DE3218833A1 - Peileinrichtung, insbesondere akustische unterwasser-peileinrichtung - Google Patents

Peileinrichtung, insbesondere akustische unterwasser-peileinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Peileinrichtung gemäß Gattungsbegriff des Anspruches 1 und geht von einem Stand der Technik aus, wie er in der DE-PS 21 36 780 dargestellt ist. Die dort und in der Zusatz-DE-PS 21 63 053 beschriebene Schaltungsanordnung zum Bilden von zeitlich aufeinanderfolgenden Gruppensignalen aus Empfangssignalen ist gekennzeichnet durch einen einreihigen Serienspeicher, in den die Empfangssignale der einzelnen Wandler über eine einzige Einlesestation seriell und wiederholt eingespeichert und anschließend schrittweise fortgeschaltet werden. Die von den Wandlern einer Gruppe stammenden Empfangssignale werden aus dem Serienspeicher parallel ausgelesen und einem Addierwerk zugeführt, welches nacheinander die gesuchten Gruppensignale bildet. Da sich zur Erhöhung der Bündelung einer Gruppenrichtcharakteristik und gleichzeitigen Unterdrückung von Nebenzipfeln eine Bewertung der einzelnen Wandlersignale mit Staffelungskoeffizienten empfiehlt, sieht eine Ausführungsform der bekannten Peileinrichtung die Einschaltung eines Multiplizierers zwischen Speicher und Addierwerk vor, in welchem die einzelnen Empfangssignale mit einem zugeordneten, von einem Koeffizientengeber gelieferten Staffelungskoeffizienten multipliziert werden. Die Verwendung eines einzigen als Magnetband oder Schieberegister ausgebildeten Serienspeichers hat zwar den Vorteil, daß nur eine einzige Einleseschaltung benötigt wird und für alle Gruppensignale dasselbe Addierwerk eingesetzt werden kann, begrenzt aber die Folgefrequenz für die Bildung der Gruppensignale erheblich, so daß eine eindeutige Überwachung eines Suchgebietes mit sich ständig ändernden Situationen kaum durchführbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit vertretbarem Schaltungsaufwand und unter Verwendung von an sich bekannten Baugruppen der digitalen Signalverarbeitungstechnik eine vielseitig einsetzbare Peileinrichtung zu schaffen, welche leicht an unterschiedliche Randbedingungen angepaßt und nicht nur zur zyklischen Abtastung eines großen Peilwinkelbereichs sondern auch für Sonderzwecke wie Zielverfolgung und Zielanalyse eingesetzt werden kann. Diese Aufgabe wird für Empfangsbetrieb durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale und für Sendebetrieb durch die Merkmale des Anspruchs 5 gelöst, wobei vorteilhafte Weiterbildungen den Unteransprüchen entnehmbar sind. Sie zeichnet sich infolge des erzielten Bündelungsgewinns durch große Reichweite sowie durch hohe Winkelauflösung aus und ermöglicht eine gleichzeitige Überwachung und Beobachtung des gesamten Azimutbereiches. Sie gewährleistet eine gute Richtungstrennung gleichzeitig einfallender Signale und ermöglicht nicht nur das Erfassen von Signalquellen sondern auch die Bestimmung wesentlicher Signalparameter. Da sie mittels Laufzeitkompensation arbeitet, wird die Peilrichtung von der Frequenz der Empfangs- oder Sendesignale praktisch nicht beeinflußt. Von Vorteil ist ferner, daß die Bildung der Richtdiagramme nicht auf eine ebene oder rotationssymmetrische Anordnung der Wandler beschränkt sondern auch bei Anordnung der Wandler auf einer beliebig gekrümmten Fläche ohne zusätzlichen Schaltungsaufwand durchführbar ist.
Je nach Art der verwendeten Wandler und Lage der Betriebsfrequenzen kann die Peileinrichtung mit akustischen oder elektromagnetischen einschließlich optischen Signalen arbeiten. Die Wandler sind Energiewandler, welche im Empfangsfall die Energie der ankommenden Wellen in elektrische Signale zur Verarbeitung in der Peileinrichtung bzw. im Sendefall die elektrischen Signale der Peileinrichtung in die abzustrahlende Energieform also beispielsweise Schallwellen, elektromagnetische Wellen oder Lichtwellen umwandeln. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Peileinrichtung sind Sonaranlagen, wo mit Hilfe einer solchen Peileinrichtung ein großer Winkelbereich systematisch im passiven oder aktiven Bereich abgetastet werden kann. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen einer akustischen Unterwasser-Peileinrichtung beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch eine Anordnung zur Richtungsbildung bei zeitdiskreter Abtastung der Empfangssignale mehrerer auf einer gekrümmten Fläche angeordneter Wandler;
Fig. 2 eine Ausführungsform der Peileinrichtung für Empfangsbetrieb;
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der Eingangsschaltung und des Signalspeichers;
Fig. 4 eine erste Ausführungsform der Peileinrichtung für Sendebetrieb;
Fig. 5 eine Ausführungsform, bei der gleichzeitig drei Sende-Richtdiagramme gebildet werden;
Fig. 6 und 7 zwei abgewandelte Ausführungsformen des Adressensteuerzählers;
Fig. 8 bis 12 einige weitere Ausführungsformen von Peileinrichtungen mit digitaler Richtdiagrammbildung für Sendebetrieb.
Anhand von Fig. 1 soll zunächst das Prinzip der Richtungsbildung bei zeitdiskreter Abtastung der Empfangssignale kurz erläutert werden. Zur Bildung eines Richtdiagramms in der Empfangsrichtung β, welcher bei Fernfeldbetrachtung eine dazu senkrecht stehende ebene Schallwellenfront WF entspricht, werden die Empfangssignale einer die Wandler W 1 bis WN umfassenden Wandlergruppe ausgenutzt. Das Empfangssignal jedes Wandlers steht am Eingang eines diesem Wandler zugeordneten Vorverstärkers VV, dem ein Tiefpaßfilter TP nachgeschaltet ist. Die Ausgangssignale der Tiefpaßfilter werden von einem Abtaster AT mit einer Abtastfrequenz f A abgetastet und in einem nachgeschalteten A/D-Umsetzer digitalisiert. Von dort gelangen sie jeweils in ein dem betreffenden Wandler zugeordnetes Schieberegister REG, in welchem sie im Rhythmus der Abtastfrequenz weitergeschoben werden. Auf diese Weise werden die Empfangssignale der von der Wellenfront zuerst erreichten Wandler um die Laufzeitdifferenz t i n i /f A verzögert. Die Abtaster, die A/D-Umsetzer sowie die Schieberegister werden von einer gemeinsamen hier nicht dargestellten Abtaststeuerung synchron fortgeschaltet. Zur Reduzierung der Nebenzipfel des Richtdiagramms werden die verzögerten, zu einer ebenen Schallwellenfront gehörigen Abtastwerte x i (t - τ i ) der Einzelwandler Wi in den Multiplizierern MPL mit geeigneten Staffelungskoeffizienten A i multipliziert und anschließend im Addierer ADD für die angegebene Peilrichtung addiert. Für andere Peilrichtungen werden unterschiedliche Wandlerkombinationen zur Richtungsbildung herangezogen, wobei die Empfangssignale eines Einzelwandlers zu mehreren Peilrichtungen beitragen können, jedoch dementsprechend verzögert sein müssen und mit Staffelungskoeffizienten multipliziert werden können. Bei einer von der Kreisform abweichenden, unregelmäßigen aber strömungsgünstigen Kontur F der Wandleranordnung würde eine sequentielle Verarbeitung der einzelnen Wandlersignale zur gewünschten Peilrichtung eine komplizierte Auswahlelektronik der für die entsprechende Peilrichtung richtig verzögerten Abtastwerte und der benötigten Staffelungskoeffizienten bedingen. Die Parallelverarbeitung ist insbesondere in dieser Hinsicht günstiger. Sie benötigt darüber hinaus wesentlich weniger Leitungsverbindungen.
Nach dem Abtasttheorem muß die Abtastfrequenz f A bekanntlich mindestens um den Faktor 2 größer sein als die höchste auftretende Signalfrequenz f max bzw. bei Schmalbandsignalen als die Frequenzbandbreite Δ f. Eine Abtastfrequenz von z. B. 3 f max führt jedoch im ungünstigen Fall zu beträchtlichen Phasenfehlern, so daß je nach Anforderung an die Richtcharakteristik die Abtastfrequenz wesentlich höher beispielsweise zu f A = 30 f max gewählt werden sollte. Die Systemtaktfrequenz zur Bildung der Richtdiagramme braucht allerdings nicht entsprechend erhöht zu werden, sondern kann mit der zur Signalrekonstruktion theoretisch erforderlichen Frequenz von mindestens 2 f max multipliziert mit der Anzahl der Gruppen bzw. Richtdiagramme ablaufen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei sind folgende Größen vorausgesetzt worden:
Maximale Signalfrequenz
f max = 10 kHz
Gesamtzahl der Wandler bzw. Wandlerzeilen N = 99
maximale Wandlerzahl pro Gruppe n = 30
Abtastfrequenz je Einzelwandler f A = 300 kHz
Frequenz der Richtdiagrammbildung f D = 25 kHz
Quantisierung incl. Vorzeichen @ - Signalspannungen x i (t): 8 Bit
- Staffelungskoeffizienten A i : 6 Bit
- Produkte A i · x i (t): 11 Bit
Anzahl der Richtdiagramme 61
Im Beispiel sind vier Gruppen I bis IV von je höchstens 30 Wandlern gebildet. Die Empfangsspannungen von je 4 bzw. je 3 Einzelwandlern, die von 1 bis 99 numeriert sind, werden nach geeigneter Vorverstärkung und Tiefpaßbegrenzung über je einen "1 aus 4-Multiplexer" MUX seriell an die A/D-Umsetzer A/D 1 bis A/D 30 geleitet und einer 8 Bit-Quantisierung unterzogen. Werden voraussetzungsgemäß maximal 30 Wandler zu einer Gruppe zusammengefaßt, so sind an die vier bzw. drei Eingänge der Multiplexer MUX 1 bis MUX 30 jeweils vier bzw. drei Wandler angeschlossen, die keinesfalls in der gleichen Gruppe benötigt werden. Wie man sieht, sind die Wandler 1 bis 30 jeweils an einen der Multiplexer MUX 1 bis MUX 30 geführt. Gleiches gilt für die Wandler 31 bis 60, 61 bis 90 und 91 bis 99. Selbst wenn beim Schwenken des Richtdiagramms nach anfänglicher Benutzung der Wandler 1 bis 30 im zweiten Winkelschritt die Wandler 2 bis 31 zu einer Gruppe zusammengefaßt sind, ist wiederum jeder dieser Wandler an einen anderen Multiplexer angeschlossen. Die Größe der Wandlergruppen kann unterschiedlich sein und beliebig gewählt werden, beispielsweise wie dargestellt drei Gruppen I bis III von jeweils 30 Wandlern.
