DE3219488A1 - Verfahren und einrichtung zum lokalisieren von auf dem gewaesserboden befindlichen gegenstaenden, insbesondere von grundminen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum lokalisieren von auf dem gewaesserboden befindlichen gegenstaenden, insbesondere von grundminen

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DE3219488A1 DE19823219488 DE3219488A DE3219488A1 DE 3219488 A1 DE3219488 A1 DE 3219488A1 DE 19823219488 DE19823219488 DE 19823219488 DE 3219488 A DE3219488 A DE 3219488A DE 3219488 A1 DE3219488 A1 DE 3219488A1
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    • G01S15/00Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Lokalisieren von auf dem Gewässerboden
  • befindlichen Gegenständen, insbesondere von Grundminen Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1, sowie zu dessen Durchführung geeignete Einrichtungen. Während eine Grobortung von Grundminenund anderen Gegenständen von einem Minensuchschiff oder mittels eines Schlepphydrophonsvorgenommenwerden kann, ist zum Neutralisieren einer solchen-Mine eine genaue Lokalisierung erforderlich, damit ein Minenvernichtungsgerät exakt auf die Mine ausgerichtet werden kann. Zu diesem Zweck wird in der Nähe der Mine, vorzugsweise auf einem am Gewässerboden abgestellten Gestell, eine ortsfest gehaltene Sucheinrichtung mit einem horizontal und vertikal schwenkbaren Schallwandler eingesetzt. Wie bei bekannten Sonaranlagen kann der Schallwandler seine Umgebung schrittweise sowohl in Azimutrichtung als auch in vertikaler Richtung abtasten und den empfangenen Echosignalen entsprechende Informationen an eine lokale Auswertungs- und Zieleinrichtung oder über Kabel an ein Minenräumboot geben. Die Verbindung eines solchen Suchgerätes über Kabel mit einem Minenräumboot ist angesichts des Vorhandenseins der Minen für das Räumboot gefährlich. Eine Datenübertragung über eine Unterwasserschallstrecke ist wegen der Verratsgefahr und des Einflusses von Störungen unerwünscht. Folglich wird angestrebt, die Daten unmittelbar im Suchgerät auszuwerten und auf Grund des Ergebnisses eine Ladung aus einem zugehörigen Abschu3gestell auf die Mine abzufeuern. Aufgabe der Erfindung ist es, eine zuverlässige Lokalisierung des Gegenstandes, also insbesondere einer ,!inne, zu gewänrleisten und dabei die zu verarbe,tende und zt indest zeitweise zu speichernde.Datenmenge möglichst gering zu halten. Darüber hinaus soll das Verfahren soweit wie möglich mit herkömmlichen, bewährten, mechanischen, elektrischen und elektronischen Bauteilen und Komponenten realisierbar sein.
  • Die Lösung dieser aufgabe gelingt durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete Verfahren. Vorteilhtfte Ausgestaltungen hiervon, sowie Einrichtungen und Schaltungsanordnung n zu dessen Durchführung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels erläutert, dabei zeigt Fig. 1 die räumliche Zuordnung von Suchgerät (Schallwandler ) und Mine auf dem Gewässerboden; Fig. 2 das Blockschaltbild eines Ortungsgerätes mit Wandler, Signalverarbeitung und Auswerteschaltung; Fig. 3 den Verlauf der vertikalen und horizontalen Abtastbewegung des Wandlers bei Anwendung der Schaltung gemäß Fig. 2 In Fig. 1 trägt ein auf dem Meeresboden 1 abgesetztes Gestell 2 einen in horizontaler sowie in vertikaler Richtung schrittweise schwenkbaren Schallwandler 3, sowie ein Gehäuse 4 mit zugehöriger Stromversorgungs- und Auswerteeinrichtung. Auch eine Abschußvorrichtung für die auf die Mine 5 zu richtende Vernichtungsladung kann vom Gestell 2 getragen sein. Betrachtet man zunächst nur vom Gewässerboden 1 reflektierte Echos, so ist ersichtlich, daß diese Echos aus immer größerer Entfernung kommen, je weiter der Wandler 3 nach oben geschwenkt wird. Folgt man dem aus Fig. 3 ersichtlichen Abtastschema für eine vorgegebene azimutale Winkelposition, so ist für alle Bodenechos z.B. Eg" E1, E4,E5 die Entfernungsdifferenz Ei - Ei-1 zwischen der gerade gemessenen Entfernung und der beim vorhergehenden Vertikalwinkelschritt gemessenen Entfernung stets größer als O. Trifft hingegen der Schall strahl auf die Mine 5, so ist ersichtlich, daß diese Entfernungsdifferenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Vertikal-Winkelpositionen stark abnimmt und zwar im Falle E3 - E2 sogar einen Wert kleiner als 0 erreicht. Diese negative cr.'fernungsdifferenz im Bereich des angepeilten Objekts wird als Kennzeichen fijr die Lage des Objekts ausgewertet. Eine hierfür geeignete Schaltung zeigt Fig. 2.
