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Einrichtung zur Aufbereitung von Beatmungsgas in AnEsthesie-
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geräten Anwendungsgebiet der Erfindung: Die Erfindung betrifft eine
Einrichtung zur Aufbereitung von Beatmungsgas in Anästhesiegeräten mit im wesentlichen
zylindrisch gestalteten Absorber zur Entfernung von Kohlendioxyd und einem Absorberkopf,
in dem ein Einlaß für verbrauchtes Beatmungsgas und ein Auslaß für aufbereitetes
Beatmungsgas angeordnet sindv Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Es ist eine Einrichtung dieser Art in der DE-OS 22 44 453 beschrieben, dessen Absorberkopf
mit zwei nach unten offenen, Kopfkammern bildenden Ausnehmungen versehen ist. Diese
sind durch einen Uberbrückungsdurchlaß und durch einen Behälter an jeder Ausnehmung
mit einem axialen Kanal verbunden, wobei
jeder Behälter oben offen
und unten perforiert ist. Die Behälter enthalten im Inneren das Absorbens, z.B.
Atemkalk und sind unten durch vertiefte Absorberbasiselemente verschlossen. Der
Verschluß ist dergestalt, daß eine lösbare Verbindung des unteren Behälterendes
mit dem Basiselement und dem dichten Anschluß des oberen Behälterendes in der Ausnehmung
des Absorberkopfes besteht. Die axialen Kanäle der Behälter sind von den Kopfkammern
isoliert und mit dem Absorberkopf lösbar angeordneten Ventilen verbunden.
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Eine kontinuierliche Einwegbahn durch die beiden Ventilanordnungen
über den axialen Kanal zum zugehörigen Basiselement wird durch eine Öffnung am unteren
Ende Jedes Kanals und unter dem perforierten Behälterende, die mit dem Inneren des
entsprechenden Basiselementes in Verbindung steht, erreicht.
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Mithin ist der Weg zum Behälterinneren, zu der einen Absorberkopfkammer,
über den Durchlaß zur anderen Abßorberkopfkammer, von da durch das Innere des zweiten
Behälters zum anderen Basiselement, durch dessen axialen Kanal und durch die andere
Ventilanordnung aus der Absorbtionseinrichtung heraus, hergestellt.
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Diese Einrichtung ist für Inhalationsnarkosesysteme mit partieller
oder vollständiger Rückatmung sowie für geschlossenen Kreislauf ausgelegt. Ihre
inneren Durchlässe weisen nach Art und Anordnung praktisch einen inneren Aufbau
für die Nutzung des Prinzips der Doppelabsorbtion auf. Das durch die Einrichtung
ausgeatmete Gas bewegt sich über ein für Langzeiteinsatz bemessenesAbsorbens, das
typischerweise bei dieser Doppelabsorbtion und für den Fall eines Kurzzeiteinsatzes
keine Rückführung auf Einfachabsorbtion gestattet. Außerdem sind bei dieser Absorberkonstruktion
die inneren Durchlässe umständlich und aufwendig zu einer Einwegbahn geschaltet,
bei der abgesehen von der fehlenden Anpaßbarkeit an kurzzeitige Absorbtion noch
immer viele Windungen und andere komplizierte Anordnungen vorhanden sind.
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Ziel der Erfindung: Die ErSindung hat das Ziel, die Absorberwirksamkeit
während eines Eurzzeit- oder Langzeiteinsatzes optimal zu gestalten und eine funktionell
sichere Konstruktion zu schaffen, die zudem eine unkomplizierte Anpaßbarkeit bei
wechselndem Bedarf gewährleistet.
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Darlegung des Wesens der Erfindung: Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, die Absorberkonstruktion derart zu vereinfachen, daß bei einer UmrUstung
von der Einfachabsorbtion auf Doppelabsorbtion bzw. Kurzzeitauf Langzeitnutsung
oder umgekehrt die inneren Durchlässe nicht zusätzlich gewunden und verschaltet
sind und eine sehr kostengünstige Kompaktbauweise ohne Totraumzonen entsteht.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der mit Kontroll-
und BedieneZementen ausgestattete sowie Atemgaskanäle enthaltende Absorberkopf mit
einem auswechselbaren, als Gasrückftrung ausgebildeten Spannrohr versehen ist, daß
sich am unteren Ende des Spannrohres und unterhalb der Perforation eines mit Absorbens
gefüllten Behälters eine Öffnung und eine auf das Spannrohrende aufsohraubbare,
aus einer vertieften Druckplatte mit Randdichtung und einem Handrad bestehende Druckeinheit
befindet, daß auf das Spannrohr ein oder zwei Behälter mit jeweils am oberen Rand
angeordneter Dichtung aufgeschoben sind, die mittels der Druckeinheit zwischen der
Druckplatte und dem Absorberkopf abgedich tet arretiert sind und mit diesen eine
kompakte Einheit bilden.
