DE3221444C2 - Antrieb zum Transport eines Dias in einem Diaprojektor - Google Patents

Antrieb zum Transport eines Dias in einem Diaprojektor

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Diaprojektor mit einem Magazin zur Aufnahme der Dias und mit einem auf eine Welle auf gesetzten, durch einen Motor antreibbaren Antriebsarm, der an einem verschiebbaren Rahmen angreift und während einer 360 °-Drehung ein in dem Rahmen gehaltenes Dia vom Strahlengang in das Magazin und ein nächstes Dia vom Magazin in den Strahlengang transportiert. Um ein zuverlässiges und sofortiges Unterbrechen dieser Transportbewegung jeweils nach Beendigung einer 360 °-Drehung des Antriebs arms zu gewährleisten, mußte bisher eine verhältnismäßig starke Feder verwendet werden. Diese wurde durch einen das Einkuppeln bewirkender Stellantrieb gespannt, so daß dieser eine entsprechend große Leistung haben mußte. Demgegenüber kann dieser Stellantrieb erfindungsgemäß für eine geringere Leistung ausgelegt sein, wenn die Feder durch die Drehbewegung des Antriebsarms oder eines mit diesem um laufenden Teiles trennbar ist. Hierzu kann beispielsweise eine am Antriebsarm befestigte Blattfeder dienen, die erst gegen Ende der 360 °-Drehung gespannt zu werden braucht.