  • Von einer zentralen Steuerung ST wird der Antrieb WA für den Wandler W in vertikaler und horizontaler Richtung schrittweise gesteuert. Ober Winkelkodierer WK wird die jeweilige Winkelposition WH bzw. Wv gemessen und je einem Addierer ADH bzw. ADV zugeleitet. Der Wandler sendet in jeder Vertikal- und Horizontalposition einen oder mehrere Schall impulse aus, deren Frequenz, Amplitude und Kurvenform sich nach den Ausbreitungsverhältnissen und dem Entfernungsmessbereich richten. Die vom Wandler W aufgenommenen Echosignale gelangen zu einer Signalaufbereitungsschaltung SA die neben einer Verstärkung gegebenenfalls auch eine Frequenzumsetzung, Filterung und Hüllkuruenermittlung des Echosignals aufweisen kann. Hieran schließt sich ein A/D-Umsetzer U an, dessen Ausgangssignal einerseits an dem einen Eingang eines ersten Vergleichers V1 und andererseits an dem einen Eingang eines Vergleichspeichers VS1 steht.
  • Das Echosignal wird im Rhythmus eines Taktzählers TZ abgetastet, der auch den A/D-Umsetzer U fortschaltet. Mit Hilfe des Vergleichers V1 und des Vergleichspeichers VS1 wird der entfernungsabhängige maximale Amplitudenwert jeder Lotung bestimmt. Hierzu vergleicht der Vergleicher V1 den gerade vom Ausgang des Umsetzers U gelieferten Amplitudenwert mit dem im Speicherteil A abgelegten Amplitudenwert, welcher der bisher aufgetretenen maximalen Amplitude entspricht.
  • Ist der neue Amplitudenwert größer als sein Vorgänger, so wird der neue Wert zusammen mit dem Zählstand des Taktzählers TZ in den Vergleichsspeicher VS1 eingegeben. Dieser Zählstand entspricht der Entfernung bei welcher der maximale Amplitudenwert des Echosignals auftritt. Folglich enthält der Vergleichsspeicher VSl jeweils für jede Lotung die Maximalamplitude des Echosignals und die zugehörige Entfernung E.
  • Unmittelbar nach Beendigung der letzten Abtastung, bei einer vorgegebenen Vertikalwinkelposition des Wandlers W, wird der Amplituden-Maximalwert A in einem zweiten Vergleicher V2 mit einem vorgegebenen Schwellwert S2 verglichen.
  • Ist der Amplituden-Maximalwert A größer als S2 so wird eine Torschaltung G geöffnet, und die der gemessenen Entfernung E entsprechende Taktzahl wird aus dem unteren Teil des Vergleichspeichers VS1 über die Torschaltung G einem dritten Vergleicher V3 zugeleitet und dort mit der Entfernung der vorherigen Lotung verglichen. Diese Lotung erfolgte bei gleichem Horizontalwinkel, jedoch bei einem um eine Winkelschrittweite verringerten Vertikalwinkel. Ist der neue Entfernungswert E kleiner als sein Vorgänger E,S, so deutet dies gemäß obiger Erläuterung darauf hin, daß ein Objekt angepeilt wurde. In diesem Fall liefert der Ve-rgleicher V3 einen Impuls, der über die Leitung L an die Eingänge zweier Addierer ADH und ADV sowie eines Zählers Z gelangt. Außerdem wird der zweite Vergleichspeicher V&2 mit der neuen Taktzahl, das heißt mit einem der neuen Meßentfernung entsprechenden Signal EV geladen, während der Vergleichsspeicher VSl gelöscht und der faktzähler TZ zurückgesetzt wird.
