmunebenheit kleiner als 10 ßm und exakter Filmlage wären diese Verschlechterungen der KUF aber wesentlich kleiner als die hier durch schlechte Filmlage und Filmunebenheit hervorgerufenen.Daraus folgt, daß heute tatsächlich die Qualität der Filmlage die limitierende Größe beim photographischen Aufnahmeprozeß ist, und daß deshalb heute die Leistungsfähigkeit moderner Qualitätsobjektive nicht ausgeschöpft werden kann.
  • Ganz ähnlich liegt die Situation auch bei der Weiterverarbeitung der Filme, bei der ebenfalls Planlage verlangt wird, wie Vergrößern, Projezieren usw. Nimmt man als Beispiel die Diapositiv-Projektion, die aus Ausleuchtungsgründen immer mit Objektiven kleiner Blendenzahl erfolgt, dann ist eigentlich jedem Amateur die Unebenheit des Filmbildes in glaslosen Dia-Rahmen bekannt, die meist sogar zur Unmöglichkeit des Scharfstellens des ganzen Projektionsbildes führt. Selbst in Glas gerahmte Diapositive zeigen diesen Abbildungsqualitätsverlust noch in vermindertem Maße, da zwecks Vermeidung von Newton-Ringen die Andruckkräfte gering und damit die Toleranzen der Filmunebenheit im Bereich von + 100 ßm zugelassen werden. Auch hier ist also die schlechte Planlage des Filmbildes die limitierende Größe bei der Wiedergabe, so daß die Leistungsfähigkeit moderner Projektionsobjektive nicht ausgeschöpft werden kann.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Verfahren zum Fixieren der lichtempfindlichen Schicht in der optimalen Abbildungsebene photographischer Aufnahmeapparate und der Bildschicht in der optimalen Gegenstandsebene von Wiedergabeapparaten zu entwickeln, um die Abbildungsqualität jeweils bis an die Leistungsgrenze der Objektive heran zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird für Aufnahmen erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß während einer Belichtung des Films auf die dem Objektiv zugewandte Seite des Films eine Flåchenkraft aufgebracht wird, die den Film an eine präzis ebene (+ 10 ßm) Andruckplatte plan anpreßt. Diese Flächenkraft kann a) pneumatisch, b) magnetisch, c) elektrostatisch oder d) mit Hilfe einer Glasplatte mechanisch aufgeprägt werden. Für die exakte Positionierung der Filmvorderfläche in der Bildebene wird bei a) - c) der plan liegende Film durch die Andruckplatte auf die Filmbahnebene in Fig. 6a als Bildebene gepreßt, während bei d) die plane Filmvorderseite mit der Andruckplatte auf die Glasplattenoberfläche in Fig. 6b als Bildebene gepreßt wird.
  • Für die Wiedergabe wird diese Aufgabe erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß das Filmbild zwischen Glas-Andruckplatten auf die erforderliche Ebenheit von + 10Um plan gepreßt wird, wobei zur Vermeidung von Newton-Ringen die Glasoberflächen mit einer breitbandigen Vielschicht-Antireflexvergütung versehen werden.
  • Die mit der Erfindung zu erzielenden Vorteile liegen in erster Linie in der Qualitätssteigerung photographischer Aufnahme- und Wiedergabetechnik im professionellen wie Amateur-Bereich. Darüberhinaus kann die Erfindung diese Qualitätssteigerung wirtschaftlicher anbieten als andere bisher in Spezialanwendungen entwickelte SonderverEahren wie z.B. die Verwendung teurer, ultraplan geschliffener Photoplatten pro Einzelbild in der Luftbildphotographie (7).
  • Durch das flächenhafte Andrücken des Filmmaterials an eine wohldefinierte Fläche entfällt die Notwendigkeit der heute üblichen Steifigkeit, sprich Dicke des Filmmaterials. Im Gegenteil, je dünner das Filmmaterial bei ausreichender Maßhaltigkeit gemacht werden kann, umso kleiner können die Flächenandruckskräfte gemacht werden, d.h. umso geringer ist der Aufwand des Filmandruckverfahrens pro Kamera oder Wiedergabegerät.
  • Dünneres Filmmaterial führt darüberhinaus aber auch zu der Möglichkeit, pro Filmpatrone (-Rolle) wesentlich mehr Material unterzubringen, was z.B. für 35 mm-Kleinbildfilme ohne weiteres für 10(! und mehr Bilder pro Patrone genutzt werden kann. Der dadurch erzielbare geringere Verpackungsaufwand und die gleichzeitige Materialeinsparung pro Bild könnten die Kosten pro Bild senken.
  • Ausführungsbeispiel 1.
  • Das Ausführungsbeispiel 1 betrifft die pneumatische Erzeugung der Flächenandruckskraft n.it abgedichtetem Absaugvolumen. Die Flächenkraft wird durch eine Druckdifferenz zwischen objektivseitiger Vorderfläche und der Rückfläche des Films erzeugt. Sie muß so an das Filmmaterial angepaßt sein, daß der Film tatsächlich flächenhaft an die auf + 30 pm ebene Filmandruckplatte in Fig. 6a angepreßt wird. Damit der Raum des optischen Strahlengangs zwischen Objektiv und Film keinen Druckschwankungen unterworfen wird (Druckänderung erzeugt Änderung des Brechungsindex der Luft und damit Verschiebung der Bildebene!), sollte er auf Umgebungsdruck bleiben, während auf der Filmrückseite ein Unterdruck erzeugt wird. Um ebenes Anliegen des Films über die ganze Bildfläche zu erreichen, muß dieser Unterdruck flächenhaft an der Rückseite des Films anstehen, so daß als Filmandruckplatte nur siebartige Strukturen in Frage kommen, die über sehr enge regelmäßige oder statistisch verteilte Lochrasterungen verfügen müssen, Fig. 7a. Dabei ist der zulässige Lochdurchmesser, wie in Ficr. 7b angedeutet, klein gegenüber der Filmdicke zu wählen, damit keine lokalen Einsenkungen der Filmvorderfläche tiefer als 5 Vm auftreten können. Bei Lochdurchmessern < l Filmdicke wird diese Bedin-3 gung sicher erfüllt.
