DE3215197A1

DE3215197A1 - Vorrichtung zum ueberrollen von zigarren-, zigarillo- oder stumpenwickeln mit einem deckblatt

Info

Publication number: DE3215197A1
Application number: DE19823215197
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 4983 Kirchenlengern Schröder
Original assignee: Brockfeld & Meyer & Co KG GmbH
Current assignee: Brockfeld & Meyer & Co KG GmbH
Priority date: 1982-04-23
Filing date: 1982-04-23
Publication date: 1983-10-27
Also published as: DE3215197C2

Description

Vorrichtung zum Überrollen von Zigarren-, Zigarillo-
oder Stumpenwickeln mit einem Deckblatt Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überrollen von Zigarren-, Zigarillo- oder Stumpfen wickeln mit einem Deckblatt, bestehend aus einer Überrollmaschine und einer Zuschnittstanzeinrichtung zum Ausstanzen der Deckblätter.
Es sind Überrollmaschinen mit integrierter Stanzeinrichtung zum Ausstanzen der Deckblätter bekannt. Bei diesen bekannten Überrollmaschinen sind Überroll- und Stanzvorgang gekoppelt, wodurch sich der Nachteil ergibt, daß ene Stanzpause auch eine Überrollpause bedeutet. Die Leistungen derartiger Überrollmãschinen sind demzufolge gering.
Prinzipiell ind Überrollmaschinen erheblich leistungsfähiger als die Vorichtungen zum Ausstanzen der Deck- blätter. Um die hohen Leistungen der Überrollmaschinen ausnutzen zu können, ist man dayu übergegangen, die Stanzvorrichtungen von den Überrollmaschinen zu trennen, die Deckblätter in Bobinen zu speichern und die Überrollmaschinen mit den gefüllten Bobinen zu beschicken. Dadurch wird zwar die Möglichkeit eröffnet, die hohe Leistungsfähigkeit der Überrollmaschinen auszunutzen, es hat sich aber gezeigt, daß die Lagerung der Deckblätter in den Bobinen nicht unproblematisch ist. So wurde beispielsweise festgestellt, daß die in der Bobine gelagerten Deckblätter aufgrund ihres Feuchtigkeitsgehaltes an dem Bobinenmaterial anhaften können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu- schaffen, bei der die'hohe Leistungsfähigkeit.der Überrollmaschine weitgehend ausnutzbar ist, ohne daß die Deckblätter in einer Bobine gespeichert. werden müssen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die Kombination folgender Merkmale: a) die Zuschnittstanzeinrichtung ist in an sich bekannter Weise mit einer voll umlaufenden Abrollvorrich-tung und einem Saugarm zur Übergabe der ausgestanzten Deckblätter ausgestattet, b) zwischen Zuschnittstanzeinrichtung und Überrollmaschine ist ein Transportband angeordnet, auf welches die Deckblätter vom Saugarm derZuschnittstanzeinrichtung ablegbar sind, c) die Uberrollmaschine ist mit einer Entnahmeelnrich-.tung in Form mindestens eines Saugarmes ausoest.at- tet, mittels derer die Deckblätter von Transportband abnehmbar, einer Beleimungsstation und dem Rollapparat zuführbar sind, d) der Arbeitstakt der Überrollmaschine ist kürzer als der Arbeitstakt der Zuschnittstanzeinrichtung, e) der Antriebsmotor des Transportbandes wird in Abhängigkeit vom Arbeitstakt der Überrollmaschine gesteuert, wobei f) ein Einschalten des Antriebsmotors durch eine Vorrangschaltung der Zuschnittstanzeinrichtung während des Ablegens der Deckblätter auf das Transportband verhindert ist.
Die verwendete Zuschnittstanzeinrichtung, die von der Anmelderin selbst entwickelt worden ist und bislang in Verbindung mit einer Bobine- benutzt wurde, bietet aufgrund ihrer speziellen'Konstruktion eine hohe mögliche Leistung. Somit-ist es möglich, über das Transportband der Überrollmaschine eine hohe Anzahl von Deckblättern pro Zeiteinheit zuzuführen, so daß die hohe Leistungsfähigkeit der Überrollmaschine weitgehend ausgenutzt werden kann.
Da die'Deckblätter von der Zuschnittstanzeinrichtung nicht direkt, sondern über das Transportband der Überrollmaschine zugeführt werden, wird erreicht, daß der krbeitsrhythmus der Überrollmaschine nicht mehr abhängig ist vom Arbei-tsrhythmus der Zuschnittstanzeinrichtung.
Mit anderen Worten ist es so, daß die Überrollmaschine so lange arbeiten ;ann, wie Deckblätter nuf dm Tr&nsportband bereitgestellt werden.
Da der Arbeitstakt der Überrollmaschine kürzer ist als der Arbeitstakt der Zuschnittstanzeinrichtung, sind Störungen des Betriebes der gesamten Vorrichtung ausgeschlossen.
Durch die Vorrangschaltung der Zuschnittstanzeinrichtung, die ein Einschalten des Antriebsmotors während des Ablegens der Deckblätter auf das Transportband verhindert, wird sichergestellt, daß die auf das Transportband abzulegendenDeckblstter weder beschädigt noch in einer für die Weiterverarbeitung ungünstigen Lage auf das Transportband abgelegt werden können.
Weitere'Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In den beigefügten Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden' näher beschrieben werden.
Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung, Fig. 2, eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine weitere Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3.
In den Fig. 1 und 2 ist mit dem Bezugszeichen 1 eine an sich bekannte Zuschnittstanzeinrichtung zum Ausstanzen von Deckblättern aus einem Tabakblatt bezeichnet. Die Zuschnittstanzeinrichtung 1 ist mit einer voll umlaufenden Abrollvorrichtung 2 sowie einem Saugarm 3 ausgestattet, wobei die Abrollvorrichtung 2 während eines Umlaufes einmal über ein Stanzmesser hinwegbewegt wird, auf welchem ein Tabakblatt aufliegt.
Der'Saugarm 3 nimmt das ausgesta-nzte Deckb'latt auf und übergibt es auf ein Transportband 4.
Das Transportband 4 führt zu einer Überrollmaschine 5, und zwar bis in den Wirkungsbereich einer Entnahmeeinrichtung 6. Die Entnahmeeinrichtung 6 besteht aus einem Saugarm 7, der jeweils ein Deckblatt vom Transportband 4 entnimmt, einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Beleimungsstation und dem Rollapparat 8 der Überrollmaschine 5 zuführt.
Der Arbeitstakt der Überrollmaschine 5 ist kürzer als der Arbeitstakt der Zuschnittstanzeinrichtung 1.
Der in den Zeichnungen nicht dargestellte Antriebsmotor des Transportbandes 4 wird in Abhängigkeit von dem Ar-.
beitstakt der Überrollmaschine 5 gesteuert. Die Steuereinrichtung 9 der gesamten Vorrichtung ist so ausgelegt, daß das Transportband 4 jeweils dann um einer der Breite eines Deckblattes entsprechenden Betrag weiterbewegt wird, wenn von den Entnahmeeinrichtung 6 der Überrollmaschine 5 ein Deckblatt entnommen worden ist. Ein welteres, wichtiges Mcrknal der Steuc-reinrichillr,9 9 besteht darin, daß durch eine Vorrangschaltung der Zuschnitt- stanzeinrichtung 1 verhindert wird, daß das Transprtband 4 bewegt werden kann, wenn vom Saugarm 3 ein Deckblatt auf das Transportband 4 abgelegt wird. Damit ist sichergestellt, daß das jeweils abzulegende Deckblatt nicht beschädigt und immer in einer vorbestimmten Lage auf das Transportband 4 abgelegt wird.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 letztendlich dadurch, daß die stanzeinrichtung 1 mit zwei Stanzmessern 10 versehen ist, so daß während eines Arbeitstaktes jeweils qleich zwei Deckblätter aus einem Tabakblatt ausgestanzt werden. Dadurch wird die Leistung der Zuschnittstanzeinrichtung 1 verdoppelt,'ohne daß dadurch von der jeweiligen Bedienungsperson eine höhere Leistung verlangt wird.
Ein weiterer Unterschied der Vorrichtung gemäß den Fig.
3 und 4 besteht darin, daß die Entnahmeeinrichtung 6 der Überrollmaschine 5 zwei Saugarme 7 aufweist, die jeweils im Wechsel die vom Transportband 4 geförderten Deckblätter entnehmen, einer Beleimungsstation und dem Überrollapparat 8 zuführen.
Somit wird auch die mögliche Leistung der Überrollmaschine 5 ohne nennenswerten Mehraufwand erheblich gesteigert.
Die Steuervorrichtung 5 zur Steuerung des Antriebsmotors.
des Transportbandes 4 entspricht exakt der Steuereinrichtung 9, wie sie auch bei der Ausführung gemäß den Fig. 1 und 2 verwirklicht ist.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Überrollen von Zigarren-, Zigarillo-oder Stumpenwickeln mit einem Deckblatt, bestehend aus einer Überrollmaschine und einer Zuschnittstanzeinrichtung zum Ausstanzen der Deckblätter, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h die Kombination folgender Merkmale: a) die Zuschnittstanzeinrichtung (1) ist in an sich bekannter Weise mit einer voll umlaufenden Abrollvorrichtung (2) und einem Saugarm (3) zur Übergabe der ausgestanzten Deckblätter ausgestattet, b) zwischen ZuschnittstanBeinrichtung (1) und Überrollmaschine (5) ist ein Transportband (4) angeordnet, auf welches die Deckblätter vom Saugarm (3) der Zuschnittstanzeinrichtung (1) ablegbar sind, c) die Überrollmaschine (5) ist mit einer Entnahmeeinrichtung (6) in Form mindestens eines Saugarmes (7) ausgestattet, mittels derer die Deckblätter vom Transportband (4) abneh-mbar, einer Beleimungsstation und dem Rollapparat (8) zuführbar sind, d) der Arbeitstakt der Überrollmaschine (5) ist kiSrzer als der Arbeitstakt der Zuschnittstanzeinrichtung (1), e) der Antriebsmotor des Transportbandes (4) wird in ,.bh;ngigkeit vom ,.rbeitstakt der Überrollmaschine (5) gesteuert, wobei f) ein Einschalten des Antriebsmotors durch eine Vorrangschaltung der Zuschnittstanzeinrichtung (1) während des Ablegens der Deckblätter auf das Transportband (4) verhindert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschnittstanzeinrichtung (1) mit zwei Stanzmessern (10) zum Ausstanzen zweier Deckblätter pro Ar-Arbeitstakt der Abrollvorrichtung (2) ausgestattet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeeinrichtung (6) der Überrollmaschine (5) zwei Saugarme (7) aufweist.