DE3215810A1 - Verfahren zum sammeln zentrifugal ausgeworfener faeden - Google Patents
Verfahren zum sammeln zentrifugal ausgeworfener faedenInfo
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Description
HOFFMANN · EITLE Oc PARTNER
PATENTANWÄLTE
DIPL.-ING. K.FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 MÖNCHEN 81 . TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE)
36 736 p/hl
Polymer Processing Research Institute Ltd., Tokyo / Japan
Verfahren zum Sammeln zentrifugal ausgeworfener Fäden
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sammeln von kontinuierlichen, organischen Polymerfäden, die
zentrifugal von den Spinndüsen eines sich mit hoher Drehzahl drehenden Spinnkopfes abgegeben werden. Mehr insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Sammeln der obengenannten Fäden durch Abschrecken und
rapides Koagulieren derselben mit einer ringförmig angeordneten Flüssigkeitsoberfläche um den Spinnkopf herum zum
Sammeln der Fäden in Form eines Mehrfachgarnes oder einer Bahn von ausgeworfenen Fäden, die in Schußfadenrichtung
parallel angeordnet sind.
Zum Sammeln zentrifugal ejizierter Fäden sind bisher
verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, wie beispielsweise in den japanischen Patentveröffentlichungen
Sho 48-73,569 (1973), Sho 50-116,727 (1975), Sho 51-7376
(1976) etc. Jedoch ist jedes Verfahren darauf gerichtet,
das Einsammeln der ausgeworfenen Fäden, ob sie kontinuierlich
sind oder diskontinuierlich, in Form eines mattenförmigen,
nicht gewebten Tuches vorzunehmen. Weiterhin sind weitere Beispiele hinsichtlich der Behandlung von Glasfasern
aus den US-Patentschriften 3 032 813, 3 250 602, 3 357 807 etc. bekannt.
Obwohl die vorgenannten Verfahren ein Verfahren zum Erzeugen
von Mehrfadengarnen umfassen, schenkte man dem Kühlen der ausgeworfenen Fäden keine besondere Beachtung. Dagegen hat
man sogar Verfahren zum Erwärmen der Fäden mit Heißluft oder dgl. vorgeschlagen, um diese dadurch weich zu machen und in
feine Fäden zu verstrecken. Weiterhin umfassen diese Verfahren ein Verfahren zum weiteren Herstellen einer Glasfasermatte
oder einer Verpackung oder einer durch Kettfasern verstärkten Matte aus ejizierten Glasfäden. Jedoch schlägt
keines der obengenannten Beispiele ein Verfahren gemäß der Erfindung vor, d.h. ein Verfahren zum Sammeln zentrifugal
ejizierter, kontinuierlicher organischer Polymerfäden durch Abschrecken oder rapides Koagulieren derselben mittels einer
ringförmigen Flüssigkeitsoberfläche um den Spinnkopf herum,
um diese in Form von Mehrfadengarnen oder einer Bahn aus ejizierten Fäden zu sammeln, die in Schußfadenrichtung
parallel angeordnet sind.
In dem Fall, bei dem Glasfasern aus geschmolzenem Glas erzeugt werden, ist die Spinntemperatür sehr hoch. Im Fall
des zentrifugalen Spinnens werden die Fasern auch schnell gekühlt und verfestigt. Daher ist natürlich kein besonderes
Kühlen notwendig. Jedoch wenn organische Polymerfäden mit dem zentrifugalen Spinnverfahren präpariert werden, ist der
Weg der ausgeworfenen Fäden von den Spinndüsen bis dort, wo sie gesammelt werden, so kurz im Verhältnis der üblichen
Schmelzspinnverfahren, daß, ohne das Vorhandensein einer
besonderen Einrichtung nicht nur eine Zwischenfaden-
kohäsion oder eine Verklebung der Fäden zu befürchten wäre, sondern daß darüber hinaus zu befürchten wäre,
daß die molekulare Orientierung der ausgeworfenen Fäden zum Zeitpunkt des Spinnens relaxedwürde. Hinsichtlich des
Verfahrens zum Erzeugen einer Bahn aus Fäden, die parallel angeordnet sind wie Schußfäden, aus ausgeworfenen Fäden
(diese Bahn wird nachfolgend kurz "Schußfadenbahn aus ausgeworfenen
Fäden" bezeichnet), sind im Zusammenhang mit folgenden japanischen Patentschriften bekannt:JP-PS 835,956,
JP-OS 53-35,074 und JP-OS 55-36331. Unter diesen Verfahren befindet sich ein Verfahren zum Kühlen der ausgeworfenen
Faden- mit Wasser. Als Ergebnis der Studien an gemäß diesen
Verfahren hergestellten ausgeworfenen Fäden wurde herausgefunden, daß die Dicke der ausgeworfenen Fäden an der Stelle,
wo ein ausgeworfener Polymerfaden, noch nicht verfestigt, sich umfangsmäßig einem Ende des Kettgarnes oder einer Webkante
des Streifens nähert, zum Zeitpunkt des Spinnens unterschiedlich von der Dicke der Fäden an der Stelle ist, wo
ein verfestigter Polymerfaden durch das Kettgarn unter den Streifen gerade eingefangen worden ist und der resultierende
Polymerfaden gerade dabei ist, das andere Ende des Kettgarnes oder, eine andere Webkante des Streifens freigibt;
nämlich der Faden ist an der erstgenannten Stelle dicker und der Faden ist an der letztgenannten Stelle dünner als
die mittlere Fadendicke. Außerdem bilden sich manchmal Verdickungen an der erstgenannten Stelle. So wird die Dicke der
Fäden ungleichförmig. Um ejizierte Fäden mit einer gleichförmigen
Dicke zu erzielen, ist es notwendig, die Berührung der Fäden mit jeglichem Feststoffmaterial zu verhindern, bevor
sie ausreichend gekühlt und verfestigt sind. Anhand von weiteren Studien wurde herausgefunden, daß, wenn die ejizierten
Fäden nur durch eine Flüssigkeitsoberfläche eingefangen und gleichzeitig abgeschreckt und rapide koaguliert werden,
gefolgt durch die Bewegung der Fäden von der Stelle, wo sie eingefangen werden, es möglich ist, Fäden gleichförmiger
Dicke zu erzielen.
Es wurde weiterhin als Resultat zusätzlicher Studien herausgefunden,
daß im vorgenannten Fall geringe Fehler der ejizierten Fäden erlaubt sind, da das Verfahren ein zuverlässiges
Verfahren zum Sammeln der Fäden ist, wobei zumindest ein klebendes Kettwebkantenmaterial (Kettsaummaterial)
, welches an einer ringförmig ausgebildeten Flüssigkeitsfläche vorgesehen ist, die konzentrisch um den
Spinnkopf angeordnet ist, und in Längsrichtung bewegt wird, die ejizierten Fäden gleichzeitig fängt, wenn die Fäden
durch die Flüssigkeitsoberfläche eingefangen werden. Diese
Fäden werden sukzessive von den Stellen wegbewegt, wo sie eingefangen werden, geführt durch die Bewegung dieser Materialien
und werden gesammelt. Jedoch sogar entsprechend dem vorgenannten Verfahren ist es unmöglich, die ejizierten
Fäden in Form von kontinuierlichen Mehrfadengarnen zu sammeln.
Die vorliegende Erfindung hat folgende Aspekte:
(1) Bei einem Verfahren zum Sammeln kontinuierlicher
Polymerfäden, die von Spinndüsen eines Spinnkopfes,
der sich mit hoher Drehzahl dreht, zentrifugal ejiziert werden. Zur Herstellung gleichmäßiger Fäden im vorgenannten
Sinne besteht die erfindungsgemäße Verbesserung darin, daß das Einfangen der ausgeworfenen Fäden durch
die Oberfläche einer ringförmig ausgebildeten Flüssigkeit erfolgt, die im Abstand um den Spinnkopf und konzentrisch
diesem gegenüberliegend ausgerichtet ist, daß sukzessive die Fäden von der Stelle, wo die Fäden eingefangen werden,
wegbewegt und gesammelt werden.
(2) Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß die Flüssigkeitsoberfläche nach unten strömt und
die ausgeworfenen Fäden sukzessive von der Stelle, wo die Fäden eingefangen werden, durch die nach unten
strömende Flüssigkeit nach unten bewegt werden.
(3) Eine zweckmäßige Weiterbildung besteht darin, daß die von der flüssigen Oberfläche eingefangenen ausgeworfenen
Fäden dadurch nach unten bewegt werden, daß sie auf zwei oder mehr Führungen überführt werden, die sich
nach unten bewegen, während sie durch die Innenseite der Flüssigkeit verlaufen, wobei das Überführen bzw.
Übergeben an einer Stelle unmittelbar der Stelle erfolgt,
wo die Fäden eingefangen werden, und zwar mittels Saugen.
(4) Eine vorteilhafte weitere Ausführung der Erfindung besteht darin, daß die durch die Flüssigkeitsfläche aufgefangenen
Fäden sukzessive auf die Oberfläche eines unterhalb des Spinnkopfes in seitlicher Richtung verlaufenden
Riemen abgelegt werden.
(5) Die vorliegende Erfindung wird dahingehend zweckmäßig weitergebildet, daß zumindest ein klebendes Kettwebkantenmaterial,
welches sich in Längsrichtung bewegt, so vorgesehen ist, daß es durch die Innenseite der Flüssigkeit
sehr nahe bei und parallel zur Flüssigkeitsoberfläche bewegt, um dadurch die ausgeworfenen Fäden nicht
nur durch die Flüssigkeitsfläche einzufangen, sondern gleichzeitig durch das genannte Material, woraufhin
die ausgeworfenen Fäden sukzessive durch die Führung dieses Materials von der Stelle, wo die Fäden eingefangen
werden, in Richtung auf eine Stelle bewegt werden, wo sie aufgenommen werden.
