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Kassetten-Båndåufzeichnungsaerät
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Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Kassetten-Bandaufzeichnungsgerät,
das dazu geeignet ist, eine ausgewählte Art von Informationen aus mehreren, zur
Verfügung stehenden aufgezeichneten Information wiederzugeben.
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Zur Zeit werden im weiten Umfang Kassetten-Bandaufzeichnungsgeräte
verwendet, beispielsweise in Form von Stereokassettendecks, tragbaren, miniaturisierten
Kassetten-Aufzeichnungsgeräten und ähnlichen Geräten. Solche tragbaren Kassetten-Aufzeichnungsgeräte
werden oft dazu verwendet, Sprachaufzeichnungen bei Besprechungen, Konferennen,
Vorlesungen und ähnlichen Veranstaltungen durchzuführen. Weiterhin können solche
tragbaren Kassetten-Aufzeichnungsgeräte als "Audio-Notizblockt' für die Aufzeichnung
verschiedener Informationen dienen.
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Wenn ein solches Kassetten-Aufzeichnungsgerät dazu verwendet wird,
die Gespräche bei einer Besprechung aufzunehmen, ist es häufig zweckmäßig, selektiv
nur die Worte eines bestimmten Teilnehmers wiederzugeben. Wenn andererseits das
Aufzeichnungsgerät als Audio-Notizblock für die Aufzeichnung verschiedener Angelegenheiten,
wie beispielsweise Zeitpläne, Spesen und ähnlichen Dingen, verwendet wird, wäre
es zweckmäßig, wenn man nur eine ausgewählte Angelegenheit aus den aufgezeichneten
Themen wie~ dergeben könnte.
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Ähnliche Probleme treten auch dann auf, wenn Stücke verschiedener
Musiker oder auch verschiedene Musikstücke aufgezeichnet werden; denn viele Benutzer
solcher Bandaufzeichnungsgeräte würden gerne selektiv nur die Musik
eines
bestimmtes Musikers oder ein bestimmtes Musikstück wiedergeben.
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Es ist ein Verfahren entwickelt worden, bei dem zunächst verschiedene
Musikstücke mit Zwischenräumen zwischen benachbarten Musikstücken aufgezeichnet
werden; bei der Wiedergabe wird dann die Zahl der Zwischenräume ermittelt, um den
Beginn eines gewünschten Musikstücks feststellen zu können. Es ist damit jedoch
nicht möglich, selektiv Musikstücke einer gewünschten Art aus statistisch verteilt
aufgezeichneten Musikstücken unterschiedlicher Art wiederzugeben.
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In der deutschen Patentan##.P 3222487.7 deranmelderin wird lin Kassetten-Bandaufzeichnungsgerät
beschrieben, mit dem selektiv Informationen einer gewünschten aus beliebig auf-Ic?#neten
Informationen unterschiedlicher Art wiedergegabai# werden können.
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Das Kassetten-Bandaufzeichnungsgerä-t nach dieser US Patentanmeldung
ist mit einer Einrichtung versehen, mit der unterschiedlich kodierte Adressensignale
auf ein magnetisches Aufzeichnungsband aufgezeichnet werden können; eine weitere
Einrichtung sucht bei der Wiedergabe das Band nach einem bestimmten, vorgegebenen
Adressensignal ab. Vor der Aufzeichnung eines Informationsstücks wird zunächst ein
Adressensignal, das entsprechend der Art der aufzuzeichnenden Informationen ausgewählt
worden ist auf dem Aufzeichnungsband aufgezeichnet; nach diesem Adressensignal wird
dann das Informationsstück aufgezeichnet. Wenn bei der Wiedergabe der Kode eines
Adressensignals festgelegt wird, wird das Magnetband mit relativ hoher Suchgeschwindigkeit
transportiert; wenn eins der Adressensignale mit dem vorgegebenen Kode aufgenommen
wird, wird die Vorschubgeschwindigkeit
des Bandes auf die Wiedergabegeschwindigkeit
verringert, so daß das Informationsstück wiedergegeben werden kann, das sich hinter
dem Adressensignal befindet. Wenn nach der Beendigung der Wiedergabe dieser Information
das nächste Adressensignal aufgenommen wird, wird die Vorschubgeschwindigkeit des
Bandes wieder auf die Suchgeschwindigkeit erhöht, um das nächste Adressensignal
mit dem gewünschten Kode zu suchen. Auf diese Weise können alle Informationsstücke
der ge##nschten Art selektiv wiedergegeben werden.
