DE3218013A1 - Dachlatte fuer ziegeldaecher - Google Patents
Dachlatte fuer ziegeldaecherInfo
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- E04D12/004—Battens
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F24S—SOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
- F24S20/00—Solar heat collectors specially adapted for particular uses or environments
- F24S20/60—Solar heat collectors integrated in fixed constructions, e.g. in buildings
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Description
- Dachlatte für Ziegeldächer
- uie Erfindung betrifft eine Dachlatte für Ziegeldächer.
- In der letzten Zeit werden große Bemühungen gemacht, nittels uer Dachflächen Umgebungswärme, insbesondere Sonneneinstrahlung, zwecks Einsparung von Primärenergie (Heizöl, Cas, Kohle etc.) für Wohnungs- bzw. Haus-Heizungszwecke und/oder zur Warmwassererzeugung auszunutzen. Solarzellen, in welchen das einfallende Licht direkt zur Erzeugung elektrischer Energie benutzt wird, sind noch nicht weit genug entwickelt, um für diese Zwecke praktisch verwendet zu werden, weil ihr Wirkungsgrad zu hering ist; außerdem sind die hierfür aufzuwendenden Kosten, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, noch nicht tragbar. - Die zweite Möglichkeit nämlich die Dacheindeckung mit besonders gestalteten Platten, durch die Absorberflüssigkeit hindurchgeleitet wird, die dann zur Wärmeenergie-Gewinnung dient, ist ebenfalls noch recht aufwendig und garnicht in allen Baugebieten zulässig, weil durch derartige Dach deckun gen das äußere Ansehen des gesamten Gebäudes in sehr starkem Maße beeinflußt wird, und für derartige Dachdeckungen wird durchaus nicht in allen Wohnqebieten eine - hierfür erforderliche - Sondergenehmigung erteilt. Die Dauer-Haltbarkeit derartiger Dacheindeckungen mit Wärmeenergie-Gewinnung ist auch noch nicht lange genug erprobt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Schaffung eines uaches beizutragen, mittels dessen man Wärmeenergie-Gewinnung betreiben kann, ohne daß das Dach insgesamt (die Ziegeldeckuna) verändert wird und insofern dann auch keine Sondergenehmigungs verfahren notwendig sind. Auch das Eindeckungsverfahren soll unverändert bleiben.
- Bei der Lösung dieser Aufgabe wird davon ausgegangen, daß man nicht nur die eigentliche Eindeckung zur Wä" rmeenergi e-Gewi nnung benutzen kann, sondern auch die Dachlatten, und in konsequenter Verfolgung dieser Grundidee wird nach der Erfindung eine Dachlatte vorgeschlagen, die zwecks Wärmeenergie-Gewinnung für Heizungszwecke und/oder Warmwasser-Erzeugung aus einem gut wärmeleitenden Metall, vorzugsweise Aluminium, besteht, an ihrer der Dachziegelunterseite zugewandten Seite, also ihrer eigenen Oberseite, breitflächig ausgebildet ist, um eine große Kontaktfläche zum Dachziegel zu erhalten und um gleichzeitig viel Umgebungswärme aufnehmen zu können, und die über eine zu ihrer Fläche etwa rechtwinklig nach unten verlaufende Abkröpfung mit einem zu ihr parallelen, vorgelochten Annagelsteg verbunden ist, sodaß sie in einfachster Weise die bekannte Holzlattung ersetzen kann, die an die Dachbalken angenagelt wird. An einer der Flächen dieser Dachlatte, vorzugsweise an ihrer Unterseite, ist diese mit einem an ihr satt anliegenden Rohr zur Hindurchleitung von Wärme AbsorPtionsflüssigkeit, und zwar vorzugsweise über eine lösbare Halterung, oder aber auch einstückig, verbunden Man kann also diese Dachlatte anstelle der bekannten Holz-Dachlatten verwenden, wobei die Außenansicht eines Ziegeldaches absolut unverändert beibehalten wird, sodaß keine Sonderssenehmigungsverfahren notwendig sind. Auch wird das Eindeckuncsverfahre nicht verändert, was für die Handwerker des Dachdeckunosbetriebs von Vorteil ist. Man kann diese Dachlattung sowohl bei Neudeckun (d.h. bei Neubauten) als aber auch jederzeit nachträglich bei bestehenden Ziegeldächern durch Umdecken benutzen, wobei weder der Dachziegeltyp noch die Dachneigung eine Rolle spielt.
