DE3224717A1 - Mehrkomponentige feste stabilisator- und/oder gleitmittelmitschungen fuer halogenhaltige polymere, insbesondere pvc, sowie verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Mehrkomponentige feste stabilisator- und/oder gleitmittelmitschungen fuer halogenhaltige polymere, insbesondere pvc, sowie verfahren zu ihrer herstellungInfo
- Publication number
- DE3224717A1 DE3224717A1 DE19823224717 DE3224717A DE3224717A1 DE 3224717 A1 DE3224717 A1 DE 3224717A1 DE 19823224717 DE19823224717 DE 19823224717 DE 3224717 A DE3224717 A DE 3224717A DE 3224717 A1 DE3224717 A1 DE 3224717A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solid
- room temperature
- lubricants
- lubricant
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B96/00—Details of cabinets, racks or shelf units not covered by a single one of groups A47B43/00 - A47B95/00; General details of furniture
- A47B96/14—Bars, uprights, struts, or like supports, for cabinets, brackets, or the like
- A47B96/1466—Bars, uprights, struts, or like supports, for cabinets, brackets, or the like with longitudinal grooves
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
- C08J3/20—Compounding polymers with additives, e.g. colouring
- C08J3/22—Compounding polymers with additives, e.g. colouring using masterbatch techniques
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2327/00—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers
- C08J2327/02—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C08J2327/04—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
- C08J2327/06—Homopolymers or copolymers of vinyl chloride
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S524/00—Synthetic resins or natural rubbers -- part of the class 520 series
- Y10S524/904—Powder coating compositions
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Lubricants (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
2854 Loxstedt, den 30.6.1982 Neynaber Chemie GmbH
HF / as
Patentanmeldung
D 6645
"Mehrkomponentige feste Stabilisator- und/oder Gleitmittelmischungen
für halogenhaltige Polymere, insbesondere
PVC, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung"
Zur Stabilisierung halogenhaltiger Polymerverbindungen wie PVG gegen die Einwirkung von Wärme und Licht ,werden
bekanntlich ausgewogene Mischungen verschiedenartigster Stabilisatoren und/oder Gleitmittel in das !Polymere vor
seiner formgebenden Verarbeitung eingearbeitet. So erfordert beispielsweise die Verarbeitung von Hart-PVC
den Einsatz eines stabilisierenden und das Gleitverhalten verbessernden Mehrkomponentengemisches, dessen Einze!komponenten
den folgenden drei bzw. vier Stoffklassen
zugeordnet werden können: Stabilisatoren mit Gleitwirkung, nichtgleitfähige Stabilisatoren, reine Gleitmittel
sowie gegebenenfalls Zusatzstoffe. Komponenten der erstgenannten
Klasse vereinigen stabilisierende und die Gleitfähigkeit verbessernde Wirkungen. Beispiele hierfür
sind die bekannten Metallseifen höherer Carbonsäuren wie Fettsäureseifen von Calcium, Barium, Kadmium, Zink und/
oder Blei. In der Praxis kommt Calcium—und/oder Bleistearat
besondere Bedeutung zu. Nichtgleitfähige Stabilisatoren sind üblicherweise Salze organischer und/oder insbesondere
anorganischer Säuren, vor allem Metallsulfate, Metallphosphite und/oder Metallcarbonate. Besondere Bedeutung
haben hier basische Bleisalze von der Art des 3-basischen Bleisulfats bzw. des 2-basischen Bleiphosphits.
Als Gleitmittel werden eine Mehrzahl metallfreier
Sd 230/438539 5.08.81
Patentanmeldung D 6645 -JZ- O Δ Δ ** I \ I
rein organischer Verbindungen eingesetzt, die beispielsweise
Fettsäuren, Fettsäureester, Paraffine, Wachsester, Fettalkohole und/oder Polyol- bzw. PοIycarbonsäure-Partialester
sein können. Übliche sonstige Zusatzstoffe sind schließlich Pigmente, Füllstoffe, sogenannte Modifier,
z.B. Harze zur Erhöhung der Schlagzähigkeit und dergleichen.
Aufgrund ihrer chemischen Konstitution ist eine Mehrzahl von Individuen dieser Klassen zu erwünschten oder unerwünschten
chemischen Umsetzungen befähigt. So sind beispielsweise freie Fettsäuren erwünschte Gleit- und Fließ—
hilfsmittel, die aber leicht mit basischen Anteilen nicht gleitfähiger Stabilisatorsalze, wie Bleioxid, abreagieren.
Wichtige rein organische Gleitmittel sind Hydroxylgruppen enthaltende Komponenten, wie Fettalkohole oder Partialester
von Polyolen. Auch diese Komponenten sind zur - unerwünschten - Umsetzung mit freien Carboxylgruppen
fähig.
Solange die einzelnen Verbindungen solcher Mehrkomponen— tengemische als Feststoffe nebeneinander vorliegen, besteht
die Gefahr unerwünschter chemischer Umsetzungen praktisch nicht. Zu berücksichtigen sind jedoch die Probleme
einer möglichen Entmischung sowie das bekannte unerwünschte Umherstäuben feinteiliger, insbesondere toxischer
Mischungskomponenten, vor allem feinteiliger Bleisalze.
Zur Beseitigung dieser zuletzt genannten Nachteile ist vorgeschlagen worden, eine oder mehrere der Einzelkomponenten
bei erhöhten Temperaturen zu schmelzen und die anderen Feststoffkomponenten, insbesondere die stäubenden
anorganischen Schwermetallsalze, in diese Schmelze
Sd 230/438539 5. 08.61
j 099A717
Patentanmeldung D 6645 — "3 - OZ.Z.H-/I/
einzutragen, das Gemisch zu homogenisieren und anschliessend zu granulieren, vergleiche hierzu die DE-PSen
15 44 697, 15 69 190 und 17 94 429. Als Flüssigphase werden dabei auf den Temperaturbereich von 120 bis 130° C
erhitzte Schmelzen der Stabilisatoren mit Gleitwirkung und/oder rein organischer Gleitmittel zur Verfügung gestellt.
Durch eine solche Vermischung bzw. Einmischung in der Schmelzphase wird allerdings für die unkontrollierte Um-Setzung
von reaktiven Komponenten eine nahezu ideale Voraussetzung geschaffen, so daß die Zusammensetzung des
Gesamtgemisches durch an sich zum Stabilisierungsproblem
sachfremde Überlegungen gesteuert wird. .
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, praktisch beliebige Feststoffkomponenten eines Stabilisatorengemisches
der hier betroffenen Art zu rieselfähigen, entmischungsbeständigen Granulaten vereinigen zu können,
ohne dabei die Hilfe intermediär gebildeter Schmelzphasen
in Anspruch nehmen zu müssen. Die Erfindung will damit insbesondere ermöglichen, auch an sich miteinander reak-"
tive Stabilisator- und/oder Gleitmittelkomponenten als Peststoffe entmischungssicher zu verbinden, ohne daß die
an sich möglichen Reaktionen in substantiellem Ausmaß dabei und bei der weiteren Lagerung eintreten. Gleich—
zeitig will die Erfindung aber auch ermöglichen, staubende , gegebenenfalls toxische Peststoffe mit vorgebildeten
festen gröberen nicht-staubenden Stabilisator-
und/oder Gleitmittelkomponenten zu entmischungsfesten, im wesentlichen nicht staubenden Agglomeraten zu vereinigen,
ohne daß es hierzu der Pulveraufnahme in der Schmelze einzelner oder mehrerer Komponenten bedürfte.
