DE3215480A1 - Verfahren zur bereitung einer abdichtungsmasse - Google Patents

Verfahren zur bereitung einer abdichtungsmasse

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DE3215480A1 DE19823215480 DE3215480A DE3215480A1 DE 3215480 A1 DE3215480 A1 DE 3215480A1 DE 19823215480 DE19823215480 DE 19823215480 DE 3215480 A DE3215480 A DE 3215480A DE 3215480 A1 DE3215480 A1 DE 3215480A1
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Nikolaj I. Nikolaev
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Lev A. Tereščenko
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LE GORNY I IM G V PLECHANOVA
PROIZV GEOL OB TS RAJONOV CENT
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LE GORNY I IM G V PLECHANOVA
PROIZV GEOL OB TS RAJONOV CENT
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Description

. - : r V --'.I. 26.
- 2 - P 89 821
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezient a ion auf das Gebiet der Niederbringune von Bohrungen, insbesondere auf Verfahren zur Bereitung einer Abuichtungsmasse. Man verwendet zweckmäßigerweise die nach der vorliegenden Erfindung bereitete Abdicatungsmasse zur Durch-
und
führung von geologischen Erkundungs- /ingenieurtechnischen Schürfarbeiten, bei der Erdöl- und Gasförderung zur Abdichtung von Koiaplikationezonen, bei der Anlage künstlicner Bohrlochsohlen und Trennbrücken unq der Liquidierungsabdicutung von Sonden nach dem Abschluß ihrer funktioneilen Nutzung.
Bei der Durchführung derartiger Arbeiten ist<]yon großer Bedeutun^die Fähigkeit des Abdichtungsmaterials, sich beim Erhärten räumlich auszudehnen, <.—->, sSwohl durch die chemische Zusammensetzung des Materials als auch durch die ^Technologie seiner Bereitung bestimmt wird.
Bekannt ist ein Verfahren zur Bereitung von Abdicntungsmassen, welches darin besteht, daß man die die Masse zusammensetzenden Komponenten in trockener Form vermischt und diese gemeinsam in einem Desintegrator zerkleinert (A.I.BereshnoQ, P.Ja. Selzer, A.G. Mucha. Elektriscue und meonanische Methoden der Einwirkung beim Zementieren von Bohrungen. Moskau, Verlag HNedra", 1976, Seiten 22-25, in Hussisoh).
Bekannt ist auch ein Verfahren zur Bereitung einer Abdichtungsmasse, welcnes im mechanischen Vermischen von pulverfürmigem Tonerde zement mit in den erforderlichen Verhältnissen genommenen Zusatzstoffen, die die Lebensdauer, die Adhasions- und Festigkeitswerte der Masse erhöhen und die Abbindezeiten senken.
Das Vermischen erfolgt unter den Bedingungen eines elektromagnetischen Wechselfeldes mit zum l'eil oder vollständig aus dem Material der Zusatzstoffe gefertigten, sich in diesem Feld chaotisch bewegenden magnetiaierten Granalien, während die Zusatzstoffe durch Abrieb dieser Granalien im Prozeß des Vermisciiens zugeführt werden (US-PS 4242141).
[nachgereichtI
Die meisten wesentlichen Kennwerte der naoh bekannten Verfahren bereiteten Massen genügen den ^ die Abdichtungsmaterialien gestellten Forderungen, ihre räumliohe Ausdehnung im Prozeß der Erhärtung ist aber verhältnismäßig gering und nicht ausreichend für die Herstellung qualitätsgerechter Anlagen in den Bohrungen bei deren Niederbringen»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bereitung einer Abdiohtungsmasse zu entwikkein, welches eine Verbesserung der physikalisch-mechanischen Eigenschaften der Masse, besonders des Grades ihrer räumlichen Ausdehnung bewirkt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man in dem Verfahren zur Bereitung einer Abdichtungsmasse auf der Basis von Tonerdezement durch meouanisohes Mischen des
Zementes mit in einem vorgegebenen Verhältnis genommenen, die physixalisoh-uieohanischen. Kennwerte der Masse verbessernden, Zusatzstoffen, das unter den Bedingungen eines elektromagnetischen Wechselfeldes mit magnetisierten Arbeitekörpern durchgeführt wird, die erhaltene Masse einer portionsweisen Formung durch Zusammendrücken bei einem Druck von 50 bis 120 ivlN/m unterwirft.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bereitung einer Abdichtungsmasse gestattet es, 1 ein Abdichtungsmaterial mit einem höheren Grad der räumlichen Ausdehnung, einer größeren Druckfestigkeit und Haftkraft an den die Bohrwandungen bildenden Geste inen gegenüber den naoh den bekannten Verfahren eraaltenen Massen)zu erhalten.
