DE3218060A1 - Ventileinrichtung zur leistungsregelung von schraubenkompressoren - Google Patents
Ventileinrichtung zur leistungsregelung von schraubenkompressorenInfo
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Description
Ventileinrichtung zur Leistungsregelung von Schraubenkompressoren
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ventilcinrichtung für
einen öleingespritzten Schraubenkompressor des Typs, der ein Gehäuse hat, das einen Kompressionsraum enthält, der aus zwei
Rotorläufen besteht, die durch zwei einander schneidende Bohrungen begrenzt sind, mit einer Niederdrucköffnung an einem Ende
und einer Hochdrucköffnung am anderen Ende, sowie zwei in den Rotorläufen montierten, ineinander eingreifenden Rotoren. Die
Ventileinrichtung ist für den Anschluß an die zylindrischen Rotorbohrungen angeordnet und vorgesehen, eine Leistungskontrolle
des bei konstanter Drehzahl arbeitenden Kompressors yu ergeben.
Es sind mehrere Lösungen zur Bewirkung einer Leistungsregelung von mit konstanter Drehzahl arbeitenden Schraubenkompressoren
vorbekannt.
Eine dieser Lösungen ist in der Patentanmeldung SE 8004091-8 offenbart. Bei dieser Lösung, wie auch bei anderen bekannten
Ventileinrichtungen an Schraubenkompressoren, sind die Ventile angeordnet, eine Verbindung zwischen dem Kompressionsraum und
einem Abzapfkanal zu öffnen, um auf diese Weise eine Leistungskontrolle des Schraubenkompressors zu bewirken.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine einfache und
wenig Raum verlangende Ventileinrichtung zur Leistungsregelung von Schraubenkompressoren der vorstehend genannten Art zu
schaffen. Die Ventileinrichtung sollte vorzugsweise auch vorgesehen sein, den Kompressor beim Start entlasten zu können.
Außerdem sollen mit der Ventileinrichtung Wirkungsgradverluste vermieden werden, die sonst bei Ventilen bei Vollast leicht
entstehen. Mit der Ventileinrichtung gemäß der Erfindung kann die Leistung des Kompressors stufenweise dadurch geregelt werden,
daß die Ventile nur in völlig geschlossener oder völlig offener Stellung arbeiten.
Die genannte Ventileinrichtung wird dadurch erhalten, daß der Erfindung die in den Patentansprüchen definierten Kennzeichen
gegeben wurden.
Die Erfindung wird in Form eines Ausführungsbeispieles und mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben,
in denen
Fig. 1 ein Horizontalschnitt durch einen mit einer Ventileinrichtung
gemäß der Erfindung versehenen Schraubenkompressor ist,
Fig. 2 ein Vertikalschnitt durch den Kompressor an der Linie H-II in Fig. 1 ist, und
Fig. 3 ein Horizontalschnitt durch einen Schraubenkompressor mit einer anderen Ausbildung der Ventileinrichtung ist.
Der Schraubenkompressor besteht aus einem Gehäuse-10 mit einer
Niederdruckeinlaßöffnung 11 an einer und einer Hochdruckauslaßöffnung (nicht gezeigt) an der anderen Seite. Im Gehäuse 10
befinden sich zwei einander schneidende Rotorbohrungen 12,13, die zwei Rotorläufe bilden, in denen zwei ineinander eingreifende
Rotoren 14,15 angeordnet sind. Von diesen beiden Rotoren wird der männliche Rotor 15 von einer eingehenden Triebwelle 16
getrieben, während der weibliche Rotor 14 vom männlichen Rotor getrieben wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind an den im wesentlichen vertikalen äußeren Seiten der beiden Rotorbohrungen 12,13 zwei
Ventile 17,18 und 19,20 für jede Bohrung angeordnet. Die Ventile 17,18 für die Bohrung 12 des weiblichen Rotors sind ungefähr
diametral direkt gegenüber den Ventilen 19,20 für die Bohrung 13 des männlichen Rotors angeordnet.
