DE19543691A1 - Schraubenverdichter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schraubenverdichter für Gas
kreisläufe, insbesondere für Kälteanlagen, umfassend ein Ver
dichtergehäuse mit einem Einlaß und einem Auslaß für das zu
verdichtende Medium, zwei in einer Schraubenkammer des Ver
dichtergehäuses angeordnete und sich zwischen dem Einlaß und
dem Auslaß erstreckende Schraubenkörper, welche unter Bildung
von zwischen dem Einlaß und dem Auslaß liegenden geschlosse
nen Verdichtungsräumen ineinandergreifen.
Derartige Schraubenverdichter gehören zu den Verdränger
maschinen mit fest eingebautem Verdichtungsverhältnis. Bei
derartigen Verdrängermaschinen wird das angesaugte Volumen
durch Verkleinerung der Verdichtungsräume auf ein konstruktiv
vorgegebenes Endvolumen verkleinert. Das hat zur Folge, daß
bei Systemdrücken, die von diesem fest vorgegebenen oder ein
gebauten Druckverhältnis abweichen, Über- oder Unterverdich
tung mit entsprechend verringertem Wirkungsgrad stattfinden
kann. Erfolgt ein Ansaugen von Flüssigkeiten, so können sogar
starke hydraulische Druckspitzen, sogenannte
"Flüssigkeitsschläge" auftreten.
Eine Leistungsregelung derartiger Schraubenverdichter über
einen sogenannten Volumenschieber ist aus den VDI-Berichten
Nr. 1135, 1994 bekannt. Ein derartiger Volumenschieber er
reicht eine stufenlose Anpassung an verschiedene Lastzu
stände, wobei mit einem derartigen Volumenschieber das einge
baute Druckverhältnis des Verdichters sowie das letztendlich
angesaugte Volumen bei Teillast korrigiert werden kann.
Ein derartiger Volumenschieber hat jedoch den Nachteil, daß
der Bauaufwand sehr hoch ist, da der Volumenschieber in einer
Nut nahe der Grenze zur Schraubenkammer zu führen ist und so
mit zwischen dem Schieber und den Schraubenkörpern zusätz
liche Toleranzen entstehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schrau
benverdichter der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern,
daß dieser eine möglichst vorteilhafte Leistungssteuerung
zuläßt.
Diese Aufgabe wird bei einem der Schraubenverdichter der ein
gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in einem bei Maximalleistung geschlossene Verdichtungsräume
begrenzenden Wandbereich der Schraubenkammer mehrere jeweils
an unterschiedlichen Verdichtungsverhältnissen entsprechenden
Orten dieses Wandbereichs angeordnete Leistungssteueröffnun
gen vorgesehen sind, von denen jede mit einem von mehreren
separat betätigbaren Steuerkörpern entweder dadurch ver
schließbar ist, daß der Steuerkörper die Leistungssteuer
öffnung im wesentlichen ausfüllt, oder mit einem mit dem
Einlaß verbundenen Rückströmkanal dadurch verbindbar ist, daß
der Steuerkörper im Abstand von der Leistungssteueröffnung
steht.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen,
daß durch den in die Leistungssteueröffnung hineinbewegbaren
und diesen im wesentlichen ausfüllenden Steuerkörper einer
seits die Möglichkeit gegeben ist, möglichst totraumfrei die
Leistungssteueröffnung zu verschließen und andererseits die
Möglichkeit geschaffen ist, die einzelnen Leistungssteuer
öffnungen durch getrenntes Ansteuern der einzelnen Steuer
körper in gewünschter Zahl mit dem Rückströmkanal zu verbin
den, so daß einlaßseitig eine dem Volumenschieber ähnliche
Leistungssteuerung erreichbar ist, andererseits aber diese
Leistungssteuerung sich konstruktiv vorteilhafter in das Ver
dichtergehäuse integrieren läßt und außerdem bei verschlosse
nen Leistungssteueröffnungen der Totraum - wenn ein solcher
überhaupt vorhanden sein sollte - minimal ist.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die Steuerkörper quer
zu einer Querschnittsfläche der jeweiligen Leistungssteuer
öffnung in Richtung von der Schraubenkammer weg bewegbar
sind, so daß das aus dem Stand der Technik bekannte axiale
Bewegen von an die Schraubenkammer angrenzenden Teilen,
welches die bekannten konstruktiven Probleme aufwirft, ver
mieden werden kann.
Um den bei den durch die Steuerkörper verschlossenen Lei
stungssteueröffnungen gegebenenfalls noch gebildeten Totraum
zu minimieren oder möglichst weitgehend gegen Null gehen zu
lassen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Steuer
körper eine Stirnfläche aufweisen, mit welcher die jeweilige
Leistungssteueröffnung in der diese verschließenden Stellung
der Steuerkörper der Wandfläche der Schraubenkammer in diesem
Bereich entsprechend verschließbar ist, so daß im Bereich der
verschlossen Leistungssteueröffnungen weder ein Totraum noch
eine Undichtigkeit beim Passieren des Schraubenkamms auf
tritt.
Prinzipiell ist es im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung
denkbar, nur einem Schraubenkörper eines Schraubenverdichters
die Vielzahl von Leistungssteueröffnungen zuzuordnen und
somit eine Leistungssteuerung zu erreichen, dies würde jedoch
dazu führen, daß die sich zwischen dem anderen Schraubenkör
per und der Wand der Schraubenkammer bildenden Verdichtungs
räume schwer entspannbar wären. Aus diesem Grund ist es zu
Leistungssteuerung wesentlich zweckmäßiger, wenn jedem
Schraubenkörper eine Vielzahl von Leistungssteueröffnungen
zugeordnet ist, so daß bei den bei jedem Schraubenkörper Ver
dichtungsräumen eine Leistungssteuerung erfolgen kann.
Prinzipiell können die Leistungssteueröffnungen auf die die
Verdichtungsräume begrenzenden Wandbereiche verteilt sein.
Aus Gründen einer möglichst einfachen Betätigung der Steuer
körper ist es besonders zweckmäßig, wenn die Leistungssteuer
öffnungen längs einer in der Wandfläche der Schraubenkammer
liegenden Linie angeordnet sind, wobei die Linie eine Schrau
benlinie, eine Kreislinie oder eine Gerade sein kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Leistungssteueröffnun
gen in einer zur Axialrichtung parallelen Reihe angeordnet
sind, da in diesem Fall die Ansteuerung der einzelnen Steuer
körper konstruktiv besonders zweckmäßig realisierbar ist. Bei
einer derartigen Anordnung entsprechen dann in unterschied
lichem Abstand von der Einlaßseite liegende Orte der die
Reihe festlegenden Linie unterschiedlichen Druckverhält
nissen.
Vorzugsweise sind die Leistungssteueröffnungen so längs der
Linie angeordnet, daß benachbarte Leistungssteueröffnungen im
wesentlichen denselben Abstand voneinander aufweisen.
Um eine besonders effiziente Leistungssteuerung zu erreichen,
ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Mittenabstände
aufeinanderfolgender Leistungssteueröffnungen kleiner als ein
zweifacher Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Schrauben
kämmen ist.
Ferner ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Leistungs
steueröffnungen sich in Richtung der Linie über mindestens
die Breite eines des Schraubenkamms der Schraubenkörper im
Bereich der Wandfläche der Schraubenkammer erstrecken. Vor
zugsweise entspricht diese Ausdehnung ungefähr auch dem
Durchmesser einer Leistungssteueröffnung mit ungefähr runder
Kontur.
