DE3221731C2 - Verfahren zum Übertragen eines Rundfunkprogrammsignals und Anordnung zum Empfangen eines nach diesem Verfahren übertragenen Rundfunkprogrammsignals - Google Patents
Verfahren zum Übertragen eines Rundfunkprogrammsignals und Anordnung zum Empfangen eines nach diesem Verfahren übertragenen RundfunkprogrammsignalsInfo
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Abstract
Zum Übertragen eines Rundfunkprogrammsignals, bei welchem sendeseitig eine Kompression und Stereomatrizierung vorgesehen werden, wird vorgeschlagen, daß die Kompression nach der Stereomatrizierung erfolgt, um eine vollständige Kompatibilität von Stereo- und Monoempfang bei Einsatz von Kompanderverfahren zu erzielen. Empfangsseitig wird dementsprechend die Expansionsschaltung im Signalweg vor der Stereomatrix angeordnet.
Description
»ein kann, den Kompressionsgrad des Kompanders 206
deutlich höher zu wählen als den des Kompressors 20a. Dadurch braucht der Kompressionsgrad des Mono-Signais
nicht besonders groß gewählt zu werden, so daß bei Empfängern ohne Expander 18a, 18b bzw. 28a, 286
die Kompression wesentlich weniger als beim bekannten Verfahren hörbar ist.
In den F i g. 3A und 3B ist der Fall monophoncr Obertragung
beim Stand der Technik (F i g. JA) und bei der
Erfindung (F i g. 3B) dargestellt.
Bei dem bekannten Verfahren gemäß F i g. 3A wird zur MonoÜbertragung der stereophonen Signale L und
R der Stereomodulator 13 (Fig.2A) weggeschaltet.
Empfängerseitig entfällt daher die Stereodemodulation (Demodulator 15) und die Dematrizierung (Matrix 16)
gemäß F i g. 2A. Vor der verbleibenden Deemphase 17 ist ein 15 kHz Tiefpaß 19 angeordnet (F i g. 3A), welcher
Störungen mit Frequenzen oberhalb des Übertragungsbandes wegfilteit Eine die sendeseitige Kompression
(Kompressoren 10a, XQb) aufhebende Expansion is«
empfängerseitig nicht möglich. Sendeseitig werden die L- und Λ-Signale getrennt komprimiert und danri zum
M-Signal linear zusammengesetzt. Im Empfänger ist jedoch
bei Monoempfang kein Zerlegen des M-Signals in die Summanden L und R möglich. Eine Expansion des
Summensignals M würde deshalb zu keinem befriedigenden Ergebnis führen. Damit ist beim Stand der Technik
(F i g. 3A) der Monoempfang nur bedingt, nämlich insoweit verträglich mit einem Stereo-Kompander-Verfahren,
als dieses ohne Expansion, also nur mit Korn- jo pression, tolerierbar ist.
Demgegenüber ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im Falle von monophoner Übertragung (sendeseitige
Wegschaltung des Stereomodulators 23 und des Kompressors 206; Fig.3B) im Empfänger eine Expansion
(Expander 2Sa) des gefilterten Λί-Signals vor der
Deemphase 27a möglich. Bei Empfängern ohne Expander 28a ergibf sich wegen des vorstehend erwähnten,
geringeren Kompressionsgrades des Kompressors 20a wiederum der Vorteil einer besseren Tolerierbarkeit
des komprimierten, empfangenen Monosignals.
Selbstverständlich ist eine »gemischte« Übertragung derart möglich, daß der Sender gemäß F i g. 2B und der
Empfänger gemäß F i g. 3B ausgebildet ist, wobei die erwähnten Vorteile unverändert gelten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
50
55
Claims (2)
1 2
noempfang auch beim Einsatz von Kompanderverfah-Patentansprüche: ren, was jedoch bei den bekannten Kompanderverfah-
ren nicht der Fall ist
I.Verfahren zum Obertragen eines Rundfunkpro- Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin,
grammsignals, bei welchem sendeseitig eine Dyna- 5 Verfahrens- und schaltungstechnische Möglichkeiten
mik-Kompression und eine Stereomatrizierung vor- anzugeben, weiche bei Einsatz von Kompanderverfahgesehenwerden,
dadurch gekennzeichnet, ren eine vollständige Kompatibilität von Stereo- und daß die Dynamik-Kompression nach der Stereoma- Monoempfang gewährleisten.