Sd 230/438539 5.08.81
Patentanmeldung D 6645 - 4 -
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend in einer ersten Ausführungsform ein Verfahren zur Herstellung von
rieselfähiger! Stabilisator- und/oder Gleitmittelkombinationen
für halogenlialtige Polymere, insbesondere PVC, durch Vereinigen einer Mehrzahl solcher Gleitmittel- und/
oder Stabilisatorkomponenten. Das neue Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus feinteiligen,
wenigstens anteilsweise aus organischen Verbindungen bestehenden und bei Raumtemperatur festen Gleitmitteln
und/oder Stabilisatoren zusammen mit geringen Mengen eines organischen, bei Raumtemperatur flüssigen
Gleitmittels für PVC einer intensiven Rückvermischung unterwirft.
Es wurde überraschenderweise festgestellt, daß bei der Kaitcompoundierung der hier betroffenen feinteiligen
Feststoffkomponenten durch intensives Rückmischen, beispielsweise in einem sogenannten Fluidmischer, im Bereich
der Raumtemperatur feste, körnige und fließfähige Granulate erhalten werden können, wenn sehr geringe
Mengen einer ausgewählten Flüssigphase zugegeben werden. Die Erfindung betrifft dementsprechend in einer weiteren
Ausführungsform die Verwendung geringer Mengen an schwerflüchtigen, bei Raumtemperatur flüssigen Gleitmitteln
für die PVC-Verarbeitung zum Compounieren einer Mehrzahl von bei Raumtemperatur festen Stabilisatoren und
Gleitmitteln für PVC zu rieselfähigen, entmischungsbeständigen und weitgehend staubfreien Agglomeraten.
Schließlich betrifft die Erfindung die nach den geschilderten Verfahren hergestellten rieselfähigen Mehrkomponentengemische
aus einer Mehrzahl von feinteiligen, wenigstens anteilsweise aus organischen Verbindungen bestehenden
und bei Raumtemperatur festen Stabilisatoren
Sd 230/438539 5. 08.8 t
Patentanmeldung D 6645 - J5 - 3 2 24/1/
und /oder Gleitmitteln für halogenhaltige Polymere, insbesondere
PVC, wobei diese Stoffgemische dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie zusätzlich eine geringe Menge wenigstens eines bei Raumtemperatur flüssigen Gleitmittels
für PVC enthalten, das allerdings von der Feststoffmasse
aufgesogen und insbesondere durch Penetration in die festen organischen Mischungsbestandteile eingedrungen
.ist.
Kern der Erfindung ist die Peststellung, daß die Zugabe
geringer Mengen ausgewählter Plüssigkeitsphasen zu einem intensiv rückvermischten feinteiligen Mehrkomponentensystem
der hier betroffenen Art für eine beschränkte Zeitspanne die KaIt-Granulierung bzw. KaIt-Coumpoundierung
ermöglicht. Innerhalb" dieser "offenen Zeit" vereinigen und verkleben sich die intensiv mechanisch umgewälzten
und sich dementsprechend in ständigem Kontakt befindlichen Peststoffteilchen zu lagerstabilen, entmischungsfesten
und im wesentlichen nicht staubenden Granulaten. Es muß allerdings peinlich darauf geachtet
werden, daß stärkere Erweichungsvorgänge der Masse - hervorgerufen
insbesondere durch eine unerwünschte Temperaturerhöhung - ausgeschlossen sind. Andernfalls bilden
sich nicht mehr die gewünschten feinstteiligen rieselfähigen Agglomerate, die Gesamtmasse backt vielmehr zusammen.
Durch geeignete Maßnahmen, insbesondere durch Kühlung des Gutes während der Rüekvermischung, kann diese
Gefahr zuverlässig verhindert werden.
Als bei Raumtemperatur flüssige Gleitmittel werden erfindungsgemäß
bevorzugt schwerflüchtige Komponenten eingesetzt, deren Siedepunkt insbesondere so hoch liegen
soll, daß sie auch bei der formgebenden Verarbeitung der halogenhaltigen Polymermassen keine oder praktisch keine
Sd 230/438539 5.08.81
Il .
Patentanmeldung D 6645 -^JS - ^
Flüchtigkeit zeigen. Dieser Bestandteil muß daher nicht
nur im Temperaturbereich von etwa 20 bis 25 C flüssig sein, er sollte auch im Temperaturbereich bis wenigstens
etwa 230° C (Normaldruck) stabil und nicht flüchtig sein. Bevorzugt werden weiterhin hier flüssige Komponenten eingesetzt,
die mit dem zu stabilisierenden halogenhaltigen Polymeren, insbesondere PVC, verträglich sind.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist diese
Flüssigkomponente bei Raumtemperatur weiterhin aber::auch verträglich mit wenigstens einem Anteil der organischen
1^- Feststoffbestandteile des der Rückvermischung unterworfenen
Mehrkomponentengemisches. Hierdurch wird erreicht, daß für einen beschränkten Zeitraum die Flüssigkomponente
im Bereich der Oberfläche der vermischten Feststoffteilchen ihre haftungsfordernde Wirkung entfalten kann, daß
dann im Verlauf des weiteren Verfahrens und/oder der Lagerung des Materials diese Flüssigkomponente jedoch
durch Penetration sich in das Innere der organischen Feststoffteilchen verteilt. Der wirksame Zeitraum definiert
die "offene Zeit" des Mehrkomponentengemisches, innerhalb der durch mechanische Krafteinwirkung -■
ausgelöst durch die intensive RückVermischung - und/oder
durch partielle chemische Umsetzung zwischen potentiellen Reaktanten die gewünschte Teilchenagglomeration .
stattfindet.
Besonders geeignete Flüssigphasen im Sinne der erfindungsgemäßen Lehre sind bei Raumtemperatur flüssige Ester höherer
Carbonsäuren und/oder Alkohole, wobei die Alkoholkomponente und/oder die Säurekomponente eine verzweigte
Struktur aufweisen. Höhere Alkohole mit verzweigter Struktur sind beispielsweise aus der Oxosynthese zugänglich,
genannt seien Verbindungen wie Isodecylalkohol,
Isotridecylalkohol und/oder Isooctadecylalkahol. Diesen
Sd 230/438539 5. 08.81
Patentanmeldung D- 6645 - PC -
6 L Lk I \ I
Alkoholen entsprechende verzweigte Carbonsäuren sind ebenso brauchbar wie geeignete Schnitte längerkettiger Carbonsäuren,
beispielsweise natürliche Fettsäuren bzw. Fettsäuregemische, die überwiegend dem Bereich C-Jg--J 3 zuge-5
ordnet werden können. Ester technischer Stearinsäure mit verzweigten höheren Alkoholen sind beispielsweise sehr
geeignete flüssige Gleitmittel im Sinne der Erfindung.
Erstaunlicherweise werden nur sehr geringe Mengen dieses bei Raumtemperatur flüssigen Hilfsmittels zur Bildung
fester rieselfähiger Agglomerate aus mehrkomponentigen
Feststoffgemischen benötigt. Das gilt überraschenderweise auch dann, wenn vergleichsweise große Mengen trockener
feinstteiliger anorganischer und/oder organischer Metallsalze mitverwendet werden. Die erfindungsgemäß eingesetzten
geringen Mengen an Flüssigphase wären in solchen Fällen total unzureichend, das trockene Gut so weitgehend zu
befeuchten, daß eine substantielle Änderung des Aggregatzustandes bewirkt würde. Unter den Bedingungen der intensiven
Rückvermischung und der erfindüngsgemäß insgesamt
vorliegenden Mischungsbestandteile stellt sich jedoch heraus, daß schon diese geringen Flüssigkeitsmengen ausreichen,
das angestrebte Ziel des Verbundes und der Agglomerierung der Feststoffteilchen sicherzustellen.