Die maximale Erstreckung der Leistungssteueröffnung in Rich
tung der Linie oder der maximale Durchmesser liegen vorzugs
weise bei ungefähr dem 1,5-fachen des Abstandes zweier auf
einanderfolgender Schraubenkämmen, noch besser bei ungefähr
dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Schraubenkämme.
Die Anzahl der Leistungssteueröffnungen beträgt insbesondere
mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei um eine genü
gend feinstufige Leistungssteuerung realisieren zu können.
Die maximale Anzahl der Leistungssteueröffnungen liegt vor
zugsweise bei sieben, in vielen Anwendungsfällen aber auch
bei fünf.
Die Ansteuerung der einzelnen Steuerkörper kann in unter
schiedlichster Art und Weise erfolgen. So wäre es beispiels
weise denkbar, die Steuerkörper durch ein mehrere Steuer
körper sukzessive erfassendes oder freigebendes Antriebs
element zu betätigen.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn jedem Steuerkörper
ein Antriebselement zugeordnet ist.
Ein besonders zweckmäßiges Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Lösung sieht vor, daß das Antriebselement zum
Verschließen der Leistungssteueröffnung durch den Steuer
körper diesem mit einer dem auslaßseitigen Druck proportio
nalen Kraft beaufschlagt. Diese Art der Ausbildung des An
triebselements hat den Vorteil, daß die zum Schließen der
Leistungssteueröffnung vorgesehene Kraft abhängig vom auslaß
seitigen Druck ist und somit so gewählt werden kann, daß eine
sich in einem Verdichtungsraum ausbildende Druckspitze, bei
spielsweise durch das Ansaugen von Flüssigkeit, dadurch kom
pensiert werden kann, daß der Steuerkörper dieser Druckspitze
ausweichend kurzzeitig aus seiner die Leistungssteueröffnung
verschließenden Stellung heraus bewegt wird, nach Abbau der
Druckspitze jedoch die durch das Antriebselement auf den
Steuerkörper wirkende Kraft sofort wieder ein Verschließen
der Leistungssteueröffnung bewirkt.
Mit dieser Lösung ist somit zusätzlich zur vorstehend bereits
beschriebenen vorteilhaften Art der Leistungssteuerung die
Möglichkeit geschaffen, die der Leistungssteuerung dienenden
Steuerkörper gleichzeitig dazu einzusetzen, um unerwünschte
Druckspitzen in den Verdichtungsräumen, beispielsweise durch
das Ansaugen von Flüssigkeit, abzubauen und damit zusätzlich
zur Leistungssteuerung einen hydraulischen Überlastungsschutz
zur Verfügung zu haben.
Vorzugsweise ist die auf den Steuerkörper in seiner die
Leistungssteueröffnung verschließenden Stellung wirkende
Kraft geringfügig größer als die auf den Steuerkörper
wirkende lokale Kraft, die bei Auslaßdruck in der Schrauben
kammer auftreten würde.
Das Antriebselement könnte beispielsweise elektrisch betätig
bar sein.
Besonders vorteilhaft ist jedoch ein druckmediumbetätigtes
Antriebselement, da damit eine Installation einer elek
trischen Versorgung entfallen kann.
Um das Antriebselement vorteilhaft betätigen zu können, ist
vorgesehen, daß dieses zum Überführen und/oder Halten des
Steuerkörpers in seiner die Leistungssteueröffnung ver
schließenden Stellung mit einem unter einem zum auslaß
seitigem Druck proportionalen Steuerdruck stehenden Medium
betätigbar ist, so daß der von dem Schraubenverdichter er
zeugte Druck zur Erzeugung der auf den Steuerkörper wirkenden
Kraft einsetzbar ist.
Im Falle eines durch ein druckbeaufschlagtes Medium betä
tigten Antriebselements ist es ferner vorteilhaft, wenn auf
das Antriebselement in der die jeweilige Leistungssteuer
öffnung mit dem Rückströmkanal verbindenden Stellung des
Steuerkörpers maximal mit einem zum einlaßseitigen Druck pro
portionalen Steuerdruck beaufschlagbar ist.
Im einfachsten Fall ist bei der Ausbildung der druckmedium
betätigten Antriebselemente vorgesehen, daß jedes Antriebs
element einen Steuerkolben aufweist, auf welchen einerseits
der lokale Druck in der Schraubenkammer am Ort der jeweiligen
Leistungssteueröffnung und andererseits der Steuerdruck
wirkt. Diese Ausführungsform ermöglicht es besonders vorteil
haft, sicherzustellen, daß der Steuerkörper in der beschrie
benen Art und Weise auf die unerwünschten Druckspitzen rea
giert.
Prinzipiell bestünde die Möglichkeit, den Steuerkörper
getrennt vom Kolben vorzusehen.
Bei einer konstruktiv besonders einfachen Lösung ist vorge
sehen, daß jeder Steuerkörper Teil des jeweiligen Steuer
kolbens des Antriebselements ist.
Um eine geeignete Führung der Steuerkolben im Verdichter
gehäuse zu erreichen, sind die Steuerkolben zweckmäßigerweise
in quer zur Axialrichtung der Schraubenkörper verlaufenden
Bohrungen im Verdichtergehäuse angeordnet und in diesen ge
führt, wobei im Falle der Integration der Steuerkörper in dem
Steuerkolben auch hiermit gleichzeitig eine Führung des
Steuerkörpers sichergestellt ist.
Vorteilhafterweise sind die Steuerkolben so ausgebildet, daß
sie mit ihrer dem Steuerkörper abgewandten Seite eine vom
Steuerdruck beaufschlagbare und eine Steuerzylinderkammer
begrenzende Kolbenfläche aufweisen.
Zur Ansteuerung der einzelnen Antriebselemente und damit auch
der einzelnen Steuerkörper ist vorteilhafterweise eine
Leistungssteuereinrichtung vorgesehen, mit welcher festlegbar
ist, welche Leistungssteueröffnungen geschlossen oder mit dem
Rückströmkanal verbunden sein sollen.
Eine Leistungssteuerung wäre bereits dadurch möglich, daß die
Leistungssteueröffnung geöffnet wird, deren Verdichtungsver
hältnis am nächsten unterhalb des ausgewählten Verdichtungs
verhältnisses liegt, ab welchem eine Verdichtung bis zum Aus
laß erfolgen soll. In diesem Fall würde das Medium von Einlaß
bis zum der offenen Leistungssteueröffnung entsprechenden
Verdichtungsverhältnis verdichtet und dann wieder durch die
Leistungssteueröffnung und den Rückströmkanal zum Einlaß
zurückströmen.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Leistungs
steuereinrichtung sämtliche Verdichtungsverhältnisse unter
halb des ausgewählten Verdichtungsverhältnisses entsprechen
den Leistungssteueröffnungen öffnet, da dann bis zum ausge
wählten Verdichtungsverhältnis im wesentlichen keine Verdich
tung erfolgt und somit die zum Antrieb des Schraubenverdich
ters erforderliche Wellenleistung ungefähr proportional zur
Kälte- oder Nutzleistung des Schraubenverdichters reduzierbar
ist.
Um bei einzelnen Steuerzylinderkammern in geeigneter Weise
einzeln ansteuern und mit Steuerdruck beaufschlagen zu
können, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Steuer
zylinderkammern unterschiedlicher Steuerkörper mit unter
schiedlichen Ausgängen einer an den Ausgängen Steuerdrucke
vorgebenden Leistungssteuereinrichtung verbunden sind.
Die Leistungssteuereinrichtung könnte dabei grundsätzlich so
ausgebildet sein, daß sie einen Ventilblock mit einer Viel
zahl von Ventilen umfaßt. Konstruktiv weit einfacher ist es
jedoch, wenn die Leistungssteuereinrichtung einen bewegbaren
Steuerschieber aufweist, durch welchen ausgewählte Ausgänge
der Leistungssteuereinrichtung mit unterschiedlichem Steuer
druck beaufschlagbar sind.
