DE3220540C2 - Verbindungseinrichtung für Faserlichtleitungen - Google Patents
Verbindungseinrichtung für FaserlichtleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verbindungseinrichtungen für Faserlicht
leitungen mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentan
spruch 1. Verbindungseinrichtungen dieser Art sind aus der
deutschen Offenlegungsschrift 26 52 714 bekannt. Zum besseren
Verständnis der Erfindung seien nachfolgende allgemeine Betrach
tungen vorausgeschickt:
Ein optisches Faserlichtleitungskabel enthält im allgemeinen
eine optische Faserlichtleitung mit einem faserförmigen Licht
leiter, der mit einer Umhüllung aus undurchsichtigem Werkstoff
versehen ist, ähnlich der Isolation eines Leitungsdrahtes in
einem elektrischen Kabel. Die optische Faserlichtleitung be
sitzt an ihren einander gegenüberliegenden Enden polierte
Stirnflächen, welche solche Oberflächengüte aufweisen, daß eine
Übertragung von Licht in die Lichtleitung hinein und aus
der Lichtleitung heraus mit gutem Wirkungsgrad stattfindet. So
kann eine Stirnfläche oder Endfläche der Faserlichtleitung dazu
dienen, Lichtsignale von einem lichterzeugenden Organ,
beispielsweise einer lichtemittierenden Diode, aufzunehmen,
während die andere Stirnfläche am anderen Ende der Faserlicht
leitung so ausgebildet sein kann, daß sie die übertragenen
Lichtsignale einem lichtempfangenden Organ, beispielsweise einer
photoempfindlichen Diode, zuführt.
Man hat bereits Verbindungseinrichtungen entwickelt, um die
voneinander abgekehrten Stirnflächen an den Enden einer Faser
lichtleitung optisch mit lichterzeugenden und lichtempfangen
den Bauelementen koppeln zu können. Nachdem außerdem die
lichterzeugenden und die lichtempfangenden Einrichtungen be
trächtliche Entfernung voneinander haben können, wurden auch
schon Verbindungseinrichtungen für Faserlichtleitungen ent
wickelt, um die Stirnfläche eines Faserlichtleitungsendes der
Faserlichtleitung eines Kabels mit der Stirnfläche eines
Lichtleitungsendes der Faserlichtleitung eines zweiten Kabels
optisch zu koppeln. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die ge
bräuchlichen Verbindungseinrichtungen nicht die Möglichkeit
bieten, bei der optischen Kopplung die Verluste bezüglich des
zu übertragenden Signals minimal zu halten. Bei der Kopplung
mittels der bekannten Einrichtungen bestand die Gefahr einer
Beschädigung der polierten Stirnflächen der Faserlichtleiter.
Hieraus ergab sich eine bedeutende Verschlechterung des Über
tragungswirkungsgrades für die Lichtsignale durch die Faser
lichtleiter des Lichtleiterkabels.
Aus der eingangs genannten deutschen Offenlegungsschrift
26 52 724 ist es bekannt, Beschädigungen der Stirnflächen der
Faserlichtleiter mittels eines Abstandshalters zu vermeiden,
der die Gestalt einer Ringscheibe hat, die in einer Ringnut
einer Verbindungsmuffe gehalten ist. Auch ist es aus der
deutschen Auslegeschrift 26 52 712 bekannt, eine Abstandshal
ter-Ringscheibe in einer Umfangsnut größerer Axialabmessung
eines rohrförmigen Gehäuses zu haltern, derart, daß Axialbe
wegungen der Abstandshalter-Ringscheibe in begrenztem Maße
möglich sind.
Nachdem aber die miteinander zu koppelnden Faserlichtleitungen
im montierten Zustand mit ihren Stirnflächen einen Abstand von
Millimeterbruchteilen einhalten müssen und daher die Abstands
halter entsprechend geringe Dicke aufweisen, besteht bei den
bekannten Konstruktionen die Gefahr eines Verkantens oder Ver
knickens der Abstandshalter während der Montage. Hierbei können
auch die Lichtleiterstirnflächen beschädigt werden.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, eine Verbindungsein
richtung für Faserlichtleitungen mit den Merkmalen des Ober
begriffes von Patentanspruch 1 so auszugestalten, daß Be
schädigungen der Faserlichtleiter-Stirnflächen und des da
zwischen vorgesehenen Abstandshalters bei der Montage sicher
vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
von Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen einer derartigen Verbindungseinrichtung sind
in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.
Die Verbindungseinrichtung für Faserlichtleitungen der vor
liegenden angegebenen Art enthält also ein rohrartiges Kupp
lungsgehäuse, in welches in Axialrichtung verschieblich ein mit
einer Öffnung versehener, becherartiger Abstandshalter eingesetzt
ist. Ein Ende des rohrartigen Kupplungsgehäuses ist so ausgebildet,
daß es ein Ende einer optischen Faserlichtlei
tung mit einer Lichtleiterfaser zu umschließen vermag, wobei der
Lichtleiter mit einer äußeren Umhüllung eines undurchsich
tigen Werkstoffs umgeben ist. Die mittige Öffnung des becher
förmigen Abstandshalters ist auf eine polierte Stirnfläche des
Lichtleiters ausgerichtet. Eine die genannte mittige Öffnung
umgebende ringförmige Oberfläche des becherförmigen Abstands
halters ist so ausgebildet, daß sie an einer Stirnfläche der den
Lichtleiter umgebenden, lichtundurchlässigen Umhüllung ansteht.
Aufgrund dieses Anliegens des Abstandshalters an der Licht
leiterumhüllung wird der becherförmige Abstandshalter in Längs
richtung innerhalb des rohrartigen Kupplungsgehäuses verschoben,
wenn die Faserlichtleitung mit ihrem Ende vollständig in das ihr
zugewandte Ende des rohrartigen Kupplungsgehäuses eingeführt und
darin festgelegt wird, etwa durch eine Gewindemuffe.
Das andere Ende des rohrartigen Kupplungsgehäuses ist so aus
gebildet, daß es ein optisches Organ, beispielsweise das Ende
einer anschließenden Faserlichtleitung, aufzunehmen vermag.
Dieses optische Organ steht an der jeweils anderen ringförmi
gen Oberfläche des becherartigen Abstandshalters an, welche
dessen mittige Öffnung umgibt. Das betreffende optische Organ
ist dann an die polierte Stirnfläche der zuerst in das Kupp
lungsgehäuse eingesetzten Faserlichtleitungen optisch angekop
pelt, und zwar durch die mittige Öffnung des becherartigen Ab
standshalters hindurch. Das optische Organ ist also in einem
gewünschten Abstand von der polierten Stirnfläche der zuerst
eingesetzten Faserlichtleitung durch den becherförmigen Ab
standshalter gehalten, dessen Stärke entsprechend gewählt wird.
