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Topf zum Erhitzen von Flüssigkeiten
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Topf zum Erhitzen von Flüssigkeiten
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
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Es ist ein Topf dieser Art bekannt (DE-OS 29 34 061) mit Außenmantel,
Innenmantel und im Zwischenraum befindlicher Heizung.
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Das Innere des Innenmantels ist so eingerichtet, daß darin Behältnisse
eingesetzt werden, z.B. Babykostgläser, Konserven, Flaschen, in denen das zu erwärmende
Gut enthalten ist. Der Topf hat einen elektrischen Umschalter für den Betrieb einerseits
mit 12 Volt Speisespannung, geliefert von einer Autobatterietund andererseits von
220 Volt'Netzspannung eines Haushaltsnetzes. Ferner ist der Topf mit einer Schaltuhr
und mit einem einstellbaren Schalter (Thermostaten) zur Einhaltung der gewünschten
Temperatur versehen. Ein derartiger Topf ist nicht für die unmittelbare Erhitzung
von Flüssigkeiten, direkt in das Topfinnere eingefüllt, eingerichtet. Er benötigt
daher zum mittelbaren Erhitzen von Flüssigkeiten relativ viel Energie, abgesehen
davon, daß dieses Erhitzen relativ viel Zeit erfordert. Auch ist der Aufwand hinsichtlich
einzelner Teile der Schaltvorrichtung groß, z.B. bezüglich der installierten Schaltuhr,
die einen erheblichen Kostenaufwand bedingt.
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Ein anderer bekannter, elektrisch beheizter Topf (DE-GM 18 68 033)
weist im Zwischenraum zwischen Innenwand und Außenwand bodenseitig und wandseitig
eine elektrische Heizvorrichtung auf. Zur Steuerung dieser ist ein Bimetallelement,
Uhrwerk od.dgl. und ferner ein mehrstufig einstellbarer Schalter mit von außen einstellbarer
Zeituhr sowie eine Kontrollampe vorgesehen. Auch dieser Topf ist so eingerichtet,
daß in das Topfinnere Benältnisse einzubringen sind, die ihrerseits das zu erhitzende
Gut enthalten. Zum Erhitzen wird der Schalter auf eine gewünschte Stufe der Zeituhr
eingestellt. Die Kontrolleuchte leuchtet dann auf. Ist die Zeituhr abgelaufen, fällt
der Schalter unter Unterbrechung der Stromversorgung zur Heizvorrichtung ab. Die
Kontrolleuchte erlischt. Auch dieser Topf hat die durch die nur mittelbare Erwärmung
eingebrachten Gutes bedingten, eingangs geschilderten Nachteile. Er ist relativ
kostenaufwendig und eignet sich keineswegs für jede zu erhitzende Flüssigkeit, z.B.
nicht für Milch. Gerade beim Erwärmen von Milch sind besondere Kriterien zu beachten.
Milch neigt beim Erwärmen stark zum Anbrennen.
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Die Erwärmung muß also möglichst gleichmäßig und relativ sachte erfolgen.
Große Temperatursprünge in kurzer Zeit sind zu vermeiden. Andererseits wird natürlich
gefordert, daß zum Erwärmen von Milch, genauso wie zum Erwärmen anderer Flüssigkeit1
keine zu langen Aufheizzeiten benötigt werden. Dem aber genügen bekannte Töpfe gattungsgemäßer
Art nicht.
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0cr Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Topf der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art so auszubilden, daß er vor allem auch den speziellen
Anforderungen zum ErlCr.en von Milch gerecht wird und hierfür eine relativ sa-St
und gleichmäßige Beheizung und Aufheizung einefüllter Milch ermöglicht, ohne daß
die Gefahr des Anbrennens beste>EIt und andererseits auch die Aufheizzeit nicht
über Gebühr lang ist, wobei der Topf aber zugleich mit: Slorteilen auch zum Erhitzen
anderer Flüssigkeiten ge-
eignet ist und wobei ein hohes Maß an
ß:dienungsfreundl ich -keit und Energieersparnis gegeben ist.
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Die Aufgabe ist bei einem Topf der irn Obtrbegriff des Anspruchs 1
genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte weitere Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen 2 - 6.