Jedes Ventil 17,18,19,20 wird aus einem Ventilgehäuse 21 mit einem darin gleitbaren zylindrischen Ventilkolben 22 gebildet,
dessen einwärts dem Rotor zugewandte Stirnwandfläche 23 einen
Ventilteller bildet, der gleichzeitig einen' Teil der zylindri-
sehen Abgrenzung des Kompressionsraumcs, d.h. einen Teil der
Rotorbohrung, bildet. Das Ventilgehäuse 21 wird nach außen durch einen Deckel 24 abgegrenzt. Zwischen dem Deckel 24 und
dem Ventilkolben 22 ist eine Zugfeder 25 gespannt, die bestrebt ist, den Ventilkolben zu heben. Der Deckel 24 ist auch mit
einem Anschluß für Zuführung eines Druckmediums zum Schließen des Ventiles versehen.
Um zu bewirken, daß die Ventilteller an den Ventilkolben 22 mit der übrigen Rotorbohrung fluchten und nicht hineinragen
und die Rotoren beeinflussen, ist in der Wand des Ventilgehäuses ein Absatz 27 angeordnet, gegen den ein Absatz 28 am Ventilkolben
22 dichtend anliegt, wenn das Ventil geschlossen ist. Im Ventilgehäuse 21 ist ein Zapfen 29 befestigt, der zwecks
Führung des Ventilkolbens 22 in eine Nut im Kolben eingreift, so daß dieser nicht gedreht werden kann.
Bei Vollastbetrieb des Kompressors sind alle Ventile 17,18, 19,20 geschlossen. Die Absätze 28 der Ventilkolben liegen
dabei dichtend gegen die Absätze 27 in den Wänden der Ventilgehäuse an. Die Ventile werden dadurch geschlossen gehalten,
daß durch die Anschlüsse 26 in den Deckeln 24 dem Innern der Ventile öl unter Druck zugeführt wird. Die Anschlüsse 26 sind
vorzugsweise mit je einem einfachen Dreiwegeventil (nicht gezeigt) verbunden, durch das öl mit einem Druck ungefähr
gleich dem Auslaßdruck des Kompressors zugeführt wird. Die Dreiwegeventile werden vorzugsweise automatisch vom Druck im
Druckluftbehälter des Kompressors betätigt. Wenn der Druck im Behälter einen bestimmten Wert überschreitet, wird in erster
Linie das Dreiwegeventil für das Ventil 17 betätigt, und dann der Reihe nach für die A^entile 19,18 und 20, bis maximale
Entlastung erhalten wird.. Hierbei wird der Öldruck im jeweiligen Ventilgehäuse entlastet, wobei die Ventilkolben 22 automatisch
von den Zugfedern 25 geöffnet werden.
Bei öffnung des Ventiles 17 entsteht somit eine Verbindung
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gewindekanälen 30 des weiblichen
Rotors 14, so daß in diesen Kanälen ein Druckaufbau erst erfolgen kann, nachdem die Kanäle das Ventil 17 passiert
haben. Der Vorgang ist derselbe am Ventil 18 und auch an den Ventilen 19 und 20 auf der Seite des männlichen Rotors. Während
des schrittweisen Regelungsverlaufes wird somit abwechselnd auf der Seite des weiblichen und des männlichen Rotors eine
Überströmverbindung zwischen zwei Gewindekanälen erhalten.
Der weibliche Rotor 14 hat eine steilere Steigung als der männliche Rotor. Infolgedessen gelangt ein Nocken 31 des weiblichen
Rotors 14 zum Ventil 17, bevor ein entsprechender Nocken 32 am männlichen Rotor 15 zum Ventil 19 gelangt. Wenn
der Nocken 32 am männlichen Rotor zum Ventil 19 gelangt, hat sich der Nocken 31 des weiblichen Rotors so bewegt, daß
er dem Zentrum des Ventiles 17 gegenübersteht, und wenn der Nocken 31 das Ende des Ventiles 17 erreicht hat, befindet
sich der Nocken 32 des männlichen Rotors direkt gegenüber dem Zentrum des Ventiles 19. Hierdurch wird eine praktisch
konstante Überströmfläche zwischen den Gewindekanälen 30
erhalten, wenn diese beiden Ventile gleichzeitig offen sind. Das Entsprechende gilt auch, wenn das Ventil 18 und schließlich
das Ventil 20 entlastet werden.