j>0 Das Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens jesteht
in folgendem. Die Ausgangsmaterialien bringt man in eine im Innenhohlraum einer elektromagnetischen Solenoidspule befindliche Ka.muer ein, welche an ein Wechselstromnetz angeschlossen wird. Die in der Kammer befind-
liehen Arbeitskörper, vorher magnet it? ier te kugelförmige füeilofc.3n aus Bariumhexaferrit, das &ls Zusatzstoff dient, werden ur.„ar der Wirkung des elek romagnetischen Wechselfeldes in chaotische Bewegungen gesetzt
und teilweise abgerieben. Durch, die hohe Beweglichkeit der Arbeitskörper kommt ee zu einem intensiven Vermischen der Komponenten der Masse. Aus der Kammer der elektromagnetischen Solenoidspule führt man die oehandelte Masse über einen Dosator dem Innenraum der Preükammer zu, wo sie mit Hilfe von Preßelementen (Stempein) bei einem Druck von 50 bis 120 M/m geformt wird.
Diese Grenzwerte des Druckes wurden dar cn experimenteile Untersuchungen ermittelt.
Die untere Grenze des Formdruckes der Abdicutungsmassen auf der Basis von Tonerde zement entspricht 50 MN/m und ist durch die minimal notwendige mechanische Festigkeit des erhaltenen Erzeugnisses (Tabletten, Briketts, Granalien) bedingt. Diesem Wert entspricnt
bei der Prüfung des Erzeugnisses in ilocakantstellung eine Bruchlast von 0,5 kN.
Bei einer Erhöhung des Preßdruckes von 50 MN/m auf
ο
120 MN/m beobachtet man ein Anwachsen der Festigkeit des Erzeugnisses (siehe Tab, 1).
Tabelle 1.
Preßdruok, 50 60 70 80 100 120 150 200 250 300 M/m2
Bruchlast
i:5 bei der Prüfung in Ho cn-*·
kant st ellung,
kH 0,5 0,7 O,a 1,0 1,2 1,3 1,3 1,3 1,3 0,5 0,5
In dem Intervall der Preßdrücke 120 bis 250 MN/m wird kein Anwaohsen der Festigkeit beobaohtet. Bei Preßdrüoken von weniger als 50 MN/m kommt es zu einer Zerstörung des Erzeugnisses im Prozeß der Verpackung und des Transportes.
Übermäßig hohe Preßdrücke (über 250 MN/m2) führen zur Bildung von Spaltrissen, hervorgerufen durch die
Kräfte der elastiscnen Nachwirkung und die inneren Spannungen in der Tablette.
j.m Jsrgebnis der Prüfungen wurde das Intervall des
xreiidruckes für die Abdichtungsniasse auf 50 bis l?0 MN/m beschränkt.
Beispiel«3 für die Durchführung der Erfindung für Massen verschiedener Zusammensetzung.
Beispiel 1. Als Ausgangsmaterialien verwendete man - Tonerde zement der Marke 400 (Druckfestigkeit 4υυ kp/cm' ) 50 g
~ Gips-Halbhydrat 50 g
Die Ausgangsmaterialien brachte man in die Kaminpr einer elektromagnetischen Spule von 50 mm Durchmesser ein, die mit elektrischem Wechselstrom von 2?0 Volt Spannung gespeist wird.