(6) Bei einem Verfahren zum Sammeln kontinuierlicher Polymerfäden,
die von Spinndüsen eines Spinnkopfes, der sich mit hoher Geschwindigkeit dreht, zentrifugal abgegeben
werden, besteht eine weitere Verbesserung darin, daß die ausgeworfenen Fäden durch eine Fläche einer
ringförmig ausgebildeten Flüssigkeit eingefangen werden,
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die im Abstand um den Spinnkopf, diesem konzentrisch gegenüberliegend angeordnet ist, daß die Fäden sukzessive
von der Stelle, wo die Fäden eingefangen werden, nach unten bewegt werden, daß sukzessive die Fäden
auf der Oberfläche eines in seitlicher Richtung unterhalb des Spinnkopfes verlaufenden Riemens abgelegt
werden, daß ein Saummaterial (Webkantenmaterial) auf beiden Seitenendteilen der abgelegten ausgeworfenen
Fäden aufgebracht wird und daß die Fäden in Form einer Bahn von ausgeworfenen Fäden, die wie Schußfäden parallel
angeordnet sind, aufgenommen werden.
(7) Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Lösung ergeben sich aus den Unteransprüchen 7 und 8.
.
. Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in.den
Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt:
_ ·
_ ·
Fig. 1 eine vertikale Querschnxttsansicht eines Apparates beim Betrieb entsprechend einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens entlang der Mittellinie eines umlaufenden Bandes, welches unterhalb dem Spinnkopf
für ausgeworfene Fäden in seitlicher Richtung verläuft,
Fig. 2 eine vertikale seitliche Querschnittsansicht des auf eine Ebene projezierten Apparates, die im rechten
Winkel zum Schnitt der Fig. 1 liegt, verlaufend durch die Mittelachse des Spinnkopfes,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer total mit einer Flüssigkeit befeuchteten Wandfläche, durch die die
ausgeworfenen Fäden eingefangen werden und eine unmittelbar unterhalb der Stelle vorgesehene Saugkammer,
wo die Fäden eingefangen werden und
- ίο -
Pig. 4 und 5 ein Gehäuse, in dem Kettwebkantenmaterialien im voraus in das Innere der Flüssigkeit jeweils
eingeführt werden. Dabei zeigt Fig. 4 eine auf eine Vertikalebene projezierte Querschnittsansicht,
die durch die Kettwebkanten-
materialien verläuft, eines Apparates beim
Betrieb einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens und Fig. 5 eine horizontale Quersehnittsansicht des Teiles, wo das zentri-
· fugale Spinnen entsprechend einer Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt
wird.
Das vom Spinnkopf beim erfindungsgemäßen Verfahren auszuwerfende
Polymer umfaßt organische Verbindungen mit hochmolekularem Gewicht und einer Fadenbildungseigenschaft. Das
Polymer wird im geschmolzenen Zustand oder in Form einer konzentrierten Masse im Spinnkopf zugeführt.
Wenn die Zentrifugalwirkung, die durch Drehung des Spinnkopfes mit hoher Drehzahl durchgeführt wird, durch das Verhältnis
der erzeugten Zentrifugalkraft zur Schwerkraft angezeigt und mit "Z" bezeichnet wird, beträgt der Minimalwert
der Zentrifugalwirkung Z, der üblicherweise beim Zentrifugalspinnverfahren verwendet wird, ungefähr 100. Die Zentrifugalkraft
selbst ist proportional zum Gewicht des pro Volumeneinheit zu verspinnenden Polymers und zum Drehradius
des Spinnkopfes, und ebenso proportional zum Quadrat der Drehzahl des Kopfes. Der Wert Z steht im Verhältnis
zum Extrusionsdruck des Polymers und somit zur Menge des extrudierten Polymers. Es ist leicht, den Wert Z auf über
10.000 zu bringen. Die Spinngeschwindigkeit ist dem Radius der Fangfläche und der Drehzahl des Spinnkopfes proportional.
Wenn kein Schlupf der ausgeworfenen Fäden auftritt, nachdem sie eingefangen wurden, wird die Spinngeschwindigkeit
bestimmt durch die Umfangslänge der Fangfläche und ebenso
die Drehzahl des Spinnkopfes. So wird, sogar wenn ein kleiner Spinnkopf verwendet wird, die Spinngeschwindigkeit noch
durch die Umfangslänge der Plüssigkeitsflache bestimmt, durch
die die ausgeworfenen Fäden eingefangen werden und die konzentrisch
dem Spinnkopf gegenüberliegt und diesen in einem
Abstand von ungefähr 50 bis 100 mm umgibt, und ebenso die
Drehzahl des Spinnkopfes. Sogar wenn ein kleiner Schlupf
der eingefangenen Fäden in seitlicher Richtung in Betracht
gezogen wird, kann die Spinngeschwindigkeit leicht auf einen Wert von 5.000 m/min oder höher gebracht werden.
Abstand von ungefähr 50 bis 100 mm umgibt, und ebenso die
Drehzahl des Spinnkopfes. Sogar wenn ein kleiner Schlupf
der eingefangenen Fäden in seitlicher Richtung in Betracht
gezogen wird, kann die Spinngeschwindigkeit leicht auf einen Wert von 5.000 m/min oder höher gebracht werden.
Für den Fall einer relativ niedrigen Spinngeschwindigkeit
werden die gesponnenen Fäden in einem unzureichend orientierten Zustand oder ohne jede Orientierung eingefangen. Insbesondere wenn dicke Fäden gesponnen werden, erreichen sie die Einfangfläche in einem unzureichend gekühlten und unvollständig verfestigten Zustand. In solch einem Fall, wenn die Kühlung und die Verfestigung der Fäden zum Zeitpunkt des Einfangens unvollständig durchgeführt worden ist, kann eine Zwischenfadenkohäsion oder -verklebung nicht vermieden werden und es ist ein stabilisierter Betrieb unmöglich, wogegen bei der vorliegenden Erfindung, da die ausgeworfenen Fäden durch die flüssige Fläche eingefangen werden, das Kühlen und das Verfestigen der Fäden vollständig und in sehr kurzer Zeit durch de- ren Berühren mit der Flüssigkeit durchgeführt wird.
werden die gesponnenen Fäden in einem unzureichend orientierten Zustand oder ohne jede Orientierung eingefangen. Insbesondere wenn dicke Fäden gesponnen werden, erreichen sie die Einfangfläche in einem unzureichend gekühlten und unvollständig verfestigten Zustand. In solch einem Fall, wenn die Kühlung und die Verfestigung der Fäden zum Zeitpunkt des Einfangens unvollständig durchgeführt worden ist, kann eine Zwischenfadenkohäsion oder -verklebung nicht vermieden werden und es ist ein stabilisierter Betrieb unmöglich, wogegen bei der vorliegenden Erfindung, da die ausgeworfenen Fäden durch die flüssige Fläche eingefangen werden, das Kühlen und das Verfestigen der Fäden vollständig und in sehr kurzer Zeit durch de- ren Berühren mit der Flüssigkeit durchgeführt wird.
Für den Fall des Hochgeschwindigkeitsspinnens wird der Grad
der molekularen Orientierung der Fäden im allgemeinen nicht nur mit der Erhöhung der Spinngeschwindigkeit verbessert,
sondern die Fäden werden beträchtlich gekühlt, bevor sie die Einfangfläche erreichen, verglichen mit dem zuvor erwähnten
Fall, bei dem dicke Fäden gesponnen werden, wie dies später noch beschrieben wird. Solch ein Kühlen kann jedoch nicht als
vollständig betrachtet werden. Sogar wenn das Kühlen ein wenig
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unzureichend ist, kann gesagt werden, daß die Verklebungseigenschaft
der Fadenfläche durch Verbesserung der Grades der molekularen Orientierung reduziert worden ist. Entsprechend
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden sogar solche Fäden durch die flüssige Einfachfläche gekühlt und verfestigt.
Daher läßt die molekulare Orientierung nicht länger nach.
Für den Fall des Schmelzspinnens von Nylon, Polyester, Polyolefinen
usw. ist es bekannt, daß der Effekt der molekularen Orientierung größer ist, je höher die Spinngeschwindigkeit
ist, wodurch die physikalischen Eigenschaften, ausgedrückt durch Festigkeit und Längung, verbessert werden. Beispielsweise
für den Fall von Nylon oder Polyester ist es bekannt, daß bei einer Spinngeschwindigkeit von ungefähr 1000 m/min
ein zusätzliches vierfaches Nachstrecken notwendig ist, wogegen bei einer Spinngeschwindigkeit von ungefähr 2500 m/min es
möglich ist, Fäden zu erhalten, die eine ausreichende Festigkeit durch Nachstrecken auf ungefähr das 1,6- bis 1,8-fache
haben. Weiterhin ist es bekannt, daß beim Polyesterspinnen
bei einer Spinngeschwindigkeit von 4 755 m/min oder höher es möglich ist, hochorientierte und hochkristalline Fäden
mit einer guten Stabilität in Heißwasser ohne.Nachstrecken zu erhalten (siehe japanische Patentveröffentlichung Sho-35-3,104(1960)).
Aufgrund der obigen verschiedenen Beispiele ist ersichtlich, daß eine hohe Spinngeschwindigkeit dahingehend wirksam ist,
wirtschaftlich Fäden herzustellen. Jedoch insbesondere für den Fall von Spinngeschwindigkeiten, die den Wert von 3000 m/min
überschreiten, ist es nicht leicht, die Fäden zu sammeln und der die Fäden aufnehmende Mechanismus ist nicht wirtschaftlich.
So wurden diesbezüglich die Spinngeschwindigkeiten in der Praxis auf niedrigere Werte beschränkt.
Für den Fall der zentrifugalen Spinnverfahren, wenn die Spinngeschwindigkeit relativ niedrig ist, d.h. bis zu
ungefähr 2000 m/min, ist es möglich, die Fäden auf herkömmliche
Weise aufzunehmen. Jedoch bei einer Spinngeschwindigkeit,
die den Wert von 3000 m/min überschreitet, beträgt das Aufnehmen der Fäden, die mit solch hohen Geschwindigkeiten laufen,
ein Problem. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist insbesondere auf ein solches Problem gerichtet.