Diese Art und Weise der optischen Kopplung führt zu minimalen
Verlusten und vermeidet eine Beschädigung der polierten Stirnfläche
der Lichtleiterfaser, wobei eine solche Beschädigung zu einer
Verminderung des optischen Übertragungswirkungsgrades der Ver
bindungseinrichtung führen würde.
Nachfolgend werden Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Axialschnitt gezeichnete Sei
tenansicht einer Faserlichtleitung mit einer Ver
bindungseinrichtung der hier vorgeschlagenen Art,
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der in Fig. 1 angedeu
teten Schnittebene 2-2 in Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der in Fig. 1 angedeu
teten Schnittebene 3-3 in Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 4 eine vergrößerte Abbildung des in Fig. 1 angedeu
teten Ausschnittsbereich 4-4 im Axialschnitt,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des becherförmigen
Abstandshalters nach den Fig. 1 und 4,
Fig. 6 im Axialschnitt eine Explosionsdarstellung des
Kabelendstückes eines Endes der Faserlichtleitung
nach Fig. 1,
Fig. 7 einen Axialschnitt einer Vorrichtung, welche zum
Polieren der Stirnfläche einer Faserlichtleitung
verwendet wird,
Fig. 8 einen Axialschnitt der Vorrichtung nach Fig. 7 bei
eingesetztem Kabelendstück gemäß Fig. 6,
Fig. 9 in vergrößertem Maßstab einen Axialschnitt durch
das fertiggestellte Kabelendstück, welches in
Fig. 6 in Explosionsdarstellung wiedergegeben war,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der Verbin
dungseinrichtung gemäß Fig. 1, wobei je
doch ein Wandbereich des rohrartigen Kupp
lungsgehäuses und ein Teil der Gewindemuffe
eines Kabelendstückes aufgeschnitten darge
stellt sind, um die Funktion des becherför
migen Abstandshalters deutlich zu machen,
Fig. 11A bis 11C schematische Abbildungen zur Erläuterung
von Vorgängen einer ersten Art bezüglich
des verschiebbaren becherförmigen Abstands
halters beim Einsetzen eines Kabelendstückes
nach den Fig. 1 und 10,
Fig. 12A bis 12C schematische Abbildungen zur Erläuterung von
Vorgängen einer zweiten Art bezüglich des
verschiebbaren becherförmigen Abstandshal
ters beim Einsetzen von Kabelendstücken von
Lichtleiterkabeln nach Fig. 1 und Fig. 10,
Fig. 13 einen Axialschnitt durch eine Verbindungs
einrichtung zum Koppeln des Kabelendstückes
eines Lichtleiterkabels gemäß Fig. 1 mit
einem optisch betriebenen Bauelement,
Fig. 14 einen Querschnitt entsprechend der in Fig.
13 angedeuteten Schnittebene 14-14 in
Pfeilrichtung gesehen und
Fig. 15 eine schematische Abbildung eines Faserlicht
leitungskabels mit Verbindungseinrichtungen
nach den Fig. 1 und 13.
In den Zeichnungen sind einander entsprechende Bauteile der
verschiedenen Baueinheiten jeweils mit gleichen Bezugszahlen
versehen. Fig. 1 zeigt eine Verbindungseinrichtung 20 zur
Verbindung zwischen zwei Faserlichtleitungskabeln, wobei die
Verbindungseinrichtung ein rohrartiges Kupplungsgehäuse 22
aufweist, in welchem sich in Längsrichtung verschiebbar ein
becherförmiger Abstandshalter 24 befindet. Der becherförmige
Abstandshalter 24 hat eine bestimmte axiale Lage in dem Kupp
lungsgehäuse 22 im Bereich der Kopplung eines Endes eines Faser
lichtleitungskabels 26 mit dem benachbarten Ende eines weiteren
Faserlichtleitungskabels 26a. Die Faserlichtleitungskabel 26 und
26a enthalten sich in axialer Richtung erstreckende, faserförmi
ge Lichtleiter 28 bzw. 28a, welche aus flexiblem, lichtübertra
genden Werkstoff, beispielsweise aus Glasfaser bestehen. Die
Lichtleiter sind von äußeren Umhüllungen 30 bzw. 30a umschlos
sen, welche aus lichtundurchlässigem, flexiblem Werkstoff herge
stellt sind, etwa aus in geeigneter Weise verformbarem Kunst
stoff. Jeder der Lichtleiter 28 und 28a kann an sich bekannten
Aufbau besitzen und, was nicht im einzelnen gezeigt ist, eine
Seele aus einer bestimmten Glasfaser und einen diese koaxial
umgebenden Mantel aus einem anderen Glasfasermaterial aufweisen,
das einen niedrigeren Brechungsindex aufweist als das Glasfaser
material der Seele des Lichtleiters. Aufgrund der inneren Total
reflexion kann also jeder der Lichtleiter 28a und 28b Licht in
Längsrichtung von einer Stirnfläche zur anderen Stirnfläche
fortleiten.
Das rohrartige Kupplungsgehäuse 22 ist aus formbeständigem
Werkstoff hergestellt und besteht beispielsweise aus einer
vernickelten Messinglegierung. An ein Mittelteil 32 des Gehäu
ses schließen sich zu den beiden Seiten Gehäuseabschnitte 34
bzw. 34a an. Eine Bohrung 36 erstreckt sich in Axialrichtung
durch den Gehäusemittelteil 32, wobei die Bohrungswandungen
zur Mittellängsachse des Kupplungsgehäuses präzise konzentrisch
sind. Einander gegenüberliegende Abschnitte der Bohrung 36 ha
ben mit dazu fluchtenden Kammern 38 bzw. 38a Verbindung, die
sich in Axialrichtung durch die Gehäuseabschnitte 34 bzw. 34a
erstrecken, um an den jeweiligen Enden des rohrartigen Gehäu
ses 22 auszumünden. Die Kammern 38 und 38a haben jeweils glei
chen Innendurchmesser und sind im Durchmesser größer gehalten
als die Bohrung 36, derart, daß der dickwandigere Mittelteil
32 des rohrartigen Kupplungsgehäuses 22 an den innenliegenden
Enden der Kammern 38 bzw. 38a Radialabsätze 40 bzw. 40a bil
det. Die zylindrischen Begrenzungen der Kammern 38 und 38a
bzw. die Innenwände der Gehäuseabschnitte 34 bzw. 34a sind
präzise koaxial zur Mittellängsachse der Bohrung 36 und der
Kammern 38 und 38a. Der Gehäusemittelteil 32 kann außen mit
einer Kordelung oder Rändelung versehen sein, um bei der Hand
habung eine größere Griffigkeit zu gewährleisten. Die Abschnit
te 34 und 34a des rohrartigen Kupplungsgehäuses 22 sind zweck
mäßig mit Außengewinde versehen, welche dazu bestimmt sind,
mit Gewindemuffen zusammenzuwirken, die an den Kabelendstücken
42 bzw. 42a der jeweils miteinander zu koppelnden Enden der
Faserlichtleitungskabel 26 bzw. 26a vorgesehen sind.