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Durch diese Gestaltung ist es einerseits möglich gemacht, nach Wahl
der Bedienungsperson die Einstellung verschiedener Temperaturstufen z.B. im Bereich
zwischen 30"C -60"C am Temperaturregler vorzunehmen, wobei dann die jeweils eingestellte
Temperaturstufe vom Temperaturregler durch Regelung gehalten wird. Will man, ausgehend
davon oder losgelöst yon einer eingeschalteten Temperaturregelung, eine Intensiverhitzung
einleiten, insbesondere einen Pasteurisierungsvorgang eingefüllter, zu erhitzender
Milch, so geschieht dies durch Einschaltung des Temperaturbegrenzungsschalters.
Dann wird eine Intensivstufe eingeschaltet, die nicht geregelt ist. Der Temperaturregler
ist dann überbrückt, seine Regelfunktion ausgeschaltet.
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Dann kann z.B. bei einer fest eingestellten Arbeitstemperatur des
Temperaturbegrenzungsschalters von 80°C die Pasteurisierung eingefüllter Milch erfolgen.
Man weiß, daß zum Pasteurisieren von Milch die Faktoren Zeit und Temperatur wichtig
sind. So ist z.B. die Erhitzung auf 85"C für einen Moment oder auf 71"C - 740C für
30 sek.
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oder auf 65"C für 30 min. ausreichend. Bei Einstellung der Arbeitstemperatur
des Temperaturbegrenzungsschalters auf z.B. BO°C reicht also eine kurzzeitige Einschaltung
des Temperaturbegrenzungsschalters und damit Umschaltung auf diese Intensivstufe,
um die Milch zu pasteurisieren.
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Bei Erreichen der eingestellten Arbeitstemperatur fällt der Temperaturbegrenzungsschalter
selbsttätig ab mit Unterbrechung der Versorgung der Heizvorrichtung. In der Verquickung
zwischen Temperaturregler und Tempcraturbegrenzungsschalter, den man hier auch Intensiv-
stufenschalter
oder Pasteuris ierungsschalter nennen kann, liegt eine Vielzahl von im Rahmen der
Erfindung liegenden Moglichkeiten. Es können hier die vielfältigsten, für andere
Zwecke im Handel befindlichen Schalter zum Einsatz kommen. Der Temperaturregler
mit Temperaturbegrenzungsschalter, der den Regler bei Einschaltung überbrückt, ist
also ein speziell für die Erhitzung, insbesondere Pasteurisierung von Milch wesentliches
Element, welches den Topf speziell zum Erhitzen von Milch geeignet macht.
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Ferner wird durch die besondere Gestaltung und Ausbildung der Heizvorrichtung
eine Verteilung der Heizleistung auf relativ große Flächen erreicht. Dadurch erfolgt
eine relativ sanfte und gleichmäßige Beheizung und Aufheizung der Milch, ohne daß
die Gefahr des Anbrennens besteht. Andererseits ist die Aufheizzeit nicht über Gebühr
lang.
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Weitere,vorteilhafte Maßnahmen enthalten die Ansprüche 7 - 13; die
dem Topf besonders große Gebrauchsvorteile verleihen und zudem mit dazu beitragen,
Aufwand und Kosten so gering wie möglich zu halten.
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Bei derartigen Töpfen, die der Beheizung eingefüllter Flüssigkeiten
dienen, kommt es mitunter vor, daß sich Festpartikel bilden. Vor allem beim Erwärmen
von Milch sind Milchrahm, Milchhaut od.dgl. Festpartikel zu verzeichnen. Der Erfindung
liegt diesbezüglich die weitere Aufgabe zugrunde, den Topf nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ggf. mit Merkmalen der übrigen Ansprüche 1 -13, so auszubilden,
daß beim Ausgießen eingefüllter Flüssigkeit derartige Festpartikel automatisch zurückgehalten
werden. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale im Anspruch 14 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen dazu ergeben sich aus den Ansprüchen 15 - 18.
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Eine domartige Fangvorrichtung ist besonders einfach und billig, ganz
gleich, ob sie topfseitig oder deckelseitig angeordnet ist. Sie ist in hohem Maße
wirksam,
weil sie beim Ausgießen die Flüssigkeit hindurchläßt,
Festpartikel hingegen zurückhält. Außerdem ist eine derartige Fangvorrichtung schnell
gereinigt, auch wenn sie einstückiger Bestandteil des Topfes oder des Deckels ist.
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Eine besondere Reinigungsfreundlichkeit ergibt sich bei lösbarer und
herausnehmbarer Halterung.