Bei der Praxis des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zur Sicherstellung
des Einfangens der ausgeworfenen Fäden nicht in der Form von flaumigen, kristallförmigen Fasern, sondern in der
Form von kontinuierlichen Fäden und zum Verhindern des Einfangens der ausgeworfenen Fäden im überlappten Zustand eine
Vorrichtung zum sukzessiven Verschieben der ausgeworfenen Fäden von der Stelle der flüssigen Oberfläche notwendig, wo die
Fäden eingefangen werden, in Richtung senkrecht zu der Stelle, wenn sie eingefangen werden. Da mit zunehmender Drehgeschwindigkeit
des Spinnkopfes die Gefahr größer wird, daß die ausgeworfenen Fäden von der Stelle, wo sie eingefangen werden,
weiter weg gezogen werden in Richtung der Drehrichtung des Spinnkopfes, ist eine Vorrichtung notwendig, um die Auswirkung
dieses Phänomens zu verhindern oder zumindest klein zu halten.
Die flüssige Fläche und die vorgenannten Vorrichtungen, die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden, werden
nachfolgend im einzelnen beschrieben. Für die Form der flüssigen Oberfläche kann eine kurze ringförmige flüssige
Oberfläche allgemein verwendet werden, die konzentrisch dem Spinnkopf gegenüberliegt. Da jedoch die ausgeworfenen Fäden,
die mit hoher Geschwindigkeit gesponnen werden, schrumpfen, wenn sie von der Flüssigkeit eingefangen und abgeschreckt
werden, werden sie ein wenig in Richtung der Drehrichtung des Spinnkopfes gezogen, wodurch der Durchmesser der ausgeworfenen
Fäden zum Zeitpunkt des Einfangens reduziert wird. Wenn dies
in Betracht gezogen wird, ist eine trichterförmige flüssige Oberfläche zu bevorzugen, bei der der Durchmesser der
Fläche von der Oberseite zur Unterseite abnimmt. Wenn für solch einen Zweck eine flüssige Oberfläche verwendet wird,
kann eine flüssige Oberfläche auf der Fläche einer kurzen ringförmigen oder trichterförmigen festen Wand, die über ihre
gesamte Fläche durch die Flüssigkeit gleichförmig befeuchtet wird, die am meisten stabilisierte Flüssigkeitsoberfläche
sein. Als Konstruktion einer solchen Wandfläche kann häufig eine Konstruktion verwendet werden, bei der die Wandf lache
der obengenannten Form durch ein hydrophiles Tuch bedeckt ist, so daß die gesamte Fläche gleichförmig und ausreichend
befeuchtet werden kann. Wenn dies nötig ist, so wird die Flüssigkeit veranlaßt, auf dieser Fläche nach unten zu fließen.
Für den Fall, daß das hydrophile Tuch abwesend ist, neigt die Flüssigkeit auf der Wandfläche dazu, abzuzweigen und eine
ungleichmäßige Strömung zu bilden, wodurch ein ungleichförmiges Kühlen verursacht wird. Daher ist es eher zu bevorzugen,
den oberen Abschnitt als uneingeengte, frei strömende und ununterbrochene Flüssigkeitssäule zu verwenden, die von einer
ringförmigen scharfen Messerkante am Innenumfang eines ringförmigen Flüssigkeitshalters, der den Spinnkopf umgibt, .
nach unten fließt.
Zum Zuführen der Flüssigkeit kann die Flüssigkeit entweder am oberen Ende der Wandfläche zugeführt oder zur Rückseite
des zuvor beschriebenen Tuches zugeführt werden, durch welches die Flüssigkeit von ihrer Rückseite auf die Oberfläche sickert.
Die durchgesickerte Flüssigkeit strömt dann entlang der Oberfläche nach unten. Es kann auch eine Metallfläche geeignet
sein, die eine Vielzahl von feinen Löchern hat oder ein Drahtnetz mit feinen Maschen. Durch beides sickert die Flüssigkeit
von ihrer Rückseite zur Oberfläche und fließt dann auf der Oberfläche nach unten. Wenn die auf solchen Wandflächen
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nach unten fließende Flüsöigkeitsmenge angemessen erhöht
wird, ist es möglich, daß die ausgeworfenen, durch die Flüssigkeitsoberfläche eingefangenen Fäden sukzessive mit
dem nach unten Strömen der Flüssigkeit nach unten bewegt werden, wenn sie eingefangen werden. Diese Einrichtung kann
ebenso als Einrichtung verwendet werden, um zu verhindern, daß die ausgeworfenen Fäden im überlappten Zustand eingefangen
werden.
Sogar wenn Webkantenmaterialien (seivage materials), die in
die Innenseite der Flüssigkeit einzuführen sind, auf der Flächenabschnitte
der ausgeworfenen Fäden eingefangen und auf den Materialien geklebt werden, nicht verwendet werden, werden
die einmal auf der Flüssigkeitsoberfläche eingefangenen Fäden nicht exakt von der Flüssigkeitsoberfläche getrennt, und zwar
'infolge der Oberflächenspannung der Flüssigkeit. Sie werden
nur leicht in Seitenrichtung gezogen, weil sie einem Reibungswiderstand gegen die Flüssigkeitsoberfläche unterworfen
werden. Daher werden die ausgeworfenen Fäden nicht länger von der Flüssigkeitsober-flache getrennt und bilden einen flaumigen,
kristallinen Zustand. Jedoch um das Einfangen sicherer zu machen, kann eine Saugkammer mit schlitzförmigen Sauglöchern
oder netzförmigen Sauglöchern unterhalb der Stelle vorgesehen werden, wo die ausgeworfenen Fäden eingefangen werden, und
zwar in einem sehr dichten Abstand dazu. Wenn die nach unten strömende Flüssigkeit zusammen mit der Umgebungsluft in die
Saugkammer eingesaugt wird, werden die ausgeworfenen Fäden selbst ebenso angesaugt, so daß das Ziehen der ausgeworfenen
Fäden in Seitenrichtung minimal gehalten werden kann. Weiterhin ' dient eine solche Saugkammer erheblich der Verhinderung der
Störung der ausgeworfenen Fäden durch die Umgebungsluft, welche
durch die große Drehzahl des Spinnkopfes beunruhigt ist, und zwar während des Fliegens des ausgeworfenen Fadens, bis
dieser die einfangende Flüssigkeitsfläche erreicht. Daher ist ein regelmäßiges Einfangen der ausgeworfenen Fäden ebenfalls
möglich.
Wenn andererseits die obengenannten eingeführten Webkantenmaterialien
nicht vorhanden sind, verhindert das vorgenannte Saugen ein weiteres nach unten Bewegen der ausgeworfenen
Fäden. Daher ist eine Vorrichtung zum Verhindern dieses Behinderungseffektes
notwendig. Als Beispiel einer derartigen Vorrichtung kann eine Einrichtung verwendet werden, bei der
die ausgeworfenen Fäden auf zwei oder mehr Führungen überführt werden, wie solche aus Nylon-Reifencords, die durch
das Innere der Flüssigkeit ganz in die Nähe der einfangenden Flüssigkeitsoberfläche verlaufen und sich durch die Wirkung
des Saugens nach unten bewegen und dann auf die Oberfläche einer Schicht fallen, wie einen unterhalb der Saugkammer in
seitlicher Richtung verlaufenden Riemen. In diesem Fall ist es b.ei einem Verfahren zum Einführen der Führungen zum Erzielen
gleichförmig ausgeworfener Fäden notwendig, die Führungen so zu halten, daß sie nicht aus der Fangflüssigkeitsoberfläche
vorstehen. Als Beispiele hierfür können die Führungen am oberen Teil der Wandfläche eingeführt werden
und entlang der Wandoberfläche durch die Innenseite der Flüssigkeit
dicht bei der Flüssigkeitsoberfläche nach unten ragen oder können durch die Wand auf ihrer Mitte eingeführt sein
und dann in die Flüssigkeit auf der Wandoberfläche in der Mitte der Wand auslaufen. Alternativ können die Führungen
entweder an einer Stelle, wo das nach unten Fließen der Flüssigkeit
das unterste Ende der Wandfläche verlassen hat, oder unmittelbar unterhalb der scharfen Kante für den Fall der
vorgenannten und beengten, frei strömenden Flüssigkeit in die Flüssigkeit eingeführt sein. Bei jedem dieser Fälle
müssen die Führungen nicht auf der Flüssigkeitsoberfläche an jeder Stelle erscheinen, wo die ausgeworfenen Fäden durch
die Flüssigkeitsoberfläche eingefangen werden, d.h. die direkte Berührung der Führungen mit den ausgeworfenen Fäden ohne das
Medium der flüssigen Oberfläche muß vermieden werden, weil
solch eine direkte Berührung dicke Teile und feine Teile und ebenso Verdickungen der ausgeworfenen Fäden bildet.
All diese zwei oder mehr Führungen sollten eine gleichförmige
Geschwindigkeit haben. Es ist bevorzugt, daß die Geschwindigkeit gleich oder schneller als die Strömungsgeschwindigkeit der
Flüssigkeit nach unten ist, die die flüssige Oberfläche bildet.
Wenn die ausgeworfenen Fäden durch zwei oder mehrere Führungen nach unten gefördert werden und auf eine Bandoberfläche
fallen, die unterhalb des Spinnkopfes in seitlicher Richtung verläuft, ist es nicht notwendig, daß die Fäden eine Kreisform
halten. Jedoch wenn sie in eine Ellipse deformiert werden, so können diese besser aufgenommen werden, wenn die lange
Achse der Ellipse in Richtung der Webkantenenden liegen, wenn sie auf die Bandoberfläche fallen und auf ihr in Form eines
wegzubringenden Bandes gestapelt werden. Das folgende Verfahren ist empfehlenswert, um die ausgeworfenen Fäden in eine
solche elliptische Form zu b'ringen:
Während die ausgeworfenen Fäden mittels der nach unten gerichteten
Flüssigkeitsströmung oder der zwei oder mehreren Führungen nach unten bewegt, werden, können zusätzlich Führungsstangen
auf die ausgeworfenen Fäden von deren Innenseite her einwirken, die von den zuvor genannten Führungen oder getrennten
Fadenführungen der Bändern sind, die zirkulieren oder sich nur auf einem Weg bewegen. Die Ringform der ausgeworfenen
Fäden wird in Seitenrichtung des darunter befindlichen Bandverlaufes erweitert. Die innenseitigen Führungen
erweitern in Zusammenwirkung mit außen befindlichen-Mitteln,
wie zwei oder mehr Führungen oder der nach unten strömenden Flüssigkeit, die Fäden in die Form einer langen Ellipse,
wonach diese Fäden auf das Band fallen. In diesem Fall können die auf die Innenseite aufgebrachten Führungen paarweise an
symmetrischen Stellen vorgesehen sein und laufen mit einer Geschwindigkeit, die gleich groß oder schneller ist als die
der äußeren zwei oder mehr Führungen. In einigen Fällen kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Faden- oder Bandführungen
von der Innenseite her nicht zirkulieren, jedoch sich mit derselben Geschwindigkeit bewegen wie das darunterlaufende
Band und dann in Form eines Bandes gestapelt bzw.
geschichtet werden, in der die Garn- oder Bandführungen
eingeschlossen sind wie sie sind, um ein Produkt mit darin befindlichen Webkantenmaterialien zu erzielen.