Der Untertjil der Kammer wurde mit einem Wetz mit 5x5 Ifl'^ großen Maschen abgedeckt. Die Kammer war mit ItO vorher magnetisierten Arbeitskörpern von 5 mm Durchmesser aus -dariumhexaferrit gefüllt. Die Kontaktdauer der Masse mit den Arbeitskörpern beträgt 5 Sekunden. Während dieser Zeit trat t im. Prozeß des Abriebs der ArbeitsKÖrper in die Masse<sjLg Bar iumhsxaferrii) Λ Die erhaltene Masse führte man der Preßkainmer einer automatischen tablettenpresse in Portionen von je 1 g Masse zu, wo sie bei ejnem Druck von 50 ilN/m geformt wurden. Dabei erhielt man Tabletten von 10 mm Durchmesser und 5 mm Höhe.
Beim Anmachen der nach dem bekannten und dem erfindungsgemäßen Verfahren bereiteten Masse wurden Abdichtungslösungen ernalten. Die Ergebnisse der /ergleichsprüfungen der erhaltenen Lösungen sind m Tab. angeführt.
Beispiel 2. Als Ausgangsmater j »1 verwendete man abgelagerten Tonerde zement der Marke 400. Den Zement brachte man in die gleiche Kammer der elektromagnetischen Spule, gefüllt mit den gleicxien Arbeitskörpernein, dabei wurde dieselbe Kontaktdauer des Zementes mit ien Arbeit skörpern von 5 Sekunden eingehalten, in der Kammer befanden sich gleichzeitig 50 g der masse. Den benan-
delten Zement führte man der Kammer derselben Presse in Portionen von je 1 g Masse zu, wo sie bei einem Druck von HO A'LN/m geformt wurde. Dabei erhielt man Tabletten von IO mm Durohmesser und 4 mm Höhe, Die Ergebnisse der Prüfung der Losungen, erhalten aus dem konventionellen pulverförmigen Zement in .Form von Tabletten, sind in Tab. 3 angeführt.
Beispiel 3. Als Ausgangsmaterialien verwendete man
- Tonerdezement der Marke 400 70 g
- Gips-Halbhydrat 30 g.
Nach einer in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen analogen -behandlung wurde die Masse in Portionen von je 1 g Masse bei einem Druck von 120 MN/m geformt. Dabei erhielt man Tabletten von 10 mm Durchmesser und 3,5 mm Höhe.
Beim Aamaohen der Masse, bereitet nach dem bekannten Verfahren und dem erfindungsgemaiien Verfahren, wurden Abdientungslösungen erhalten. Die Ergebnisse der Vergleichsprüfungen der erhaltenen Losungen sind in Tab. 4 angeführt.
Die Anwendung des erfindunfcsgemäßen Verfahrens gestattet es, Abdichtungsmasaen mit höheren physikalisch- -mechanisohen Parametern zu erhalten, was eine qualitatsgerechte Durchführung solcher Arbeiten wie Liquidierung (Abdichtung) von Komplikationszonen, Anlage künstlicher Bohrlochsohlen und Trennbrücken, und der Liquid ierungsattdichtung von ftonden nach dem Abschluß ihrer funktionellen Nutzung, gewährleistet.
Tabelle 2.
NACHQERF!
Lfd. Geprüfte Waeser- I
Abbindezeit
, min
Nr. Probe Zement-
Verhält-
nis
Beginn Ende
I 2 3 4 5
1
2
3
Masse,bereitet
nach, dem bekann
ten Verfahren
0,35
0,5
0,7
5
19
23
6
22
27
4 Masse, bereitet 0,35
5 nach dem erfin- 0,5
6 dungsgemässen 7er- 0,7 fahren (Beispiel 1)
10
17
11 20
Portsetzung der Tabelle 2
Räumliche Ausdehnung,
nach ι
nach J
Tagen
nach 7 nach f
Tagen
Festigkeit Haftkraft
gegen einach- der Masse
eigen Druck an Quarz- +)
nach 24 Stun- listvenit '
den, kp/cm nach 20 min,
Wasserer- Luft-kp/cm
härtung erhärtung
10
5,2
4,7
3,5
7,0 6,8 5,0
160 155 1,7
100 125 or
70 80 0- i
260 250 2,2
170 200 1,4
105 120 0,8
8,5
6,8
4,2
15,0
14,1
9,8
+) nEtasanatisches Gestein ar,- Quarz, Carbonaten (Ankerit) luarz und Muskcwit od. Fuchsit und verschiedenen weiteren Mineralen wie Talk, Chlorit, Aktinolith, Turmalin, Rutil, Titanit u.a.
