DE3217231A1 - Anordnung zur angepassten steuerung der lautstaerke zweier tonkanaele - Google Patents
Anordnung zur angepassten steuerung der lautstaerke zweier tonkanaeleInfo
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Description
Ot 99 9 O β Ο
RCA 76 585 Ks/ßi
U.S. Serial No: 261,362
Filed: May 7, 1981
-6-
HCA Corporation New York, N.Y., V.St.v.A.
zweier Tonkanäle
Die Erfindung bezieht sich auf Steuereinrichtungen für Tonfrequenzschaltungen
und "betrifft insbesondere eine Anordnung zur Anpassung des Ansprechverhaltens spannungsgesteuerter
Lautstärkeregler, die in zwei Tonfrequenzkanälen verwendet werden und zueinander versetzte Steuerbereiche haben können.
Auf dem Gebiet der Unterhaltungselektronik gibt es. eine Reihe
von Heimgeräten wie z.B. HiFi-Stereoanlagen und Fernsehempfänger, die zwei getrennte Tonkanäle zur Wiedergabe stereopnonischen
Tons haben. Zur Lautstärkeregelung der beiden Kanäle kann für jeden Kanal ein gesondertes Reglerpotentiometer verwendet
werden. Die beiden Regler können entweder mit einer einzigen Welle gekuppelt oder vom Benutzer getrennt verstellbar
sein, um für jeden Kanal die gewünschte Lautstärke zu erzeugen.
■ Häufig ist es erwünscht, einen einzigen Lautstärkeregler zum
gleichzeitigen Verändern der Lautstärke beider Kanäle zu verwenden. Ein solcher Lautstärkeregler erzeugt im allgemeinen
eine veränderbare Gleichspannung. Jeder Tonkanal enthält einen Verstärker oder ein Dämpfungsglied, dessen Verstärkungsfaktor
durch diese veränderbare Gleichspannung beeinflußt wird. Es sind integrierte Schaltungen zur Verarbeitung von Tonsignalen
im Handel, die ein solches gleichspannungsgesteuertes Dämpfungs-
glied enthalten (z.B. der Baustein TDA 279"1 television sound
I.F. IC und der Baustein CA3O65 television sound I.F. IC,
■beide von der ECA Corporation). Durch Änderung der Gleichspannung
am Steuereingang des Dämpfungsgliedes kann die Lautstärke über einen Bereich von etwa 75 dB geregelt werden. In
jedem der beiden Tonkanäle kann jeweils eine solche integrierte
Schaltung zur Tonsignalverarbeitung verwendet werden.
Es hat sich gezeigt, daß die für die Lautstärkeregelung ausschlaggebenden
Eigenschaften integrierter Schaltungen des vorstehend beschriebenen Typs von Schaltung zu Schaltung sehr
unterschiedlich sein können. Die Breite des Gleichspannungs-Aus
Steuerungsbereichs zwischen maximaler und minimaler Lautstärke
ist zwar bei jeder integrierten Schaltung im wesentliehen gleich groß, jedoch können die Absolutwerte der Bereichsextreme
unterschiedlich sein. Dies führt dazu, daß die Eegelbereiche verschiedener integrierter Schaltungen hinsichtlich
der Gleichspannung zueinander versetzt liegen können. Wenn man diesen "Gleichspannungsoffset" nicht berücksichtigt, dann
wird über den vollen Eegelber eich einer der Kanäle stets merklich lauter sein als der andere Kanal. Es ist also wünschenswert,
eine einzige Lautstärke-Steuerschaltung vorzusehen, welche die Charakteristik der Lautstärkeregelung beider Kanäle
einander angleicht, so daß der eine Kanal den Ton immer mit der gleichen Lautstärke wie der andere Kanal erzeugt, und
zwar über den vollen Eegelbereich.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung gelöst,
wie sie im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den TJnteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird realisiert in einer Anlage, welche einen ersten und einen zweiten Tonkanal zur Verarbeitung tonfrequenter
Signale aufweist, deren jeder eine auf eine Steuergleichspannung ansprechende Einrichtung enthält, um die Lautstärke
des am Ausgang des betreffenden Kanals gelieferten Tonsignals
— 8 —
zu steuern. Gemäß der Erfindung ist ein Lautstärke-Steuerpotentiometer
über zwei ICLemmen einer Versorgungsspannungsguelle
geschaltet, und an einem Abgriff dieses Potentiometers wird eine Lautstärke-Steuergleichspannung entwickelt. Diese
Steuerspannung wird an die Steuerelektrode eines steuerbaren Stromweges gelegt. Der steuerbare Stromweg enthält die Parallelschaltung
eines ersten Spannungsteilers und eines zweiten, veränderbaren Spannungsteilers«, Ein Abgriff des ersten
Spannungsteilers ist mit dem Steuergleichspannungseingang des
ΊΟ ersten Tonkanals gekoppelt, und ein Abgriff des zweiten Spannungsteilers
ist mit dem Steuergleichspannungseingang des
zweiten Tonkanals gekoppelt. Durch Verstellung des zweiten, veränderbaren Spannungsteilers kann die vom zweiten Spannungsteiler
gelieferte Steuerspannung eingestellt werden, um die
Lautstärke-RegelCharakteristiken der beiden Tonkanäle einander anzugleichen.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert.