  • Regelmäßige Lochstrukturen vom Typ der Fig. 7a können hergestellt werden (Collimated Hole Structures von der Firma Brunswick Corporation, USA), sind aber nicht ohne weiteres serienmäßig erhältlloh. Auf verschiedenste Weisen hergestellte regelmäßige Feinstsiebe (7) mit Porendurchmessern < 50 m können nur mit grossem Aufwand mit einer Maßhaltigkeit von + 10 pm über die Bildfläche bei Druckdifferenzen einiger 100 mbar gefertigt werden.
  • Es bieten sich deshalb hochporöse Sintermetalle, Sintergläser oder Sinterkeramiken als Material für die Filmandruckplatte an, da diese Materialien mit statistischen Porendurchmessern < 50 pm und den notwendigen Dicken serienmäßig angeboten und mit der geforderten Oberflächenebenheit von + 10 um hergestellt werden können. Die Durchströmmengen betragen für diese Materialien bei Druckdiffe-3 2 (9 3 renzen von 300 mbar zwischen 3 cm /s.cm (9) und einigen lOO cm / 2 und sind somit gut geeignet für das beschriebene Verfahren.
  • Um die Lage und Ebenheit des Films über die ganze Bildfläche zu gewährleisten, sollte der Film rückseitig mit einer etwas (bis wesentlich) größeren Fläche durch solches luftdurchlässiges, auf + 10 Vm ebenes Material angesaugt werden, wie in Fig. 8a angedeutet. Damit ergibt sich die Prinzipkonstruktion einer ansaugenden Filmandruckplatte der Fig. 6a im Querschnitt in Fig. 8b. In eine Trägerplatte ist die eigentliche luftdurchlässige, ebene Ansaugfläche der in Fig. 8a angedeuteten Größe in der Form eingeklebt (eingelötet, eingepreßt ...), daß nur durch die eigentliche Filmanlagefläche buft abgesaugt wird. Bei einigen 100 mbar Unterdruck auf der Pumpseite wird dann ein nicht zu weit vor der Ansaugfläche liegender Film durch den Ans augströmungs unterdruck slus dem eigentlichen Unterdruck SO angedrückt, daß nach kürzester Zeit der Film die Ansaugfläche bis zu einem gewissen Grade abdichtet.
  • Damit wird Saugleistung im wesentlichen nur für den Ansaugprozeß benötigt, während für den Halteprozeß nur noch die Undichtigkeiten zwischen Film und Ansaugflächenkanten durch stark reduzierte Saugleistung auszugleichen sind.
  • Da von dieser Abdichtung der Saugfläche durch den Film der Aufwand für die Saugpumpe pro Aufnahmeapparat und damit der praktische Einsatz des Verfahrens abhängt, sollten über die einfache Ansaugplatte in Fig. 8b hinausgehend Abdichtungselemente zwischen Film und Ansaugplatte vorgesehen werden. Grundsätzlich ließe sich diese Verbesserung durch neuartiges Filmmaterial erreichen, dessen Rückseite zum Beispiel mit elastischem Weichplastikmaterial als Dichtmaterial beschichtet ist. Um aber kompatibel mit heute verfügbaren Filmmaterialien bleiben zu können, müßten Dichtungselemente wie in Fig. 8a angedeutet angebracht werden.
  • Je besser diese Abdichtung schon während der Ansaugphase existiert, um so weniger Saugleistung muß in einem Aufnahmeapparat installiert werden, was Voraussetzung für die komplette Integration des Verfahrens in alle Kameratypen sein wird. Im Grenzfall einer im vakuumtechnischen Sinne perfekten Dichtung müßte dann nur noch das abgedichtete Volumen durch einen in Fig. 8c skizzierten Kolbenhub vergrößert werden, um den Filmandruck zu erzielen und um während der Belichtung mechanisch bewegte Teile zu vermeiden.
  • Eine derart gute Dichtung setzt aber eine in Fig. 8c skizziert Dichtungsandruckfläche rings um die Ansaugfläche und damit auch um die Bildfläche voraus. Die Filmvorderfläche muß dafür mechanischer Berührung ausgesetzt werden, wofür der Bildzwischenraum (etwa 1,7 mm bei Verwendung eines 24 mm x 36 mm Kleinbildfilms in einer Contax 139 Quartz) geeignet ist, was aber bei heutigen Filmführungen nach Fig. 5 vermieden wird. Eine geringfügige Modifikation der Filmführung und des Filmtransports heutiger Aufnahmeapparate ist also notwendig, um das kleinstmögliche Einbauvolumen des Verfahrens für die Integration in alle diese Aufnahmeapparate zu erzielen. Natürlich muß dann dafür gesorgt werden, daß der Film für den Filmtransport freigegeben wird, damit die Gelatine-Emulsions-Vorderfläche und auch die Gelatinerückseite des Films keinen mechanischen Beschädigungen ausgesetzt wird.
  • Dies wird in erster Linie dadurch erreicht, daß die ganze Filmandruckplatte in Richtung Kamerarückwand für den Filmtransport zurückgezogen wird, und in zweiter Linie dadurch, daß durch federnd gelagerte Filmführungsrollen an der Filmandruckplatte und am Kameragehäuse der Film für den Transport sowohl von den Dichtungsandruckflächen als auch von der Filmandruckplatte ferngehalten wird. Es ergibt sich damit folgende Abiaufssequenz für eine Belichtung in Fig. 9: 9a) Filmtransport bei zurückgezogener Filmandruckplatte. Dabei ist sicherzustellen, daß der elektrische oder mechanische Filmtransport bei Betätigung solange gesperrt ist bis in einer Vorlaufphase das Zurückziehen der Filmandruckplatte elektromechanisch, rein mechanisch oder pneumatisch bewerkstelligt ist.