Zur Vereinfachung sei hier nur einer der Kabelendstücke oder
Verbinder, nämlich der Verbinder 42 beschrieben. Die Kabelend
stücke oder Verbinder 42 und 42a sind in Aufbau und Wirkungs
weise gleich. Einzelheiten des Verbinders 42a sind mit glei
chen Bezugszahlen versehen wie entsprechende Einzelheiten des
Verbinders 42, jedoch mit dem zusätzlichen Bezugsbuchstaben a
gekennzeichnet.
Das Kabelendstück oder der Verbinder 42 enthält, wie bereits
erwähnt, eine Gewindemuffe 44, deren sich in Axialrichtung
erstreckende Wand mit einem Innengewinde versehen ist, das
in das Außengewinde des Abschnittes 34 des rohrartigen Kupp
lungsgehäuses 22 eingreift. In dem Boden der Gewindemuffe 44
ist eine zentrische Bohrung 46 vorgesehen, durch welche mit
Spiel ein Halsansatz 48 einer Anschlußhülse 50 hindurchreicht,
welche aus einem geeigneten Werkstoff, beispielsweise aus
einem formbeständigen Kunststoff, hergestellt ist. Innerhalb
der Gewindemuffe 44 ist der Halsansatz 48 der Anschlußhülse
50 von einer Beilagscheibe 52 aus einem glatten Werkstoff,
beispielsweise aus Polyester, umgeben, wobei sich diese Bei
lagscheibe gegen eine ringförmige, radial nach außen verlau
fende Schulter 54 der Anschlußhülse abstützt. Von der ring
artigen Schulter 54 geht ein konusartiger Fortsatz 56 aus,
welcher im Durchmesser von der Schulter 54 weg zunimmt und in
Radialrichtung in einen Umfangskanal 58 der Innenwand der Ge
windemuffe 54 hineinreicht, wobei dieser Umfangskanal zwischen
dem Boden der Gewindemuffe und dem mit Innengewinde versehenen
Teil der Muffe gelegen ist.
Der sich nach außen aufweitende, konusartige Fortsatz 56 umgibt
einen axial verlaufenden Teil 60 der Anschlußhülse 50, der, wie
aus Fig. 2 ersichtlich ist, zwischen zylindrischen Oberflächen
bereichen gelegene Abflachungen aufweist. Die erwähnten Umfangs
flächen des sich axial erstreckenden Teiles 60 sind mit 61 und 62
bezeichnet und erstrecken sich längs der Anschlußhülse 50. Die
zylindrischen oder abgerundeten Oberflächenteile 62 sind im we
sentlichen konzentrisch zur Mittellängsachse der Anschlußhülse 50
und haben einen Preßsitz in der Kammer 38 des rohrartigen Kupp
lungsgehäuses 22. Die Abflachungsbereiche 61 sind vorgesehen,
um den Druck zu vermindern, der zum Eindrücken des Teiles 60 der
Anschlußhülse 50 in die Kammer 38 notwendig ist. Der Teil 60
der Anschlußhülse, 50 geht in einen Teil 63 etwas geringeren
Durchmessers über, um den Einpreßdruck der Anschlußhülse 50 in
die Kammer 38 weiter herabzusetzen.
Der Teil 63 der Anschlußhülse 50 steht an dem ringförmigen In
nenabsatz und der Schulter 40 des rohrartigen Kupplungsgehäu
ses 22 an und geht dann einstückig in einen bedeutend geringe
ren Durchmesser aufweisenden Teil 64 der Anschlußhülse 50 über.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, hat auch der Teil 64 der An
schlußhülse 50 in Längsrichtung verlaufende, einander abwech
selnde Abflachungsbereiche 65 bzw. zylindrische Bereiche 66.
Die zylindrischen Bereiche 66 sind wieder im wesentlichen ko
axial zur Mittellängsachse der Anschlußhülse 50 und haben Preß
sitz in der Axialbohrung 36 des Mittelteiles 32 des Kupplungs
gehäuses 22. Die Abflachungsbereiche 65 dienen wieder zum Ver
mindern des Einpreßdruckes zur Herstellung des Preßsitzes des
Teiles 64 der Anschlußhülse 50 in der Bohrung 36. Der Teil 64
geht dann in einen Endabschnitt 68 der Anschlußhülse 50 über,
der im Durchmeser etwas kleiner ist, um wiederum den zum Ein
drücken des Teiles 64 der Anschlußhülse 50 in die Bohrung 36
notwendigen Druck zu begrenzen.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist der Außendurchmesser des
Endabschnittes 68 der Anschlußhülse 50 merklich kleiner als der
Außendurchmesser des becherförmigen Abstandshalters 24, welcher
axial in die Bohrung 36 eingesetzt ist und längs der Bohrung 36
axial verschiebbar ist. Der Endabschnitt 68 der Anschlußhülse
50 besitzt eine Stirnfläche 70, welche poliert ist und an einer
ringförmigen Fläche 73 des becherformigen Abstandshalters 24
ansteht, wobei diese ringförmige Fläche eine mittige Öffnung 72
des Abstandshalters umgibt. Die äußere zylindrische Wandung
des Abstandshalters 24 gleitet an der inneren Wandfläche der
Bohrung 36 des Mittelteiles 32 des Gehäuses 22 entlang. Aus Fig. 5
ist zu ersehen, daß der Abstandshalter einen Axialflansch
74 aufweist, der als Lagerungsfläche dient, um den becherförmi
gen Abstandshalter 24 während einer Längsverschiebung in der
Bohrung 36 zu führen. Der Durchmesser der mittigen Öffnung 72
des becherförmigen Abstandshalters 24 ist größer als der Durch
messer der polierten Stirnfläche 99 des Lichtleiters 28, der
im Zentrum der polierten Stirnfläche 70 der Anschlußhülse 50
gelegen ist.