Die bei Raumtemperatur flüssige Komponente wird dementsprechend
üblicherweise in einer Menge von nicht mehr als etwa 5 Gewichtsteilen - bezogen auf insgesamt 100 Gewichtsteile des Mehrkomponentengemisches aus Stabilisatoren
und/oder Gleitmitteln - eingesetzt. Schon sehr geringe Mengen der Flüssigphase, die beispielsweise bei 0,2
oder 0,3 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des Mehrkomponentengemisches liegen, bringen beträchtliche Effekte
im Sinne der Erfindung. Bevorzugt kann der Bereich von
Sd 230/438539 S. 08 81
Patentanmeldung D 6645 - # - O Z /L H / I /
0,3 bis 2 Gewichtsteilen der Flüssigphase und insbesondere
der Bereich von etwa 0,4 bis 1,3 Gewichtsteilen der
Flüssigphase - jeweils wieder bezogen auf 100 Gewichtsteile des Mehrkomp oner? t enge mis ehe s - sein.
Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin bevorzugt, wenigstens einen Anteil der bei Raumtemperatur festen Komponenten
des Stabilisatoren- und/oder Gleitmittelgemisches als rieselfähiges Vorgranulat in die Stufe der
Rückvermischung einzubringen. Auf diese Weise kann die gewünschte Struktur des fertigen Gutes vorbestimmt werden
. Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zugegebenen
weiteren Feststoffanteile wachsen überwiegend auf die Oberfläche des vorgebildeten ..Granulatkorns auf
und verfestigen sich dort. Das gilt insbesondere dann, wenn die festen vorgranulierten Stabilisatoren und/oder
Gleitmittelanteile in Abmischung mit festen Stabilisatoren und/oder Gleitmitteln feinerer Teilchengröße verarbeitet
werden, die insbesondere keiner Vorgranulierung unterworfen worden sind. Selbst wenn hierbei mehrere
Komponenten des Stabilisator- und/oder Gleitmittelgemisches gleichzeitig eingesetzt werden, die aufgrund
ihrer reaktiven Gruppen zur gegenseitigen Umsetzung befähigt sind, tritt beim erfindungsgemäßen Verfahren keine
oder nur eine sehr beschränkte Umsetzung ein. Die durch den festen Aggregatzustand im Inneren jedes Feststoffpartikels
geschützten Reaktivgruppen sind von vorneherein einer Umsetzung entzogen, die im Außenbereich vorliegenden
reaktiven Gruppen unterliegen den bekannten erschwerten Bedingungen der Feststoffumsetzung, die durch die Mi tverwendung
der begrenzten Mengen des bei Raumtemperatur flüssigen Gleitmittels kaum verändert werden. Gegenüber
der an sich bekannten Verarbeitung der Komponenten in der Schmelze wenigstens eines der Stabilisator- und/oder
Sd 230/438539 5. 08.81
ο ο 9 A 7 1 7
Patentanmeldung D 6645 - ßf - O LL* I \ ι
Gleitmittelbestandteile liegt hier eine entscheidende Abweichung vor.
Als vorgebildetes, vergleichsweise gröberes Granulat eignen sich insbesondere Metallseifen höherer Carbonsäuren,
die vorzugsweise in Abmischung mit bei Raumtemperatur festen Gleit- bzw. Fließhilfsmitteln vorliegen.
Typische Beispiele für solche Metallseifen sind Calcium-, Barium-, Strontium-, Magnesium-, Zink-, Kadmium- oder
Bleiseifen von Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen, wobei für die Praxis einerseits Calcium- und/oder Zink-Seifen
■und andererseits entsprechende Verbindungen von Blei, Kadmium und/oder Barium besonderes Interesse haben.
In einer wichtigen Ausführungsform der Erfindung werden
zunächst Vorgranulate aus nicht-toxischen Bestandteilen hergestellt, die entsprechende Metallseifen, insbesondere
Zink- und/oder vor allem Calciums te ar at enthalten. Diese
Metallseifen liegen dabei in dieser vorgranulierten Komponente üblicherweise in Abmischung mit festen Gleitbzw.
Fließhilfsmitteln vor. Genannt seien hier Fettsäuren Fettsäureester, Paraffine, Wachsester, Fettalkohole und/
oder Polyol- bzw. Polycarbonsäure-Partialester sowie andere rein organische Stoffe, die die Granulierung
der Metallseifen als Fließhilfsmittel erleichtern, letztlich aber im stabilisierten halogenhaltigen Polymeren
als Gleitmittel wirksam sind. In der bevorzugten Ausführungsform
zur Herstellung dieser vorgranulierten
Mischungskomponenten werden die Metallseifen in der Schmelze der organischen Komponenten hergestellt, woraufhin
das so erhaltene Gemisch in an sich bekannter Weise granuliert "wird. Die Erfindung macht sich dabei die bekannte
Tatsache zunutze- vergleiche etwa die BE-PS 481 219 - daß der Herstellungsprozeß der Metallseife aus bei-
Sd 23OM38539 5 08.81
"O
Patentanmeldung D 6645 - }-# - O Z Zk I \ I
spielsweise technischer Stearinsäure und dem zugehörigen Metalloxyd oder -hydroxyd in der Schmelze zwangsläufig
und wesentlich erleichtert wird. Aus dieser Schmelzphase heraus kann dann auch gleich die Vorgranulierung erfolgen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
diese Vorgranulierung so gesteuert, daß das anfallende feste Granulat aus Metallseife und gegebenenfalls Gleitbzw.
Fließhilfsmittel wenigstens zum überwiegenden Anteil eine Korngröße innerhalb des Bereiches von etwa 0,1
bis 1 mm, insbesondere im Bereich von etwa 0,2 bis 0,8 mm aufweist. Soll beispielsweise Calciumstearat als Metallseife
dieser Feststoffkomponente gebildet und granuliert werden, so kann Calciumhydroxyd in einer Schmelze von
Stearinsäure im Mol—Verhältnis von 1:2 zur Umsetzung gebracht werden. Die gebildete Schmelze von Calciumstearat
ist allerdings zähflüssig, so daß zur anschliessenden
Agglomerierung bevorzugt ist, Fließhilfsmittel mit Verdünnerwirkung einzusetzen. Bekannt ist hier insbesondere,in
einem Überschuß von Stearinsäure zu arbeiten, der MolVerhältnisse von beispielsweise 15 Mol Stearinsäure
auf 1 Mol Calciumhydroxyd oder auch noch mehr erreichen kann. Üblicherweise wird allerdings mit MolVerhältnissen
von bis zu 10 : 1 oder nur bis zu 5 : 1 gearbeitet. Neben oder anstelle von Stearinsäure können insbesondere inerte
pr rein organische Hilfsstoffe mit Verdünnerwirkung, beispielsweise
Paraffine, Wachsester, Dicarbonsäureester, Polyester u. dgl. mitverwendet werden. Es kann zweckmäßig
sein, in dieser vor dem eigentlichen erfindungsgemäßen Verfahren liegenden Vorgranulierungsstufe an sich
wünschenswerte Komponenten nicht mitzuverwenden, soweit
es sich dabei um reaktive Verbindungen handelt, die z.B. zusammen mit einem Überschuß an freien Carbonsäuren zu
unerwünschten Reaktionen führen.
Sd 230/438539 5. 06.61
Patentanmeldung J) 6645 — >T —
Das Granulieren dieser Vorstufe erfolgt in üblicher Weise, beispielsweise durch Versprühen der Schmelze
in einen Heißgasstrom, durch Versprühen auf erhitzte
Scheiben und dergleichen. Das abgekühlte vorgebildete Granulat wird dann im erfindungsgemäßen Verfahren der
intensiven Rückvermischung mit den weiteren Feststoffkomponenten unter Einfluß der geringen Anteile an
flüssigem Gleitmittel ausgesetzt.