  • 9b) Leichtes Andrücken der Filmandruckplatte, sa daß die Abdichtung erfolgt.
  • 9c) Erzeugung des Unterdrucks nach Art der Fig. 8c und damit ebenes Andrücken des Films. Dann erfolgt stärkeres Andrücken der Filmandruckplatte. Beide Vorgänge können mit der Betätigung der Verschlußauslösung so gekoppelt werden, daß zuerst in einer Vorlaufphase der Unterdruck elektromechanisch oder rein mechnisch erzeugt werden muß, bevor die eigentliche Belichtung erfolgen kann. Auch eine einfache Belichtungssperre ohne Unterdruck ist denkbar, wobei man flexibler bezüglich des Zeitpunktes der Unterdruckerzeugung und bezüglich des Unterdruckerzeugungsmechanismus (Kolben nach Fig. 8c oder verschiedenartigste Pumpen) wird. Im übrigen kann der Kolben in Fig. 8c auch irgendwo im Kameragehäuse mit Schlauchverbindung untergebracht werden, um Platz auf der Kamerarückseite zu sparen.
  • 9d) Druckausgleich durch Zurückdrücken des Kolbens in Fig. 8c in die Ruhestellung.
  • In den modernen, elektro-mechanisch gesteuerten Kameras kann der ganze Ablauf 9a) bis 9d) natürlich programm-gesteuert ablaufen, wofür entsprechende elektro-mechanische Bewegungselemente vorzusehen sind.
  • Damit ist das pneumatische Filmandruckverfahren mit "perfekt" abgedichtetem Ansaugvolumen als Ausführungsbeispiel 1 beschrieben, mit dem Kameras mit austauschbaren Rückwänden oder Filmmagazinen nach entsprechenden Modifikationen der Filmführung nachgerüstet werden können. Die volle elektro-mechanische Programm-Integration muß aber Sameraneukonstruktionen vorbehalten bleiben.
  • Ausführungsbeispiel 2.
  • Auch die Filmandruckplatte in Fig. 8b ohne spezielle Abdichtungrn kann als Grundlage für ein in jede Kamera mit austauschbarer Rückwand oder Filmmagazin nachrüstbaren Verfahren verwendet werden.
  • Die einfachste Version verlangt dann aber eine Pumpe außerhalb der Kamera, da Undichtigkeiten nur über höhere, externe Saugleistung kompensiert werden können und mechanische Vibrationen vom Kameragehäuse ferngehalten werden sollten. Eine solche externe, batteriegetriebene und handliche Pumpe stellt eine ähnlich geringe Belastung wie ein kleines Blitzgerät dar und kann daher ohne weiteres dem Photographen bei speziellen Aufnahmesituationen, die höchste Bildqlalität verlangen, zugemutet werden. Vor einer Belichtung ist die externe Pumpe per Druckknopf in Gang zu setzen, womit die Kamera entsprechend der Situation in Fig. 6 aufnahmebereit wird. Das Auspumpen des Kameragehäuses durch die Undichtigkeiten zwischen Film und Filmandruckplatte ist durch eine Druckausgleichsöffnung mit Staubfiltereinsatz zwischen Außenwelt und Kameragehäuse zú vermeiden.
  • Nach der Belichtung wird vollständiger Druckausgleich herbeigeführt, die Filmandruckplatte von der Standardfilmführung etwa 2 mm abgehoben, der Film transportiert, die Filmandruckplatte wieder auf Film und Filmbahn angedrückt und somit die Ausgangssituation für, die nächste Aufnahme erreicht. Das Anheben der Filmandruckplatte kann dabei in der einfZchsten Version manuell-mechanisch von außen erfolgen, so daß dieses nachrüstbare Verfahren in die austausbare Rückwand einer jeden Kamera eingebaut werden kann.
  • Zwischen diesem einfachsten und dem vorher beschriebenen voll in die Kamera integrierten Verfahren können Mischformen in Frage kommen, die hier nicht einzeln als weitere Ausführungsbeispiele aufgelistet werden müssen.
  • Ausführungsbeispiel 3.
  • Ausführungsbeispiel 3 betrifft die magnetische Erzeugung der Flächenandruckskraft.
  • Diese Methode setzt neuartiges Filmmaterial voraus und ist damit nicht kompatibel mit marktgängigen Produkten. Sie bringt aber im praktischen Einsatz überzeugende Vorteile, so daß mit der Entwicklung solchen Filmmaterials gerechnet werden kann, vor allem da bekannte Techniken eingesetzt werden können.
  • Dieses Filmmaterial muß feinste Einlagerungen feromagnetischen Materials in der Fi).mträgerschicht oder in einer besonderen Schicht an der Rückseite des Films aufweisen, damit über Magnetfelder Kräfte auf den Film übertragen werden können. Diese Magnetfelder können quasi-flächenhaft mit mechanisch schaltbaren Permanentmagneten nach der Art von Magnetspannplatten (11) erzeugt werden. Die Filmandruckplatte in Fig. 6 ist dznn als eine solche speziell für kleine Dimensionen gefertigte permanentmagnetische Spannplatte auszuführen, deren anziehende Kraft auf ein ferromagnetisches Filmmaterial über einen elektro-mechanisch oder manuell betätigten Hebel ein- und ausgeschaltet werden kann. Um Luftblasenbildung zwischen Film und Filmandruckplatte zu vermeiden, muß die Filmandruckplatte wieder teilweise luftdurchlässig sein, was wieder durch Verwendung von Sintermaterialien erreicht werden kann. Schematisch ergibt sich damit eine Filmandruckplatte und Ablaufssequenz für eine Belichtung in Fig. 10 in Analogie zu Fig. 9.