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Eine weitere, besonders vorteilhafte Gestaltung enthält Anspruch 19
sowie Anspruch 20. Hierdurch ist nach dem bei Verkehrsampeln bekannten Prinzip dem
Benutzer durch die entsprechenden Signalleuchten anzeigbar, wann der eingeschaltete
Topf noch in der Erwärmungsphase arbeitet und wann die vorgegebene Solltemperatur
erreicht und damit der Erhitzungsprozeß abgeschlossen ist. Wenn alsbald mit Erreichen
der vorgegebenen Solltemperatur der Temperaturbegrenzungsschalter dann die Stromversorgung
zur Heizvorrichtung unterbricht, kann dies auch noch durch den akustischen Fertig-Signalgeber
hörbar gemacht und dem Benutzer angezeigt werden, daß die vorgewählte Temperatur
erreicht ist. Dies erleichtert dem Benutzer die Handhabung vor allem dann, wenn
er es eilig hat und darauf wartet, daß nach Einschalten die Solltemperatur erreicht
ist.
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Vorteilhaft sind ferner die Maßnahmen nach den Ansprüchen 21 - 24.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung.
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Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart
zu gelten haben.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht
eines elektrisch beheizten Topfes, Fig. 2 einen schematischen senkrechten Schnitt
des Topfes in Fig. 1, Fig. 3 - 6 jeweils schematische Schaltungsanordnungen verschiedener
Ausführungsbeispiele von elektrischen Schaltungen des Topfes, Fig. 7 - 9 jeweils
eine schematische Seitenansicht einer Fangvorrichtung für Festpartikel des Topfes,
gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen, Fig. 10 eine schematische Draufsicht
eines Teiles eines Topfes mit Fangvorrichtung gemäß einem weiteren , abgewandelten
Ausführungsbeispiel.
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Der gezeigte elektrisch beheizte Topf dient zum Erhitzen von Flüssigkeiten
jeder Art, vor allem auch von Milch.
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Der Topf besitzt eine z.B. zylindrische Außenwand 10 aus Kunststoff,
die nach unten bis hin zum Fußteil 11 geführt ist und am oben offenen Ende 12 eine
Ausgießschnute 13 trägt. In Abstand von der Außenwand 10 verläuft eine dazu z.B.
parallele Innenwand 14 mit einen dazwischen gebildeten hohlen Mantelraum 15 und
Bodenraum 16. Die Innenwand 14 ist unten wie ein eingesetzter Innentopf durch einen
danlit wincstückigen Boden 17 abgeschlossen. Am oberen Ende läuft die Innenwand
14 in einen äußeren Kragen 18 aus, der von unten her an einen inneren Ringbund 19
am oberen Ende 12 der Außenwand 10 unter Zwischenfügung eines Dicht-
ringes
20 angesetzt und daran mittels Schrauben 21 flüssigkeitsdicht befestigt ist. Die
Innenwand 14 geht dabei im Bereich der Befestigungsstelle im wesentlichen glatt
und stufenfrei in das obere Ende 12 und den dortigen Randteil der Außenwand 10 über.
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An einer Seite ist an die Außenwand 10 ein Griff 22 angesetzt, der
separat befestigt oder als damit einstückiges Teil ausgebildet ist. Am Griff 22
kann der Topf gehalten werden.
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Der FuBteil 11 ist in bekannter Weise mit einer Kabelaufwicklung,
zumindest mit einer sichtbaren Ringnut 23,zur Aufnahme des aufgewickelten Kabels
versehen.
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Der Topf ist mit einer elektrischen Heizvorrichtung versehen, die
in Fig. 2 und 3 schematisch mit 24 bezeichnet ist. Diese Heizvorrichtung weist gemäß
Fig. 2 im Bereich des Bodens 17 eine dort flächig aufliegende, sich im wesentlichen
über die gesamte Bodenfläche erstreckende Heizmatte 25 auf. Diese kann je nach Gestaltung
allein ausreichend sein. Fig. 2 zeigt alternativ oder zusätzlich dazu mit gestrichelten
Linien, daß die elektrische Heizvorrichtung 24 eine innerhalb des Mantelraumes 15
und dabei direkt auf der Außenseite der Innenwand 14 sitzende elektrische Heizmanschette
26 aufweist.
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Die Innenwand 14 besteht aus Metall, z.B. aus einem Fließpreßteil,
Druckgußteil, tiefgezogenen Teil, Drückteil, Streckdrückteil oder aus einem Projizierstreckdrückteil.