Man ersieht aus Fig. 6, daß die Anschlußhülse 50 eine Axial
bohrung 76 aufweist, die einen sich nach außen erweiternden
Abschnitt 77 im Bereich des Halsansatzes 48 enthält. An den
äußeren Abschnitt 77 der Bohrung 76 schließt sich ein Abschnitt
78 an, der im Durchmesser etwas größer als der Außendurchmesser
der Umhüllung 30 des Lichtleiterkabels 26 ist. Der Abschnitt 78
der Bohrung 76 erstreckt sich in Axialrichtung innerhalb des
Teiles 60 der Anschlußhülse 50 und in den Teil 63 hinein, wo
dieser Bohrungsabschnitt an einer nach innen vorspringenden
konischen Schulter 79 endet. Die Schulter 79 geht in einen sich
weiter radial nach einwärts verengenden Abschnitt 80 der Boh
rung 76 über und erstreckt sich axial durch den Teil 64 und
in den Endabschnitt 68 der Anschlußhülse 50 hinein. Im Endab
schnitt 68 der Anschlußhülse 50 hat der sich nach einwärts
verengende Abschnitt 80 der Bohrung 76 Verbindung mit einem ge
ringen Durchmesser aufweisenden Endbereich 81 der Bohrung, die
an der polierten Stirnfläche 70 der Anschlußhülse 50 ausmündet.
Zum Zusammenbau des Kabelendstückes oder Verbinders 42 wird die
Beilagscheibe 52 über den Halsansatz 48 der Anschlußhülse 50
geschoben und diese dann in die Gewindemuffe 44 eingesetzt, bis
der Halsansatz 48 aus der Bohrung 46 der Gewindemuffe heraus
ragt und der Konusfortsatz 56 in den zuvor erwähnten Ringkanal
oder Umfangskanal 58 der Gewindemuffe einschnappt. Die äußere
Umhüllung 30 des Lichtleiterkabels 56 wird dann auf eine be
stimmte Länge abgezogen, so daß der Lichtleiter 28 freiliegt.
Dann wird ein Kitt oder ein anderer Verbindungswerkstoff 82,
beispielsweise Epoxyzement, in bestimmter Menge auf das frei
liegende Längenstück des Lichtleiters 28 und auch auf ein be
stimmtes Längenstück der äußeren Umhüllung 30 des Lichtleiter
kabels aufgebracht. Das mit dem Zement oder Kitt versehene Län
genstück des Lichtleiterkabels 26 wird nun in den sich konisch
aufweitenden Endabschnitt 77 der Bohrung 76 der Anschlußhülse 50
eingeführt. Das Lichtleiterkabel 26 wird jetzt in Axialrichtung
in der Bohrung 76 vorgeschoben, bis der Abschluß der Umhüllung
30 gegen die konisch radial einspringende Schulter 79 ansteht
die, wie bereits gesagt, mit dem sich konisch nach innen ver
engenden Teil 80 der Bohrung Verbindung hat. Das von der Umhüllung
befreite Längenstück des Lichtleiters 28, das immer noch reichlich
mit Kitt oder Klebstoff 82 umgeben ist, hat sich in Axialrich
tung durch die Abschnitte 80 und 81 der Bohrung 76 gepreßt und
steht nun aus der Stirnfläche 70 der Anschlußhülse 50 vor. Das
im Überschuß aufgetragene Klebstoffmaterial 82 erfüllt die
Hohlräume in dem sich nach innen verengenden Bohrungsabschnitt
80 und in dem sich nach außen erweiternden Abschnitt 77 der
Bohrung. Auch erfüllt der Klebstoff 82 sämtliche Zwischenräume
zwischen der äußeren Umhüllung 30 des Kabels 26 und den Wänden
der Bohrung 76 in allen Bereichen innerhalb der Anschlußhülse
50. Man läßt dann das Verbindungsmaterial oder den Kitt 82 aus
härten, so daß das Ende des Lichtleiterkabels 26 mit der An
schlußhülse 50 verbunden ist und diese Bauteile eine feste bau
liche Einheit bilden. Diese Baueinheit kann sich innerhalb der
Gewindemuffe 44 aufgrund einer gewissen Überbemessung der Boh
rung 46 im Boden der Gewindemuffe 44 etwas seitlich bewegen,
wobei das Spiel zwischen dem Halsansatz 48 der Anschlußhülse 50
und der Bohrung der Gewindemuffe 44 beispielsweise 0,5 mm be
trägt.
Das zusammengebaute Kabelendstück 42 mit dem aus der Stirnflä
che 70 der Anschlußhülse 50 vorstehenden Längenstück des Licht
leiters 28 kann dann in eine Poliervorrichtung 84 eingesetzt
werden, welche in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist. Die Po
liervorrichtung 84 enthält einen Scheibenkörper 86, welcher
auf einer Seite eine im wesentlichen flache Oberfläche 88 und
auf der gegenüberliegenden Seite einen zentrischen Ansatz 90
aufweist. Der zentrische Ansatz 90 ist mit einer Axialbohrung
92 versehen, welche einen größeren Durchmesser aufweisenden
Außenabschnitt 94 enthält, der an einem Radialabsatz 95 endet,
von dem ein Abschnitt 96 der Bohrung 92 mit einem mittleren
Durchmesser ausgeht. Dieser Abschnitt 96 endet an einem koni
schen Absatz 97, der in einen Endabschnitt 98 kleinen Durch
messers der Bohrung 92 übergeht. Der Endabschnitt 98 kleinen
Durchmessers der Bohrung 92 endet im Zentrum der flachen Ober
fläche 88 der Poliervorrichtung 84. Die Anschlußhülse 50 des
Kabelendstückes oder Verbinders 42 wird in die axiale Boh
rung 92 der Poliervorrichtung 84 eingesetzt, bis der Teil 63
der Anschlußhülse 50 an dem Absatz 95 der Bohrung ansteht.
Der Teil 64 der Anschlußhülse 50 befindet sich dann in dem
Abschnitt 96 der Bohrung 92. Der Endabschnitt 68 der An
schlußhülse 50 reicht etwas über die Oberfläche 88 der Polier
vorrichtung 84 hinaus. Damit reicht auch das freiliegende Län
genstück des Lichtleiters 84, das aus der Stirnfläche 70 der
Anschlußhülse 50 hervorsteht, über die Ebene der Fläche 88
der Poliervorrichtung 84 hinaus.