·
Fig. 1 zeigt teilweise in Blockform und teilweise als Detailschaltbild
eine erfindungsgemäße Anordnung zur Steuerung
der Lautstärke;
Fig. 2 zeigt in einer graphischen Darstellung den Bereich von Lautstärke-Steuerkennlinien der tonsignalverarbeitenden
integrierten Schaltungen in der Anordnung nach Fig.
In der Fig. 1 ist links oben eine ZF-Tonsignalquelle -10 dargestellt,
die Tonsignale in Frequenzmodulation an eine integrierte Schaltung (Ton-ZF-Schaltung) 20 liefert. Die integrierte
Schaltung 20 enthält eine Reihe tonsignalverarbeitender
Stufen, nämlich einen ZF-Verstärker und -begrenzer 22, einen
FM-Demodulator 24, ein elektronisches Dämpfungsglied 26 und einen Tonfrequenztreiber 28. In der Stufe 22 werden die frequenzmoduliert
en Signale verstärkt und begrenzt, und im FM-Demodulator werden die Tonfrequenzsignale demoduliert· Ein
außerhalb der integrierten Schaltung 20 liegender Schwingkreis 25 ist Bestandteil des IM-Demodulators.
Die demodulierten Tonfrequenzsignale werden an die Klemme
"b" eines außerhalb liegenden Umschalters 40 gelegt. Der Umschalter 40 ist mit einem weiteren Umschalter 42 (dessen
Funktion weiter unten noch beschrieben wird) gekuppelt. Die Umschalter 40 und 42 sind derart miteinander zwangsgekupp.elt,
daß ihre beweglichen Kontakte (Arme) entweder beide in der Position "a" oder beide in der Position "b" stehen.
Wenn der Arm des Umschalters 40 in der Position "b" ist, werden die Tonfrequenzsignale auf den Signaleingang 23 des
elektronischen Dämpfungsgiiedes 26 gegeben. Der Verstärkungsfaktor
dieses Dämpfungsgliedes 26 wird durch eine Steuergleichspannung gesteuert, die dem "Lautstärkeeingang" 27 zum Zwecke
der Lautstärkeregelung angelegt wird. Die Tonfrequenzsignale werden dann auf den Tonfrequenztreiber 28 gegeben, der ein
Tonfrequenzsignal mit niedrigem Pegel an einem Meßpunkt MPI erzeugt.
.
Der !Frequenzgang des Tonfrequenztreibers 28 kann zum Zwecke der Klangregelung durch eine extern angeordnete Klangreglerschaltung
29 beeinflußt werden, die mit dem Treiber 28 gekoppelt ist. Die am Meßpunkt MP1 mit niedrigem Pegel erscheinenden
Tonfrequenzsignale werden auf den Eingang eines Leistungsverstärkers
80 gegeben, der sie dann mit hohem Pegel auf einen Lautsprecher 90 zur Wiedergabe koppelt. Die mit
niedrigem Pegel erscheinenden Tonfrequenzsignale werden außerdem an die Klemme "b" des Umschalters 42 gelegt (der wie oben
erwähnt mit dem Umschalter 42 zwangsgekuppelt ist). Wenn der
Arm des Umschalters 42 in der Position "b" ist, dann gelangen die mit niedrigem Pegel erscheinenden Tonfrequenzsignale zum
Eingang eines zweiten LeistungsVerstärkers 82, um anschließend
durch einen zweiten Lautsprecher 92 wiedergegeben zu werden.