  • lOa) Filmtransport bei zurückgezogener und magnetisch ausgeschalteter Filmandruckplatte. Sonst wie 9a).
  • lOb) Einschalten der anziehenden magnetischen Kräfte durch elektro-mechanische oder manuelle Bewegung der Permanentmagnetplatte gegenüber der Polplatte.
  • lOc) Andrücken der Filmandruckplatte an die Filmbahn mit Federdruck. Damit ist die Kamera aufnahmebereit, so daß zu einem beliebigen Zeitpunkt belichtet werden kann, Eine Belichtungssperre sollte solange existieren bis dieses Andrücken realisiert ist.
  • lOd) Ausschalten der anziehenden magnetischen Kräfte durch elektromechanische oder manuelle Bewegung der Permanentmagnetplat e gegenüber der Polplatte. Zurückziehen der Filmandruckplatte von der Filmbahn gegen den Federdruck von l0c).
  • Da keine Veränderung an der Filmführung vorgenommen werden muß, kann jede Kamera mit auswechselbarer Rückwand oder austauschbarem Filmmagazin mit dieser Einrichtung nachgerüstet werden, vorausgesetzt das besagte Filmmaterial steht zur Verfügung. Trotz voller Integration in die Kamera hat dieses Verfahren gegenüber dem pneumatischen folgende Vorteile: a) Keine Dichtungsprobleme.
  • ß) Nach lOc) permanente Aufnahmebereitschaft ohne Vorlaufphasen.
  • y) Keine bewegten Teile während der Belichtung.
  • Damit wäre das magnetische Verfahren dem pneumatischen vorzuziehen, wenn sich die oder mindestens ein Filmhersteller dazu entschließen könnten, das Filmmaterial mit ferromagnetischen Einlagerungen herzustellen.
  • Ausfiihrungsbeispiel 4 Das Ausführungsbeispiel 4 betrifft die elektrostatische Erzeugung der Flächenandruckkraft.
  • Es ist bekannt, daß elektrostatisch aufgeladene, lackierte, metallische Unterlagen dazu verwendet werden können, Papier oder Plastikfolien an diese Unterlage anzuziehen und damit festzuhalten (12). Durch entsprechende Verstärkung dieser Aufladung kan:1 eine ausreichende anziehende Flächenkraft auf Filme ausgeübt werden, wenn die Filmandruckplatte in Fig. 6 oder Fig. 8b durch eine solche auf + 10 Um ebene Unterlage ersetzt wird. Die Vermeidung von Blasenbildung ist auch hierbei durch eine Teilluftdurchlässigkeit der Unterlage vorzusehen. Die Belichtungs-Ablaufssequenz ist gleich der in Fig. 10 beschriebenen, wobei lediglich das Ein- und Ausschalten der magnetischen Flächenkraft durch das der elektrostatischen Flächenkraft zu ersetzen ist. Da sich die entsprechenden Spannungen mit heutigen elektronischen Mitteln auf engstem Raum aus Batteriespannungen herstellen lassen, läßt sich dieses Verfahren in jede Kamera mit austauschbarer Rückwand oder mit Wechselmagazin nachträglich einbauen.
  • Voraussetzung für diese Methode der Erzeugung der Flächenandruckskraft ist die Existenz nicht-antistatischen Filmmaterials.
  • Da Filmmaterial heute möglichst antistatisch hergestellt wird, um gerade Aufladungen und daraus resultierende mikroskopische Entladungsfunken, die das Bild stören, zu vermeiden, ist diese Methode nicht kompatibel mit heutigem Filmmaterial. Aber selbst mit zu entwickelndem, geeigneten Filmmaterial muß gerade diese Möglichkeit des Auftretens kleinster Entladungsfunken als Nachteil dieser elektrostatischen Methode angesehen werden, deren praktische Auswirkung zu untersuchen ist.
  • Ausführungsbeispiel 5 Durch Verwenden sphärischer oder parabolischer Andruckflächen mit pneumatischer, magnetischer oder elektrostatischer Flächenkraft in Fig. 11 kann die Rest-Bildfeldkrümmung selbst modernster Objektive zur weiteren Steigerung der Abbildungsqualität kompensiert werden. Da diese Rest-Bildfeldkrümmung sich aber von Objektiv zu Objektiv ändert, kann diese Kompensation nur bei Kameras mit Festobjektiven voll durchgeführt werden, während bei Kameras mit Wechselobjektiven entweder eine mittlere Bildfeldkrümmung kompensiert wird oder aber bei solchen Kameras mit Filmwechselmagazin Objektiv-spezifische Andrucksflächen in Objektiv-spezifischen Filmmagazinen wieder volle Kompensation erlauben. Die durch gekrümmte Andrucks flächen bei späterer ebener Betrachtung auftretenden Bildverzerrungen müssen natürlich in Rechnung gestellt werden. Der Einsatz solcher gekrümmter Andruckflächen gewinnt deshalb vor allem Bedeutung bei Objektiven mit großen Bildwinkeln <Weitwinkelobjektive), wo Bildverzerrungen ohnehin in Kauf genommen werden und gleichzeitig die Rest-Bildfeldkrünijtiung am größten wird, Aus führungsbeispie 1 6 Das Ausführungsbeispiel 6 betrifft die Anwendung der bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele in Filmaufnahmekameras. Die dabei notwendigen schnellen Belichtungsablaufsfrequenzen lassen sich bei entsprechenden mechanischen, magnetischen (eventuell elektromagnetischen) oder elektrischen Aufwand ohne weiteres realisieren. Für pneumatische Erzeugung der Flächenandruckkraft kommt dabei eine Ansaugfläche nach Fig. 8b oder Fig. 8c in Frage, wobei der Unterdruck periodisch synchronisiert mit der Filmbewegung mit einem Kolbenmechanismus nach Fig. 8c erzeugt werden kann. Zu beachten ist jedoch dabei, daß die Unterdruckphase nur einen Bruchteil einer Bildwechselperiode umfassen darf, nämlich gerade die Belichtungszeit plus eine Vorlaufszeit. Die Steigerung des Kolbens kann dafür entweder klassisch mechanisch, d.h. Malteser-Kreuz-gekoppelt, oder elektronisch, elektro-mechanisch erfolgen.