Der Vorsprung oder Ansatz 90 der Poliervorrichtung 84 ist mit
einem Außengewinde versehen, das mit dem Innengewinde der Ge
windemuffe 44 des Kabelendstückes oder Verbinders 42 zusammen
wirkt, derart, daß der Boden der Gewindemuffe 42 beim Aufschrau
ben der letzteren in Axialrichtung gegen die Beilagscheibe 42
drückt, welche wiederum in Axialrichtung gegen den ringförmigen
Absatz 54 der Anschlußhülse 50 drückt. Die Anschlußhülse 50
wird daher in Axialrichtung in die Bohrung 92 des Ansatzes 90
hineingepreßt, so daß die zylindrischen Oberflächenbereiche 62
des Teiles 60 der Anschlußhülse in den Abschnitt 94 der Bohrung
92 hineingetrieben werden und sich die zylindrischen Oberflä
chenbereiche 66 des Teiles 64 der Anschlußhülse mit Preßsitz
in den Abschnitt 96 der Bohrung 92 hineinbewegen. Nach Fest
ziehen der Gewindemuffe 44 des Kabelendstückes 42 auf dem An
satz 90 wird die flache Oberfläche 88 der Poliervorrichtung 84
an ein geeignetes Poliergerät angesetzt, um das vorstehende
Längenstück des Lichtleiters 28 zu entfernen und die Stirnflä
che 99 des Lichtleiters sowie die Stirnfläche 70 der Anschluß
hülse 50 zu polieren. In dieser Weise wird erreicht, daß die
Stirnfläche 99 des Lichtleiters 28 mit der Stirnfläche 70 der
Anschlußhülse 50 in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise eben
abschließt und mit einer hohen Oberflächengüte versehen ist,
um den Wirkungsgrad der Übertragung von Licht in den Lichtlei
ter 28 hinein und aus dem Lichtleiter 28 heraus zu verhöhen.
Es sei nun zu den Fig. 1 bis 4 zurückgekehrt. Man erkennt,
daß das zusammengebaute und fertig bearbeitete Kabelendstück
oder der Verbinder 42 an den Abschnitt 34 des rohrartigen
Kupplungsgehäuses 22 angeschlossen wird, indem der Endab
schnitt 68 der Anschlußhülse 50 in den benachbarten Bereich
der Bohrung 36 eingeschoben und in Axialrichtung vorgedrückt
wird, bis das Innengewinde der Gewindemuffe 44 in das Außen
gewinde des Abschnittes 34 des Kupplungsgehäuses 22 eingreift.
Dann wird der mit Kordelung oder Rändelung seiner Außenfläche
versehene mittlere Teil 32 des Kupplungsgehäuses 22 festgehal
ten, während die Gewindemuffe 44 um den Halsansatz 48 der An
schlußhülse 50 gedreht wird. Dies hat zur Folge, daß der Bo
den der Gewindemuffe 44 in Axialrichtung auf die Beilagscheibe
52 drückt, welche aufgrund ihrer Gleiteigenschaften eine Ver
drehung der Gewindemuffe und gleichzeitig die Übertragung einer
axialen Druckkraft von der Gewindemuffe auf den ringförmigen
Absatz 54 der stillstehenden Anschlußhülse 50 gestattet. Die
zylindrischen Flächenabschnitte 66 des Anschlußhülsenabschnit
tes 64 werden also mit Preßsitz in den benachbarten äußeren
Teil der Bohrung 36 eingedrückt und die zylindrischen Oberflä
chenbereiche 62 des Anschlußhülsenabschnittes 60 werden mit
Preßsitz in die Kammer 38 des rohrartigen Kupplungsgehäuses 22
eingetrieben.
Aufgrund der Konzentrizität der zylindrischen Oberflächenbe
reiche 66 und 62 relativ zur Mittellängsachse der Anschluß
hülse 50 wird der Lichtleiter 28 des Lichtleiterkabels 26
auf die Mittellängsachse des rohrförmigen Kupplungsgehäuses
22 ausgerichtet. Ein bestimmter seitlicher Versatz der An
schlußhülse 50 innerhalb der Gewindemuffe 44 derart, daß der
Lichtleiter 28 präzise auf der Mittellängsachse des Kupplungs
gehäuses 22 zu liegen kommt, wird durch Überdimensionierung
der Öffnung 46 im Boden der Gewindemuffe 44 gegenüber dem
Halsansatz 48 der Anschlußhülse 50 zugelassen, worauf bereits
hingewiesen wurde. Die Muffe 44 wird relativ zu dem rohrarti
gen Kupplungsgehäuse 22 verdreht, bis der Anschlußhülsenab
schnitt 62 gegen den ringförmigen Absatz 40 am axial inneren
Ende der Kammer 38 ansteht. Soll das Kabelendstück oder der
Verbinder 42 von dem Teil 38 des rohrartigen Kupplungsgehäu
ses 22 abgenommen werden, so wird die Gewindemuffe 44 in der
entgegengesetzten Richtung verdreht, so daß ein Radialabsatz
oder eine Schulter des ringförmigen Kanales 58 der Gewinde
muffe 44 gegen das größeren Durchmesser aufweisende Ende des
konischen Fortsatzes 56 anläuft. Beim Weiterdrehen der Gewinde
muffe 44 in derselben Richtung werden die Anschlußhülsenab
schnitte 60 und 64 aus ihrem Preßsitz aus der Kammer 38 bzw.
der Bohrung 36 zurückgezogen. In entsprechender Weise wird
das andere Kabelendstück oder der andere Verbinder 42a auf den
Endabschnitt 34a des rohrartigen Gehäuses 22 aufgeschraubt oder
von diesem Gehäuseabschnitt abgezogen.
Aus den Fig. 4 und 10 ist zu ersehen, daß der Endabschnitt 68
der Anschlußhülse 50 aufgrund seines geringeren Durchmessers in
den becherartigen Abstandshalter 24 eintreten kann und mit der
polierten Stirnfläche 70 der Anschlußhülse 50 an der ringförmigen
Oberfläche 73 des Abstandshalters 24 ansteht. Auch die polierte
Stirnfläche 70a der Anschlußhülse 50a des Verbinders oder Kabel
endstückes 42a wird in Anlage an die gegenüberliegende Oberflä
che 73a des becherförmigen Abstandshalters 24 in dem die mittige
Öffnung 72 umgebenden Bereich gebracht. Die Außenflächen der
Endabschnitte 68 und 68a bilden also mit der Innenwand der Boh
rung 36 innerhalb des mittleren Teiles 32 des rohrartigen Kupp
lungsgehäuses 22 einen Ringkanal 100, in welchem der Axial
flansch 74 des becherförmigen Abstandshalters 24 Aufnahme fin
det, wobei der Axialflansch an der Wandung der Bohrung 36 des
Mittelteiles 32 des Gehäuses entlanggleitet.