Das angemessene Verhältnis zwischen der Stelle, wo die
ausgeworfenen Fäden eingefangen werden und der Stelle, wo sie angesaugt werden, verändert sich in Abhängigkeit von
den Betriebsbedingungen, wie der Spinngeschwindigkeit, d.h. die Drehzahl des Spinnkopfes, die Dicke der ausgeworfenen
Fäden usw., sogar wenn der Apparat derselbe ist. Somit ist es bevorzugt, daß die Lage des den Spinnkopf umgebenden
Apparates relativ zum Spinnkopf ein wenig nach oben oder nach unten eingestellt werden kann, wo die ausgeworfenen Fäden
eingefangen werden.
' Die ausgeworfenen Fäden fallen von der flüssigen Oberfläche,
von der sie eingefangen werden, auf eine Bandoberfläche, die in seitlicher Richtung darunter verläuft. Die Geschwindigkeit
der laufenden Bandoberfläche kann eventuell bestimmt werden und kann ungefähr einige Zehntel oder einige Hundertstel
der Spinngeschwindigkeit betragen. Jedoch bei einer bestimmten Höhe der Spinngeschwindigkeit kann der Betrieb auf die Laufgeschwindigkeit
des Bandes umgestellt werden. So wird der den Fäden handhabende Betrieb leicht und die Fäden können
kontinuierlich in einem Zustand auf der laufenden Bandoberfläche abgelegt werden, indem die Fäden in Form eines Bandes
geschichtet sind.
Weiter wird ein Fall nachfolgend beschrieben, bei dem die klebenden Webkantenmaterialien an die Innenseite der Flüssigkeit
gebracht werden, um das Einfangen sicherzustellen, sogar auf Kosten geringer Fehler der Fäden. In diesem Fall sollte
jedoch allgemein in Betracht gezogen werden, daß ein Befeuchten der Klebfläche des Wegkantenmaterials mit Kühlflüssigkeit
vermieden wird. Dies verbessert das Ankleben der ausgeworfenen Fäden an dem Webkantenmaterial. Wenn es weiterhin
insbesondere notwendig ist, das Webkantenmaterial vorzuwärmen
und dadurch dessen Klebeigenschaften im voraus zu verbessern, oder beispielsweise für den Fall der hohen
Spinngeschwindigkeit, bei der ein Webkantenmaterial verwendet wird, auf das ein warmschmelzender Klebstoff aufgebracht
ist, ist es unmöglich, die klebenden Teile vorzuwärmen, ohne daß eine Berührung mit der kühlenden Flüssigkeit verhindert
wird.
Nachfolgend werden Kett-Webkantenmaterialien beschrieben.
Diese Webkantenmaterialien, zwei oder mehr Garne, geschlitzte Bänder usw. sind mit einem darauf befindlichen heißschmelzenden
Klebstoff versehen. Derartige Materialien werden allgemein verwendet. Als Leimungsmittel kann allgemein der vorgenannte
Klebstoff verwendet werden. Ebenso können außerdem schnelltrocknende oder schnellhärtende Leimungsmittel in Abhängigkeit
der verwendeten Produkte verwendet werden, beispielsweise der Schußfaden der ausgeworfenen Fäden. In jedem Fall werden
höchstgeeignete Leimungsmittel in Abhängigkeit von der Art des Rohmaterials (Polymer) für die ausgeworfenen Fäden verwendet.
Meist üblicherweise verwendete Leimungsmittel sind heißschmelzende Leimungsmittel, die sich hauptsächlich aus
Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren zusammensetzen. Es können auch andere Arten von heißschmelzenden Leimungsmitteln verwendet
werden, wie Polyester, Polyamide und Polyurethane. Sie werden angemessen unter kommerziell verfügbaren Produkten
in Abhängigkeit vom Verwendungszweck ausgewählt. Weiterhin können in einigen Fällen solche verwendet werden, die aus
dem selben Polymer bestehen wie die ausgeworfenen Fäden und die ein niedriges Molekulargewicht oder einen niedrigen
Schmelzpunkt haben.
Hinsichtlich der Stellen, wo die Kettwebkantenmaterialien auf der Pangflache angeordnet sind, ist darauf hinzuweisen,
daß häufig zwei symmetrische Stellen relativ zur Mittellinie der Drehwelle des Spinnkopfes vorgesehen sind, d.h. zwei
Stellen entsprechend der beiden Enden des Durchmessers der Fangfläche. Die auf der Fangfläche in Ringform eingefangenen
ausgeworfenen Fäden können kontinuierlich nach links und
nach rechts aufgeweitet werden durch die Führung der rechten und linken Kettwebkantengarne, angeordnet an den oben genannten
Stellen, und letztlich aufgenommen in Form eines flachen zweisträhnigen oder zweischichtigen Blattes. Alternativ
können die in Ringform auf der Fangfläche ausgeworfenen Fäden sowohl am rechten als auch am linken Kettwebkantenmaterial
durch Auftrennen der jeweiligen Webkantenmaterialien in zwei Teile aufgeschnitten, abgewickelt und
■ so als zwei ebene Bänder oder Bahnen aufgenommen werden. Als eine weitere Alternative können weitere Webkantenmaterialien
zugefügt werden. Beispielsweise ist es möglich, in gleichen Intervallen vier Sätze von Kettwebkantenmaterialien
in räumlichen Abständen anzuordnen und die ausgeworfenen
Fäden an den jeweiligen Materialien aufzuschneiden, indem die
jeweiligen Webkantenmaterialien in zwei aufgeteilt werden. Die ausgeworfenen Fäden werden in Form von vier ebenen Bändern
aufgenommen, von denen jedes ein Webkantenmaterial an den jeweiligen Webkantenenden aufweist.
Hinsichtlich der Richtung, in der das Schußfadenband der
ausgeworfenen Fäden aufgenommen wird, ist im allgemeinen
die sich drehende Welle des Spinnkopfes vertikal angeordnet.
Der Ort, wo die ausgeworfenen Fäden eingefangen werden,
ist horizontal vorgesehen. Die Schußfadenbänder der ausgeworfenen Fäden werden üblicherweise in Richtung nach unten
aufgenommen. In einigen Fällen kann auch eine Aufnahme nach oben vorteilhafter sein.
Nachfolgend wird das Verfahren des Sammelns der ausgeworfenen
Fäden in Form eines Mehrfadengarns beschrieben. In diesem Fall werden die Kettwebkantenmaterialien oder
dgl. nicht unter der Fläche verwendet, wo die ausgeworfenen Fäden eingefangen werden. Die Fadenzahl des Mehrfachfadens,
der aus den ausgeworfenen Fäden besteht, die in diesem Falle
erzielt wird, ist gleich der Anzahl der Spinndüsen im Spinnkopf. Es ist jedoch schwierig, Fäden entsprechend der
Zahl der Spinndüsen vom Stapel der ausgeworfenen Fäden in Form eines Bandes der zuvor genannten Art aufzugreifen.
Wenn jedoch die Verteilung der Spinndüsen um den Spinnkopf gleichförmig ist, mit Ausnahme eines kleinen Abschnittes,
an dem keine Düse vorhanden ist, 'können die Fäden unter Beachtung
des vakanten Raumes aufgegriffen werden, welcher auftritt, wenn das Ende der Fäden entsprechend diesem Teil aufgezogen
wird, so daß die vorgenannte Schwierigkeit des Aufgreifens überwunden wird, d.h. das Aufgreifen wird leichter.
Da weiterhin der Spinnkopf mit einer hohen Geschwindigkeit sich dreht, ist es zu bevorzugen, daß die Verteilung der
Spinndüsen symmetrisch ist. Daher sollten zumindest zwei kleine Abschnitte vorhanden sein, an denen keine Düse am
Spinnkopf vorhanden ist, und zwar symmetrisch zur Drehachse. Alternativ können Mehrlochdüsen mit einer notwendigen Anzahl
von Spinndüsen in gleichen Intervallen angeordnet sein. So ist es möglich, die ausgeworfenen Fäden entsprechend der Anzahl
der Spinndüsen um den Spinnkopf leicht in Form eines Bandes vom Stapel der obengenannten ausgeworfenen Fäden aufzunehmen
.
Nachfolgend wird ein Verfahren zum Aufgreifen eines Mehrfadengarns,
bestehend aus den ausgeworfenen Fäden beschrieben. Ein Klebband, d.h. ein Band mit aufgebrachtem heißschmelzendem
Harz oder dgl. wird unter Druck auf die Vorderseite und Rückseite des Bandes der ausgeworfenen Fäden auf dem zuvor
genannten sich bewegenden Band gerade über die Breite geklebt, für jede bestimmte Zeit oder jede bestimmte Länge oder jedes
bestimmte Gewicht der Fäden. Dann wird das Band entlang
der Mittellinie des aufgeklebten Bandes gerade quer über ihre Breite zusammen mit dem Klebband aufgeschnitten. Jedes
Band ausgeworfener Fäden wird jeweils in getrennten Behältern 5 aufgenommen. Die jeweilig ausgeworfenen Fäden werden durch die
Führung der vorgenannten Klebebänder ausgezogen, ausgehend vom hinteren Ende, und Fäden entsprechend der Anzahl der
Spinndüsen werden aufgegriffen, wobei die Ritze der Reihe der
ausgeworfenen Fäden als eine Markierung anzusehen ist. Die aufgegriffenen Fäden werden dann auf eine übliche Spule oder
dgl. aufgewickelt. Die so aufgewickelten Fäden haben eine
schwache Verdrillung und werden als Rohmaterial für allgemeine Zwecke verwendet.