trizierung erfolgt Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
2. Anordnung zum Empfangen eines nach dem io kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 und
Verfahren gemäß Anspruch 1 übertragenen Rund- 2 gelöst
funkprogrammsignals, mit einer Expansionsschal- Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeich-
tung und einer Stereomatrix, dadurch gekennzeich- nungen näher erläutert, wobei in den F i g. 2 und 3 mit A
net daß die Expansionsschaltung (28a, 29>b) im Si- jeweils ein bekanntes Kompanderverfahren und mit B
gnalweg vor der Stereomatrix (26) angeordnet ist 15 ein passendes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Kompanderverfahrens für stereophone Übertra-
gung bzw. monophone Übertragung (Fig.3} gegenübergestellt
sind.
Die in F i g. 2 dargestellten Kompanderverfahren er-
Die Erfindung bezieht sich auf c;f. Verfahren gernäß 20 zielen auf unterschiedliche Art denselben Effekt: !m
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf eine Stand der Technik (F i g. 2A) werden senderseitig die
Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patenten- ursprünglichen NF-Signale Links(L)und Rechts(R)e\nspruchs
2. zein mittels Kompressoren 10a, lOfe komprimiert, und
Sowohl die heute vom Rundfunk betriebenen Studio- anschließend über Preemphasestufen 11a bzw. 116 der
und UKW-Sendeanlagen, als auch ein Großteil der heu- 25 Stereomatrix 12 zugeführt, welche ein Summensignal
te angebotenen UKW-Heimempfangsanlagen erlauben
te angebotenen UKW-Heimempfangsanlagen erlauben
eine sehr hohe Übertragungsqualität Die Grenze der (»Mono-Signal«M = ^+ )
Qualität wird im wesentlichen durch Störungen auf der \ 2 /
Übertragungsstrecke bestimmt
Die Qualität: wanderung, insbesondere durch nicht 30 und ein Differenzsignal
modulationsabhängige Störgeräusche wie das Rau- . .
modulationsabhängige Störgeräusche wie das Rau- . .
sehen bei zu kleiner Empfangsfeidstärke, Interferenzen (»Stereo-Signal« S = )
von Gleich- und Nachbarkanaisendcrn, Slörimpulse von V 2 /
elektrischen Geräten und Anlagen sowie Intermodula-
tionen bei zu großer Empfangsfeldstärke. läßt sich mit 35 erzeugt. Aus diesen beiden Signalen bildet der Stereoden
bekannten Kompanderverfahren deutlich verrin- modulator 13 das Stereomultiplexsignal. Dagegen wergern,
den bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (Fig.2B) Bei allen Kompanderverfahren für den UKW-Ton- sendeseitig das Summensignal M täd das Differenzsirundfunk
wird das Signal sendeseitig vor der Modula- gnal 5 nach Preemphase 21a, 216 und Matrizierung
tion komprimiert und empfangsseitig nach der Demo- 40 (Matrix 22) einzeln mittels Kompressoren 20a, 20b komdulation
wieder expandiert, wie dies in F i g. 1 schema- primiert und anschließend dem Stereomodulator 23 zutisch
dargestellt ist. Dabei wird das Audiosignal am Aus- geführt
gang des Tonstudios 1 über einen Kompressor 2 dem Empfangsseitig wird beim bekannten Verfahren
UKW-Sender 3 zugeführt, welcher das komprimierte (Fig.2A) das modulierte Multiplexsignal demoduliert
Audiosignal moduliert auf die Übertragungsstrecke 4 45 (Stereomodulator 15) und dematriziert (Stereomatrix
abstrahlt. Dem UKW-Empfänger 5 ist der Expander 6 16). Die beiden so gewonnenen L- und Λ-Signale wernachgeschaltet,
welcher das empfangene, komprimierte den jeweils den Deemphasestufen IJa bzw. \7b zugelei-
und demodulierte Audiosignal expandiert und der Wie- tet, wo die Wirkung der Preemphasen 11a, 1 \b kompendergabe
7 zuführt. Zusätzlich kann, wie aus der US-PS siert wird. Anschließend erfolgt eine Expansion (Expan-42
81 217 bekannt ist, ein Kennsignal zur Aktivierung 50 der 18a, Mb), um die ursprünglichen Audiosignale L und
des empfängerseitigen Expanders übertragen werden. ,7wiederzugewinnen.