Die Anordnung nach Pig. 1 ist ausgelegt zur Wiedergabe zweier
Kanäle einer stereophonischen Toninformation, die von einer
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α Φ»
-ΙΟΙ externen Signalquelle wie z.B. einem FM-Stereotuner oder
einem stereophonischen Bildplattenspieler geliefert wird.
Ein Tonfrequenzsignal aus einem Stereokanal 1 wird an die Klemme "a" des Umschalters 40 gelegt. Wenn die Arme der Umschalter
40 und 42 in der Position "a" sind, dann wird das Stereosignal' des Kanals 1 durch das elektronische Dämpfungsglied
26, den Tonfrequenztreiber 28 und den Leistungsverstärker
80 verarbeitet, um vom Lautsprecher 90 wiedergegeben zu werden. Die Lautstärke des Stereokanals 1 wird durch die
Steuergleichspannung eingestellt, die dem elektronischen Dämpfungsglied 26 an dessen Eingang 27 angelegt wird, und
der !Frequenzgang des Signals wird durch die KLangreglerschal-•
tung 29 eingestellt.
Zur Wiedergabe eines zweiten Stereokanals 2 sind ein zweites
elektronisches Dämpfungsglied 36 und ein zweiter Tonfrequenztreiber
38 vorgesehen und so angeschlossen, daß sie ein zweites Tonsignal an den Leistungsverstärker 82 und den Lautsprecher
92 liefern. Das zweite elektronische Dämpfungsglied und der zweite Tonfrequenztreiber 38 können in einer zweiten
integrierten Schaltung 30 enthalten sein, die Stufen enthält,
welche die gleichen Funktionen wie die Stufen der ersten integrierten Schaltung 20 erfüllen. So enthält die integrierte
Schaltung 30 einen zweiten ZF-Verstarker und -begrenzer 32 und einen zweiten FM-Demodulator 34, die in der Figur gestrichelt
dargestellt sind, um anzudeuten, daß diese Teile bei der in Fig. 1 dargestellten Ausfuhrungsform der Erfindung
nicht mitwirken. Ein Tonfrequenzsignal aus dem Stereokanal 2
wird an den Signaleingang 33 des elektronischen Dämpfungsgliedes
36 gelegt, welches ferner einen "Lautstärke"-Eingang
hat, dem eine Steuergleichspannung zur Lautstärkeregelung angelegt wird. Der Ausgang des elektronischen Dämpfungsgliedes
36 ist mit dem Eingang des Tonfrequenztreibers 38 verbunden,
der an einem Meßpunkt MP2 ein Ausgangssignal mit niedrigem Pegel liefert. Mit dem Tonfrequenztreiber 38 ist eine externe
Klangreglerschaltung 39 gekoppelt, um den Frequenzgang des Treibers zum Zwecke der Klangregelung verändern zu können.
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Das Tonfrequenzsignal am Meßpunkt MP2 wird an die Klemme "a" des Umschalters 42 gelegt. Venn der Arm des Umschalters
42 in der Position "a" ist, gelangt das Signal des Stereokanals
2 zum Eingang des Leistungsverstarkers 82, um dann vom Lautsprecher 92 wiedergegeben zu werden.