Jeder A/D-Umsetzer wird wegen der sequentiellen Verarbeitung der Spannung von 4 Wandlern mit einer Verarbeitungsfrequenz f U von
f U = 4 × 300 kHz = 1,2 MHz
betrieben. Mit dieser Umsetzerfrequenz f U werden digitalisierte Empfangssignale x i (t) der 30 A/D-Umsetzer parallel in die Speichermatrix des Signalspeichers SS eingegeben. Dieser besteht aus 30 parallelen Speichereinheiten S 1 bis S 30, die je eine Speichertiefe entsprechend der vierfachen maximal erforderlichen Laufzeitverzögerung aufweisen.
Beträgt die größte zu kompensierende Laufzeitdifferenz z. B. ca. 1,67, so sind bei einer Abtastfrequenz von 300 kHz entsprechend einem Abtastintervall von 3,3 µs demzufolge mindestens 500 Signalworte mit je 8 Bit pro Wandler laufend zu speichern. Da die Empfangssignale von 4 Wandlern in einer Speicherzelle abgelegt werden, muß die Speichertiefe wenigstens 2000×8 Bit betragen.
Als Speicherzeilen könnte man an und für sich Schieberegister einsetzen, welche jedoch wegen des notwendigen wahlfreien Zugriffs auf jeden gespeicherten Signalwert nach jeder Schieberegisterstufe über einen Abgriff verfügen müßten. Dies bedeutet einen enormen Verdrahtungsaufwand. Wesentlich günstiger ist die Verwendung von Schreiblesespeichern (RAM), beispielsweise solche mit 2048 Zellen mit je 8 Bit. Derartige Speicher mit wahlfreiem Zugriff sind handelsüblich. Bei der folgenden Erläuterung eines Ausführungsbeispiels wird folglich davon ausgegangen, daß jede Speichereinheit des Signalspeichers SS, eines Koeffizientenspeichers SK und eines Verzögerungszeitspeichers SV durch einen Schreiblesespeicher RAM gebildet ist. Jede Speicherzelle kann einzeln über die Adresseneingänge durch codierte Adreßworte sowohl zum Einschreiben als auch zum Auslesen der Signalworte adressiert werden. Die Steuerung der Einschreibadressen kann in bekannter Weise mittels eines Einschreibadressen-Steuerzählers ZE erfolgen. Er erzeugt am Ausgang Q₁ fortlaufend, für alle 30 Speichereinheiten des Signalspeichers SS gleichzeitig, die Einschreibadressen 0, 1, 2, . . ., 2047 und beginnt wieder von vorn, so daß die adressierten Speicherzellen der Speichereinheiten S 1 bis S 30 laufend mit den neu anfallenden Empfangssignalen überschrieben werden, und zwar jeweils zyklisch nacheinander mit den Empfangswerten der vier an die Multiplexer angeschlossenen Wandler. Der Signalwert des ersten (I) der vier an einen Multiplexer angeschlossenen Wandler wird folglich fortlaufend in die Signalspeicherzellen mit den Adressen 4 · n mit n = 0, 1, 2, . . ., 511, also in die Zellen 0, 4, 8, . . ., 2040, 2044, 0, 4 . . . eingeschrieben. Der Signalwert des jeweils zweiten (II) einem Multiplexer zugeordneten Wandlers in die Speicherzellen 4 · n + 1, der des dritten (III) in die Zellen 4 · n + 2 und der des vierten (IV) in die Zellen 4 · n + 3.
Am Ausgang Q₂ erzeugt der Einschreibadressen-Steuerzähler ZE im gleichen Takt während eines Vierer-Zyklus jeweils nur die Adresse 4 · n des ersten Wandlers. Im einfachsten Fall, wenn der Einschreibadressen-Steuerzähler Dualzahlen erzeugt, bedeutet dies, daß die Adressen am Ausgang Q₂ aus denjenigen am Ausgang Q₁ einfach dadurch gewonnen werden, daß man die zwei niederwertigsten Bits von der Adresse am Ausgang Q₁ gleich "0" setzt. Die für die Richtungsbildung erforderliche Auswahl der um den notwendigen Betrag zu verzögernden Signalwerte aus dem Signalspeicher SS erfolgt hier über einen aus 30 parallelen Schreiblesespeicher bestehenden Verzögerungszeitspeicher SV und einen zwischen diesen und den Signalspeicher SS eingeschalteten Subtrahierer SU mit 30 parallelen Stufen SU 1 bis SU 30. Der Verzögerungszeitspeicher SV wird von einem Adressenzähler ZA angesteuert. Im Verzögerungszeitspeicher SV sind die für die entsprechenden Wandlersignale zur Richtungsbildung erforderlichen Verzögerungszeiten als vierfache ganzzahlige Vielfache (4 · m) des Taktintervalles 1/f U (entsprechend einer Zeitquantelung in Schritten des Einzelwandler-Abtastintervalles 4/f U =1/300 kHz=3, µs) gespeichert, d. h. in den 30 RAM's des Speichers SV stehen unter derselben Adresse (Adresse 1 für Richtdiagramm 1 . . ., Adresse 61 für Richtdiagramm 61) die für das jeweilige Richtdiagramm den Einzelwandlern der Wandlergruppe zugeordneten zeitlich gequantelten Verzögerungszeiten. Subtrahiert man nun von den in Viererschritten (4 · n) vom Einschreibadressenzähler ZE abgegebenen Zahlen am Ausgang Q₂ diese ebenfalls in Viererschritten (4 · m) gequantelten Verzögerungszeiten und benutzt das Ergebnis 4 n - 4 m als Ausleseadresse für die Speicherzelle im Signalspeicher SS, so wird zwar ein Signalwert mit der richtigen Verzögerungszeit (die Ausleseadresse läuft der Einleseadresse um die Verzögerungstaktzeit 4 m hinterher) ausgelesen, aber dieser Signalwert gehört grundsätzlich zum ersten der vier einem Multiplexer zugeordneten Wandler. Um nun den für das jeweilige Richtdiagramm erforderlichen, richtigen Signalwert der vier Wandler anzusprechen, werden im Speicher SV nicht die der Verzögerungszeit entsprechenden Zahlen 4 · m gespeichert, sondern, je nachdem ob der erste (I), zweite (II), dritte (III) oder vierte (IV) der am Multiplexer liegenden Wandler benutzt werden soll, wird ein Wandlerwahlkorrekturwert K = 4, 3, 2 oder 1 zur Zahl 4 m addiert und das Resultat, das im folgenden "Verzögerungszahl V" genannt wird, im Verzögerungszeitspeicher SV abgelegt. Dies gewährleistet, daß die richtig verzögerte Empfangsspannung aus dem Signalspeicher SS, und zwar vom richtigen Wandler an den Multiplizierer MPL durchgeschaltet wird.
Tabelle 1 soll anhand beispielhaft aufgeführter Fälle von erforderlichen Verzögerungszeiten τ i für die an einem Multiplexer liegenden Wandler I, II, III, IV verdeutlichen, welche Verzögerungszahlen V im Speicher SV abzuspeichern sind. Zugrunde gelegt wird eine Abtastfrequenz pro Einzelwandler von 300 kHz entsprechend einem Abtastintervall von 3, µs.
Tabelle 1
Der Ausleseadressensteuerungszähler ZA zählt laufend von 1 bis 61. Sein Zählerstand bezeichnet die Richtdiagramm-Nr. und veranlaßt zum einen, daß die zugehörigen Verzögerungszahlen V der dieses Richtdiagramm bildenden 30 Wandler aus dem Verzögerungszeitspeicher SV parallel an die 30 Stufen des Subtrahierers SU ausgelesen werden, und zum anderen, daß die 30 zu diesem Richtdiagramm gehörigen Staffelungskoeffizienten A i, k aus den 30 Speichereinheiten des Koeffizientenspeichers SK parallel an die Multiplizierer MPL gelegt werden.
Die 30 Ausleseadressen für die Speichereinheiten des Signalspeichers SS werden von den 30 parallelen Subtrahierstufen durch Subtraktion der entsprechenden Verzögerungszahlen von der gerade benutzten Einschreibadresse Q₂ gebildet. Dadurch laufen die Ausleseadressen für die einzelnen Signalspeichereinheiten den Einleseadressen um die Verzögerungszahlen nach, so daß die in den angesprochenen Speicherzellen der Signalspeichereinheiten abgelegten Signalwerte der für dieses Richtdiagramm erforderlichen Wandler mit der erforderlichen Verzögerungszeit an den Multiplizierer MPL gelangen und mit den zugehörigen Staffelungskoeffizienten multipliziert werden.
Die Subtrahierer SU arbeiten nach folgendem Prinzip: Ergibt sich eine Differenz D 0, so bezeichnet diese Differenz die Ausleseadresse für den Signalspeicher. Tritt jedoch eine negative Differenz D < 0 auf, so wird der Absolutbetrag |D | dieser Differenz von 2048 subtrahiert und das Ergebnis als Ausleseadresse benutzt. Tabelle 2 möge das verdeutlichen.
