DE3225629C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N23/00—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
- H04N23/10—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof for generating image signals from different wavelengths
- H04N23/13—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof for generating image signals from different wavelengths with multiple sensors
- H04N23/15—Image signal generation with circuitry for avoiding or correcting image misregistration
Landscapes
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- Signal Processing (AREA)
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- Video Image Reproduction Devices For Color Tv Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrröhren-Farbfernsehkamera mit automatischer
Farbdeckungseinstellung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer Mehrröhren-Farbfernsehkamera, die eine Mehrzahl von
Aufnahmeröhren aufweist, zum Beispiel einer Dreiröhren-Kamera,
bei der drei Röhren verwendet werden, um Signale für den roten, grünen
und blauen Bildinhalt zur Verfügung zu stellen, oder bei Zweiröhrenkameras,
bei denen zwei Röhren zum Erzeugen von Luminanz-
und Chrominanzsignalen verwendet werden, sind außerordentlich
komplizierte Steuerungen erforderlich, um Farbdeckung der verschiedenen
Bildaufnahmeröhren zu erzielen. Für gewöhnlich werden
die Strahlenablenkströme abgeglichen, um die Mittenbereiche der
Bilder der Röhren zu korrigieren. Es ist jedoch sehr schwierig, diejenigen
Farbdeckungsfehler zu korrigieren, die durch Unterschiede von
Bildaufnahmeröhre zu Bildaufnahmeröhre verursacht sind, wie zum
Beispiel Bilddrehung (Drehung des Bildes in bezug auf eine feste
Achse), Verzerrungen (Trapezverzerrung, Kissenverzerrung und
dergleichen) am Rande des Bildes und Fehler in der Bildgröße, der Abtastlinearität,
der Schrägverzerrung usw.
Bei einer bekannten Mehrröhren-Farbfernsehkamera (DE-AS 20 48
349) ist zum Zwecke der Korrektur von Farbdeckungsfehlern eine Fehlerermittlungsschaltung
vorgesehen, die Farbdeckungsfehler zwischen
von einer ersten und einer zweiten Aufnahmeröhre gelieferten
Bildern eine Testbildvorlage ermittelt, sowie eine Kompensationsschaltung
zur Erzeugung eines dementsprechenden Kompensationssignals
vorhanden, das der Ablenksteuerschaltung der zweiten Aufnahmeröhre
zugeführt wird, um Farbdeckungsfehler der letzteren in
bezug auf das Bild der ersten Aufnahmeröhre zu kompensieren.
Bei der bekannten Farbfernsehkamera werden sämtliche Zeilen des
der Testbildunterlage entsprechenden Bildes im Hinblick auf die Ermittlung
von Farbdeckungsfehlern berücksichtigt, wobei es je nach
Ausbildung der Testbildunterlage auch bei jeder Zeile zu wenigstens
einer solchen Ermittlung von Farbdeckungsfehlern kommt.
Eine solche zeilenweise Fehlerermittlung führt zwar zu einem guten
Kompensationsergebnis, erfordert jedoch einen relativ großen Zeitaufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Farbfernsehkamera anzugeben, bei der die Fehlerkorrektur in
kürzerer Zeit durchgeführt werden kann, ohne daß spürbare Abstriche
beim Kompensationsergebnis gemacht werden müssen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird mit einer gattungsgemäßen
Mehrröhren-Farbfernsehkamera, die die im Kennzeichen des Patantanspruchs
1 angegebenen Merkmale aufweist, gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung sowie Weiterbildungen und Ausgestaltungen derselben
werden im folgenden anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Diagramm einer Testbildvorlage, mit dem ein
Farbdeckungskompensationssystem nach einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform erläutert wird;
Fig. 2 ein Diagramm über Speicherbereiche zum Speichern
von Fehlerdaten in bezug auf jeden Teilbildbereich
der Testbildvorlage von Fig. 1;
Fig. 3 ein Diagramm über in vertikal benachbarten Bereichen
des Speichers von Fig. 2 gespeicherten
Daten, zum Erklären der Interpolation der Daten;
Fig. 4 ein Diagramm eines Speichers zum Speichern der
Kompensationsdaten nach Interpolation;
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer Ermittlungsschaltung,
um Fehlerdaten in horizontaler und vertikaler
Richtung zu ermitteln;
Fig. 6 ein Blockdiagramm einer Schaltung zum Herbeiführen
von Farbdeckungskompensation, die in der
Schaltung gemäß Fig. 5 enthalten sein kann;
Fig. 7A bis 7Q Wellenformen, anhand derer der Betrieb
der Schaltung von Fig. 5 erläutert wird;
Fig. 8A und 8B ein Blockdiagramm einer Steuerschaltung
zum Steuern der Ermittlung, Speicherung, Interpolation
und Kompensation in vertikaler
und horizontaler Richtung;
Fig. 9 ein Flußplan für den Betrieb der Farbdeckungskompensation
der Schaltung gemäß den Fig. 8A
und 8B;
Fig. 10A, 10B und 10C ein Flußdiagramm über Einzelheiten
eines Ein/Ausgabe-Unterprogramms gemäß Fig. 9;
Fig. 11 eine Darstellung der Annäherung der Fehlerdaten
an ein vorgegebenes Ziel während der Farbdeckungseinstellung;
Fig. 12 einen Flußplan eines Interpolationsunterprogramms
gemäß Fig. 9;
Fig. 13 ein Bild vertikaler Daten zum Erläutern der Interpolation;
Fig. 14 einen Flußplan einer ausgeweiteten Interpolation
für den oberen Bildbereich;
Fig. 15 eine Darstellung der ausgeweiteten Interpolation
für den unteren Bildbereich;
Fig. 16 einen Flußplan einer ausgeweiteten Interpolation
für den unteren Bildbereich;
Fig. 17 ein Blockdiagramm eines Adreßerzeugers zum Erzeugen
von Adressen eines RAM′s, der in den
Schaltungen der Fig. 8A und 8B enthalten ist;
Fig. 18A bis 18J und Fig. 19A bis 19M Zeitsteuerungspläne
zur Erläuterung der Funktionsweise des
Adreßerzeugers von Fig. 17;
Fig. 20 ein Blockdiagramm einer Vertikalablenkung einer
Mehrröhren-Farbfernsehkamera; und
Fig. 21 ein Blockdiagramm einer Horizontalablenkung
einer Mehrröhren-Farbfernsehkamera.
Der Bildbereich einer Fernsehkamera mit drei Aufnahmeröhren
ist, wie in Fig. 1 dargestellt, sowohl in horizontaler
als auch in vertikaler Richtung jeweils siebenfach unterteilt,
wodurch 49 Teilbildbereiche gebildet sind. Im folgenden
wird davon ausgegangen, daß die Farbdeckung des
roten Signals und die Farbdeckung des blauen Signals in
bezug auf das grüne Signal hergestellt werden soll. Während
einer solchen Farbdeckungseinstellung wird eine
Testbildvorlage gemäß Fig. 1 mit einem Kreuz in jedem
Teilbildbereich, wie in Fig. 1 dargestellt, wiedergegeben.
Es ist auch möglich, innerhalb der Fernsehkamera
einen Diafilm anzuordnen, der das Testmuster von Fig. 1
trägt und der dann in die Optik der Bildaufnahmeröhren
eingeführt wird, wenn die Farbdeckungseinstellung durchgeführt
werden soll.
Für jeden Teilbildbereich werden Daten von Farbdeckungsfehlern
in vertikaler Richtung, im folgenden V-Fehler genannt,
und Farbdeckungsfehler in horizontaler Richtung,
im folgenden H-Fehler genannt, in bezug auf das Signal
von der grünen Röhre in noch zu beschreibender Weise
festgestellt. Diese Daten werden in Digitaldaten umgewandelt
und vorübergehend in entsprechenden Speicherbereichen
wie in Fig. 2 dargestellt, gespeichert. Das Speicherfeld
hat Matrixadressen in sieben Reihen und acht
Spalten. Jedes Speicherelement speichert den H- und den
V-Fehler für jeden entsprechenden Teilbildbereich. Die
letzte Spalte von Speicherelementen in Fig. 2, die die
Nummer 7 trägt, entspricht keinem der Teilbildbereiche
des Bildfelds und dient dazu, H- und V-Fehler während
der horizontalen Austastlücke H-BLK zu speichern. Die
Werte für den Farbdeckungsfehler in der horizontalen
Austastlücke können ein Mittelwert der Anfangs- und Enddaten
sein, die ermittelt worden sind. Z. B. kann der
Mittelwert der Daten D 8 und D 14 errechnet werden, um den
Wert D 15 zu ermitteln, der im Speicherelement mit der
Nummer "15" gespeichert wird. Diese Einfügung von Werten
für Farbdeckungsfehler in der horizontalen Austastlücke
ermöglicht eine weichere Korrektur der horizontalen und
vertikalen Ablenkströme.
Es ist auch möglich, einen Speicher für Mittelwerte von
Farbdeckungsfehlern während der vertikalen Austastlücke
vorzusehen.
Ermittelte Werte, die in vertikal benachbarten Elementen
des Speicherfelds von Fig. 2 gespeichert sind, werden interpoliert,
um Fehlerdaten für jede Abtastzeile durch digitale
Annäherung zu erhalten. Was die in horizontaler
Richtung benachbarten Werte im Speicherfeld betrifft,
kann Interpolation durch analoge Signalverarbeitung
durch ein Hochfrequenzsperrfilter durchgeführt werden, so
daß diese Interpolation bei dieser Ausführungsform keine
digitale Signalverarbeitung benötigt.
Wenn die Zahl der Bereiche, in die das Bildfeld unterteilt
ist, um Werte von Farbdeckungsfehlern zu ermitteln,
zu klein ist, ist es schwierig, eine genaue Korrektur von
Farbdeckungsfehlern durchzuführen. Wenn andererseits diese
Zahl zu groß ist, benötigt die Feststellung und Verarbeitung
der Farbdeckungsfehler zu viel Zeit. Bei der vorliegenden
erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Bildfeld
in eine 7 × 7 Matrix von Teilbildbereichen untergliedert.
Im Fall des NTSC-Systems entsprechen daher 36
Linien jedem Teilbildbereich in vertikaler Richtung. Wie
in Fig. 3 dargestellt, werden daher 35 Interpolationsdaten
I 1 bis I 35 zwischen vertikal benachbarten ermittelten
(z. B. D 16 und D 24) ermittelt. In diesem Fall
kann man davon ausgehen, daß der ermittelte Farbdeckungsfehler
dem Fehler in der Mitte eines Teilbildbereichs
entspricht. Obwohl die Interpolation von H- und V-Fehlern
für alle ermittelten Daten in vertikaler Richtung durchgeführt
wird, ist die Zeit zur Interpolation erheblich
kürzer als die Zeit zur Fehlerermittlung. Aus diesem
Grund werden Daten über Farbdeckungsfehler mit hoher
Präzision innerhalb einer kurzen Zeit durch eine verhältnismäßig
kleine Zahl von Ermittlungsschritten gewonnen.
Auf diese Art und Weise werden Daten über Farbdeckungsfehler,
die jeweils allen Zeilen eines gesamten Bildfelds
entsprechen, durch Interpolation in vertikaler Richtung
gewonnen. Der Wert über den Farbdeckungsfehler wird dann
vorübergehend in einem Speicherfeld mit den Matrixadressen
von Fig. 4 gespeichert. Dieser Speicher zum Speichern
von Kompensationsdaten hat 256 Reihen und acht Spalten
von Matrixadressen (8 × 256 Matrix). In jeder Matrixadresse
werden die Fehlerdaten für den V- und den H-Fehler gespeichert.
Danach werden die so gespeicherten Kompensationswerte
synchron mit einem Abtastsignal ausgelesen und in analoge
Korrektursignale umgewandelt. Horizontale und vertikale
Ablenkströme werden entsprechend den Korrektursignalen
gesteuert. Dadurch kann nebeneinander eine Korrektur
sowohl der Bildgröße jeder Bildaufnahmeröhre, wie
auch der Ablenklinearität, der Schrägverzerrung, der
Trapezverzerrung, der Kissenverzerrung und dergleichen
erzielt werden. Es ist ersichtlich, daß es dadurch möglich
ist, auf einfache Art und Weise automatische Feststellung
und Kompensation von Farbdeckungsfehlern durchzuführen.
Im Blockschaltbild von Fig. 5 ist eine Farbfernsehkamera
mit automatischer Farbdeckungseinstellung dargestellt,
die drei Aufnahmeröhren 2, 3 und 4, jeweils für die blaue,
rote und grüne Komponente eines Bilds, aufweist. Das Ablenksystem
der Kamera ist von vornherein so justiert,
daß die Phase eines Ausgangs G′ der grünen Röhre 4, die
als Referenzsignal zur Farbdeckungskompensation verwendet
wird, gegenüber den Phasen der Ausgänge der roten
Röhre 3 und der blauen Röhre 2 um (H + T) voreilt, wobei
H die horizontale Abtastperiode ist und T etwa 150 ns entspricht.
In Fig. 7A ist vergrößert ein Bild 10 eines Kreuzes in
der Mitte eines der Teilbildbereiche der Testbildvorlage
von Fig. 1 dargestellt. Der entsprechende Ausgang der
grünen Röhre 4 in einer Zeile Ln hat dann die Pulsform,
die in Fig. 7B dargestellt ist. Der Ausgang G′ der grünen
Röhre 4 ist um (H + T) durch eine H-Verzögerungsleitung
5 und eine T-Verzögerungsleitung 7 verzögert, um an
ihrem Ausgang ein Hauptsignal G₀ (Fig. 7F) zur Verfügung
zu stellen. Wenn kein Farbdeckungsfehler ermittelt ist,
ist das Hauptsignal G₀ in vertikaler und horizontaler
Richtung in Phase mit den Ausgängen R₀ und B₀ (Fig. 70)
der Bildaufnahmeröhren 3 und 2.