  • Der Wandler W wird nunmehr von der Steuerung ST Uber den Antrieb WA auf den nächst höheren Vertikalwinkel geschwenkt (vgl. Fig. 3) wonach die Abtastung des in dieser Position einlaufenden Echosignals in der gleichen Weise wie zuvor beschrieben durchgeführt wird. Vor jeder neuen Lotung werden die Vergleichsspeicher VS1 und VS2 sowie der Taktzähler TZ zurückgesetzt. In dieser Weise werden bei einer vorgegebenen horizontalen Winkelposition WH alle vertikalen inkelpositionen nacheinander abgetastet. Diejenigen vertikalen Winkel positionen, bei denen eine negative Entfernungsdifferenz festgestellt wird, können angezeigt und aufgezeichnet werden. Hierzu werden diese Winkelpositionen durch den über die Leitung L ankommenden Impuls markiert. Man ernält eine matrixförmige Darstellung der Vertikalwinkeiwerte mit negativer Entfernungsdifferenz für jede horizontale Winkelposition, welche dann in beliebiger Weise ausgewertet werden kann.
  • Zur selbsttätigen Bestimmung der Koordinaten des Zentrums des georteten Objekts dient die im unteren Teil von Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung, mit den beiden Addierern ADH, ADV, dem Zähler Z und den beiden Teilerschaltungen DIH und DIV. Mit jedem über die Leitung L empfangenen Impuls wird der Zählstand des Zählers Z um 1 erhöht, und die Addierer summieren die am Winkelkodierer anstehenden Winkel größen WH bzw. WV auf. Nach Beendigung der gesamten Abtastung werden die Winkel summen in den beiden Addierern durch den Zählerstand des Zählers Z dividiert und liefern damit die Koordinaten H und V des Flächenschwerpunkts des georteten Objekts. Die genannten Operationen können auch während der Abtastung fortlaufend durchgeführt werden.
  • Als Beispiel sei auf die matrixartige Wiedergabe der vertikalen und horizontalen Winkel positionen mit negativer Entfernungsdifferenz gemäß Fig. 3a hingewiesen.
  • Hier ergeben sich fortlaufend folgende Zähler- und Addiererstände: V H Zähler Addierer H Addierer V 1° 10° 0 0 0 0 2° 10° 0 0 0 30 100 0 0 0 10 200 0 0 0 20 200 1 20 2 3° 20° 2 40 5 10 300 2 40 5 20 300 3 70 7 3° 30° 4 100 10 Damit ergeben sich folgende Schwerpunktkoordinaten: 100° 10° H = = 25° ; V = = 2,5° 4 4 Damit stehen die erforderlichen Richtungsgrößen zur Verfügung, mit deren Hilfe eine Vernichtungsladung auf das Objekt gerichtet werden kann. Sie können beispielsweise einem selbsttätigen Schußgerät zugeführt werden.
  • Die Verarbeitung der Echosignale könnte an sich bis zur Zählimpuiserzeugung statt digital auch analog erfolgen. An Stelle des in Fig. 3 wiedergegebenen Abtastverlaufs könnte dieser mäanderförmig gestaltet sein, wobei bei den vertikalen Abwärtszyklen dann die Erzeugung eines Impulses durch den Vergleicher V3 erfolgt, sobald der neue Entfernungswert größer ist als sein Vorgänger. Hierdurch läßt sich der Zeitaufwand für das Schwenken des Wandlers verringern. Vorteilhaft ist, daß die dargestellte Einrichtung unmittelbar nach der letzten Abtastung mit den beiden Divisionsoperationen der Teiler DIH und DIV die Koordinaten des Flächenschwerpunktes liefert.
  • Bislang war davon ausgegingen, daß der Vergleichsspeicher VS2 jeweils mit dem Entfernungswert EV der vorangehenden Lotung geladen ist und nach erfolgtem Vergleich den Entfernungswert der gerade verarbeiteten Lotung aufnimmt. Abweichend hiervon kann man Zählimpulse auch in den Winkelpositionen erzeugen, in denen die zugeordnete Entfernung nicht mit derjenigen des vorangehenden Meßschrittes sondern mit einer beliebigen, einem niedrigeren Vertikalwinkel zugeordneten Entfernung eine negative Differenz bildet.
  • Dies bedeutet, daß in diesem Fall der Vergleichsspeicher VS2 nur dann mit dem neuen Entfernungswert geladen wird, wenn dieser größer ist als sein Vor-.
  • gänger, das heißt wenn kein Zählimpuls abgegeben wird.