  • Alternativ zum Kolben kann auch ein Ventil gesteuert werden, das die Verbindung zu einem kontinuierlich abgepumpten Unterdruckbehälter zeitlich zur Belichtung synchronisiert freigibt.
  • Ausführungsbeispiel 7.
  • Für die Anwendung der magnetischen Erzeugung der Flachenandruckskraft in Filmaufnahmekameras bietet sich natürlich die peperiodisch, mit der Filmbewegung synchronisierte Bewegung der Permanentmagnetplatte gegenüber der Polplatte in Fig. 10 an. Zu beachten ist auch hierbei, daß die Stellung in Fig.lO nur einen Bruch teil einer Bildwechselperiode umfassen darf, nämlich gerade die Belichtungszeit plus eine geringe Vorlaufszeit für das dynamische Anziehen des Films an die Filmandruckplatte. Für die Steuerung gilt dasselbe wie im Ausführungsbeispiel 6.
  • Ausführungsbeispiel 8 Die periodische magnetische Erzeugung der Flächenandruckskraft kann in Filmaufnahmekameras auch dadurch erfolgen, daß man die Permanentmagnete nur in bestimmten Sektoren einer Kreisscheibe anbringt und diese hinter der Polplatte wie in Fig. 12 angezeigt synchronisiert mit der Bildwechselfrequenz rotieren läßt.
  • Ausführungsbeispiel 9 Um Planlage der Filmbilder bei der Weiterverarbeitung in Vergrößerungsapparaten zu gewährleisten, müssen sie zwischen eben geschliffenen Glasplatten auf + 10 Vm plan gedrückt werden. Zur Vermeidung von Newton-Ringen, die durch Reflexion an Glas- und Filmoberfläche zustande kommen, sind die Glasoberflächen mit breitbandigen Vielschicht-Antireflexvergütungen in Fig. 13 zu versehen. Eine Korrektur der Vergroßerungsobjektive wegen der Glasplatte im Strahlengang ist für höchste Ansprüche notwendig.
  • Ausführungsbeispiel 10 In Filmprojektionsapparaten werden die vergüteten Glasandruckplatten beidseitig der Filmbahn wie in Fig. 13 angebracht. Eine davon definiere ruhend die Bildebene und die andere werde periodisch mit der Bildfrequenz nur während der Ruhestellung des Filnbildes angedrückt. Auch hier ist die Verwendung speziell korrigierter Projektionsobjekte, die die Glasplatte im Strahlengang berücksichtigen, für höchste Ansprüche notwendig.
  • Ausführungsbeispiel 11 Für Einzelbild-Projektionsapparate muß das unverglaste Einzelfilmbild zwischen die entspiegelten Glasandruckplatten in den Strahlengang eingeführt werden und dann der Andruck für die Projektion hoher Abbildungsqualität mit plan liegendem Einzelfilmbild erfolgen. Da solche Einzelfilmbilder im allgemeinen in Pappe oder Plastik gerahmt vorliegen, muß die Fläche der Glasandruckplatten an die genormten freien Bildausschnitte dieser Rahmen angepaßt sein. Darüberhinaus ist mechanisch dafür zu sorgen, daß der freie Bildausschnitt von den Glasandruckplatten sauber getroffen wird, was durch entsprechende Keilformgebung der Rahmen und Glasandruckplatten in Fig. 14 selbsttätig oder durch entsprechende elektro-tische Sensoren servo-gesteuert erfolgen kann.
  • Für die quadratischen Bildformate ist damit ein neues Projektionsverfahren hoher Abbildungsqualität beschrieben, das die Planlage von Filmmaterial jeder Dicke gewährleistet.
  • Ausführungsbeispiel 12 Um das Glas-Andruckplatten-Verfahren auch für rechteckigt Bildformate (z.B. 24 mm x 36 mm) in Fig. 15 einsetzbar zu machen, muß eine gegenüber Ausführungsbeispiel 12 zusätzliche Nechanik vorgesehen werden, welche die Glas-Andruckplatten an die Quer- oder Hochformatstellung des Bildes anpaßt. In Normalstellung seien dazu die Glas-Andruckplatten für Querformat-Projektiol justiert. Ein zwischen die Glas-Andruckplatten eingeführtes hochformatiges Bild werde von opto-elektronischen Sensoren in Fig. 1 erkannt. Diese Sensorsignale geben an die elektro-mechanische 0 Steuerung den Befehl, die Glas-Andruckplatten um 90 um die optische Achse zu drehen und dann erst für den Andruck für die Projektion zu sorgen. Nach Beendigung der Projektion werde der Andruck zuerst gelöst, dann die 90°-Drehung rückgängig gemacht und schließlich das Einzelbild herausgeschoben. Damit ist das Gerät wieder in Normalstellung für das Einführen des nächsten Einzelbildes. Es ist selbstverständlich, daß ohne Sensorsignal also bei querformatigem Bild alles genauso, aber ohne die 90°-Drehungen abläuft.
  • Als Nebeneffekt dieser somit allgemein einsetzbaren Projektionstechnik sei erwähnt, daß bei der damit gewährleisteten reproduzierbaren, exakten Filmbildlage im Projektionsapparat das Projektionsobjektiv nur einmal zu Beginn einer Projektionsserie auf einen gegebenen Projektionsschirm eingestellt werden muß und von da an für die ganze Serie ideale Abbildungsqualität liefert.
  • Autofokus-Einrichtungen oder Fokus-Fernsteuerungen können damit entfallen.
  • Dem Problem der Staubablagerung auf den Andruckplatten kann durch gefilterte Luftdruckstrahlen in Fig. 14 gegen die Andruckseiten in Normalruhestellung begegnet werden.