Der Ausgang der T-Verzögerungsschaltung 7 wird nochmals
durch eine T-Verzögerungsleitung 8 verzögert und das
daraus folgende verzögerte Signal DLG′ (Fig. 7C) wird
durch ein Subtraktionswerk 9 vom Wert am anderen Eingang
abgezogen, welcher Wert dem Ausgang der 1 H-Verzögerungsleitung
5 entspricht. Wie in Fig. 7D dargestellt, wird
als Ausgangssignal des Subtrahierwerks 9 ein Flankensignal
EDG abgegeben, das die horizontale Kante des Bildes
10 darstellt. Dieses Kantensignal EDG hat positive
Polarität an der Vorderflanke des Videosignals und negative
Polarität an der Rückflanke. Das Kantensignal EDG
wird über einen Kontakt H eines Wechselschalters 11 einem
Multiplizierer 12 wie auch einem Kantendetektor 13
zugeführt. Der Kantendetektor 13 erzeugt ein Abtasttorsignal
SG (Fig. 7E), das der Zeitsteuerung durch das Kantensignal
(Fig. 7D) entspricht.
Ein Auswahlschalter 14 wählt den Ausgang R₀ oder B₀ von
der Röhre 3 für das rote Signal oder der Röhre 2 für das
blaue Signal aus und gibt den Ausgangswert R₀/B₀ (Fig. 7G)
an das Subtrahierwerk 15. Das Subtrahierwerk 15 bildet
die Differenz zwischen den beiden Signalen R₀/B₀ und das
Hauptsignal G₀ (Fig. 7F). Ein Ausgangssignal REG (Fig. 7H)
vom Subtrahierwerk 15 dient als Positionsfehlersignal, das
die Phasenvoreilung Δ₁ des Ausgangssignals von der Röhre
für das rote oder das blaue Signal in bezug auf das Ausgangssignal
von der Röhre für das grüne Signal angibt,
das dem horizontalen Fehler entspricht. Dieses Positionsfehlersignal
REG wird einem Eingang eines Multiplizierers
12 zugeführt und wird in diesem mit dem Kantensignal EDG
multipliziert. Das Multiplikationsergebnis ist ein Fehlersignal
ER (Fig. 7I), das die Größe und Richtung des
horizontalen Farbdeckungsfehlers angibt. Das Signal ER
wird einer Tastspeicherschaltung 16 zugeführt, die das
Signal ER während der Dauer des Abtasttorsignals SG ermittelt
und eine Gleichspannungstastspeicherspannung SH
(Fig. 7J) erzeugt, die nach Pegel und Polarität dem Fehlersignal
ER entspricht. Ein Kondensator 17, der mit dem
Ausgang der Tastspeicherschaltung 16 verbunden ist, dient
als Speicherkondensator.
Das Abtasttorsignal SG wird der Tastspeicherschaltung 16
über ein UND-Glied 18 zugeführt, das bei Ansteuern durch
einen Abtasttorpuls GE öffnet, der von einer Anschlußstelle
19 über eine Trennstufe 20 abgegeben wird. Das
Abtasttorsignal GE wird entsprechend jedem der Teilbildbereiche
von Fig. 1 abgegeben.
Wenn die Phasen der Ausgangssignale R₀ und B₀ in bezug
auf die Phase des Hauptsignals G₀ um Δ₁ verzögert ist,
wie dies in Fig. 7G dargestellt ist, hat die Tastspeicherschaltung
SH, wie in Fig. 7J dargestellt, positive
Polarität und einen Pegel, der Δ₁ entspricht. Wenn andererseits
die Ausgangssignale der Röhren für das rote
und das blaue Signal gegenüber dem Hauptsignal um Δ₂
verzögert sind, wie dies in Fig. 7K dargestellt ist, ist
die Polarität des Positionsfehlersignals REG (Fig. 7L)
entgegengesetzt zu der in Fig. 7H dargestellten. Daher
hat das entsprechende Fehlersignal ER, das die Größe und
Richtung des Farbdeckungsfehlers darstellt, negative Polariät,
wie es in Fig. 7M dargestellt ist, und die entsprechende
Tastspeicherspannung SH hat daher einen Pegel,
der Δ₂ entspricht, wie dies in Fig. 7N dargestellt ist.
Die Ausgangsspannung der Tastspeicherspannung 16 wird als
Wert für den Farbdeckungsfehler einer Signalverarbeitungsschaltung
21 zugeführt, die, wie im folgenden beschrieben
wird, Kompensationswerte abgibt. Mit diesen Kompensationswerten
werden Strahlablenkspulen 22 und 23 für die zugehörige
Röhe 2 für das blaue Signal und die zugehörige
Röhre 3 für das rote Signal angesteuert. Infolge dieser
Steuerung werden die Ausgänge R₀ und B₀ der entsprechenden
Röhren in Phase mit dem Hauptsignal G₀ der Röhre 4
für das grüne Signal gebracht, wie dies in Fig. 70 dargestellt
ist. Da der Pegel des Ausgangssignals der Röhre 4
für das grüne Signal nicht demjenigen der Ausgangssignale
der Röhren 3 und 2 entspricht, wird der Pegel
des Positionsfehlersignals REG unter Umständen nicht Null,
wie dies in Fig. 7P dargestellt ist, selbst wenn die Bilder
aller drei Röhren sich genau decken. Da jedoch das
Fehlersignal ER vom Multiplizierer 12 entgegengesetzte
Polaritäten an der Vorder- und Rückflanke des Videosignals
annimmt, wie dies in Fig. 70 dargestellt ist, wird
der Pegel der Tastspeicherspannung SH Null.
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, weist der Teil der Signalverarbeitungsschaltung,
der die Kompensationsdaten zur
Verfügung stellt, allgemein einen Vergleicher 26, einen
Vor/Rückwärtszähler 27 (U/D) und einen Digital/Analog-
Wandler 28 (D/A) auf. Die Tastspeicherspannung SH von der
Tastspeicherschaltung 16 wird dem Vergleicher 26 zugeführt,
in dem die Spannung mit dem Erdpotential (0 Volt)
verglichen wird, um so die Polarität des Werts eines Deckungsfehlers
festzustellen, um so zu ermitteln, ob das
Bild von der Röhre für das rote bzw. das blaue Signal
nach rechts oder nach links vom Bild der Röhre für das
grüne Signal abweicht. Ein Vergleichssignal COM vom Vergleicher
26, das je nach Polarität hohen oder niedrigen
Pegel annimmt, wird dem Eingang U/D des Vor/Rückwärtszählers
27 zugeführt. Auf jedes vertikale Synchronisationssignal
VD, das als Taktpuls CK dem Vor/Rückwärtszähler
27 zugeführt wird, zählt dieser nach oben oder nach
unten, je nachdem, ob ein Signal mit hohem oder niedrigem
Pegel vom Vergleicher 26 vorliegt. In der tatsächlichen
Ausführungsform zählt der Vor/Rückwärtszähler 27
nicht in Zählwerten von 1 Bit bei jeder Zeilenperiode,
wie im folgenden näher beschrieben wird.
Das Ausgangssignal vom Vor/Rückwärtszähler 27 wird dem
Digital/Analog-Wandler 28 zugeführt, in dem es in eine
Steuerspannung umgewandelt wird. Diese Steuerspannung
wird dann als Gleich-Vorspannung einem Addierer 29 zugeführt,
um zu einer Sägezahnspannung SAW addiert zu werden,
die die Ablenkung des Elektronenstrahls in der jeweiligen
Bildaufnahmeröhre besorgt. Das Ausgangssignal vom Addierer
29 wird einem Treiberverstärker 30 zugeführt, der einen
Ablenkstrom für eine Ablenkspule 31 der Röhre 3 für
das rote oder der Röhre 2 für das blaue Bild zur Verfügung
stellt.
Wenn die Tastspeicherspannung SH, die den Wert für den
Farbdeckungsfehler darstellt, positive Polarität aufweist,
nimmt das Vergleichssignal COM vom Vergleicher 26
hohen Pegel ein, und der Zählwert des Vor/Rückwärtszählers
27 wird erniedrigt. Daraufhin wird der Ablenkstrom
durch die Ablenkspule 31 verringert und die horizontale
Abtastposition in der zugehörigen Röhre wird nach links
verschoben, um so den Farbdeckungsfehler der jeweiligen
Röhre in bezug auf das Bild von der Röhre für das grüne
Signal zu verringern. Wenn andererseits die Tastspeicherspannung
SH negative Polarität aufweist, wird der Zählwert
des Vor/Rückwärtszählers 27 erhöht und die horizontale
Abtastposition der jeweiligen Röhre wird nach rechts
verschoben. Wenn daher das Ausgangsbild von der Aufnahmeröhre
für das blaue bzw. das rote Bild nach links in bezug
auf das Ausgangsbild der Röhre für das grüne Teilbild
verschoben ist, findet eine Verschiebung nach rechts
statt, um den Farbdeckungsfehler zu verringern.
Durch wiederholtes Feststellen des Farbdeckungsfehlers
und entsprechendes Korrigieren des Ablenkstroms werden
Farbdeckungsfehler entsprechender Bilder der Bildaufnahmeröhren
nach und nach ausgeschaltet und horizontale
Farbdeckung wird automatisch erzielt. Wenn ein vorgegebener
Wert des Farbdeckungsfehlers erzielt ist, wird
das Aufwärts- oder Abwärtszählen des Zählers 27 unterbrochen.
Automatische Farbdeckungseinstellung in vertikaler Richtung
wird ähnlich durchgeführt. Das Bildkantensignal für
vertikale Einstellung wird dadurch erhalten, daß durch
ein Subtrahierwerk 24 (Fig. 5) die Differenz zwischen der
Ausgangsspannung G′ der Röhre 4 und dem Signal gebildet
wird, das durch Verzögerung der Ausgangsspannung G′ um
2 H durch die 1 H-Verzögerungsleitungen 5 und 6 gewonnen
wird. Der Kantensignalausgang vom Subtrahierwerk 24 wird
einem Multiplizierer 12 über einen Kontakt V eines Wechselschalters
11 über eine T-Verzögerungsleitung 25 zugeführt,
um die Ausgangssignale der Röhren für das rote
und das blaue Bild in Phase mit dem Hauptsignal G₀ der
Röhre 4 zu halten. Die Arbeitsweise zum Feststellen des
V-Fehlers durch die Schaltung mit dem Multiplizierer 12
ist im wesentlichen dieselbe wie sie für die Feststellung
des H-Fehlers beschrieben worden ist.
Im folgenden wird die Röhre 2, die das blaue Teilbild liefert,
jeweils blaue Röhre, die Bildaufnahmeröhre 3, die das
rote Teilbild liefert, rote Röhre und die Bildaufnahmeröhre
4, die das gründe Teilbild liefert, grüne Röhre genannt.
Die Farbdeckungskompensation auf Basis der H-Fehler und
der V-Fehler wird für die rote Röhre 3 und die blaue Röhre
2 und für jeden der 49 Teilbildbereiche der Testbildvorlage
von Fig. 1 durchgeführt. Die Werte des Farbdeckungsfehlers
für jeden Teilbildbereich werden zweitweise
in den zugehörigen Speicherbereichen gespeichert, wie sie
im Diagramm von Fig. 2 dargestellt sind. Die im Speicher
von Fig. 2 gespeicherten Werte über Farbdeckungsfehler
werden in vertikaler Richtung interpoliert und die resultierenden
interpolierten Werte werden in zugehörige Elemente
eines Speichers eingeschrieben, wie er im Diagramm
von Fig. 4 dargestellt ist. Gemeinsam in den Fig. 8A und
8B ist ein Blockdiagramm einer Signalverarbeitungsschaltung
21 dargestellt, die eine Reihe von Datenverarbeitungsoperationen
durchführt. Die Signalverarbeitungsschaltung
weist, wie in Fig. 8B dargestellt, im wesentlichen
einen Zentralprozessor CPU mit einem Mikrocomputer
und Speichern ROM und RAM auf.
Der Vor/Rückwärtszähler 27 von Fig. 6 wird bei der Ausführungsform
nach Fig. 8A und 8B durch eine arithmetisch-
logische Einheit und Register des Zentralprozessors 34
zusammen mit einem gespeicherten Programm gebildet. Der
Zählwert dieses Zählers wird den Strahlablenkern 22 und
23 der blauen Röhre 2 bzw. der roten Röhre 3 durch zugehörige
Puffer 39 a, 39 b, 39 c und 39 d und zugehörige Digital/
Analog-Wandler 40 a, 40 b, 40 c und 40 d (Fig. 8A) über
einen Datenbus 35 (Fig. 8B), eine Halteschaltung 36, einen
Volladdierer 37 und eine Halteschaltung 38 (Fig. 8A)
zugeführt. Das Vergleichssignal COM vom Vergleicher 26
gemäß Fig. 6 wird dem Zentralprozessor 34 über einen Eingangs/
Ausgangskanal 41 (I/O) zugeführt. Der Zählwert des
Zählers im Zentralprozessor 34 wird entsprechend der Polarität
und dem Pegel des Vergleichssignals COM erhöht oder
erniedrigt. Das vertikale Synchronisationssignal VD für
die Farbfernsehkamera wird als Taktpuls dem Zähler im
Zentralprozessor 34 zugeführt. Es wird über einen Taktgenerator
47 (Fig. 8A) gebildet.