Die gestrichelten Linien 33 und 34 geben die Schließungslagen
der Einlauföffnung für den jeweiligen Rotorlauf an. Das Ventil
17 hat axial im Rotorlauf eine solche Lage, daß sein Zentrum sich ungcfiihr mit der Schließungslinie 33 deckt. Wenn das Ventil
17 öffnet, wird somit eine Verbindung zwischen einem mit dem Kompressoreinlauf 11 in Verbindung stehenden Gewindekanal und
dem Kanal 30 im weiblichen Rotor hergestellt, der soeben den
inneren Kompressionsverlauf begonnen hat. Hierdurch wird eine Rückströmung zum Kompressoreinlauf von diesem Kanal über den
Rotornocken via die Ventilfläche erhalten, die im Ventilgehäuse 21 gebildet wurde, da der Ventilkolben sich in seiner, geöffneten
32
Stellung befindet. Da der Ventilteller vorzugsweise mit einem Durchmesser ausgebildet wird, der ungefähr der Breite des
Kanales 30 quer zur Gewindesteigung entspricht, wird, wenn nur das Ventil 17 offen ist, eine Leistungsregelung hinab
bis nur etwa 93% erhalten. Der Zweck mit diesem Ventil 17 ist jedoch hauptsächlich, eine ausreichende Überströmfläche zu
den mit der Einlauföffnung in Verbindung stehenden Gewindekanälen für die Fälle zu gewährleisten, wenn eines oder einige
der übrigen Ventile 18,19,20 offen sind.
Es ist gedacht, daß zwei, drei oder vier Ventile eingeschaltet werden, wobei berechnet ist, eine schrittweise Leistungssenkung
auf etwa 80, 65 bzw. 50% erreichen zu können.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführung der radial beweglichen Ventile als in Fig·. 1 und 2 gezeigt. Jedes Regelventil 36,37
besteht aus einem radial gleitbaren zylindrischen Ventilkolben 38, dessen den Rotoren zugewandte Kolbenfläche 39 einen Teil
der zylindrischen Abgrenzung des Kompressionsraumes bildet, wenn das Ventil sich in seiner geschlossenen Stellung befindet.
Das Regelventil wird nach außen durch einen Deckel 40 abgegrenzt. Zwischen diesem Deckel und dem Ventilkolben 38 ist eine Zugfedereinrichtung
vom Tellerfedertyp 43 gespannt, die bestrebt ist, den Ventilkolben zu seiner entlasteten Lage zu heben.
Der Deckel 40 ist mit einem Anschluß 41 für Zuführung von Drucköl zwecks.Bewirkung sowohl einer Druckkraft zur Schließung des
Regelventiles als auch für Zuführung von öl durch die Anschlußbohrung
42 zum Kompressionsraum versehen. Die Ventilkolben sind mit einem Absatz 44 ausgebildet, der bei geschlossenen
Ventilen 38 dichtend gegen die Oberfläche 45 im Kompressorgehäuse anliegt. Der Absatz 44 wird so bemessen, daß die Ventilkolben
38 in ihrer geschlossenen Lage fixiert werden, so daß die Kolbenfläche 39 dann praktisch mit der Bohrung für den
jeweiligen Rotor 14,15 zusammenfällt. Zwecks Führung der
Ventilkolben 38 drehungsmäßig sind im Kompressorgehäuse Zapfen
46 angeordnet, die in Nuten 47 in den Ventilkolben eingreifen.
Für den Abfluß des Tellerfedergehäuses 48 ist in den Ventilkolben 38 ein Loch gebohrt, so daß mit der Bohrung 42 eine
Verbindung erhalten wird.