Zu berücksichtigen sind hier insbesondere die bekannten nicht-gleitfähigen, üblicherweise in Form feiner Pulver
vorliegenden Stabilisatoren, bei denen es sich üblicherweise um Metallsalze und insbesondere um Schwermetallsalze
handelt. Bleisalze ohne Gleitmittelwirkung sind hier die am häufigsten eingesetzten Komponenten. Entsprechende
organische und/oder anorganische Verbindungen kommen grundsätzlich in Betracht, anorganische
Schwermetallsalze, insbesondere anorganische Bleisalze,
sind die üblicherweise verwendeten Stabilisatoren ohne Gleitmittelwirkung. In einer bevorzugten Ausführungs- ~
form wählt die Erfindung hier Mischungskomponenten aus, die trotz Pulverzustand ein nicht zu starkes Stäubeverhalten
zeigen. Charakteristische Beispiele sind anorganische basische Bleisalze, insbesondere das
3-basische Bleisulfat bzw. das 2-basische Bleiphosphit.
Allgemein kommen im Rahmen dieser Komponente neben Sulfaten und/oder Phosphiten Carbonate, Phosphate,
Titanate oder auch organische Säuresalze von insbesondere Kadmium, Barium, Calcium, Magnesium und vor allem
Blei in Betracht. Basische Salze, die neben dem Metallsalzbestandteil
einen Anteil an Metalloxyd enthalten, können bevorzugt sein.
Sd 230/438539 5.08.81
*599/ 7
Patentanmeldung D 6645 -Yl- O LL^ 1 \ i
Üblicherweise liegt diese nich.t-gleitfah.ige Stabilisatorkomponente
in feinerer Teilchenform vor als das erf indungs ge uiäß bevorzugt eingesetzte Vorgranulat der
Stabilisatoren mit Grleitwirkung und/oder der rein organischen Gleitmittel. Guter dem Einfluß der erfindungsgemäß
.zugesetzten geringen Menge an Flüssigkomponente und der mechanischen Beeinflussung durch intensive
Rückvermischung wächst das feinteilige Gut auf die vorgebildeten Granulatkörner auf und bleibt dort weitgehend
haftfest auch dann verankert, wenn die Flüssigkomponente im Laufe der Zeit durch Penetration in das
Innere fester organischer Partikel abwandert.
Es kann dabei wünschenswert sein, dieses Aufgranulieren
feinteiliger Bestandteile der erfindungsgemäßen Stall 5 bilisatormischung dadurch mit zu beeinflussen bzw. zu
erleichtern, daß organische Feststoffkomponenten mitverwendet werden, die die Ausbildung hinreichend haftfester
Umhüllungen auf dem vorgranulierten Material unterstützen. Hierbei handelt es sich erfindungsgemäß
insbesondere um feste, rein organische Gleitmittelkomponenten, die als integrierender Bestandteil des
Gesamtgemisches ohnehin erwünscht sind. Diese gegebenenfalls
mitverwendeten Gleitmittel können dabei ihrerseits
feinteilig - gewünschtenfalls aber auch in vorgranulierter
Form - zum Einsatz kommen. In einer solchen erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform arbeitet
man dementsprechend wie folgt: Als Feststoffkomponenten werden in die Stufe der intensiven Rückvermischung
eingesetzt
a) ein vorgebildetes, vergleichsweise gröberes Granulat aus Metallseifen höherer Carbonsäuren und vorzugsweise
zusätzlich festen Gleit- bzw. Fließhilfsmitteln,
Sd 230/433539 5. OS. 81
Patentanmeldung D 6645 — 18 -
wie Fettsäuren, Fettsäureestern, Paraffinen, Wachsestern, Fettalkoholen und/oder Polyol- bzw. Polycarbonsäure-Partialestern,
in Abmischung mit b) organischen und/oder insbesondere anorganischen
Metallsalzen mit Stabilisatorwirkung für PVC und feinerer Kornstruktur als a) - wobei hier insbesondere
entsprechende anorganische Schwermetallsalze Verwendung finden - und schließlich gewünschtenfalls in
Abmischung mit
c) feinteiligen oder vorgranulierten festen organischen
Gleitmitteln, wie Fettsäuren, Fettsäureestern, Paraffinen, Wachsestern, Fettalkoholen und/oder Polyol- bzw. Polycarbonsäure-Partialestern.
In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform wird
eine solche Feststoffmischung in der Kälte - d.h. bei Raumtemperatur oder nur unwesentlich ansteigenden Temperaturen
- der intensiven Rückvermischung unterworfen und dann die Flüssigkomponente in das rückvermischte
Gut eindosiert. Auf diese Weise kann die weitgehend gleichmäßige Einmischung der geringen Flüssigkeitsmengen in das trockene Mischgut und die homogene Verteilung
darin am einfachsten sichergestellt werden.
Der Mischvorgang selber wird dann solange fortgeführt, bis die gewünschte Bildung des weitgehend staubfreien,
rieselfähigen Granulats abgeschlossen ist. Im allgemeinen wird hierzu ein Zeitraum von nicht mehr als etwa
dreißig Minuten benötigt, wobei - je nach Ansatz auch schon mit ein oder zwei Minuten Rückvermischung
das angestrebte Ziel erreicht sein kann. Übliche Feststoffgemische
der hier betroffenen Art granulieren unter den erfindungsgemäßen Bedingungen befriedigend im
Sd 230/438539 5.08 81
Patentanmeldung D 6645 -JK- O Z Z 4 / J /
Zeitraum von etwa zwei bis zwanzig Minuten.
Wichtig ist dabei, während der Rückvermischung ein Schmelzen oder auch nur ein Anschmelzen der feinteiligen,
bei Raumtemperatur festen organischen Komponenten zu verhindern. Zu berücksichtigen ist dabei, daß durch
die intensive mechanische Beeinflussung des Gutes eine unerwünschte Wärmetönung auftreten kann, die in hinreichendem
Maße zu vermeiden ist. Hierzu kann beispielsweise das der Rückmischung unterworfene Gut gekühlt
werden und/oder es kann die Intensität des Vorgangs der Rückvermischung zurückgenommen werden, sobald unerwünschte
.Temperatureffekte zu bemerken sind. Die Steuerung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann beispielsweise
durch fortlaufende Messung der Massetemperatur und/oder durch fortlaufende Bestimmung der
Lastaufnahme des Bewegungselements für die intensive Rückvermischung erfolgen. Das unerwünschte Erweichen
von Peststoffteilen im rückgemischten Gut durch unkontrollierte Temperatursteigerung macht sich sofort
durch eine Verminderung der Fließfähigkeit bzw. durch eine Erhöhung der Zähigkeit des im Kreislauf geführten
Stromes feiner Peststoffteilchen bemerkbar, was mittellbar zur Erhöhung der Lastaufnahme beispielsweise
am Rührer des Behandlungsgefäßes festgestellt werden kann. Zweckmäßig kann es insbesondere sein,
die Maßnahmen der Kühlung des rückvermischten Gutes und der Kontrolle über das Lastaufnahmevermögen und
damit Kontrolle der Geschwindigkeit der Rückvermischung gemeinsam einzusetzen.