Wie es in bezug auf die Fig. 6 beschrieben worden ist,
wird der Ablenkstrom entsprechend einer Erhöhung oder Erniedrigung
des Zählwerts des Zählers im Zentralprozessor
34 geändert. Nach dem ersten Durchgang der Farbdeckungskompensation
wird der Farbdeckungsfehler wiederum durch
die Ermittlungsschaltung von Fig. 5 ermittelt. Bei wiederholter
Durchführung der oben beschriebenen Operationen
werden die Farbdeckungsfehler zwischen den Bildern
der jeweiligen Aufnahmeröhren allmählich ausgeschaltet
und es werden Werte über Farbdeckungsfehler vom Zähler
im Zentralprozessor 34 für einen vorgegebenen Konvergenzzustand
erzielt. Diese Werte über Farbdeckungsfehler werden
in zugehörigen Adressen eines Speichers mit Direktzugriff
Mr (RAM, Fig. 8B) gespeichert. Das RAM M 3 weist die
7 × 8 Adreßmatrix von Fig. 2 auf. Die Werte des Farbdeckungsfehlers
für jeden Teilbildbereich von Fig. 1 werden
in die entsprechende Adresse des RAM M 3 eingeschrieben.
Eine Steueradresse für das RAM M 3 wird von einem Adreßdecoder
des Zentralprozessors 34 über einen Adreßbus 45
zugeführt. Ein Torpuls GE, der jeden Teilbildbereich von
Fig. 1 bestimmt, wird durch einen Torpulsgenerator 42
(Fig. 8A) erzeugt und wird dem UND-Gatter 18 über den Anschluß
19, wie in Fig. 5 dargestellt, zugeführt.
Nach Beendigung der Feststellung der Farbdeckungsfehler
für einen der vier Kanäle, d. h. für den vertikalen Fehler
in der blauen Röhre, den horizontalen Fehler in der
blauen Röhre, den vertikalen Fehler in der roten Röhre
und den horizontalen Fehler in der roten Röhre, werden
die im RAM M 3 gespeicherten Werte über die Farbdeckungsfehler
aufeinanderfolgend dem Zentralprozessor 34 über
den Datenbus 35 zugeführt. Der Zentralprozessor 34 führt
eine Interpolation der erhaltenen Daten über den Farbdeckungsfehler
in vertikaler Richtung durch. Ein Interpolationsprogramm
und ein Systemprogramm zur Steuerung des
Gesamtsystems sind in einen Lesespeicher M 4 (ROM, Fig. 8B)
eingeschrieben. Ein Teil des RAM M 3 wird als Arbeitsregister
verwendet. Die interpolierten Daten werden über einen
Datenbus 35 in einen Speicher M 2 mit Direktzugriff (RAM)
eingeschrieben, der einen Speicherbereich aufweist, wie er
in Fig. 4 dargestellt ist. Ein vorgegebener Wert, z. B.
der Wert 80 H (Hexadezimalnotation) wird in alle Adressen
des RAM M 2 vor dem Beginn der Kompensation eingeschrieben.
Dieser vorgeschriebene Wert in jeder Adresse wird durch
die entsprechenden interpolierten Werte ersetzt und während
dieses Neueinschreiben im RAM M 2 erfolgt, werden
Steueradressen dem RAM M 2 vom Zentralprozessor 34 über
einen Puffer 44 zugeführt, der dann eingeschaltet ist.
Nach Vervollständigung der Interpolation werden die Werte
über den Farbdeckungsfehler, die in jeweiligen Adressen
des RAM M 12 eingeschrieben sind, synchron mit dem Abtastbetrieb
der Bildaufnahmeröhren 2, 3 und 4 ausgelesen.
Die Werte werden den Strahlablenkern der zugehörigen Röhren
2 oder 3 durch einen jeweils zugehörigen Puffer 39 a,
39 b, 39 c und 39 d und zugehörige Digital/Anlog-Wandler
40 a, 40 b, 40 c und 40 d durch einen Volladdierer 37 und
eine Halteschaltung 38 zugeführt. Während dieses Betriebs
ist der Puffer 43 eingeschaltet und die Steueradressen
für das RAM M 2 werden durch den Puffer 43 von einem Adressengenerator
46 zugeführt. Übereinstimmend mit den Werten,
die in jeder Adresse des RAM M 2 gespeichert sind, wird ein
Bildausgangssignal erzielt, das einer Grobkompensation der
Farbdeckungsfehler entspricht. Danach wird eine zweite
Kompensation auf Grundlage dieser Grobkorrektur durchgeführt.
Auslesen der Grobdaten aus dem RAM M 2 und Einschreiben
neuer Daten wird unter der Steuerung des Ausgangs
einer Datenverarbeitungssteuerschaltung 48 (Fig. 8B)
durchgeführt.
Werte, die für die zweite Kompensation erforderlich sind,
werden dem Volladdierer 37 vom Zähler des Zentralprozessors
34 über den Datenbus 35 und die Halteschaltung 36
zugeführt. Der Volladdierer 37 addiert die zweiten Kompensationswerte
der Farbdeckungsfehler zu den ersten Werten
im RAM M 2. Das Ergebnis dieser Addition wird durch
die zugehörigen Puffer 39 a, 39 b, 39 c und 39 d und die Digital/
Analog-Wandler 40 a, 40 b, 40 c und 40 d in Analogwerte
umgewandelt, die den Ablenkvorrichtungen der zugehörigen
Bildaufnahmeröhren 2 bzw. 3 zugeführt werden. Die zweiten
Kompensationswerte der Farbdeckungsfehler, die durch
Vor/Rückwärtszählung des Zählers im Zentralprozessor 34
ermittelt sind, werden, wie im Fall der ersten Werte, in
zugehörigen Adressen des RAM M 3 gespeichert. Diese zweiten
Kompensationswerte stellen eine feinere Kompensation
im Vergleich mit den Grobwerten nach der ersten Kompensation
dar.
Nach Vervollständigung der zweiten Kompensation für jeden
Teilbildbereich von Fig. 1, werden die in den Speichern
M 2 und M 3 mit Direktzugriff gespeicherten Daten
wieder im Zentralprozessor 34 zusammengesetzt und im
Speicher M 3 gespeichert. Dann werden die im RAM M 3 gespeicherten
Werte in vertikaler Richtung durch den Zentralprozessor
34 interpoliert und die interpolierten Daten
werden im RAM M 2 gespeichert. Die oben beschriebene
Kompensation für die Farbdeckungsfehler wird für die vertikalen
Fehler der roten Röhre 3 und der blauen Röhre 2
zweimal durchgeführt und für die horizontalen Fehler dieser
Röhren viermal durchgeführt. Ohne die Wiederholung
der Kompensationsschritte könnte eine vollständige Ausschaltung
von Farbdeckungsfehlern nicht verläßlich erwartet
werden. Es könnte auch so vorgegangen werden,
daß jeder der Teilbildbereiche von Fig. 1 als im Zentrum
des Schirms befindlich betrachtet wird und eine Ablenkgleichspannung
wird für jeden der Teilbereiche zum
Feststellen der entsprechenden statischen Farbdeckungsfehler
verwendet. Anders ausgedrückt, die Werte für die
Farbdeckungsfehler werden unter statischen Bedingungen
ermittelt. Wenn dann diese Werte für die Fehlerkompensation,
die unter statischen Bedingungen erzielt worden
sind, synchron mit der Strahlabtastung in der entsprechenden
Bildaufnahmeröhre ausgelesen werden und der Ablenkanordnung
der Röhre zugeführt werden, können die
Frequenzcharakteristiken oder die dynamischen Charakteristiken
der Ablenkanordnung eine Verschlechterung der Farbdeckung
zur Folge haben, die dann nicht mehr vollständig
ist. Durch die vorliegende Erfindung werden jedoch
Farbdeckungsfehler, die aufgrund der dynamischen Charakteristik
der Ablenkvorrichtungen hervorgerufen sind,
durch die wiederholten Kompensationen ausgeschlossen.
Wenn die Fehlerwerte, wie sie durch die erste Kompensation
ermittelt worden sind, synchron mit der Strahlabtastung
ausgelesen werden und der Ablenkvorrichtung als
Korrektursignal zugeführt werden, weist dieses Korrektursignal
hohe Frequenz auf, mit einer Frequenz, die zumindest
viermal so groß ist wie die horizontale Abtastfrequenz.
Ein solches Hochfrequenzsignal würde zu Verzerrungen aufgrund
der Frequenzcharakteristiken, die der Induktion des
Strahlablenksystems der Bildaufnahmeröhre zuzuordnen sind,
führen. Bei der vorliegenden Erfindung wird jedoch jedem
Ablenkmittel ein Fehlersignal zugeführt, das ein Gleichspannungssignal
ist, das aufgrund des Zählwerts des Zählers
im Zentralprozessor 34 ermittelt worden ist. Dieses
Fehlersignal übt keinerlei Einfluß auf die Hochfrequenzcharakteristik
des Ablenksystems aus, so daß eine extrem genaue Kompensation
der Farbdeckungsfehler ermöglicht
ist.
Bei der zweiten Kompensation und bei folgenden, kann die
Addition im Volladdierer 37 (Fig. 8A) bei der Addition
der ersten Zählerwerte aus dem RAM M 2 zu den zweiten Fehlerwerten
vom Zentralprozessor 34 zu einem Überlauf führen.
Aus diesem Grund wird ein Übertragungsignal vom Volladdierer
37 durch einen Überlaufdetektor 50 festgestellt.
Wenn der Volladdierer 37 einen Überlauf feststellt, wird
ein vorgegebener Vorspannungswert dem Datenbus vom Überlaufdetektor
50 über eine Halteschaltung 51 zugeführt,
um die Überlaufbedingung rückzusetzen.
Ein Fehlerwert, der ermittelt worden ist und nach Interpolation
im RAM M 2 gespeichert ist, wird jedem von vier RAM′s
M 1, M 1′, M 1′′ und M 1′″ und über den Volladdierer 37, eine Halteschaltung
38 und zugehörige Puffer 39 a, 39 b, 39 c und
39 d zugeführt. Jeder dieser RAM′s M 1 bis M 1′″ weist dieselbe
Kapazität wie der RAM M 2 auf. Der RAM M 1 ist einem
R/V-Kanal, das ist der vertikale Kanal der roten Röhre
3 zugeordnet, der RAM M 1 ist dem R/H-Kanal, das ist der
horizontale Kanal der roten Röhre 3, zugeordnet, der RAM
M 1″ ist dem B/V-Kanal, das ist der vertikale Kanal der
blauen Röhre 2, zugeordnet und der RAM M 1″′ ist einem
B/H-Kanal, das ist der horizontale Kanal der blauen Röhre
2, zugeordnet. Die Puffer 39 a, 39 b, 39 c und 39 d, die
den Kanälen R/V, R/H, B/V und B/H jeweils zugeordnet sind,
werden durch ein Steuersignal von einem Pufferauswahldecoder
52, im folgenden als B/S-Decoder bezeichnet, durch
ein Tor 53 (Fig. 8A) erregt. Die RAM′s M 1 bis M 1′″ werden
durch ein Steuersignal ausgewählt, das von einem Chipauswahldecoder
54, im folgenden als C/S-Decoder bezeichnet,
durch ein Tor 55 zugeführt wird. Diese Decoder 52 und 54
arbeiten auf ein Steuersignal vom Zentralprozessor 34
durch einen Ein/Ausgangs-Kanal 41 (I/O, Fig. 8B) hin.
Daten, die in den RAM′s M 1 bis M 1′″ gespeichert sind, werden
synchron mit der Ablenkung des Elektronenstrahls in
der jeweiligen Bildaufnahmeröhre auf ein Adreßsignal hin
ausgelesen, das von einem Adressengenerator 56 durch einen
Adreßbus 57 geliefert wird. Die Daten werden dann den
Ablenkjochen 22 und 23 der roten bzw. blauen Röhre 3 und
2 durch zugehörige Digital/Analog-Konverter 40 a bis 40 d
jeweils zugeführt. Infolgedessen wird eine Farbdeckungskompensation
der vertikalen und horizontalen Fehler für
die rote Röhre 3 und die blaue Röhre 2 erzielt und ein
Videosignal wird von der Farbfernsehkamera erhalten,
das frei von Farbdeckungsfehlern ist. Lese- und Schreiboperationen
der Daten aus und in die Speicher M 1 bis M 1′″
werden entsprechend mit einem Schreib/Lese-Steuersignal
von einem Schreib/Lese-Signalgenerator 60 durch ein Gatter
58 durchgeführt. Der Generator 60 stellt das Schreib/
Lese-Steuersignal auf einen Takt hin zur Verfügung, der
durch einen Taktgenerator 59 und den Steuersignalausgang
der Signalverarbeitungsschaltung 48 geliefert ist.
Anhand der Fig. 9 wird die Farbdeckungskompensation beschrieben.
Der Beginn erfolgt durch Drücken eines (nicht
dargestellten) Startschalters der Farbfernsehkamera. In
dem dadurch ausgelösten ersten Schritt 100 wird ein vorgegebener
Wert, der z. B. 80 H (in hexadezimaler Notation) ist,
in den RAM M 2 geschrieben. In einem Schritt 101 werden die
im RAM M 2 gespeicherten vorgegebenen Daten in die RAMs M 1
bis M 1′″ eingeschrieben. Wenn die Daten in die RAMs M 1
bis M 1′″ eingeschrieben sind, sind die Ausgänge aus jedem
der Digital/Analog-Wandler 40 a bis 40 d Null und die Korrektur
des Strahlablenkstroms für jede Bildaufnahmeröhre
ist ebenfalls Null.