Bei Vollastbetrieb des Kompressors sind die beiden Ventile 36,37 völlig geschlossen. Die Absätze 44 der Ventilkolben
liegen dabei dichtend gegen die Absätze 45 im Kompressorgehäuse an- Die Ventile werden zu ihrer geschlossenen Lage geregelt
und dann dadurch geschlossen gehalten, daß öl unter Druck dem Ventilgehäuse 50 durch die Anschlüsse 41 in den Ventildeckeln
40 zugeführt wird. Die Anschlüsse 41 sind vorzugsweise mit je einem Dreiwegeventil (nicht gezeigt) verbunden, durch
das Ol von einem ölabscheider (nicht gezeigt) im Auslaßsystem
des Kompressors zugeführt wird. Diese Dreiwegeventile werden vorzugsweise automatisch vom Druck im Druckluftbehälter des
Kompressors betätigt. Der Behälter ist nicht gezeigt. Wenn der Druck in diesem Behälter einen bestimmten Wert überschreitet,
wird das Dreiwegeventil in erster Linie für das Ventil 36 und danach für das Ventil 37 so betätigt, daß der Öldruck im
betreffenden Ventilgehäuse entlastet wird, und die Ventilkolben 38 mittels der Tellerfedern 43 automatisch geöffnet werden,
bis schließlich maximale Entlastung erhalten wird. Wie der Entlastungsverlauf im Kompressionsraum fungiert, wenn die
Ventile 36,37 öffnen, wurde vorstehend in dieser Beschreibung berichtet.
Wie in Fig. 3 geneigt, wird öl dem Kompressionsraum über Kanäle
42 in den Ventilkolben zugeführt. Diese ölzuführung geschieht jedoch nur, wenn die Ventilkolben 38 sich in ihrer geschlossenen
Lage befinden, und wenn im Ventilgehäuse 50 voller Öldruck herrscht. Wenn die Ventile 36,37 dadurch entlastet werden, daß
der Öldruck und damit die Ölzuführung durch die Anschlüsse 41 gesperrt werden, hört automatisch auch die Zuführung von öl
über die Kanäle 42 £um Kompressionsraum auf. Dies ist von
wesentlicher Bedeutung für den Wirkungsgrad des Kompressors bei Teillast, da warmes öl daran gehindert wird, dem Kompres_
sionsraum zugeführt zu werden, während dieser bei Teillast
in direkter Verbindung mit der Ansaugseite des Kompressors steht. Die Kanäle 42 werden in die Ventilkolben 38 an Stellen
gebohrt, die für den Kompressionswirkungsgrad bei Vollastarbeit des Kompressors optimal sind.
Wenn der Kompressor bei seiner niedrigsten Belastung arbeitet, d.h. wenn beide Ventile 36,37 offen sind, vermindern sich die
axialen Gaskräfte auf die Rotoren bedeutend im Vergleich mit entsprechenden Kräften bei voller Belastung, d.h. wenn die
Ventile 36,37 geschlossen sind. Bei dieser niedrigsten Belastung wird dann bei unverändertem Einlaß- und Auslaßdruck im Kompressor
ein Uberausgleich der Axialkräfte auf den Rotoren erhalten, wenn der Öldruck im Ausgleichskolbengehäuse 51 beibehalten
würde. Um diesen Öldruck der Belastung im Kompressor anzupassen,
wird ein Steuerventil 52 eingeführt,in dessen Gehäuse 53 ein
Steuerkolben 54 läuft, der von einer Druckfeder 55 und von Öldruckanschlüssen 56 und 57 betätigt wird. Wenn das Regelventil
37 in seiner geschlossenen Lage steht, wird der Steuerkolben 54 von vollem Öldruck auf seiner Oberseite durch den Anschluß
57 betätigt, der über den Anschluß 58 mit dem Ventilgehäuse 50 im Ventil 37 in Verbindung steht. Gleichzeitig wird die Unterseite
des Ste.uerventiles 52 ebenfalls von dem vollen Öldruck über den Anschluß 56 betätigt. Aufgrund der Kraft von der Druckfeder
55 wird der Steuerkolben 54 zu seiner offenen Lage gezwungen, wie unten in Fig. 3 gezeigt ist. Durch Überströmkanäle 59
im Steuerkolben 54 wird hierbei der volle Öldruck zum Ausgleichkolbengehäuse 51 überführt, und die Ausgleichskolben 60,61
werden hierbei von ihrer maximalen Kraft betätigt. Wenn dagegen das Regelventil 37 geöffnet wird, wird der Öldruck zur Oberseite
des Steuerkolbens entlastet, der dadurch zu seiner geschlossenen Lage hinübergezwungen wird. Die öl zuführung zum Ausgleichskolbengehäuse
51 über die Kanäle 59 wird hierbei unterbrochen, und anstelle dessen geschieht diese ölzuführung über Kanäle 62,
die eine bedeutend kleinere Durchströmfläche als die Kanäle 59 haben. Durch Anpassung dieser Fläche 62 an die Nebenschlußflache
in den Kanälen 63, die das Ausgleichskolbengehäuse 51 mit dem
Kompressionsraum über die Einlauflagergehäuse 64 verbinden,
kann der Öldruck im Gehäuse 51 so eingestellt werden, daß die gewünschte Verminderung der Kraft auf die Ausgleichskolben
60,61 erhalten werden kann.