  • Im Folgenden wird eine Erweiterung der bislang beschriebenen Schaltungsanordnung erläutert, mit deren Hilfe die Schwerpunktkoordinaten mehrere Objekte bestimmt werden können. Hierzu werden die an den Winkelkodierern anstehenden Informationen WV und WH bei jedem Zählimpuls auf der Leitung L zunächst in einen Speicher, vorzugsweise einen Speicher PSM mit wahl freiem Zugriff, eingeschrieben. Nach Beendigung der Abtastung kann unter der Voraussetzung, daß sich die Objekte horizontal nicht überlappen, durch die entstehenden horizontalen Lücken eine Trennung der horizontalen Bereiche der einzelnen Objekte erfolgen. Hierzu wird der Speicherinhalt seriell ausgelesen und die Differenz zwischen benachbarten Horizontal positionen gebildet, bei denen eine negative Entfernungsdifferenz aufgetreten ist. Oberschreitet die Differenz dieser Horizontal positionen eine vorgegebene Anzahl von horizontalen Winkelschritten, so wird der zuletzt ausgelesene Horizontalwinkel als Markierung eines neuen Objekts in einen Speicher geladen. Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis der gesamte Horizontalbereich abgearbeitet ist. Anschließend werden die Flächenschwerpunkte der Objekte einzeln bestimmt, in dem der Speicherinhalt zwischen je zwei Horizontalmarken auf die in Fig. 2 links unten wiedergegebenen und oben erläuterten Zähl- und Addierschaltungen übertragen wird.
  • Durch die Abspeicherung der Vertikal- und Horizontal-Informationen kann neben der Schwerpunktbestimmung auch die horizontale Begrenzung der Objekte festgestellt werden. Ferner kann man durch Bewertung der Anzahl der Nachbarn von Positionen mit negativer Entfernungsdifferenz etwaige Ausreißer, das heißt Fehlmessungen, eliminieren.
  • Eine andere .Ycglichkeit zur Schwerpunktsbestimmung mehrerer Objekte, und zwar ozone abspeicherung aller inkelkoordinaten bei denen negative Entfernungsdifferellzen aufgetreten sind, zeigt Fig. 2. Die bisher beschriebene Schaltung wird Hierzu ergänzt durch einen Speicher SP, einen Subtrahierer SUB sowie einen vierten Vergleicher J4.
  • Bei jedem vom Vergleicher V3 abgegebenen Zählimpuls wird in den Speicher SP der gerade anstehende Horizontalwinkelwert WH als Wert HN eingeschrieben.
  • Jeweils am Ende einer Vertikalabtastung bildet der Subtrahierer SUB die Differenz aus dem aktuellen Horizontalwinkel H und dem im Speicher SP abgelegten, zur zuletzt aufgetretenen negativen Entfernungsdifferenz zugehörigen Horizontalwinkel HN, das heißt die Differenz bH = H - HN. Dieser Abstand » H entspricht der Größe der aufgetretenen horizontalen Lücken. Im nachfolgenden Vergleicher V 4 wird geprüft, ob die LUckeflH größer ist als ein vorgegebener Wert HM. Trifft dies zu, was gleichbedeutend ist mit dem Ende des ersten Objekts, so gibt der Vergleicher V4 einen Auslese- und Rückstellimpuls ab, der folgendes bewirkt: Die beiden Teiler DIH und DIV dividieren die Addierstände der Addierer ADH und ADV durch den Zählstand des Zählers Z. Die sich ergebenden Schwerpunktkoordinaten H und V sowie der Wert H:N aus dem Speicher SP als Endpunkt des Objekts werden zusammen mit dem Zählerstand des Zählers Z ausgegeben bzw.
  • abgespeichert. Dabei gibt der Zählerstand Z die Anzahl der bei dem abgetasteten Objekt aufgetretenen negativen Entfernungsdifferenzen an. Sehr kleine Zählerstände deuten auf sehr kleine Objekte bzw. Ausreißer hin, sodaß diese Objekte nachträglich eliminiert werden können, beispielsweise durch Vorgabe eines Mindeszähistandes Zmin -Nach dem Auslesen der genannten Größen werden die beiden Addierer und der Zähler zurückgesetzt.
  • Anschließend wird dieser Abtastzyklus beim nächsten Horizontalwinkel fortgesetzt. Beim ersten auftretenden Zählimpuls wird wieder der aktuelle Horizontalwinkel WH in den Speicher SP eingegeben und zusätzlich als horizontaler Anfangspunkt HA des nächsten Objekts ausgegeben.
  • Statt des Subtrahierers SUB kann auch ein Zähler verwendet werden, der bei jeder vertikalen Abtastung, bei der kein Zählimpuls auftritt, seinen Zählstand um 1 erhöht. Erreicht der Zähistand den Wert HM, so gibt der Vergleicher V4 wie zuvor den Auslese- und Rückstellimpuls ab. Beim Erscheinen eines Zählimpulses wird dieser Zähler zurückgesetzt.