In einem Schritt 102 wird festgestellt, ob ein Startsignal
vorhanden ist. Dieses Startsignal wird geeigneterweise
nach Abschluß der Arbeit einer automatischen Zentrierschaltung
zum Herstellen der Deckung der Mittelpunkte
der Bildfelder der roten, blauen und grünen Röhre abgegeben.
Diese automatische Zentrierschaltung kann einen
Aufbau haben, wie er in Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6
beschrieben ist. Die automatische Zentrierschaltung ist
dazu da, um die Mittelpunkte der Bilder der drei Bildaufnahmeröhren
vor der Kompensation der Farbdeckungsfehler durchzuführen und
um dadurch den Aufwand für die Kompensation der Farbdeckung
zu minimalisieren. Wenn die
Zentrierung von Hand durchgeführt wird, kann das Startsignal
im Schritt 102 durch Drücken eines Startknopfs
nach Beendigung der Zentrierung erfolgen.
In einem Schritt 103 wird ein Kanal von den verschiedenen
Kanälen R/V, R/H, B/V und B/H ausgewählt. In einem Schritt
104 werden die vorgeschriebenen Daten wieder in den Speicher
M 2 eingeschrieben. Ein Rücksetzen des Speichers M 2 und
ein Neueinschreiben dieser Daten erfolgt vor jeder Farbdeckungskompensation
für jeden der vier Kanäle. Diese
vorgegebenen Werte, z. B. 80 H (in hexadezimaler Notation),
entspricht nichtvorhandener Farbdeckungskompensation. Auf
diese Vorgabeoperation hin, werden ursprünglich im RAM M 2
während einer vorhergehenden Farbdeckungskompensation gespeicherte
Daten gelöscht. In einen Schritt 105 wird ein
Zähler (REGI-Schleifenzähler) zum Zählen der Kompensationsoperationen,
die bereits durchgeführt worden sind, auf "0"
gesetzt. (REGI=register=Farbdeckung)
In einem Schritt 106 wird festgestellt, welcher der Kanäle
R/V, R/H, B/V oder B/H im Schritt 103 als horizontaler
Kanal R/H oder B/H oder als vertikaler Kanal R/V oder B/V
ausgewählt ist. Wenn der ausgewählte Kanal ein horizontaler
ist, wird das Dateneingangs/Ausgabeunterprogramm 107
zum Laden von Werten über Farbdeckungsfehler in das RAM
M 3 durchgeführt. Wenn dieses Unterprogramm 107 durchgeführt
ist, wird ein Unterprogramm 108 zum Interpolieren
der horizontalen Fehlerdaten im RAM M 3 in vertikaler Richtung
durchgeführt. Wenn das Unterprogramm 108 beendet
ist, wird der Zählwert des REGI-Zählers um eins erhöht
und es wird dann festgestellt, ob der zugehörige Zählwert
"4" ist. Wenn der Zählwert nicht "4" ist, wird im
Flußplan zum Unterprogramm 107 rückgekehrt. Dadurch wird
das Unterprogramm 107 viermal durchgeführt, wodurch eine
vierfache Fehlerkompensation erfolgt. Wenn die vierte
Schleife beendet ist, werden die daraus gefolgten Werte,
die im RAM M 2 gespeichert sind, in einem Schritt 110 in
einen der Speicher M 1 bis M 1′″, die jeweils einem Kanal
R/V, R/H, B/V oder B/H entsprechen, die zunächst im
Schritt 103 ausgewählt worden sind, zugeführt.
Wenn andererseits im Schritt 106 festgestellt wird, daß
der ausgewählte Kanal ein vertikaler Kanal R/V oder B/V
ist, wird ein Werteeingabe/Ausgabe-Unterprogramm 107′ und
ein Interpolationsunterprogramm 108′ nacheinander ausgeführt.
In einem Schritt 111 wird festgestellt, ob die
REGI-Schleife aus den Unterprogrammen 107′ und 108′ zweimal
durchgeführt worden ist. Was die Kompensation der
vertikalen Farbdeckungsfehler anbetrifft, kann ein im wesentlichen
zufriedenstellendes Kompensationsergebnis durch
zweifache Durchführung der Kompensation bereits erzielt
werden. Dies daher, da die vertikale Abtastrate erheblich
geringer ist als die horizontale Abtastrate des Elektronenstrahls
in jeder Farbbildröhre, so daß die Kompensation
für vertikale Fehler durch dynamische Charakteristiken
der Ablenkmittel weniger beeinflußt wird als die für
die Beeinflussung in vertikaler Richtung gilt.
Wenn die im RAM M 2 gespeicherten Werte in einem Schritt
110 in einen der RAM′s M 1 bis M 1′″ geladen sind, wird in
einem Schritt 112 festgestellt, ob für alle vier Kanäle
R/V, R/H, B/V und B/H Kompensation durchgeführt worden
ist. Wenn dies noch nicht der Fall ist, wird im Flußplan
zum Schritt 104 zurückgekehrt und für jeden noch verbleibenden
Kanal wird noch die Kompensation durchgeführt.
Wenn jedoch im Schritt 112 festgestellt wird, daß Kompensation
für alle vier Kanäle durchgeführt ist, wird die
Kompensation durch die Schaltung gemäß den Fig. 8A und
8B beendigt.
Anhand der Fig. 10A, 10B und 10C, die zusammen einen
Flußplan des Ein/Ausgangswertunterprogramms 107 im Flußplan
von Fig. 9 darstellen, wird nun erläutert, daß in
einem Schritt 120 eine Steueradresse SA des RAM M 3 so
eingesetzt wird, daß sie einem ausgewählten Teilbildbereich
von Fig. 1 entspricht. In einem Schritt 121 wird
die so gesetzte Steueradresse SA einem Ein/Ausgangskanal
41 (Fig. 8B) und dann einem Torpulsgenerator 42 (Fig. 8A)
zugeführt. Auf die Kontrolladresse SA und eine vom Adreßgenerator
56 synchron mit dem Abtasten des Elektronenstrahls
in der zugehörigen Bildaufnahmeröhre hin, erzeugt
der Torpulsgenerator 42 einen Torpuls GE, der die Stelle
des Teilbildbereichs auf dem Schirm darstellt, wie sie
durch die Steueradresse SA festgelegt ist. Auf diesen Torpuls
GE hin wird der horizontale Farbdeckungsfehler durch
die Ermittlungsschaltung gemäß Fig. 5 für diesen bestimmten
Teilbildbereich ermittelt.
In einem Schritt 122 wird der Zählwert des REGI-Schleifenzählers
erniedrigt. Wenn der Zählwert "1" ist, wird der
Wert 80 H (in hexadezimaler Notation) in ein Register r 3
im Zentralprozessor 34 in einem Schritt 123 geladen, um
so den variablen, dynamischen Bereich des Zählers im Zentralprozessor
34 auf den vorgesetzten Wert 80 H zu setzen.
In einem Schritt 124 (Fig. 10B) wird der Zählwert des Zählers
im Zentralprozessor 34 auf den Wert 80 H gesetzt, wie
dies in Fig. 11 dargestellt ist, und das Ausmaß der Korrektur
der Strahlablenkung der Bildaufnahmeröhre, für die die
Kompensation gerade durchgeführt wird, ist Null. Der dynamische
Bereich g der einfachen Vor/Rückwärtszählung des
Zählers ist 80 H. In einem Schritt 125 wird der Zählwert
des Zählers vom Zentralprozessor 34 (Fig. 8B) der Halteschaltung
36 über den Datenbus 35 zugeführt. Das Ausgangssignal
von der Halteschaltung 36 wird digital/analog gewandelt
und wird als Korrekturstrom dem zugehörigen Strahlablenksystem
zugeführt. Um die Konvergenz der Werte auf
einen vorgegebenen Wert zu erleichtern, wird der Zählwert
des Zählers im Zentralprozessor 34 nicht in Schritten von
1 Bit verändert, wie dies im oben beschriebenen Fall erfolgte,
sondern der Wert wird vielmehr um die Hälfte des
variablen Bereichs verändert, um die Fehlerwerte schnell
zu ermitteln.
In einem Schritt 126 wird daher ein Wert, der dem dynamischen
Bereich des Zählers des Zentralprozessors 34 entspricht,
welcher der Wert im Register r 3 gespeichert ist, um
die Hälfte des Ausgangswerts erniedrigt, das ist auf 80 H/2.
In einem Schritt 127 wird festgestellt, ob das vertikale
Synchronisationsmaterial VD dem Zentralprozessor 34 zugeführt
ist. Wenn in diesem Schritt 127 festgestellt wird,
daß dies der Fall ist, wird das Vergleichssignal COM vom
Vergleicher 26, das einen Vorwärts/Rückwärtswert, der die
Richtung des Fehlers anzeigt, darstellt, in einem Schritt
128 über den Eingang/Ausgangskanal 41 in den Zentralprozessor
34 geladen. Dieser Vor/Rückwärtswert U/D wird in
einem Schritt 129 festgestellt. Wenn der Vor/Rückwärtswert
U/D hoch ist, wird der Zählwert des Zählers im Zentralprozessor
34 um den dynamischen Bereich r 3 (=80 H/2)
in einem Schritt 130 hochgezählt. Wenn andererseits der
Wert U/D niedrig ist, wird der Zählwert des Zählers um
r 3 (=80 H/2) in einem Schritt 131 heruntergezählt.
In einem Schritt 132 wird festgestellt, ob der erniedrigte
dynamische Bereich r 3 des Zählers ein Bit erreicht hat.
Falls dies nicht der Fall ist, wird im Flußplan zum
Schritt 125 zurückgekehrt, um den Zählwert des Zählers
in die Halteschaltung 36 zu übertragen. Infolgedessen
wird ein Korrekturbetrag +r 3/2 oder +80 H/2, der dem hochgezählten
Wert des Zählers entspricht, dem Strahlablenker
zugeführt, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. Danach
wird der dynamische Bereich r 3 des Zählers wiederum halbiert,
z. B. auf r 3/4 oder 80 H/4, und der Zählwert des
Zählers wird um diesen Betrag hoch- oder niedergezählt
entsprechend mit dem festgestellten Wert. Diese Hoch-
bzw. Niederzählschleife des U/D-Zählers wird so lange
wiederholt, bis der Schritt für Schritt verringerte dynamische
Bereich r 3 zu 1 Bit wird. Der Zählwertausgang vom
Zähler konvergiert daher auf einen Zielwert S durch aufeinanderfolgende
Wechsel +r 3/2, +r 3/4, -r 3/8, -r 3/16, usw.
mit jedem vertikalen Synchronisiersignal VD, wie dies in
Fig. 11 dargestellt ist. Wenn r 3 auf 1 Bit reduziert ist,
wird der dynamische Bereich des Zählers auf diesem Wert
gehalten. Wenn die Verringerung von r 3 auf 1 Bit in einem
Schritt 132 festgestellt wird, wird die Datenverarbeitung
in der Folge gemäß Fig. 10 durchgeführt. Diese Folge umfaßt
die Feststellung des vertikalen Synchronisiersignals
VD, das dem Zentralprozessor 34 zugeführt wird (Schritt
127′), Laden der Vor/Rückwerte U/D in den Zentralprozessor
34, die die Fehlerrichtung darstellen (Schritt 128′),
Feststellen, ob ein Auf- oder ein Abwert festliegt
(Schritt 129′), Hochzählen oder Niederzählen des Zählwerts
des Zählers um r 3 (Schritt 130′ oder 131′). In einem
Schritt 133 wird entschieden, ob ein Hoch- oder Niederzählen
oder allgemein die U/D-Befehlsfolge viermal
nacheinander durchgeführt worden ist, wie dies in Fig. 11
dargestellt ist. Falls dies nicht der Fall ist, wird der
Zählwert in die Halteschaltung 36 übertragen (Schritt
125′). Falls aber im Schritt 133 festgestellt wird, daß
die U/D-Befehlsfolge viermal durchgeführt worden ist, so
daß daraus geschlossen werden kann, daß der Fehlerwert
auf einen Zielwert konvergiert hat, wird in einem Schritt
134 der Zählwert des Zählers im Zentralprozessor 34 in
der entsprechenden Adresse des RAM M 3 gespeichert. Dies
beendet die erste Farbdeckungskompensation für einen der
Teilbildbereiche von Fig. 1. In einem nächsten Schritt
135 wird die Steueradresse des RAM M 3 um eins erhöht und
die Farbdeckungskompensation für den nächsten Teilbildbereich
wird durchgeführt, wenn nicht in einem Schritt
136 festgestellt wird, daß die erste Farbdeckungskompensation
für alle Teilbildbereiche bereits durchgeführt worden
ist. Die Schleife von nach , wie in den Fig.
10C und 10A dargestellt, wird so lange wiederholt, bis
die Farbdeckungskompensation für alle Teilbildbereiche
durchgeführt ist.
Wenn in einem Schritt 136 festgestellt wird, daß die erste
Farbdeckungskompensation für alle 49 Teilbildbereiche
von Fig. 1 durchgeführt worden ist und daß die zugehörigen
Fehlerdaten in alle zugehörigen Adressen des RAM M 3 eingeschrieben
sind, wird in einem Schritt 137 (Fig. 10C) ein
Mittelwert, der durch Interpolation erhalten worden ist,
in jede Adresse des RAM M 3 eingeschrieben, die einer horizontalen
Austastlücke H-BLK gemäß Fig. 2 entspricht.