Um den Kompressor völlig entlasten zu können, können die
Ventile mit irgendeiner Form von Drosselung des Kompressorcinlaufes
ergänzt werden.
Mit der Ausbildung der Ventile gemäß der Erfindung wird eine
kleinere Gesamtabmessung für den Kompressor gegenüber früher vorgeschlagenen Ventileinrichtungen dadurch erhalten, daß
die gesamte Ventillänge vor allem dadurch vermindert.werden
konnte, daß ein äußerer Verbindungskanal im Kompressorgehäuse in Fortfall kommen konnte. Der Hub der Ventilkolben konnte
auch bedeutend reduziert werden, wodurch auch die Gefahr von
Verklemmung der Ventile aufgrund des sog. Schubladeneffektes ausgeräumt wurde. Die Ventile konnten hierdurch bedeutend
einfacher ausgebildet werden, was die Fertigung verbilligte. Die Regel ventile, zumindest an ein und demselben Rotor, können
identisch gleich ausgebildet werden, was die Fertigung noch znsjit ζ 1 ich verbilligt.
Claims (20)
- Patentansprüche1J Ventileinrichtung zur Leistungsregelung und Entlastung von öleingespritzten Gaskompressoren vom Schraubenkompressortyp, bei der mindestens ein Ventil für Anschluß an den Teil der zylindrischen Rotorbohrungen (12,13) des Kompressorgehäuses angeordnet ist, der die Abgrenzung der Kompressionsräume im Kompressorgehäuse (10) während der inneren Kompressionsphase darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (17,18,19 oder 20) einen Teil der zylindrischen Abgrenzung der Kompressionsräume bildet und geöffnet werden kann, um eine direkte Verbindung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gewindenuten (30) an einem der Rotoren herzustellen.
- 2. Ventileinrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ventile (17 und 19 oder 18 und 20), eines an jedem Rotor (14,15),angeordnet sind, und das Zentrum der Ventile in einer durch das Zentrum der beiden Rotoren (14,15) hindurchgehenden Ebene liegt.
- 3. Ventileinrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile in der Einschaltung so versetzt sind, daß eine konstante Überströmfläche erhalten wird.
- 4. Ventileinrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß vier Ventile (17,18,19,20), zwei an jedem Rotor (14,15), angeordnet sind, und das Zentrum der Ventile in einer durch das Zentrum der beiden Rotoren (14,15) hindurchgehenden Ebene liegt.
- 5. Ventileinrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (17) auf der Seite des weiblichen Rotors bzw. das nächst dem Einlauf liegende Ventil (17) auf der Seite des weiblichen Rotors mit seinerMittellinie ungefähr die Linie (33) schneidet,die die Schließungslage der Einlauföffnung auf der Seite des weiblichen Rotors ist.
- 6. Ventileinrichtung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Kante des Ventiles (19) auf der Seite des männlichen Rotors bzw. des nächst dem Einlauf liegenden Ventiles (19) auf der Seite des männlichen Rotors direkt der Linie (34) gegenüberliegt, die die Schließungslage der Einlauföffnung auf der Seite des männlichen Rotors ist.