Tabelle 2
Die völlig voneinander unabhängigen, willkürlich herausgegriffenen Beispiele a) bis f) in Tabelle 3 sollen veranschaulichen, wie die Ausleseadressen abhängig von der Einschreibadresse und von der die Verzögerungszeit τ i und der die Wandlerwahl beinhaltenden Verzögerungszahl V über den Subtrahierer erzeugt werden. Die Beispiele beziehen sich auf den 1. Kanal mit dem Multiplexer MUX 1 und den Wandlern 1, 31, 61, 91. Die Einzelwandler-Abtastfrequenz beträgt 300 kHz entsprechend einem Abtastintervall von 3, µs.
Stellvertretend sei das Beispiel c) in Tabelle 3 erläutert:
Der Einschreibadressenzähler ZE gibt an seinem Ausgang Q₁ gerade die Einschreibadresse mit der lfd. Nr. 3 mit dem Dualcode . . . 011 ab. Dies bedeutet (wegen 3 4 n + 3) für den ersten Kanal, daß der vierte (IV) am Multiplexer MUX 1 angeschlossene Wandler mit der Nr. 91 (vgl. Fig. 2) abgetastet und sein A/D-gewandeltes Signal in die Zelle 3 des Signalspeicher-RAM's eingelesen wird. Die Dualzahl Q₂ am Ausgang des Einschreibadressenzählers ZE wird hier durch Nullsetzen der beiden niederwertigsten Bits von Q₁ gewonnen. Es ergibt sich folglich Q₂ Dual=. . . 000 entsprechend der lfd. Nr. Q₂=0. Bei diesem willkürlich gewählten Beispiel soll zu diesem Zeitpunkt gerade aus der Speichereinheit S 1 das um 100 µs verzögerte Signal des ersten (I) am Multiplexer MUX 1 liegenden Wandlers, also Wandler Nr. 1, an den Multiplizierer MPL ausgelesen werden. Dazu wird die vorher berechnete und im V-Speicher SV abgelegte Verzögerungszahl, die sich aus der Summe von 4 · 100 µs/3, µs+Wandlerwahlkorrektur K (hier wegen Wandler Nr. 1I K = 4) zu 4 · 30 + 4 = 124 ergibt, von der Zahl Q₂=0 subtrahiert. Die sich ergebende negative Differenz D = -124 < 0 führt auf eine Ausleseadresse von 2048-124=1924. Die Adresse 19244 n + 0 führt wie gewünscht dazu, daß das Signal von Wandler Nr. 1 mit einer Verzögerungszeit von 100 µs an den Multiplizierer A₁ ausgelesen wird.
Die Beispiele a), b) und c) sollen zeigen, daß - auch wenn der Einschreibadressenzähler zufällig eine benachbarte Einschreibadresse (Q₁ = 0, 1 bzw. 3) ausgibt - die Ausleseadresse die gleiche (nämlich 1924) bleibt und daß die für diese Beispiele in der Verzögerungszahl enthaltene Wandlernummer (Nr. 1) und die gequantelte Verzögerungszeit (von 100 µs) in jedem Falle realisiert wird.
Die Subtrahierer SU 1 bis SU 30 können durch entsprechend arbeitende Addierer ersetzt werden, wenn der Einschreibadressenzähler ZE rückwärts zählt und wenn von den vier an einen gemeinsamen Multiplexer angeschlossenen Wandlern der gerade auszuwählende durch Addition des Wandlerwahl-Korrekturwertes K (4, 3, 2 oder 1) in der Verzögerungszahl berücksichtigt wird.
Aus den 30 Speichereinheiten S 1 bis S 30 des Signalspeichers SS werden also parallel die zu einem Richtdiagramm gehörenden 8-Bit-Signalwerte x i (t - τ i ) von maximal 30 Wandlern an die 30 parallel arbeitenden Multiplizierer MPL geleitet und mit den zugehörigen, ebenfalls aus 30 Schreiblesespeichern eines Koeffizientenspeichers SK abgerufenen 6-Bit-Staffelungskoeffizienten A i, k multipliziert. Die Auswahl der benötigten Staffelungskoeffizienten aus dem Koeffizientenspeicher SK erfolgt über den Adressenzähler ZA. Er wird im Rhythmus eines Systemtakts von f T =1,525 MHz geschaltet, der sich aus der Multiplikation der Richtdiagrammanzahl 61 mit der Diagrammbildungsfrequenz von 25 kHz, d. h. zu f T =61×25 kHz=1,525 MHz ergibt. Die durch die Multiplikation entstehenden 14 Bit-Worte werden auf 11 Bit reduziert und im gezeigten Ausführungsbeispiel mit Hilfe einer Verzögerungsschaltung VZ so verzögert, daß die einzelnen Stufen des Kettenaddierers ADD nacheinander die zu dem jeweiligen Richtdiagramm gehörenden Produkte A i · x i (t) addieren.
Die Verzögerungsschaltung VZ kann jedoch entfallen, wenn man unmittelbar entsprechend verzögerte Signale aus dem Signalspeicher SS ausliest und mit den zugehörigen Koeffizienten multipliziert. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß die zu einem Richtdiagramm gehörigen Werte aus Signal- und Koeffizientenspeicher jeweils um ein Taktintervall 1/f T verspätet an die Multiplizierer A 2 bis A 30 gelangen. Lediglich die Multiplizierer A 1 und A 2 erhalten die zugehörigen Werte gleichzeitig. Das erreicht man dadurch, daß die für jeweils ein Richtdiagramm erforderlichen Verzögerungszahlen V im V-Speicher und die Staffelungskoeffizienten A i, k im Koeffizientenspeicher SK bis auf die ersten beiden Werte um je einen Adressenwert verschoben eingespeichert werden.
Bei einer im Beispiel angenommenen maximalen Signalfrequenz von etwa 10 kHz wird für die Bildung der einzelnen Richtdiagramme eine Frequenz von f D =25 kHz, d. h. entsprechend etwa 2,5 f max verwendet. Für die Bildung der 61 Richtdiagramme nacheinander beträgt wie erwähnt die Systemtaktfrequenz f T =61×25 kHz=1,525 MHz, so daß folglich am Ausgang ADA des Kettenaddierers ADD im Abstand von 656 ns je ein aus einer vorgegebenen Richtung aufgenommener Gruppensignalwert zur Weiterverarbeitung ansteht. Die Auslesegeschwindigkeit für jeweils 30 Schreiblesespeicher des Verzögerungszeitspeichers SV des Signalspeichers SS und des Koeffizientenspeichers SK, sowie die Arbeitsgeschwindigkeit der Multiplizierer und Addierer liegt mit 1,525 MHz in einer Größenordnung, die von kommerziell erhältlichen Halbleiterbausteinen ohne Schwierigkeiten erzielt wird. Die bezüglich der Verarbeitungsgeschwindigkeit kritischen Bausteine sind normalerweise die Multiplizierer. Es stehen jedoch Multiplizierer-Bausteine zur Verfügung, welche Taktfrequenzen bis zu 10 MHz sicher verarbeiten. Folglich kann die im Beispiel wiedergegebene Schaltungsanordnung auch mit höheren Ortungsfrequenzen beispielsweise breitbandig bis zu 50 kHz betrieben werden. Die Systemtaktfrequenz f T liegt dann bei 7,6 MHz. Man könnte auch mehr als 61 Richtdiagramme bilden, beispielsweise neben den genannten 61 Diagrammen für die Rundumbeobachtung weitere Richtdiagramme für spezielle Richtungen, zum Beispiel für eine automatische Zielverfolgung, oder Richtdiagramme mit abweichender Richtcharakteristik für spezielle Zielanalysezwecke. Ferner kann man die zu einer Gruppe zusammengefaßten Wandler in Untergruppen oder Blöcke unterteilen (Split-Beam-Verfahren). Hierzu braucht lediglich der Kettenaddierer ADD ebenfalls in zwei Blöcke unterteilt zu werden, so daß am Ausgang die Signale zweier Halbdiagramme auftreten.
Anstatt die Signale von vier in Fig. 2 an einen gemeinsamen Multiplexer MUX angeschlossenen Wandlern seriell mit der vierfachen Einzelwandler-Abtastfrequenz f u in eine einzige Signalspeichereinheit S 1 bis S 30 mit einer vierfachen Speichertiefe von 2048 Worten einzulesen, kann man, wie im Teilschaltbild von Fig. 3 dargestellt ist, auf den analogen Multiplexer verzichten. Mittels vier paralleler A/D-Umsetzer werden die Signale der vier Wandler in vier parallele Signalspeicher-RAM's mit einer Speichertiefe von je 512 Worten im Takt von f A =f U /4=300 kHz eingeschrieben.
Zur Richtungsbildung muß dann außer der Berücksichtigung der richtigen Verzögerungszeit auch das richtige der vier Wandlersignale durch Wahl des zugehörigen Signalspeicher-RAM's S i/j an den Multiplizierer durchgeschaltet werden. Die Wandlerwahl-Steuergrößen, die praktisch dem Wandlerwahl-Korrekturwert K entsprechen, können beispielsweise wieder in die Verzögerungszahlen integriert werden, oder es wird ein separater Speicher benötigt, der ebenfalls vom Adressensteuerungszähler ZA angesteuert wird.
Die z. B. in der Verzögerungszahl enthaltene codierte Wandler-Nr. kann, wie in Fig. 3 gestrichelt angedeutet, einen Multiplexer steuern, der das jeweils richtige der vier RAM's an den Multiplizierer durchschaltet. Auf den Multiplexer kann auch verzichtet werden, wenn durch die codierte Wandler-Nr. nur das entsprechende der vier RAM's aktiviert und an den Multiplizierer durchgeschaltet wird.
In bezug auf die erforderliche Speicherkapazität ergibt diese Alternative im Vergleich zu Fig. 2 keinen Unterschied. Von Vorteil ist, daß der analoge Multiplexer entfällt und die Einschreibtaktfrequenz um den Faktor 4 verringert wird. Dem steht der vierfache Bedarf an A/D-Umsetzern gegenüber.