Gemäß den Prinzipien der Erfindung wird die Lautstärke der "beiden Tonkanäle durch ein einziges Lautstä-nke-Einstellpotentiometer
50 gesteuert. Das Potentiometer 50 ist über die beiden
Klemmen (B+ und Masse) einer Versorgungsspannungsquelle
geschaltet. Der Schleifer des Potentiometers 50 ist über
Reihenwiderstände 52 und '54 mit der Basis eines Transistors
60 gekoppelt. Zwischen den Verbindungspunkt der Widerstände 52 und 54 und das Versorgungspotential B+ ist ein Widerstand
51 geschaltet. Zwischen der Basis des Transistors 60 und Masse
liegt die Parallelschaltung eines Widerstandes 56 und eines
Kondensators 58. Der Kollektor des Transistors 60 ist mit Masse verbunden, und sein Emitter ist über einen Widerstand 62
mit einem Ende eines Potentiometers 70 gekoppelt. Das andere Ende des Potentiometers 70 ist über einen Widerstand 64 an
ein Versorgungspotential +V angeschlossen. Der Schleifer des Potentiometers 70 ist mit dem "Lautstärke"-Eingang 37 des
elektronischen Dämpfungsgiiedes 36 verbunden. Zwischen dem
• "Läutstärke"-Eingang 37 des Dämpfungsgliedes 36 und Masse
liegt ein Kondensator 68.
Parallel zum Potentiometer 70 ist eine Reihenschaltung zweier
Widerstände 72 und 74 angeordnet. Der Verbindungspunkt der
beiden Widerstände 72 und 74 ist. mit dem "Lautstärke"-Eingang
27 des elektronischen Dämpfungsgliedes 26 verbunden. Zwischen dem "Lautstärke"-Eingang 27 des Dämpfungsgiiedes 26 und Masse
ist ein Kondensator 66 angeordnet.
Die elektronischen Dämpfungsglieder 26 und 36 der Anordnung
nach Pig. 1 sind, wie bereits angedeutet, durch eine Steuergleichspannung zur Lautstärkeregelung steuerbar. Die nominelle
Steuerkennlinie der Dämpfungsglieder (Dämpfungsfaktor als
Punktion der Steuergleichspannung) entspreche der Kuve 100
in Pig. 2. Beispielsweise "bringt das elektronische Dämpfungsglied,
welches als integrierte Schaltung unter der Typenbezeichnung
"TDA2791 sound IC'erhältlich ist, nominell eine
Dämpfung von 0 dB, wenn die angelegte Steuergleichspannung gleich 3>7 Volt ist. Hit abnehmender Steuerspannung erhöht
sich die Signaldämpfung, bis die Dämpfungsglieder bei einem Steuerspannungswert von 2,0 Volt eine Dämpfung von ungefähr
75dB bringen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Kurve 100 nach Fig. 2 nur eine Nominalkurve ist. In Wirklichkeit können die Steuerkennlinien
bei verschiedenen integrierten Schaltungen unterschiedlich liegen, und zwar innerhalb eines Bereichs AV, dessen
Mitte die Nominalkurve 100 bildet. Diese Steuerkennlinien sind alle im wesentlichen parallel zueinander und haben im
wesentlichen die gleichen Dämpfungswerte an ihren oberen und
unteren Extremen. Die Randkurven des Bereichs sind in der Pig. 2 durch die gestrichelten Kennlinien 102 und 104 angedeutet.
Der Bereich Δ V in Pig. 2 kann typischerweise 200 Millivolt
breit sein. Es ist also möglich, daß die Steuerkennlinien
der beiden integrierten Schaltungen 20 und 30 nach Pig. 1 in
Bichtunp; der Stouernpannungaachse um einen "GleichspannunKnoffset"
von bis zu Δ V zueinander verschoben sein können. Wenn dieser Gleichspannungsoffset durch die Lautstärke-Steuerschaltung
nicht irgendwie kompensiert wird, dann ist der eine Tonkanal über den vollen Lautstärke-Aussteuerungsbereich stets
lauter als der andere Kanal.
Außerdem kann der Gleichspannungsbereich des Lautstärke-Steuerpotentiometers
.50 anders sein als der für die elektronischen Dämpfungsgiieder benötigte Steuergleichspannungsbereich. Die
Lautstärke-Steuerschaltung muß daher in der Lage sein, für
eine Maßstabänderung und Verschiebung der an die Dämpfungsglieder zu legenden Steuerspannung zu sorgen. Die Ausgangsimpedanz
der Lautatärke-Steuerspannung an den Anschlüssen
27- und 37 nmß so niedrig sein, daß sie durch Änderungen der
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Eingangsimpedanzen an den Steuereingängen der elektronischen
Dämpfungsglieder nicht "beeinflußt wird. Schließlich muß die
Eingangsimpedanz der Lautstärke-Steuerschaltung hoch genug
sein, um auf ein Stillsteuersignal (Geräuschsperre) ansprecnen
zu können.
