DE3223376A1 - Meisselsaeschar fuer das zero-tillage-verfahren - Google Patents
Meisselsaeschar fuer das zero-tillage-verfahrenInfo
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- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
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Description
- Neißelsäschar für das Zero-tillage-Verfahren
- Die Erfindung betrifft ein Neißelsäschar für das Zero-tillage-Verfahren nit einem Meißel und einer sich auf der Unterseite des Meißels anschließenden schmalen und nach unten gerichteten Neißelspitze.
- Ein derartiges MçiBelväschar ist bereits durch die deutsche Patentanmeldung P 32 16 376 bekannt. Vorteilhaft ist bei diesem Schar, daß das Saatgut und die Düngemittel voneinander getrennt durch Bodenteile in den Säschlitz abgelegt werden.
- Als Nachteil muß bei diesem Säschar jedoch der sehr hohe Verschleiß an der Meißelopitze und dem Meißel angesehen werden. Da vor allem zunächst die vorderen Bereiches Neißelsäschares verschleißen und diese dann durch die Verschleißerscheinungen abgerundet werden, kommt es zu dem sehr unerwünschten Verschmieren des Bodens und der Seitenflächen des Säschlitzes. Hierdurch wird der Boden verschlämmt und die zur Regulierung des Wasserhaushaltes und zum Wasserführen erforderlichen Poren werden verschmiert, so daß die Saatgutkörner sehr schlechte Auflauf- und Keimbedingungen vorfinden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einerseits den Verschleiß erheblich zu reduzieren und andererseits gleichzeitig das Ansetzen von Bodentöilen an daWheißelsäschar und ein Verschmieren der Bodenflächen des Säschlitzes durch das Neißelsäschar zu verhindern.
- Diese Aufgabe wird dadurebeelöst, daß die Meißelspitze eine Panzerung aufweist, und daß diese Panzerung nur im vorderen Bereich der Meißelspitze auf die Meißelspitze aufgebracht ist.
- Infolge dieser Maßnahmen wird auf einfachste und kostengünstige Weise eine sehr große Standzeit der Meißel spitze und somit auch des Meißels erreicht. Gleichzeitig bleibt die Zähigkeit des Meißels und der Meißelspitze erhalten; dieses ist von größter Wichtigkeit damit die Meißelspitze bzw. der Meißel beim Auftreffen auf Steinen oder anderen harten Gegenständen nicht abbricht. Die Erkenntnis, daß nur der vordere Bereich der Meißelspitze gepanzert werden muß, beruht darauf, solange diese gepanzerte Meißelspitze "steht", d.h. erhalten bleibt, wird von dem Meißelsäschar ein sauberer Säschlitz erzeugt. Weiterhin gewährleistet der vordere gepanzerte Bereich der Meißelspitze in Verbindung mit dem schräg nach hinten - oben verlaufenden unterer Bereich der MeißelJpitze, daß immer ein genügender Freinchnitt zur Verhinderung des Verschmierens des Säschlitzes vorhanden ist. Da der untere nicht gepanzerte Bereich der Heißelspitze weicher als der gepanzerte Bereich ist, wird die Unterseite des Meißeln einerseits leichtem Verschleiß ausgesetzt sein, der erwünscht ist, damit sich andererseits dieser Bereich immer wieder selbsttätig von anhaftenden Bodenteilen frei arbeitet.
- Weiterhin gewährleistet die aufgepanzerte Meißelspitze, die etwas nach vorn geneigt ist und dem Meißel in Fahrtrichtung gesehen voreilt, daß der Boden von ihr aufgebrochen wird und 8omit die übrigen Teile des Meißelsäschares nur noch diesen auf.
- gebrochenen Boden im Bereich des Säschlitzu zur Seite räumen müssen. Da der größte Widerstand an der Meißelspitze und somit hier auch die größte Verschleißgefahr besteht, kann der übrige Teil des Xeißelsäschares im Vergleich zur gepanzerten Meißelspitze weicher sein, um trotzdem an den übrigen Teilen nur einen geringeren Verschleiß zu bekommen.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beispielsbeachreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Meißelsäschar in der Seitenansicht, Fig. 2 eine erfindungsgemäß ausgebildete Meißelspitze in vergrößerter Darstellung und in der Seitenansicht und Fig. 3 eine weitere erfindungsgemäß ausgebildete Meißelspitze in gleicher Darstellungsweise.