In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird zusätzlich durch Wahl einer hinreichenden
Sd 230/438539 5. 08.81
Patentanmeldung D 6645 - «*5 - 322471/
Temperaturspanne zwischen Arbeitstemperatur und dem Schmelzpunkt insbesondere organischer Feststoffkomponenten
sichergestellt, daß unerwünschtes Schmelzen "beziehungsweise Anschmelzen der Feststoffteile nicht
zu befürchten ist. So kann es zweckmäßig sein, daß zwischen Arbeitstemperatur und Schmelzpunkt der niedrigst-schmelzenden
Feststoffkomponenten eine Temperaturspanne von wenigstens 25° C, insbesondere von
30 C, liegt. Höhere Temperaturspannen sind bevorzugt. So wird beispielsweise in einer bevorzugten Aus-_
führungsform der Erfindung ein vorgebildetes Granulat
aus Stabilisatoren mit Gleitmittelwirkung und gegebenenfalls festen Fließ- bzw. Gleithilfsmitteln eingesetzt,
dessen Schmelzpunkt oberhalb 90° C, vorzugsweise oberhalb 95° C, liegt. Hierbei wird in der Stufe
der intensiven Rückvermischung mit Arbeitstenroeraturen
nicht oberhalb 40° C, vorzugsweise unterhalb 35° C, gearbeitet, wobei zweckmäßigerweise die Arbeitstemperaturen
werden.
raturen im Bereich von etwa 25 bis 30° C gehalten
Das Ausmaß eventueller Reaktionen reaktiver Mischungskomponenten unter den erfindungsgemäßgen Verfahrensbedingungen
ist beschränkt. Die Zeitreaktionen, wie Ver-. esterung und/oder Umesterung, scheiden praktisch aus.
Ionische Reaktionen - beispielsweise die Bildung von BIeisalζen der Stearinsäure aus freier Stearinsäure
und dem Bleioxydgehalt basischer Bleisalze - finden lediglich in beschränktem Umfange statt. Auf diese Weise kann
die Bildung von besonders stark stäubendem Bleistearat auf ein Minimum zurückgedrängt werden. Die geringen Anteile
des gebildeten Bleistearats werden in das Agglomerat haftfest mit eingearbeitet.
3d 230/438539 5 08 81
Patentanmeldung D 6645 - ίβ" - <w..*-. . .
Die Mischungsverhältnisse an rein organischen Gleitbzw.
Fließhilfsmitteln, Stabilisatoren mit Gleitwirkung und nicht gleitfähigen Stabilisatoren entsprechen
den hierfür üblichen Reztpturen. So liegen in bevorzugten
Ausführungsformen auf jeweils 100 Gewichtsteile der raehrkomponentigen Mischung etwa 20 bis 70 Gewichtsteile, vorzugsweise etwa 25 bis 55 Gewichtsteile, der
feinteiligen, nicht-gleitfähigen Stabilisatorkomponente
in Abmischung mit den gleitfähigen Stabilisatoren und/ oder rein organischen Gleitmitteln vor. Das erfindungsgemäße
Verfahren eignet sich dabei insbesondere auch zur Herstellung von granulierten Teilgemischen, die
zur Abmischung mit weiteren Anteilen an Stabilisatoren und/oder Gleitmitteln gedacht sind. Vorgranulierte
Stabilisatoren mit Gleitwirkung enthaltende Peststoffkomponenten können zusammen mit rein organischen Gleitmitteln
beispielsweise in Mengenverhältnissen (Gewichtsteile) von etwa 10 bis 100 : 1 eingesetzt werden.
Diese rein organischen Gleitmittel, vorzugsweise aus der Gruppe der Fettsäuren, Fettsäureester, Paraffine,
Wachsester, Fettalkohole und/oder Polyol- bzw. PoIycarbonsäure-Partialester,
können dabei feinteilig eingesetzt werden. Es ist aber auch möglich, diese Komponenten
zunächst einer Vorgranulierung zu unterwerfen und dieses Vorgranulat in die erfindungsgemäße Stufe
der intensiven Rückvermischung einzubringen.
Sd 230/438539 5. 08. 81
1^ ? ? L 7 11
Patentanmeldung D 6645 -VT
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann zweckmäßigerweise in sogenannten Fluidmischer^ erfolgen,
wie sie von verschiedenen Firmen heute auf den Markt gebracht werden. Vorgesehen ist in der Regel ein gekühlter
Rührbehälter, der durch ein am Boden vorgesehenes Rührelement die intensive Umwälzung des feinteiligen Fest-stoffgutes
während der Stufe der Agglomerierung sicherstellt.
Die Umfangsgeschwindigkeiten des Rührelementes liegen vorzugsweise im Bereich von etwa 21J bis 36 m/sec.
IQ Die geeignete Drehzahl kann einerseits durch Temperaturkontrolle
der Masse bzw. durch Kontrolle der Lastaufnahme des Rührelementes in Abstimmung mit dem angestrebten
Agglomeriereffekt bestimmt werden. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann diskontinuierlich, gewünschtenfalls aber
auch kontinuierlich durchgeführt werden. Im kontinuierlichen Verfahren wird bevorzugt mit einer Bäischerkaskade
gearbeitet, die eine diskontinuierliche oder auch kontinuierliche
Zudosierung des Feststoffgutes und/oder des Flüssiganteils ermöglicht.
Einzelne Ausführungsformen der Erfindung werden in den
folgenden Beispielen beschrieben.
Sd 330/438539 S OaBl
Patentanmeldung D 6645 - 3r8" -
a) Herstellung des Vorgranulats
Ein evakuierbarer, heizbarer Reaktor, an den ein InIine-Turax-Mischer
angtschlossen war, wurde mit 2 110 kg Stearinsäure und 1 854 kg Glycerinstearinsäureester beschickt.
Die Einsatzstoffe wurden durch Erhitzen auf l60 0C geschmolzen. Unter Umwälzen der Schmelze mit
Hilfe des Turax-Mischers wurden portionsweise 299 kg
Weißkalkhydrat zugegeben, so rasch es die mit der Reaktion verbundene Wasserdampfentwicklung zuließ.
Nach Beendigung der Kalkzugabe wurde der Reaktor geschlossen und im Verlauf von 4 Stunden auf 40 mbar
evakuiert. Während dieser ganzen Zeit wurde die Schmelze auf etwa 16O 0C gehalten und mit Hilfe des
Turax-Mischers umgewälzt. Danach wurde die Schmelze auf 14O 0C abgekühlt, der Reaktor geöffnet und
396 kg Laurinsäure zugesetzt. Sobald sich die Laurinsäure
aufgelöst hatte, wurde die Schmelze zu einer Sprühanlage gepumpt und dort in einem Sprühturm mit
Wirbelbett bei I30 bis l40 0C granuliert. Das erhaltene
Produkt hatte einen Fließschmelzpunkt von 98 0C.
Die Säurezahl betrug 32.
b) Herstellung der Stabilisator-Gleitmittelmischung
Ein Fluidmischer (Papenmeier TS, 150 1) wurde mit
48,5 kg basischem Bleisulfat und 30,7 kg des oben beschriebenen Vorgranulats beschickt. Nach dem
Anlaufen des mit kaltem Wasser (10 0C) gekühlten
Fluidmischers wurden 0,6 kg Isotridecylstearat zugegeben. Das Einsatzmaterial wurde insgesamt 4 1/2
Minuten lang intensiv rückvermischt, wobei die
Stromaufnahme des Antriebsmotors zum Schluß 100 Ampere erreichte. Es resultierte ein feinkörniges,
fast staubfreies Produkt mit einer Schüttdichte von 1 ,2 g/ml.