Dabei ist die Innenwand 14 insbesondere aus Aluminium gebildet. Auf der dem Topfinneren
zugewandten Innenseite, die mit der eingefüllten, zu erwärmenden Flüssigkeit in
Berührung gelangt, ist die Innenwand 14 mit einer Beschichtung 28 versehen. Diese
besteht z.B.
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aus Kunststoff, z.B. Tetrafluoräthylen oder statt dessen aus einer
Plattierung, insbesondere Edelstahlplattierung.
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Zum Topf gehört ferner ein in das obere Ende 12 einsetzbarer, nur
schematisch angedeuteter Deckel 29, der später noch im Detail näher erläutert ist.
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Die Heizmatte 25 und die Heizmanschette 26 stehen in direkter und
guter wärmeübertragender Verbindung mit dem Boden 17 bzw. der Innenwand 14, so daß
in diesem Bereich möglichst wenig Übergangsverluste entstehen und die davon durch
Widerstandserwärmung erzeugte Wärme möglichst gut auf die Innenwand 14 und die im
Topfinneren 27 befindliche Flüssigkeit übertragen wird. Durch diese Anordnung und
Gestaltung der Heizvorrichtung 24 wird vor allem auch den besonderen Anforderungen
zum Erwärmen von Milch Rechnung getragen. Bei Milch besteht das spezielle Problem,
daß Milch beim Erwärmen dazu neigt, anzubrennen. Dies ist beim beschriebenen Topf
verhindert. Die Erwärmung geschieht möglichst gleichmäßig und relativ sachte. Große
Temperatursprünge innerhalb kurzer Zeit sind vermieden.
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Außerdem benötigt der Topf keine zu langen Aufheizzeiten.
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Darauf wird später noch näher eingegangen.
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Zur elektrischen Heizvorrichtung 24 gehört eine Schaltvorrichtung.
Diese weist im Bereich des FuBteiles 11 einen elektrischen Temperaturregler 30 mit
drehbarem Reglerknopf 31 und außerdem zwei Kontrolleu-chten 32 und 33 auf.
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Die Kontrolleuchte 32 ist als Einschalt-Signalleuchte und dabei rot
und die Kontrolleuchte 33 als Fertig-Signalleuchte und dabei grün ausgebildet. Der
Temperaturregler 30 ermöglicht über seinen Reglerknopf 31 nach Wahl die Einstellung
verschiedener Temperaturstufen, z.B. im Bereich zwischen 30"C bis 600C, wobei die
jeweils eingestellte Temperaturstufe vom Temperaturregler 30 durch Regelung mit
dem üblichen Zweipunktverhalten derartiger Regler gehalten wird.
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Außerdem gehört zur Schaltvorrichtung ein auf eine feste Arbeitst
emperatu r eingestellter Temperaturbegrenzungs -
schalter, der
in Fig. 3 nur schematisch mit 34 angedeutet ist. Dieser Temperaturbegrenzungsschalter
34 ist bei einem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, daß er den Temperaturregler
30 überbrückt oder ersetzt. Dieser Temperaturbegrenzungsschalter 34 ist auch als
Intensivstufenschalter oder, nach dem besonderen Zweck benannt, als sogenannter
Pasteurisierungsschalter zu bezeichnen. Seine Betät-igung schaltet am Temperaturregler
30 eine Intensivstufe oder Pasteurisierungsstufe ein, die nicht geregelt ist. Diese
Schaltstellung wird beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dadurch erreicht, daß der
Reglerknopf 31 auf die Intensivschaltstellung 35 gedreht wird. In dieser Schaltstellung
wird der Temperaturregler 30 bezüglich seines intermittierenden Regelverhaltens
überbrückt, so daß dessen Regelfunktion ausgeschaltet ist. In der Intensivschaltstellung
35, die z.B. einer Schaltstellung 80°C entspricht, kann eine Intensiverwärmung der
zur erhitzenden Flüssigkeit, insbesondere eine Pasteurisie rung von eingefüllter
Milch, erfolgen. Gerade bei Milch weiß man, daß zum Pasteurisieren von Milch z.B.
die Erhitzung auf 85"C für einen Moment oder auf 71°C-74°C für 30 sek. oder auf
65"C für 30 min. ausreichend ist. Bei der Wahl der Intensivschaltstellung 35 von
80"C reicht also eine kurzzeitige Umschaltung auf diese Intensivstufe, um eingefüllte
Milch im Topf zu pasteurisieren.