Die Anordnung nach Fig. 1 erfüllt alle diese Forderungen.
Das Lautstärke-Steuerpotentiometer 50 legt eine veränderbare
St euer spannung· an die Basis des Transistors 60, um den Stromfluß
zwischen dem Versorgungspotential +V und Masse zu beeinflussen. Der Betrag des Steuerpotentials +V ist so gewählt,
daß er beträchtlich höher liegt als die erforderlichen Spannungen an den Steuereingängen 27 und 37· Wenn der erforderliche
nominelle Steuerspannungsbereich beispielsweise von 2,0 bis 3j7 ToIt geht, dann kann das Versorgungspotential +V bei 24
VoIt liegen. Der hohe Wert des Versorgungspotentials sorgt für einen im wesentlichen konstanten Stromfluß zwischen +V
und Masse. Wenn die Werte der Widerstände 72 und 74- einander
gleich und so gewählt sind, daß ihre Summe gleich dem Widerstandswert des Potentiometers 70 ist, dann teilt sich der
vom Potential +V über den Widerstand 64 fließende Strom zu gleichen Teilen in diese beiden parallelen Widerstandswege
auf. Die Spannung am Mittelpunkt des Potentiometers 70 ist
dann gleich der Spannung am Verbindungspunkt der Widerstände 72 und 74-· Wenn die Steuer spannung an der Basis des Transistors
60 durch Verstellung des Potentiometers 70 verändert wird, dann
ändert sich die Leitfähigkeit des Transistors 60, um den Stromfluß
durch die Widerstände 72 und 74- und das Potentiometer
zu ändern. Die Lautstärke der beiden Tonkanäle wird so gesteuert, wie sich die Spannungen an den Anschlüssen 27 und 37 als
Folge der Stromänderungen in den Widerstandselementen ändern.
Beim Einjustieren der Schaltung wird das Potentiometer 70 so
eingestellt, daß ein eventueller Gleichspannungsoffset zwisehen
den Steuerkennlinien der beiden integrierten Schaltungen kompensiert wird. Während die Umschalter 40 und 42 in der Position
"a" stehen, wird ein Testsignal an die Klemme "a" des
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Schalters 40 gelegt. Das Lautstärke-Steuerpotentiometer 50 wird dann so eingestellt, daß das am Meßpunkt MP 1 erscheinende
Ausgangssignal um 12 dB gegenüber dem Testsignalpegel
gedämpft ist. Anschließend wird das Testsignal an den Signaleingang 33 des elektronischen Dämpfungsgliedes 36 gelegt. Das
Potentiometer 70 wird verstellt, bis das am Meßpunkt MP2 erscheinende
Signal um 12 dB gegenüber dem Testsignalpegel gedämpft ist. Die Lautstärkepegel der beiden Kanäle sind nun
einander angepaßt und folgen einander, wenn das Lautstärke-Steuerpotentiometer 50 verstellt wird. Es ist keine weitere
Justierung am Potentiometer 70 notwendig. Wenn die Bauelemente der Anordnung die in Fig. 1 eingetragenen Werte haben, dann
sind Korrekturen des Gleichspannungsoffsets über einen Korrekturbereich
von ~ 250 Millivolt möglich, der größer ist als
die im vorliegenden Fall maximal erforderliche Offsetkorrektur
von 200 Millivolt.