Sd 230/438539 5 08.81
Patentanmeldung D 6645
-W-
a) Herstellung des Vorgranulats
In den in Beispiel 1 beschriebenen Reaktor wurden 4 400 kg Stearinsäure und 1 250 kg Hartparaffin
(Erweichungspunkt 116 0C; Erstarrungspunkt 98 0C)
eingebracht. Die Einsatzstoffe wurden durch Erhitzen auf 160 0C geschmolzen. Dann wurde der Inline-Turax-Mischer
in Betrieb genommen und 202 kg Weißkalkhydrat in Portionen zugegeben. Nach Beendigung
der Kälkzugabe wurde der Reaktor geschlossen und im Verlauf von 3 Stunden auf 40 mbar evakuiert. Während
dieser Zeit wurde die Schmelze auf etwa 160 0C gehalten
und umgewälzt. Anschließend wurde die Schmelze auf 140 0C abgekühlt, der Reaktor geöffnet und
250 kg Bisphenol A eingemischt. Sobald sich das Bisphenol A aufgelöst hatte, wurde die Schmelze zu
einer Sprühanlage gepumpt und dort in einem Sprühturm mit Wirbelbett bei 130 0C versprüht. Das erhaltene
Produkt hatte einen Fließschmelzpunkt von 103 0C. Die Säurezahl betrug 104.
b) Herstellung der Stabilisator-Gleitmittelmischung
Der in Beispiel 1 beschriebene Fluidmischer wurde mit 30,4 kg basischem Bleisulfat, 40,5 kg des oben
beschriebenen Vorgranulats und 8,4 kg Pentaerythrit-
Stearinsäureester beschickt. Nach dem Anlaufen des mit kaltem Wasser (10 0C) gekühlten Fluidmischer^
wurden 0,7 kg Isononylstearat zugegeben. Das Einsatzmaterial
wurde insgesamt 2 Minuten lang intensiv rückvermischt, wobei die Stromaufnahme des Antriebsmotors
zum Schluß 100 Ampere erreichte. Es resultierte
ein feinkörniges, fast staubfreies Produkt mit einer
. Schüttdichte von 0,81 g/ml. -
Sd 230/438539 5.08.81
Patentanmeldung D 6645 ^ „Ο £ Z. Η· / I
a) Herstellung des Vorgranulats
Der in Beispiel 1 öecchriebene Reaktor wurde mit
5 500 kg Stearinsäure beschickt. Die Saure wurde durch Erhitzen auf 160 0C geschmolzen. Unter Umwälzen
der Schmelze mit Hilfe des Turax-Mischers wurden portionsweise 300 kg Weißkalkhydrat zugegeben. Anschließend
wurde der Reaktor geschlossen und im Verlauf von 3 1/2 Stunden auf 40 mbar evakuiert. Während dieser
Zeit wurde die Schmelze auf etwa 160 0C gehalten und
mit Hilfe des Turax-Mischers umgewälzt. Danach wurde die Schmelze auf 140 0C abgekühlt, der Reaktor geöffnet
und 360 kg Bisphenol A zugegeben. Nachdem sich das Bisphenol A aufgelöst hatte, wurde die Schmelze
in einem Sprühturm mit Wirbelbett bei 130 0C granuliert.
Das erhaltene Produkt hatte einen Fließschmelzpunkt von 8^4 0C. Die Säurezahl betrug 115.
b) Herstellung der Stabilisator-Gleitmittelmischung
Der in Beispiel 1 beschriebene Fluidmischer wurde mit 8,2 kg 3-basischem Bleisulfat, 39»7 kg Bleiphosphit,
l8,2 kg des oben beschriebenen Vorgranulats und 13,2 kg Pentaerythrit-Stearinsäureester beschickt.
Nach dem Anlaufen des mit kaltem Wasser (10 0C) gekühlten
Mischers wurden 0,7 kg 2-Ethyl-hexyl-stearat zugegeben. Das Einsatzmaterial wurde insgesamt 15
Minuten lang intensiv rückvermischt, wobei die Stromaufnahme des Antriebsmotors zum Schluß 100 Ampere
erreichte. Es resultierte ein feinkörniges, fast staubfreies Produkt mit einer Schüttdichte von
1,1 g/ml. .
Sd 230/438539 5. 08.81
^ 9 9 L 7 1 7
Patentanmeldung D 6645 9<1 *
- .2T -
Zur Herstellung einer Stabilisator-Gleitnittelmischung
wurde ein in Analogie zu loeispiel 1a) hergestelltes Vorgranulat
(25 Gew.-% Calciumstearat, 50 Gew.-3 Stearinsäure,
ca. 21 Gew.-# Hartparaffin mit Erweichungspunkt 1160C und Erstarrungspunkt 9S0C) verwendet.
Lin Fluidmischer (Papenmeier IiK 35, 3 5 1) wurde mit
9,6 kg des oben beschriebenen Vorgranulats, 7,2 kg 3-ba~- sischen Bleisulfat and 2 kg Pentaerythrit-Stearinsäureester
beschickt. Nach dem Anlaufen des mit kaltem ~ Wasser gekühlten Fluidmischers wurden 0,16 kg
isotridecylstearat zugegeben. Das Einsatzmaterial wurde bei einer Drehzahl von -750 Upm 2 Minuten 14 Sekunden
lang intensiv rückvermischt, wobei die Stromaufnahme des Antriebsmotors zum Schluß 20 Ampere erreichte. Es
rusultierte ein feinkörniges, fast staubfreies Produkt
mit einer Schüttdichte von 0,71J g/ml.
Der oben beschriebene Versuch wurde init der Abänderung
wiederholt, daß anstelle von Isotridecylstearat die gleiche Gewichtsmenye Paraffinöl (Siedebereich 276-399°C)
eingesetzt wurde. Auch in diesem Fall wurde ein feinkörniges, fast staubfreies Produkt mit einer Schüttdichte
von 0,78 g/ml erhalten.
Wurde der oben beschriebene Versuch mit der Abänderung
wiederholt^ daß kein bei Raumtemperatur flüssiges Gleit~
mittel zugegeben wurde, so resultierte nach der angegebenen Seit ein innig vermischtes, immer noch stark staubendes,
nicht kompaktiertes Produkt.
Sd23<V438539 5.08.81
Claims (22)
1. Verfahren zur Herstellung von rieselfähigen Stabilisator-
und/oder Gleitmittelkorabinationen für halogenhaltige Polymere, insbesondere PVC, durch Vereinigen einer Mehrzahl
solcher Gleitmittel- und/oder Stabilisator-Komponenten,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus
feinteiligen, wenigstens anteilsweise aus organischen Verbindungen bestehenden und bei Raumtemperatur festen
Gleitmitteln und/oder Stabilisatoren zusammen mit geringen Mengen eines organischen, bei Raumtemperatur flüssigen
Gleitmittels für PVC einer intensiven Rückvermischung unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Rückvermischung ein Schmelzen bzw.
Anschmelzen der feinteiligen, bei Raumtemperatur festen organischen Komponenten - insbesondere durch Kühlung
des Gutes - verhindert.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem bei Raumtemperatur flüssigen
Gleitmittel für PVC arbeitet, das mit wenigstens einem Teil der bei Raumtemperatur festen feinteiligen Komponenten
bei Arbeitstemperatur verträglich ist und insbesondere von diesen aufgesogen wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens einen Anteil der bei Raum-
Sd 230/438539 5 08.81
Patentanmeldung D 6645 - &5 ~ 3224717
temperatur festen Komponenten als rieselfähiges Vorgranulat in die Stufe der Rückvermischung eingibt.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man feste, vorgranulierte Stabilisatoren und/oder Gleitmittel für PVC in Abmischung mit festen
Stabilisatoren und/oder Gleitmitteln feinerer Teilchengröße , die insbesondere keiner Vorgranulierung unterworfen
worden sind, zusammen mit dem bei Raumtemperatur flüssigen Gleitmittel der intensiven Rückvermischung
unterwirft.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man mit schwer flüchtigen, bei Raumtemperatur
flüssigen Gleitmitteln arbeitet, die insbesondere im Temperai
flüchtig sind
re im Temperaturbereich bis etwa 230° C praktisch nicht
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
man als bei Raumtemperatur flüssiges Gleitmittel Ester höherer Garbonsäuren und/oder Alkohole einsetzt, die \
vorzugsweise wenigstens anteilig verzweigt sind.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß bei Verarbeitungstemperatur feste Stabilisatoren
und/oder Gleitmittel eingesetzt werden, die zur gegenseitigen Umsetzung befähigte reaktive Gruppen aufweisen,
unter den Verfahrensbedingungen aber höchstens in beschränktem Umfang - vorzugsweise an der Oberfläche
der Feststoffteilchen - miteinander reagieren.