  • Ein Problem der Glasandruckplatten-Technik entsteht durch die Verfälschung des optischen Strahlungsgangs durch eine planparalle; le, entspiegelte Glasplatte zwischen dem Filmbild und dem Objektiv. Obwohl diese Glasplatte im Prinzip eine positive Reduktion der Bildfeldwölbung bewirkt, muß man von heutigen hochkorrigierten Projektionsobjektiven ausgehen, deren Abbildungsleistung durch die Anwesenheit der Glasplatte verschlechtert wird. Allerdings ist diese Verschlechterung vernachlässigbar gegenüber dem Fehler durch statistische Filmwölbungen heutiger Filmbilder. D.h.
  • man kann die Glasandruckplatten-Technik mit heutigen Projektionsobjektiven entscheidend gewinnbringend einsetzen und kann eine weitere Steigerung der Abbildungsqualität durch die Entwicklung speziell dafür korrigierter Projektionsobjektive erwarten.
  • Ausführungsbeispiel 13 Ausführungsbeispiel 13 betrifft die mechanische Erzeugung der Flächenandruckskraft zwischen einer hochvergüteten planparallelen Glasplatte im optischen Strahlengang von Aufnahmeapparaten und der Filmandruckplatte in Fig. 6b. Abgesehen von der Notwendigkeit der Entwicklung speziell dafür korrigierer Objektive ist diese Merhode sehr einfach, denn die Filmandruckplatte muß hierfür lediglich aus einer ebenen (+ 10 ßm), luftdurchlässigen Metallplatte bestehen, die durch Federdruck die Filmvorderfläche an die Glas-Andruckplatte plan anpreßt. Lediglich für den Filmtransport muß die Filmandruckplatte gegen die Federkraft nach hinten zurückgezogen werden, um über Führungsrollen entsprechend Fig. 9a den berührungsfreien Durchlauf des Films zu ermöglichen. Für eine Belichtungs-Ablaufssequenz muß daher g-egenüber einer heute üblichen Kamera als einzige zusätzliche mechanische Bewegung das Zurückziehen der Filmandruckplatte vor dem Filmtransport vorgesehen werden. Damit bieten neu konstruierte Kameras mit Glas-Andruckplatte und korrigierten Objektiven zwar Vorteile für die mechanische Bedienung, die aber unter Umständen von einer Reihe von Nachteilen aufgewogen werden. Erstens ist keine existierende Kamera mit dieser Methode nachrüstbar, da ja erhebliche mechanische Veränderungen für das Einpassen der Glasplatte in das Gehäuse notwendig sind. Zweitens können die Andruckkräfte in der Glasplatte zu Spannungen und damit zu einer Minderung der optischen Abbildungsqualität durch die Glasplatte hindurch führen. Dieses Problem bedarf einer sorgfältigen Untersuchung, bevor eine eindeutige Beurteilung möglich ist. Drittens kann ein einziges Staubkorn (-faser) die Aufnahmen eines ganzen Films verderben. Dem kann nur mit penibelster Sauberkeit beim Filmeinlegen und -Entnehmen und oftmaligem Reinigen der vergüteten Glasoberfläche begegnet werden, was dieses Verfahren bestenfalls auf den professionellen Bereich beschränkt.
  • Nur aufwendige Zusatzkonstruktionen können die Glasoberfläche beim Filmwechsel vor Berührung und Staub schützen, so daß die sonstige mechanische Einfachheit der Konstruktion in Fig. 6b wieder kompensiert wird.

Claims (50)

  1. Patentanserüche 1. Film-Andruck-Verfahren zum exakten Fixieren photographischer Filme in der optimalen Abbildungs- oder Gegenstandsebene (fläche) photographischer Aufnahme- oder Wiedergabeapparate um die Abbildungsqualität bis an die Leistungsgrenze der Objektive und Filme heran zu verbessern, dadurch gekennzeichnet, daß während der Belichtung eines Films oder der Projektion eines Filmbildes auf den Film eine Flächenkraft aufgebracht wird, die den Film an eine Fläche so anpreßt, daß die lichtempfindliche Schicht oder die entwickelte Schicht sehr genau (< + 10 ßm) in der optimalen Abbildungs- oder Gegenstandsfläche fixiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenkraft pneumatisch durch eine Luftdruckdifferenz zwischen Vorder (lichtempfindliche Schicht)- und Rückseite des Films erzeugt wird, wobei auf der Vorderseite atmosphärischer Luftdruck herrscht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck an der Rückseite des Films durch eine luftdurchlässige sehr genau definierte (< + 10 pm) Fläche hindurch erzeugt wird, die aus Material mit regelmäßiger Lochstruktur besteht, wobei die Lochdurchmesser kleiner als ein Drittel der Filmdicke sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck an der Rückseite des Films durch eine luftdurchlässige sehr genau definierte (< + 10 pm) Fläche hindurch erzeugt wird, die aus Material mit statistisch verteilter Lochstruktur besteht, wobei der größte Lochdurchmesser kleiner als ein Drittel der Filmdicke ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck an der Rückseite des Films durch eine luftdurchlässige sehr genau definierte (< + 10 ßm) Fläche hindurch erzeugt wird, die aus metallischem, keramischem oder Glas-Sintermaterial besteht, wobei der größte Oberflächenlochdurchmesser kleiner als ein Drittel der Filmdicke ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die luftdurchlässige Fläche tierart in eine Filmandruckplatte eingearbeitet ist, daß nur an der zum Film zugewandten Fläche Unterdruck nach außen ansteht.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Filme mit einer dichtungsfähigen Rückseite (z.B. Weichplastik) versehen werden, so daß sie beim Anliegen an der Ansaugfläche diese bei Unterdruck völlig abdichten.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um die Ansaugfläche herum ein Dichtungselement derart angebracht ist, daß es durch Berührungskontakt mit der glatten Rückseite anliegender, beliebiger Filme gemeinsam mit diesen die Ansaugfläche bei Unterdruak völlig abdichtet.