Dies vervollständigt das erste Dateneingabe/Ausgabe-Unterprogramm
107, so daß im Flußdiagramm zum Hauptprogramm
des Flußplans von Fig. 9 zurückgekehrt wird. Im Hauptprogramm
wird das Interpolationsunterprogramm 108 durchgeführt,
und die interpolierten Daten werden im RAM M 2 gespeichert.
Den ausgelesenen Daten des RAM M 2 entsprechend
wird die Strahlablenkung der zugehörigen Bildaufnahmeröhre
gesteuert, um Farbdeckungskompensation herbeizuführen.
Wenn die erste Farbdeckungskompensation durchgeführt ist,
zählt der REGI-Schleifenzähler um Eins höher. Dann wird
im Flußplan, wie es aus dem Flußplan des Hauptprogramms
von Fig. 9 erkennbar ist, zum Werteeingabe/Ausgabe-Unterprogramm
107 zurückgekehrt und eine zweite Farbdeckungskompensation
wird durchgeführt. In dieser zweiten Kompensationsstufe
wird der Zählwert 2 in dem REGI-Schleifenzähler
in einem Schritt 122 festgestellt und es wird im
Flußplan zum Schritt 128 gesprungen, wie dies in Fig. 10A
dargestellt ist. Im Schritt 138 wird der erste Fehlerwert,
d. h. der Fehlerwert aus der ersten Kompensation, aus der
Steueradresse des RAM M 3 durch den Zentralprozessor 34
ausgelesen. In einem Schritt 139 wird das Vorzeichen oder
die Polarität des Fehlerwerts festgestellt, in dem entschieden
wird, ob der Fehlerwert größer oder kleiner ist
als der Referenzwert von 80 H. Wenn das im Schritt 139
festgestellte Vorzeichen positiv ist, d. h., wenn der Fehlerwert
größer als 80 H ist, wird in einem Schritt 140 der
Fehlerwert S₁ (Fig. 11) vom Wert FF H (alles "1") in hexadezimaler
Notation) abgezogen und das Ergebnis wird in
das Register r 3 als variabler dynamischer Bereich r 3′ eingeschrieben.
Wenn andererseits das im Schritt 139 festgestellte
Vorzeichen negativ ist, wird der Fehlerwert selbst
in das Register r 3 in einem Schritt 141 als variabler dynamischer
Bereich r 3′ eingeschrieben.
Die folgende Datenverarbeitung wird in der gleichen Art
und Weise wie im ersten Kompensationsschritt durchgeführt.
Es wird also das Hoch- oder Niederzählen des Zählers
von 80 H aus in Schritten von +r 3′/2, -r 3′/4, +r 3′/8,
usw. durchgeführt, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist.
Da der größte Farbdeckungsfehler bereits im ersten Kompensationsschritt
kompensiert ist, und da der Zielwert
S des Zählers kleiner ist, kann der dynamische Wert des
Zählers im zweiten Kompensationsschritt verhältnismäßig
klein sein.
Wenn der zweite Kompensationsschritt durch Hoch- und Niederzählen
des Zählers vervollständigt ist, und die zweiten
Fehlerdaten in alle Adressen des RAM M 3 eingeschrieben
sind, wird im Flußdiagramm gemäß Fig. 9 zum Hauptprogramm
zurückgekehrt und die Daten werden in vertikaler
Richtung in Übereinstimmung mit dem Programm für das Interpolationsunterprogramm
108 gemäß Fig. 12 interpoliert.
Genauer gesagt, wird die Adresse N (0 bis 55) des RAM M 3
von Fig. 2 gemäß Fig. 12 in einem Schritt 150 gesetzt. In
einem Schritt 151 wird dann die Adresse des RAM M 2 in Register
r 3 und r 4 entsprechend mit der Adresse N gesetzt.
Der RAM M 3 ist in Fig. 2 als eindimensionaler Speicher
mit Adressen 0 bis 55 dargestellt, es ist jedoch gemäß
Fig. 4 ein zweidimensionaler Speicher in vertikaler und
horizontaler Richtung. In einem Schritt 152 werden Daten,
die in jeder Adresse des Speichers M 2 gespeichert sind,
und die einer Adresse des Speichers RAM M 3 entsprechen,
ausgelesen und zu entsprechenden Fehlerdaten im Speicher
M 3 addiert. Im Fall des ersten Kompensationsschritts ist
der Wert 80 H jeweils im RAM M 2 gespeichert. Zu Beginn des
zweiten Kompensationsschritts werden interpolierte Werte,
die aus den ersten Fehlerwerten aus dem ersten Kompensationsschritt
erhalten sind, im RAM M 2 gespeichert und
die festgestellten zweiten Fehlerwerte werden im RAM M 3
gespeichert. In einem Schritt 152 werden neue Fehlerwerte
aus der Addition der Werte in den Speichern M 3 und M 2
gewonnen und je RAM M 3 gespeichert.
In einem Schritt 153 wird ein in der Adresse N des RAM M 3
gespeicherter Wert in das Register r 1 geladen und in einem
Schritt 154 wird ein in der Adresse (N+8) des RAM M 3
gespeicherter Wert in ein Register r 2 des Zentralprozessors
34 geladen. Daten in den Adressen N und (N+8) sind
in vertikaler Richtung im Bildfeld von Fig. 2 einander
benachbart. In einem Schritt 155 werden interpolierte
Werte I 1, I 2, usw. durch lineare Approximation durch Teilen
der Differenz zwischen den Daten in den Registern r 1
und r 2 in 36 Teile berechnet. Das Ergebnis dieser Berechnung
wird vorübergehend in einen virtuellen Speicherbereich
M 3′ mit K-Adressen (0 bis 35) des RAM M 3 gespeichert.
Die Interpolationsgleichung ist:
[(36-K)r 1 + Kr 2 + 18]/36
Der Wert K variiert zwischen 0 und 35. Das Berechnungsergebnis
wird in der entsprechenden Adresse des Speicherbereichs
M 3′ gespeichert. Infolgedessen werden, wie in
Fig. 13 dargestellt ist, Werte berechnet, die 35 Zeilen
zwischen einem Paar vertikal benachbarter Daten, z. B.
D 16 und D 24, entsprechen.
In einem Unterschneidungsschritt 156 werden die Adressen N
(0 bis 55) in obere Adressen 0 bis 7, mittlere Adressen 8
bis 47 und untere Adressen 48 bis 55 eingeteilt. Für die
oberen und die unteren Adressen verzweigt sich der Flußplan
in die Äste A und B, zum Berechnen einer erweiterten
Interpolation, wie sie im folgenden beschrieben wird. Im
Fall der mittleren Adressen, zweigt der Flußplan zum Ast
C, von dem in einem Schritt 157 die in den Adressen K
(0 bis 35) des Bereichs M 3′ gespeicherten interpolierten
Werte in eine Adresse des RAM M 2 transferiert werden, die
durch die Register r 3 und r 4 bestimmt wird. Im Schritt
158 wird die Adresse N des RAM M 3 um Eins erhöht. In einem
Schritt 159 wird die Adresse des RAM M 2, die der erhöhten
Adresse "N"=(N+1) entspricht, berechnet. Um
die nächste Interpolation durchzuführen, wird im Flußplan
zum Schritt 152 über den Schritt 160 zurückgekehrt. Wenn
die Adresse N des Speichers RAM M 3 den Wert 55 erreicht
und die Interpolation für die meisten Werte der Teilbildbereiche
vollendet ist, wird dies im Schritt 160 festgestellt
und es wird im Hauptprogramm gemäß Fig. 9 fortgefahren.
Anhand des Flußplans von Fig. 14 wird nun eine erweiterte
Interpolation für den oberen Bildbereich erläutert, wie
sie im Zweig A des Schritts 156 in Fig. 12 durchgeführt
wird. In einem Schritt 161 wird die Adresse K (0 bis 17)
des Bereichs M 3′ als Arbeitsspeicher innerhalb des RAM
M 3 gesetzt. In einem Schritt 162 wird eine Adresse J
(36 bis 53) des Bereichs M 3′ gesetzt. Der interpolierte
Wert, der vom oberen Ende (K=0) in Richtung zur Mitte
des Bildbereichs im Schritt 155 von Fig. 12 berechnet
ist, wird in die Adresse K (0 bis 17) des Bereichs M 3′
geschrieben. Unter der Adresse J des Bereichs M 3′ wird
der Wert gespeichert, der der erweiterten Interpolation
unterworfen war.
In einem Schritt 163 wird die Adresse 0 (K=0) des Bereichs
M 3′ in das Register r 1 des Zentralprozessors 34 geladen.
Der Wert in der Adresse 0 entspricht dem Wert jeweils
am oberen Ende 0, 1, 2, . . . der Teilbildbereiche. In
einem Schritt 164 wird die Adresse K des Bereichs M 3′ in
das Register 2 des Zentralprozessors 34 geladen. Wenn erweiterte
Interpolation durch lineare Approximation durchgeführt
ist, wie dies in Fig. 15 dargestellt ist, sind interpolierte
Daten aus den Registern r 2 und neue Daten r 2′
aufgrund der erweiterten Interpolation punktsymmetrisch
zu Daten aus dem Register r 1 am oberen Ende. Da r 2-r 1
=r 1-r 2′ ist, können die Werte der erweiterten Interpolation
über den Ausdruck r 2′=r 1 × 2-r 2 erhalten werden.
In einem Schritt 165 wird das über diesen Ausdruck
erhaltene Ergebnis wieder in das Register r 2 eingeschrieben.
In einem Schritt 166 wird ein Überlauf des Berechnungsergebnisses
festgestellt. Wird kein Überlauf festgestellt,
wird das Rechenergebnis des Schritts 165 in einem
Schritt 168 an die Adresse J des Bereichs M 3′ übertragen.
Die Adresse J des Bereichs M 3′ ist die Adresse 52, wenn
der Wert des Registers r 2 gleich 1 ist. Wenn andererseits
ein Überlauf festgestellt wird, wird der Inhalt des Registers
auf FF H (alles "1" in hexadezimaler Notation) oder
00 H (alles "0") in einem Schritt 167 rückgesetzt.
Wenn eine Interpolation beendet ist, wird die Adresse J
um Eins verringert, d. h. auf (J-1), und zwar in einem
Schritt 169. In einem Schritt 170 wird die Adresse K um
Eins auf (K+1) erhöht. Der Interpolationsprozeß wird
18mal wiederholt, bis die Adresse J 36 ist. Wenn in einem
Schritt 171 festgestellt wird, daß J=32 ist, wird
der Wert der erweiterten Interpolation in der Adresse J
(36 bis 53) des Bereichs M 3′ in die entsprechende Adresse
I des RAM M 2 in einem Schritt 172 übertragen. Wenn eine
erweiterte Interpolation für einen Datenwert am oberen
Ende des Bildbereichs beendet ist, wird im Flußplan zum
Ast C in Fig. 12 zurückgekehrt.
Anhand der Fig. 6 wird nun erläutert, daß der Flußplan
für die erweiterte Interpolation für das untere Ende des
Bildbereichs, wie sie im Ast B des Schritts 156 von Fig.
12 durchgeführt wird, im wesentlichen dieselbe ist, wie
die in Fig. 14 und daß sie sich davon im wesentlichen dadurch
unterscheidet, daß die Werte der erweiterten Interpolation
am unteren Ende des Bildbereichs aufgrund der
Werte in der Adresse K (18 bis 53) des Bereichs M 3′ berechnet
werden, die bei Aufwärtsinterpolation aus dem Wert am
unteren Ende des Bildbereichs im Schritt 155 von Fig. 12
erhalten sind.
Auf diese Art und Weise wird ein interpolierter Wert für
alle Speicherbereiche (256 × 8) gemäß Fig. 4 berechnet und
das Berechnungsergebnis wird in den jeweiligen RAM M 1 bis
M 1′″ vom RAM M 2 übertragen, wie im Zusammenhang mit Fig. 9
beschrieben worden ist. Beim NTSC-System ist die Zeilenzahl
in einem Feld 262,5. Wenn der Bildbereich vertikal in
sieben Teilbildbereiche untergliedert wird, wie dies in
Fig. 1 dargestellt ist, und 36 Linien jedem Teilbildbereich
zugeordnet sind, werden 6 × 36, also 216 interpolierte
Datenwerte im Mittelteil des Felds erhalten und 18 erweiterte
Interpolationsdatenwerte werden jeweils für den
oberen und unteren Bereich des Bildfelds erhalten. Daher
muß jeder der RAM′s M 2 und M 1 bis M 1′″ 36 × 7 + 1=253
vertikale Adressen aufweisen, wobei eine Adresse vorhanden
ist, die zum Speichern des Werts für die vertikale
Austastlücke V-BLK erforderlich ist. Auf diese Weise kann
ein Speicher von 2 kByte Kapazität die Daten für einen
Kanal speichern. Um Übereinstimmung zwischen den vertikalen
Adressen des Speichers und den Zeilen zu erhalten,
werden 36 × 7 Adressen 36 × 7 Zeilen zugeordnet und die
verbleibende einzelne Adresse wird 11 Zeilen der vertikalen
Austastlücke zugeordnet. Auf diese Weise sind die
Adressen des Speichers jeder der 36 × 7 + 11=263 Zeilen
zugeordnet.