Eine konstruktiv zweckmäßige Lösung sieht dabei vor, daß der
Steuerschieber in einem Steuerkanal angeordnet ist und durch
den Steuerschieber der Steuerkanal in einen Abschnitt unter
teilt wird, in welchem der zum auslaßseitigen Druck propor
tionale Druck als Steuerdruck vorliegt, und einen anderen Ab
schnitt, in welchem ein maximal zum einlaßseitigen Druck
proportionaler Druck als Steuerdruck vorliegt, und daß die
einzelnen Steuerzylinderkammern über an unterschiedlichen
Stellen des Steuerkanals abzweigende Zweigleitungen mit
diesem verbunden sind, so daß je nach dem, in welchen Ab
schnitt des Steuerkanals die Zweigleitungen münden, in den
Steuerzylinderkammern der jeweilige Steuerdruck vorliegt.
Vorzugsweise ist dabei der Steuerkanal so ausgerichtet, daß
er sich in Axialrichtung der Schraubenkörper in dem Verdich
tergehäuse erstreckt und auch der Steuerschieber in diesem in
Axialrichtung verschiebbar ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung
sieht vor, daß die Steuerkörper mit einer Einspritzöffnung
zum Einspritzen eines Mediums in einen der sich bildenden
Verdichtungsräume versehen sind und daß die Einspritzöffnung
eines die jeweilige Leistungssteueröffnung verschließenden
Steuerkörpers mit einem Einspritzkanal verbindbar ist, so daß
die Steuerkörper dazu eingesetzt werden können, in ihrer die
Leistungssteueröffnung verschließenden Stellung, auch zum
Einspritzen eines Mediums in einen der sich bildenden Ver
dichtungsräume zu dienen.
Diese erfindungsgemäße Lösung hat den großen Vorteil, daß mit
ihr die Möglichkeit eröffnet wird, trotz einer Leistungs
steuerung des Schraubenverdichters eine Möglichkeit zum Ein
spritzen eines Mediums in einen sich bildenden geschlossenen
Verdichtungsraum vorzusehen, ohne daß der Fall eintreten
kann, daß - beispielsweise bei sehr niedriger Leistung des
Schraubenverdichters - eine Einspritzung des Mediums vor
Ausbildung geschlossener Verdichtungsräume erfolgt.
Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht dabei vor, daß die
Einspritzöffnung des mit seinem Verdichtungsverhältnis dem
ausgewählten Verdichtungsverhältnis nächstkommenden und in
seiner die Leistungssteueröffnung verschließenden Stellung
stehenden Steuerkörpers mit dem Einspritzkanal verbunden ist.
Damit ist einerseits sichergestellt, daß das Einspritzen des
Mediums nicht vor der Ausbildung geschlossener Verdichtungs
räume erfolgt und andererseits sichergestellt, daß in dem
sich soeben gebildeten geschlossenen Verdichtungsräumen über
den Steuerkörper eine Einspritzung des Mediums möglich ist.
Um in einfacher Weise sicherzustellen, daß eine Verbindung
zwischen dem Einspritzkanal und der Einspritzöffnung nur dann
möglich ist, wenn der Steuerkörper in seiner die Leistungs
steueröffnung verschließenden Stellung steht, ist vorteil
hafterweise vorgesehen, daß die Verbindung der zwischen der
Einspritzöffnung und dem Einspritzkanal durch die Stellung
des Steuerkörpers relativ zur Leistungssteueröffnung steuer
bar ist. Hierbei ist insbesondere die konstruktive Einfach
heit dieser Lösung von großem Vorteil.
Um ferner sicherzustellen, daß der mit seinem Verdichtungs
verhältnis dem ausgewählten Verdichtungsverhältnis nächst
kommenden und die Leistungssteueröffnung verschließende
Steuerkörper eine mit dem Einspritzkanal verbundene Ein
spritzöffnung aufweist, ist vorzugsweise vorgesehen, daß
jeder Steuerkörper in seiner die Leistungssteueröffnung mit
dem Einlaß verbindenden Stellung den jeweils nächstfolgenden
einem höheren Verdichtungsverhältnis entsprechenden Steuer
körper mit dem Einspritzkanal verbindet. Damit dienen alle
nicht die jeweilige Leistungssteueröffnung verschließenden
Steuerkörper dazu, eine Verbindung zwischen dem mit seinem
Verdichtungsverhältnis dem ausgewählten Verdichtungsver
hältnis nächstkommenden und die Leistungssteueröffnung ver
schließenden Steuerkörper und dem Einspritzkanal herzu
stellen.
Um ferner zu erreichen, daß nur die Einspritzöffnung des mit
seinem Verdichtungsverhältnis dem ausgewählten Verdichtungs
verhältnis nächstkommenden Steuerkörpers mit dem Einspritz
kanal verbunden ist und nicht die Einspritzöffnungen der
weiteren höheren Verdichtungsverhältnissen entsprechenden
Steuerkörper, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß jeder
Steuerkörper in seiner die Leistungssteueröffnung ver
schließenden Stellung eine Verbindung der Einspritzöffnung
des nächstfolgenden einem höheren Verdichtungsverhältnis ent
sprechenden Steuerkörpers mit dem Einspritzkanal unterbricht.
Alternativ oder ergänzend zu den bislang beschriebenen erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispielen, umfassend mit Steuer
körpern verschließbare Leistungssteueröffnungen, sieht ein
weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Lösung vor, daß in
einem Verdichtungsräume mit hohen Verdichtungsverhältnissen
begrenzenden Wandbereich der Schraubenkammer eine Überver
dichtungsregelöffnung vorgesehen ist, welche mit einem Regel
körper in einer ersten Stellung desselben verschließbar und
einer zweiten Stellung desselben mit dem Auslaß verbindbar
ist, wobei der Regelkörper mit einer dem auslaßseitigen Druck
proportionalen Kraft elastisch beaufschlagt ist.
Diese erfindungsgemäße Lösung hat den großen Vorteil, daß bei
dieser die Möglichkeit besteht, den Schraubenverdichter so
auszulegen, daß das gewünschte maximale Verdichtungsverhält
nis erreichbar ist, wobei dann aber trotzdem der Schrauben
verdichter mit einem geringeren Verdichtungsverhältnis
betreibbar ist ohne daß Überverdichtung eintritt, nämlich
dadurch, daß der Regelkörper in diesem Fall die Überver
dichtungsregelöffnung öffnet und mit dem Auslaß verbindet, so
daß bereits dadurch das die gewünschte maximale Verdichtung
aufweisende Medium zum Auslaß strömen kann.
Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung wird also bereits ledig
lich durch Veränderung des Drucks im Auslaß die Möglichkeit
geschaffen, das Verdichtungsverhältnis so weit zu reduzieren,
daß die maximale Verdichtung nur aufungefähr den im Auslaß
gewünschten Druck erfolgt.
Um bei den von beiden Schraubenkörpern gebildeten Verdich
tungsräumen auslaßnah die Überverdichtung zu vermeiden, ist
vorteilhafterweise vorgesehen, daß jedem Schraubenkörper min
destens eine Überverdichtungsregelöffnung zugeordnet ist.
Die Überverdichtungsregelöffnung kann dabei prinzipiell ent
weder stirnseitig der Schraubenkörper im Bereich der auslaß
seitigen Stirnseite des Verdichtergehäuses angeordnet sein
oder auch mantelseitig der Schraubenkörper ebenfalls im aus
laßnahen Bereich des Verdichtergehäuses.