Die bisher beschriebene Arbeitsweise arbeitet mit fest vorgegebenen Verzögerungszahlen im Verzögerungszeitspeicher SV und fest vorgegebenen Koeffizienten im Koeffizientenspeicher SK. Folglich könnte man für diese Speicher anstelle der beschriebenen Schreiblesespeicher RAM auch sogenannte Festwertspeicher ROM einsetzen und gegebenenfalls austauschen, sofern Richtdiagramme anderer Art und Zusammensetzung erzeugt werden sollen. Die dargestellte Verwendung von Schreiblesespeichern RAM in den Speichern SV und SK schafft darüber hinaus die Möglichkeit, den Inhalt dieser Speicher bei Bedarf zu ändern. Hierzu dient der Steuerrechner RE, über den aus einer Richtdiagramm-Bibliothek in Form eines Diagrammspeichers SD jederzeit während des Ortungsbetriebes andere Kombinationen von Verzögerungszahlen und Koeffizienten in die betreffenden Speicher überführbar sind. Auf diese Weise lassen sich alternative Peilrichtungen oder unterschiedliche Richtcharakteristiktypen vorgeben. Im Diagrammspeicher SD sind in Form entsprechender Verzögerungszahlen für den Verzögerungszeitspeicher SV bzw. entsprechender zugehöriger Staffelungskoeffizienten für den Koeffizientenspeicher SK zu solchen unterschiedlichen Peilrichtungen oder Richtdiagrammtypen gehörige Verzögerungszahl- und Koeffizientendaten abgelegt und als "vorgefertigte" Verzögerungszahl/Koeffizientenblöcke abrufbar. Bei Anwahl eines solchen Datenblocks werden über den Steuerrechner RE die erforderlichen Verzögerungszahlen V in die Schreiblesespeicher des Verzögerungszeitspeichers SV und die zugehörigen Staffelungskoeffizienten in die Schreiblesespeicher des Koeffizientenspeichers SK in kürzester Zeit umgeladen. Der Richtungsbildner arbeitet dann nach der durch den neuen Datenblock vorgeschriebenen Prozedur. Diese kann beispielsweise folgenden Zwecken dienen:
Anwahl beliebiger Richtcharakteristiktypen für beliebige Peilrichtungen;
stärkere Bündelung des Richtdiagramms unter Inkaufnahme größerer Nebenzipfel, sofern das Ortungsziel bereits erfaßt ist und genauer analysiert werden soll;
Verwendung von Diagrammen mit stärkerer Unterdrückung der Nebenzipfel gegebenenfalls für spezielle Richtungen unter Inkaufnahme einer geringeren Bündelung, um Störgeräusche aus anderen speziellen Richtungen zu unterdrücken;
Bildung von Teildiagrammen (Split-Beams);
Konzentration der Empfangsdiagramme in einen bestimmten Peilsektor;
Addition zweier Peildiagramme entsprechend einer Erhöhung der Wandlerzahl n für das resultierende Diagramm, dadurch erhöhter Bündelungsgewinn und genauere Winkelauflösung ohne Erhöhung der Nebenpegel;
feste Einstellung einer bestimmten Anzahl von Richtdiagrammen für die laufende Rundumüberwachung und Wahlmöglichkeit der restlichen Richtdiagramme für spezielle Richtungen, beispielsweise für eine automatische Zielverfolgung;
Reduzierung der Anzahl der Richtdiagramme z. B. auf die Hälfte und eventuell Ausrichtung in einen bestimmten Sektor. Dadurch kann die Diagrammbildungsfrequenz verdoppelt werden, beispielsweise für eine genauere Analyse der Empfangssignale.
Bei Sendebetrieb erfolgt die Bildung der Richtdiagramme nach dem gleichen Prinzip. Das Sendesignal wird durch Einfügen von Signalverzögerungszeiten derart verzögert an die einzelnen für die Erzeugung eines Richtdiagramms ausgewählten Wandler geführt, daß sich eine ebene Wellenfront in der gewünschten Senderichtung β ausbreitet. Zur Unterdrückung von Nebenpegeln des Senderichtdiagramms werden die den einzelnen Wandlern zugeführten Signale mit Staffelungskoeffizienten A i gewichtet. Bei Sendebetrieb können jedoch nicht alle Richtdiagramme gleichzeitig erzeugt werden, weil jeder Einzelwandler zu einer bestimmten Zeit jeweils nur einem Richtdiagramm zugeordnet werden kann. Stehen wie im Beispiel 99 Wandler zur Verfügung und sollen zur Bildung eines Richtdiagramms 30 Wandler herangezogen werden, so können allenfalls drei Richtdiagramme gleichzeitig erzeugt werden, wobei ein Wandler im wesentlichen nur zu einem Richtdiagramm beitragen wird. Dies bedeutet, daß die einzelnen gleichzeitig erzeugten Richtdiagramme hinsichtlich ihre Abstrahlrichtung genügend voneinander abweichen müssen, beispielsweise bei drei Diagrammen um je 120°. Ist hingegen der Winkelversatz benachbarter Richtdiagramme kleiner, so daß manche Wandler zur Erzeugung beider Richtdiagramme beitragen müssen, so kann man diese nur nacheinander erzeugen. Verwendet man für die Erzeugung eines Richtdiagramms eine Sendeimpulsdauer T p und sollen beispielsweise 61 Richtdiagramme unmittelbar nacheinander gebildet werden, so wird hier eine Zeitdauer 61×T p benötigt, während der keine Echos empfangen werden können. Diese Nahbereichspause läßt sich verkürzen, wenn, wie oben erwähnt, mehrere z. B. drei Richtdiagramme praktisch gleichzeitig erzeugt werden.
Es ist bekannt, daß Sendeimpulse frequenzmoduliert und/oder amplitudenmoduliert oder auf andere Weise mit einem speziellen zeitlichen Sendesignalverlauf versehen werden können. In manchen Fällen sind unterschiedliche Frequenz- oder Hüllkurvenverläufe wählbar oder über einen Rechner programmierbar. Die Signalerzeugung kann digital oder analog erfolgen. Wichtig im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist, daß das Sendesignal zeit- und amplitudenquantisiert, also digitalisiert für den Senderichtungsbildner zur Verfügung steht und zwar zur zeitquantisierten Annäherung der benötigten Verzögerungszeiten τ i für die Richtungsbildung mit einer entsprechend hohen Abtastrate, die bei einer Sendesignalfrequenz von 10 kHz, z. B. f A =300 kHz beträgt. Durch den Sende-Richtungsbildner soll das Sendesignal, z. B. ein Sendeimpuls von 300 ms Dauer mit glockenförmiger Hüllkurve, derart verzögert an die einzelnen zur Erzeugung des Richtdiagramms ausgewählten Wandler geführt werden, daß sich die von den Wandlern abgestrahlten Signale zeit- und phasenrichtig zu einer ebenen Wellenfront addieren, welche sich in der gewünschten Senderichtung β ausbreitet.
Fig. 4 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Schaltungsanordnung für Sendebetrieb, bei der wiederum von der Verwendung von 99 Wandlern ausgegangen wird, mit deren Hilfe von 61 gewünschten Richtdiagrammen während der Sendepulsdauer T p jeweils nur eines erzeugt und ausgesandt werden kann. Die Schaltungsanordnung umfaßt wie bei Empfangsbetrieb einen Einschreibadressenzähler ZE, einen Signalspeicher SS, einen Multiplizierer MPL, einen Koeffizientenspeicher SK, einen Adressensteuerzähler ZA, einen Verzögerungszeitspeicher SV, einen Subtrahierer SU, einen Steuerrechner RE, sowie eine Richtdiagramm-Bibliothek in Form eines Speichers SD. Ein vorzugsweise programmierbarer Sendesignalgenerator SG liefert ein digital kodiertes Sendesignal an seinem Ausgang SGA, welches gleichzeitig in alle 30 Speichereinheiten (RAMs) des Signalspeichers SS eingeschrieben wird. Die einzelnen Speichereinheiten haben hier eine Speichertiefe von 512 Worten mit je acht Bit. Angenommen wurde wieder eine maximale Signalverzögerung von 1,67 ms und eine Abtastfrequenz f A =300 kHz, woraus sich eine Mindestspeichertiefe von 500 Signalworten ergibt. Schreiblesespeicher mit 512 Speicherzellen von je acht Bit sind bekannt. Das Sendesignal wird fortlaufend in die Speicherzellen 0, 1, 2 . . . 511, 0, 1, 2, . . . eingeschrieben. Für einen Sendeimpuls von 300 ms Dauer ergeben sich bei der gewählten Abtastfrequenz von 300 kHz 90 000 Signalwerte. Da der Signalspeicher SS mit einer Speichertiefe von 512 Worten nur einen Bruchteil des Sendeimpulses aufnehmen kann, werden die zuvor eingeschriebenen Signalwerte laufend mit den neuen Signalwerten überschrieben.
Bei den im Verzögerungszeitspeicher SV abzuspeichernden Verzögerungszahlen ist abweichend vom Empfangsbetrieb bei Sendebetrieb kein Wandlerkorrekturwert K zu berücksichtigen. Dieser wird vielmehr in einem besonderen Speicher SW für die Wandlerwahl abgelegt. Außerdem wird von den Subtrahierern SU beim Auftreten negativer Differenzen D < 0 die Ausleseadresse durch Subtraktion des Absolutbetrages |D | vom Wert 512 gebildet. Die Subtraktion der in ganzzahligen Vielfachen des Taktintervalls 1/f A gequantelten Verzögerungszeiten τ i , die hier zugleich die Verzögerungszahl bilden, von der gerade anliegenden Einschreibadresse gewährleistet, daß die so gebildeten Ausleseadressen der Einschreibadresse um die erforderliche Verzögerungszeit nachlaufen. Damit gelangen die Sendesignalwerte mit der richtigen Verzögerungszeit an die Multiplizierer, wo sie mit den zu diesem Richtdiagramm gehörigen Staffelungskoeffizienten A i multipliziert werden. Subtrahierer SU und Multiplizierer MPL werden hier mit einer zur Signalrekonstruktion erforderlichen Taktfrequenz von f D =25 kHz betrieben.