- 7. Ventileinrichtung nach Anspruch 4 und ggf. einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile so angeordnet sind, daß je nach Leistungsregelungsbedarf ein, zwei, drei oder vier Ventile eingeschaltet werden können.
- 8. Ventileinrichtung nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile angeordnet sind, in folgender Reihenfolge eingeschaltet zu werden: das nächst dem Einlauf auf der Seite des weiblichen Rotors liegende Ventil (17) - das nächst dem Einlauf auf der Seite des männlichen Rotors liegende Ventil (19) - das zweite auf der Seite des weiblichen Rotors liegende Ventil (18) - das zweite auf der Seite des männlichen Rotors liegende Ventil (20).
- 9. Ventileinrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile zumindest am selben Rotor identisch gleich ausgebildet sind.
- 10. Ventileinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ventil aus einem Ventilgehäuse und einem in diesem gleitbaren zylindrischen Ventilkolben (22;38) gebildet ist, dessen einwärts zum Rotor gewendete Stirnwandfläche (23;39), wenn sich der Ventilkolben in seiner geschlossenen Lage befindet, einen Teil der zylindrischen Abgrenzung der Kompressionsräume bildet.3213060
- 11. Ventileinrichtung nach Anspruch 10,dadurch g e kennze ichnet, daß in der Wand.des Ventilgehäuses ein Absatz (27; 45) angeordnet ist, gegen den ein am Ventilkolben C22; 38) angeordneter Absatz (28;44) anliegt, wenn das Ventil geschlossen ist.
- 12. Ventileinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennz e i chnet, daß zum Heben des Ventilkolbens eine Zugfeder (25; 43) angeordnet ist, während zum Schließen des Ventiles ein Anschluß (26;41) für Zuführung eines Druckmediums angeordnet ist.
- 13. Ventileinrichtung nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder eine Tellerfeder (43) ist.
- 14. Ventileinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennz e ichnet, daß zwischen dem Anschluß (26; 41) und dem Auslaßsystem des Kompressors eine Verbindung angeordnet ist, um als Druckmedium öl vom Auslaßsystem zuzuführen.
- 15. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 10-14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Ventilkolbens (22;38) im Ventilgehäuse ein Zapfen (29;46) angeordnet ist, der in eine Nut im Ventilkolben (22;38) eingreift.
- 16. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 10-15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (22) einen Durchmesser hat, der ungefähr der Breite der Nut(30) des weiblichen Rotors (14) quer zur Gewindesteigung entspricht.
- 17. Ventileinrichtung nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (38) mit einer Anschlußbohrung (42) für Zuführung von öl zum Kompressionsraum versehen ist.
- 18. Ventileinrichtung nach Anspruch 17,dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerventil (52) angeordnet ist,um die ölzuführung zu an den Niederdruckenden der Rotoren angeordneten Ausgleichskolben (60,61) bei Entlastung der Ventile (36,37) zu drosseln.
- 19. Ventileinrichtung nach Anspruch 18,dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (52) mit dem Ventilgehäuse (50) im Ventil (37) so verbunden ist, daß der im Ventilgehäuse (50) herrschende Öldruck der Oberseite (57) des Steuerventiles (52) zugeführt wird, so daß das Steuerventil (52) bei Entlastung des Ventiles (37) entlastet wird.
- 20. Ventileinrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennze ichnet, daß das Steuerventil (52) einen Steuerkolben (54) mit Kanälen (54) einschließt, deren Durchströmfläche in Beziehung zu der Durchströmfläche in den Kanälen,-,· (63), die die Ausgleichskolbengehäuse (51) der Ausgleichskolben (60,61) mit den Einlauflagergehäusen (64) der Rotoren- verbinden, so angepaßitist, daß eine Verminderung des Öldruckes im Ausgleichsko]bengcluiuse (51), und damit auch der Ausgleichskraft an den Ausgleichskolben (60,61), erhalten wird, wenn das Steuerventil (52) sich in entlasteter Lage befindet.
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