Aufgrund des Preßsitzes der zylindrischen Oberflächenbereiche
62 und 66 der Anschlußhülse 50 gegenüber der Innenwand der je
weiligen Bohrungen im Gehäuseteil 34 und im Mittelteil 32 des
rohrartigen Kupplungsgehäuses 22 sind die Bohrung 76 der An
schlußhülse 50 und der Lichtleiter 28 darin hochgenau auf die
Mittellängsachse der Kammer 38 und der Bohrung 36 ausgerichtet.
In entsprechender Weise sind die Bohrung 76a der Anschlußhül
se 50a und der darin verlaufende Lichtleiter 28a genau auf die
Mittellängsachse der Kammer 38a und der Bohrung 36 ausgerich
tet. Außerdem ist dadurch, daß der Axialflansch 74 des Ab
standshalters 24 gleitend an der Wand der Bohrung 36 des Ge
häusemittelteiles 32 anliegt, die mittige Öffnung 72 des Bo
dens des becherförmigen Abstandshalters 24 koaxial zur Mittel
längsachse der Bohrung 36 gehalten. Damit ist die Öffnung 72
des becherförmigen Abstandshalters 24 axial auf die polierten
Stirnflächen 99 und 99a ausgerichtet, welche konzentrisch in
den polierten Stirnflächen 70 und 70a der Anschlußhülsen 50
bzw. 50a gelegen sind. Der becherförmige Abstandshalter 24 hat
eine bestimmte Dicke, um den Lichtleiter 28 des Lichtleiterka
bels 26 mit dem Lichtleiter 28a des Lichtleiterkabels 26a op
tisch zu koppeln. Der Durchmesser der Öffnung 72 des Abstands
halters ist größer als der Durchmesser der Lichtleiter 28 und
28a, um die Möglichkeit einer Beschädigung der jeweiligen po
lierten Stirnflächen 99 bzw. 99a, etwa durch Verkratzen, auszu
schließen.
Wie aus Fig. 11A ersichtlich, kann die Verbindungsvorrichtung
20 in der Weise verwendet werden, daß zunächst der Endabschnitt
68 der Anschlußhülse 50 durch die Kammer 38 hindurch in die
Bohrung 36 des rohrartigen Kupplungsgehäuses 22 eingeschoben
wird. Ist der axial verschiebbare becherartige Abstandshalter
24 näher bei der Kammer 38 als bei der Kammer 38a gelegen, so
läuft die polierte Stirnfläche 70 der Anschlußhülse 50 zunächst
an der ringförmigen Fläche 73 des Abstandshalters 24 an, bevor
der Teil 63 der Anschlußhülse 50 den ringförmigen Absatz 40
des Gehäuses 22 erreicht hat. Der becherförmige Abstandshalter
24 wird also in Längsrichtung längs der Bohrung 36 verschoben,
bis der Teil 63 der Anschlußhülse 50 gegen den ringförmigen Ab
satz 40 des Kupplungsgehäuses anläuft, wie dies in Fig. 11B
gezeigt ist. Während dieser Verschiebungsbewegung in Längsrich
tung bildet der Axialflansch 74 des becherförmigen Abstandshal
ters 24 eine Schiebelagerung zur Abstützung des Abstandshalters
in einer zur Bohrung 36 koaxialen Lage. Wenn nun der Endab
schnitt 68a der Anschlußhülse 50a durch die Kammer 38a hin
durch in den gegenüberliegenden äußeren Teil der Bohrung 36
eingeschoben wird, so kommt die polierte Stirnfläche 70a der
Anschlußhülse 50a in Anlage an die gegenüberliegende ringför
mige Fläche 73a des becherförmigen Abstandshalters 24. Wie aus
Fig. 11C zu ersehen, wird der becherförmige Abstandshalter 24
fest zwischen die einander gegenüberstehenden polierten Stirn
flächen 70 und 70a der Anschlußhülsen 50 bzw. 50a eingespannt,
bevor der Teil 63a der Anschlußhülse 50a gegen den ringförmigen
Absatz 40a des rohrartigen Kupplungsgehäuses 22 angelaufen wäre.
Falls gewünscht, kann das Kabelendstück 42 etwas zurückgenommen
werden, während das Kabelendstück oder der Verbinder 42a etwas
weiter vorgeschoben wird, so daß schließlich der Abstandshalter
24 in eine Stellung gelangt, in der er in der Mitte zwischen
den ringförmigen Absätzen 40 und 40a gelegen ist, so daß weder
der Teil 63 noch der Teil 63a der Anschlußhülsen 50 an der zu
gehörigen, gegenüberliegenden Schulter oder dem Absatz des rohr
artigen Kupplungsgehäuses 22 ansteht.
Gemäß Fig. 12A kann es jedoch auch vorkommen, daß der Endab
schnitt der Anschlußhülse 50 zunächst in die Bohrung 36 des
rohrartigen Kupplungsgehäuses eingeschoben wird, wenn sich der
becherförmige Abstandshalter 24 innerhalb der Bohrung 36 an ei
ner Stelle befindet, welche der Kammer 38a näher liegt als der
Kammer 38. In diesem Falle stößt der Teil 63 der Anschlußhülse
50 gegen die ringförmige Schulter 40 des rohrartigen Kupplungs
gehäuses 22 an, bevor die Stirnfläche 70 der Anschlußhülse 50
die ringförmige Fläche 73 des becherförmigen Abstandshalters 24
erreicht hat, wie aus Fig. 12B zu ersehen ist. Wenn aber nun
der Endabschnitt 68a der Anschlußhülse 50a in das gegenüberlie
gende Ende der Bohrung 36 eingeschoben wird, wie man aus Fig. 12C
ersieht, so kommt die Stirnfläche 70a der Anschlußhül
se 50a in Berührung mit der ringförmigen Fläche 73a des becher
förmigen Abstandshalters 24. Letzterer gleitet also in Längs
richtung in der Bohrung 36 entlang, bis seine ringförmige Flä
che 73 in Anlage an die Stirnfläche 70 der Anschlußhülse 50
kommt. Der becherförmige Abstandshalter 24 wird also fest zwi
schen die Stirnflächen 70 und 70a der Anschlußhülsen 50 und
50a eingespannt, bevor der Teil 63a der Anschlußhülse 50a in
Berührung mit der ringförmigen Schulter 40a des rohrartigen
Kupplungsgehäuses 22 kommt. Auch in diesem Falle kann die An
schlußhülse 50 des Kabelendstückes oder Verbinders 42 in der
Bohrung 36 um ein ausreichendes Stück zurückgenommen werden
und die Anschlußhülse 50a des Kabelendstückes oder Verbinders
42a kann in der Bohrung 36a um einen entsprechenden Weg vorge
schoben werden, so daß der becherförmige Abstandshalter 24
zwischen den Stirnflächen 70 und 70a eingespannt bleibt und in
der Mitte zwischen den ringförmigen Schultern oder Absätzen 40
und 40a zu liegen kommt.