- Die als Meißelsäschare 1 ausgebildeten Säschare sind über die parallelogrammartigen Halterungen 2 in aufrechter Ebene bewegbar an dem Rahmen 3 der Drillmaschine angeordnet. Die parallelogrammartige Halterung 2 weist die obere Strebe 4 und die untere Strebe 5 auf, die jeweils an ihrem vorderen Ende an dem Rahmen 3 angelenkt sind und auf ihrer rückwärtigen Seite den Scharhalter 6 des Meißelsäscharss 1 tragen. Hinter dem Meißelsäschar 1 ist die Tiefenführungs- bzw. Druckrolle 7 angeordnet. Diese Rolle 7 bestimmt die Eindringtiefe des Meißelsäschares 1 in den Boden 8. Die parallelogrammartige Halterung 2 ist weiterhin an die zentrale Einstellvorrichtung 9 angeschlossen, über die die Eindringtiefe der Meißelsäschare 1 in den Boden 8 einzustellen ist. Hierzu ist die obere Strebe 4 an dem Schwenkhebel 10 angeordnet, der mittels der Spindel 11 zu verschwenken ist. Durch Verschwenken des Schwenkhebels 10 wird die obere Strebe 4 und somit der Scharhalter 6 verschwenkt. Hierdurch ändert sich die Lage der Rolle 7 in bezug auf das Meißelsäschar 1, so daß unterschiedliche Eindringtiefen für das Meißelsäschar 1 einzustellen sind.
- Das Meiflelsäschar 1 weist auf seiner der Fahrtrichtung 12 zugewandten Seite den Meißel 13 auf, an dessen Unterseite 14 die nach unten gerichtete schmale Meißelspitze 15 sich anschließt.
- Diese Meißelspitze 15 ist etwa halb so breit wie der Meißel 13 und sie eilt dem Meißel 13 in Fahrtrichtung 12 gesehen nach vorn voraus. Die Meißelspitze 15 weist die Panzerung 16 auf, die nur im vorderen durch den strichpunktierten Kreis dargestellten Bereich 17 der Meißelspitze 15 auf die Meißelspitze 15 aufgebracht ist. Die Panzerung 16 ist nur im unteren vorderen der Fahrtrichtung 12 zugewandten Bereich 17' und auf der unteren Seite 18 der Meißel spitze 15 ebenfalls nur im vorderen der Fahrtrichtung 12 zugewandten Bereich 17" auf die Meißelspitze 15 aufgebracht.
- Durch diese Panzerung 16 in diesem kleinen vorderen Bereich 17 der Meißelspitze 15 wird eine enorme Verlängerung der Standzeit der Meißelspitze 15 und somit des gesamten Meißelsäschares 1 erreicht. Weiterhin wird durch die Erhaltung des Freischnittes 19, der durch den Winkel P gebildet wird, eine Verschmierung des Säschlitzgrundes vermieden.
- Die Panzerung 16 gemäß der Fig. 2 ist mittels Schweißelektroden aufgetragen worden. Hierbei ist es von entscheidender Bedeutung, daß die Auftragsschweißung jeweils von der vorderen Spitze 20 der Meißelspitze 15 aus erfolgt, da hierdurch aufgrund der zunächst noch kalten Schweißelektrode und der noch kalten Meißelspitze 15 besonders viel hartes und verschleißfestes Material auf die vordere Meißelspitze aufgebracht wird.
- Die Panzerung der Meißelspitze 15 nach der Fig. 3 besteht aus einer in einer Aussparung 21 der Meißelspitze 15 eingelöteten Hartmetallplatte 22. Auch ware es denkbar, daß die Hartmetallplatte aufgeschraubt ist.
- Leerseite
Claims (4)
- Patentansprüche 1.Meißelsäschar fiir das Zero-tillage-Verfahren mit einem Meißel und einer sich an der Unterseite des Meißels anschließenden schmalen und nach unten gerichteten Meißelapitze, dadurch gekennzeichnet, daß die Xeißelspitze (15) eine Panzerung (16,22) aufweist, und daß diese Panzerung (16,22) nur im vorderen Bereich (17) der Meißelspitze (15) auf die Xeißelspitze (15) aufgebracht ist.
- 2.Meißelsäschar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur der untere vordere der Fahrtrichtung (12) zugewandte aufrechte Bereich (17') der Meißelspitze (15) eine Panzerung (16,22) aufweist und daß auf der unteren Seite (18) der Heißelapitze (15) ebenfalls nur ii vorderen der Fahrtrichtung (12) zugewandten Bereich (17') eine Panzerung (16,22) aufgebracht ist.
- 3.Meißelsäschar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Panzerung (16) mittels einer schweißelektrode auftragbar ist und daß die Auftragung der Panzerung (16) jeweils von der vorderen Spitze (20) der Meißelspitze (15) aus erfolgt.
- 4.Msinelsäschar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Panzerung eine Hartmetallplatte (22) ist.
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