Insbesondere im letztgenannten Fall besteht die Möglichkeit,
vorteilhafterweise mehrere an unterschiedlichen Verdichtungs
verhältnissen entsprechenden Orten vor dem Auslaß liegende
Überverdichtungsregelöffnungen vorzusehen.
Zweckmäßigerweise ist der die Überverdichtungsregelöffnungen
verschließende Regelkörper so ausgebildet, daß er in seiner
ersten Stellung die Überverdichtungsregelöffnung im wesent
lichen ausfüllt, um ebenfalls im Inneren des Verdichterge
häuses, also im Bereich der Schraubenkammer, keine Toträume
in dieser ersten Stellung zu schaffen.
Vorzugsweise ist der Regelkörper so ausgebildet, daß er eine
Stirnfläche aufweist, mit welcher die jeweilige Überverdich
tungsregelöffnung in der ersten Stellung desselben einer mit
der Wandfläche der Schraubenkammer in diesem Bereich ent
sprechenden Fläche verschließbar ist.
In vielen Fällen ist das Anordnen einer Überverdichtungs
regelöffnung pro Schraubenkörper ausreichend. Besonders vor
teilhaft ist es jedoch, wenn mehrere Überverdichtungsregel
öffnungen vorgesehen sind, wobei vorzugsweise die mehreren
Überverdichtungsregelöffnungen entweder stirn- oder mantel
seitig der Schraubenkörper angeordnet sind.
Hinsichtlich der Bewegbarkeit des Regelkörpers relativ zur
Überverdichtungsregelöffnung wurde im Zusammenhang mit der
bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsbeispiele
keine näheren Angaben gemacht.
So sieht beispielsweise ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
vor, daß der Regelkörper quer zur Stirnfläche der Überver
dichtungsregelöffnung bewegbar ist.
Vorzugsweise ist der Regelkörper Teil eines Regelkolbens, auf
welchen einerseits der lokale Druck in der Schraubenkammer am
Ort der Überverdichtungsregelöffnung und andererseits die dem
auslaßseitigen Druck proportionale Kraft wirkt.
Im einfachsten Fall kann die dem auslaßseitigen Druck propor
tionale Kraft dadurch erhalten werden, daß der Regelkolben
auf seiner dem Regelkörper gegenüberliegenden Seite eine
Kolbenfläche aufweist, welche mit einem dem auslaßseitigen
Druck proportionalen Druck beaufschlagt ist.
Die Anordnung des Regelkolbens selbst kann in unterschied
lichster Art und Weise erfolgen. Ein vorteilhaftes Aus
führungsbeispiel sieht vor, daß der Regelkolben in einer
Kolbenbohrung im Verdichtergehäuse angeordnet ist.
Diese Bohrung kann entweder parallel oder quer zur Axial
richtung der Schraubenkörper verlaufen, wobei im Fall
mehrerer mantelseitig der Schraubenkörper angeordneter Regel
kolben vorzugsweise die Bohrung quer zur Axialrichtung der
Schraubenkörper ausgerichtet sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung
sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der
zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Schraubenverdichter;
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt längs Linie 3-3
in Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 durch eine
Variante des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.
3;
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt längs Linie 5-5 in
Fig. 3;
Fig. 6 einen Schnitt ähnlich Fig. 5 durch eine
zweite Variante.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schraubenver
dichters, dargestellt in Fig. 1, umfaßt ein als Ganzes mit 10
bezeichnetes Verdichtergehäuse mit einer Schraubenkammer 12,
in welcher zwei Schraubenkörper 14 und 16 drehbar gelagert
sind. Die beiden Schraubenkörper 14 und 16 sind dabei Teil
von als Ganzes mit 18 und 20 bezeichneten Rotoren, welche
zusätzlich zu den Schraubenkörpern 14 und 16 noch Wellen
stummel 22 und 24 bzw. 26 und 28 umfassen, mit welchen die
Rotoren 18 und 20 beiderseits der Schraubenkammer 12 in dem
Gehäuse 10 drehbar gelagert sind. Der Wellenstummel 22 des
einen Hauptrotor darstellenden Rotors 18 ist aus dem Gehäuse
10 herausgeführt und an seinem dem Schraubenkörper 14 abge
wandten Ende mittels eines Antriebs antreibbar.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die Schraubenkörper 14 und 16
jeweils um zueinander parallele Achsen 30 und 32 drehbar in
der Schraubenkammer 12 angeordnet und zwar so, daß eine
Außenkontur 34 bzw. 36 eines Schraubenkamms 15 bzw. 17 jedes
Schraubenkörpers 14, 16 dichtend an einer Wandfläche 38 der
Schraubenkammer 12 anliegt. Ferner greifen die Schraubenkämme
15 und 17 Schraubenkörper 14 bzw. 16 noch zusätzlich inein
ander, so daß sich zwischen den Schraubenkämmen 15, 17 und
der Wandfläche 38 der Schraubenkammer 12 in Abwicklung V-förmige
Verdichtungsräume 40 bzw. 42 bilden, deren Volumen
sich bei Drehung der Schraubenkörper 14 und 16 um die Achsen
30 bzw. 32 verkleinert, so daß in dieser Verdichtungsräumen
40 bzw. 42 eine Verdichtung des in diesen eingeschlossenen
Mediums erfolgt.
Das zu verdichtende Medium wird, wie in Fig. 1 dargestellt,
über einen Einlaß 50 zugeführt und tritt, wie in Fig. 3 und 4
dargestellt, durch einen Auslaß 52 aus, wobei der Auslaß 52
eine in die Schraubenkammer 12 mündende Auslaßöffnung 54 auf
weist, die stirnseitig der Schraubenkammer 12 in einer zu der
jeweiligen Achse 30 oder 32 senkrechten Ebene angeordnet ist,
während der Einlaß 50 einen die Schraubenkörper 14 und 16
einlaßseitig azimutal umgebende Ausnehmung 56 umfaßt.
Wie in Fig. 2 dargestellt, reicht die Ausnehmung 56 des Ein
lasses 50 über ungefähr die obere Hälfte der Schraubenkörper
14 und 16, so daß nach Vorbeilaufen eines Schraubenkammes 60
oder 62 an einer durch ein unteres Ende der Ausnehmung 56
definierten Einlaßkante 64 zwischen den Schraubenkämmen 15
und 17 die geschlossenen Verdichtungsräume 40 und 42 gebildet
werden.
In einem die geschlossenen Verdichtungsräume 40 und 42 be
grenzenden Wandbereich 66 der Schraubenkammer 12 sind, wie in
Fig. 3 und 4 dargestellt, in Axialrichtung 68 von einer Ein
laßseite ausgehend mehrere aufeinanderfolgende Leistungs
steueröffnungen 70a bis 70h vorgesehen, welche im darge
stellten Fall gemeinsam eine Reihe bilden und in ungefähr
gleichen Abständen A aufeinanderfolgen.
Jede dieser Leistungssteueröffnungen 70 mündet, wie in Fig. 5
dargestellt, in die Schraubenkammer 12, wobei jeder der
Leistungssteueröffnungen 70a bis 70h ein Verdichtungsver
hältnis dadurch zugeordnet werden kann, daß ein über dieser
stehender Verdichtungsraum 40, 42 das zu verdichtende Medium
stets mit demselben Verdichtungsverhältnis aufweist. Je
größer der Abstand der jeweiligen Leistungssteueröffnung 70
in Axialrichtung 30, 32 von der Einlaßseite ist, um so größer
ist das dieser Leistungssteueröffnung zugeordnete Verdich
tungsverhältnis, da das Volumen der über dieser stehenden
Verdichtungsräume 40, 42 immer kleiner wird.