In wiederum anderen Fällen kann es geschehen, daß der Endab
schnitt 68a der Anschlußhülse 50a in die Bohrung 36 eingescho
ben wird, bevor der Endabschnitt 68 der Anschlußhülse 50 sich
in der Bohrung 36 befindet. In diesem Falle kann der becherför
mige Abstandshalter 24 zunächst zu nahe an der Kammer 38a lie
gen, so daß sich mit Bezug auf die Darstellungen nach den Fig.
11A bis 11C spiegelbildliche Verhältnisse ergeben. Es kann
jedoch auch sein, daß der becherförmige Abstandshalter 24 anfäng
lich näher an der Kammer 38 als an der Kammer 38a gelegen ist,
so daß sich spiegelbildliche Verhältnisse zu den in den Fig.
12A bis 12C gezeigten Vorgängen einstellen. In jedem Falle aber
kann der becherförmige Abstandshalter 24 in der Bohrung 36
axial ausgerichtet gehalten werden, wenn er sich in Längsrich
tung längs der Bohrung 36 verschiebt, um seine einander gegen
überliegenden ringförmigen Flächen 73 und 73a in Anlage an die
jeweils zugekehrten polierten Stirnflächen 70 und 70a der An
schlußhülsen 50 bzw. 50a zu bringen. Der Abstandshalter 24 ist
somit in seiner jeweiligen Stärke fest zwischen den polierten
Stirnflächen 70 und 70a eingespannt. Die mittige Öffnung 72
des becherförmigen Abstandshalters 24 ist in axialer Richtung
auf die polierten Stirnflächen 99 bzw. 99a der Lichtleiter 28
bzw. 28a ausgerichtet. Der becherförmige Abstandshalter 24
stellt also ein verschiebliches Kopplungsmittel dar, um die
einander gegenüberstehenden polierten Stirnflächen 99 und 99a
der Lichtleiter 28 und 28a ausreichend im Abstand voneinander
zu halten, so daß sich eine optische Kopplung zwischen den
Lichtleiterenden erzielen läßt, ohne daß die Gefahr einer Be
schädigung dieser polierten Stirnflächen besteht.
Wie aus den Fig. 13 und 14 zu entnehmen ist, kann das je
weils andere Ende des Lichtleitungskabels 26 mit einem Verbin
der 42c versehen sein, welcher genauso ausgebildet ist wie der
Verbinder 42. Die Einzelteile des Kabelendstückes oder Verbin
ders 42c sind daher mit denselben Bezugszahlen versehen wie
die entsprechenden Teile des Verbinders 42, jedoch tragen sie
zusätzlich den Bezugsbuchstaben c. Der Verbinder 42c kann Be
standteil einer Endverbindungseinrichtung 102c bilden, die ein
rohrartiges Kupplungsgehäuse 104c enthält, von welcher ein mit
Außengewinde versehener Ansatz 106c wegragt, der sich einstückig
an eine Seite eines mittleren Flanschteiles 108c anschließt. Von
der anderen Seite des mittleren Flanschteiles 108c ragt eine mit
Außengewinde versehene Hülse 110c weg, deren Außendurchmesser
größer als derjenige des Ansatzes 106c ist.
Im Inneren der Hülse 110c befindet sich eine abgesetzte Bohrung
oder Kammer 112c, deren äußerer Abschnitt in dem rohrförmigen
Kupplungsgehäuse 104c nach außen ausmündet. Die abgesetzte Boh
rung oder Kammer 112c weist eine ringförmige Schulter 114c auf,
mit welcher die Kammer an dem mittleren Flanschteil 108c endet.
Von dem inneren Ende der Bohrung oder Kammer 112c geht eine
Bohrung 116c aus, welche axial durch den mittleren Flanschteil
108c verläuft und eine konzentrische innere Bohrungswandung
besitzt. Die Bohrung 116c trifft auf der anderen Seite auf eine
verhältnismäßig größeren Durchmesser aufweisende Kammer 118c,
die sich axial durch den Ansatz 106c erstreckt, wobei an dem
Übergang von der Bohrung 116c zu der Kammer 118c eine ringför
mige Schulter oder ein Absatz 120c gebildet ist, der nahe dem
Bereich größerer Wandstärke des mittleren Flanschteiles 108c
gelegen ist. Die Kammer 118c besitzt eine konzentrische Boh
rungswandung innerhalb des Ansatzes 106c und mündet vorne an
dem rohrartigen Kupplungsgehäuse 104 aus.
Das Außengewinde der Ansatzes 106c greift in das Innengewinde
einer Gewindemuffe 44c des Kabelendstückes oder Verbinders 42c
ein, in welchem der Endabschnitt 68c der Anschlußhülse 50c in
das benachbarte Ende der Bohrung 116c eingeschoben ist. Hier
durch ist erreicht, daß die Teile 60c und 64c der betreffenden
Anschlußhülse mit Preßsitz an den im wesentlichen konzentri
schen Bohrungsinnenwandungen im Bereich des Ansatzes 106c und
des mittleren Flanschteiles 108c anliegen. Der Anschlußhülsen
teil 63c schiebt sich also in der Kammer 118c vor, bis er gegen
die ringförmige Schulter 120c am inneren Kammerende anstößt.
Der Endabschnitt 68c bewegt sich in der Bohrung 116c vorwärts,
bis die polierte Stirnfläche 70c der Anschlußhülse 50c in einer
bestimmten Stellung im Abstand von beispielsweise etlichen Zehn
tel Millimeter von der ringförmigen Schulter 114c zu liegen
kommt.