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Ist die durch die Drehung des Reglerknopfes 31 in die Intensivschaltstellung
35 vorgegebene Temperatur, z.B.
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80°C, erreicht, schaltet der Temperaturbegrenzungsschalter 34 und
davon überbrückte Temperaturregler 30 selbsttätig ab, ohne weitere Erwärmung.
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Für die Gestaltung des Temperaturreglers 30 einerseits und des Temperaturbegrenzungsschalters
34 andererseits sowie deren Verquickung gibt es die vielfältigen, jeweils im Rahmen
der Erfindung liegenden Mög lichkeiten. So kann der Schalter so ausgebildet sein,
daß der Temperaturregler 30 durch Drehung des Regler-
knopfes 31
in die jeweils gewählte Stellung als normaler, intermittierend arbeitender Regler
betrieben wird und daB der Temperaturbegrenzungsschalter 34 einen separaten Oruckknopf,
wie Fig. 3 zeigt, oder auch einen in den Reglerknopf 31 des Temperaturreglers 30
eingesetzten Druckknopf aufweist. Bei Betätigung dieses Druckknopfes des Temperaturbegrenzungsschalters
34 kann man nach Wahl jede am Reglerknopf 31 des Temperaturreglers 30 gewählte Temperatur
und Regelphase ausschalten und beenden. Dies hat den Vorteil, daß der Temperaturregler
30, dann, wenn die mittels des Reglerknopfes 31 vorgewählte Temperatur erreicht
ist und der intermittierende Regelvorgang beginnt, über den Temperaturbegrenzungsschalter
34, wird er betätigt, abgeschaltet wird, so daß also die dauernde Temperaturhaltung
und-Regelung auf eingestellte Temperatur dann entfällt. Dies kann für eine Vielzahl
von Erwärmungsvorgängen zweckmfflßig sein, z.B. dann, wenn es lediglich darum geht,
eingefüllte Milch oder sonstige Trinkflüssigkeiten auf Trinktemperatur zu erhitzen,
ohne daß Bedarf besteht, die Flüssigkeit dann auf dieser Temperatur über längere
Zeit auch zu halten. Der Vorteil liegt in einer Energieersparnis.
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Außerdem kann dann z.B. im Strompfad der Fertig-Signalleuchte 33 ein
akustischer Fertig-Signalgeber angeordnet sein, der bei Abschaltung ein akustisches
Signal gibt und dies der Bedienungsperson anzeigt.
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Bei allen anderen Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 4 - 6 ist der Temperaturbegrenzungsschalter
34a bzw. 34b bzw.
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34c jeweils ein eigenständiger Schalter, der zum Temperaturregler
30a bzw. 30b bzw. 30c parallel geschaltet ist. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
4 wird mit Einschalten des Temperaturreglers 30a der normale, intermittierend geregelte
Betrieb eingeschaltet, bei dem nach Erreichen der mittels des Reglerknopfes 31 vorgewählten
Temperatur über den Temperaturregler 30a diese
Temperatur im wesentlichen
konstant beibehalten wird. Wird hingegen der Temperaturbegrenzungsschalter 34a eingeschaltet,
z.B. durch Drücken seines Druckknopfes, so wird der Temperaturregler 30a überbrückt.
Der Topf wird nun in der Intensivschaltstellung betrieben, die z.B. geräteseitig
est auf 80"C eingestellt ist oder vom Benutzer auch noch wählbar sein kann. Nach
Erreichen der entsprechenden Temperatur schaltet der Temperaturbegrenzungsschalter
34aselbsttätig ab. Der Temperaturregler 30a ist entweder mit Einschalten des Temperaturbegrenzungsschalters
34a schon selbsttätig ausgeschaltet worden oder er wird dies selbsttätig mit Abfallen
des Temperaturbegrenzungsschalters 34a. Bei dieser Schaltvorrichtung muß nach Einschalten
des Temperaturbegrenzungsschalters 34a die Intensivbehandlung, also insbesondere
das Pasteurisieren, durchgeführt werden, da eine manuelle Rückstellung des Temperaturbegrenzungsschalters
34a nicht möglich ist.