Der Schraubenkammer 12 gegenüberliegend mündet jede der
Leistungssteueröffnungen 70a bis 70h in einen mit dem Einlaß
50 verbundenen Rückströmkkanal 72, welcher sich beispiels
weise ebenfalls in Axialrichtung 68 vom Einlaß 50 ausgehend
erstreckt.
Ferner ist in Fortsetzung einer jeden Leistungssteueröffnung
70 in dem Gehäuse 10 eine sich in einen Gehäusekörper 74 hin
einerstreckende Kolbenbohrung 76 vorgesehen, welche sich an
die Leistungssteueröffnung 70 unmittelbar anschließt, den
Rückströmkanal 72 durchsetzt und dann noch tiefer in den
Gehäusekörper 74 eindringt bis zu einer Bodenfläche 78. In
die Bodenfläche 58 mündet ein Zweigkanal 80 eines als Ganzes
mit 82 bezeichneten Steuerkanals, welcher, wie in Fig. 3 und
4 dargestellt, mit dem Auslaß 52 verbunden ist.
In der Kolbenbohrung 76 ist ein als Ganzes mit 84 bezeich
neter Steuerkolben angeordnet, welcher eine der Bodenfläche
78 zugewandte Kolbenfläche 86 und dieser gegenüberliegend
einen Steuerkörper 88 umfaßt, der seinerseits in die je
weilige Leistungssteueröffnung 70 und mit dieser dichtend ab
schließend einführbar ist, wobei eine der Schraubenkammer 12
zugewandte Stirnfläche 90 des Steuerkörpers 88 in ihrer Form
der Form der Wandfläche 38 im Wandbereich 66 angepaßt ist, so
daß durch einen die Leistungssteueröffnung 70 dichtend ab
schließenden Steuerkörper 88 im Bereich der Leistungssteuer
öffnung 70 gegenüber der Schraubenkammer 12 ein gegen Null
konvergierendes Schadraumvolumen verbleibt.
Vorzugsweise ist die Leistungssteueröffnung 70 als Bohrung
mit zylindrischen Wandflächen 92 ausgeführt, welche gegenüber
einer Zylinderachse 94 der Kolbenbohrung 76 einen geringeren
Radius aufweisen, so daß sich auf der der Schraubenkammer 12
gegenüberliegenden Seite der Leistungssteueröffnung 70 ein
Ringflansch 96 bildet, gegen welchen der Steuerkolben 84 in
seiner mit dem Steuerkörper 88 die Leistungssteueröffnung 70
verschließenden Stellung seinerseits mit einer Ringfläche 98
anlegbar ist. Dabei erhebt sich vorzugsweise der Steuerkörper
88 über die Ringfläche 98 mit Zylinderflächen 100, so daß der
Steuerkörper 88 mit seinen Zylinderflächen 100 passend in die
zylindrischen Wandflächen 92 der Leistungssteueröffnung 70
einführbar ist und durch den Ringflansch 96 und die Ring
fläche 98 mit seiner Stirnfläche 90 exakt in Höhe der Wand
fläche 38 im Bereich der Leistungssteueröffnung 70 posi
tionierbar ist.
Die Kolbenfläche 86 begrenzt ihrerseits gemeinsam mit dem
zwischen dieser und der Bodenfläche 78 liegenden Bereich der
Kolbenbohrung 76 einer Steuerzylinderkammer 110, welche über
den Zweigkanal 80 mit dem Steuerkanal 82 verbunden ist.
Ist die jeweilige Steuerzylinderkammer 110 des entsprechenden
Steuerkolbens 84 mit einem dem Druck im Auslaß 52 ent
sprechenden Steuerdruck beaufschlagt, so bewegt sich der
Steuerkolben 84 von der Bodenfläche 78 weg und verschließt
mit dem Steuerkörper 88 die jeweilige Leistungssteueröffnung
70, so daß über diese Leistungssteueröffnung 70 keinerlei
Verbindung zwischen den über der jeweiligen Leistungssteuer
öffnung gebildeten Druckräumen 40 oder 42 mit dem mit dem
Einlaß 50 verbundenen Rückströmkanal 72 besteht.
Allerdings hat der Steuerkolben 84 gleichzeitig noch eine
Regelfunktion, da beim Auftreten eines Überdrucks
- beispielsweise durch Ansaugen von Flüssigkeit - in dem über
der jeweiligen Leistungssteueröffnung stehenden Verdichtungs
raum 40 oder 42 dieser auf die Stirnfläche wirkenden Über
druck zu einer Kraft führt, die Kraft übersteigt, welche von
dem auslaßseitigen Druck erzeugt wird, wenn dieser auf die
Kolbenfläche 86 wirkt.
Damit bewegt sich der Steuerkolben 84 so weit in Richtung der
Bodenfläche 78, bis der Steuerkörper 88 die Leistungssteueröffnung
70 freigibt und der Überdruck über den Rückströmkanal
72 abgebaut werden kann. Anschließend ist die vom auslaß
seitigen und auf die Kolbenfläche 86 wirkenden Druck erzeugte
Kraft wieder größer, so daß der Steuerkörper 88 die
Leistungssteueröffnung 70 wieder verschließt.
Entspricht der Steuerdruck in der jeweiligen Steuerzylinder
kammer 110 ungefähr dem einlaßseitigen Druck oder ist er
kleiner als dieser, so führt der auf den Steuerkolben 84 im
Bereich der Stirnfläche 90 des Steuerkörpers 88 und der Ring
fläche 98 wirkende Druck in dem jeweiligen Verdichterraum 40,
42 dazu, daß sich der Steuerkolben 84 in Richtung der Boden
fläche 78 so weit bewegt, bis die Kolbenfläche 86 auf der
Bodenfläche 78 aufliegt. In diesem Fall gibt der Steuerkörper
88 die jeweilige Leistungssteueröffnung 70 frei, so daß der
über dieser Leistungssteueröffnung 70 liegende Verdichterraum
40 oder 42 durch die Leistungssteueröffnung 70 hindurch mit
dem Einlaß 50 in Verbindung stehenden Rückströmkanal 72 ver
bunden ist. In dem Rückströmkanal 72 bildet sich durch das
zum Einlaß 50 zurückströmende Medium ein Druck aus, der
geringfügig über dem einlaßseitigen Druck liegt und aus
reicht, um die Steuerkolben 84 gegen die Wirkung eines dem
einlaßseitigen Druck entsprechenden Steuerdrucks auf die
Kolbenfläche 86 in der die Leistungssteueröffnung freigeben
den Stellung zu halten.
Eine Ansteuerung der jeweiligen Steuerkolben 84 ist dadurch
möglich, daß die zu den unterschiedlichen Kolbenbohrungen 76a
bis h führenden Zweigkanäle 80a bis 80h in unterschiedlichen
axialen Abständen von einem einlaßseitigen Ende 112 des
Steuerkanals 82 angeordnet sind. Ferner ist das einlaßseitige
Ende 112 des Steuerkanals 82 über einen Verbindungskanal 114
mit dem Einlaß 50 verbunden, während ein auslaßseitiges Ende
116 mit dem Auslaß 52 über einen Verbindungskanal 118 ver
bunden ist. Durch einen in dem Steuerkanal 82 vorgesehenen
Schieber 120 ist der Steuerkanal 82 in einen einlaßseitigen
Abschnitt 122 und einen auslaßseitigen 124 aufteilbar, wobei
im auslaßseitigen Abschnitt 124 bedingt durch den Verbin
dungskanal 118 ein Druck vorliegt, welcher dem Druck im Aus
laß 52 entspricht, während im einlaßseitigen Abschnitt 122
bedingt durch den Verbindungskanal 114 ein Druck herrscht,
welcher dem Druck im Einlaß 50 entspricht.
