DE3220182C2 - Elektrischer Trennstoß für wechselstromgespeiste Gleisstromkreise - Google Patents
Elektrischer Trennstoß für wechselstromgespeiste GleisstromkreiseInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Trennstoß für mit Wechselstrom gespeiste isolierstoßfreie Gleichstromkreise, der einen besonders scharfen Übergang von einem zum anderen überwachten Gleisbereich ermöglicht. Dies wird erreicht, indem als Querverbinder ein sogenannter S-Verbinder verwendet wird, dessen Anschlüsse bis zur Trennstoßmitte zurückgezogen wird. Die Signalauskopplung geschieht mittels Koppelschleifen, deren Längenausdehnung wesentlich kleiner ist als die des Querverbinders. Die Koppelschleifen können auch mehrere Windungen aufweisen. Durch unterschiedliche Koppelschleifengestaltung und Formgebung des Querverbinders werden Übergangsbereiche und Überlappungsbereiche verschiedener Längenausdehnung geschaffen.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Trennstoß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 29 51 124, insbesondere Figur 6, ist ein elektrischer Trennstoß mit einem sogenannten S-Verbinder
als Querverbinder bekannt Nicht dargestellte Gleisstromkreissender speisen dort in rechts und
links an den Trennstoß angrenzende Gleisstromkreise Ströme mit unterschiedlichen Frequenzen (/"3 und /4)
ein. Diese induzieren in Koppeischieifen (L 7 und L 8)
Spannungen (UAG 3, UAG4), die von Auswertegeräten
(AG 3, AG4) aufgenommen und ausgewertet werden.
Die Koppeischieifen sind sowohl mit den Schienen als auch mit dem Querverbinder (SV) induktiv gekoppelt.
Die in der Figur 6 ebenfalls dargestellte Beeinflussungskurve zeigt, daß über die gesamte, durch die Anschlußpunkte
des Querverbinders begrenzte Gleiszone hinweg eine Beeinflussung beider in den Koppelschleifen
induzierter Spannungen erfolgt. In der Mitte der Glciszone tritt ein deutlich ausgeprägter Überlappungsbereich auf, in welchem beide Auswertegeräte eine
Glcisbeseizung signalisieren.
Aus der DE-AS 12 65 186 (Ansprüche 1 und 6 sowie Figuren I und 6) iüt ferner ein elektrischer Trennstoß
bekannt, dessen S-Verbinder an zwei einander gegenüberliegenden Punkten mit den Schienen verbunden ist.
In Anspruch 6 und im letzten Satz der Beschreibung dieser DE-AS ist dort auch die Verwendung einer der
Qucrverbinderschleife (Ly) entsprechenden, jedoch galvanisch
vom Schienenstromkreis getrennten Koppelschleife zur induktiven Erfassung des Gleisstromes
vorgeschlagen. Der in dieser DE-AS offenbarte Trennstoß entspricht damit im wesei,!liehen dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Die Beeinflussungskurve dieses Trennstoßes, die in Figur 3 der DE-AS wiedergegeben ist, zeigt ebenfalls
einen breiten Überlappungsbereich, in dem beide Gleisstromkreise besetzt gemeldet sind.
In Bahnhöfen mit dichter Weichenfolge ist es oft unumgänglich,
den Übergang von einem zum nächsten Gleisstromkreis besonders scharf zu erhalten. Dies ist
/.. B. damit zu erreichen, daß die Trcnnstöße sehr kurz ausgelegt werden, damit der Wbcrgangsbcrcieh, in dem
die Aiiswertegeriitc beider ;inein;i!niergre:i/eiuler
Gleisstromkreis«: von derselben Achse beeinflußt werden — dieser Bereich entspricht beitn Stand der Technik
in seiner Länge etwa der Längenausdehnung des S-Verbindcrs
— ebenfalls kurz wird.