Wenn das so erhaltene Mehrfadengarn einem Nachverstrecken
in einem Verstreckungsverhältnis unterworfen wird, welches
entsprechend der Spinngeschwindigkeit der ausgeworfenen Fäden ausgewählt wird, und wenn notwendigerweise das Mehrfadengarn
einer Wärmehärtbehandlung unterworfen wird, dann werden Mehrfadengarne mit einer höheren Wärmestabilität und besten
physikalischen Eigenschaften erhalten.
Nachfolgend wird das Verfahren zum Sammeln der ausgeworfenen
Fäden in Form eines Schußfadenbandes aus ausgeworfenen Fäden
beschrieben. In diesem Fall können die Spinndüsen des Spinnkopfes in gleichen Intervallen angeordnet sein.
Zum Sammeln der ausgeworfenen Fäden in Form eines Schußfadenbandes
ausgeworfener Fäden, mit Ausnahme des Falles, gemäß'
dem Webkantenmaterialien bereit daran geklebt worden sind,· wird zunächst ein Webkantenmaterial auf die ausgeworfenen
Fäden in Form eines Bandes auf die Oberseite aufgeklebt, welche in Seitenrichtung unterhalb des Spinnkopfes verläuft. Als
Webkantenmaterial kann ein Streifen, ein Band aus einer Vielzahl von Garnen oder dgl. verwendet werden, welches mit einem
Klebstoff versehen ist, vorzugsweise mit einem härtbaren Weichklebstoff, wie darauf aufgebrachter härtbarer acrylischer
Esterklebstoff. Solch ein Klebstoff wird auf die ausgeworfenen Fäden in Form eines Bandes entlang beider Webkantenenden
aufgeklebt, gefolgt durch ein Härten. Alternativ wird ein Streifen, ein Band oder dgl. mit einem darauf aufgebrachten
einfachen heißschmelzenden Klebstoff gleicherweise aufgeklebt oder beide Webkantenenden werden maschinengenäht.
So wird ein Produkt der ausgeworfenen Fäden in Form eines Bandes erzielt, bei dem Webkantenmaterialien am linken und
rechten Webkantenende befestigt sind. Üblicherweise werden beide Webkantenmaterialien in Richtung nach rechts und nach
links nach außen geweitet, um ein Schußfadenband der ausgeworfenen
Fäden zu erhalten, bei dem alle ausgeworfenen Fäden nahezu gerade verlaufen. In diesem Fall werden die ausgewor-•fenen
Fäden nicht immer notwendigerweise geweitet, bis sie quer über die Bahn gerade verlaufen. Beispielsweise können
die ausgeworfenen Fäden selbst mit einem Klebstoff versehen
werden, um direkt eine Art eines nicht-gewebt'en Tuches zu erhalten.
So kann die-Art und.Weise, in der die ausgeworfenen
Fäden in seitlicher Richtung geweitet werden entsprechend der Verwendung des Produktes gewählt werden.
In diesem Fall kann das Gewicht pro Flächeneinheit der sich ergebenden Schußfadenbahn aus ausgeworfenen Fäden bestimmt
werden durch die Zeiteinheit der vom Spinnkopf zu der Zeit ausgeworfenen Fäden, wenn sie auf der Oberfläche eines in
seitlicher Richtung laufenden Riemens abgelegt werden, und zwar in Form eines Bandes oder einer Bahn. Weiterhin kann das Gewicht
pro Flächeneinheit bestimmt werden durch die Breite der gestapelten Fäden oder der Breite der geweiteten Fäden auf
der darunter laufenden Fläche und durch die Bewegungsgeschwindigkeit der Fläche.
Die resultierende Schußfadenbahn der ausgeworfenen Fäden
wird in den meisten Fällen einem Nachverstreekon in seitlicher
Richtung unterworfen, d.h. in Längsrichtung der Fäden, in einem Verstreckungsverhältnis, welches entsprechend der
Spinngeschwindigkeit der ausgeworfenen Fäden ausgewählt ist, während die Fäden an beiden daran befestigten Webkantenmaterialien
ergriffen werden, wodurch ein Produkt mit weiter verbesserten physikalischen Eigenschaften erzielt wird.
Wenn dies notwendig ist, so kann die Wärmehärtbehandlung angewendet werden, um die Wärmestabilität zu verbessern.
Die Schußfadenbahn der ausgeworfenen Fäden ist schwierig aufzuwickeln,
so wie sie ist. Die Eigenschaften der Schußfadenbahn
können angezeigt werden, wenn sie mit anderem Material mit einer Kettfadenfunktion kombiniert wird. Dann ist folgende
Behandlung empfehlenswert: Nach der Erzeugung der Bahn wird
diese zu einem Laminierungsprozeß gebracht und mit einer Bahn aus gewirkten Garnen, eine Bahn aus einem Fadentuch, welches
in eine gleichförmige Dicke ausgebreitet wurde, oder mit einer ähnlichen Bahn, und ein Klebstoff wird auf das sich ergebende
Laminat aufgesprüht oder in dieses imprägniert, gefolgt durch ein Wärmedruckkleben zur Erzielung eines kreuzlaminierten
Produkts. Alternativ kann die obengenannte Bahn als ein Verstärkungsmaterial in Schußfadenrichtung durch Laminierung
desselben direkt auf ein nicht-gewebtes Tuch verwendet werden, welches in der Schußfadenrichtung hinsichtlich der
Festigkeit mangelhaft ist. Alternativ kann die Schußfadenbahn der ausgeworfenen Fäden auf eine Bahn laminiert werden,
die entsprechend dem vorerwähnten "Verfahren zum kontinuierliehen Befestigen einer Anordnung von Garnen" (Japanisches
Patent 835,956) erzeugt werden, welche Bahn sich aus üblichen Garnen als Kettfäden und Fäden aus einem heißschmelzenden
Klebstoff als Schußfäden zusammensetzt. Die resultierende Laminatbahn ist leicht aufzuwickeln. Wenn außerdem diese
5 Laminatbahn sekundär weiter auf einem anderen nicht gewebten Tuch oder einer Bahn aus gewirkten Garnen laminiert wird,
kann der bereits aufgebrachte heißschmelzende Klebstoff
erneut dem Verkleben dienen. Dies erbringt einen größeren Vorteil.
Wenn die Schußfadenbahn aus ausgeworfenen Fäden; entsprechend
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wird, ist es
möglich, die Aufnahmegeschwindigkeit innerhalb eines breiten Bereiches zu wählen, verglichen mit der Schußfadenbahn der
ausgeworfenen Fäden, erzielt durch das erste' Kleben der
ausgeworfenen, parallel angeordneten Fäden auf den Webkantenmaterialien
und dann durch Aufnehmen der sich ergebenden Bahn durch Führen der Webkantenmaterialien, wodurch es möglich ist,
leicht ein Produkt mit einem größeren Gewicht pro Flächeneinheit zu erzielen. Die Bahn kann regulär auf der Fläche des in seitlicher
Richtung unterhalb des Spinnkopfes verlaufenden Riemens geschichtet v/erden. Es ist ebenso möglich, möglicherweise
die Bewegungsgeschwindigkeit der Riemenfläche unabhängig von der Anzahl der vom Spinnkopf gesponnenen Fäden einzustellen.
Dementsprechend kann die Bewegungsgeschwindigkeit der Riemenfläche
reduziert werden, um das Gewicht pro Flächeneinheit sogar dann zu erhöhen, wenn die Menge der vom Spinnkopf gesponnenen
Fäden konstant ist» Dagegen ist es in dem Fall, bei dem die parallel angeordneten ausgeworfenen Fäden zunächst
auf die Webkantenmaterialien geklebt werden und die resultierende Bahn durch die Führung der Webkantenmaterialien entsprechend
der vorstehenden Erwähnung aufgenommen wird, möglich, die Aufnahmegeschwindigkeit so klein zu machen, daß benachbarte
Fäden einander bei einer solchen niedrigen Geschwindigkeit überlappen. So können die querlaminierten Produkte unter Verwendung
der Schußfadenbahn der ausgeworfenen Fäden, erzielt
entsprechend dem Verfahren der Erfindung, wenn das Gewicht der Schußfadenbahn pro Flächeneinheit angemessen ausgewählt
ist, eine ausreichende Festigkeit haben, so wie sie sind, und können als Verpackungsmaterialien, wie beispielsweise
Säcke oder andere industrielle Produkte verwendet werden.
Dies ist eines der bedeutendsten spezifischen Merkmale der
Erfindung.
Die bedeutendste Verwendung der Schußfadenbahn aus ausgeworfenen Fäden als Produkt, erzielt entsprechend dem erfindungsgemäßen
Verfahren, sind beispielsweise die folgenden: Die vorerwähnte Bahn, einschließlich einer Bahn, die durch
weiteres Verstrecken der Schußfadenbahn der ausgeworfenen
Fäden in seitlicher Richtung erzielt wurde, um die Festigkeit der darin befindlichen Einzelfäden zu erhöhen, wird auf eine
Bahn von Garnen oder Fäden laminiert, die als Kettfäden parallel angeordnet sind, beispielsweise eine Bahn aus gewirkten
Garnen oder eine Bahn aus parallel angeordneten Fäden mit einer gleichförmigen Dicke, erzielt durch den Verlauf eines
Fadentuchs in seitlicher Richtung. Die resultierende laminier-,te Bahn wird als Verstärkungsmaterialxen für verschiedene
Filme, Blätter, nicht-gewebte Fabrikate usw. verwendet,oder,
so wie es ist, als verschiedenes Verpackungsmaterial, Beutelmaterial usw., wenn ein angemessenes Gewicht pro Flächeneinheit
in Kett- und Schußfadenrichtung vorliegt. Weiterhin kann die
Schußfadenbahn der ausgeworfenen Fäden so wie sie ist oder
in Form eines Materials, welches einige wenige Blätter darauf übereinander angeordnet hat, als Verstärkungsmaterialxen für
kommerziell verfügbare Papiere, Filme, nicht-gewebte Fabrikate als Randbahnen usw. verwendet werden, wenn die Verbesserung
der Festigkeit in der Schußfadenrichtung für diese Produkte in besonderer Weise erforderlich ist. Bei der Herstellung
solcher Produkte ist es in fast allen Fällen notwendig, daß die Schußfadenbahn der ausgeworfenen Fäden als Produkt
oder als Produkt, erzielt durch weiteres Verstrecken der obengenannten Bahn in seitlicher Richtung einem Wärmehärten
unterworfen wird, um die Dimensionsstabilität zu verbessern.