Während der gesamten Dauer eines Sendeimpulses steht der den 30 hierfür eingesetzten Wandlern zugeordnete Satz von Verzögerungszahlen am Subtrahierer SU. Erst wenn das nächste Richtdiagramm gebildet werden soll, wird ein neuer Satz von Verzögerungszahlwerten an den Subtrahierer gelegt. Dies erfolgt über den Adressensteuerzähler ZA mit der Richtdiagramm-Folgefrequenz f P , welche gleich oder kleiner ist als der Reziprokwert 1/T p der Sendeimpulsdauer. Auch die Staffelungskoeffizienten stehen während der gesamten Zeitdauer des Sendeimpulses an den Multiplizierern MPL. Gleiches gilt für die Wandlerauswahlsignale vom Wandlerwahlspeicher SW, die den zwischen die Leistungsverstärker LV und die einzelnen Wandler eingeschalteten Leistungsschalter SCH zugeführt werden.
Die Ausgangssignale der 30 Multiplizierer werden mit der Taktfrequenz f D gleichzeitig über 30 parallele D/A-Wandler in Analogsignale zur Ansteuerung der 30 Leistungsverstärker LV 1 bis LV 30 umgesetzt. Die für ein bestimmtes Richtdiagramm gleichzeitig einzusetzenden Wandler, maximal 30, werden mittels der Leistungsschalter SCH 1 bis SCH 30 ausgewählt, die wiederum durch Signale aus dem Wandlerwahlspeicher SW angesteuert werden. Während der Aussendung eines Sendeimpulses sind die Leistungsschalter ständig zu den ausgewählten Wandlern hin durchgeschaltet und werden erst umgeschaltet, wenn ein anderes Richtdiagramm eingeschaltet wird.
Um zu gewährleisten, daß zu Beginn eines jeden Sendeimpulses für die Dauer der jedem Wandler zugehörigen Verzögerungszeit keine Signale an den entsprechenden Wandler, also nur Signale "0" an den betreffenden Multiplizierer gelangen, wird dem auszusendenden Sendeimpuls schon bei der Sendesignalerzeugung im Sendesignalgenerator SG eine der maximalen Verzögerungszeit τ max entsprechende Anzahl von Werten "0" vorangestellt, in diesem Fall maximal 512. Dies erweist sich als zweckmäßig, weil beim Einschalten der Anlage die einzelnen Speicherzellen des Signalspeichers SS im allgemeinen nicht einen definierten Zustand haben und da eine der maximalen Verzögerungszeit entsprechende Pause zwischen aufeinanderfolgenden Sendeimpulsen erforderlich ist. Andernfalls würden den Wandlern noch im Signalspeicher vorhandene Signalwerte vom vorhergehenden Richtdiagramm oder im Speicher zufällig vorhandene Werte zugeführt. Da in dem Signalspeicher SS fortlaufend sowohl eingeschrieben als auch ausgelesen wird, ist eine Synchronisation von Schreib- und Lesetakt erforderlich. Dies läßt sich mit einem Muttergenerator und nachgeschaltetem Frequenzteiler beispielsweise im Verhältnis 300 kHz : 12=25 kHz erreichen.
Wie zuvor hinsichtlich der Bildung von Empfangsrichtdiagrammen erläutert, kann man in den Richtdiagrammspeicher SD verschiedene zur Bildung unterschiedlicher Richtdiagramme dienende Datensätze eingeben, welche über einen Steuerrechner RE in den Verzögerungszeitspeicher SV, den Koeffizientenspeicher SK, sowie in die Speichereinheiten des Wandlerwahlspeichers SW eingegeben werden können. Dies ist in Fig. 4 gestrichelt eingezeichnet. Darüber hinaus kann der Steuerrechner im Sendesignalgenerator SG unterschiedliche Sendesignalformen anwählen oder programmieren. Wie im Empfangsfall kann auch hier der Subtrahierer SU durch einen Addierer ersetzt werden, wenn der Einschreibadressenzähler ZE rückwärts zählt. Will man eine Signalumschaltung zwischen Leistungsverstärker und Wandler vermeiden, kann man für die Wandlerwahl anstelle der Wahlschalter SCH 1 bis SCH 30 digitale Demultiplexer gleicher Anzahl vorsehen, die dann zwischen den Multiplizierer MPL und die D/A-Umsetzer einzuschalten sind. Dann ist aber für jeden Wandler ein D/A-Umsetzer sowie ein Leistungsverstärker erforderlich. Die Leitungsschalter SCH entfallen. Die Staffelungskoeffizienten A i könnte man auch dadurch berücksichtigen, daß man mit ihnen die Verstärkung der entsprechenden Leistungsverstärker steuert. Dann entfielen die Multiplizierer.
Wie bei Empfangsbetrieb kann man auf die Wahlmöglichkeit unterschiedlicher Richtdiagrammsätze verzichten, wodurch der Richtdiagrammspeicher entfällt. Der Koeffizientenspeicher SK, der Signalverzögerungsspeicher SV und der Wandlerwahlspeicher SW können dann durch Festwertspeicher (ROM, PROM, EPROM) ersetzt werden. Statt dessen kann man auch mit unterschiedlichen Richtdiagrammsätzen programmierte Festwertspeicher austauschbar vorsehen. Auch der Sendesignalgenerator SG kann mit einem in einem Festwertspeicher oder einem Schreiblesespeicher abgelegten Sendeimpuls arbeiten, so daß Sendeimpulse unterschiedlicher Dauer oder Form auswählbar sind.
Fig. 5 zeigt eine Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Bildung von drei im Winkel gegeneinander versetzten Sende-Richtdiagrammen. Soweit die Baugruppen mit denjenigen, der zuvor erläuterten Schaltungen übereinstimmen, werden sie nicht erneut aufgeführt. Da die Signale der praktisch gleichzeitig auszusendenden drei Richtdiagramme im digitalen Teil des Richtungsbildners seriell abgearbeitet werden, müssen die Multiplizierer, die die Adressen bildenden Subtrahierer, sowie der die Adressen für den Verzögerungszeitspeicher, Koeffizientenspeicher und Wandlerwahlspeicher erzeugende Adressensteuerzähler mit der dreifachen Taktfrequenz von drei 3 · f D =75 kHz betrieben werden. Im gleichen Takt schalten die 30 digitalen Demultiplexer DEMUX die Multiplizierer-Ausgangssignale umlaufend im Dreierzyklus an die entsprechenden, für die drei Richtdiagramme benötigten Wandler durch. Hier sind, wie bereits in der zuvorerwähnten Alternative zum Schaltbild gemäß Fig. 4, für jeden Wandler je ein D/A-Umsetzer sowie je ein Leistungsverstärker erforderlich. Die für die drei gleichzeitig zu bildenden Richtdiagramme erforderlichen Verzögerungszeit-, Koeffizienten- und Wandlerwahl-Daten können jetzt nicht mehr während der gesamten Sendeimpulsdauer ständig an den zugehörigen Subtrahierern, Multiplizierern bzw. Demultiplexern liegen. Vielmehr müssen diese Datensätze gesteuert vom Adressensteuerzähler ZA im Takt vom 75 kHz umlaufend im Dreierzyklus bereitgestellt werden. Hierzu muß der Adressensteuerzähler entsprechend abgewandelt werden. Zwei Beispiele zeigen die Fig. 6 und 7.
Fig. 6 zeigt einen Adressensteuerzähler ZA mit Addierer. Vorausgesetzt wird, daß die Verzögerungszeit-, Koeffizienten- und Wandlerwahl-Datensätze für jeweils drei gleichzeitig zu bildende Richtdiagramme fortlaufend unter benachbarten Adressen abgespeichert sind, also der erste Richtdiagrammsatz unter den Adressen 1, 2 und 3, der zweite Richtdiagrammsatz unter den Adressen 4, 5, und 6 usw. Der Adressensteuerzähler ZA und der nachfolgende Multiplizierer werden mit der Diagrammfolgefrequenz f P nur bei jedem neuen Richtdiagramm fortgeschaltet. Während der ganzen Zeitdauer der gleichzeitig ausgesandten drei Richtdiagramme legt der Multiplizierer den mit drei multiplizierten Zählerstand ständig an den einen Eingang des Addierers. Dieser addiert im Takt vom 75 kHz, die über den Multiplexer angebotenen Zahlen 1, 2 oder 3 zyklisch hinzu. Das Ergebnis stellt dann die Adresse für die Speichereinheiten der Speicher SV, SK und SW dar. Gibt der Zähler beispielsweise gerade die Zahl 4 ab, so ergibt sich nach Multiplikation mit 3 die Zahl 12, und die zyklisch für diese Dreierkombination von Richtdiagrammen an die entsprechenden Speichereinheiten abgegebenen Adressen lauten 13, 14, 15.
Fig. 7 zeigt eine andere Art der Adressensteuerung. Hier wird ein von 1 bis 21 zählender Adressensteuerzähler ZA verwendet, der mit der Richtdiagrammfolgefrequenz f P fortgeschaltet wird. Er steuert wie bisher außer dem dargestellten Verzögerungszeitspeicher SV auch den Koeffizientenspeicher SK sowie den Wandlerwahlspeicher SW. Der Verzögerungszeitspeicher SV ist in drei parallele, den einzelnen Richtdiagrammen zugeordnete Speicherbereiche I, II und III unterteilt. Die Speichertiefe der einzelnen Speichereinheiten reduziert sich entsprechend auf ein Drittel. Der während der Dauer der Aussendung der drei Richtdiagramme konstant anstehende Zählerstand bewirkt als Adresse für alle Speicherbereiche, daß die drei Sätze von Verzögerungszahlen gleichzeitig ständig an den nachgeschalteten Multiplexern MUX liegen. Diese werden im Takt von 75 kHz angesteuert und übertragen die Datensätze der drei Richtdiagramme zyklisch an die folgenden Subtrahierer SU. Die Ansteuerung des Koeffizientenspeichers und des Wandlerwahlspeichers erfolgt in entsprechender Weise. Anstelle der 30 Multiplexer könnte man auch 30 umlaufende Zwischenspeicher verwenden.