Eine Kürzung des S-Verbinders läßt sich infolge der
notwendigen Anpassung an die Impedanz und damit den Wellenwiderstund des Cilciscs aber nur durchfüh-
•en, wenn auch die Frequenz des Gleisstromes erhöht vird Letzteres wiederum bedingt eine geringere maximale
Längenausdehnung der Gleiskreise, was die Anzahl der zur Überwachung einer Strecke notwendigen
Gleisstromkreissender und Auswertegeräte und damit die Kosten einer solchen Streckenausrüstung erhöht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verkürzung des obengenannten l'lbergangsbereiches ohne eine Erhöhung
der Frequenz und die damit verbundenen Nachteile zu erreichen. Ein elektrischer Trennstoß, der diese
Aufgabe löst, wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 wiedergegebenen Merkmale beschrieben.
Bei dem erfindungsgemäßen Trennstoß wirkt der Querverbinder elektrisch wie ein S-Verbinder nach
dem Stand der Technik. Da der Querverbinder nicht verkürzt ist, bleibt die induktive Koppelung zwischen
Querverbiiider und Schiene und damit die Gleisstromkreisfrequenz unverändert. Die Verkürzung der Koppelschleife
bewirkt jedoch eine entsprechende Verkürzung des BeeiriP.ussungsbereichs des Trennstoßes. da
eine über der. Trennstoß bewegte Achse erst im Bereich der Koppelschleife die dort induzierte Spannung schwächen
kann.
Eine in Anspruch 2 beschriebene Ausgestaltung des Trennstoßes nach der Erfindung sieht Koppelschleifen
aus mehreren Windungen vor. Dadurch werden die in den Koppelschleifen induzierten Spannungen erhöht
und die Auswertung der Gleisströme sicherer.
Wie in Anspruch 3 angegeben, läßt sich der durch die Verkürzung der Koppelschleifen herbeigeführte Kopplungsverlust
dadurch kompensieren, daß die Windungszahl der Koppelschleifen mit demselben Faktor multipliziert
wird, durch den die Länge der Koppelschleifen dividiert wird.
Die Ansprüche 4 bis 7 beinhalten verschiedene Verlegungsweisen des Querverbinders und der Koppelschleifen.
Sie dienen vornehmlich dazu, den Überlappungsbereich der Gleisstromkreise noch weiter zu reduzieren
und sind den Ansprüchen zu entnehmen.
Anhand von 4 Figuren sollen nun Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Trennstoßes ausführlich
beschrieben werden.
F i g. 1 zeigt einen Trennstoß mit innerhalb der Querverbinderschleifen
liegenden Koppelschleifen.
Fig. 2 zeigt einen Trennstoß mit r.cbencinanderliegenderi
Koppeischieifen.
F i g. 3 zeigt einen Trennstoß mit außerhalb der Querverbinderschleifen
liegenden Koppelschleifen mit besonders geringer Überlappung.
Fig. 4 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausführung des Trennstoßes.
In Fi g. 1 ist ein elektrischer Trennstoß nach der Erfindung
dargestellt Er bildet die Trennstelle zwischen zwei mit Gleisströmen unterschiedlicher Frequenz Fl,
F2 gespeisten Gleisstromkreisen. Die Gleisströmc werden von in der Figur nicht dargestellten Gleisstromkreissendern
in bestimmter Entfernung vom Trennstoß in die Schienen eingespeist. In der Figur dargestellte, mit
FI und F2 bezeichnete Pfeile sollen angeben, von welcher
Seite her ein Gleisstrom mit der Frequenz F1 oder F2 über den Trennstoß fließt.
Der Trennstoß besteht aus einem Querverbinder Q, der an zwei einander gegenüberliegenden Punkten P 1
und P 2 den SchiertPn SCH eines Gleises verbunden ist.