Die Lautstärke-Steuerschaltung nach Fig. 1 bringt auch die notwendige Maßstabänderung und Verschiebung der vom Potentiometer
50 gelieferten Steuerspannung. Bei der in Fig. 1 als
Beispiel angegebenen Dimensionierung der Bauelemente wird am
Verbindungspunkt der Widerstände 52 und 54· eine zwischen 1,35
und 6,8 Volt veränderbare Steuerspannung erzeugt. Dieser Steuerbereich wird durch die Spannungsteilerwiderstände 54-
und 56 maßstäblich verkleinert, so daß sich ein Steuerspannungßbereich
von 0,4 bis 2,0 Volt an der Basis des Transistors 60 ergibt. Dieser Spannungsbereich wird durch den Basis-Emitter-Übergang
des Transistors 60, die Spannung am Widerstand 62 und die Spannungen am Widerstand 72 und am Potentiometer 70
nach oben versetzt. Der resultierende Spannungsbereich am Verbindungspunkt
der Widerstände 72 und 74- und am Mittelpunkt
des Potentiometers 70 ist der gewünschte Nennbereich von 2,0
bis 3,7 Volt.
Die Ausgangsimpedanzen der Schaltung an den Lautstärke-Steueranschlüssen
27 und 37 sind bestimmt durch die Widerstandswerte, die für die Widerstände 62 und 72 und für das Potentiome-
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ter 70 gewählt werden. Diese Werte können gemeinsam mit dem
Wert des Widerstandes 74- in gewünschter Weise bemessen wenden,
um eine gewünschte Ausgangsimpedanz für die Schaltung zu bekommen.
In ähnlicher Weise ist die Eingangsimpedanz der Schaltung
bestimmt durch die Werte, die für die Widerstände 54- 1^cL 56
gewählt werden. Diese Widerstände können ebenso derart dimensioniert werden, daß man eine gewünschte Eingangsimpedanz
für die Schaltung erhält.
Es ist ferner erwünscht, daß die Lautstärke-Steuerschaltung auf ein Stillsteuersignal ansprechen kann, um den Tonausgang
stillzulegen. Wenn die InOrdnung nach Fig. 1 in einem Fernsehempfänger
verwendet wird, um z.B. den Fernseht on oder· externe
stereophonische Signale wiederzugeben, dann ist es zweckmäßig,
den lernsehton während der Zeit eines Kanalwechsels zu sperren. IPernsehtuner können zu diesem Zweck ein Stillsteuersignal (Geräuschsperrsignal)
erzeugen. Während eines Kanalwechsels ist das Stillsteuersignal auf Massepotential und wird über einen
Widerstand 76 an den Eingang der Lautstärke-Steuerschaltung am
Verbindungspunkt der Widerstände 52 und 54- gelegt. Die Stillsteuer-Zeitkonstante
am Eingang der Lautstärke-Steuerschaltung sollte so gewählt sein, daß sich bei einsetzender Stillsteuerunr
die Lautstärke-SteuerSpannung an den Dämpfungsgliedern langsam
genug ändert, um kein lästiges Schlaggeräusch entstehen zu lassen,
und daß sich die Steuerspannung später schnell genug wieder/herstellt,
um den normalen Ton nicht zu. sperren. Die er- · wähnte Zeitkonstante kann durch geeignete Wahl des Kapazitätswertes
des Kondensators 58 bemessen werden. Nachdem die Werte
der Widerstände 54- "und 56 für die gewünschte Maßstabänderung
des Spannungsbereichs und für die gewünschte Eingangsimpedanz
gewählt sind, wird der Kapazitätswert des Kondensators 58 im
Einklang mit diesen Wider stands wer ten so ausgesucht, daß sich ä-ie richtige Stillsteuer-Zeitkonstante ergibt.