Die mit Außengewinde versehene Hülse 110c des Kupplungsgehäu
ses 104c kann durch eine Öffnung 135c einer Montagetafel oder
Montageplatte 136c geschoben werden, wonach eine Mutter 138c
aufgeschraubt wird, bis die Montageplatte 136c fest zwischen
dem mittleren Flanschteil 108c und der Mutter 138c eingespannt
ist, um die Verbindungseinrichtung 104c an der Montageplatte
136c festzuhalten. Ein optisch aktives Organ üblicher Bauart
122c ist in die abgesetzte Bohrung oder Kammer 112c eingeführt
und stützt sich gegen die ringförmige Schulter 114c ab, so daß
eine optisch aktive Oberfläche 124c des optisch aktiven Orga
nes 122c in axialer Richtung bestimmten Abstand von der po
lierten Stirnfläche 70c der Anschlußhülse 50c hat. Hierdurch
wird die polierte Stirnfläche 99c des Lichtleiters 28, welche
sich zentrisch in der polierten Stirnfläche 70c der Anschluß
hülse 50c befindet, optisch mit der vorgenannten Oberfläche
24c des optisch aktiven Organs 122c gekoppelt. Das optisch
aktive Organ 122c kann an einem Ende eines Kunststofformtei
les 126c gehaltert sein, das auf seiner anderen Seite einen
ringförmigen Absatz 128c und einen im Durchmesser verminder
ten Halsansatz 130c besitzt. Der Halsansatz 130c ist von dem
einwärts gerichteten Flansch einer becherförmigen Überwurf
mutter 130c umgeben, die sich gegen den Absatz oder die
Schulter 128c anlegt. Der sich in axialer Richtung erstrec
kende Teil der Überwurfmutter ist mit Innengewinde versehen,
das in das Außengewinde des hülsenförmigen Teiles 110c des
Kupplungsgehäuses 104c eingreift. Von dem Halsansatz 130c
gehen mehrere Leitungen 134c aus, die sich durch das Kunststof
formteil 126c erstrecken und mit entsprechenden Elektroden
(nicht dargestellt) des optisch aktiven Organes 122c in Verbin
dung stehen. Die Leitungen 134c können zu geeigneten Anschlüs
sen geführt sein, um die Elektroden des optisch aktiven Organes
122c zu dessen Betätigung beispielsweise mit einer elektrischen
Stromquelle zu verbinden.
In Fig. 15 ist eine Faserlichtleitungsanordnung 140 dargestellt,
welche das Faserlichtleitungskabel 26 enthält, dessen eingangs
seitiges Ende mit der Verbindungseinrichtung 102c verbunden
ist, die an der Montageplatte 136c befestigt ist. Die Verbin
dungseinrichtung 102c enthält das Kabelendstück oder den Verbin
der 42c, der seinerseits über das Kupplungsgehäuse 104c mit dem
optisch aktiven Organ 122c verbunden ist, wobei letzteres von
einer herkömmlichen lichtemittierenden Diode gebildet sein kann,
so daß das von der Diode emittierte Licht über die polierte
Stirnfläche 99c des Lichtleiters 28 eintritt und in Längsrich
tung durch das Faserlichtleitungskabel 26 übertragen wird. Das
Licht wird dann von der polierten Stirnfläche 99 am anderen
Ende des Lichtleiters 28 dort emittiert, wo dieser mit dem Ka
belendstück oder Verbinder 42 verbunden ist und in das rohr
artige Kupplungsgehäuse 22 der Verbindungseinrichtung 20 hin
eingeführt ist. In der Verbindungseinrichtung 20 ist die Stirn
fläche 99 des Lichtleiters optisch über die Öffnung 72 des be
cherförmigen Abstandshalters 24 mit der polierten Stirnfläche
99a des Lichtleiters 28a des Faserlichtleitungskabels 26a ge
koppelt. Das von der Stirnfläche 99 des Lichtleiters 28 aus
gehende Licht fällt also durch die mittige Öffnung 72 des Ab
standshalters 24 auf die polierte Stirnfläche 99a des Licht
leiters 28a, wobei nur minimale Energieverluste auftreten.
Hierauf wird das Licht in Längsrichtung durch den Lichtlei
ter 28a des Faserlichtleitungskabels 26a zu dem anderen Kabel
ende und zu der Stirnfläche 99d des Lichtleiters 28a übertra
gen, der über das Kabelendstück oder den Verbinder 42d mit
einer weiteren Kupplungseinrichtung 102d Verbindung hat, die an
einer weiteren Montageplatte 136d festgelegt ist. Die Verbin
dungseinrichtung 102d ist ähnlich oder genauso ausgebildet wie
die Verbindungseinrichtung 102c nach den Fig. 13 und 14,
doch enthält die Verbindungseinrichtung als optisch aktives
Organ ein herkömmliches lichtempfindliches Gerät 122d, bei
spielsweise eine Photodiode. Das von dem lichterzeugenden Or
gan 122c der Verbindungseinrichtung 120c erzeugte Licht wird
also über die Lichtleiter 28 und 28a sowie über die Verbindungs
einrichtung 20 zu der lichtemittierenden Stirnfläche 99d des
Lichtleiters 28a in der Verbindungseinrichtung 120d übertragen
und bewirkt die Erzeugung eines entsprechenden elektrischen
Signales durch das lichtempfindliche Gerät 122d.
Claims (3)
1. Verbindungseinrichtung für Faserlichtleitungen mit einem
rohrförmigen Kupplungsgehäuse (22), in welches beidseitig
Kabelendstücke (42, 42a) von Faserlichtleitungskabeln (26,
26a) derart einführbar sind, daß eine lichtemittierende oder
lichtaufnehmende Stirnfläche (99) eines Lichtleiters (28) in
definierter, berührungsfreier Stellung vor einer entsprechen
den lichtaufnehmenden bzw. lichtemittierenden Stirnfläche
eines weiteren Lichtleiters (28a) gehalten ist, und mit einem
in dem rohrartigen Kupplungsgehäuse (22) angeordneten, mit
einer Öffnung (72) versehenen Abstandshalter (24), der die je
weiligen Stirnflächen (99, 99a) der Lichtleiter und gegebenen
falls der diese umgebenden Anschlußhülsen (50, 50a) in vor
bestimmtem, seiner Dicke entsprechenden Abstand voneinander
hält, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (24)
einen hülsenartigen Umfangsflansch (74) aufweist, welcher eine
Schiebeführung relativ zu einer inneren Bohrungswandung des
rohrartigen Kupplungsgehäuses (22) bildet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke des Abstandshalters (24) größenordnungsmäßig etwa
0,0025 mm beträgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstandshalter (24) etwa becherförmig ist,
wobei die zylindrische Wandung (74) an der inneren Bohrungs
wandung des rohrartigen Kupplungsgehäuses (22) anliegt und
den Abstandshalter (24) bei Verschiebungsbewegungen axial
und radial führt.
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