Er ist mit seinen schienenparallclen Teilen induktiv mit den Schienen gekoppeil und bildet nach beiden Seiten
hin rechteckige, nahezu geschlossene Schleifen mit einer l.änee L die von c'ncm durch den Querverbinder
fließenden Strom in unterschiedlichem Umlaufsinn durchflossen werden. Rechts und links an die Verbindungslinie
zwischen den Punkten Pl und PI anschließend
sind rechteckige Koppelschleifen KS i und KS 2 der Länge / verlegt, welche mehrere Windungen aufweisen
und einen Teil (in der Figur etwa Vj) der von jeder Querverbindungsschleife umschlossenen Fläche S1 und
52 einschließen. In diesen mit den Schienen und dem Querverbinder induktiv gekoppelten Koppelschleifen
ίο wird durch die in den Schienen und im Querverbinder
fließenden Gleisströme eine zur Stromstärke proportionale Spannung induziert. Diese wird in Gleisstromkreisempfängern
£1, E2 die auf die Frequenzen der Gleisströme selektiv abgestimmt sind, ausgewertet In der
is F i g. 1 wertet der mit der Koppelschleife KS1 verbundene
Empfänger £1 den im rechts an den Trennstoß anschließenden Gleisstromkreis fließenden Gleisstrom
der Frequenz Fl, der mit der Koppelschleife KS2 verbundene
Empfänger £2 den im links an den Trennstoß anschließenden Gleisstromkreis fließ-,-vden Gleisstrom
der Frequenz F2 aus.
Die Funktion des Trennstoßes kann anhand der F i g. 1 aufgezeigt werden, wenn angenommen wird, daß
sich eine Achse A von links her dem Trennstoß nähert.
In der gezeichneten Position schließt die Achse die Schienen des linken Gleisstromkreises kurz. Von links
her kann deshalb nur ein geringer Reststrom der Frequenz F2 zum Trennstoß gelangen. Der Empfänger £2
empfängt kein ausreichend starkes Signa! und derGleiskreis
ist besetzt gemeldet. Dies ändert sich nicht, bis die Achse die Anschlußpunkte Pi, P2 des Querverbinders
Q erreicht hat. Der Empfänger £1, der das Signal des rechts an den Trennstoß anschließenden Gleisstromkreises
auswertet, wird durch die Achse A zunächst nicht beeinflußt. Der Gleisstrom der Frequenz Fl —
die in der Figur entlang den Schienen, des Querverbinders und der Achse angebrachten Richtungspfeile zeigen
einen Momentanwert der Stromflußrichtung an — teilt sich /war in den Punkten Pl und P2 in einen über
den Querverbinder fließenden und einen mit Annäherung der Achse zunehmenden, über die Schienen und
die Achse fließenden Teil auf, beeinflußt aber nach wie vor in nahezu gleicher Stärke die Koppelschbife KS 1,
da diese sowohl mit dem Querverbinde" als auch mit den Schienen induktiv gekoppelt ist. Erst wenn die Achse
den Beginn der Koppelschleife KS1 überschreitet,
nimmt die Beeinflussung ab, da einerseits jetzt die für die Koppelung wirksamen, entlang der Koppelschleife
verlaufenden und vom Gleisstrom durchflossenen
so Schienenstücke kürzer werden und andererseits der Strom durch den Querverbinder infolge des immer nioderohmiger
werdenden, durch Schienen und Achse gebildeten Nebenschlusses abnimmt. Kurz vor Erreichen
der Trennstoßmitte, der Verbindungslinie zwischen den Anschlußpunkten Pl und P2, verschwindet das vom
Empfänger E1 aufgenommene Signal. Es kann sogar geringfügig negativ, d.h. um 180° phasenverschoben
auftreten, wenn s'r.h die Achse genau auf der Verbindungslinie befindet und die Beeinflussung der Kop-
bo pelschlcife durch den in der Achse fließenden Strom
größer ist als die Beeinflussung durch einen verbleibenden geringen Strom durch den Querverbinder. Der
rechts vom Trennstoß gelegene Gleiskreis wird besetzt gemeldet.
o5 Bei Weiterbewegen der Achse nach rechts bleibt das
vom Empfänger £1 empfangene Signal abgesenkt und der Gleiskrcis besetzt gemeldet, bis die Achse die Einspeisesiellp
des die Frequenz Fl abgebenden Gleis-
Stromkreissenders passiert hat.