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmandruckplatte mit dem anliegenden (angesaugten) Film auf die Filmbahn eines Aufnahmeapparates aufgedrückt wird, so daß die Vorderseite des Films (lichtempfindliche Schicht) genau in der Bildebene E Filmbahnebene fixiert wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmbahn durch Querstege aus Plastik oder Metall gleicher Höhe im Bereich des Bildzwi(Jchenraums ergänzt wird, so daß mit dem so geschlossenen Auflagerahmen um das Bild herum der Film gegen das Dichtungselement um die Ansaugfläche herum zwecks Abdichtung vor Erzeugung des Unterdrucks gedrückt werden kann.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck für die Ansaugfläche über einen Schlauch außerhalb des Aufnahmeapparates mit einer elektrisch getriebenen Pumpe erzeugt wird, die von Batterien gespeist wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dß der Unterdruck für die Ansaugfläche in der erweiterten Rückwand des Aufnahmeapparates oder in Kameragehäuse mit einer elektrisch betriebenen Kolben- oder Membranpumpe erzeugt wird, die von Batterien innerhalb des Apparates gespeist wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Filmtransport nach Druch.ausgleich die Filmandruckplatte angehoben wird, wobei gefederte Filmführungsrollen dafür sorgen, daß der Film im Bildflächenbereich berührungsfrei transportiert werden kann.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Unterdruckerzeugung, Druckausgleich, Andruck, Lösen und Abheben der Filmandruckplatte mehr oder niger in das Programm elektronisch gesteuerter Aufnahmeappaiate integriert werden.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenkraft magnetisch auf Filmmaterial ausgeübt wird, in dem ferromagnetisches Material gelöst ist.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Film zugewandte Seite der Filmandruckplatte über die ganze Filmbreite und etwa anderthalb Bildlangen als teilluftdurchlässige Polplatte ausgeführt ist, gegenüber der eine darunterliegende Permanentmagnetplatte mechanisch zum Ein- und Ausschalten des Magnetfeldes an der Oberfläche nach Art von Permanentmagnet-Spannplatten hin- und hergeschoben werden kann.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmandruckplatte mit dem magnetisch angezogenen Film auf die Filmbahn des Aufnahmeapparates aufgedrückt wird, so daß die Vorderseite des Films (lichtempfindliche Schicht) genau in der Bildebene E Filmbahnebene fixiert wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Filmtransport nach Ausschalten des Magnetfeldes die Filmandruckplatte angehoben wird, wobei gefederte Filmführungsrollen dafür sorgen, daß der Film im Bildflächenbereich berührungsfrei transportiert werden kann.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ein- und Ausschalten des Magnetfeldes, Andruck, Lösen und Abheben der Filmandruckplatte mehr oder weniger in das Programm elektronisch gesteuerter Aufnahmeapparate integriert werden,
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenkraft elektrostatisch auf Filmmaterial ausgeübt wird, das speziell nicht-antistatisch hergestellt sein muß.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Film zugewandte Seite der Filmandruckplatte über die ganze Filmbreite und etwa anderthalb Bildlängen aus einer präzisen, elektrisch isolierten, luftdurchlässigen Metallfläche mit Isolierbelag besteht, die über einen hochohmigen Gleichspannungs-Gleichspannungskonverter aus einer Kamerabatterie auf Hochspannung aufgeladen wird.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmandruckplatte mit dem elektrostatisch angezogenen Film auf die Filmbahn eines Aufnahmeapparates aufgedrückt wird, so daß die Vorderseite des Films (lichtempfindliche Schicht) genau in der Bildebene - Filmbahnebene fixiert wird.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Filmtransport nach Ausschalten der elektrostatischen Anziehung die Filmandruckplatte angehoben wird, wobei gefederte Filmführungsrollen dafür sorgen, daß der Film im Bildflächenbereich berührungsfrei transportiert werden kann.
  24. 24. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ein- und Ausschalten der elektrostatischen Anziehung, Andruck, Lösen und Abheben der Filmandruckplatte mehr oder weniger in das Programm elektronisch gesteuerter Aufnahmeapparate integriert werden.
  25. 25. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmandruckfläche der Filmandruckplatte nicht eben, sondern sphärisch oder parabolisch zur Kompensation von Bildfeldkrümmung ausgebildet wird.
  26. 26. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einbau in Filmkameras bei pneumatischer, magnetischer oder elektrostatischer Erzeugung der Flächenkraft eine Synchronisation mit der Bildfolgefrequenz derart erfolgt, daß nur während der Belichtungszeit plus einer kurzen Vorlaufszeit die Flächenkraft und der Filmandruck ausgeübt wird und der Film dann wieder sofort für Weiterbewegung freigegeben wird.
  27. 27. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die synchronisierte Erzeugung des Unterdrucks bei Einbau in Filmkameras durch mechanisch oder elektro-mechanisch gesteuerte Kolbenbewegungen oder Ventilsteuerung zu einem Unterdruckreservoir erfolgt.
  28. 28. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die synchronisierte Erzeugung der magnetischen Flächenkraft bei Einbau in Filmkameras durch mechanische oder elektromechanische Bewegung der Permanentmagnetplatte gegenüber der ruhenden Polplatte erfolgt.
  29. 29. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die synchronisierte Erzeugung der magnetischen Flächenkraft bei Einbau in Filmkameras durch eine mit der Bildwechselfrequenz synchronisierte rotierende Scheibe mit Permanentmagnetsektoren so erfolgt, daß ein Sektor nur kurz vor und während der Belichtung mit der feststehenden Polplatte überlappt.
  30. 30. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenandruckskraft durch Zusammenpressen des Films zwischen der ebenen, luftdurchlässigen Filmandruckplatte und einer planparallelen Glasplatte im optischen Strahlengang erfolgt, die beidseitig mit einer breitbandigen Vielschicht-Antireflexvergütung versehen ist.