Leerseite
Claims (1)
- Pat ent ansprücheAnordnung zur Steuerung der Lautstärke zweier Tonkanäle mit einer ersten und einer zweiten Quelle für Toninformationssignale, einem ersten und einem zweiten Ausgangsanschluß zum Übertragen der Toninformation an zugehörige ■Lautsprecher zum "Zwecke der Wiedergabe, einem ersten und einem zweiten Verstärker mit jeweils einem Eingang und jeweils einem mit einer zugehörigen der Ausgangsklemmen gekoppelten Ausgang, ferner mit einer ersten und einer zweiten Lautstärke-Regelstufe, die jeweils einen Tonsignal eingang zum Empfang des ersten bzw. des zweiten Toninformationssignals und jeweils einen Steuereingang zum Empfang einer zugehörigen Steuergleichspannung für die Steuerung der Lautstärke der jeweils wiedergegebenen Toninformation aufweisen und deren Ausgänge mit den Eingängendes ersten.bzw. des zweiten Verstärkers gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet , daß eine Einrichtung zum Erzeugen der Steuergleichspannungen für die Lautstärke-Eegelstufen ein Lautstärke-Steuerpotentiometer (50) enthält, das über die Klemmen (B+,Masse) einer Versorgungsspannungsquelle geschaltet ist und an dessen Abgriff ein erstes Steuersignal in Form einer Gleichspannung abnehmbar ist, und eine die Steuergleichspannungen für die Lautstärke-Eegelstufen (26, 36) ableitende Schaltung (60, 62, 64, 70, 72, 74), die zwischen die beiden Klemmen (+V,Masse) einer Versorgungsspannungsquelle gekoppelt ist und folgendes aufweist: einen ersten Spannungsteiler (72, 74) mit einem festen Abgriff, der.mit dem Steuereingang (72) der ersten Lautstärke-Regelstufe (26) gekoppelt ist; einen zweiten Spannungsteiler (70) mit einem verstellbaren Abgriff, der mit dem Steuereingang (37) der zweiten Lautstärke-Regelstufe (36) gekoppelt ist, und ein Eingangsnetzwerk (51, 52, 54, 56, 58), das mit dem Abgriff des Lautstärke-Steuerpotentiometers (50) gekoppelt ist und auf das erste Steuersignal anspricht, um gleichzeitig den Stromfluß durch den ersten und den zweiten Spannungsteiler zu steuern, so daß es durch Justierung des verstellbaren Abgriffs des zweiten Spannungsteilers (70) möglich ist, einen Gleichspannungsoffset der die Dämpfung als Funktion der Steuergleichspannung darstellenden Steuerkennlinie der zweiten Lautstärke-Eegelstufe (36) gegenüber der Steuerkennlinie der ersten Lautstärke-Eegelstufe (26) zu kompensieren.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Spannungsteiler einen ersten (74) und einen zweiten Widerstand (72) aufweist, die hintereinandergeschaltet sind und im wesentlichen gleichen Wert haben und deren Verbindungspunkt mit dem Steuereingang (27) der ersten Lautstärke-Eegelstufe (26) gekoppelt ist, und daß der zweite Spannungsteiler ein zweites Potentiometer (70) ist, dessen Widerstandswert im wesentlichen gleich der Summe der Werte des*- 3 —Ü Γ -U..."'..1.::. 32Ί7231ersten und des zweiten Widerstandes (745 72) ist und das parallel zum ersten und zweiten Widerstand angeordnet ist und dessen Abgriff mit dem Steuereingang (37) der zweiten Lautstärke-Regelstufe (36) gekoppelt ist.3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zur Ableitung der Steuergleichspannungen für die Lautstärke-Eegelstufen'folgendes enthält: einen dritten Widerstand (64), der zwischen den gemeinsamen Anschluß'des ersten Widerstandes (74) und des zweiten Potentiometers (70) und eine Klemme (+V) der Versorgungsspannungsquelle geschaltet ist; einen Transistor (60), dessen Kollektor mit der anderen Klemme (Masse) der Versorgungsspannungsquelle gekoppelt ist und dessen Basis mit dem Abgriff des Lautstärke-Steuerpotentiometers (50) gekoppelt ist, und einen vierten Widerstand (62), der zwischen den Emitter des Transistors (60) und den gemeinsamen Anschluß des zweiten Widerstandes (72) und des zweiten Potentiometers (70) geschaltet ist.4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag der Versorgungsspannung wesentlich höher ist als die Maximalwerte der Steuergleichspannungen für die Lautstärke-Kegelstufen.5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen dritten Spannungsteiler (54, 