Nach Überschreiten der AnschluDpunktc P I und P2 durch die Achse nach rechts wird in Umkehrung der bei
Beeinflussung der Koppelschleife KS 1 beschriebenen Vorgänge die Beeinflussung der Koppelschlcife KS 2
aufgehoben und der links vom Trennstoß gelegene Gleiskreis durch den Empfänger £2frcigcmcldct.
Bei Durchgang einer Achse von rechts nach links wird
zunächst die Koppelschleife KS 2 beeinflußt und der links vom Trennstoß gelegene Gleiskreis besetzt, danach
wird der rechts vom Trennstoß gelegene Gleiskreis freigemeldet. Die Vorgänge dabei unterscheiden
sich im einzelnen nicht von denen bei Durchgang einer Achse von links nach rechts.
Aus dem vorstehend Beschriebenen ist klar erkennbar, daß der Überlappungsbereich der zu beiden Seilen
des Trennstoßes gelegenen Glciskreise hier kleiner ist als die doppelte Breite einer Koppclschleifc und praktisch
nicht von der Länge der vom Qucrverbinder gebildeten
Schleifen abhängt. Die Länge des Querverbinders kann demnach der gewünschten Glcisslromkreisfrcquenz
angepaßt werden, ohne daß dabei, wie beim Stand der Technik, der Überlappungsbercich unerwünscht
groß wird.
Einen besonders schmalen Überlappungsbereich, der weniger als die Breite eines einzigen Schwellenfachcs
beansprucht, zeigt Fig. 2. Hier liegen beide Koppelschleifen KS3, KS4 nebeneinander in einem durch zwei
Schwellen U gebildeten Schwellenfach. Der Querverbinder Q ist nicht w ie in F i g. 1 auf Höhe der Anschlußpunkte
Pi, P2 in gerader Verbindung von einer zur anderen Gleisseite geführt, sondern bereits vor Erreichen
des Anschlußpunktes PI entlang der einen Koppelschleife
KS4 zur Gleismitte, dann schienenparallel zwischen den Koppelschleifen hindurch und schließlich
entlang der anderen Koppelschleife KS3 zur anderen Gieisseite geführt. Die von den Koppelschicifen umschlossenen
Flächen liegen so innerhalb der von den Querverbinderschleifen umschlossenen Flächen 51, S 2.
Elektrisch verhält sich der in F i g. 2 dargestellte Trennstoß wie der in F i g. 1 gezeigte, mit dem Unterschied,
daß die Besetztmeldung des linken Gleisstromkreises nicht erst dann aufgehoben wird, wenn der rechte
Gleiskreis bereits eine zeitlang besetzt gemeldet ist. sondern gleichzeitig mit dessen Besetztmeldung. Eine
schwache Beeinflussung der Koppelschleifen KS 3, KS 4 durch eine sich nähernde Achse erfolgt allerdings
schon früher als bei dem in F i g. 1 gezeigten Trennstoß, da die Koppelschleifen jeweils nur mit einer Schiene
koppeln und so der über den Achskurzschluß fließende, dem Querverbinder entzogene Teilstrom die induktive
Wirkung der im Querverbinder fehlenden Stromanteile nur teilweise kompensieren kann.
In Fig.3 ist eine Trennstoßvariante dargestellt, in welcher der Querverbinder Q in nächster Nähe der Anschiußpunkte
Pl, P2 dreimal die Gieisseite wechsell. Die Koppelschleifen KSS und KS6 sind hier nicht innerhalb
der vom Querverbinder umschlossenen Flächen 53 und 54 verlegt, sondern in vom Quei verbinder ausgesparten
Gleisbereichen rechts und links der Verbindungslinie zwischen den Anschlußpunkten Pi und P 2.