Wenn als Rohmaterial ein Polymer für die ausgeworfenen Fäden
beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, werden
thermoplastische Polymere hauptsächlich verwendet. Polymere mit einer Fadenformeigenschaft werden insbesondere verwendet.
Beispiele derartiger Polymere sind lineare Polyolefine, wie Polypropylen, hochdichtes Polyäthylen, Nylon, wie 6-Nylon,
6,6-Nylon, Polyester, wie.PET, Polyvinylidenchlorid usw.
Außerdem kann Polyvinylalkohol, Polyacrylnitril usw. verwendet werden. In diesem Fall wird jedoch ein Naßspinnen
durchgeführt unter Verwendung solcher Polymere, und ein Koagulationsbad wird anstatt der vorerwähnten Kühlflüssigkeit
verwendet. Weiterhin ist es möglich, in einigen Fällen die sogenannten heißschmelzenden Leimmittel als Rohmaterialharz
zu verwenden, weil, wenn die erzielte Bahn, erhalten durch Verwenden derartiger Mittel, zwischen zwei Blättern
angeordnet wird, um diese zusammenzukleben, es möglich ist, das Gewicht des Leimmittels pro Flächeneinheit zu reduzieren
und eine gleichförmige Verklebung sicherzustellen.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben.
In Fig. 1 und 2 werden Fäden 7 zentrifugal von Spinndüsen 6 eines Spinnkopfes 5, der auf einer Welle 4 befestigt ist,
ausgeworfen. Die Welle 4 stützt sich auf einer ausreichend dicken Hohlwelle 1 ab, die an ihrem oberen Ende an einem Rahmen
befestigt ist und sich mittels eines Riemens 3 und einer Riemenscheibe 2 mit hoher Geschwindigkeit dreht. Wenn
die Fäden 7 eine Flüssigkeitsoberfläche einer Fangfläche
für die Fäden erreichen, d.h. eine Wandfläche 8, die über ihren gesamten Flächenbereich mit einer Flüssigkeit benetzt
ist, werden die Fäden gekühlt und verfestigt. Die gesamte Wandfläche 8 ist entsprechend der detaillierteren Darstellung
in Fig. 3 mit einem Reservoir 9 für eine Kühlflüssigkeit versehen, in welches die Flüssigkeit so eingegeben wird,
daß sie stets ein ringförmiges Flüssigkeitsniveau hinter der Wandfläche hält. Die Kühlflüssigkeit wird ausreichend
durch die perforierte Platte 10 zur Wandfläche 8 geleitet, welche perforierte Platte sich unmittelbar hinter der Wandfläche
8 befindet. Gleichzeitig strömt eine Kühlflüssigkeit derselben Art aus Schlitzen 11, die zusätzlich oberhalb
der Wandfläche 8 vorgesehen sind, um eine Fangflüssigkeitsoberfläche
zu bilden, die aus der Kühlflüssigkeit besteht, welche gleichförmig auf der Wandfläche 8 nach unten fließt.
Schlitzähnliche Sauglöcher 12, die in kleinen Intervallen im Abstand zueinander angeordnet sind, sind unmittelbar
unterhalb dem unteren Ende der Wandfläche 8 vorgesehen, zu welchem Ende die ausgeworfenen Fäden gelangen. Die Kühlflüssigkeit
wird zusammen mit der Umgebungsluft in eine Saugkammer 13 hinter den Sauglöchern 12 angesaugt. Die Saugkammer ist
über ein Rohr 14 mit einer Nash-Saugpumpe verbunden (nicht,
dargestellt).
Eine Vielzahl von Führungen 15 sind in vier gleiche Abschnitte aufgeteilt. Diese vier Abschnitte sind alle mittels.
vier Sätzen von Klemmwalzen mit derselben Geschwindigkeit angetrieben. Diese Klemmwalzen befinden sich an der rechten,
linken, Vorder- und Rückseite. Die Führungen sind durch jeweilige ringförmige Kämme 20 geführt, wodurch ihre jeweilige
Lage bestimmt wird. Dann verlaufen die Führungen über jeweilige ringförmige Führungsstangen 21, wodurch ihre Richtung
geändert wird. Von dort aus gelangen sie zu der Wandfläche 8 und sie bewegen sich nach unten während sie die Innenseite
der Kühlflüssigkeit passieren. Sie verlaufen dann über die schlitzförmigen Sauglöcher 12 und dann über jeweilige
ringförmige Führungsstangen 22, die sich unterhalb der Saugkammer 13 befinden, zu ringförmigen Kämmen 23 und ringförmigen
Führungsstangen 24 und kehren dann wieder zu den jeweiligen Klemmrollen zurück, um einen Zirkulationsweg vorzusehen.
Die Fäden 7, die zentrifugal von den Spinndüsen 6 des Spinnkopfes 5 ausgeworfen werden, erreichen die Flüssigkeitsoberfläche der Wandfläche 8, wo sie durch die nach unten
strömende Flüssigkeit eingefangen und nach unten bewegt werden. Unmittelbar danach erreichen sie die schlitzähnlichen
Sauglöcher 12, die unmittelbar darunter angeordnet sind, wo sie von der Kühlflüssigkeit getrennt und auf die Vielzahl
der zirkulierenden Führungen 15 überführt werden, nachdem sie die Innenseite der Flüssigkeit passiert haben.
Durch diese Führungen werden sie nach unten getragen. Zur gleichen Zeit werden entsprechend der Darstellung in Fig. 2
die ausgeworfenen Fäden 7 aus einer zylindrischen Form sukzessive in Breiteririchtung des darunter laufenden umlaufenden
Riemens 25 geweitet, und zwar durch ein Paar von rechten und linken inneren Führungen 26, 26", die an der Innenseite
15. der zylindrisch ausgeworfenen Fäden 7 vorgesehen sind und nahezu senkrecht zur Laufrichtung des Riemens 25 zirkulieren,
so daß die Fäden in länglicher Ellipsenform auf den Riemen 25 abgelegt werden. Das Paar von rechten und linken inneren Führungen
26, 26' werden, wie in Fig. 2 dargestellt ist, jeweils über Scheiben 27, 27'; 28, 28'; 29, 29'; 30, 30' geführt und
v;eiter durch die Hohlwelle 1 zur Außenseite des Apparates, wo der Antrieb über Scheiben 31, 32 und 31', 32' in Richtung
der angegebenen Pfeile erfolgt, um eine zirkulierende Wirkung zu erreichen. Die so ausgeworfenen Fäden 7' sind von
einer Kreisform in eine längliche Ellipsenform umgeformt worden, in der sie in Richtung der Pfeile auf dem Riemen 25
geschichtet abgelegt werden. Der Riemen 25 kann vorzugsweise eine Metallgaze sein. Wenn auf der Rückseite der Riemenfläche,
auf der die ausgeworfenen Fäden geschichtet werden, eine Saugkammer 33 vorgesehen ist, können die ausgeworfenen
Fäden 7 mit Sicherheit vom Riemen 25 gehalten bzw. eingefangen werden. Stromabseits des Riemens 25 ist eine Führungsplatte
34 vorgesehen, wo rechte und linke Webkantenendteile der geschichteten ausgeworfenen Fäden durch Maschinen 35 bzw. 35'
genäht werden. Bei diesen Webkantenendteilen kann es sich
um sogenannte Säume handeln, die die auf den Riemen abgelegte Bahn begrenzen. Daher wird nachfolgend statt Webkante
der Begriff Saum verwendet. Die resultierenden, genähten, ausgeworfenen Fäden werden auf einen zweiten Riemen 36 zum
Aufnehmen desselben überführt. Die Säume werden durch Kreuzführungen 37, 37' nach rechts und nach links erweitert. Die
resultierende fast gerade Form der ausgeworfenen Fäden wird
dann einem nachfolgenden Verfahrensschritt unterworfen.
Die Zufuhr des Polymers in den Spinnkopf 5 wird mittels eines Versorgungsrohres 38 durchgeführt, welches an einen
Extruder oder eine Zahnradpumpe (nicht dargestellt) angeschlossen ist. Das Polymer wird im geschmolzenen Zustand oder in
Form einer konzentrierten Masse zugeführt; Für den Fall, daß geschmolzenes Polymer zugeführt wird, kann ein inertes
Gas vorteilhafterweise in den oberen Teil des Spinnkopfes 5
geblasen werden, um eine Beeinträchtigung infolge der Berührung des Polymers mit der Umgebungsluft zu vermeiden.
Der Spinnkopf 5 wird durch Heizer 39, 39' erhitzt, die sich oberhalb und unterhalb des Spinnkopfes befinden. Die Versorgung
der elektrischen Energie zu dem unteren Heizer 39' erfolgt durch die feste Hohlwelle 1. Außerdem kann eine Führung
4 0 vorgesehen sein, welche eine feste Führung ist, die von der Innenseite auf die ausgeworfenen Fäden wirkt.
Nachfolgend wird ein Verfahren zum Sammeln der ausgeworfenen
Fäden in Form eines Mehrfachfadens beschrieben. In Fig. 1
werden die vorgenannten Nähmaschinen 35, 35' oberhalb der Führungsplatte 34 durch eine Einrichtung ersetzt, durch die
ein Streifen eines heißschmelzenden Klebstoffes auf die in Form eines Bandes geschichteten ausgeworfenen Fäden
auf die Ober- und Unterseite desselben aufgebracht wird.