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb zum Transport eines Dias in einem Diaprojektor, mit einem auf eine Welle aufgesetzten, durch einen Motor antreibbaren Antriebsarm, der an einem verschiebbaren Rahmen angreift und während einer 360°-Drehung ein in dem Rahmen gehaltenes Dia vom Strahlengang in das Magazin und ein nächstes Dia vom Magazin in den Strahlengang transportiert, mit einem zwischen dem Motor und der Welle angeordneten zweiteiligen Getriebe, dessen dem Antriebsarm zugeordneter erster Getriebeteil feststehend und dessen zweiter Getriebeteil beweglich und gegenüber dem ersten Getriebeteil auskuppelbar angeordnet ist, mit einem Stellantrieb, der den /weiten Geiriclx'teil zu Deginn eines Transporlvoigangcs an den eisten Getrielieleil ankuppelt, mit einer Führung, die den /weiten Getriebeteil während einer JbO"-Drehung in der ausgekuppelten Stellung festhält, und mit einer Feder, die den zweiten Getriebeteil in die ausgekuppelte Stellung zurückbewegt.
Ein derartiger Antrieb ist aus der DE-AS 26 49 764 bekannt Der Antriebsarm führt während eines Wechselvorganges eine Drehung von 360° aus. Das bewegliche Gelriebeteil ist eine mit einem Motor gekuppelte Schneckenwelle, die auf einer schwenkbar gelagerten Platie angeordnet ist. Als Führung dient eine mit dem
to Antriebsarm umlaufende Scheibe, die an einer der Nullstellung entsprechenden Umfangstelle mit einer Aussparung versehen ist Ein Führungszapfen tritt bei Beendigung der 360°-Drehung in die Aussparung ein. Hierdurch wird ein Rückschwenken der Platte ermöglicht, so daß die Schneckenwelle ausgekuppelt wird.
Auch wenn das Auskuppeln durch Schwerkraftwirkung unterstützt wird — die Platte bewegt sich während des Auskuppeins nach unten —, ist in jedem Fall die Verwendung einer ausreichend starken Feder erforderlieh, um ein zuverlässiges und schnelles Entkuppeln zu gewährleisten.
Beim Einkuppeln des beweglichen Getriebeteils muß diese Federkraft von einem als Stellantrieb dienenden Elektromagneten überwunden werden. Der Elektromagnet muß deshalb eine entsprechend große Leistung haben, was nachteilig ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, d?ß die Kraft der durch den Stellantrieb beim Einkuppeln gespannten Feder während der 360°-Drehung des Antriebsarms voll wirksam ist und im Bereich der Führung die Reibung erhöht, so daß sich ein höherer Verschleiß ergibt und der Motor zur Überwindung dieser Reibung eine zusätzliche Leistung aufbringen muß.
Es war Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Antrieb eines Diaprojektors mit einfachen Mitteln so auszubilden, daß der das Einkuppeln bewirkende Stellantrieb eine geringere Leistung haben kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Feder mit ihrem einen Ende an dem Antriebsarm oder einem mit diesem umlaufenden Teil angreift und so angeordnet ist, daß sie erst durch die Drehbewegung des Antriebsarms oder eines mit diesem umlaufenden Teiles spannbar ist.
Der zum Einkuppeln des beweglichen Getriebeteils dienende Stellantrieb braucht also nicht zusätzlich die zum Spannen der Feder erforderliche Kraft aufzubringen und kann eine entsprechend kleinere Leistung haben. Dennoch kann durch die auf den Antriebsarm und mit diesem umlaufende Teile ausgeübte Kraft eine ausreichend starke Feder gespannt werden, die ein zuverlässiges und schnelles Entkuppeln nach Beendigung der 360°-Drehung gewährleistet.
Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß, wenn das Spannen der Feder kurz vor Beendigung der 360°-Drehung erfolgt. Hierdurch wird verhindert, daß bereits während des größten Teils der 360°-Drehung die Rückstellkraft der gespannten Feder eine Erhöhung der Reibung im Bereich der Führung bewirkt.
Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Feder eine am Antriebsarm oder einem mit diesem umlaufenden Teil angeordnete Blattfeder ist, die durch das Zusammenwirken mit einem dem beweglichen Gctriebetcil zugeordneten Anschlag spannbar ist. Insbesondere eine Befestigung der Feder am Antriebsarm schafft die Möglichkeit, die Blattfeder verhältnismäßig
h5 lang zu bemessen, so daß ein entsprechend großes Moment zum Spannen der Feder zur Verfügung steht.
Erfindungsgcmiiß ist es lerner günstig, wenn die Führung des beweglichen Gctriebeteils nach Beginn der
360°-Drehung durch einen Führungszapfen desselben bewirkt wird, wenn der Führungszapfen auf einer mit dem Antriebsarm umlaufenden Scheibe entlanggleitet, die an einer der Nullstellung entsprechenden Stelle des Umfangs mit einer Aussparung versehen ist, und wenn der Führungszapfen als Anschlag für die Blattfeder dient. Hierbei wird also die Blattfeder erst gespannt, wenn die Aussparung an der Scheibe sich dem Führungszapfen nähert, d.h. wenn die Beendigung der 360°-Drehung bevorsteht Ein zusätzlicher Ansch:ag zum Spannen der Blattfeder ist somit nicht erforderlich.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 in schemfctischer Darstellung als Seitenansicht den Antriebsteil eines Diaprojektors in ausgekuppelter Stellung des beweglichen Getriebeteils;
.c i g. 2 in einer Darstellung nach F i g. 1 entsprechenden Darstellung den Antriebsteil kurz nach dem Einkuppeln des beweglichen Getriebeteils;
Fig.3 in einer der Darstellung nach Fig. 1 und 2 entsprechenden Darstellung den Anlriebsteil während der weiteren Drehung des Antriebsarms;