Die Expansion muß die zuvor erfolgte Kompression Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird empfangsvollständig
aufheben, d. h.. Kompressor 2 und Expander seitig das modulierte Multiplexsignal nach erfolgter De-6
müssen genau aufeinander abgestimmte (inverse) Ei- modulation (Demodulator 25) expandiert (Expander
genschaften besitzen; ferner darf das Signal auf seinem 55 28a, 28b) und dann erst dematriziert (Matrix 26) sowie
Weg zwischen Kompressor 2 und Expander 6 keine frequenzgangkompensiert(Deemphase27a,27ty.
wesentliche Veränderung (z. B. Pegel, Frequenzgang) Trotz der zunächst scheinbaren Gleichwertigkeit beierleiden, der Verfahren gemäß F i g. 2A und 2B bei rein stereo-
wesentliche Veränderung (z. B. Pegel, Frequenzgang) Trotz der zunächst scheinbaren Gleichwertigkeit beierleiden, der Verfahren gemäß F i g. 2A und 2B bei rein stereo-
Bei starken Störungen der Überlragungsstrecke 4 phoner Übertragung besteht folgender gravierender
und einer damit nicht mehr akzeptablen Stereoemp- to Unterschied. Beim bekannten Verfahren (F i g. 2A) sind
fangsqualität ist es oftmals möglich, durch Umschalten beide Kompressoren 10a, iOb gleichberechtigt und desdes
Empfängers 5 auf Monoempfang eine qualitativ halb zweckmäßigerweise identisch ausgebildet. Beim
hochwertige monophone Wiedergabe zu erzielen (u. U. erfindungsgemäßen Verfahren (F i g. 2B) können beide
bis zu 20 dB). Hinzu kommt, daß auch senderseitig eini- Kompressoren 20a, 20i>
sehr verschieden ausgelegt und gc Programmabschnitte monophon ausgestrahlt wer- b5 auf die sehr unterschiedlichen, ausbreitungsbedingten
den und einige wenige Füllsendcr generell im Monobe- Störungen im M- und im 5-Signal getrennt abgestimmt
trieb arbeiten. Es besteht daher die Forderung nach werden. Beispielsweise sind die Störungen des S-Signals
einer vollständigen Kompatibilität von Stereo- und Mo- erheblich größer als im M-Signal, so daß es zweckmäßig
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823221731 DE3221731C2 (de) | 1982-06-09 | 1982-06-09 | Verfahren zum Übertragen eines Rundfunkprogrammsignals und Anordnung zum Empfangen eines nach diesem Verfahren übertragenen Rundfunkprogrammsignals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823221731 DE3221731C2 (de) | 1982-06-09 | 1982-06-09 | Verfahren zum Übertragen eines Rundfunkprogrammsignals und Anordnung zum Empfangen eines nach diesem Verfahren übertragenen Rundfunkprogrammsignals |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3221731A1 DE3221731A1 (de) | 1983-12-15 |
DE3221731C2 true DE3221731C2 (de) | 1984-05-30 |
Family
ID=6165691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823221731 Expired DE3221731C2 (de) | 1982-06-09 | 1982-06-09 | Verfahren zum Übertragen eines Rundfunkprogrammsignals und Anordnung zum Empfangen eines nach diesem Verfahren übertragenen Rundfunkprogrammsignals |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3221731C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4281217A (en) * | 1978-03-27 | 1981-07-28 | Dolby Ray Milton | Apparatus and method for the identification of specially encoded FM stereophonic broadcasts |
-
1982
- 1982-06-09 DE DE19823221731 patent/DE3221731C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3221731A1 (de) | 1983-12-15 |
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