  31. 31. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß speziell korrigierte Aufnahme-Objektive für den Strahlengang durch eine planparallele Glasplatte entwickelt werden, wobei die objektivabgewandte Oberfläche der Glasplatte die Bildebene definiert.
  32. 32. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mechanischer Erzeugung der Flächenandruckskraft mit einer planparallelen Glasplatte für den Filmtransport die Filmandruckplatte angehoben wird, wobei Iefederte Filmführungsrollen dafür sorgen, daß der Film im Biliflächenbereich berührungsfrei transportiert werden kann.
  33. 33. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mechanischer Erzeugung der Flächenandruckskraft mit einer planparallelen Glasplatte der Rndruck, das Lösen und Abheben der Filmandruckplatte mehr ocar weniger in das Programm elektronisch gesteuerter AufnahmeapFarate integriert werden.
  34. 34. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für Vergrößerungs- und Projektionszwecke die mechanische Erzeugung der Flächenandruckskraft durch Zusammenpressen des Filmbildes zwischen einer planparallelen Filmandruckplatte aus Glas und einer feststehenden planparallelen Glasplatte erfolgt, die beide ein- oder beidseitig mit einer breitbandigen Vielschicht-Antireflexvergütung versehen sind.
  35. 35. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Filmprojektionsapparaten der ,ndruck der planparallelen Glas-Filmandruckplatte periodisch synchronisiert mit dem Filmbildwechsel derart erfolgt, daß nur in den Zeiten des Filmbildstillstandes ein Andruck mechanisch oder elektro-mechanisch gesteuert erfolgt und sonst der Film frei beweglich bleibt.
  36. 36, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Projektion unverglaster Einzelfilmbilder (Diapositive) Rahmen beliebigen, leichten Materials mit einheitlicher Bildöffnung und einheitlicher, beidseitiger abgeschrägter Bildkante (im Querschnitt keilflächenförmig) Verwendung finden.
  37. 37. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Projektion unverglaster, gerahmter Einzelfilmbilder die planparallele Filmandruckplatte aus Glas und die feststehende planparallele Glasplatte jeweils eile Andruckfläche besitzen, die genau in die einheitliche Bildöffnung der Einzelfilmbildrahmen passen und deren Seitenflächen :;ich vom Film weg öffnend abgeschrägt sind, so daß der optische St:-ahlengang nicht gestört wird und beim Andrücken eine SelbstjustLerung des Einzelfilmbildrahmens mit abgeschrägten Bildkanten erfolgt.
  38. 38. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Projektion unverglaste, gerahmte Einzelfilmbilder mit Schienen geführt zwischen die Glas-Andruckplatten grob justiert eingeschoben werden, dann die Glasplatten beide entgegengesetzt auf das Filmbild zubewegt werden, die eine dann gegen einen die Gegenstandsebene = Filmbildebene relativ zum Objektiv definierenden Anschlag läuft und die andere den Selbstjustier- und Andruckvorgang vollendet, was alles nach Abschluß der Projektion rückwärts abläuft.
  39. 39. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Projektion von Mischungen aus hoch- und querformatigen Filmbildern die Andruckmechanik für Quer (Hoch)-Format eingerichtet wird, eingeschobene hoch (quer)-formatige Filmbilder von opto-elektronischen Sensoren so erkannt werden, daß sie eine Drehung beider Glasplatten um 900 um die optische Achse bewirken und dann erst den Andruckvorgang, die Projektion, die Andrucklösung und die Rückdrehung in den Quer (Hoch)-Format-Ausgangszustand ausführen lassen.
  40. 40. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Staubablagerungen auf den vergüteten Glasandrucksflächen durch gefilterte Druckluftstrahlen gegen diese Flächen in den Projektionspausen verhindert werden.
  41. 41. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Projektion von Filmbildern zwischen Glasandruckplatten speziell korrigierte Projektionsobjektive entwickelt werden, die eine planparallele Glasplatte im optischen Strahlengang berücksichtigen, deren objektivabgewandte Seite die Gegenstandsebene definiert.
  42. 42. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dünnere Filmträgerschichten als heute üblich verwendet werden.
  43. 43. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Filmmaterial mit feinster Verteilung ferromagnetischen Materials in der Trägerschicht verwendet wird.
  44. 44. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegen statische Aufladung hoch empfindliches Filmmaterial verwendet wird.
  45. 45. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB bei elektrostatischer Erzeugung der FlAchenandrucks,kraft beim Filmtransport elektrische Ladung auf die Rückseite des Films aufgesprüht wird, die im Vergleich zur aufgeladenen Filmandruckplatte entgegengesetzte Polarität besitzt.
  46. 46. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische, magnetische oder elektrostatische Flächenandruckskraft bei Rollfilmen durch das Schutzpapier auf den Film übertragen wird.
  47. 47. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für Rollfilme spezielles poröses, d. h. luftdurchlässiges Schutzpapier verwendet wird.
  48. ;'8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Beschränkung auf photographische Filme hinaus jede Art von Film oder Folie zwecks Formgebung durch eine pneumatische Flächenkraft an eine feinporige, luftdurchlässige, geformte Fläche aus Sintermaterial angepreßt wird.
  49. 49. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Beschränkung auf photographische Filme hinaus jede Art von Film oder Folie, die entsprechend ferromagnetisch präpariert seien, durch eine magnetische Flächenkraft an eine teilluftdurchlässige, geformte Fläche aus Sintermaterial und Magnetpolen ange= preßt wird.
  50. 50. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Beschränkung auf photographische Filme hinaus jede Art von entsprechend präpariertem Film oder Folie durch eine elektrostatische Flächenkraft an eine teilluftdurchlässige, geformte Fläche aus Sintermaterial und isolierten Elektroden an= gepreßt wird.
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