In einer vertikalen Adresse des RAM, die den 11 Zeilen
der vertikalen Austastlücke entspricht, wird der Mittelwert
zwischen den Werten am obersten Ende, der bei erweiterter
Interpolation am oberen Ende des Bildbereichs erhalten
wird, um dem Wert am untersten Ende, der durch
erweiterte Interpolation am unteren Ende erhalten wird,
gespeichert. Dieser Mittelwert wird wiederholt während
des Abtastens der 11 Zeilen, die die vertikale Austastlücke
bilden, ausgelesen. Die Austastlücke (11 Linien)
zum Adressieren der Speicher M 1 bis M 1′″ und M 2 ist kürzer
gewählt als für das tatsächliche Videosignal. Da das
Abtasten über einen großen Bereich einschließlich der vertikalen
Austastlücke des Bilds innerhalb der Bildaufnahmeröhre
durchgeführt wird, kann auf diese Art und Weise
die Kompensationsgenauigkeit an den Rändern des Bildfelds
dadurch vergrößert werden, daß die Kompensation sogar innerhalb
der vertikalen Austastlücke durchgeführt wird. Ein
Teil des Speicherfelds, der jeweils durch eine durchgezogene
Linie u in Fig. 4 umrandet ist, entspricht einem
effektiven Bildfeld für das NTSC-System.
Wenn die vorliegende Erfindung auf das PAL-Farbfernsehsystem
angewandt wird, werden Fehlerdaten, die zur Farbdeckungskompensation
erforderlich sind, in derselben Weise
wie beschrieben gewonnen. Wenn die Entsprechung zwischen
den vertikalen Adressen der Speicher M 1 bis M 1′″ und
M 2 und den Zeilen geändert wird, kann die Hardware und
die Software im übrigen gemeinsam für das NTSC und das
PAL-System verwendet werden. Da die Zahl der Zeilen pro
Feld im PAL-System 312,5 ist, ist das Bildfeld vertikal
in sieben Teilbildbereiche mit jeweils 42 Linien unterteilt.
Wenn die vertikale Austastlücke 15 Linien entspricht,
ist die erforderliche Zahl von Zeilen 42 × 7 + 15
=309. Es sind daher vier zusätzliche Zeilen erforderlich,
um 312,5 Zeilen pro Feld zu erhalten und interpolierte
Werte für diese vier zusätzlichen Zeilen können dadurch
erhalten werden, daß die erweiterte Interpolation am untersten
Teilbildbereich nach unten durchgeführt wird.
Wenn jedoch wie im NTSC-System jeder Linie eine Adresse
zugeordnet wird, ist die erforderliche Zahl der Adressen
42 × 7 + 1 + 4=299, so daß die Daten für einen Kanal
nicht in einem Speicher mit einer Kapazität von 2 kbyte
gespeichert werden können. Eine Erhöhung der Speicherkapazität
ist von den Kosten und dem Stromverbrauch her gesehen
nicht erwünscht.
Aus diesem Grund sind bei einer Ausführungsform der Erfindung
zur Verwendung beim PAL-System 36 Adressen 42 Zeilen
zugeordnet. Das Hochzählen der Adresse wird nach jedem
sechsten Schritt unterbrochen, um Übereinstimmung zwischen
der Zahl der Fehlerdatengebiete und der Zeilenzahl zu erhalten.
Durch dieses Verarbeitungssystem wird der effektive
Bildbereich für das PAL-System, in Speicherplatz ausgedrückt,
im wesentlichen derselbe wie für das NTSC-System,
wie es durch die gestrichelte Linie v in Fig. 4
dargestellt ist.
Der Adreßgenerator 56, der eine Adresse für die Speicher
M 1 bis M 1′″ erzeugt, aus denen ein Fehlerwert synchron
mit dem Abtasten der Bildaufnahme ausgelesen wird, wird
nun anhand der Fig. 17 beschrieben. Ein horizontales Synchronisiersignal
HD (Fig. 18B), wie es in einer Farbfernsehkamera
verwendet wird, wird einer Einstellschaltung 62
für die horizontale Phase (H-Phase) zugeführt, um dort
phasenberechtigt zu werden, wie dies in Fig. 18 dargestellt
ist, und wird danach einer PLL-Schaltung 63 zugeführt.
Da der Torpuls GE durch den Torpulsgenerator 42
in Übereinstimmung mit einer Adresse vom Adreßgenerator 56
abgegeben wird, dient die Einstellschaltung 62 für die H-
Phase dazu, die Phase des horizontalen Synchronisiersignals
HD so einzustellen, daß der effektive Bildbereich
symmetrisch in bezug auf den Torpuls GE ist.
Vom Ausgang der PLL-Schaltung 63 werden Taktpulse 16 FH
(Fig. 18F) durch Frequenzmultiplikation erhalten, so daß
schließlich eine Frequenz erhalten wird, die dem 16-fachen
der Horizontalfrequenz entspricht. Die Taktpulse 16 FH
werden dem Takteingang CK eines 4-Bit-Horizontalzählers 64
(H-Zähler) zugeführt. Ein Übertragssignal FH der Horizontalfrequenz
(Fig. 18E) wird durch den H-Zähler 64 geteilt
und gibt dann an einem Inverter 65 ein invertierendes Signal
(Fig. 18D) aus, das in die PLL-Schaltung 63 als Phasenvergleichssignal
rückgekoppelt wird. Ein Taktpuls 8 FH
(Fig. 18G) einer Frequenz, die der 8fachen Horizontalfrequenz
entspricht, wird vom niedrigstwertigen Bit des
H-Zählers 64 erhalten. Dieser Taktpuls 8 FH wird als Takt
zum Erzeugen einer Adresse verwendet, die erforderlich
ist, um horizontale Fehlerwerte aus dem RAM auszulesen.
Die oberen drei signifikanten Bits VMA 0, VMA 1 und VMA 2
des H-Zählers 64 werden dazu verwendet, die horizontalen
Adressen der vertikalen Fehlerdaten festzulegen. Diese
Adressen wechseln von 0 bis 7 innerhalb eines horizontalen
Abtastintervalls, wie dies in Fig. 18H dargestellt
ist.
Eine Einstellschaltung 66 für die vertikale Phase (V-Phase)
ist im Adreßgenerator 56 für denselben Zweck wie die
Einstellschaltung 62 für die H-Phase enthalten. Die Einstellschaltung
66 erhält das vertikale Synchronisiersignal
VD (Fig. 19B), das in der Farbfernsehkamera verwendet
wird und bildet daraus ein V-Zeitgabesignal VD 1, wie
es in Fig. 19D dargestellt ist. Diese V-Zeitgabesignal
VD 1 wird als Setzsignal einem V-Austastlückenzähler 67
(V-BLK) zugeführt, der eine vertikale Austastlücke V-BLK
(Fig. 19A) der Leseadresse setzt. Ein V-Zeitgabesignal
VD 2 (Fig. 19E) wird ebenfalls durch die Phaseneinstellschaltung
66 geliefert und wird als Setzsignal einem
Flip-Flop 68 zum Erzeugen eines Signals BLK (Fig. 19A)
für die vertikale Austastlücke zugeführt. Das Flip-Flop
68 dient dazu, Vertikalzähler 69 a und 69 b zu steuern, wie
es im folgenden genauer beschrieben wird.
Wie in Fig. 19 dargestellt, wird der V-BLK-Zähler 67 auf
den Zählwert "4" durch das V-Zeitgabesignal VD 1 (Fig. 19D)
gesetzt. Dieser gesetzte Wert ist durch gesetzte Werte PS,
die dem Zähler 67 zugeführt sind und durch ein Signal hohen
Pegels bestimmt, das vom NTSC/PAL-Wechselschalter 70
erhalten wird. Der Zählwert des V-BLK-Zähler 67 wird
nach Empfang eines jeden Taktpulses FH (horizontale Abtastfrequenz)
an einem Freigabeeingang PE hochgezählt, der
vom H-Zähler 64 über den Puffer 71 erhalten wird. Wenn der
Zählwert "15" erreicht, erzeugt der Zähler 67 einen Übertragpuls
"15"CA, wie dies in Fig. 19G dargestellt ist. Der
V-BLK-Zähler 67 erhält weiterhin an einen Takteinang CLK
die Taktpulse 16 FH (Fig. 18F), die über den Puffer 72 von
der PLL-Schaltung 63 zugeführt werden.
Da der Übertragpuls 15 C (Fig. 19G) vom V-BLK-Zähler 67
dem Flip-Flop 68 als Löschpuls zugeführt wird, hat das
Signal BLK (Fig. 19H) für die vertikale Austastlücke,
wie es von dem Q-Ausgang des Flip-Flops 68 synchron mit
dem Taktpuls FH erhalten wird, eine Pulsweise von 11H.
Dieses Austastlückenpulssignal BLK wird beiden V-Zählern
69 a und 69 b als Löschpuls zugeführt. Daher zählen die
Vertikalzähler 69 a und 69 b nach jedem horizontalen Abtastintervall
hoch, nachdem das Austastlückenpulssignal
BLK gemäß Fig. 19A zum hohen Pegel zurückgekehrt ist.
Beide Vertikalzähler 69 a und 69 b weisen 4-Bit-Konfiguration
auf und sind seriell miteinander verbunden. Obwohl
die Taktpulse 16 F, die den Vertikalzählern 69 a und 69 b zugeführt
werden, eine Frequenz aufweisen, die dem 16fachen
der Horizontalfrequenz entspricht, erzeugen die Zähler
Zählerwerte von 0 bis 256, die synchron mit dem horizontalen
Abtastintervall hochgezählt werden, da der Taktpuls
FH der Zeilenfrequenz dem Freigabeeingang TE des V-
Zählers 69 a zugeführt wird. Diese Zählwerte 0 bis 256,
die durch die 8 Bits VMA 3 bis VMA 10 gebildet werden, werden
als vertikale Adressen des Speicherbereichs von Fig. 4
verwendet, um die vertikalen Fehlerwerte aus dem zugehörigen
Speicher auszulösen. Genauer gesagt werden die
horizontalen Adressenbits VMA 0 bis VMA 2 vom H-Zähler 64
und die vertikalen Adressenbits VMA 3 bis VMA 10 von dem
Vertikalzähler 69 a und 69 b den RAM′s M 1 und M 1″ (Fig. 8A)
zum Auslesen der vertikalen Fehlerdaten für die rote Röhre 3
und die blaue Röhre 2 zugeführt.
Die Bits VMA 0 bis VMA 5 und die Bits VMA 6 bis VMA 10 werden
auch Halteschaltungen 75 a und 75 b zugeführt, die auch das
Taktsignal 8 FH (Fig. 18G) vom H-Zähler 64 erhalten. Die
Halteschaltungen 75 a und 75 b weisen jeweils elf D-Flip-
Flops auf und dienen dazu, Adressen zum Auslesen der horizontalen
Fehlerdaten zu liefern, welche Adressen bei
der Vorderflanke des Taktsignals 8 FH wechseln, und die
durch die Horizontalen Adressenbits HMA 0 bis HMA 2 und die
vertikalen Adressenbits HMA 3 bis HMA 10 festgelegt sind,
die den Bits VMA 0 bis VMA 2 bzw. den Bits VMA 3 bis VMA 10
entsprechen. Wie in den Fig. 18H und 18I in bezug auf
die horizontalen Adressenbits VMA 0 bis VMA 2 für die vertikalen
Fehlerdaten und die horizontalen Adressenbits
HMA 0 bis HMA 2 für die horizontalen Fehlerdaten dargestellt,
ist das Hochzählen der Adressen, wie es durch
die Bits HMA 0 bis HMA 10 zum Auslesen der horizontalen
Fehlerdaten festgelegt ist, um die halbe Periode des
Taktpulses 8 FH in bezug auf das Hochzählen der Adressen
verzögert, wie sie durch die Bits VMA0 bis VMA 10 zum Auslesen
der vertikalen Fehlerdaten festgelegt sind. Die horizontalen
Adressenbits HMA 0 bis HMA 2 und die vertikalen
Adressenbits HMA 3 bis HMA 10 werden von Halteschaltungen
75 a und 75 b den RAM′s M 1′ und M 1′″ (Fig. 8A) zum Auslesen
der horizontalen Fehlerdaten für die rote Röhre 3 und
die blaue Röhre 2 zugeführt.
Die aus den RAM′s M 1 und M 1′′ ausgelesenen vertikalen Fehlerdaten
und die aus den RAM′s M 1′ und M 1′″ ausgelesenen
horizontalen Fehlerdaten werden digital/analog in Konvertern
40 a und 40 c bzw. in Konvertern 40 b und 40 d gewandelt,
bevor sie den vertikalen und den horizontalen Ablenkspulen
von Ablenkmitteln 23 und 22 der roten bzw.
blauen Aufnahmeröhre 3 und 2 über geeignete (nicht dargestellte)
Hochfrequenzsperrfilter zugeführt werden. Die
Verzögerungszeit bzw. Zeitkonstante dieser Hochfrequenzsperrfilter
wird so ausgewählt, um die Phasendifferenz
zu kompensieren, die der Halbperiode des Tastsignals
8 FH zwischen dem Auslesen der vertikalen Fehlerdaten aus
den RAM′s M 1 und M 1′′ und dem Auslesen der horizontalen
Fehlerdaten aus den RAM′s M 1′ und M 1′″ entspricht.
In RAM′s 18J ist ein Teil ("0" und "6") des Torpulses GE,
der durch den Torpulsgenerator 42 auf Basis der Adressen
VMA oder HMA und der Steueradresse SA erzeugt ist, die
einen Teilbildbereich 0, 1, 2, . . . usw. gemäß Fig. 2 darstellt.
Dieser Torpuls GE eilt den Adressen
VMA und HMA unter Berücksichtigung der Verzögerung aufgrund
des oben angegebenen Hochfrequenzsperrfilters nach.