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Eine besonders vorteilhafte Lösung besteht darin, daß das Spannrohr
eine in Abhängigkeit von der Anzahl der benötigten Behälter entsprechende Länge
aufweist. Dabei ist das für den Aufschub eines Behälters ausgelegte Spannrohr für
den Kurzzeiteinsatz und das für den Aufschub von zwei Behältern ausgelegte Spannrohr
fUr den Langzeiteinsatz bestimmt.
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Ausführungsbeispiel: Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
mit Bezug auf die anliegende Zeichnung näher beschrieben.
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Es zeigen Fig. 1: die schematische Darstellung einer erfindungsge
mäßen Einrichtung für den Kurzzeiteinsatz und Fig. 2: eine auf Langzeiteinsatz umgerüstete
Einrioftung.
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Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung zur Aufbereitung von
Beatmungsgas in Anästhesiegeräten besteht im wesentlichen aus einem Absorberkopf
1, in dem ein Einlaß 2 für verbrauchtes Beatmungsgas und ein Auslaß 3 für aufbereitetes
Beatmungsgas angeordnet sind sowie dem zylindrisch gestalteten, aus einem oder zwei
Behältern 4, 5 mit im Inneren enthaltenem Absorbens 6 bestehenden Absorber. Dieser
ist unten mit einer üblichen Perforation 7 versehen, welche zusammen mit einer Druckplatte
8 und Dichtung 9 eine Kammer lo bildet, Von ihr besteht über eine Öffnung 11 eine
Verbindung zu einem Spannrohr 12, das einerseits auswechselbar im Absorberkopf 1
befestigt ist, andererseits zur Aufnahme einer aufschraubbaren, aus der Druckplatte
8 mit Dichtung 9 und einem Handrad 13 bestehenden Druckeinheit entsprechend ausgebildet
ist Wie Figur 1 und 2 zeigen, sind die Behälter 4, 5 mit jeweils am oberen Rand
14 angeordneter Dichtung 15 versehen und auf das Spannrohr 12 aufgeschoben. Dieses
besitzt eine in Abhängigkeit von der Anzahl der benötigten Behälter 4, 5 entsprechende
Länge und die Verwendung des einen oder anderen Spannrohres 12 ist somit für den
Kurzzeiteinsatz oder für den Langzeiteinsatz festgelegt. Das Spannrohr 12, das gleichzeitig
der Gasrückführung dient, ist im Absorberkopf 1 mittels Überwurfmutter 16 befestigt
und gegen Verdrehen gesichert.
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Ist nun das eine oder andere Spannrohr 12 am Absorberkopf 1 angebracht
und die zugeordnete Anzahl Behälter 4, 5 auf das
Spannrohr 12 aufgeschoben,
werden diese mit HilSe der Druckplatte 8 und des Handrades 13 am Absorberkopf 1
arretiert.
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Die am Rand 17 der Druckplatte 8 aufgesetzte Dichtung 9 sowie die
auf den oberen Rand 14 der Behälter 4, 5 aufgesetzten Dichtungen 15 sichern bei
verspannten Behältern 4, 5 einen gasdichten Verschluß nach auswärts. Ein Wechsel
der Behälter 4, 5 und der Spannrohre 12 ist durch Lösen des Handrades 13 und Uberwurfmutter
16 einfach durchführbar0 Das ausgeatmete Gas gelangt in den Absorber durch den Einlaß
2 zu dem Behälter 4 bei Kurzzeiteinsatz oder erst zu dem Behalter 4 und dann ohne
zusätzlicher Windungen zu dem Behälter 5 bei Langzelteinsatz, von dem nun aufbereitet
das Gas über die Kammer lo und das Spannrohr 12 zum Auslaß 3 strömt.
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Dieser Gasdurchlaß erfolgt dabei über im Absorberkopf 1 angeordnete
Kontroll- und Bedienelemente 17, die für Ventilfunktionen, Atemgasdruckanzeigen
oder andere notwendige Gebrauchseigenschaften, wie z.B. Indikatorfunktion, ausgelegt
sind.
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Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen: 1 Absorberkopf 2 Einlaß
3 Auslaß 4 Behälter 5 Behälter 6 Absorbent 7 Perforation 8 Druckplatte 9 Dichtung
lo Kammer 11 Öffnung 12 Spannrohr 13 Handrad 14 Rand 15 Dichtung 16 Uberwurfmutter
17 Bedienelemente