56), dessen erstes Ende mit dem Abgriff des Lautstärke-Steuerpotentiometers (50) und dessen zweites Ende mit dem Kollektor des Transistors(60) und dessen Abgriff mit der Basis des Transistors (60) gekoppelt ist.6. Anordnung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Spannungsteiler aus einem zwischen das erste Ende 'UJD-d den Abgriff des dritten Spannungsteilers gekoppelten fünften Widerstand (54) und einem sechsten Widerstand (56) besteht, der zwischen den Abgriff des dritten Spannungs-— 4 _teilers und den Kollektor des Transistors (60) geschaltet ist, und daß parallel zum sechsten Widerstand (56) ein Kondensator (58) angeordnet ist, der mit dem sechsten Widerstand (56) eine Ansprech-Zeitkonstante am Eingang der Anordnung bewirkt.7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den fünften Widerstand (54-) und den Abgriff des Lautstärke-Steuerpotentiometers (50) ein siebter Widerstand(52) geschaltet ist und daß der Verbindungspunkt zwischen dem fünften und dem siebten Widerstand mit einer Quelle für Lautstärke-Stillsteuersignale gekoppelt ist.8. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:eine Quelle (10, 22) für Trägersignale, die mit einem dritten Toninformationssignal frequenzmoduliert sind;eine Demodulatorschaltung (24), die einen mit der Quelle frequenzmodulierter Signale gekoppelten Eingang hat und einen Ausgang aufweist, um die frequenzmodulierten Signale zu demodulieren und das dritte Toninformationssignal wieder zugewinnen;einen ersten Umschalter (40) mit einer ersten Eingangsklemme (40b), die mit dem Ausgang der Demodulatorschaltung (24) gekoppelt ist, und mit einer zweiten Eingangsklemme (40a), die mit der ersten Quelle für Toninformationssignale gekoppelt ist, sowie mit einer gemeinsamen Ausgangsklemme, um wahlweise entweder die erste oder die zweite Eingangsklemme des Umschalters mit dem Eingang (23) der ersten Lautstärke-Regelstufe (26) zu koppeln; einen zweiten Umschalter (4-2) mit einer ersten Eingangsklemme (42b), die mit dem Ausgang des ersten Verstärkers (28) gekoppelt ist, und mit einer zweiten Eingangsklemme (42a), die mit dem Ausgang des zweiten Verstärkers (38) gekoppelt ist, sowie mit einer gemeinsamen Ausgangsklemme, um wahlweise entweder die erste oder die zweite Eingangsklemme des zweiten Umschalters mit dem zweiten Ausgangsanschluß der Anordnung zu koppeln.9· Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Demodulatorschaltung (24), die erste Lautstärke-Regelstufe (26) und der erste Verstärker (28) auf einem ersten monolithischen integrierten Schaltungsplättchen(20) angeordnet sind und daß die zweite Lautstärke-Regelstufe (36) und der zweite Verstärker (38) auf einem zweiten monolithischen integrierten Schaltungsplättchen (30) angeordnet sind.10. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:eine Quelle (10, 22) für Tragersignale, die mit einem dritten Toninformationssignal frequenzmoduliert sind;eine Demodulatorschaltung (24) mit einem Eingang, der mit der Quelle der frequenzmodulierten Signale gekoppelt ist, und mit einem Ausgang, um die frequenzmodulierten Signale zu demodulieren und das dritte Toninformationssignal wiederzugewinnen;einen ersten Umschalter (40) mit einer ersten Eingangsklemme (40b), die mit dem Ausgang der Demodulatorschal- tung (24) gekoppelt ist, und mit einer zweiten Eingangsklemme (40a), die mit der ersten Quelle für Toninformationssignale gekoppelt ist, sowie mit einer gemeinsamen Ausgangsklemme, um wahlweise entweder die erste oder die zweite Eingangsklemme mit dem Eingang (23) der ersten Lautstärke-Regelstufe (26) zu koppeln;einen zweiten Umschalter (42) mit einer ersten Eingangsklemme (42b), die mit dem Ausgang der ersten Lautstärke-Regelstufe (26) gekoppelt ist, und mit einer zweiten Eingangsklemme (42a), die mit dem Ausgang der zweiten Laut-30. stärke-Regelstufe(36)gekoppelt ist, und mit einer gemeinsamen Ausgangsklemme, um wahlweise entweder die erste oder die zweite Eingangsklemme des zweiten Umschalters mit dem Eingang des zweiten Verstärkers (38) zu koppeln.
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