Eine erfindungsgemäße Farbfernsehkamera wird nun in bezug
auf ihre Anwendung für das PAL-System näher erläutert. In
Fig. 19J ist die vertikale Austastlücke eines PAL-Signals
dargestellt. Wie schon oben erwähnt wurde, wird ein Intervall
von 15 H in der vertikalen Austastlücke dem Auslesen
von Daten aus dem Speicher während der vertikalen Austastlücke im
Fall des PAL-Systems zugeordnet. Wenn der
Auswahlschalter 70 (Fig. 17) mit seinem Kontakt PAL betätigt
ist, wird ein vorgegebenes Signal von niederem
Pegel abgegeben, um die vorgegebenen Werte des V-BLK-
Zählers 67 zu wechseln. Infolgedessen wird der V-BLK-
Zähler 67 auf einen Zählwert "0" wie in Fig. 19K dargestellt,
auf das V-Zeitsteuerrungssignal VD 1 (Fig. 19D) gesetzt
und der Zähler 67 zählt dann bis auf "15" bei der
horizontalen Abtastfrequenz hoch. Der Q-Ausgang vom Flip-
Flop 68 geht während des 15 H-Zeitintervalls vom V-Zeitgabesignal
VD 2 an den Übertragausgang 15 CA vom V-BLK-Zähler
67 auf niederen Pegel. Während dieses 15 H-Zeitintervalls
werden die V-Zähler 69 a und 69 b gelöscht, um ihre
Zählfunktion zu unterbrechen. Wenn das Flip-Flop 68 durch
den Übertragausgang 15 CA rückgesetzt wird, wird die Löschbetriebsart
der V-Zähler 69 a und 69 b aufgehoben und sie
beginnen von 1 bis 255 zu zählen, wie dies in Fig. 19L
dargestellt ist.
Das Signal mit niederem Pegel vom Wechselschalter 70
wird über einen Inverter 76 auch dem Freigabeeingang TE
eines 6/7-Zählers 77 mit 4-Bit-Konfiguration zugeführt.
Dieser Zähler 77 erhält den Taktpuls 16 F als Takt CLK
und den Taktpuls FH als Zählfreigabeeingang PE, so daß
der Zähler 77 mit der horizontalen Abtastfrequenz zählt.
Der Zähler 77 ist mit dem vorgegebenen Wert PS gleich "9"
gesetzt, so daß er, wie in Fig. 19M dargestellt, von "10"
bis "15" nach der vertikalen Austastlücke der Länge 15 H
zählt und das Übergabesignal CA abgibt, wenn der Zählwert
"15" wird. Das Übergabesignal CA vom Zähler 77 wird dem
Löscheingang CLR über einen Inverter 78 und ein ODER-Gatter
79 mit negativer Logik rückgekoppelt. Der Zähler 77
wird daher, wie es in Fig. 19H dargestellt ist, auf den
Taktpuls FH nach dem Löschen auf den Wert "9" rückgesetzt.
Auf diese Art und Weise arbeitet der Zähler 77 als siebenzähliger
Zähler.
Da der Übergabeausgang vom Zähler 77 durch den Inverter
78 invertiert wird von dem Freigabeeingang PE des V-Zählers
69 a zugeführt wird, beendet der V-Zähler 69 a seine
Zählung, wenn der Zählwert den Wert "15" erreicht. Der
Ausgangswert vom Inverter 78 wird ebenfalls einem Eingang
eines UND-Gatters 80 zugeführt, das einen Taktpuls FH am
anderen Eingang erhält. Das UND-Gatter ist mit dem Freigabeeingang
PE des V-Zählers 69 b verbunden. Daher wird
das Abgeben von Taktpulsen FH an den Freigabeeingang PE
des V-Zählers 69 b gesperrt, wenn der Zählwert "15" erreicht,
so daß der V-Zähler 69 b aufhört zu zählen. Infolgedessen
wird, wie es in Fig. 19L dargestellt ist, die
Hochzählfunktion d 13545 00070 552 001000280000000200012000285911343400040 0002003225629 00004 13426er V-Zähler 69 a und 69 b einmal in jeder
7 H-Dauer unterbrochen. Dadurch werden die Vertikaladressen
VMA 3 bis VMA 10 erzeugt, so daß dieselbe Adresse wiederum
nach jeder sechsten Adresse erzeugt wird, wie z. B.
5, 6, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 12, 13, usw.
Bei Anwendung der Erfindung auf das PAL-System werden
die Inhalte der RAM′s M 1 bis M 1′′′ so ausgelesen, daß nach
jeder sechsten Zeile die nächste Zeile zusammen mit dem
Wert der direkt vorhergehenden Zeile ausgelesen wird.
Auf diese Art und Weise werden 42 Zeilen 32 Vertikaladressen
der RAM′s M 1 bis M 2 zugeordnet. Wie in Fig. 4 dargestellt,
kann daher der tatsächliche Bildbereich des PAL-Systems
durch RAM′s derselben Kapazität (256×8) abgedeckt werden,
wie durch RAM's für das NTSC-System.
Wie oben schon erwähnt, werden die Adressen VMA 0 bis
VMA 10 zum Auslesen der vertikalen Fehlerdaten, wie sie
durch den Adreßgenerator 56 von Fig. 17 erzeugt sind,
RAM′s M 1 (R/V) und M 1′′ (B/V) zugeführt, während Adressen
HMA 0 bis HMA 10 zum Auslesen der horizontalen Fehlerdaten
RAM′s M 1′ (R/H) und M 1′″ (B/H) zugeführt werden. Auf diese
Art und Weise werden die Fehlerdaten synchron mit dem
Abtasten ausgelesen. Die vertikalen Fehlerdaten, wie sie
aus den RAM′s M 1 und M ′′ ausgelesen sind, werden als Farbdeckungskompensationsquelle
"R/V-Fehler" und "B/V-Fehler"
über Digital/Analog-Wandler 40 a und 40 c (Fig. 8A) und die
oben erwähnten (nicht dargestellten) Hochfrequenzsperrfilter
Anschlüssen 81 a und 81 c (Fig. 20) des vertikalen Ablenksystems
der Farbfernsehkamera zugeführt.
Wie in Fig. 20 dargestellt, weist das vertikale Ablenksystem
vertikale Ablenkspulen 82 G, 82 R und 82 B für die
grüne Röhre 4, die rote Röhre 3 und die blaue Röhre 2 auf.
Diese Spulen werden durch Verstärker 83 G, 83 R und 83 B vom
A- oder B-Typ betrieben. Einstellbare Widerstände 84 G,
84 R und 84 B sind in Reihe mit zugehörigen vertikalen Ablenkspulen
82 G, 82 R und 82 B geschaltet. Die Anschlußspannungen
der Widerstände 84 G, 84 R und 83 B sind Differentialeingängen
der Verstärker 89 G, 83 R und 83 Br rückgekoppelt,
so daß Ströme, die proportional zu den Eingangsspannungen,
wie sie durch die Widerstände 84 G, 84 R und
84 B geteilt sind, durch die zugehörigen vertikalen Ablenkspulen
fließen. Der Verstärker 83 G zum Betreiben der
Spule 82 G der grünen Röhre ist mit einer vertikalen Sägezahnabtastspannung
V-SAW versorgt, die synchron mit
dem vertikalen Synchronisiersignal VD durch einen Sägezahngenerator
85 erzeugt wird. Die Verstärker 83 R und
83 B zum Treiben der Spulen 82 R und 82 B für die rote und
blaue Röhre werden mit demselben Sägezahnsignal über Addierer
86 a und 86 b versorgt.
Farbdeckungskompensationssignale "R/V-Fehler" und "B/V-Fehler"
werden den Addierern 86 und 86 b von Anschlüssen 81 a
bzw. 81 c zugeführt, um die vertikale Farbdeckungskompensation
für die rote und die blaue Röhre durchzuführen.
Obwohl die vertikalen Ablenkspulen 82 G, 82 R und 82 B eine
Frequenzcharakteristik aufweisen und obwohl Hochfrequenzbauteile
für das Farbdeckungskompensationssignal für den
vertikalen Fehler Frequenzen aufweisen, die einem Mehrfachen
der horizontalen Abtastfrequenz entsprechen und die
so beeinträchtigt werden können, ist dies durch die oben
beschriebene wiederholte Kompensation vermieden.
Bei dem Horizontalablenksystem gemäß Fig. 21 erhalten
die Anschlüsse 81 b und 81 d Farbdeckungskompensationssignale
"R/H-Fehler" und "B/H-Fehler", die auf den horizontalen
Fehlerdaten beruhen, wie sie aus den RAM′s M 1′ und M 1′′
über die Digital/Analog-Konverter 40 b und 40 d und geeignete
Hochfrequenzsperrfilter ausgelesen sind. Ein Transistor 88
wird durch das horizontale Synchronisiersignal
HD getrieben, und gibt die Sägezahnströme für die horizontale
Abtastfrequenz durch die horizontalen Abtastspulen
89 G, 89 R und 89 B für die drei Röhren frei. Ein Kondensator
87 ist parallel mit dem Transistor 88 zur Integration
verbunden und eine Diode 91 liegt über einen
Rücklaufüberträger 90 für Dämpfungszwecke ebenfalls parallel
mit dem Transistor 88. Die Sekundärwicklung eines
Transformators 93 ist in Serie mit einem Kondensator 92
in der Leitung verbunden, über die der Ablenkstrom jeder
der Horizontalablenkspulen 89 G, 89 R und 89 B zugeführt
wird. Ein Sägezahnsignal H-SAW von horizontaler Abtastfrequenz
wird synchron mit dem horizontalen Synchronisiersignal
HD durch einen Sägezahngenerator 94 erzeugt
und wird der Primärwicklung des Transformators 93 über
einen Verstärkungsregler 95 und einen Verstärker 96 zugeführt.
Dadurch wird eine Kompensation zum Erhalten linearer
Horizontalablenkung durchgeführt.
Die Horizontalablenkspulen 89 G, 89 R und 89 B, wie sie in
Fig. 20 dargestellt sind, weisen Teile 89 G′, 89 R′ und
89 B′ auf, die zum Steuern ihrer Induktanzen einstellbar
sind, so daß eine Grobeinstellung der Größe des ausgegebenen
Bilds von jeder der Aufnahmeröhren durchgeführt werden
kann. Einstellbare Widerstände 97 G, 97 R und 97 B sind
seriell mit den horizontalen Ablenkspulen 89 G, 98 R und
98 B verbunden. Durch Einstellen dieser variablen Widerstände
97 G, 97R und 97 B kann die Mittenposition der Bilder
der drei Aufnahmeröhren in Übereinstimmung gebracht
werden. Die einstellbaren Widerstände 97 R und 97 B für
die rote und die blaue Röhre können durch eine variable
Impedanzschaltung ersetzt sein. In diesem Fall können die
Mittenpositionen der Bilder der roten und der grünen Positionen
durch eine automatische Zentrierschaltung, wie oben
angegeben, in Deckung mit der Mittenposition des Bilds der
grünen Röhre gebracht werden.
Die horizontale Farbdeckungskompensation für die rote Röhre 3
und die blaue Röhre 2 kann durch einen Kompensationsstrom
durch Hilfsspulen 98 R und 98 B erzielt werden, die
zweite Windungen in bezug auf die Haupthorizontalablenkung
98 R bzw. 98 B bilden. Diese Hilfsspulen 98 R und 98 B
werden durch Verstärker 99 R und 99 B betrieben, die Fehlersignale
erhalten, die den horizontalen Fehlerdaten
für den roten und den blauen Kanal entsprechen, wie sie
aus den RAM′s M 1′ und M 1′″ ausgelesen sind. Wenn diese
Spulen 98 R und 98 B in die Hauptspulen eingegliedert werden,
können die Hauptablenkspulen 89 R und 89 B durch eine
Schaltmaßnahme betrieben werden, wodurch es nicht mehr
erforderlich ist, Verstärker vom A- oder B-Typ zu verwenden,
so daß niederer Leistungsverbrauch erzielt werden
kann. Da die Grobkompensation in bezug auf Linearität,
Bildgröße und Zentralposition für jede Bildaufnahmeröhre
durch Ablenkströme erzielt werden kann, die durch die
Hauptablenkspulen fließen, kann der Betrag des Fehlers,
der durch die Hilfsspulen 98 R und 98 B kompensiert werden
muß, verhältnismäßig stark veringert werden. Daher können
die Ausgangskapazitäten der Verstärker 99 R und 99 B
verhältnismäßig klein sein.
Da die Enden der Hauptablenkspulen 89 R und 89 B durch
Umschalttreiberschaltungen im horizontalen Abtastintervall
kurzgeschlossen sind, fließt die den Hilfsspulen 98 R und
98 B zugeführte Energie zur Treiberschaltung mit niedriger
Impedanz und beeinflußt wiederum die magnetischen
Flüsse der Hilfsspulen. Insbesondere werden Hochfrequenzanteile
des magnetischen Flusses der Hilfsspulen durch
die Integration gedämpft. Wenn jedoch die zweite und weitere
Farbdeckungskompensationsschritte durchgeführt werden,
wie es oben beschrieben worden ist, kann ein Fehlersignal
erhalten werden, bei dem diese Schwächung berücksichtigt
ist, so daß das Problem der Schwächung von Hochfrequenzanteilen
dadurch gelöst ist. Hilfsspulen, die den
Spulen 98 R und 98 B gemäß Fig. 21 entsprechen können, können
ebenfalls in das vertikale Ablenksystem von Fig. 20
eingegliedert sein.