Der Streifen aus heißschmelzendem Klebstoff wird gerade in Schußfadenrichtung auf die Ober- und Unterseite der
ausgeworfenen Fäden aufgeklebt, und zwar in jeder definierten
Länge der Fäden, gefolgt durch ein Schneiden des Bandes der ausgeworfenen Fäden zusammen mit dem Streifen. Die jeweiligen
ausgeworfenen Fäden in Form eines Bandes, geschnitten in jede definierte Länge, werden in separate Behälter
eingebracht. Die ausgeworfenen Fäden werden dann nach oben aus den jeweiligen Behältern abgezogen, beginnend von dem
hinteren Ende der Fäden, durch die Führung des auf die Fäden geklebten Streifens, wobei die Ritze der Reihe der Fäden
"wie zuvor erwähnt als Markierung anzusehen ist. Zum Zeitpunkt des Abziehens kann die Anordnung der Fäden in der Nähe des
Ausgangsstreifens durcheinander gebracht werden. Wenn die
Fäden jedoch in einem ausreichenden Abstand nach oben abgezogen werden, ist es möglich, die ausgeworfenen Fäden in Form
eines Mehrfachfadengarns herauszunehmen, und zwar geordnet und mit einer Fadenzahl gleich der Anzahl der Spinndüsen im
Spinnkopf. So wird das resultierende Material auf eine Weise entsprechend ihrer Verwendung aufgewickelt.
In Fig. 4 und 5 werden Fäden 47 zentrifugal von den Spinndüsen 4 6 eines Spinnkopfes 45, der auf einer Welle 44 abgestützt
ist, ausgeworfen. Die Welle 44 stützt sich über Lager an einer Hohlwelle 41 ab, die an ihrem oberen Ende an
einem Rahmen befestigt ist. Die Welle 44 dreht sich über eine Riemenscheibe 4 2 und einen angetriebenen Riemen 43 mit
hoher Geschwindigkeit. Wenn die Fäden eine feste, ringförmige, benetzte Wandfläche 48, die aus Tuch besteht, erreichen,
und zwar als ein Fangteil für die Fäden, werden diese gekühlt, verfestigt und durch die Fläche eingefangen. Hinter
der benetzten Wandfläche 48 ist ein ringförmiges Reservoir für eine Kühlflüssigkeit vorgesehen, von der die Kühlflüssigkeit
in ausreichendem Maße zur benetzten Wandfläche gebracht wird. Dies erfolgt über eine perforierte Platte 50, die
unmittelbar hinter der benetzten Wandfläche angeordnet ist.
Unmittelbar unterhalb def. Lage, wo die ausgeworfenen Fäden
die benetzte feuchte Wandfläche 48 erreicht, sind schlitzähnliche Sauglöcher 51 in dichten Intervallen angeordnet.
Unmittelbar hinter diesen Löchern ist eine Unterdruck-Saugkammer 52 vorgesehen, um die Umgebungsluft um den Spinnkopf
zusammen mit der Kühlflüssigkeit abzusaugen.
Kettwebkantenmaterialien 53 (Kettsaummaterialien) mit Klebeigenschaften
werden von oben zugeführt und nach unten abgelegt, während sie durch jeweilige Abschnitte 54 verlaufen,
auf die diese Materialien geklebt werden und die zwischen der befeuchteten Wandfläche 48 auf der rechten und linken
Seite der Abschnitte plaziert werden (Fig. 5). Unmittelbar hinter den Abschnitten 54 ist kein Loch vorgesehen, durch
welches die Kühlflüssigkeit gelangt. Somit werden die Kett-. saummaterialien weder befeuchtet noch gekühlt. Die ausgeworfenen
Fäden 4 7 kleben auf den durch die Abschnitte 54 zugeführten Materialien und bewegen sich nach unten, während sie
durch die Saummaterialien geführt werden. Die Schußfadenbahn 55 von ausgeworfenen Fäden, die auf den Kettsaummaterialien
kleben, werden nach rechts und nach links zusammen mit den Saummaterialien 53 durch Kreuzführungen 56, 56' in Form
einer flachen,zweisträhnigen bzw. zweischichtigen Platte erweitert, welche Bahn dann über eine Umlenkwalze 57 geführt
und dann in Form einer zweischichtigen Schußfadenbahn 58 der ausgeworfenen Fäden aufgenommen wird.
Die Zuführung des geschmolzenen Polymers in den Spinnkopf 45 erfolgt über ein Versorgungsrohr 59. Zu diesem Zeitpunkt
wird zum Vermeiden der Berührung des geschmolzenen Polymers mit der Umgebungsluft ein inertes Gas in den oberen Teil des
Spinnkopfes eingeblasen, sofern dies erwünscht ist. Der •Spinnkopf 45 wird durch Heizer 60, 60' elektrisch beheizt,
welcher Heizer oberhalb und unterhalb des Spinnkopfes angeordnet ist. Die Versorgung des unteren Heizers 60' mit
elektrischer Energie erfolgt durch die Hohlwelle 41. Sofern dies nötig ist, ist es möglich, eine Führung 61
für die Schußfadenbahn 55 der ausgeworfenen Fäden vorzusehen,
die sich an der festen Hohlwelle 41 abstützt..Weiterhin
ist es möglich, zusätzliche Webkantenmaterialien oder Saummaterialien innerhalb der Schußfadenbahn 55 mittels
der Führung 61 anzubringen und diese Materialien zusammen mit der Schußfadenbahn der ausgeworfenen Fäden aufzunehmen.
Wenn es nötig ist, besteht die Möglichkeit, Heißluft durch
Rohre 62, 62' zu den Abschnitten 54 zuzuführen, an denen die Kettwebkantenmaterialien geklebt werden, um dadurch diese
Materialien zu erwärmen. Außerdem können Heizer hinter den Abschnitten 54 vorgesehen sein, um dadurch die Kettsaummaterialien
zu erwärmen, wodurch die Klebeigenschaften der Materialien verbessert werden.
Die vorliegende Erfindung wird weiter anhand von Beispielen erläutert.
20
20
Bei diesem Beispiel wurde der Apparat gemäß Fig. 1 und 2
verwendet. Ein geschmolzenes Polyester (PET) wurde in einer Menge von 670 g/min in einen zylindrischen Spinnkopf eines
Durchmessers von 400 mm eingegeben, an dessen Umfang Spinndüsen angeordnet waren. Die Drehzahl des Spinnkopfes betrug
2000 UpM. Der Spinnkopf wurde auf eine Temperatur von 2000C
erhitzt. Das Polyester wurde durch 120 Spinndüsen eines Durchmessers von 1 mm, die aus zwei Gruppen bestanden,
ausgeworfen bzw. ausgeschleudert. Jede Gruppe von Düsen hatte 60 Spinndüsen, die in gleichen Abständen am Umfang des
Spinnkopfes angeordnet waren. Der Abstand zwischen zwei Gruppen betrug 50 mm. Die ausgeworfenen Fäden wurden für
eine Zeit durch die flüssige Oberfläche des entlang der Wandfläche strömenden Wassers eingefangen. Die Wandfläche
war mit einer Tuchfläche von 600 mm an ihrem unteren Ende. Die Tuchfläche war über die gesamte Fläche mit Kühlwasser
benetzt. Dieses Tuch war konzentrisch um den Spinnkopf angeordnet. Die Querschnittsform entsprach der der Fig. 3.
Wenn das Kühlwasser zusammen mit der Umgebungsluft in eine
Saugkammer unmittelbar darunter durch Saugschlitze abgesaugt wurde, wurden die darüber eingefangenen ausgeworfenen
Fäden vom Kühlwasser getrennt und zur selben Zeit auf Führungen überführt, die aus Nylonreifencords von 840 Denier
bestehen und in einer Teilung von 20 mm angeordnet waren.
Diese Führungen verliefen nach unten, während sie die Innenseite des Kühlwassers passierten. Die Führungen zirkulierten
mit einer Geschwindigkeit von 2 m/s. Ein Paar von Zirkulationsriemen war innerhalb der ringförmig ausgeworfenen Fäden
angeordnet und bestanden aus einem Polyurethanendlosband mit einer Stärke von 2 mm. Dieses Band zirkulierte mit einer
Geschwindigkeit von 2 m/s, ebenso wie die äußeren Reifencords .
Die ausgeworfenen Fäden wurden auf einem umlaufenden Riemen
aus Metallgaze abgelegt, welcher sich mit einer Geschwindigkeit von 20 m/min in seitlicher Richtung bewegte. Das Ablegen
der ausgeworfenen Fäden erfolgte in Form einer länglichen
Ellipse, gelängt seitlich zur Bewegungsrichtung des Riemens.
Die ausgeworfenen Fäden bewegten sich in seitlicher Richtung
mit einer Geschwindigkeit von 20 m/min, während sie auf dem umlaufenden Riemen in Form eines Bandes oder einer Bahn mit
einer Breite von ungefähr 800 mm geschichtet bzw. gestapelt wurden.
Ein Klebstoffstreifen von 25 mm Breite wurde dann auf die
in Form eines Bandes gebrachten ausgeworfenen Fäden an der
Vorderseite und der Rückseite aufgebracht, und zwar gerade quer über die Bandform der Fäden, und zwar alle 10 min.
Die resultierende Bandfo'rm der ausgeworfenen Fäden wurde
nun gerade in Querrichtung zusammen mit den Klebstreifen durchgeschnitten. Jedes so erhaltene Schnittstück wurde
in einen getrennten Behälter eingegeben. Zwei Gruppen von fäden wurden aus den jeweiligen Behältern mit ihren hinteren
Enden nach oben abgezogen, und zwar unter der Führung der aufgeklebten Klebstreifen, wobei die Ritzen (rifts) der Reihe
der ausgeworfenen Fäden als Markierung diente. So wurden
370.000 m eines Mehrfadengarns von ungefähr 1600 Denier aus jedem Behälter erzielt. Diese Garne wurden einem Nachverstrecken
um das 1,5-fache unterworfen, gefolgt durch eine Wärmehärtbehandlung, so daß ungefähr 540.000 m eines Mehrfachfadens
von ungefähr 1100 Denier Dicke erzielt wurden, welche dann auf 4 verschiedene Spulen aufgewickelt wurden. Jeder
einzelne Faden des resultierenden Garns hatte eine Dicke . von ungefähr 9 Denier und eine Festigkeit von 5,0 bis
50 g/d.
Ausgeworfene Polyester-Fäden wurden auf dieselbe Weise erzeugt wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß die ausgeworfenen
Fäden in Form eines Bandes von ungefähr 800 mm in der Breite von einem Metallgazeriemen aufgenommen wurden,
welches sich mit einer Geschwindigkeit von 12 m/min bewegte.