Während bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 4 und 5 Schreiblesespeicher RAM im Signalspeicher SS Verwendung finden, werden im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 hierfür sogenannte FIFO-Speicher (first in - first out) benutzt. Hier kann das Einschreiben und Auslesen der Daten asynchron mit unterschiedlichen Taktfrequenzen erfolgen, weil im Gegensatz zu einem Schieberegister die eingeschriebenen Daten nicht mit der Taktfrequenz weitergeschoben werden, sondern gleich bis zum letzten freien Speicherplatz durchlaufen und in der gleichen Reihenfolge ausgelesen werden, wie sie eingeschrieben wurden. Anstelle der in Fig. 4 vorgesehenen 30 Subtrahierer sind in Fig. 8 30 Abwärtszähler Z₁ bis Z₃₀, ferner 30 Auslesetakt-Freigabetore F₁ bis F₃₀, sowie 30 Übertragungs-Freigabetore T₁ bis T₃₀ eingesetzt. Der Einschreibeadressenzähler entfällt hier.
Zu Beginn der Aussendung eines Richtdiagramms werden über den Adressensteuerzähler ZA die zum entsprechenden Richtdiagramm gehörigen Verzögerungszahlen der 30 hierfür ausgewählten Wandler aus dem Verzögerungszeitspeicher SV an die Setzeingänge der 30 Abwärtszähler Z 1 bis Z 30 gelegt. Die Verzögerungszahlenwerte sind ganzzahlige Vielfache des Einschreibtaktintervalls 1/f A . Mit dieser Frequenz wird das digitale Sendesignal gleichzeitig parallel in alle FIFO-Speichereinheiten S₁ bis S₃₀ eingeschrieben. Die erforderlichen Verzögerungszeiten für das Auslesen aus den FIFO-Speichern erreicht man dadurch, daß die Auslesetakt-Freigabetore F₁ bis F₃₀ erst nach dem Herabzählen des jeweiligen Zählers den Einschreibtakt an die FIFO-Speicher freigeben. Während des Herabzählens der jeweiligen Zähler geben die Übertragungsfreigabetore T 1 bis T 30 nur Nullen an die Multiplizierer. Nach dem Herabzählen lassen sie von den aus den FIFO-Speichereinheiten mit der Taktfrequenz f A =300 kHz ausgelesenen Sendesignaldaten nur jeden zwölften Wert und zwar mit der Richtdiagrammbildungsfrequenz von f D =25 kHz durch.
Sollen wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 gleichzeitig mehrere, z. B. drei im Winkel gegeneinander versetzte, Richtdiagramme erzeugt werden, so kann dies ebenfalls unter Verwendung von FIFO-Speichern im Signalspeicher SS geschehen. Ausgehend von der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 8 ist an Anlehnung an die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5 die Einschaltung von 30 Demultiplexern zwischen den Multiplizierer MPL und die D/A-Umsetzer erforderlich. Die steuerbaren Leistungsschalter SCH entfallen, man benötigt die dreifache Anzahl von Abwärtszählern, Auslesetakt-Freigabetoren, FIFO-Speichern und Übertragungsfreigabetoren. Außerdem werden wegen der seriellen Abarbeitung der drei Richtdiagramme zusätzlich 30 1-Aus-3-Multiplexer zwischen die Übertragungsfreigabetore und die Multiplizierer eingeschaltet. Diese schalten im Dreierzyklus die entsprechend verzögerten Signale an die Stufen des Multiplizierers durch. Als Adressensteuerzähler können beispielsweise die in den Fig. 6 und 7 dargestellten Schaltungsanordnungen eingesetzt werden. Die Taktfrequenz erhöht sich von 25 auf 75 kHz (vgl. Fig. 5).
Fig. 9 zeigt einen Senderichtungsbildner, bei dem abweichend von der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4 statt der Subtrahierer jetzt 30 Vor/Rückwärtszähler Z 1 bis Z 30 verwendet werden. Die Arbeitsweise ist ähnlich wie die der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 8. Zu Beginn eines Richtdiagramms wird der Einschreibadressenzähler ZE auf Null gesetzt und die Zähler Z 1 bis Z 30 auf die Verzögerungszahlen aus dem Verzögerungszeitspeicher SV eingestellt. Mit der Taktfrequenz f A wird das Sendesignal gesteuert über den Einschreibadressenzähler ZE in den Signalspeicher SS eingeschrieben. Gleichzeitig beginnen die Zähler Z 1 bis Z 30 vom gesetzten Zählerstand rückwärts zu zählen. Während dieser Zeit sperren die zugehörigen Übertragungsfreigabetore T und liefern nur Nullen an die Multiplizierer. Am Ende des Rückwärtszählens schaltet der jeweilige Zähler auf Vorwärtsbetrieb und öffnet die Übertragungsfreigabetore. Diese lassen jedoch gesteuert durch die Richtdiagrammbildungsfrequenz nur jeden zwölften Wert hindurch. Die Zähler Z zählen wie der Einschreibadressenzähler ZE von 0 bis 511 und beginnen dann wieder von vorn. Damit ist gewährleistet, daß die Ausleseadressen für die Schreiblesespeichereinheiten des Signalspeichers SS um die notwendigen Verzögerungszeiten hinter den Einschreibadressen herlaufen. Auch dieser Senderichtungsbildner kann für die gleichzeitige Aussendung mehrerer Richtdiagramme erweitert werden. Dazu wird ähnlich wie zuvor an Hand von Fig. 8 erläutert die vielfache Anzahl an Vor/Rückwärtszählern, Signalspeichereinheiten und Übertragungsfreigabetoren, sowie der Einsatz von 30 Multiplexern erforderlich.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 10 ist anstelle eines besonderen Sendesignalgenerators SG der gesamte Sendesignalverlauf von beispielsweise 300 ms Dauer im Signalspeicher SS abgelegt. Seine Speichereinheiten (RAM oder ROM) müssen eine entsprechende Speichertiefe von beispielsweise 90 000×8 Bit für 300 ms aufweisen, wenn die Signalabtastfrequenz f A =300 kHz entspricht. Bei Verwendung eines Schreiblesespeichers kann der Signalverlauf aus einer Richtdiagramm-Bibliothek über den Steuerrechner in den Signalspeicher eingeschrieben werden. Da hier im Vergleich zur Schaltung gemäß Fig. 4 die entsprechend verzögerten Signalwerte nicht aus 30 Speichereinheiten, sondern aus einem einzigen Schreiblesespeicher ausgelesen werden, muß dies mit dem dreißigfachen der Richtdiagrammbildungsfrequenz, also mit 30×25 kHz=750 kHz erfolgen. Die einzelnen verzögerten Signalwerte für die einzelnen Wandler einer Wandlergruppe werden seriell aus dem Signalspeicher ausgelesen und mit Hilfe eines Demultiplexers DMX im 30er-Zyklus an die Multiplizierer durchgeschaltet. Die durch das serielle Auslesen bedingten Zeitverzögerungen um jeweils τ = 1/750 kHz = 1,3 µs werden durch die nachgeschalteten Verzögerungsglieder VG ausgeglichen. Diese können entfallen, wenn die Verzögerungen zumindest teilweise durch entsprechende Adressenkorrektur d. h. durch Änderung der Verzögerungszahl im Verzögerungszeitspeicher SV kompensiert werden. Dies ist allerdings nur mit einer Auflösung von 3, µs entsprechend der Abtastfrequenz f A von 300 kHz möglich.
Gesteuert durch den mit der Diagrammfolgefrequenz f P fortgeschalteten Adressensteuerzähler ZA übergibt der Verzögerungszeitspeicher SV zu Beginn jedes neuen Richtdiagramms die 30 den zu diesem Diagramm beitragenden Wandlern zugeordneten Verzögerungszahlen parallel an einen Zwischenspeicher SZ, der beispielsweise als umlaufendes Schieberegister mit einer Speichertiefe von 30 Worten ausgebildet ist. Die vom Zwischenspeicher SZ im 30er-Zyklus abgegebenen Verzögerungszahlen werden von der vom Ausleseadressenzähler ZAA erzeugten Zahl subtrahiert. Das Ergebnis bildet die jeweilige Ausleseadresse für die richtig verzögerten Signalwerte im Signalspeicher SS. Man benötigt nur einen Subtrahierer SU. Die Taktfrequenz von 750 kHz für Schieberegister, Subtrahierer, Signalspeicher und Demultiplexer läßt sich mit bekannten Bauteilen realisieren.
Der Zwischenspeicher kann entfallen, wenn man für die Adressenauswahl des Verzögerungszeitspeichers einen getrennten Adressensteuerzähler verwendet, dessen Aufbau demjenigen von Fig. 6 ähnelt. Unterschiedlich ist, daß sein Multiplizierer jetzt mit 30 multipliziert und der Multiplexer statt 3 nunmehr 30 Eingänge aufweist. Dementsprechend wird er mit 750 kHz fortgeschaltet.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 10 kann ebenfalls für die gleichzeitige Aussendung mehrerer Richtdiagramme erweitert werden. Im Fall von drei Richtdiagrammen erhöhen sich die Taktfrequenzen von 25 kHz auf 75 kHz bzw. von 750 kHz auf 2,25 MHz, und das umlaufende Schieberegister im Zwischenspeicher muß die dreifache Länge aufweisen. Die an den Multiplizierer angeschlossenen Baugruppen sind in der gleichen Weise abzuwandeln, wie dies zuvor beim Übergang der Schaltungsanordnung von Fig. 4 auf Fig. 5 erläutert wurde.
Während in den bisher beschriebenen Schaltungsanordnungen der Multiplizierer MPL aus einer der maximalen Anzahl der Wandler pro Wandlergruppe entsprechenden Anzahl von parallel arbeitenden Multiplizierstufen zusammengesetzt waren, wird bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 11 nur ein einziger Multiplizierer MPL verwendet, der die einzelnen Multiplikationen seriell abarbeitet. Der Demultiplexer DMX sowie die Verzögerungsglieder VG auf der Ausgangsseite des Multiplizierers angeordnet. Außerdem wird ein hier als umlaufendes Schieberegister ausgebildeter Zwischenspeicher SR zwischen Koeffizientenspeicher SK und Multiplizierer MPL eingeschaltet, der die gleiche Funktion hat, wie der in Fig. 10 vorgesehene Zwischenspeicher SZ. Er kann entfallen, wenn ein entsprechend abgewandelter Adressensteuerzähler benutzt wird. Auch hier ist eine Erweiterung für die gleichzeitige Aussendung mehrerer Richtdiagramme möglich.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 10 kann wie in Fig. 12 dargestellt abgewandelt werden, wenn wie in Fig. 4 ein Sendesignalgenerator SG eingesetzt wird. Der in Fig. 10 an den Subtrahierer SU angeschlossene Ausleseadressenzähler ZAA entfällt, und statt dessen ist wie in Fig. 4 an den Signalspeicher ein Einschreibadressenzähler ZE angeschlossen. Der Signalspeicher enthält nur einen Schreiblesespeicher RAM, in den die Signale aus dem Sendesignalgenerator eingeschrieben und ausgelesen werden. Das serielle Auslesen der zu den 30 Wandlern der Wandlergruppe zugehörigen und entsprechend verzögerten Signalwerte erfordert die dreißigfache Taktfrequenz beispielsweise 750 kHz. Weiterhin werden wie in Fig. 10 ein Demultiplexer DMX sowie Verzögerungsglieder VG zum Ausgleich der durch das serielle Auslesen bedingten Zeitverzögerungen notwendig. Diese können gegebenenfalls entfallen, wenn für eine entsprechende Adressenkorrektur im Verzögerungszeitspeicher SV gesorgt ist. Man benötigt nur einen Subtrahierer sowie einen als umlaufendes Schieberegister ausgebildeten Zwischenspeicher. Letzterer kann entfallen, wenn ein entsprechend abgewandelter Adressensteuerzähler eingesetzt wird. Die Schaltungsanordnung läßt sich in der zuvor beschriebenen Weise für die gleichzeitige Aussendung mehrerer Richtdiagramme oder die Verwendung eines einzigen Multiplizierers abwandeln.
Aus der Beschreibung zahlreicher Ausführungsbeispiele und Varianten ergibt sich, daß über die gezeigten Ausführungsbeispiele hinaus, die Erfindung in vielfältiger Weise den jeweiligen Anforderungen entsprechend schaltungsmäßig ausgestaltet werden kann, wobei herkömmliche Baugruppen Verwendung finden. Da mehrere wesentliche Bestandteile der Schaltungsanordnung sowohl bei Sendebetrieb als auch bei Empfangsbetrieb eingesetzt werden, besteht darüber hinaus die Möglichkeit der Doppelausnutzung dieser Baugruppen.
So kann man ferner die zu einem Sende- oder Empfangskanal gehörenden A/D-Umsetzer, Verstärker, Multiplexer, Speichereinheiten usw. zu einer integrierten Schaltungsbaugruppe zusammenfassen. Auf diese Weise ergibt sich eine Modulbauweise, die sich durch den Einsatz zusätzlicher Baugruppen leicht an unterschiedliche Anforderungen anpassen läßt. Das "Abschalten" bestimmter Wandler erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß man ihren Signalen einen Koeffizienten Null zuordnet.

Claims (20)

1. Peileinrichtung, insbesondere akustische Unterwasser-Peileinrichtung mit einer Vielzahl nebeneinander, vorzugsweise längs einer gekrümmten Kontur angeordneter Wandler, von denen jeweils mehrere zur Bildung eines einer ausgewählten Peilrichtung zugeordneten Richtdiagramms zu einer Gruppe zusammengefaßt sind und wobei zur Kompensation der Laufzeitunterschiede einer sich in Peilrichtung ausbreitenden Wellenfront gegenüber den einzelnen Wandlern der Gruppe ihre elektrischen Signale einer Signalverarbeitungseinrichtung zugeführt werden, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale für Empfangsbetrieb:
  • a) Die Empfangssignale der Wandler (W) einer Gruppe (z. B. W 1 bis W 30; W 31 bis W 60 usw.) werden im Rhythmus einer Abtastfrequenz (f A ) abgetastet und digitalisiert und die Digitalsignale in einen Signalspeicher (SS) eingegeben, der eine der maximalen Anzahl der Wandler einer Gruppe entsprechende Anzahl von Speicherzeilen (S 1 . . . S 30) sowie eine dem Produkt aus Abtastfrequenz (f A ) und maximaler Laufzeitdifferenz ( τ max ) entsprechende Mindestspeichertiefe aufweist;
  • b) ein Koeffizientenspeicher (SK) weist eine der maximalen Anzahl der Wandler einer Gruppe entsprechende Anzahl von Speicherzeilen sowie eine der Anzahl der zu bildenden Richtdiagramme entsprechende Speichertiefe auf und enthält mit den im Signalspeicher (SS) gespeicherten Signalwerten zu multiplizierende Staffelungskoeffizienten (A i, k );
  • c) eine Abrufsteuerung (ZA, SV, SU) ruft im Rhythmus einer Taktfrequenz (f T ), welche dem Produkt aus Anzahl der Richtstrahlen und Folgefrequenz der Richtdiagrammerzeugung entspricht, aus jeder Zeile des Signalspeichers die von den einzelnen Wandlern einer Gruppe stammenden Signale (x i ) und aus dem Koeffizientenspeicher die zugehörigen Staffelungskoeffizienten (A i, k ) ab und führt sie parallel einem Multiplizierer (MPL) zu;
  • d) an die den einzelnen Wandlern einer Gruppe zugeordneten Ausgänge des Multiplizierers sind die einzelnen Stufen eines Kettenaddierers (ADD) angeschlossen, der die den einzelnen Richtdiagrammen entsprechenden Signalwerte seriell ausgibt.
2. Peileinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • e) es ist eine der maximalen Anzahl von Wandlern pro Gruppe entsprechende Zahl von Multiplexern (MUX) vorgesehen, von denen jeder eine dem Quotienten aus Gesamtzahl der Wandler und Anzahl der Wandler pro Gruppe entsprechende, auf die nächste ganze Zahl aufgerundete Höchstzahl von Eingängen aufweist;
  • f) die Ausgänge mehrerer (z. B. 1, 31, 61, 91) nicht zu einer Gruppe (z. B. 1 bis 30; 31 bis 60 usw.) gehörender Wandler (W) sind an die Eingänge je eines der Multiplexer angeschlossen;
  • g) der Multiplexer verbindet den Eingang eines nachgeschalteten A/D-Umsetzers (A/D) nacheinander und periodisch mit den Eingängen des Multiplexers;
  • h) die Speichertiefe des Signalspeichers (SS) entspricht dem Produkt aus Mindestspeichertiefe und Anzahl der Multiplexereingänge (Fig. 2).
3. Peileinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • i) jeder Wandler ist über einen A/D-Umsetzer an eine Speichereinheit (RAM) des Signalspeichers (SS) angeschlossen;
  • j) dem Signalspeicher (SS) ist eine der maximalen Anzahl von Wandlern je Gruppe entsprechende Anzahl von Multiplexern (MUX) nachgeschaltet, von denen jeder eine dem Quotienten aus Gesamtzahl der Wandler und Anzahl der Wandler pro Gruppe entsprechende, auf die nächste ganze Zahl aufgerundete Höchstzahl von Eingängen sowie einen an den Multiplizierer (MPL) angeschlossenen Ausgang aufweist (Fig. 3).
4. Peileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Ausgänge des Multiplizierers (MPL) und die Eingänge des Kettenaddierers (ADD) eine Verzögerungsschaltung (VZ) mit abgestufter Verzögerungszeit eingeschaltet ist, wobei die Verzögerungszeiten jeweils um ein Vielfaches des Reziprokwertes der Taktfrequenz (f T ) zunehmen.
5. Peileinrichtung, insbesondere akustische Unterwasser-Peileinrichtung mit einer Vielzahl nebeneinander, vorzugsweise längs einer gekrümmten Kontur angeordneter Wandler, von denen jeweils mehrere zur Bildung eines einer ausgewählten Peilrichtung zugeordneten Richtdiagramms zu einer Gruppe zusammengefaßt sind und wobei zur Kompensation der Laufzeitunterschiede einer sich in Peilrichtung ausbreitenden Wellenfront gegenüber den einzelnen Wandlern der Gruppe ihre elektrischen Signale einer Signalverarbeitungseinrichtung zugeführt werden, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale für Sendebetrieb:
  • k) die digitalen Ausgangssignale eines Sendesignalgenerators (SG) werden im Rhythmus einer Abtastfrequenz in einen Signalspeicher (SS) eingegeben, der eine der Anzahl der Wandler einer Gruppe entsprechende Anzahl von Speichereinheiten (S 1 . . . S 30) sowie eine dem Produkt aus Abtastfrequenz (f A ) und maximaler Laufzeitdifferenz ( τ max ) entsprechende Mindestspeichertiefe aufweist;
  • l) ein Koeffizientenspeicher (SK) weist eine der maximalen Anzahl der Wandler einer Gruppe entsprechende Anzahl von Speicherzeilen sowie eine der Anzahl der zu bildenden Richtdiagramme entsprechende Speichertiefe auf und enthält mit den im Signalspeicher (SS) gespeicherten Signalwerten zu multiplizierende Staffelungskoeffizienten (A i, k );
  • m) eine Abrufsteuerung (ZA, SV, SU) ruft im Rhythmus einer Taktfrequenz, welche dem Produkt aus Anzahl der gleichzeitig auszusendenden Richtstrahlen und der Richtdiagrammbildungsfrequenz (f D ) entspricht, aus jeder Zeile des Signalspeichers die den einzelnen Wandlern der Gruppe zuzuleitenden Signale (x i ) und aus dem Koeffizientenspeicher (SK) die zugehörigen Staffelungskoeffizienten (A i, k ) ab und führt sie parallel einem Multiplizierer (MPL) zu;
  • n) an die den einzelnen Wandlern einer Gruppe zugeordneten Ausgänge des Multiplizierers ist mindestens je ein D/A-Umsetzer angeschlossen, der jeweils über einen Leistungsverstärker (LV) den zugehörigen Sendewandler (W) der Gruppe speist (Fig. 4 und 5).
6. Peileinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Leistungsverstärker (LV) und die Sendewandler (W) eine der maximalen Anzahl der Wandler pro Gruppe entsprechende Anzahl steuerbarer Leistungsschalter (SCH) eingeschaltet ist, von denen jeder eine dem Quotienten aus Gesamtzahl der Wandler und maximaler Anzahl der Wandler pro Gruppe entsprechende, auf die nächste ganze Zahl aufgerundete Höchstzahl von Ausgängen aufweist (Fig. 4).
7. Peileinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Ausgänge des Multiplizierers (MPL) und die D/A-Umsetzer eine der maximalen Anzahl der Wandler pro Gruppe entsprechende Anzahl von Demultiplexern (DEMUX) eingeschaltet ist, von denen jeder eine dem Quotienten aus Gesamtzahl der Wandler und maximaler Anzahl der Wandler pro Gruppe entsprechende, auf die nächste ganze Zahl aufgerundete Höchstzahl von Ausgängen aufweist, an die je ein D/A-Umsetzer angeschlossen ist (Fig. 5).
8. Peileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrufsteuerung aus einem Adressensteuerzähler (ZA), einem Verzögerungszeitspeicher (SV) für den laufzeitkorrigierten Aufruf der Speicherplätze des Signalspeichers sowie einem Subtrahierer (SU) oder Addierer besteht, dem als erste Eingangsgröße die Ausgangsgrößen des Verzögerungszeitspeichers (SV) und als zweite Eingangsgröße eine aus der Einschreibzähladresse für den Signalspeicher abgeleitete Größe zugeführt werden.
9. Peileinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Abrufsteuerung einerseits und die steuerbaren Leistungsschalter (SCH) bzw. die Demultiplexer (DEMUX) andererseits ein Wandlerwahlspeicher (SW) eingeschaltet ist.
10. Peileinrichtung nach Anspruch 5, 6, 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalspeicher aus einer zumindest der maximalen Anzahl von Wandlern (W) pro Gruppe entsprechenden Anzahl von FIFO-Speichereinheiten besteht und zwischen einen Adressensteuerzähler (ZA) und den Signalspeicher (SS) ein Verzögerungszeitspeicher (SV) für den laufzeitkorrigierten Aufruf der Speicherplätze des Signalspeichers sowie ein Abwärtszähler (Z) eingeschaltet sind, dessen einzelne Zählereinheiten (Z i ) auf die Verzögerungszeiten des Verzögerungszeitspeichers (SV) gesetzt werden und dem der Einschreibtakt für den Signalspeicher zugeführt wird (Fig. 8).
11. Peileinrichtung nach Anspruch 5, 6, 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalspeicher (SS) aus einer zumindest der maximalen Anzahl von Wandlern (W) pro Gruppe entsprechenden Anzahl von Speichereinheiten (RAM) besteht und zwischen einen Adressensteuerzähler (ZA) und den Signalspeicher (SS) ein Verzögerungszeitspeicher (SV) für den laufzeitkorrigierten Aufruf der Speicherplätze des Signalspeichers sowie ein nachgeschalteter Vor/Rückwärtszähler (Z) eingeschaltet sind, dessen Ausgangssignale ferner einer der maximalen Anzahl von Wandlern pro Gruppe entsprechenden Anzahl von Freigabetorschaltungen (T) zugeführt sind, die zwischen die Speichereinheiten des Signalspeichers (SS) und den Multiplizierer (MPL) eingeschaltet sind (Fig. 9).
12. Peileinrichtung, insbesondere akustische Unterwasser-Peileinrichtung mit einer Vielzahl nebeneinander, vorzugsweise längs einer gekrümmten Kontur angeordneter Wandler, von denen jeweils mehrere zur Bildung eines einer ausgewählten Peilrichtung zugeordneten Richtdiagramms zu einer Gruppe zusammengefaßt sind und wobei zur Kompensation der Laufzeitunterschiede einer sich in Peilrichtung ausbreitenden Wellenfront gegenüber den einzelnen Wandlern der Gruppe ihre elektrischen Signale einer Signalverarbeitungseinrichtung zugeführt werden, gekennzeichnet durch folgende Merkmale für Sendebetrieb:
  • o) der Signalspeicher (SS) weist eine den gesamten Sendeimpuls aufnehmende Speichertiefe auf;
  • p) ein Koeffizientenspeicher (SK) weist eine der maximalen Anzahl der Wandler einer Gruppe entsprechende Anzahl von Speicherzeilen sowie eine der Anzahl der zu bildenden Richtdiagramme entsprechende Speichertiefe auf und enthält mit den im Signalspeicher (SS) gespeicherten Signalwerten zu multiplizierende Staffelungskoeffizienten (A i, k );
  • q) eine Abrufsteuerung (ZA, SV, SU, SZ, ZAA) für den für alle Wandler einer Gruppe erforderlichen, laufzeitkorrigierten, seriellen Aufruf der Speicherplätze des Signalspeichers (SS) besteht aus einem Adressensteuerzähler (ZA), einem nachgeschalteten Verzögerungszeitspeicher (SV), einem Zwischenspeicher (SZ) und einem auf diesen folgenden Subtrahierer (SU) oder Addierer, der aus den vom Zwischenspeicher (SZ) zugeführten Verzögerungszahlen und den von einem Ausleseadressenzähler (ZAA) zugeleiteten Zahlen die Ausleseadresse für den Signalspeicher (SS) erzeugt;
  • r) die Abrufsteuerung ruft im Rhythmus einer Taktfrequenz aus dem Signalspeicher (SS) die den einzelnen Wandlern der Gruppe zuzuleitenden Signale ab und überträgt sie über einen Demultiplexer (DMX) sowie Verzögerungsglieder (VG) parallel an den Multiplizierer (MPL), welchem zugleich aus dem Koeffizientenspeicher (SK) die zugehörigen Staffelungskoeffizienten (A i, k ) zugeleitet werden;
  • s) an die den einzelnen Wandlern einer Gruppe zugeordneten Ausgänge des Multiplizierers ist mindestens je ein D/A-Umsetzer angeschlossen, der jeweils über einen Leistungsverstärker (LV) den zugehörigen Sendewandler (W) der Gruppe speist (Fig. 10).
13. Peileinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Leistungsverstärker (LV) und die Sendewandler (W) eine der maximalen Anzahl der Wandler pro Gruppe entsprechende Anzahl steuerbarer Leistungsschalter (SCH) eingeschaltet ist, von denen jeder eine dem Quotienten aus Gesamtzahl der Wandler und maximaler Anzahl der Wandler pro Gruppe entsprechende, auf die nächste ganze Zahl aufgerundete Höchstzahl von Ausgängen aufweist.
14. Peileinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Ausgänge des Multiplizierers (MPL) und die D/A-Umsetzer eine der maximalen Anzahl der Wandler pro Gruppe entsprechende Anzahl von Demultiplexern (DEMUX) eingeschaltet ist, von denen jeder eine dem Quotienten aus Gesamtzahl der Wandler und maximaler Anzahl der Wandler pro Gruppe entsprechende auf die nächste ganze Zahl aufgerundete Höchstzahl von Ausgängen aufweist, an die je ein D/A-Umsetzer angeschlossen ist.
15. Peileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Multiplizierer (MPL) eine der maximalen Anzahl der Wandler pro Gruppe entsprechende Zahl von parallel arbeitenden Multiplizierstufen (A i ) aufweist.
16. Peileinrichtung nach Anspruch 12, 13, oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
unter Wegfall des dem Multiplizierer vorgeschalteten Demultiplexers und der nachfolgenden Verzögerungsglieder ein einziger seriell die Signalwerte und die Koeffizientenwerte abarbeitender Multiplizierer vorgesehen ist;
zwischen Koeffizientenspeicher (SK) und Multiplizierer (MPL) ein Zwischenspeicher (SR) eingeschaltet ist;
an den Ausgang des Multiplizierers ein Demultiplexer (DMX) mit einer der Anzahl der Wandler pro Gruppe entsprechenden Anzahl von Ausgängen angeschlossen ist;
und diese über Verzögerungsglieder (VG) an die den Wandlern vorgeschalteten D/A-Umsetzer oder Demultiplexer (DEMUX) angeschlossen sind (Fig. 11).
17. Peileinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß unter Wegfall des Ausleseadressenzählers der Signalspeicher (SS) eine der maximalen Laufzeitdifferenz entsprechende Speichertiefe aufweist, ein Sendesignalgenerator (SG) digitale Ausgangssignale an den Signalspeicher liefert und das Ausgangssignal eines Einschreibadressenzählers (ZE) einerseits das Einschreiben des digitalen Sendegeneratorsignals in den Signalspeicher (SS) steuert und andererseits zusammen mit den Verzögerungszahlen aus dem Zwischenspeicher (SZ) zur Bildung der Ausleseadresse für den Signalspeicher (SS) dem Subtrahierer (SU) zugeführt wird (Fig. 12).
18. Peileinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß unter Wegfall des dem Multiplizierer vorgeschalteten Demultiplexers und der nachfolgenden Verzögerungsglieder ein einziger seriell die Signalwerte und die Koeffizientenwerte abarbeitender Multiplizierer vorgesehen ist; zwischen Koeffizientenspeicher (SK) und Multiplizierer (MPL) ein Zwischenspeicher (SR) eingeschaltet ist; an den Ausgang des Multiplizierers ein Demultiplexer (DMX) mit einer der Anzahl der Wandler pro Gruppe entsprechenden Anzahl von Ausgängen angeschlossen ist; und diese über Verzögerungsglieder (VG) an die den Wandlern vorgeschalteten D/A-Umsetzer oder Demultiplexer (DEMUX) angeschlossen sind.
19. Peileinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Abrufsteuerung einerseits und die steuerbaren Leistungsschalter (SCH) bzw. die Demultiplexer (DEMUX) andererseits ein Wandlerwahlspeicher (SW) eingeschaltet ist.
20. Peileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch einen einem Rechner (RE) zugeordneten Diagrammspeicher (SD) für vorgegebene Verzögerungszahlgruppen, Koeffizientengruppen und Wandlerwahlgruppen, wobei über den Rechner ausgewählte Verzögerungszahl-, Koeffizienten- und Wandlerwahlgruppen in den Verzögerungszeitspeicher (SV) bzw. den Koeffizientenspeicher (SK) bzw. den Wandlerwahlspeicher (SW) umladbar sind.
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