9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) ein vorgebildetes, vergleichsweise gröberes Granulat
a) ein vorgebildetes, vergleichsweise gröberes Granulat
Sd 230/438539 5. 08. 81
Patentanmeldung D 6645 - 2*i - 3224717
aus Metallseifen höherer Carbonsäuren und vorzugsweise zusätzlich festen Gleit- bzw. Fließhilfsmittein wie
Fettsäuren, Fettsäureestern, Paraffinen, Wachsestern, Fettalkoholen und/oder Polyol- bzw. Polycarbonsäure-Partialestern
in Abmischung mit
b) organischen und/oder anorganischen Metallsalzen mit Stabilisatorwirkung für PVC und feinerer Kornstruktur
als a), insbesondere entsprechenden anorganischen Schwermetallsalζen, und gewünschtenfalls in Abmischung
mit
c) feinteiligen oder vorgranulierten festen organischen
Gleitmitteln, wie Fettsäuren, Fettsäureestern, Paraffinen, Wachsestern, Fettalkoholen und/oder Polyol- bzw.
Polycarbonsäure-Partialestern
als Feststoffkomponenten in das Verfahren einsetzt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Komponente b) vergleichsweise schwachstäubende Schwermetallsalze wie 3-basisches
Bleisulfat und/oder 2-basisches Bleiphosph.it einsetzt.
11 . Verfahren nach Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man in der vorgranulierten Komponente a) und/oder in der vorzugsweise ebenfalls vorgranulierten
Komponente c) freie höhere Carbonsäuren, insbesondere
Fettsäuren, mitverwendet und diese bei der Compoundierung lediglich partiell in der Granulatoberfläche durch
Umsetzung mit basischen Schwermetallsalz-Anteilen in die entsprechenden Schwermetall seifen umwandelt.
12. Verfahren nach Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgranulierten Komponenten a) und
gegebenenfalls c) mit Korngrößen überwiegend im Bereich von 0,1 bis 1 um eingesetzt werden.
Sd 230/438539 S. 08.81
Patentanmeldung D6645 _j^_ 322A717
13· Verfahren nach. Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß etwa 0,2 bis 5 Gewichtsteile, vorzugsweise etwa 0,3 bis 2 Gewichtsteile des bei Raumtemperatur
flüssigen Gleitmittels auf insgesamt 100 Gewichtsteile
des mehrkomponentigen Stabilisator- und/oder Gleitmittelgemisches
eingesetzt werden.
14. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß etwa 20 bis 70 Gewichtsteile, vorzugsweise etwa 25 bis 55 Gewichtsteile der feinteiligen Feststoffkomponente
b) auf etwa 80 bis 30 Gewichtsteile, vorzugsweise etwa 75 bis 45 Gewichtsteile der organischen Feststoff
komponente (n) a) und gegebenenfalls c) eingesetzt werden.
15. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgranulierte Feststoffkomponente a)
zur Feststoffkomponente c) in Mengenverhältnissen (Gewichtsteile)
von etwa 10-100:1 eingesetzt wird.
16. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß mit einem Vorgranulat a) eines Schmelzpunktes oberhalb 90° C, vorzugsweise oberhalb 95° 0, bei
Verarbeitungstemperaturen in der Mischstufe unterhalb 40° C, vorzugsweise unterhalb 35° C, gearbeitet wird.
17· Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Raumtemperatur flüssige Komponente
in das vorgelegte und trocken rückgemischte Mehrkomponentengemisch von a), b) und gegebenenfalls c) eingespeist
wird.
18. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 17» dadurch gekennzeichnet,
daß die intensive Rückmischung für einen Zeiten 230/438539 S. 08.81
s
Patentanmeldung D 6645 - ί?6 - 3224717
raum von etwa 2 bis 30 Minuten, insbesondere etwa 5 bis
20 Minuten, durchgeführt wird.
19. Rieselfähiges Mehrkomponenten-Gemisch aus einer Mehrzahl von feinteiligen, wenigstens anteilsweise aus organischen
Verbindungen bestehenden und bei Raumtemperatur festen Stabilisatoren und/oder Gleitmitteln für halogenhaltige
Polymere, insbesondere PVC, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine geringe Menge wenigstens eines
bei Raumtemperatur flüssigen Gleitmittels für PVC enthält.
20. Mehrkomponentengemisch nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet,
daß das bei Raumtemperatur flüssige Gleitmittel bei Temperaturen bis mindestens 230° C praktisch
nicht flüchtig ist.
21. Mehrkomponentengemisch nach Ansprüchen 19 und 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Gleitmittel in
Mengen von 0,2 bis 5 Gewichtsteilen, vorzugsweise von 0,3 bis 2 Gewichtsteilen - jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Gesamtmischung - vorliegt und dabei insbesondere in wenigstens einer der festen organischen
Komponenten aufgesogen ist.
22. Mehrkomponentengemisch nach Ansprüchen 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem im wesentlichen
kugelförmigen Granulat besteht, das im Kern des Einzelkorns Metallseifen höherer Carbonsäuren, vorzugsweise
gemeinsam mit festen Gleit- bzw. Fließhilfsmitteln wie Fettsäuren, Fettsäureestern, Paraffinen, Wachsestern,
Fettalkoholen und/oder Polyol- bzw. Polycarbonsäure-Partialestern sowie in einer Außenhtille organische und/
oder anorganische Metallsalze mit Stabilisatorwirkung
Sd 230/438539 S. 08.81
Patentanmeldung D 6645 - 27 - 3224717
für PVC, gewünschtenfalls in Abmischung mit organischen festen Gleitmitteln, enthält.
23· Verwendung von 0,2 bis 5 Gew.-$ - bezogen auf die
Gesaratmischung - an schwerflüchtigen, bei Raumtemperatur
flüssigen Gleitmitteln für die PVC-Verarbeitung zum Compoundieren einer Mehrzahl von feinteiligen, bei Raumtemperatur
festen Stabilisatoren und/oder Gleitmitteln für PVC.