Zweckmäßigerweise sind Querverbinderkabel und Koppelschleifenkabel auf drei benachbarten Schwellen
U einerseits und in der Schienenkehle andererseits verlegt und so bei Gleisstopfarbeiten weitgehend vor Beschädigungen
geschützt Da die jeweils zu einem Gleisstromkreis gehörige Koppelschleife hier auf derselben
Seite der durch die Anschlußpunkte PI und P 2 markierten
Trennstoßmitte liegt wie der Gleisstromkreis, ist die Überlappung der beiden aneinandergrenzenden
Gleisstromkreis^ hier über die Schwellenspannung der Glcissiromkrciscmpfänger ohne Schwierigkeiten auf einen
positiven oder negativen Betrag oder auf Null einzustellen. Bewegt sich nämlich eine Achse beispielsweise
von links naen recht über den Trennstoß hinweg, so beeinflußt sie beide Kopelschleifen KS 5. KS 6 gleichzeilig,
indem sie nach Erreichen der Koppelschleife
ίο KS5 einerseits mit dieser koppelnde Schienenstücke
zunehmend freigibt, was zum Anstieg des im Gleisstromkreisempfänger E 2 empfangenen Signals der Frequenz
F2 führt, andererseits aber durch den Achsenkurzschluß den durch den Querverbinder Q fließenden
is Gleisstrom der Frequenz Fi schwächt, was eine Abnahme
des Signals in der Koppelschleife KS6 zur Folge hat.
Nach Überschreiten der Trennstoßmitte durch die Achse steigt das im Gleisstromkreisempfängcr E2 empfangene,
in der Koppcischicifc KS 5 induzierte Signa! weiter
an. da nun auch der Qucrverbinder von einem zunehmenden
Anteil des Gleisstroms der Frequenz F2 durchflossen wird. Das in der Koppelschleife KSS induzierte
Signal der Frequenz Fl nimmt weiter ab. da die noch vom Gleisstrom der Frequenz FI durchflossenen
:5 mit der Koppclsehleife KS 6 koppelnden Schicr.enstükkc
mi·. Weiterbewegen des Achskurzschlusses kürzer werden. Die Beeinflussungsbereiche für beide Koppelschlcifei:
überlappen sich hier nahezu vollständig. Die Überlappung der aneinandergrenzenden Gleisstrom-
jo kreise kann daher, wie bereits oben erwähnt, durch die
Höhe der Spannurgsschwellen, welche den Übergang zwischen Freizustand und Beselztzustand bei den beiden
Gleisstromkreisen festlegen, positiv oder negativ eingestellt werden.
J5 F i g. 4 schließlich zeigt eine sehr spezielle Variante des Trennstoßes nach der Erfindung. Die Verlegung von
Qucrverbinder Q und Koppelschleifen KS7. KS9 entspricht
im Prinzip dem in F i g. 1 gezeigten und im zugehörigen Teil der Beschreibung in seiner Funktion erläuterten
Trennstoß. Beim Trennstoß der F i g. 4 sind, abgesehen von der Unterbringung in zwei Schwellenfächern
lediglich die schienenparallelen Stücke der Koppelschleifen in Richtung auf den zugehörigen Gleisstromkreis
hin bis zur nächsten Schwelle verlängert und schräg zur mittleren Schwelle zurückgeführt. Diese
Maßnahme bewirkt eine Verlängerung der Beeinflussungsbereiche der Koppelschleifen in Gleislängsrich
lung. Die Verlängerungen sind dabei aufeinander zu ge
richtet, so daß sich eine bessere Überlappung der Beein
so flussungsbereiche und damit eine einstellbare Üheriap
pung der Gleisstromkreise ergibt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Elektrischer Trennstoß für wechselstromgespeiste Gleisstromkreise in Eisenbahnanlagen mit einem
Querverbinder, der beide Schienen eines Gleises zwischen zwei einander gegenüberliegenden Anschlußpunkten
elektrisch miteinander verbindet und sowohl senkrecht als auch parallel zu den Schienen
verlaufende, mit diesen induktiv gekoppelte Teilstücke
aufweist, welche innerhalb des Gleises, beiderseits der Anschlußpunkte zwei elektrisch in Reihe
liegende, vom Strom in entgegengesetztem Umlaufsinn durchflossene, nahezu geschlossene Schleifen
bilden, und mit zwei vom Schienenstromkreis galvanisch getrennten Koppelschleifen, welche zur
Auskopplung von Signalen der beiderseits des Trennstoßes befindlichen Gleisstromkreise sowohl
mit den Schienen als auch mit dem Querverbinder induktiv gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppeischieifen (KSi, KS2)
in unmittelbarer Nähe der Anschlußpunkte (P 1, P2) verlegt und in Gleislängsrichtung wesentlich kürzer
ausgeführt sind als die durch den Querverbinder (Q) gebildeten Schleifen.