Beide Saumränder wurden mit Baumwollgarn der Zählung Nr. 30 maschinengenäht, gefolgt durch ein Aufweiten beider Ränder
•in Seitenrichtung, um so die ausgeworfenen Fäden in eine nahezu gerade Form zu bringen, während die Saumränder durch
Kreuzführer eingeklemmt wurden, um so eine Bahn von 9 30 mm in der Breite zu erzielen. Diese Bahn wurde einem Nachstrecken
um das 1,5-fache in seitlicher Richtung mittels eines Apparates zum seitlichen Verstrecken der Bahn unterworfen, die unmittelbar
mit der Linie der Bahnpräparation verbunden ist, gefolgt durch eine Wärmehärtbehandlung, zur Erzielung einer Bahn
von ungefähr 1,4 m Breite und mit einem Gewicht pro Flächen-
einheit von 40 g/m2.
Separat wurden die Mehrfadengarne, die gemäß Beispiel 1
erzielt wurden, in 2200 Enden von 1,3 m Breite gewirkt, um so zwei gewirkte Bahnen zu erhalten. Zwischen diesen
beiden Kettenbahnen wurde die zuvor erzielte Schußfadenbahn der ausgeworfenen Fäden mit einer Breite von 1,4 m plaziert,
gefolgt durch ein Aussprühen eines härtbaren Klebers auf der Basis einer acrylischen Esteremulsion und dann einem
Wärmekontaktkleben, um so ein Laminat mit einem Gewicht von ausgeworfenen Fäden (gesamt Kettfäden und Schußfäden) pro
Flächeneinheit von ungefähr 80 g/m2, ein Klebstoffgewicht
von ungefähr 20 g/m2 und eine Festigkeit von 90 bis 100 kg pro 5 mm Breite sowohl in Schußfadenrichtung als auch in
Kettfadenrichtung zu erzielen.
Eine Schmelze von Polypropylen für die Faserverwendung wurde
von einem Extruder extrudiert in einer bestimmten Menge, einem zylindrischen Spinnkopf von 300 mm Durchmesser
zugeführt, wobei der Spinnkopf auf einer Temperatur von 28 00C
gehalten und mit einer Drehzahl von 2000 UpM gedreht wurde. Der Spinnkopf hatte 100 Spinndüsen, die sich am Außenumfang
befanden. Es wurden Fäden zentrifugal von den Düsen auf eine kurze,.ringförmige, befeuchtete Wandfläche geschleudert,
die aus einer Tuchfläche mit einer Höhe von 30 mm und einer inneren Umfangslänge von 1540 mm befand. Auf diese Tuchfläche
wurde Kühlwasser aufgegeben, welches dieses Tuch in ausreichendem Maße durchdrang. Zwei Sätze von heißschmelzenden, klebstoffbeschichteten
Kettsaummaterialien wurden durch jeweilige Abschnitte zugeführt, wo diese Saummaterialien aufzukleben
waren. Diese jeweiligen Abschnitte befanden sich an zwei symmetrischen Stellen oberhalb der kurzen ringförmigen Fläehe.
Die Zuführung erfolgte mit einer Geschwindigkeit von 4 0 m/min. Jedes der obengenannten zwei Sätze von Saummaterialien
bestand aus zwei Streifen, angeordnet in einem Intervall
von 2 mm, wobei jeder Streifen erzielt wurde, durch Anordnung von sieben Enden von Baumwollgarnen der Zählung
Nr. 20 bei einer Teilung von 1 mm und durch Beleimen derselben mit einem heißschmelzenden Klebstoff auf der Basis
eines Äthylen-Vinylacetat-Copolymers.
Die Abschnitte, wo die Kettsaummaterialien aufzukleben waren und durch die die Materialien durchliefen, wurden immer
so gehalten, daß die Abschnitte nicht mit dem Kühlwasser in Berührung kamen. Es wurde Heißluft auf diese Abschnitte geblasen,
so daß der heißschmelzende Klebstoff immer seine angemessenen Klebeigenschaften behielt.
Die vom Spinnkopf ausgeworfenen Fäden wurden gleichzeitig mit ihrer Ankunft an der befeuchteten Wandfläche gekühlt und
verfestigt. Dann wurden sie«von der befeuchteten Wandfläche durch die Unterdrucksaugkraft verschoben, die durch die
Saugschlitze unmittelbar unterhalb der befeuchteten Wandfläche
aufgebracht wurde. Gleichzeitig mit der Bewegung der
klebstoffbeschichteten Kettsaummaterialien, welche auf die
Abschnitte geklebt wurden, wo die Materialien aufzukleben waren und mit dem Beginn des Kühlens und Verfestigens durch
die Saugluft an den Unterdrucksauglöchern wurden die auf den ringförmigen Unterdrucksauglöchern klebenden Fäden abgeschält.
Weiterhin wurde mit der Bewegung der ringförmigen Schußfadenbahn der ausgeworfenen Fäden die Bahn abgeflacht,
während die Kettsaummaterialien durch Kreuzführungen nach rechts und nach links bewegt wurden, um so eine flache
zweischichtige Bahn zu erzielen. Diese Bahn wurde dann an ' beiden Säumen durch einen Griffspannrahmen eingeklemmt und
auf das Vierfache in seitlicher Richtung in heißer Luft verstreckt, gefolgt durch eine Wärmehärtbehandlung so wie
die Bahn war, um so eine Schußfadenbahn der abgeschleuderten Fäden mit einer Länge der Fäden zwischen den beiden Säumen
von 2700 nun, einer Dicke der Fäden von 10 Denier, einer
Festigkeit von 4,0 bis 5,0 g/d und einer Längung von 25 bis 30 % zu erzielen. Das Gewicht pro Flächeneinheit
der Schußfadenbahn der ausgeworfenen Fäden in dem Zustand,
wo die Fäden in die Schußfadenrichtung abgezogen werden, betrug ungefähr 11 g/m2. In diesem Fall, wenn beide Säume
der obengenannten aufgenommenen zweischichtigen Bahn vor dem Verstrecken in seitlicher Richtung einem Maschinennähen
unterzogen wurden, war ein glatter weicher Betrieb zum Zeitpunkt des nachfolgenden Verstreckens in seitlicher Richtung
möglich.
Leerseite
Claims (8)
1. Verfahren zum Sammeln kontinuierlicher Polymerfäden,
die zentrifugal von den Spinndüsen eines sich mit hoher Drehzahl drehenden Spinnkopfes geworfen werden,
dadurch gekennzeichnet , daß das Einfangen der ausgeworfenen Fäden durch die Oberfläche
einer ringförmig ausgebildeten Flüssigkeit erfolgt, die im Abstand um den Spinnkopf und konzentrisch diesem
gegenüberliegend ausgerichtet ist, daß sukzessive die Fäden von der Stelle, wo die Fäden eingefangen werden, wegbewegt
und gesammelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsoberfläche nach
unten strömt und die ausgeworfenen Fäden sukzessive von der Stelle, wo die Fäden eingefangen werden, durch
die nach unten strömende Flüssigkeit nach unten bewegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die von der flüssigen Oberfläche
eingefangenen ausgeworfenen Fäden dadurch nach unten
bewegt werden, daß sie auf zwei oder mehr Führungen überführt werden, die sich nach unten bewegen, während sie
durch die Innenseite der Flüssigkeit verlaufen, wobei das Überführen bzw. übergeben an einer Stelle unmittelbar
der Stelle erfolgt, wo die Fäden eingefangen werden, und zwar mittels Saugen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die durch die Flüssigkeitsfläche
aufgefangenen Fäden sukzessive auf die Oberfläche eines
unterhalb des Spinnkopfes in seitlicher Richtung verlaufenden Riemen abgelegt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein klebendes Kett-Webkantenmaterial, welches sich in Längsrichtung bewegt, so vorgesehen ist,
daß es durch die Innenseite der Flüssigkeit sehr nahe bei und parallel zur Flüssigkeitsoberfläche bewegt,· um dadurch
die ausgeworfenen Fäden nicht nur durch die Flüssigkeitsfläche einzufängen, sondern gleichzeitig durch das genannte
Material, woraufhin die ausgeworfenen Fäden sukzessive durch die Führung dieses Materials von der Stelle, wo die
Fäden eingefangen werden, in Richtung auf eine Stelle bewegt werden, wo sie aufgenommen werden.
6. Verfahren zum Sammeln kontinuierlicher Polymerfäden, die
zentrifugal von den Spinndüsen eines mit hoher Drehzahl sich drehenden Spinnkopfes ausgeworfen werden, dadurch
gekennzeichnet , daß die ausgeworfenen Fäden durch eine Fläche einer ringförmig ausgebildeten Flüssigkeit
eingefangen werden, die im Abstand um den Spinnkopf, diesem konzentrisch gegenüberliegend angeordnet ist, daß die
Fäden sukzessive von der Stelle, wo die Fäden eingefangen · werden, nach unten bewegt werden, daß sukzessive die Fäden
auf der Oberfläche eines in seitlicher Richtung unterhalb des Spinnkopfes verlaufenden Riemens abgelegt werden,
daß ein Saummaterial (Webkantenmaterial) auf beiden Seitenendteilen der abgelegten ausgeworfenen Fäden aufgebracht
wird und daß die Fäden in Form einer Bahn von ausgeworfenen Fäden, die wie Schußfäden parallel angeordnet sind, aufgenommen
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsoberfläche eine nach unten
strömende Flüssigkeitsoberfläche ist und die ausgeworfenen
Fäden sukzessive durch die nach unten strömende Flüssigkeit von der Stelle nach unten bewegt werden, wo die Fäden eingefangen
werden.
15
15
8. Verfahren nach Anspruch 6 / dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Flüssigkeitsoberfläche eingefangenen
ausgeworfenen Fäden dadurch nach unten bewegt werden, daß sie auf zwei oder mehrere Führungen übergeben werden, die
sich nach unten bewegen, während sie durch die Innenseite der Flüssigkeit an einer Stelle unmittelbar unterhalb der
Stelle verlaufen, wo die Fäden eingefangen werden, wobei das übergeben durch Saugen erfolgt.
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