Im oben beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
wird die Interpolation in vertikaler Richtung für
die Fehlerwerte jeder Zeile durch lineare Approximation
gewonnen. Es kann jedoch auch eine Interpolation vom zweiten
oder dritten Grad verwendet werden. Darüber hinaus
kann auch die Interpolation in horizontaler Richtung
durchgeführt werden, was jedoch zu einer Vergrößerung der
erforderlichen Speicher führen kann. Da der Farbdeckungsfehler
im allgemeinen zum Rand des Schirms hin zunimmt,
kann der Bildbereich von Fig. 1 in feinere Teilbildbereiche
am Rand des Schirms untergliedert sein, um dort die
Genauigkeit der Kompensation zu erhöhen. Die Zahl der
Teilbildbereiche ist vorzugsweise eine ungerade Zahl, wie
z. B. 7 × 7 = 49 im beschriebenen Ausführungsbeispiel. Wenn
das Bildfeld in eine ungerade Anzahl von Teilbildbereichen
untergliedert wird, liegt ein Teilbildbereich genau in der
Mitte des Schirms. Wenn daher eine Gleichvorspannung den
Hauptablenkspulen vor der Farbdeckungskompensation zum
Zentrieren der Bilder der Aufnahmeröhren angelegt wird,
kann der Anteil, der durch Hilfsspulen korrigiert werden
muß, verringert werden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß gemäß der vorliegenden
Erfindung das vorhandene Bildfeld in eine Mehrzahl
von Teilbildbereichen, z. B. 7 × 7, aufgegliedert wird und
ein Farbdeckungsfehler des Ausgangssignals von jeder Bildaufnahmeröhre
(der roten Röhre oder der blauen Röhre) in
bezug auf das Ausgangssignal einer Referenzbildaufnahmeröhre
(der grünen Röhre) ermittelt wird. Die Farbdeckungsfehler
werden in einem ersten Speicher (M 3) gespeichert,
interpoliert und die daraus folgenden Werte werden in einem
Speicherbereich (256 × 8) eines zweiten Speichers
(M 2) gespeichert. Der Inhalt wird in der Richtung erweitert,
der der vertikalen Richtung des Schirms entspricht
und Fehlersignale, die den Werten, die aus dem zweiten
Speicher ausgelesen werden, entsprechen, werden einer
Strahlablenksteuerungsvorrichtung für die rote und die
blaue Aufnahmeröhre zugeführt.
Wie oben beschrieben, können Farbdeckungsfehlerwerte aus
einer verhältnismäßig kleinen Zahl von Abtastmaßnahmen innerhalb
verhältnismäßig kurzer Zeit innerhalb einer verhältnismäßig
kleinen Zahl von Teilbildbereichen ermittelt
werden. Da die Werte so interpoliert werden, daß die horizontalen
Zeilen entsprechen, kann eine verhältnismäßig genaue
Farbdeckungskompensation erzielt werden.
Claims (21)
1. Mehrröhren-Farbfernsehkamera mit automatischer Farbdeckungseinstellung
mit
- - einer Testbildvorlage,
- - einer ersten Aufnahmeröhre (4), die ein erstes Videosignal (G₀) abgibt, das einem Bild der Testbildunterlage entspricht,
- - einer zweiten Aufnahmeröhre (3), die ein zweites Videosignal (R₀) abgibt, das der Testbildunterlage entspricht,
- - einer Ablenksteuerschaltung,
- - einer Fehlerermittlungsschaltung, die Farbdeckungsfehler zwischen Bildern des ersten und des zweiten Videosignals, die der Testbildunterlage entsprechen, ermittelt,
- - einer Kompensationsschaltung zum Abgeben eines Kompensationssignals und
- - einer Zuführschaltung, die die Kompensationssignale der Ablenksteuerschaltung
der zweiten Aufnahmeröhre zuführt, um Farbdeckungsfehler der letzteren
in Bezug auf das Bild der ersten Aufnahmeröhre zu kompensieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlerermittlungsschaltung (34, M 3, 42) lediglich entsprechend vorgegebener Teilbereiche der Testbildunterlage Farbdeckungsfehler ermittelt, - - daß eine Interpolationsschaltung (34, M 2, M 3) vorgesehen ist, die zumindest die ermittelte Farbdeckungsfehler in vertikaler Richtung der Teilbilder interpoliert,
- - und daß die Kompensationsschaltung (M 1, M 1′, 56) das Kompensationssignal auf der Grundlage der ermittelten und der interpolierten Farbdeckungsfehler bildet.
2. Farbfernsehkamera gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ablenksteuerschaltung
der zweiten Bildaufnahmeröhre (3) eine Hauptablenkspule
und eine Hilfsablenkspule (98 R) aufweist und daß
die Kompensationssignale der Hilfsablenkspule zugeführt
werden.
3. Farbfernsehkamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kompensationssignalschaltung
einen Speicher (M 1) zum Speichern
der Kompensationssignale und eine Austauschschaltung
(34) zum Austauschen der im Speicher gespeicherten
Signale gegen neu ermittelte Signale von Farbdeckungsfehlern.
4. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlerermittlungsschaltung eine Zählschaltung
(27, 34) aufweist, die ihren Inhalt um die Hälfte des zuvor
gezählten Werts in Abhängigkeit von der festgestellten
Fehlersignalpolarität erhöht oder erniedrigt, um einen Endwert
des festgestellten Deckungsfehlers zu ermitteln.
5. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlerermittlungsschaltung einen Speicher (M 3)
aufweist, der eine Mehrzahl von Adressen aufweist, die
jeweils einem Teilbildbereich entsprechen.
6. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Interpolationsschaltung einen Speicher (M 2) aufweist,
der Adressen aufweist, die den ermittelten Farbdeckungsfehlern
bzw. den interpolierten Farbdeckungsfehlern
entsprechen.
7. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie noch eine dritte Aufnahmeröhre (2) zum Abgeben
eines dritten Videosignals aufweist, das ebenfalls der
Testbildvorlage entspricht, mit einer zugehörigen Ablenksteuerschaltung
(89 B, 98 B, 99 B), daß die Fehlerermittlungsschaltung
(34, M 3, 42) Farbdeckungsfehler zwischen
den Videosignalen (G₀, B₀) der ersten und der
dritten Röhre für die Teilbildbereiche ermittelt, daß
die Interpolationsschaltung (34, M 2) auch mit den anderen
ermittelten Farbdeckungsfehlern zumindest in vertikaler
Richtung interpoliert, um andere interpolierte
Farbdeckungsfehlerwerte zu liefern, daß die Kompensationssignalschaltung
eine weitere Schaltung (M 1′′, M 1′″,
56) zum Erzeugen weiterer Kompensationssignale auf Grundlage
der anderen ermittelten und interpolierten Farbdeckungsfehler
aufweist und daß die Zuführschaltung eine
weitere Schaltung (40 c, 40 d, 99 B) aufweist, um die anderen
Kompensationssignale der Ablenksteuerschaltung der
dritten Aufnahmeröhre zum Korrigieren der Farbdeckungsfehler
der dritten Röhre in bezug auf die erste zuzuführen.
8. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlerermittlungsschaltung sowohl horizontale
als auch vertikale Farbdeckungsfehler zwischen den ersten
und den zweiten Videosignalen für die Teilbildbereiche
ermittelt, und daß die Interpolationsschaltung (M 2, 34)
in vertikaler Richtung zwischen den ermittelten horizontalen
und den ermittelten vertikalen Farbdeckungsfehlern
interpoliert.
9. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Interpolationsschaltung eine Schaltung (M 3, 34)
zum Auf- und Abwärtsinterpolieren der ermittelten Farbdeckungsfehler
für die Bereiche des Videosignals aufweist,
die dem oberen und dem unteren Ende der Testbildvorlage
entsprechen.
10. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Interpolationsschaltung einen Speicher (M 2) aufweist,
mit Adressen, die den ermittelten bzw. interpolierten
Farbdeckungsverfahren entsprechen.
11. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ermittelten und interpolierten Farbdeckungsverfahren
allen horizontalen Zeilen eines Felds des Videosignals
entsprechen und daß der Speicher (M 2) für jede
horizontale Zeile eine Adresse aufweist.
12. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Umschaltschaltung (67, 70, 77) mit einem
ersten und einem zweiten Zustand aufweist, um die automatische
Farbdeckungseinstellung an NTSC- oder PAL-Signale
anzupassen, wobei diese Umschaltschaltung eine Adressierschaltung
(67, 77) aufweist, durch die im ersten Zustand
die ermittelten und interpolierten Farbdeckungsfehler
so angeordnet werden, daß sie allen horizontalen
Zeilen entsprechen und vorübergehend in zugehörigen Adressen
des Speichers (M 2) gespeichert werden, und daß im
zweiten Zustand die interpolierten Farbdeckungsfehler,
die benachbarten horizontalen Zeilen in Intervallen zwischen
den ermittelten Farbdeckungsverfahren entsprechen,
in denselben Adressen des Speichers gespeichert werden.
13. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Bildaufnahmeröhre (4, 3) jeweils
eine Horizontal- und eine Vertikalablenkung (89,
82) aufweisen, um ein Abtasten des entsprechenden Bilds
entlang einer vertikalen Folge horizontaler Zeilen durchzuführen,
und daß die Fehlerermittlungsschaltung eine
Schaltung (42) aufweist, die dafür sorgt, daß die Farbdeckungsfehler
an ausgewählten, voneinander entfernten
Stellen der horizontalen Zeiten, die in vertikaler Richtung
voneinander beabstandet sind, ermittelt werden.
14. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlerermittlungsschaltung einen Speicher (M 3)
aufweist, mit Adressen, die den voneinander beabstandeten
Stellen entlang der ausgewählten horizontalen Zeilen
entsprechen, um vorübergehend zugehörige Farbdeckungsfehler
zu speichern, und daß der Speicher zusätzliche Adressen
aufweist, in denen vorübergehend Mittelwerte der ermittelten
Farbdeckungsfehler zu Beginn und am Ende jeder
ausgewählten horizontalen Zeile gespeichert werden, um
die Kompensationssignale während der horizontalen Austastlücke
festzulegen.
15. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlerermittlungsschaltung eine Schaltung zum Ermitteln
horizontaler und vertikaler Farbdeckungsfehler
zwischen dem ersten und dem zweiten Videosignal (G₀, R₀)
in bestimmten Bereichen aufweist, und daß die Kompensationssignalschaltung
eine Speicherschaltung (M 1, M 1′)
zum Speichern der horizontalen und vertikalen Farbdeckungskompensationssignale
aufweist, die auf den ermittelten
horizontalen und vertikalen Farbdeckungsfehlern
und den interpolierten Farbdeckungsfehlern beruhen, die
in vertikaler Richtung aus den ermittelten horizontalen
und vertikalen Farbdeckungsverfahren interpoliert sind.
16. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Horizontalablenkmittel der zweiten Bildaufnahmeröhre
(3) eine Hauptablenkspule (89 R), eine Hilfsablenkspule
(98 R), eine Schaltung (88, 87, 91) zum Anlegen einen
sägezahnförmigen Signals an die Hauptablenkspulen zum
horizontalen Abtasten und eine Schaltung (89 R) aufweisen,
zum Anlegen der Horizontalkompensationssignale an die
Hilfsablenkspule, die synchron mit dem Abtasten aus dem
Speicher (M 1) ausgelesen werden.
17. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertikalablenkmittel der zweiten Bildaufnahmeröhre
(3) eine Vertikalablenkspule (82 R), eine Schaltung
(85) zum Anlegen eines zweiten sägezahnförmigen Signals
an die vertikale Ablenkspule zum Abtasten in vertikaler
Richtung und eine Schaltung (86 a) aufweisen, um zum zweiten
sägezahnförmigen Signal die vertikalen Kompensationssignale
hinzuzuzählen, die synchron mit dem Abtasten aus
dem Speicher (M 1) ausgelesen werden.
18. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlerermittlungsschaltung eine Steuerschaltung
(34) aufweist, um eine vorgegebene Zahl aufeinanderfolgender
Betriebszyklen der Fehlerermittlungsschaltung
durchzuführen, daß die Kompensationssignalschaltung eine
Speicherschaltung (M 1, M 1′) zum Speichern der Kompensationssignale
und eine Austauschschaltung (34) aufweist,
zum Austauschen der in der Speicherschaltung registrierten
Kompensationssignale auf Wechsel in den ermittelten
Farbdeckungsfehlern hin, während der aufeinanderfolgenden
Betriebszyklen der Fehlerermittlungsschaltung (M 3),
und daß die Zuführschaltung eine Schaltung (56) zum Auslesen
der gespeicherten Kompensationssignale aus der
Speicherschaltung (M 1, M 1′) aufweist, synchron mit jedem
aufeinanderfolgen Betriebszyklus der Fehlerermittlungsschaltung.
19. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlerermittlungsschaltung horizontale und vertikale
Farbdeckungsfehler zwischen dem ersten und dem
zweiten Videosignal in den Teilbildbereichen getrennt ermittelt,
daß die Speicherschaltung Speicher (M 1, M 1′′)
aufweist, die horizontale bzw. vertikale Kompensationssignale
speichern, die auf den ermittelten und interpolierten
horizontalen und vertikalen Farbdeckungsfehlern beruhen,
wobei die Zahl der Betriebszyklen größer ist, wenn
horizontale Farbdeckungsfehler ermittelt werden und zugehörige
Kompensationssignale erzeugt werden, als wenn dies
für vertikale Farbdeckungsfehler erfolgt.
20. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Interpolationsschaltung in vertikaler Richtung
zwischen den horizontalen und den vertikalen Farbdeckungsfehlern
interpoliert.
21. Farbfernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlerermittlungsschaltung eine Zählschaltung
(27, 34) aufweist, die ihren Inhalt um die Hälfte des
zuvor gespeicherten Werts entsprechend der Polarität des
festgestellten Fehlers erhöht oder erniedrigt, um einen
Endwert des ermittelten Farbdeckungsfehlers festzulegen.
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