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Bei einem Kassetten-Bandaufzeichnungsgerät erfolgt das Auffinden des
Adressensignals über den Magnetkopf, so daß während des Suchvorgangs der Magnetkopf
in Kontakt mit den Aufzeichnungsband gehalten werden muß. Wie oben erwähnt wurde,
wird das Aufsuchen des Adressensignals mit hoher Bandgeschwindigkeit durchgeführt;
wenn sich also der Magnetkopf während des Suchvorgangs im Kontakt mit dem au çeichnungsband
befindet, werden von dem Lautsprecher oder dem Kopfhöhrer des Aufzeichnungsgerätes
Geräusche erzeugt, die denen beim sogenannten "CUE"-Betrieb ähneln, also beim schnellen
Durchlauf des Bandes zum Auffinden bestimmter Stellen. Dieser Cue-Betrieb dient
dazu, bei einem üblichen Kassetten-Bandaufzeichnungsgerät einen bestimmten Teil
der aufgezeichneten Informationen festzustellen. Bei einem Kassetten-Bandaufzeichnungsgerät
des oben beschriebenen Typs sind jedoch diese Cue-Geräusche nicht erforderlich,
da der gewünschte Teil der aufgezeichneten Informationen exakt festgestellt werden
kann, indem der Kode eines Adressensignals, welches der Art der Information entspricht,
vorgegeben wird. In der Praxis sind in diesem Fall diese Cue-Geräusche also unerwünscht,
da sie einerseits nicht erforderlich und andererseits unangenehm für den Zuhörer
sind.
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Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Kassetten-Bandaufzeichnungsgerät
mit Aufzeichnung von Adressensignalen zu schaffen, bei dem während des Aufsuchens
der Adressensignale die unerwünschten und unangenehmen Cue-Geräusche nicht erzeugt
werden.
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Dies wird erfindungsgemä#ß durch ein Kassetten-Bandaufzeichnungsgerät
mit Aufzeichnung von Adressensignalen erreicht, das sich durch eine Schaltanordnung
zur Verhinderung des Betriebs der Schallausgabeschaltung während der Suche der gekennzeichneten
Adressensignale und für den Betrieb der Schallausgabeschaltung während der Wiede-rgabe
der aufgezeichneten Informationen auszeichnet.
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Bei dem Kassetten-Bandaufzeichnungssystem mit Aufzeichnung von Adressensignalen
nach der oben erlfähnten US-Patentan-Le oung werden die von dem Magnetkopf aufgenommenen
Adressrl einer Schaltung für die Steuerung des Bandantriebssystems zugeführt, um
die Geschwindigkeit des Bandes zwischen der Suchgeschwindigkeit und der Wiedergabe
geschwindigkeit zu ändern. Deshalb kann die Schaltanordnung ein EIN/AUS-Schalter
sein, der in der Schallausgabeschaltung vorgesehen ist und durch das von dem Magnetkopf
aufgenommende Adressensignal geschlossen und geöffnet werden kann.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kassetten-Bandaufzeichnungsgerätes gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 2 ein
Diagramm eins Teils der elektrischen Schaltung des Kassetten-Bandaufzeichnungsgerätes
nach Fig. 1.
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Das in Fig. 1 dargestellte Kassetten-Bandaufzeichnungsgerät gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung soll beispielsweise dazu verwendet
werden, Aufzeichnungen bei Besprechungen, Konferenzen, Vorlesungen und ähnlichen
Veranstaltungen durchzuführen; es enthält beispielsweise eine kompakte Bandkassette.
Das Kassetten-Bandaufzeichnungsgerät nach dieser Ausführungsform weist ein eingebautes
Mikrophon 1 und Eingang/Ausgang-Anschlüs-2 se auf, die an der Oberseite des Gehäuses
des Gerätes angeordnet sind; Steuertasten 3 befinden sich auf einer Seitenfläche
des Gehäuses. An der Vorderfläche des Gehäuses des Bandaufzeichnungsgerätes sind
ein Abschnitt für die Aufnahme einer Bandkassette 4> drei Adressentasten 6A,
öB und 6C sowie ein Lautsprecher 8 für die Wiedergabe angeordnet. Bei dem Kassetten-Bandaufzeichnungsgerät
nach dieser Ausführungsform werden drei Adressensignale kodiert; die drei Adressenkodes
werden durch die drei Adressentasten 6A bis 6C eingegeben.
