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Beschreibung
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Anordnung mehrerer Ladentischwaagen Die Erfindung betrifft eine Anordnung
mehrerer Ladentischwaagen mit Computer und Grundpreisspeicher im "Master-Slave-Betrieb".
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Die Zusammenschaltung mehrerer elektronisch preisrechnender Ladentischwaagen,
die mit Grundpreis-Speicherung ausgerüstet sind, dient u.A. dem Zweck, die Grundpreis-Einspeicherung
in den einzelnen Waagen in der Weise vorzunehmen, daß man von einer einzigen Waage
(nämlich der Master "Master-Waage) aus die Einspeicherung der Grundpreisdaten gleichzeitig
für alle anderen Waagen ("Slave"-Waagen) vornehmen kann. Bei einer solchen Zusammenschaltung
mehrerer Waagen ist es auch möglich, die in den einzelnen "Slave-Waagen gespeicherten
Tages summen von der "Master"-Waage Waage aus abzurufen.
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Bei bekannten Anordnungen mehrerer Ladentischwaagen mit Grundpreisspeicherung
im "Master-Slave-Betrieb"
sind mehrere periphere oder Neben-Waagen
sternförmig an einer zentralen oder Haupt-Waage angeschlossen, wobei von jeder peripheren
Waage ein.Datenübertragungskabel zu der zentralen Waage verläuft. Die zentrale Waage
ist dabei die sogenannte "Master"-Waage, während die peripheren Waagen die "Slave"-Waagen
bilden.
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Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht darin, daß die zentrale
oder Master-Waage nur in einer aufwendigen Sonderausführung herstellbar ist, da
sie entsprechend der Anzahl der angeschlossenen Slave-Waagen mehrere Datenschnittstellen
enthält, wodurch an dieser zentralen Waage eine störende Kabelanhäufung besteht.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, diesem Nachteil abzuhelfen und besondere
Baumaßnahmen bei Ausführung der Master-Waage zu vermeiden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Ladentischwaage
der Anordnung einen Dateneingang und einen Datenausgang aufweist, daß die Waagen
zu einer Ringschaltung zusammengeschlossen sind, in welcher der Datenausgang jeder
Waage mit dem Dateneingang einer nachfolgenden Waage verbunden ist, und daß jede
Waage ein Steuerelement mit Mikrocomputer enthält, der seinerseits mit dem Computer
und den Datenein- und -ausgängen der Waage korrespondiert, daß jede Waage als Master-Waage
benutzbar ist und Steuersignale aus der Master-Waage - insbesondere zur Einstellung
und Änderung der im Grundpreisspeicher gespeicherten Daten - über die
Ringschaltung
zu jeder anderen Waage gelangen.
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Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Anordnung mehrerer Ladentischwaagen in einer Ringschaltung
und Fig. 2 ein schematisiertes Blockschaltbild für die wesentlichen Teile einer
der in Fig.1 dargestellten Ladentischwaagen.
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In Fig. 1 sind sechs Ladentischwaagen 1 bis 6 in einer durch kreisbogenförmig
verlaufenden Pfeile angedeuteten Ringschaltung miteinander verbunden. Die Ringschaltung
wird durch Verbindungskabel 7 verwirklicht. Die Kabel 7 weisen an ihren Enden jeweils
Stecker 8 und Buchsen 9 auf. Jede Waage - vgl. Fig. 2 - weist einen Dateneingang
E und einen Datenausgang A auf, die über entsprechende Buchsen- und Steckverbindungselemente
mit den Steckern und Buchsen 8, 9 der Kabel 7 verbindbar sind.
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Die Waagen 1 bis 6 weisen jeweils eine Lastplatte 11, Tastaturen 12,
13 sowie mehrere Anzeigefenster 14 für das Gewicht, den Grundpreis und den Verkaufspreis
einer gewogenen Ware auf.
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Wie Fig. 2 zeigt, enthält jede Ladentischwaage der Anordnung gemäß
Fig. 1 einen (vorzugsweise als Mikrocomputer
ausgebildeten) Computer
15, der mit einem Grundpreisspeicher 16 zusammenwirkt. In den Grundpreisspeicher
16 können Grundpreise, das sind die auf die Gewichtseinheit bezogenen Preise einer
bestimmten Ware, also beispielsweise die Preise pro Kilogramm, eingespeichert werden.
