DE3225082C2 - Saugkorb - Google Patents

Abstract

Ein Saugkorb für eine Flüssigkeitsansaugvorrichtung ist am Ende eines flexiblen Flüssigkeitsansaugschlauches der Vorrichtung festlegbar. Der Saugkorb weist ein Auslaßrohrnippel auf, welches mit dem flexiblen Flüssigkeitsansaugschlauch der Vorrichtung verbindbar ist. Ein hohlkugelförmiges Gehäuse ist einstückig mit dem Auslaßrohrnippel verbunden. Ein Filterelement oder ein Siebelement ist auf der äußeren Oberfläche des hohlkugelförmigen Gehäuses angebracht und innerhalb des Gehäuses, welches von halbkugelförmigen Schalen gebildet ist, befindet sich ein Gewicht.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Saugkorb der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung. Derartige Saugkörbe dienen beispielsweise in Kraftstoffsaugleitungen dazu, das Eindringen von Schmutz oder anderen Fremdkörpern in den zu versorgenden Motor zu verhindern. Ein derartiger Saugkorb für Kraftstoffsaugleitungen ist aus der DE-OS 27 21 611 bekannt Dieser bekannte Saugkorb besteht aus einem zweiteiligen, mittels eines Filmscharniers verbundenen Gehäusehälften, die ein zylindrisches Gehäuse definieren, in dem Löcher vorgesehen sind, hinter denen als Filtermaterial ein Feinvlies angebracht werden kann. Dieses aus Kunststoff bestehende Gehäuse schwimmt in der anzusaugenden Flüssigkeit und kommt erst mit dem Boden des Tanks in Berührung, wenn der Flüssigkeitsstand entsprechend weit abgesunken ist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Saugkorb derart zu verbessern, daß er bei Lageänderungen des Ansaugschlauches frei in Berührung mit der inneren Oberfläche des Tanks abrollen kann.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch das Gewicht wird das Gehäuse auf die Innenwand des Tanks gedrückt und durch die auftretenden Beschleunigungskräfte, beispielsweise beim Kurvenfahren (wenn der Tank in einem Fahrzeug eingebaut ist) rollt das Gehäuse auf der Innenwandung ab und dies gibt einen günstigen Selbstreinigungseffekt, wodurch das Siebelement von Schmutz oder Fremdkörpern befreit wird, die sich auf der Außenseite des Siebelementes ansetzen können.

Es ist zwar durch die US-PS 15 48 271 an sich bekannt Saugkörbe derart auszubilden, daß sie stets die innere Oberfläche des Tanks berühren, jedoch besitzt der Boden des Saugkorbes, der mit dem Boden des Flüssigkeitsbehälters in Berührung kommt, keine Sieböffnungen, sondern diese befinden sich in den Seitenwänden, die mit der Innenwand des Tanks nicht in Berührung gelangen. Im übrigen handelt es sich hierbei um einen Saugkorb, der ortsfest installiert ist, so daß schon deshalb keine Bewegungen zu erwarten sind.

Durch die kugelförmige Gestalt des erfindungsgemäßen Saugkorbes wird weiter erreicht, daß die Gesamtoberfläche des Saugkorbes bei gegebenem Volumen groß ist wodurch auch der Materialaufwand verringert ist Durch die Kugelgestalt erfolgt ein leichtes Abrollen in allen denkbaren Richtungen, wodurch der Ansatz von Fremdkörpern auf der Außenseite verhindert bzw. abgesetzte Fremdkörper mechanisch entfernt werden. Ferner kann der erfindungsgemäße Saugkorb billig mit geringem Materialaufwand hergestellt werden, wofür die Merkmale der Ansprüche 2 und 3, die zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung betreffen, mitverantwortlich sind.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Vertikalschnitt eines erfindungsgemäß aufgebauten Saugkorbes;

Fig.2 einen Querschnitt des Saugkorbes gemäß Fig. 1.

Der in der Zeichnung dargestellte Saugkorb 1 besteht aus zwei halbkugelförmigen Schalen 2 und 5, die zusammen das Gehäuse bilden. Ein Auslaßrohr 3, welches mit einem flexiblen Flüssigkeitsansaugschlauch einer Flüssigkeitsansaugvorrichtung verbunden werden kann, ist mit der einen hohlkugelförmigen Schale 2 so verbunden, daß sein Inneres mit der Innenseite der Schale in Verbindung steht. Die beiden halbkugelförmigen Schalen 2 und 5 definieren zusammen einen Hohlraum zur Aufnahme eines metallischen kugelartigen Gewichtes 4, beispielsweise aus Stahl. Das kugelartige Gewicht 4 wird von Rippen 2' und 5' getragen. Nachdem das kugelartige Gewicht 4 eingebaut ist, werden die halbkugelförmigen Schalen 2 und 5 zusammengebracht und an ihren Verbindungsstirnflächen A und B miteinander verbunden, um ein hohlkugelförmiges Gehäuse zu bilden.

Dann wird ein Siebelement 6 auf der äußeren Oberfläche des hohlkugelförmigen Gehäuses befestigt um den Saugkorb 1 zu vollenden.

Die halbkugelförmigen Schalen 2 und 5 bestehen aus einem synthetischen Kunstharz, während das Siebelement 6 vorzugsweise aus einem synthetischen Kunstharz besteht. Obgleich das hohlkugelförmige Gehäuse und das Siebelement nur ein geringes Gewicht besitzen, hat der Saugkorb als Ganzes ein genügend großes Gewicht, weil innerhalb des hohlkugelförmigen Gehäuses das metallische kugelartige Gewicht 4 angeordnet ist Der Saugkorb 1 als Ganzes kann daher jeweils die optimale Lage bei einer Änderung der Lage der Maschine einnehmen, indem der Flüssigkeitsansaugschlauch jeweils gebogen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Saugkorb mit einem Auslaßrohr, das mit einem flexiblen Ansaugschlauch einer Flüssigkeitsansaugvorrichtung verbindbar ist und einem mit Siebelementen versehenen Gehäuse, das einstückig mit dem Auslaßrohr verbunden ist und einen inneren Hohlraum aufweist der mit dem Auslaßrohr in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2, 5) hohlkugelförmig ausgebildet ist, und daß in seinem Hohlraum ein Gewicht (4) angeordnet ist

2. Saugkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Gehäuse aus halbhohlkugelförmigen Schalen (2,5) zusammengesetzt ist

3. Saugkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Gewicht als Kugel (4) ausgebildet ist, die im Inneren des Gehäuses von Rippen (2', 5') abgestützt ist