Je nach dem, ob die Zweigkanäle 80 in den einlaßseitigen Ab
schnitt 122 oder den auslaßseitigen Abschnitt 124 münden,
werden die Steuerkolben 84 mit einem dem einlaßseitigen Druck
oder dem auslaßseitigen Druck entsprechenden Steuerdruck be
aufschlagt und folglich in eine Stellung verfahren, in
welcher die Steuerkörper 88 die jeweilige Leistungssteuer
öffnung 70 freigeben oder verschließen.
Ferner ist durch die Anordnung des Steuerkanals 82 und die
Aufteilung desselben in einen einlaßseitigen Abschnitt 122
und einen auslaßseitigen Abschnitt 124 sichergestellt, daß
stets alle von der Einlaßseite her aufeinanderfolgend ange
ordneten Steuerkolben 84a bis 84d in der ihre Leistungs
steueröffnungen 70a bis 70d mit dem Rückströmkanal 72 ver
binden Stellung stehen, da deren sämtliche Zweigkanäle 80a
bis 80d in dem einlaßseitigen Abschnitt 122 münden.
Ferner ist sichergestellt, daß sämtliche, in Richtung des
Einlasses angeordneten Steuerkolben 84e bis 84h in ihrer die
jeweiligen Leistungssteueröffnungen 70e bis 70h verschließen
den Stellung stehen, da deren Zweigkanäle 80e bis 80h in den
auslaßseitigen Abschnitt 124 des Steuerkanals 82 münden.
Dadurch daß die Leistungssteueröffnungen 70a bis 70d, wie
beispielsweise in Fig. 3 dargestellt, einerseits mit dem
Rückströmkanal 72 und somit über diesen mit dem Einlaß 50
verbunden sind und andererseits die Leistungssteueröffnungen
70a bis 70d in die Schraubenkammer 12 münden, wirken die
Leistungssteueröffnungen 70a bis 70d so, wie wenn die Aus
nehmung 56 des Einlasses 50 bis zur Leistungssteueröffnung
70d reichen würde, so daß der Verdichter eine geringere
Leistung aufweist.
Je nach dem wie viele der Steuerkolben 84a bis 84h in einer
Stellung stehen, in der die entsprechenden Steuerkörper 88
die entsprechenden Leistungssteueröffnungen 70 freigeben,
läßt sich die Leistung des erfindungsgemäßen Schraubenver
dichters steuern.
Die Steuerung erfolgt durch Verschieben des Schiebers 120 in
dem Steuerkanal 82 mittels einer Stelleinrichtung 130, die
über eine Schubstange 132 auf den Schieber 120 wirkt.
In der in Fig. 4 dargestellten Stellung des Schiebers 120
stehen alle Steuerkolben 84a bis 84h in einer Stellung, in
welcher die entsprechenden Steuerkörper 88 die Leistungs
steueröffnungen 70a bis 70h freigeben und mit dem Kanal 72
verbinden.
Bei einer bevorzugten Variante der erfindungsgemäßen Lösung
ist zusätzlich in dem Verbindungskanal 114 ein Rückschlag
ventil 134 vorgesehen, welches stets eine Druckentlastung des
einlaßseitigen Abschnitts 122 des Steuerkanals 82 zuläßt,
jedoch keine Druckrückwirkung vom Einlaß 50 auf den einlaß
seitigen Abschnitt 122 des Steuerkanals 82. Damit besteht die
Möglichkeit, daß ein Bewegen des Schiebers 120 zur Ver
größerung des einlaßseitigen Abschnitts 122 in diesem den
Steuerdruck noch unter den einlaßseitigen Druck absenken kann
und damit mit einer derartigen Bewegung des Schiebers 120 vor
dem Anlaufen des Verdichters sicherstellt, daß alle Steuer
kolben 84 so stehen, daß die Steuerkörper die Leistungs
steueröffnungen freigeben und somit der Schraubenverdichter
nur ein geringes Anlaufdrehmoment benötigt.
Jeder der Steuerkolben 84 ist ferner mit einer Ringnut 140
versehen, welche in der Stellung des Steuerkolbens 84, in
welcher der Steuerkörper 88 die entsprechende Leistungs
steueröffnung 70 nicht verschließt, mit einem Durchbruch 142
zur Ringnut 140 des nächst folgenden Steuerkolbens 70 fluchtet
und außerdem fluchtet die Ringnut 140a des dem Einlaß 50
nächstliegenden Steuerkolbens 84a mit einem Einspritz 144 zum
Einspritzen eines Mediums oder Öls.
Zusätzlich ist jeder der Steuerkolben 84 mit einer Einspritz
öffnung 146 versehen, an welche sich eine den Kolben 84 axial
durchsetzende Bohrung 148 anschließt, die ihrerseits in einer
Querbohrung 150 mündet, deren Mündungsöffnung 152 in der
Stellung des Kolbens 84, in welcher der Steuerkörper 88 die
Leistungssteueröffnung 70 verschließt, mit dem Durchbruch 142
zum vorangehenden Kolben 84 fluchtet, so daß von dem Durch
bruch 142 ein einzuspritzendes Medium durch die Bohrungen 150
und 148 zur Einspritzöffnung 146 strömen und aus dieser aus
treten kann.
Wie in Fig. 3 dargestellt, bilden die Ringkanäle 140a, 140b,
140c und 140d zusammen mit den Durchbrüchen 142 zwischen dem
Ringkanal 140a, dem Ringkanal 140b, dem Ringkanal 140c und
dem Ringkanal 140d ein Kanalsystem in Fortsetzung des Ein
spritzkanals 144, so daß letztlich von dem Ringkanal 140d das
einzuspritzende Medium durch den Durchbruch 142 zwischen dem
Ringkanal 140d und der Mündungsöffnung 152 im Steuerkolben
84e hindurchtreten sowie durch die Bohrungen 150 und 148 in
diesem Steuerkolben 84e bis zur Einspritzöffnung 146 strömen
kann, wobei der Steuerkolben 84e in seiner die Leistungs
steueröffnung 70 verschließenden Stellung gleichzeitig dafür
sorgt, daß eine Verbindung zum Durchbruch 142 zwischen der
Kolbenbohrung 76e und der Kolbenbohrung 76f unterbrochen
wird.
Durch die Ringkanäle 140 und die Durchbrüche 142 wird somit
ein Kanalsystem geschaffen, welches jeweils dem von Einlaß
aus gesehen ersten die Leistungssteueröffnung 70e ver
schließenden Steuerkolben 84e gleichzeitig dazu verwendet, um
in die sich über der Einspritzöffnung 146 gebildeten Ver
dichterräume 40 oder 42 ein Medium einzuspritzen.
Ein derartiges Medium kann beispielsweise ECO-Gas eines
Economizer Systems oder auch Öl sein.
Der erfindungsgemäße Schraubenverdichter weist ferner noch
eine der Auslaßöffnung 54 naheliegende und in dem Wandbereich
66 angeordnete Überverdichtungsregelöffnung 170 auf, welche
einerseits in die Schraubenkammer 12 mündet und andererseits
in einen zum Auslaß 52 führenden Auslaßkanal 172.