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Die Waagen 1 bis 6 enthalten weiterhin ein Steuerelement 17 mit Mikrocomputer,
der mit den Datenein- und -ausgängen E bzw. A verbunden ist und mit dem Computer
1-5 der betreffenden Waage korrespondiert, was in Fig.2 durch die Doppelpfeile zwischen
dem Steuerelement 17 und dem Computer 15 angedeutet ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung liegt dieses Steuerelement als austauschbare Interface-Elektronik-Karte
vor, die ihrerseits einen Mikrocomputer einschließt.
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Bei der beschriebenen Waagenanordnung kann jede Waage willkürlich
zur Master-Waage gemacht werden, wobei dann die restlichen Waagen die Rolle der
Slave-Waagen Ubernehmen. Die Bedienung einer solchen Waagenanordnung geht folgendermaßen
vor sich: Eine berechtigte Person, beispielsweise der Geschäftsführer oder ein Abteilungsleiter
eines Ladengeschäfts, der berechtigt ist, die Kilogramm-Grundpreise in die Grundpreisspeicher
der einzelnen Waagen 1 bis 6 einzuspeichern, steckt einen Schlüssel in ein zugeordnetes
Schaltschloß derjenigen Waage, welche die Master-Waage sein soll. Der Schlüssel
wird in eine bestimmte
Position gedreht, wonach einige vorbestimmte
Tasten der Tastaturen 12 und/oder 13 betätigt werden. Hierdurch wird aufgrund des
im Computer 16 der betreffenden Waage vorhandenen Programmes und der Korrespondenz
mit den .übrigen Waagen über die beschriebene Ring schaltung die Master-Eigenschaft
der ausgewählten Waage hergestellt, während die übrigen Waagen die Slave-Eigenschaften
übernehmen. Durch entsprechende Ausbildung des Programmes werden die übrigen (Slave)-Waagen
auch automatisch durch fortlaufende Nummern der Reihe nach identifiziert, womit
sie für den Mikrocomputer der Master-Waage ansprechbar sind. Die Nummerierung der
Slave-Waagen erfolgt vorzugsweise so, daß die mit dem Ausgang der Master-Waage verbundene
Slave-Waage die Nummer 1 erhält. Die über das Kabel 17 an den Ausgang dieser ersten
Slave-Waage angeschlossene, nächstfolgende Slave-Waage erhält die Nummer 2 usw.
Der Master-Waage kann in der Codierung der Anordnung im übrigen die Nummer 0 zugeteilt
werden Danach werden die Kilogramm-Grundpreise in der Weise in den Speicher 16 der
Master-Waage eingespeichert, daß man z.B-. für einen Grundpreis von 18,53 DM/kg,
den man in die Speicherstelle Nr. 43 der Waagen 1 bis 6 gemäß Fig. 1 bringen möchte,
folgende Tasten an der Master-Waage der Reihe nach betätigt:
Die Master-Waage selbst hat dabei die Nr. 00. Die Tasten P und
"T" sind Tasten an den Tastaturen 12 und/oder 13, deren Funktion und Reihenfolge
der Betätigung vorher festgelegt sind.
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Nach Abziehen des Schlüssels in dessen Null-Position kann nach dieser
Einspeicherung auch die Master-Waage ebenso wie die anderen Slave-Waagen für den
Kundenbedienungsbetrieb verwendet werden.
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Der beschriebene Vorgang kann nicht nur zur Neueinspeicherung der
Grundpreise in der Waagenanordnung ausgeführt werden. Vielmehr können die Grundpreise
auch während der Geschäftszeit geändert werden, wobei sich im wesentlichen der gleiche,
oben beschriebene Eingabevorgang abspielt.
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Bei der beschriebenen Waagenanordnung ist es auch möglich, am Abend
eines Geschäftstages die in den einzelnen Waagen gespeicherten Tagessummen an einer
willkürlich als "Master-Waage" ausgewählten Waage abzurufen. Bekanntlich haben übliche
Ladentischwaagen Tagessummenspeicher, in denen im Verlauf eines Tages anfallende
Daten, insbesondere Mengen und Preise verkaufter Ware gespeichert und addiert werden
können.
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Zum Abruf der Tagessumme wird wiederum der Schlüssel an der als Master-Waage
ausgewählten Ladentischwaage eingesteckt und in eine bestimmte Position gedreht.
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Danach erfolgt nach Betätigung einer bestimmten Tastenfolge eine automatische
Anzeige der einzelnen Tagessummen
der von der Master-Waage angewählten
Slave-Waage. Die Anzeige erfolgt in einem der.Anzeigefenster 14 der Master-Waage.
Bei einer Waage mit Druckwerk können die Tages summen auch unter Zuordnung zu den
einzelnen Slave-Waagen automatisch ausgedruckt werden.
L e e r
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