Fig. 4 in gleicher Darstellung den Antriebsteil während des Spannens der Feder kurz vor Beendigung der 360° -Drehung.
An einer im Diaprojektor angeordneten Montageplatte 10 ist eine Platte 11 um eine Achse 12 schwenkbar gelagert. Die Platte 11 trägt eine Schneckenwelle 13, auf deren einem Ende ein Antriebsrad 14 aufgesetzt ist. Dieses ist über einen Riemen mit einem Motor verbunden (nicht dargestellt).
An der Montageplatte 10 ist eine Welle 15 gelagert, die mit einem Zahnrad 16 und einer Scheibe 17 versehen ist. Letztere hat an einer Stelle ihres Umfangs eine Aussparung 18. Auf die Welle 15 ist ferner ein Antriebsarm 19 aufgesetzt, der in einer hier nicht dargestellten Weise mit einem zum Transport jeweils eines Dias dienenden Rahmen verbunden ist. Am Ende des Antriebsarms 19 ist eine Blattfeder 20 befestigt.
Zum Einkuppeln des bewegten Getriebeteils bzw. der Schneckenwelle 13 dient ein Elektromagnet 21. Dieser hat einen Stößel 22, der bei Betätigung des Elektromagneten 21 die Platte 11 anhebt und damit die Schneckenwelle 13 mit dem Zahnrad 16 in Eingriff bringt. Gleichzeitig verläßt ein an der Platte 11 befestigter Führungszapfen 23 die Aussparung 18 an der Scheibe 17. Letztere dreht sich im Gtgenuhrzeigersinn. Wenn der Führungszapfen 23 auf dem Umfang der Scheibe 17 aufliegt, wie es in F i g. 2 dargestellt ist, kann der Elektromagnet 21 wieder abgeschaltet werden. Durch das Aufliegen des Fühlungszapfens 23 auf der Scheibe 17 bleibt die Platte 11 in der in F i g. 2 dargestellten Lage, in der die Scheibe 17 und der Antriebsarm 19 von der Welle 15 angetrieben werden.
Während des größten Teils der 360°-Drehung bleibt die Blattfeder 20 ungespannt (Fig.3). Erst wenn die Aussparung 18 wieder in die Nähe des Führungszapfens 23 gelangt, berührt die Blattfeder 20 den Führungszapfen 23. Hierdurch wird sie aus ihrer Ruhelage ausgelenkt und gespannt. Sie drückt dann den Führungszapfen 23 in die Aussparung 18 hinein, sobald dies möglich ist, und bewirkt dadurch das sofortige Herunterdrücken der Platte 11 und damit das Auskuppeln. Die Schnekkenwelle 13 trennt sich von dem Zahnrad 16, so daß die in F i g. 1 gezeigte Stellung wieder erreicht ist. Die Länge der Aussparung 18 in ümfangsrichtung sowie die l.änee der Blattfeder 20 sind so bemessen, daß sich die Scheibe 17 bei in die Aussparung 18 eingreifendem Führungszapfen 23 ein Stück weiter drehen kann. Während dieser Weiterdrehung gibt die Blattfeder 20 den Führungszapfen 23 wieder frei, so daß das Einkuppeln bei Beginn der nächsten Drehbeweguag nicht gegen die Kraft der Blattfeder 20 zu erfolgen braucht
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Antrieb zum Transport eines Dias in einem Diaprojektor, mit einem auf eine Welle aufgesetzten, durch einen Motor antreibbaren Antriebsarm, der an einem verschiebbaren Rahmen angreift und während einer 360°-Drehung ein in dem Rahmen gehaltenes Dia vom Strahlengang in das Magazin und ein nächstes Dia vom Magazin in den Strahlengang transportiert, mit einem zwischen dem Motor und der Welle angeordneten zweiteiligen Getriebe, dessen dem Antriebsarm zugeordneter erster Getriebeteil feststehend und dessen zweiter Getriebeteil beweglich und gegenüber dem ersten Getriebeteil auskuppelbar angeordnet ist, mit einem Stellantrieb, der den zweiten Getriebeteil zu Beginn eines Transportvorganges an den ersten Getriebeteil ankuppelt, mit einer Führung, die den zweiten Getriebeteil während einer 360"-Drehung in der ausgekuppelten Stellung festhält, und mit einer Feder, die den zweiten Getriebeteil in die ausgekuppelte Stellung zurückbewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20) mit ihrem einen Ende an dem Antriebsarm (19) oder einem mit diesem umlaufenden Teil angreift und so angeordnet ist, daß sie erst durch die Drehbewegung des Antriebsarms (19) oder eines mit diesem umlaufenden Teiles spannbar ist.
2. Diaprojektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannen der Feder (20) erst kurz vor Beendigung der 360° - Drehung erfolgt.
3. Diaprojektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder ein am Antriebsarm (19) oder einem mit diesem umlaufenden Teil angeordnete Blattfeder (20) ist, die durch das Zusammenwirken mit einem dem beweglichen Getriebeteil (11) zugeordneten Anschlag (23) spannbar ist.
4. Diaprojektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des beweglichen Getriebeteils (11) nach Beginn der 360°-Drehung durch einen Führungszapfen (23) desselben bewirkt wird, daß der Führungszapfen (23) auf einer mit dem Antriebsarm (19) umlaufenden Scheibe (17) entlanggleitet, die an einer der Nullstellung entsprechenden Stelle des Umfangs mit einer Aussparung (18) versehen ist, und daß der Führungszapfen (23) als Anschlag für die Blattfeder (20) dient.
DE3221444A 1982-06-07 1982-06-07 Antrieb zum Transport eines Dias in einem Diaprojektor Expired DE3221444C2 (de)

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DE3221444A1 DE3221444A1 (de) 1983-12-08
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2649764C3 (de) * 1976-10-29 1979-04-05 Enna-Werk Optische Anstalt Dr. Appelt Kg, 8000 Muenchen Antrieb für den Dia-Wechselschieber von Projektionsgeraten

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DE3221444A1 (de) 1983-12-08

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