2. Elektrischer Trennstoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelschleifen
(KS 1, KS 2) aus mehreren Windungen bestehen.
3. Elektrischer Trennstoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahl einer jo
KoppelsdwifefKS 1, KS 2) dem Verhältnis der Länge
(L) der durch den Querve-binder gebildeten, eine
Fläche (S 2) einschließenden Schleife zur Länge (I) der Koppelschleife (KS 2) entspricht.
4. Elektrischer Trennstoß nach einem der vorstc- js
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Querverbinder gebildeten Schleifen nahezu
rechteckige Flächen (Si, 52) einschließen und
daß die von den Koppelschleifen umschlossenen Flächen vollständig innerhalb dieser rechteckigen Flächen
liegen.
5. Elektrischer Trennstoß nach einem der Anspiüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelschleifen (KS3, KS4) im Gleis in Fahrtrichtung
gesehen nebeneinander und symmetrisch zur Verbindungslinie zwischen den Anschlußpunkten (P 1.
P2) des Querverbinders (Q) verlegt sind und daß der
Querverbinder im Bereich der Koppeischieifen in Gleismitte geführt ist.
6. Elektrischer Trennstoß nach einem der Ansprüehe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppeischieifen
(KSS, KS6) rechteckige Form aufweisen und unmittelbar zu beiden Seiten der Verbindungslinie
zwischen den Anschlußpunkten (PX, P2) des Querverbinders (Q) verlegt sind, daß sich die von
den Koppelschleifen umschlossenen Flächen außerhalb der Flächen (S3, S4) befinden, die durch die
vom Querverbinder gebildeten Schleifen eingeschlossen werden und daß der Querverbinder die
Flächen heider Koppelschleifen auf jeweils ilrei Sei- mi
ten umschließt.
7. [Elektrischer TrcnnsioU nach einem der Ansprüche
1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelschleifen
(KST. KSi) einander wenigstens teilweise überlappend, symmetrisch zur Vcrbindungsli- μ
nie zwischen den Anschlußpunkten (P\. P2) des Querverbinders (Q) verlegt sind und jeweils eine
Fläche einschließen, die die Form eines Kechtccks
mit einem trapezförmigen Ausschnitt besitzt, wobei die längere Grundlinie des ausgeschnittenen Trapezes
mit einer Seite des Rechteckes zusammenfällt und die Höhe des Trapezes die halbe Länge der
anderen Seite des Rechteckes aufweist und wobei der trapezförmige Ausschnitt in Richtung desjenigen
Gleisstromkreises weist, dessen Signal über die jeweilige Koppelschleife ausgekoppelt werden soll
und daß der Querveibinder (Q)im Bereich aer Koppelschleife
teilweise entlang der Verbindungslinie zwischen den Anschlußpunkten (PX, P2) des Querverbinders
und teilweise entlang den Seitenlinien der trapezförmigen Ausschnitte verläuft.
Priority Applications (1)
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Publication Number | Publication Date |
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ID=6164782
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