Sd 230/438539 5. 08. 81
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823224717 DE3224717A1 (de) | 1982-07-02 | 1982-07-02 | Mehrkomponentige feste stabilisator- und/oder gleitmittelmitschungen fuer halogenhaltige polymere, insbesondere pvc, sowie verfahren zu ihrer herstellung |
US06/481,846 US4591452A (en) | 1982-07-02 | 1983-04-01 | Solid multicomponent mixtures of stabilizers and lubricants for halogenated polymers and the preparation thereof |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823224717 DE3224717A1 (de) | 1982-07-02 | 1982-07-02 | Mehrkomponentige feste stabilisator- und/oder gleitmittelmitschungen fuer halogenhaltige polymere, insbesondere pvc, sowie verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3224717A1 true DE3224717A1 (de) | 1984-01-05 |
Family
ID=6167415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823224717 Withdrawn DE3224717A1 (de) | 1982-07-02 | 1982-07-02 | Mehrkomponentige feste stabilisator- und/oder gleitmittelmitschungen fuer halogenhaltige polymere, insbesondere pvc, sowie verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4591452A (de) |
DE (1) | DE3224717A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0137527A2 (de) * | 1983-07-20 | 1985-04-17 | REAGENS S.P.A. Industria Chimica | Verfahren zur Herstellung von als Gleitmittel wirkenden stabilisierenden Additivgemischen in Form von staubfreien Schuppen |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4871498A (en) * | 1982-09-29 | 1989-10-03 | Mizusawa Industrial Chemicals, Ltd. | Process for preparation of granular stabilizer for chlorine-containing polymers |
US4990616A (en) * | 1989-03-17 | 1991-02-05 | Air Products And Chemicals, Inc. | Zinc stearate as a flow promoting additive for triethylenediamine |
US6008167A (en) * | 1994-11-14 | 1999-12-28 | Unilever Patent Holdings B.V. | Lubricant |
DE19711814A1 (de) * | 1997-03-21 | 1998-09-24 | Clariant Gmbh | Feste, lagerstabile Antistatika-Mischungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2235464A1 (de) * | 1971-07-22 | 1973-02-22 | Antoine Di Settembrini | Verfahren zum herstellen eines pulvergemischs auf der grundlage von polyvinylchlorid |
DE2815817A1 (de) * | 1977-04-29 | 1978-11-02 | Floridienne Sa | Verfahren zum konditionieren von kunstharzzusaetzen |
DE2922378A1 (de) * | 1979-06-01 | 1980-12-11 | Neynaber Chemie Gmbh | Verfahren zur herstellung einer nichtstaubenden, schwermetallhaltigen stabilisator/gleitmittel-kombination fuer halogenhaltige vinylpolymerisate |
Family Cites Families (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL234660A (de) * | 1958-06-09 | |||
BE621848A (de) * | 1961-08-28 | |||
US3461081A (en) * | 1964-07-17 | 1969-08-12 | Mizusawa Industrial Chem | Stabilizing agent for a halogen containing synthetic resin consisting of a basic inorganic acid salt of lead coated with a fatty acid soap of lead,cadmium or calcium |
NL134744C (de) * | 1965-03-10 | |||
DE1300105C2 (de) * | 1966-03-29 | 1982-01-28 | Akzo Chemie GmbH, 5160 Düren | Verfahren zur herstellung von neutralen metallseifengemischen |
GB1255267A (en) * | 1969-03-10 | 1971-12-01 | Ass Lead Mfg Ltd | Improvements in stabilisers for synthetic resins |
US4025690A (en) * | 1970-07-06 | 1977-05-24 | Reagens S.P.A. Industria Chimica | Method of preparing additives and additives prepared according to said method |
US3779962A (en) * | 1970-10-09 | 1973-12-18 | G Koenen | Stabilizer-lubricant combinations for halogen-containing polymers |
US3951849A (en) * | 1971-09-07 | 1976-04-20 | Basic Incorporated | Production of dispersions of fine powders |
US4116908A (en) * | 1973-03-08 | 1978-09-26 | Guy Charles Emery | Process for the preparation of a master mixture for a powder composition with a polyvinyl chloride base |
NL176785C (nl) * | 1974-03-05 | 1985-06-03 | Stamicarbon | Werkwijze voor het toevoegen van vaste toeslagstoffen aan thermoplastische kunststoffen. |
US4238384A (en) * | 1978-06-19 | 1980-12-09 | Sandoz, Inc. | Method of incorporating additives in polymeric materials |
EP0010975B1 (de) * | 1978-11-06 | 1983-05-18 | TATE & LYLE PUBLIC LIMITED COMPANY | Zusammensetzung für Grammophonplatten und daraus hergestellte Schallplatte |
EP0011419A1 (de) * | 1978-11-09 | 1980-05-28 | TATE & LYLE PUBLIC LIMITED COMPANY | PVC-Zusammensetzungen für Extrusionsformmassen |
JPS6045657B2 (ja) * | 1980-07-23 | 1985-10-11 | 日本化学工業株式会社 | 塩素含有樹脂用の安定剤 |
US4368139A (en) * | 1981-02-17 | 1983-01-11 | Argus Chemical Corporation | Nondusting free-flowing solid particulate polyvalent metal carboxylic acid salt compositions and process for preparing the same |
-
1982
- 1982-07-02 DE DE19823224717 patent/DE3224717A1/de not_active Withdrawn
-
1983
- 1983-04-01 US US06/481,846 patent/US4591452A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2235464A1 (de) * | 1971-07-22 | 1973-02-22 | Antoine Di Settembrini | Verfahren zum herstellen eines pulvergemischs auf der grundlage von polyvinylchlorid |
DE2815817A1 (de) * | 1977-04-29 | 1978-11-02 | Floridienne Sa | Verfahren zum konditionieren von kunstharzzusaetzen |
DE2922378A1 (de) * | 1979-06-01 | 1980-12-11 | Neynaber Chemie Gmbh | Verfahren zur herstellung einer nichtstaubenden, schwermetallhaltigen stabilisator/gleitmittel-kombination fuer halogenhaltige vinylpolymerisate |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0137527A2 (de) * | 1983-07-20 | 1985-04-17 | REAGENS S.P.A. Industria Chimica | Verfahren zur Herstellung von als Gleitmittel wirkenden stabilisierenden Additivgemischen in Form von staubfreien Schuppen |
EP0137527A3 (en) * | 1983-07-20 | 1985-11-21 | Reagens S.P.A. Industria Chimica | Process and plant for the production of lubricating, stabilising additive mixtures in the form of powder-free flakes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4591452A (en) | 1986-05-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0017827B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallseifen | |
DE2823002A1 (de) | Verfahren zur herstellung von metallseifengranulat | |
EP0602074B1 (de) | Lagerstabil verkapseltes natriumpercarbonat und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1569190C3 (de) | Nicht staubende Stabilisator-Gleitmittel-Kombination und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE1769899A1 (de) | Hart-Polyvinylchlorid-Gemisch und Verfahren zu dessen Herstellung | |
WO2005078015A1 (de) | Granulare stabilisatorzusammensetzungen für halogenhaltige polymere und deren herstellung | |
DE3224717A1 (de) | Mehrkomponentige feste stabilisator- und/oder gleitmittelmitschungen fuer halogenhaltige polymere, insbesondere pvc, sowie verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0533726B1 (de) | Verfahren zur herstellung von metallseifen | |
DE1544697C3 (de) | Staubfreie Stabilisatoren-Gleitmittel-Kombination für halogenhaltige Polymere | |
DE1811021A1 (de) | Pigmentpraeparate | |
DE2922378C2 (de) | ||
WO1999031165A2 (de) | Verfahren zur herstellung von staubarmen stabilisator-systemen zur thermischen stabilisierung von pvc | |
DE1950252A1 (de) | Thermoplastische Polyesterformmassen | |
EP0040645B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von nichtstaubenden Metallsalzen und/oder -seifen | |
EP0184128B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gemischen von neutralen und 2-basischen Blei(II)-Fettsäuresalzen durch Schmelzreaktion | |
EP0184129B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-basischen Blei(II)-fettsäuresalzen durch Schmelzreaktion | |
DE4305944A1 (de) | Basische Calcium/Zink-Mischseifen | |
DE2613249A1 (de) | Verfahren zur herstellung von staubfreien stabilisatorkombinationen fuer halogenhaltige vinylpolymerisate | |
DE1667178A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Agglomeraten aus feinteiligen festen Stoffen | |
DE2442112C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von schmelzbaren zweibasischen BIeIstearatkomplexen | |
DE2854606A1 (de) | Pulverfoermige trockengemische auf polyvinylchlorid-basis, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
EP1326911A1 (de) | Staubfreie stabilisatorzusammensetzungen für kunststoffe und verfahren zu deren herstellung | |
DE2855351C3 (de) | Mit einem Erdölwachs oder Esterwachs eingekapselte Di-C10-20 -alkylpentaerythritdiphosphhe | |
DE2942638A1 (de) | Verwendung einer pulverfoermigen zubereitung als brennstoff fuer staubfeuerungsanlagen | |
DE4129242A1 (de) | Lagerstabil verkapseltes natriumcarbonat und verfahren zu seiner herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |