DE3218407C2 - Implantierbare Dosiervorrichtung - Google Patents

Implantierbare Dosiervorrichtung

Info

Publication number
DE3218407C2
DE3218407C2 DE19823218407 DE3218407A DE3218407C2 DE 3218407 C2 DE3218407 C2 DE 3218407C2 DE 19823218407 DE19823218407 DE 19823218407 DE 3218407 A DE3218407 A DE 3218407A DE 3218407 C2 DE3218407 C2 DE 3218407C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
substance
drug
dosing device
amount
magnets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19823218407
Other languages
English (en)
Other versions
DE3218407A1 (de
Inventor
Horst 2000 Hamburg Mau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19823218407 priority Critical patent/DE3218407C2/de
Priority to JP8284583A priority patent/JPS58206081A/ja
Publication of DE3218407A1 publication Critical patent/DE3218407A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3218407C2 publication Critical patent/DE3218407C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M31/00Devices for introducing or retaining media, e.g. remedies, in cavities of the body
    • A61M31/002Devices for releasing a drug at a continuous and controlled rate for a prolonged period of time

Abstract

Zur Verminderung erheblicher Gesundheitsschäden, die oftmals bei einer langfristigen Arzneimittelbehandlung auftreten, wird am Körper an bzw. um das erkrankte Organ ein mit Arznei gefülltes Arzneiaufnahmeimplantat eingepflanzt. Durch im Arzneiaufnahmeimplantat angeordnete Arzneiausflußöffnungen und/oder installierten magnetisch fernsteuerbaren Bauteilen gelangt die Arznei nun in der gewünschten Dosierung kontinuierlich direkt an oder in den Krankheitsherd. Mit einem außerhalb des Körpers stationierten Steuerungsmagneten können den Erfordernissen entsprechend u.a. folgende magnetisch fernsteuerbare Bauteile im Arzneiaufnahmeimplantat installiert und körperintern zur Nutzanwendung gebracht werden, ein Arzneikolben zwecks Arzneikompression und um den Arzneiausfluß zu beeinflussen, ein Arzneidurchfluß-Regler um den Arzneiausfluß zu regulieren oder zu stoppen, eine Injektions-Einfüllnadel, die durch Gewebe und Haut gebracht der Arzneinachfüllung dient und eine Injektionsnadel um die Arznei körperintern in den Krankheitsherd zu injizieren.

Description

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist aber auch vorgesehen, daß sie eine durch einen oder mehrere außerhalb des Körpers angeordnete Magnete steuerbare, aus der Dosiereinrichiung zu einer gewünschten Körperstelle führbare Injektionsnadel aufweist, oder daß sie mehrere solcher Injetionsnadeln aufweist. Dabei kann dann gezielt innerhalb des Körperinneren von der an einer anderen Stelle angeordneten Dosiervorrichtung aus, mit Hilfe äußerer Magneten gesteuert, eine Substanz, insbesondere ein Medikament in ein anderes Organ injiziert werden.
Weist die Vorrichtung eine oder mehrere durch einen oder mehrere außerhalb des Körpers angeordnete Magneten aus der Dosiereinrichtung durch die Haut hinausführbare Nadel auf, die einen mit dem Vorratsbehälter verbundenen Kanal aufweist, durch den Substanz von außen nachfüllbar ist, so kann auf besonders wirkungsvolle Weise die Substanz, insbesondere das Medikament im Vorratsbehälter der Dosiereihrichtung von außen nachgefüllt werden. Man muß dann nicht mehr wie bisher von außen mit einer Injektionsnadel erst die öffnung suchen, durch die durch die Haut hindurch das Medikament oder die andere Substanz im Vorratsbehälter der Dosiervorrichtung nachgefüllt werden kann. Dieses umständliche Suchen erspart man sich, da nach entsprechender Steuerung durch äußere Magneten eine Nadel aus der Dosiereinrichtung durch die Haut aus dem menschlichen Körper heraussticht, so daß hier dann ein Medikamenten- oder anderer Substanzbehälter aufgesetzt werden kann, so daß der Vorratsbehälter in der Dosiervorrichtung gefüllt werden kann.
Zweckmäßigerweise ist bei dieser Ausführungsform ein Arzneieingabeventil vorgesehen, daß zum Eingeben des Medikaments geöffnet wird, während es sonst ge-Dosiervorrichtung weggeführt oder zu derselben hingeführt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zum Beispie! bei schweren inneren Verletzungen und Erkrankungen möglich, die entsprechend wirksame Arzneidosis in der richtigen Menge an den Krankheitsherd heranzubringen, so daß die gewünschte Heilung schnell erfolgt, ohne daß gesunde Organe in gleicher Weise »mitbehandelt« und dadurch in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung ist auch daher sehr zweckmäßig, da viele innere Organe bedingt durch unterschiedlichen Körperbau, Format und verdeckte Lage nicht ohne weiteres von außen mit einer Injektionnadel erreicht werden können, um Arznei direkt in den Krankheitsherd zu injizieren.
Die Vorgänge innerhalb der Dosiervorrichtung können durch bewegliche Kolben aus magnetisch anziehbarem Material, die zum Beispiel durch einen leichten federnden Blechstab abgesichert sind, gesteuert werden.
Der Kolben kann dabei zum Beispiel auch gedreht werden, um dadurch irgendwelche öffnungen für die Medikamente zu öffnen und zu schließen. Die abgegebene Medikamentmenge kann dann durch den magnetisch bestimmbaren zurückgelegten Weg seiner Translationsbewegung ermittelt werden. Es können auch zwei gegenüberliegende Kolben vorgesehen sein, zwischen denen sich eine öffnung zum Nachfüllen von Medikamenten befindet.
Soll ein Medikament in ein Organ injiziert werden, das sich in einer gewissen Entfernung von der Dosiervorrichtung befindet, so können zunächst einmal ein oder mehrere Ventile für die Medikamentabgabe vorgesehen sein. Mil einem solchen Ventil kann eine vertikal installierte mit begrenzten Führungsschlitzen verse-
schlossen ist. Eine zweckmäßige Ausführungsform weist 35 hene Injektionsnadelführungsbuchse ausgerichtet sein,
L* ■ η V*l f°\ η f Il r* ^V Λ *^ ·» I 1 *^r^ Λ · 1 £*■% Ψ ^ ^» I* ** f^ J t\ ^J r*fc ·· ^W I ^τ *A nl w« ■ ■ ■ · 4 1 1 ■ 1 t >^ ■ ^ «J *« m* φ* m .λ l_ «^ * >_ «*. I ι ? 1 _ λ * — ~ _t _ 1 1_ _^*_.1_< . 1 Γ^ t
Einrichtungen zum Auswechseln der Nadeln mit Hilfe von einem oder mehreren außerhalb des Körpers angeordneten Magneten auf. Auf diese Weise können stumpf oder aus anderen Gründen unbrauchbar gewordene Nadeln auf einfache Weise ausgewechselt werden.
Ein besonders zuverlässiger Betrieb wird erreicht, wenn die Vorrichtung durch einen oder mehrere außerhalb des Körpers angeordnete Magneten steuerbare Sicherungs- und Arretierungseinrichtungen für die beweglichen Teile aufweist. Auf diese Weise ist ein unerwünschtes Austreten von Arznei oder eine unerwünschte Bewegung der Nadeln infolge von zufälligen äußeren Magnetfeldern oder starker Beschleunigungen des menschlichen Körpers bei Stoßen und dergleichen ausgeschlossen.
Wenn die magnetisch anziehbaren Teile Permanentmagneten aufweisen, so wird dadurch einerseits die durch die äußeren Magneten ausgeübte Kraft vergrößert, während andererseits durch entsprechende Wahl der Polaritäten der äußeren Magneten die Bewegungsrichtung der beweglichen Teile innerhalb der implantierten Dosierungsvorrichtung gesteuert werden kann.
Die Dosiereinrichtung kann auch Injektionsnadeln unterschiedlicher Form und Ausstattung aufweisen, die dann durch die äußeren Magneten gesteuert bzw. bewegt werden können. Die Steuerung der Teile kann mit Hilfe von entsprechenden Meßinstrumenten und auch Computern kontrolliert werden.
Die Einrichtungen für das Auswechseln der Nadeln (Injcktionsnadeln oder Nadeln zum Nachfüllen des Medikaments durch die Haut) können größere durch die Haut hindurchführbare Nadeln aufweisen, innerhalb derer die auszuwechselnden normalen Nadeln von der in der sich eine Injektionsnadel befindet, an deren Ende mindestens zwei Zapfen zum Führen, Arretieren und als Anschläge angeordnet sind. In dem Medikamentkolben ist ein Blechstab oder -ring angeordnet. Mittels einem bzw. zweier entsprechend hergerichteter Elektromagneten werden magnetische Feldlinien auf den Medikamentkolben gerichtet, die Kolbenöffnung wird geschlossen, der Medikamentkolben in eine entsprechende Position gebracht und gehalten, damit bei einer entsprechenden Störung die Position der Dosiervorrichtung erschütterungsfrei stabil bleibt. Die Einstichtiefe der Injektionsnadel kann mechanisch durch die entsprechende Anschlaglänge der Führungsschlitze vorbestimmt werden, oder durch eine vorbestimmte Zeit, in der durch die Magnetkraft der Injektionsvorgang bewirkt wird. Durch ein zweites entsprechend wirksames magnetisches Feld, das auf die injektionsnadel ausgerichtet ist, wird diese durch eine leichte Drehung aus der Arretierung entsichert und durch das Medikamentventil mit der vorbestimmten Einstichtiefe in den Krankheitsherd eingeführt. Mittels des ersten auf den Medikamentkolben gerichteten Magnetfeldes mit entsprechend geänderter magnetischer Feldstärke wird der Medikamentkolben bewegt, das Medikament mit Druck beaufschlagt und die gewünschte Menge des Medikaments in den Krankheitsherd injiziert. Durch entsprechende Änderung der Magnetfelder werden anschließend die Injektionsnadel und der Medikamentkolben in die Ausgangsstellung zurückgebracht.
Wenn die Dosiervorrichtung eine Nachfüllnadel für das Medikament aufweist, die aus der Dosiervorrichtung durch die Haut nach außen geführt werden kann, so kann diese Austrittslänee mechanisch vorbestimmt
werden. Um Injektionshämatome zu vermeiden, können in der Dosiervorrichtung mehrere solcher Nadeln vorgesehen sein. Man kann aber auch mehrere Medikamenteingabeventile zum Beispiel kreisförmig installieren und eine entsprechend kreisförmige Führungsschiene für eine Injektionsnadel vorsehen, die dann mit verschiedenen der Ventile zusammenwirken kann.
Das Auswechseln einer nicht mehr zu verwendenden, insbesondere einer stumpfen Nadel zum Nachfüllen von Medikamenten kann wie folgt geschehen. Zunächst wird die stumpfe Nadel magnetisch ferngesteuert entsichert. Mittels eines entsprechend stärkeren magrietischen Feldes wird eine Nadel mit größerem Durchmesser entsichert, durch die die Nachfüllnadel aus dem Körper herausgeführt werden soll. Gleichzeitig wird die kleinere stumpfe Nadel in die mechanisch gesicherte Austauschstellung gebracht. Mit dem entsprechend stark gerichteten Magnetfeld wird die größere Nadel in zuvor bestimmter Länge aus der Dosiervorrichtung herausgeführt, so daß sie durch die Haut sticht. Die Mechanik der Austauschposition ist dann durch den frei gewordenen Platz so entsichert worden, daß die stumpfe kleine Nadel so liegt, daß sie mit dem entsprechenden Werkzeug, daß auch magnetisch sein kann, manuell durch die größere Nadel herausgenommen und gegen eine neue ausgetauscht werden kann.
Es müssen nicht alle magnetisch zu bewegenden Teile, zum Beispiel der Medikamentkolben, völlig aus magnetisch anziehbarem Material bestehen. Die Teile können auch aus zum Beispiel Kunststoff bestehen, solange genügend große Teile aus magnetisch anziehbarem Material daran befestigt sind. Es kann auch vorgesehen werden, daß die Teile nicht nur aufgrund von magnetischen Kräften bewegt werden, sondern zum Beispiel aufgrund ihres Gewichtes. So könnte das Gewicht des Kolbens zur Druckbeaufschlagung für das Medikament verwendet werden.
Man kann nicht nur äußere Permanentmagneten vorsehen, sondern auch Elektromagneten, deren Feldstärke dann auch variiert werden kann, zum Beispiel mit Steuerung durch einen Computer.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand von vorteilhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine im Oberschenkelknochen eingepflanzte Dosiervorrichtung;
F i g. 2a, 2b eine Dosiervorrichtung mit entsprechenden Einrichtungen in Draufsicht bzw. Seitenansicht zum Einfüllen des Medikaments, zur Ortung und zur Lagebestimmung; und
F i g. 3 eine Dosiervorrichtung mit einer darin installierten Einrichtung zum Dosieren der Arzneimittelabgabe und einer Nachfüllnadel für das Medikament
Das Prinzip einer Dosiervorrichtung ist in F i g. 1 dargestellt, die eine im Oberschenkelknochen eingepflanzte Vorrichtung 1 zeigt Das Medikament befindet sich im Behälter 2. Das Medikament wird durch öffnungen 3 abgegeben, die sich über die gesamte Oberfläche des Teils 2 erstrecken oder nur über Teilbereiche derselben, je nachdem, welcher Art der Krankheitsherd ist und wo er sich befindet Medikamente können durch das Ventil 6 nachgefüllt werden, dessen Auffinden durch die Markierung 8 und 9 ermöglicht wird. Um die Betriebslage genau zu bestimmen, sollen die Markierungen 8 und 9 deckungsgleich auf einen Bildschirm projiziert werden. Die Markierung 9 kann dabei auch ein Dauermagnet sein.
In Fig. 2a und 2b ist in Vorderansicht bzw. Seitenansicht eine Vorrichtung 12 zur Ortung und Lagebestimmung gezeigt. Diese weist eine Vorrichtung 11 mit einer Röntgenkamera 16 auf, die mit einem Bildschirmgerät 13 verbunden ist, sowie eine Einrichtung 14 zur Führung einer Injektionsnadel, wobei die Führung aus Material besteht, das für Röntgenstrahlen gut durchlässig ist. Aus diesem Grunde hebt sich eine aus anderem Material bestehende Markierung 15, zum Beispiel ein Pentagonkennzeichen auf dem Röntgenbild gut vom Hinlergrund ίο ab. Das Bild dieser Markierung 15 wird zusammen mit den Bildern der Markierungen 8 und 9 der implantierten Dosiereinrichtung von Fig. 1 auf dem Bildschirm gezeigt und zur Deckung gebracht (die entsprechenden Bilder dieser Teile sind mit 8', 9' und 15' bezeichnet).
Sind diese Bilder 8', 9' und 15' zur Überdeckung gebracht, so wird von einer Injektionsnadel, die durch die Injektionsnadelführungsbuchse bis an das Arzneieingabeventil geführt wird, der Abstand bis zur Außenkanten der Injektionsnadelführungsachse gemessen, um den entsprechenden Winkel für zum Beispiel vier zusätzlich angeordnete Injektionsnadelführungsbohrungen zu ermitteln.
In Fig.3 ist eine in einen Oberschenkelknochen eingepflanzte Dosiervorrichtung 33 zur Arzneiabgabe an innere Organe gezeigt. Die Dosiervorrichtung wird mit Hilfe einer Steuerungsvorrichtung 31 mit einem Magneten, die außerhalb des Körpers angeordnet ist, betätigt.
Der Behälter 32 zum Aufnehmen des Medikaments besteht aus nicht magnetischem Material und weist Abgabeöffnungen 21 für das Medikament auf, die nach einem vorbestimmten Muster angeordnet sind. Auch der Arzneiabgaberegler 34 besteht aus nicht magnetischem Material und ist mit einer Arretierung 41 und einem magnetischen Eisenring 42 ausgestattet. Die Arzneidurchflußöffnungen 43 sind entsprechend wie die öffnungen 21 nach dem gleichen Muster angeordnet. Im Aufnahmeimplantat 32 ist eine Stelleinrichtung, die auch als Arretierung 22 wirkt, angeordnet Vor dem Arzneieingabeventil 23 ist eine aus nicht magnetischem Material bestehende Führungsbuchse 24 für eine Nachfüllnadel mit einer Arretierung 25 vorgesehen. Innerhalb der Führungsbuchse befindet sich eine arretierte Nachfüllnadel 35 für das Medikament aus magnetisch anziehbarem Material.
Die Steuerungsvorrichtung 31 wird so an den Oberschenkel gebracht, daß der Elektromagnet auf das Medikamenteingabeventil 23 zeigt Mittels entsprechend programmierter magnetischer Feldstärke wird dann die Nachfüllnadel 35 aus der Arretierung 25 entsichert und durch das Medikamenteingabeventil 23 durch Gewebe und Haut gestoßen. Mittels eines Verbindungsteils wird dann eine vorbestimmte Arzneimenge in die Vorrichtung 32 eingefüllt. Durch die Nachfüllnadel 35 kann auch ein Verbindungsteil aus nicht magnetischem Material in Gestalt einer Injektionsnadel in den Behälter 32 gebracht werden, um dann gasförmige Arznei einzufüllen, wenn die Nachfüllnadel 35 mittels der Steuerungsvorrichtung 31 in die Ausgangsposition gebracht und bei 25 arretiert ist
Der gesicherte Arzneiabgaberegler 34 wird aus der Arretierung 22, 41 mittels magnetischer Fernsteuerungsimpulse der Steuerungsvorrichtung 31, die auf den Eisenring 42 wirken, entsichert, in die gewünschte Position gebracht und mit den Einrichtungen 22,41 arretiert. Das Medikament dringt durch die Medikamentdurchflußöffnungen 43 und die Medikamentausflußöffnungen 21 in den Krankheitsherd ein; auf die gleiche Weise
kann die Medikamentabgabe gestoppt werden.
Medikamente können in jedem beliebigen Aggregatzustand, auch unterschiedlich gemischt in die Dosiervorrichtung eingefüllt werden. Feste Medikamente sollten dabei die Eigenschaft besitzen, sich allein oder in Wirkverbindung mit anderen Substanzen bei Erwärmung auf Körpertemperatur so innerhalb der Dosiereinrichtung zu verändern, daß eine wirksame Arzneiabgabe ermöglicht wird.
Da die Dosiervorrichtung beliebig geformt werden kann, besteht auch die Möglichkeit, sie so auszubilden, daß sie auch bei Tieren Anwendung finden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Implantierbare Dosiervorrichtung zum Abgeben von Substanzen innerhalb des menschlichen oder tierischen Körpers, mit einem Vorratsbehälter für die Substanz, mit einer Einrichtung zur Beaufschlagung der Substanz mit Überdruck und mit Einrichtungen zur Regelung der abgegebenen Substanzmenge, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Regelung der abgegebenen Substanzmenge magnetisch anziehbare Teile aufweisen, mit Hilfe derer die abgegebene Menge durch einen oder mehrere außerhalb des Körpers angeordnete Magneten steuerbar ist.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zu! Regelung der abgegebenen Substani.menge ein durch einen oder mehrere außerhalb des Körpers angeordneten Magneten steuerbares Ventil (34) oder mehrere solcher Ventile (34) aufweisen.
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Regelung der abgegebenen Substanzmenge eine durch einen oder mehrere außerhalb des Körpers angeordneten Magneten steuerbare Einrichtung zur Druckbeaufschlagung der Substanz aufweisen.
4. Dosiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Druckbeaufschlagung einen Kolben aus magnetisch anziehbarem Material aufweisen.
5. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine durch einen oder mehrere außerhalb des Körpers angeordneten Magneten steuerbare, aus der Dosiereinrichtung zu einer gewünschten Körperstelle führbare Injektionsnadel aufweist.
6. Dosiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Injektionsnadeln aufweist.
7. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine oder mehrere durch einen bzw. mehrere außerhalb des Körpers angeordneten Magneten aus der Dosiereinrichtung durch die Haut hinausführbare Nadel (35) aufweist, die einen mit dem Vorratsbehälter verbundenen Kanal aufweist, durch den Substanz von außen nachfüllbar ist.
8. Dosiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Arzneieingabeventil (23) aufweist.
9. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen zum Auswechseln der Nadeln mit Hilfe von einem oder mehreren außerhalb des Körpers angeordneten Magneten aufweist.
10. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch einen oder mehrere außerhalb des Körpers angeordnete Magneten steuerbare Sicherungs- und Arretierungseinrichtungen (25,4t) für ihre beweglichen Teile aufweist.
11. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisch anziehbaren Teile Permanentmagneten aufweisen.
Die Erfindung geht aus von einer implantierbaren Dosiervorrichtung zum Abgeben von Substanzen innerhalb des menschlichen oder tierischen Körpers, mit einem Vorratsbehälter für die Substanz, mit einer Einrichtung zur Beaufschlagung der Substanz mit Überdruck und mit Einrichtungen zur Regelung der abgegebenen Substanzmenge.
Bei implantierbaren Dosiereinrichtungen für Substanzen, insbesondere Medikamente stellt sich das Problem, die Dosierung der Abgabe der Substanz, richtig zu regeln, da man nicht immer eine konstante Abgabe der Substanz über längere Zeit wünscht, sondern in vielen Fällen die Abgabegeschwindigkeit von Zeit zu Zeit ändern möchte (zum Beispiel je nach körperlicher Betätigung, Wachen oder Schlafen usw.). Selbst wenn immer ein konstanter Strom der Substanzmenge abgegeben werden soll, kann man nicht sicher sein, ob sich der konstant eingestellte Substanzstrom zum Beispiel wegen Druckveränderungen innerhalb des Implantats oder wegen allmählichen Verstopfens der Abgabeöffnung nicht ändert Aus diesen Gründen ist es bekannt, den abgegebenen Substanzstrom zu regeln.
Bei einer vorbekannten Vorrichtung (DE-AS 29 28 477) wird dazu mit Hilfe eines elektromagnetisehen Wechselfeldes von außen ein Heizdraht geschmolzen, so daß die Kapsel ihre gesamte abzugebende Substanz auf einmal abgibt. Eine dosierte Abgabe von Medikamenten über einen längeren Zeitraum ist bei dieter Vorrichtung nicht möglich und offenbar auch gar nicht gewünscht, da sie nur einer einmaligen Untersuchung an einer bestimmten Stelle des Magen-Darm-Traktes dient.
Bei weiteren vorbekannten Vorrichtungen (DE-AS 26 26 348, DE-AS 22 39 432) wird die abgegebene Substanzmenge mit Hilfe eines Osmoseventils eingestellt, das mit Hilfe von elektrischen Strömen bzw. Spannungen gesteuert wird. Zu diesem Zweck muß offenbar die Dosiereinrichtung mit entsprechenden Leitungen mit dem Äußeren des Körpers verbunden werden. Die Nachteile der Durchführung von entsprechenden Leitungen durch die Haut liegen wegen Infektionsgefahr usw. auf d2r Hand.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Dosierung auf sehr einfache und wirkungsvolle Weise geregelt werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Einrichtungen zur Regelung der abgegebenen Substanzmenge magnetisch anziehbare Teile aufweisen, mit Hilfe derer die abgegebene Menge durch einen oder mehrere außerhalb des Körpers angeordnete Magneten steuerbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann damit die Medikamentenabgabe oder Abgabe anderer Substanzen von außen mit Hilfe von Magneten (Elektromagneten oder Permanentmagneten) gesteuert werden, die auf entsprechend magnetisch anziehbare oder selbst magnetische Teile des Implantats wirken. Einerseits können durch diese äußeren Magneten Ventile geöffnet
oder geschlossen werden, durch die die unter Überdruck stehende Substanz austreten kann. Die Abgabe der Substanzmenge kann aber auch dadurch geregelt werden, daß der Druck, mit dein die Substanz beaufschlagt wird, durch einen oder mehrere außerhalb des Körpers angeordnete Magneten geändert wird. Zum Beispiel kann diese Einrichtung zur Druckbeaufschlagung einen Kolben aus magnetisch anziehbarem Material aufweisen.
DE19823218407 1982-05-15 1982-05-15 Implantierbare Dosiervorrichtung Expired DE3218407C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823218407 DE3218407C2 (de) 1982-05-15 1982-05-15 Implantierbare Dosiervorrichtung
JP8284583A JPS58206081A (ja) 1982-05-15 1983-05-13 冷却媒体で冷却される電池

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823218407 DE3218407C2 (de) 1982-05-15 1982-05-15 Implantierbare Dosiervorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3218407A1 DE3218407A1 (de) 1983-11-24
DE3218407C2 true DE3218407C2 (de) 1990-07-12

Family

ID=6163740

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823218407 Expired DE3218407C2 (de) 1982-05-15 1982-05-15 Implantierbare Dosiervorrichtung

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JPS58206081A (de)
DE (1) DE3218407C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN100431638C (zh) * 2002-12-11 2008-11-12 中国科学院电工研究所 磁性药物靶向治疗中深度部位的药物定位装置

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2626348C3 (de) * 1976-06-11 1980-01-31 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Implantierbare Dosiereinrichtung
JPS5722383Y2 (de) * 1976-12-28 1982-05-14
JPS54157232U (de) * 1978-04-26 1979-11-01
CA1151042A (en) * 1979-04-11 1983-08-02 Dow Corning Corporation Self-sealing injection button and method of making same
AR221767A1 (es) * 1979-07-13 1981-03-13 Univ Minnesota Un dispositivo medico para infusion de drogas en el cuerpo de un animal
DE2928477C3 (de) * 1979-07-14 1982-04-15 Battelle-Institut E.V., 6000 Frankfurt Vorrichtung zur Freisetzung von Substanzen an definierten Orten des Verdauungstraktes
JPS5856468B2 (ja) * 1979-07-18 1983-12-15 株式会社ユアサコーポレーション 空気−マグネシウム電池
US4300558A (en) * 1980-07-18 1981-11-17 Alza Corporation Self-driven fluid dispenser
JPS5760676A (en) * 1980-09-27 1982-04-12 Hitachi Ltd Battery having air electrode

Also Published As

Publication number Publication date
DE3218407A1 (de) 1983-11-24
JPS58206081A (ja) 1983-12-01
JPH0534792B2 (de) 1993-05-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4200595C2 (de) Baugruppe zum Infusion-Set für eine Insulinpumpe
EP0848624B1 (de) Injektionsgerät zum injizieren von flüssigkeit
EP0776230B1 (de) Implantat und applikationsvorrichtung
EP0581788B1 (de) Injektionsgerät
WO1992021390A1 (de) Vorrichtung zum sicheren befüllen der behälter einer infusionspumpe
DE202005010389U1 (de) Magnetische Kolbenstangenrückführung und Kolbenstangenfixierung
DE4408498C2 (de) Umfülleinrichtung für die Medizin und die Pharmazie
DE4334247A1 (de) Verfahren zur Verstellung einer schaltbaren durchflußbegrenzenden Vorrichtung und eine nach dem Verfahren arbeitende Vorrichtung
DE1491747C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Injizieren einer Flüssigkeit in das Gefäßsystem des menschlichen Körpers
DE8509572U1 (de) Abgabevorrichtung, insbesondere medizinische Spritze, zur Abgabe vorbestimmter, aufeinander folgender Menge einer Medizin
DE2654019A1 (de) Aerosolinhalator ii
DE202005021773U1 (de) Medikamentenabgabevorrichtung
CH699723B1 (de) Vorrichtung zur Verabreichung eines fluiden Produkts.
DE602004003168T2 (de) Impantierbares Gerät zur Verabreichung von Medikamenten mit einer Kapillaröffnung für geringe Durchflussraten
DE2114038C3 (de) Vorrichtung zum Verabreichen eines Medikaments
DE69825470T2 (de) Vorrichtung zur medikamentverabreichung
EP1416987B1 (de) Vorrichtung zum selbstdosieren und zur steuerung der dosierung eines flüssigen medikaments
DE3218407C2 (de) Implantierbare Dosiervorrichtung
DE19648326A1 (de) Gerät zum Verabreichen flüssiger Medikamente
DE806702C (de) Vorrichtung zum Einfuehren von festen Medikamenten in den menschlichen Koerper bzw. unter die Haut desselben
DE4223689C2 (de) Vorrichtung zur Injektion einer fertig vorbereiteten und abgemessene Flüssigkeit, insbesondere Phiolen- und Ampullenspritze
DE102018008344B4 (de) Inhalator zum aktiven Einsaugen pulverförmiger Trockensubstanzen
DE60021869T2 (de) Kassette zur aufbewahrung und zufuhr fester arzneimittel
DE60301484T2 (de) Ampulle für einen Flüssigkeitszerstäuber
DE102019005101A1 (de) Haltevorrichtung zum Betätigen einer Spritze

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8305 Restricted maintenance of patent after opposition
D4 Patent maintained restricted
8330 Complete disclaimer