  • Verfahren und Einrichtung gemäß der Erfindung können nicht nur zum Lokalisieren von Grundminen sondern auch zum Lokalisieren, Vermessen und zur Konturerkennung beliebiger anderer auf einem Gewässerboden abgestellter oder zum Gewässerboden gesunkener Gegenstände vorteilhaft eingesetzt werden. Dies gilt beispielsweise für Wrackteile, gesunkene Boote und Schiffslasten, Grundbojen oder dergleichen.
  • Bei der Lokalisierung solcher Gegenstände stört im allgemeinen eine Kabelververbindung zwischen Sucheinrichtung und Suchschiff bzw. eine aktive Schallübertragungsstrecke nicht. Außerdem wird bei solchen Anwendungen eine selbsttätige Ermittlung der Schwerpunktkoordinaten des Gegenstandes kaum erforderlich sein. Folglich können hier die bei der Abtastung des Umfelds der Sucheinrichtung ermittelten und gegebenenfalls zwischengespeicherten Daten über eine geeignete Datenübertragungsstrecke oder ein Kabel auf ein auf dem Suchschiff befindliches Anzeige- und Ausdertegerät übertragen werden, wo die gewonnenen Daten von einer Bedienungsperson beispielsweise anhand einer Bildschirmdarstellung ausgewertet werden Die erfindungsgemäße Sucheinrichtung kann insbesondere zum Auffinden und Lokalisieren gesunkener Gegenstände in trüben Gewässern eingesetzt werden, wo eine optische Abtastung des Gewässerbodens, beispielsweise mit Hilfe einer Fernsehkamera wenig aussichtsreich ist.
  • Zur Bestimmung des im Ausführungsbeispiel angegebenen Schwellwertes S2 wird nach dem Absetzen des Gestells 2 auf dem Meeresboden unter einem geeignet hohen Vertikalwinkels eine Horizontalabtastung durchgeführt.
  • Mittels einer an sich bekannten Zeitbegrenzungsschaltung wird gewährleistet, daß nur Echos aus einem bestimmten Entfernungsbereich ausgewertet werden.
  • Der Vertikalwinkel ist so gewählt, daß der Wandler in diesem Entfernungsbereich nur Echos aus dem umgebenden Wasser empfängt. Aus jeder Lotung wird der maximale Echoamplitudenwert ermittelt und laufend summiert.
  • Der Mittelwert aller Echomaxima, die bei diesem Vertikalwinkel dem Raumnachhall zuzuordnen sind, dient als Schwellengrundwert. Ein vorgegebenes Vielfaches dieses Wertes bildet den Schwellwert S2.
  • Leerseite

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 4 Verfahren zum Lokalisieren von auf dem Gewässerboden befindlichen Gegenständen, insbesondere von Grundminen, mit einem in Bodennähe ortsfest gehaltenen, horizontal und vertikal in einem vorgegebenen Winkelbereich schwenkbaren Schallwandler zum Aussenden von Schallimpulsen und Empfangen von Echoimpulsen, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Verfahrensschritte: a) In einer vorgegebenen Azimutposition (WH) des Wandlers (W) wird dieser von einer den Gewässerboden in Wandlernähe anpeilenden vertikalen Ausgangswinkelstellung ausgehend schrittweise nach oben geschwenkt; b) in jeder vertikalen Winkelposition (Wv) des Wandlers werden das Amplitudenmaximum und die zugehörige Entfernung des Echos gemessen und entsprechende Meßwertsignale in einem ersten Vergleichsspeicher (VS1) abgelegt; c) nach der Messung wird die gemessene Echoamplitude mit einem Schwellwert (S2) verglichen; d) im Falle einer Schwellwertüberschreitung wird das Entfernungssignal mit dem in einem zweiten Vergleichsspeicher (VS2) abgelegten Ent--fernungssignal aus der vorangegangenen Messung entsprechend dem nächst niedrigeren Vertikalwinkel verglichen; e) ist die gemessene Entfernung geringer als die in der vorherigen Winkelposition gemessenen Entfernung, so wird diese Winkel position angezeigt undloder zur Weiterverarbeitung einer Auswerteeinrichtung zugeleitet; f) der zweite Vergleichsspeicher (VS2) wird mit dem neuen Entfernungssignal geladen und der erste Vergleichsspeicher (VS1) gelöscht; g) die Schritte a bis f werden für jeden azimutalen Winkel schritt wiederholt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Verfahrensschritte: h) Jeweils wenn die gemessene Entfernung geringer ist als die in der vorangehenden Vertikalwinkelposition gemessene Entfernung, so wird die gegebene vertikale und horizontale Winkel position in je einen Addierer eingegeben und zu den bereits früher eingegebenen Winkelwerten addiert; i) durch jeden eine negative Entfernungsdifferenz anzeigenden Impuls wird ein Zähler fortgeschaltet; j) am Ende der vertikalen und horizontalen Abtastung des Umfeldes durch den Wandler, oder fortlaufend während der Abstastung, wird der Inhalt jedes der beiden Addierer durch den Zählerstand des Zählers dividiert; k) die durch die Division erhaltenen Schwerpunktkoordinaten (V, H) des Objekts werden angezeigt und/oder zur Weiterverarbeitung einer Auserteeinrichtung zugeleitet.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 g e k e n n z e i c h n e t durch: 1) Mit dem Antrieb des Wandlers (W) gekuppelte Winkelkodierer (WK) für die vertikale (Wv) und die azimutale Winkelposition (WH) der Hauptempfangskeule des Wandlers; j einen dem Wandler (W) nachgeschalteten ersten Vergleicher (V1) mit zugeordnetem Vergleichsspeicher (VS1) zur Ermittlung der maximalen Echostärke (A) jedes Echosignals und der zugehörigen Entfernung (E); n) einen die in der vorgegebenen Vertikalwinkelposition ermittelte maximale Echostärke (A) mit einem Schwellwert (S2) vergleichenden zweiten Vergleicher (V2) mit einer nachgeschalteten, bei Schwellwertüberschreitung durchschaltenden Torschaltung (G); o) einen Signal eingang der Torschaltung, der an einen das Entfernungssignal speichernden Bereich des ersten Vergleichsspeichers (VSl) angeschlossen ist; p) einen an den Ausgang der Torschaltung (G) angeschlossenen dritten Vergleicher (V3) mit zugehörigem Vergleichsspeicher (VS2); q) einen Ausgang des dritten Vergleichers (V3), der einen Impuls liefert, sofern die gemessene Entfernung die im vorangehenden Vertikal schritt gemessene Entfernung unterschreitet.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 g e k e n n z e i c h n e t durch: r) einen mit seinem Signaleingang an den Ausgang des Vertikalwinkelkodierers (WK) angeschlossenen ersten Addierer (ADV); s) einen mit seinem Signaleingang an den Ausgang des Horizontalwinkelkodierers (K) angeschlossenen zweiten Addierer (ADH); t) je einen mit dem'Ausgang des dritten Vergleichers (V3) verbundenen Steuereingang jedes Addierers (ADV, ADH), der beim Eintreffen eines Impulses den anstehenden Winkelwert zu dem bereits im Addierer vorhandenen Winkelwert addiert u) einen an den Ausgang des dritten Vergleichers (V3) angeschlossenen Zähler (Z) für die Anzahl der Winkel positionen, in denen eine negative Entfernungsdifferenz festgestellt 1 wir'l; v) je eine einem der Addierer nachgeschaltete Teilerschaltung (DIV, DIH), der als Divisor der Zählstand des Zählers (Z) zugeführt ist und die nach Abschluß der vertikalen und horizontalen Abtastung den im zugeordneten Addierer enthaltenen Winkelsummenwert durch den Zählstand des Zählers dividiert und hieraus die Schwerpunktkoordinaten (V, H) des Objekts ermittelt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4 zur Schwerpunktfindung für mehrere Objekte g e k e n n z e i c h n e t durch: w) einen Speicher (SP) für den bei Erzeugung eines Ausgangsimpulses des dritten Vergleichers (V3) anstehenden Horizontalwinkelwert (HN); x) einen nachgeschalteten Subtrahierer (SUB), der ein der Differenz a H zwischen dem jeweiligen Horizontalwinkelwert (H) und dem gespeicherten Wert (HN) entsprechendes Signal bildet; y) einen das Differenzsignal (H) mit einem vorgegebenen Mindestwert (HM) vergleichenden vierten Vergleicher (V4), der bei den Mindestwert überschreitendem Differenzsignal (4H>HM) einen Auslese- und Rücksetzimpuls liefert, welcher den horizontalen Anfang bzw. das horizontale Ende eines Objekts markiert.
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