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Die Schaltvorrichtungen gemäß den anderen Ausführungsbeispielen in
Fig. 5 und 6 machen es möglich, zwei feste Temperaturen zu wählen. Hier ist jeweils
ein Umschalter 36b bzw. 36c vorhanden, der eine Umschaltmöglichkeit auf den Temperaturregler
30b, 30c einerseits und den Temperaturbegrenzungsschalter 34b, 34c andererseits
möglich macht. So ermöglicht die Schaltvorrichtung gemäß Fig. 5 auch bei eingeschaltetem
Temperaturbegrenzungsschalter 34b ein Wärmen, statt Pasteurisieren, durch Umschaltung
des Umschalters 36b. Die Schaltvorrichtung gemäß Fig. 6 ermöglicht feste Temperaturstufen
zum Wärmen z.B. in den Bereichen zwischen 45"C - 60"C und andererseits eine feste
Temperaturstufe zur Intensiverwärmung, insbesondere Pasteurisierung, z.B. bei einer
Temperatur von 85"C.
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Hier ist also zum Wärmen nur eine Festtemperatur möglich.
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Die erläuterten Schaltvorrichtungen mit Temperaturbegrenzungsschalter,
der den Temperaturregler überbrückt, und die erläuterte Gestaltung der elektrischen
Heizvorrich-
tung 24 führen dazu, daß die erzeugte Heizleistung
auf relativ große Flächen möglichst gleichmäßig verteilt wird, so daß eine relativ
sanfte und gleichmäßige Beheizung und Aufheizung der Flüssigkeit im Topfinneren
27 erfolgt, ohne daß die Gefahr des Anbrennens besteht und andererseits die Aufheizzeit
auch nicht über Gebühr lang ist.
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Ein anderes, wesentliches Element des Topfes ist eine im Ausgießbereich
der Ausgießschnute 13 am Topf und/oder am Deckel 29 angeordnete Fangvorrichtung
40, die flüssigkeitsdurchlässig ist und dem Auffangen vcn Festpartikeln, z.B. Milchrahm,
Milchhaut od.dgl. dient. Fig. 2 zeigt mit durchgezogenen Linien, daß diese Fangvorrichtung
40 im Deckel 29 und dort lösbar und herausnehmbar gehalten ist, wo der Deckel 29,
dreht man ihn in den Bereich der Ausgießschnute 13,einen Durchlaß der Flüssigkeit
auch im eingesetzten Zustand des Deckels ermöglicht.
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Mit gestrichelten Linien ist in Fig. 2 topfseitig angedeutet, daß
die Fangvorrichtung 40a auch am Topf, dort im Bereich der Ausgießschnute 13, lösbar
und herausnehmbar gehalten ist, wie auch Fig. 10 verdeutlicht. Die Fangvorrichtung
40, 40a ist z.b. rnit bidenEnden in Schlitze 41, 42 bzw. 41a, 42a (Fig. 10) eingesetzt
und dort klemmend und/oder formschlüssig gehalten, z.B. verrastet, jedoch so, daß
die Fangvorrichtung 40 bzw. 40a von Hand zu Reinigungszwecken schnell und einfach
entnommen und hiernach wieder eingesteckt werden kann. Beim in Fig. 7 gezeigten
Ausführungsbeispiel, das schematisch eine Fangvorrichtung in Seitenansicht zeigt,
weist diese nur in einer Richtung verlaufende, der Fangvorrichtung die Gestalt eines
Rechens verleihende Fangstege 43 auf. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 sind
zusätzlich zu den Fangstegen 43 noch quer dazu verlaufende Fangstege 44 vorhand.
n, die die Fangstege 43 kreuzen und der Fangvorrichtung die For;n eines Gitters
oder Netzes oder Siebes verlei,he n . Bei der Gesaltung gemäß Fig. 9 hat die Fangvorrichtung
zum gleichen Zweck in einem flächigen Teil
enthaltene, Flüssigkeit
hindurchlassende Sieblöcher 45.
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Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß die Fangvorrichtung
40 bzw. 40a beim Ausgießen von Flüssigkeit aus dem Topfinneren 27 enthaltene Festpartikel,
z.B.
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Milchrahm, Milchhaut od.dgl., festhält, während die auszugießende
Flüssigkeit durch die Zwischenräume der Fangvorrichtung hindurch-und durch die Ausgießschnute
13 austreten kann. Die Fangvorrichtung 40, 4Ca ist reinigungsfreundlich und problemlos
zu reinigenauch ohne diese dazu vom Deckel 19 oder vom Topf abnehmen zu müssen.