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Wenn wahlweise eine gewünschte Art von Informationen aus beliebig
ausgezeichneten Informationen unterschiedlicher Art wiedergegeben werden soll, werden
die auf das Band 4 in der Kassette aufgezeichneten Adressensignale von dem Magnetkopf
9 aufgenommen (siehe Fig. 2). Jedes von dem Magnetkopf 9 empfangene Adressensignal
wird einem Komparator 11 über einen Verstärker 10 zugeführt. Ein Adressenkode, der
durch Drücken einer der Adressentasten 6A bis 6C eingegeben wird, wird ebenfalls
auf den Komparator 11 geführt. Der Komparator 11 vergleicht den eingegebenen, kennzeichenden
Adressenkode mit dem Kode des aufgenommenen
Adressensignals und
erzeugt ein Koinzidenz-Signal, wenn die beiden Kodes übereinstimmen. Das Koinzidenzsignal
wird auf einen Kapstan-Motor 12 gegeben, um die Geschwindigkeit des Kapstan-Motors
12 entsprechend zu ändern und dadurch das Band 4 mit der Wiedergabegeschwindigkeit
zu transportieren. Das Koinzidenzsignal wird auch dazu verwendet, einen EIN/AUS-Schalter
14 zu schließen, der zwischen dem Verstärker 10 und einem Verstärker 13 für den
Lautsprecher 8 liegt. Der EIN/AUS-Schalter 14 wird geschlossen gehalten, bis das
nächste Adressensignal von dem Magnetkopf 9 aufgenommen wird. Damit wird also die
Information, die dem Adressensignal mit dem vorgegebenen Adressenkode folgt, durch
den Lautsprecher 8 wiedergegeben, da der Lautsprecher 8 über den Verstärker 13 mit
dem Magnetkopf 9 verbunden ist; der geschlossene EIN/AUS-Schalter 14 wird ge-Ecssen
gehalten, bis das nächste Adressensignal von dem "a,-eWkopf 9 aufgenommen wird.
Damit wird also die Infor-;-maç c- hinter dem Adressen#signal mit dem eingegebenen
Adres--- kode von den Lautsprecher 8 wiedergegeben, da der Lautsorecher 8 mit dem
Magnetkopf 9 über den Verstärker 13, åen geschlossenen EiN/AUS-Schalter 14 und den
Verstärker 10 verbunden ist.
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Die Wiedergabe der Information wird fortgesetzt, bis das nächste Adressensignal
fflon dem Magnetkopf 9 aufgenommen wird, wenn der EIN/AUS-Schalter 14 geöffnet wird.
Fällt der Kode des nächsten Adressensignals nicht mit dem eingegebenen Adressenkode
zusammen, so erzeugt der Komparator 11 kein Koinzidenzsignal. Beim Fehlen des Koinzidenzsignals
wird der Kapstanmotor 12 mit hoher Drehzahl gedreht, um das Band 4 mit der Suchgeschwindigkeit
zu transportieren; der EIN/AUS-Schalter 14 wird geöffnet gehalten, um die Verbindung
zwischen den Verstärkern 10 und 13 zu unterbrechen. Damit erzeugt also der Lautspre
cher
8 während des Suchens des eingegebenen Adressensignals keine Wiedergabegeräusche,
obwohl sich der Magnetkopf 9 im Kontakt mit dem Band 4 befindet.
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Wenn ein anderes Adressensignal mit dem vorgegebenen Kode von dem
Magnetkopf 9 aufgenommen wird, erzeugt der Komparator 11 wieder ein Koinzidenzsignalj
wodurch die Geschwindigkeit des Bandes auf die Wiedergabegeschwindigkeit geändert
und der EIN/AUS-Schalter 14 geschlossen wird, um die Informationen hinter diesem
Adressensignal wiederzugeben.
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Der Betrieb der Schallausgabeschaltung kann auch durch andere Schaltungsanordnungen
als die oben beschriebenen gesteuert werden. Beispielsweise kann die Geschwindigkeit
des Bandes festgestellt werden, um die Schallausgabeschaltung in Abhängigkeit von
der festgestellten Transportgescnwindigkeit des Bandes zu steuern. Wenn also beispielstise
festgestellt wird, daß die Transportgeschwindigkeit des Bandes gleich der Suchgeschwindigkeit
ist, dann wird die Schallausgabeschaltung nicht betätigt; wenn andererseits festgestellt
wird, daß die Transportgeschwindigkeit gleich der Wiedergabegeschwindigkeit ist,
dann wird die Schallausgabeschaltung für die Wiedergabe betätigt.
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