j NACHGEREICHT j
Tabelle 3«
Geprüfte Probe
Zement-
Verhält-
nia
'- Abbinde ze it Räumliche Festigkeit geAusdehnung
g Beginn Ende naoh 24 sen
Stunden,% Sen Druck nach 24 Stunden,
kp/cm
0,35 0,7 7,5 8,0 2,0 Wasser Luft
0,5 1.6,0 16,5 1,5 erhär er här
0,7 2) 20,0 22,0 0,2 tung tung
Zement, be- 150 180
reitet naca 120 150
dem bekann 0,35 5,0 6,0 3,0 25 30
ten Ver~ reitet naohdenO,5 13,5 14,5 2,4
fahren e rf ind ungsg e - 18,0 19,0 0,3
Zement, be mäßen Verfah 190 220
ren (Beispiel 160 200
40 45
Tabelle 4. . Geprüfte Pro 2 Wasser Abbindeze it Ende Häuml iche 6 Festigkeit ge
Ifd be Masse, berei Zement - Beginn Ausdeh 1,2 gen einachsi
Nr. tet naoh dem Verhält nung 0,8 gen Druck nacJa
bekannten nis naoh 24 0,3 24 Stunden,
Verfahren Stunden, kp/cm
% Wasser- Luf-
erhär- teτ
ι ung här-
5 tung
3. 4 1,2 7 8
I 0,35 1,0 2,0 125 120
1 0,5 1,5 2,5 90 95
2 0,7 2,2 40 50
3
Port set 2urii-j der Tabelle 4
«lasse, bereitet 0,35 0,5 nach dea erfin- 0,5 1,0
dungsgeraäiien 0,7 1,0
Verfahren (Beispiel 3)
0,7 1,8 170 1,4 1,3 130
2,0 0,5 60 no
Fortsetzung der Tabelle
If d Nr.
Haftkraft der iiapse an listvenit nach 1 Stunde,
1.2
0,4
0,2
1.9 1.0
Q,u«r z-

Claims (2)

----- ■--· ■ "--'■·'" 321548Q PATENTANWÄLTE ZELLENTIN ZWEIBRÜCKENSTR. 15 8OOO MÜNCHEN 2
1. Leningradskij gornyj institut 26. April 19 82 imeni G,W. Plechanowa
Leningrad / Sowjetunion RZ/K
2. Proiswodstwennoe geologi-
tscheskoe objedinenie p 8g „„.,
zentralnych rajonow
"Zentrgeologi ja"
Moskau / Sowjetunion
VERFAHREIi ZUR BEREITUNG EINER ABDICHTUNGSMASiJE
PATENTANSPRUCH
Verfahren zur Bereitung einer Abdichtuugsmasse auf der Basis von Tonerde zement duroh me ohaniacne s Mischen dea Zementes mit in einem vorgegebenen Verhältnis
genommenen^ie physikalisoh-meohanischen Kennveerte der i,;aese verbessernden, Zusatzstoffen, das unter den Bedingungen eines elektromagnetischen Wechselfeldes mit magnetisierten Arbeitskörpern durchgeführt wird, d a durch gekennzeichnet, daß die erhaltene Masse einer portionsweisen Formung durch Zusammendrükken bei einem Druck von 50 bis 120 MN/m unterworfen wird.
DE3215480A 1981-04-27 1982-04-26 Verfahren zur Herstellung einer Abdichtungsmasse Expired DE3215480C2 (de)

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