- Infolge des satten, innigen Kontakts zwischen dem Rohr (dieses Rohr kann zylindrisch, rechteckig oder von jeder beliebi@en Fort sein9 nimmt die gesamte Dachlattung, die sich je an der @achziegel-Unterseite befindet, die ist durch die Sonnenstrahlung eingestrahlte Sonnenenergie wie aber auch die Umgebungswärme sowohl während des Tags als auch während der Nacht auf, außerdem auch ohnehin vorhandene Umgebungswärme.
- Der an der erfindungsgemäßen Dachplatte vorgesehene, vorgelochte Annagelsteg weist zweckmäßigerweise Langlöcher zwecks Aufnahme von Wärnieaehnungs-Unterschieden auf.
- Aus herstellungstechnischen Gründen ist es besonders vorteilhaft, die Dachlatte als ein Teil und das für die Hindurchleitung@ von Wärme-Absorptionsflüssigkeit dienende Pohr als getrennte Teile herzustellen. Zur formschlüssigen Halterung des Rohres an der Dachlatte ist zweckmäßig an letzterer ein über etwas mehr als 180° verlaufender, infolge seines Materials und seiner Dicke ausreichend federnder Rohr-Klemmsteg vorqesehen, mittels dessen man eine klemmende und außerdem formschlüssige, d.h.
- sichere Verbindung des Rohrs mit der Dachlatte erzielen kann.
- Die Aufnahmenut dieses Rohr-Klemmstegs, die ja mit ihren unteren Bereich klemmend wirkt, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung in Nähe der freien Endkante mit einer Schwächungsnut als Sollbruchstelle versehen. Infolge dessen ist es möglich, nit handelsüblichen Beißwerkzeugen kleinere Seamentstücke aus diesem Klemmsteg auszubrechen, und an diesen husbruchstellen, cie etwa 5 cm lang sein können, wird das in den Klemmsteg fornschlüssig eingeklemmte Rohr jeweils etwa lo bis 2c cm vom Lattenstoß entfernt ausgebogen und in Form einer Dehnungsschlaufe in das anstoßende Lattenstück, genau in der gleichen Weise, ein-| geführt und dann eingeklemmt. Das gleiche Verfahren wird al Lattenende, also am Giebelrand, angewendet.
- Die Verbindung de Durchleitungsrohre für die Wärme-Absorptions-| flüssigkeit, die zweckmäßig aus demselben metallischen Werkstoff wie die Dachlatten selbst hergestellt sein sollten, jedoch aber auch aus einem geeigneten Kunststoff bestehen können, erfolqt im Dehnungsbereich mittels der im Installationsfach bekannten, d.h. handelsüblichen Schraubfittings mit Quetschdichtung.
- Die Verlegung der erfindungsgemäßen Spezial-Dachlatten kann von einem handwerklich geschulten Dachdecker, im übrigen aber auch von jedem geübten Handwerker oder auch im Do-it-your-self- Verfahren erfolgen. Aus Garantiegründen wäre allerdings die Verlegung und die gegenseitige Verbindung der einzelnen Rohrteile der Dachlatten zweckmäßig von einem Heizuncsfachmann oder einem Sanitär-Installateur durchzuführen.
- Vor dem Anbringen der Dachlatten, also der sogenannten Verlattung, an den Dachbalken kann die Dachfläche in jeder bekannten und handelsüblichen Weise isoliert werden, weil diese Isolations möglichkeit durch die Erfindung in1keiner Weise beeinflußt wird.
- Auch eine nachträgliche Isolierung der Dachunterseite ist möglich, ebenso auch die vorherige Anbringung einer bekannten Gitterfolie. Um eine Kondenswasserbildung an den die Wärme-Absorptionsflüssigkeit führenden Rohren und an den Dachlatten selbst zu vermeiden, ist in jedem Falle eine Dachisolierung oder die Anbringung einer Gitterfolie empfehlenswert.
- Wenn die Dachlatten und die Rohre zur Hindurchleitung der Wärme-Absorbtionsflüssigkeit aus einem Stück bestehen, können die Stoß verbindungen und die auftretenden Dehnungen auch durch geeignete flexible Verbindungen hergestellt werden.
- In jedem Falle wird durch die Verbindung der an den einzelnen Dachlatten vorgesehenen Rohre für die Hindurchleitung der !lcirme-Absorptionsflüssigkeit eine Art Rohr-Register geschaffen, durch welches die Wärme-Absorptionsflüssigkeit entweder insgesamt (völ liqe Reihenschaltung) oder aber auch in mehreren Parallel-Strömungsmö.glichkeiten hindurchgeleitet werden kann In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindunn dargestellt.
- Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein stirnseitiges Ende einer Metall-Dachlatte nach der Erfindung.
- Fig. 2 zeigt, schematisiert, eine Aufsicht auf einen Dachflächen-Ausschnitt mit der erfindungsgemäßen Dehnungssckllaufenführunq für die Verbindung der flüssinkeitsführenden Rohre zweier benachbarter Dachlatten.
- Die gesamte Dachlatte ist mit 1 bezeichnet. Sie besteht aus einem gut wärmeleitenden Metall, speziell Aluminium, und ist an ihrer Oberseite (das ist die der Dachziegel-Unterseite zugekehrte Fläche) recht breitflächig ausgebildet. Diese Breitfläche steht über eine rechtwinklig nach unten verlaufende Abkröpfung 2 mit einem zu ihrer Fläche parallelen Annagelsteg 3 in Verbindung, der vorgelocht ist, und zwar in Form von dem Dehnungsausgleich dienenden Langlöchern 4. Bei dem dargestellten Beispiel ist an der Unterseite (das könnte aber auch an einer Seitenfläche der Dachlatte vorgesehen sein) ein etwas federnder Rohr-Klemmsteg 5 vorgesehen, der über etwas mehr als 1800 verläuft und zur Aufnahme eines Rohres 7 zur Hindurchleitung einer Wärme-Absorptiontflüssigkeit dient. Dieser Klemmste;V;eist in Nähe seiner freien Endkante 8 eine durch eine dreieckförmige Schwächungsnut 9 gebildete Sollbruchstelle auf.
- Unter Zuhilfenahme dieser Schwächungsnut 9 können, wie Fia. 2 zeigt, mit üblichen Beißwerkzeugen in dem Rohr-Klemmsteg 5 durch; Herausbrechen eines etwa in der Größenordnung von 5 cm lanen Stückes zwischen der freien Endkante 8 und der nutförmigen Sollbruchstelle 9 Ausbrüche lo erzeugt werden, durch die hindurch dann das um 9o° nach außen umgebogene Rohr 7 geführt ist. Das Rohr 7 führt sodann in Form einer Dehnungsschlaufe 11 mit Verbindungsmuffe 12 zum Rohr 7 der benachbarten Dachplatte 1.
Claims (4)
- P a t e n t a n s D r ü c h e 1. Dachlatte für Ziegeldächer, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwecks Wärmeenergie-Gewinnung für Heizungszwecke und/oder Warmwasser-Erzeugung aus einem gut wärmeleitenden Metall, vorzugsweise Aluminium, besteht, an ihrer der Dachzieael-Unterseite (Oberseite der Dachlatte 1 ) breitflächig ausgebildet ist, über eine zu ihrer Fläche etwa rechtwinklig nach unten verlaufende Abkröpfung (2) mit einem zu ihr parallelen, vorgelochten Annagelsteg (3) verbunden ist, und an einer ihrer Flächen, vorzugsweise an ihrer Unterseite, mit einem an ihr satt anliegenden Rohr (7) zur Hindurchleituno von Wärme-Absorptionsflüssigkeit, vorzugsweise über eine lösbare Halterung (5), verbunden ist.
- 2.Dachlatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur fornlschlüssigen Halterung des Rohres (7) ein über etwas mehr als 180° verlaufender, federnder Rohr-Klemmsteg (5) vorgesehen ist.
- 3. Dachlatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß der Rohr-Klemmsteg (6) in Kähe seiner freien Endkante (8) mit einer Schwächungsnut (9) als Sollbruchstelle versehen ist
- 4. Dachverlattung unter Verwendung von Dachlatten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (7) an einer durch Herausbrechen eines etwa 5 cm langen Stücks des zwischen freier Endkante (8) und Sollbruchstelle (9) liegenden Bereich des Klemmstegs (5) entstandenen Ausbrechung (10) etwa 1o bis 20 cm vom Lattenstoß entfernt um 90° nach außen umgebogen hindurchgeführt und über eine Dehnungsschlaufe (11) Illit dem Rohr (7) in der benachbarten Dachlatte (1) bzw. am Lattenen@e (Giebelrand) mit dem Rohr (7) in der nachfolgenden Dachlatte (1) verbunden ist.
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ID=6163486
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