An die Überverdichtungsregelöffnung 170 schließt sich eben
falls eine von dieser ausgehend in den Gehäusekörper 74 hin
einragende Kolbenbohrung 176 an, welche bis zu einer Boden
fläche 178 reicht, wobei in diese Bodenfläche 178 ein eben
falls vom auslaßseitigen Abschnitt 124 des Steuerkanals 82
ausgehender Zweigkanal 180 mündet. Ein in der Kolbenbohrung
176 angeordneter Regelkolben 184 umfaßt ebenfalls einen
Regelkörper 188, welcher in die Überverdichtungsregelöffnung
170 zum Verschließen derselben einführbar ist. Dabei weist
der Regelkörper 188 ebenfalls eine der Schraubenkammer 12
zugewandte Stirnfläche 190 auf, welche der Wandfläche 38 im
Bereich der Überverdichtungsregelöffnung 170 angepaßt ist, so
daß sich bei die Überverdichtungsregelöffnung 170 ver
schließender Stellung des Regelkörpers 188 über der Stirn
fläche 190 ein gegen Null gehendes Schadraumvolumen bildet.
Der Regelkolben 184 weist ferner noch eine Kolbenfläche 186
auf, wobei in gleicher Weise wie bei den Steuerkolben 84
zwischen der Kolbenfläche 186, der Bodenfläche 178 und dem
zwischen diesem liegenden Abschnitt der Kolbenbohrung 176
eine Regelzylinderkammer 200 gebildet, welche stets mit
Regeldruck beaufschlagt ist, welcher ein Druck im Auslaß 52
entspricht.
In gleicher Weise wie im Fall der Steuerkolben 84 weist auch
der Regelkolben 184 noch eine den Regelkörper 188 umgebende
Ringfläche 198 auf, welche bis zu einer Mantelfläche 202 des
Regelkörpers 188 reicht, die so ausgeführt ist, daß sie
passend in eine zylindrische Fläche 192 der Überverdichtungs
regelöffnung 170 einführbar ist, um diese mit dem Regelkörper
188 zu verschließen.
Der Regelkolben arbeitet nun so, daß der auf die Kolbenfläche
186 wirkende dem auslaßseitigen Druck entsprechende Regel
druck zu einer Kraft führt, die den Regelkörper 188 in seiner
die Überverdichtungsregelöffnung 170 verschließenden Stellung
hält, da im Normalfall ohne Überverdichtung auf die Stirn
fläche 190 desselben maximal ein Druck wirkt, der höchstens
gleich dem auslaßseitigen Druck sein kann. Die daraus resul
tierende Kraft ist aufgrund der kleiner als die Kolbenfläche
186 ausgebildeten Stirnfläche 190 stets kleiner als die vom
Regeldruck erzeugte Kraft.
Sinkt jedoch der auslaßseitige Druck ab und wird kleiner als
der ursprünglich durch das maximale Verdichtungsverhältnis
vorgegebene Druck, so würde eine Überverdichtung eintreten.
In diesem Fall kann jedoch der Regeldruck kleiner werden als
der durch die Verdichtungsräume 40, 42 auf die Stirnfläche
190 wirkende Druck und folglich bewegt sich der Regelkolben
184 unter freigeben der Überverdichtungsregelöffnung durch
den Regelkörper 188 in Richtung von der Schraubenkammer 12
weg, so daß das nicht bis zum maximalen Verdichtungsver
hältnis verdichtete Medium zum Auslaß 52 durch den Auslaß
kanal 172 strömen kann und dadurch eine Überverdichtung ver
mieden wird.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist jedem der Schrauben
körper 14 bzw. 16 eine Reihe von Leistungssteueröffnungen 70a
bis 70h sowie eine Überverdichtungsregelöffnung 170 zuge
ordnet, wie in Fig. 5 dargestellt.
Vorzugsweise ist dabei in allen Fällen die Mittelachse 94
oder 194 der jeweiligen Kolbenbohrung 76 bzw. 176 radial zur
entsprechenden Drehachse 30 oder 32 angeordnet.
Bei einer Variante der erfindungsgemäßen Lösung, dargestellt
in Fig. 6, ist dagegen vorgesehen, daß jedem Schraubenkörper
14 oder 16 zwei Reihen von Leistungssteueröffnungen 70′ bzw.
70′′ zugeordnet sind, um den Strömungsquerschnitt der
Leistungssteueröffnungen zu vergrößern.
Im übrigen sind die Steuerkörper 88′ und 88′′ sowie die
Steuerkolben 84′ bzw. 84′′ in gleicher Weise ausgebildet, wie
im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrie
ben, allerdings sind in diesem Falle die Mittelachsen 94′
bzw. 94′′ der Kolbenbohrungen 76′ bzw. 76′′ nicht mehr radial
zum jeweiligen Schraubenkörper 14 ausgebildet, sondern paral
lel zueinander.
Claims (34)
1. Schraubenverdichter für Gaskreisläufe, insbesondere für
Kälteanlagen, umfassend ein Verdichtergehäuse mit einem
Einlaß und einem Auslaß für das zu verdichtende Medium,
zwei in einer Schraubenkammer des Verdichtergehäuses an
geordnete und sich zwischen dem Einlaß und dem Auslaß
erstreckende Schraubenkörper, welche unter Bildung von
zwischen dem Einlaß und dem Auslaß liegenden ge
schlossenen Verdichtungsräumen ineinandergreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß in
einem bei Maximalleistung geschlossene Verdichtungsräume
(40, 42) begrenzenden Wandbereich (66) der Schrauben
kammer (12) mehrere jeweils an unterschiedlichen Ver
dichtungsverhältnissen entsprechenden Orten dieses Wand
bereichs (66) angeordnete Leistungssteueröffnungen (70)
vorgesehen sind, von denen jede mit einem von mehreren
separat betätigbaren Steuerkörpern (88) entweder dadurch
verschließbar ist, daß der Steuerkörper (88) die
Leistungssteueröffnung (70) im wesentlichen ausfüllt,
oder mit einem mit dem Einlaß (50) verbundenen Rück
strömkanal (72) dadurch verbindbar ist, daß der Steuer
körper (88) im Abstand von der Leistungssteueröffnung
(70) steht.
2. Schraubenverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerkörper (88) quer zu einer Quer
schnittsfläche der jeweiligen Leistungssteueröffnung
(70) in Richtung von der Schraubenkammer (12) weg beweg
bar sind.
3. Schraubenverdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerkörper (88) eine Stirn
fläche (90) aufweisen, mit welcher die jeweilige
Leistungssteueröffnung (70) in der diese verschließenden
Stellung der Steuerkörper (88) der Wandfläche (38) der
Schraubenkammer (12) in diesem Bereich entsprechend ver
schließbar ist.
4. Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schrauben
körper (14, 16) eine Vielzahl von Leistungssteueröff
nungen (70) zugeordnet ist.
5. Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungs
steueröffnungen längs einer in der Wandfläche (66) der
Schraubenkammer (12) liegenden Linie angeordnet sind.
6. Schraubenverdichter nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leistungssteueröffnungen (70) in einer
zur Axialrichtung (30, 32) parallelen Reihe angeordnet
sind.
7. Schraubenverdichter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittenabstände aufeinanderfolgender
Leistungssteueröffnungen (70) kleiner als ein zweifacher
Abstand zwischen aufeinander folgenden Schraubenkämmen
(60) ist.
8. Schraubenverdichter nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungssteueröffnungen
(70) sich in Richtung der Linie über mindestens die
Hälfte des Abstandes aufeinanderfolgender Schraubenkämme
(60) der Schraubenkammer (14, 16) erstrecken.
9. Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden An
sprüche 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Steuer
körper (88) ein Antriebselement (84) zugeordnet ist.
10. Schraubenverdichter nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebselement (84) zum Verschließen
der Leistungssteueröffnung (70) durch den Steuerkörper
(88) diesen mit einer dem auslaßseitigen Druck propor
tionalen Kraft beaufschlagt.
11. Schraubenverdichter nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebselement (84) druckmediumbe
tätigt ist.
12. Schraubenverdichter nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebselement (84) zum Überführen
und/oder Halten des Steuerkörpers (88) in seiner die
Leistungssteueröffnung (70) verschließenden Stellung mit
einem unter einem zum auslaßseitigen Druck proportio
nalen Steuerdruck stehenden Medium betätigbar ist.
13. Schraubenverdichter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebselement (84) in der die
jeweilige Leistungssteueröffnung (70) mit dem Rückström
kanal (72) verbindenden Stellung des Steuerkörpers (88)
maximal mit einem zum einlaßseitigen Druck proportio
nalen Steuerdruck beaufschlagbar ist.
14. Schraubenverdichter nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Antriebselement einen
Steuerkolben (84) aufweist, auf welchen einerseits der
lokale Druck in der Schraubenkammer (12) am Ort der
jeweiligen Leistungssteueröffnung und andererseits der
Steuerdruck wirkt.
15. Schraubenverdichter nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Steuerkörper (88) Teil des jewei
ligen Steuerkolbens (84) ist.
16. Schraubenverdichter nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerkolben (84) in quer zur
Axialrichtung (30, 32) der Schraubenkörper (14, 16) ver
laufenden Bohrungen (76) im Verdichtergehäuse (10) ange
ordnet sind.
17. Steuerkörper nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerkolben (84) so ausgebildet
sind, daß sie mit ihrer dem Steuerkörper (88) abge
wandten Seite eine vom Steuerdruck beaufschlagbare und
eine Steuerzylinderkammer (110) begrenzende Kolbenfläche
(86) aufweisen.
18. Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leistungs
steuereinrichtung vorgesehen ist, welche sämtliche Ver
dichtungsverhältnissen unterhalb eines ausgewählten Ver
dichtungsverhältnisses entsprechenden Leistungssteuer
öffnungen öffnet und sämtliche Verdichtungsverhältnissen
beim oder oberhalb des ausgewählten Verdichtungsverhält
nisses entsprechenden Leistungssteueröffnungen ver
schließt.
19. Schraubenverdichter nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerzylinderkammern (110) unter
schiedlicher Steuerkörper (88) mit unterschiedlichen
Ausgängen (80) einer an den Ausgängen (80) Steuerdrucke
vorgebenden Leistungssteuereinrichtung (82, 120) verbun
den sind.
20. Schraubenverdichter nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leistungssteuereinrichtung einen be
wegbaren Steuerschieber (120) aufweist, mit welchem aus
gewählte Ausgänge (80) der Leistungssteuereinrichtung
mit unterschiedlichem Steuerdruck beaufschlagbar sind.
21. Schraubenverdichter nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerschieber (120) in einem Steuer
kanal (82) angeordnet ist und durch den Steuerschieber
(120) der Steuerkanal in einen auslaßseitigen Abschnitt
(124) unterteilt ist, in welchem der zum auslaßseitigen
Druck proportionale Druck als Steuerdruck vorliegt, und
einen einlaßseitigen Abschnitt (122), in welchem ein
maximal zum einlaßseitigen Druck proportionaler Druck
als Steuerdruck vorliegt, und daß die einzelnen Steuer
zylinderkammern (110) über an unterschiedlichen Stellen
des Steuerkanals (82) abzweigenden Zweigleitung (80) mit
diesen verbunden sind.
22. Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkörper
(88) mit einer Einspritzöffnung (146) zum Einspritzen
eines Mediums in einen der sich bildenden Verdichtungs
räumen (40, 42) versehen sind und daß die Einspritzöff
nung (146) eines die jeweilige Leistungssteueröffnung
(70) verschließenden Steuerkörpers (88) mit einem Ein
spritzkanal (144) verbindbar ist.
23. Schraubenverdichter nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einspritzöffnung (146) des mit seinem
Verdichtungsverhältnis dem ausgewählten Verdichtungsver
hältnis nächstkommenden und in seiner die Leistungs
steueröffnung (70) verschließenden Stellung stehenden
Steuerkörpers (84) mit dem Einspritzkanal (144) ver
bunden ist.
24. Schraubenverdichter nach Anspruch 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Ein
spritzöffnung (146) und dem Einspritzkanal (144) durch
die Stellung des Steuerkörpers (88) relativ zur
Leistungssteueröffnung (70) steuerbar ist.
25. Schraubenverdichter nach Anspruch 23 oder 24, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Steuerkörper (88) in seiner
die Leistungssteueröffnung (70) mit dem Einlaß (50) ver
bindenden Stellung den jeweils nächstfolgenden, einem
höheren Verdichtungsverhältnis entsprechenden Steuer
körper (88) mit dem Einspritzkanal (144) verbindet.
26. Schraubenverdichter nach einem der Ansprüche 23 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuerkörper (88) in
seiner die Leistungssteueröffnung (70) verschließenden
Stellung eine Verbindung der Einspritzöffnung (146) des
nächstfolgenden, einem höheren Verdichtungsverhältnis
entsprechenden Steuerkörpers (88) mit dem Einspritzkanal
(144) unterbricht.
27. Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ver
dichtungsräume mit hohen Verdichtungsverhältnissen
begrenzenden Wandbereich (66) der Schraubenkammer (12)
eine Überverdichtungsregelöffnung (170) vorgesehen ist,
welche mit einem Regelkörper (188) in einer ersten
Stellung desselben verschließbar und in einer zweiten
Stellung desselben mit dem Auslaß (52) verbindbar ist
und daß der Regelkörper (188) mit einer dem auslaß
seitigen Druck proportionalen Kraft elastisch beauf
schlagt ist.
28. Schraubenverdichter nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedem Schraubenkörper (14, 16) mindestens
eine Überverdichtungsregelöffnung (170) zugeordnet ist.
29. Schraubenverdichter nach Anspruch 27 oder 28, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regelkörper (188) so ausgebildet
ist, daß er in seiner ersten Stellung die Überverdich
tungsregelöffnung (170) im wesentlichen ausfüllt.
30. Schraubenverdichter nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Regelkörper (188) so ausgebildet ist,
daß seine Stirnfläche (190) die jeweilige Überverdich
tungsregelöffnung (170) in der ersten Stellung desselben
mit einer der Wandfläche (38) der Schraubenkammer (12)
in diesem Bereich entsprechenden Fläche verschließt.
31. Schraubenverdichter nach einem der Ansprüche 27 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkörper (188) quer
zur Stirnfläche (190) der Überverdichtungsregelöffnung
(170) bewegbar ist.
32. Schraubenverdichter nach einem der Ansprüche 27 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkörper (188) Teil
eines Regelkolbens (184) ist, auf welchen einerseits der
lokale Druck in der Schraubenkammer (12) am Ort der
Überverdichtungsregelöffnung (170) und andererseits die
dem auslaßseitigen Druck proportionale Kraft wirkt.
33. Schraubenverdichter nach Anspruch 32, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Regelkolben (184) auf seiner dem
Regelkörper (188) gegenüberliegenden Seite eine Kolben
fläche (186) aufweist, welche mit einem dem auslaß
seitigen Druck proportionalen Druck beaufschlagt ist.
34. Schraubenverdichter nach Anspruch 32 oder 33, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regelkolben (184) in einer
Kolbenbohrung (176) im Verdichtergehäuse (10) angeordnet
ist.
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BITZER KUEHLMASCHINENBAU GMBH, 71065 SINDELFINGEN, |
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8131 | Rejection |