DE3215115C2 - Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenplatten vor Beton- bzw. Steinwänden - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenplatten vor Beton- bzw. SteinwändenInfo
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Abstract
Um bei einer Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenplatten vor Beton- bzw. Steinwänden, zur Befestigung von Hochlagerregalen an Wänden, zur Befestigung von Treppen, Leitplanken und dergleichen an Betonfundamenten, bestehend aus einer Gewindestange mit beispielsweise aufgerolltem Gewinde, einer Mörtelpatrone, sowie Schraubenmutter und Unterlegscheibe, wobei die Mörtelpatrone aus Glas besteht und mit einem getrennten Gemisch von Quarzzuschlagstoff, Reaktionsharz und Härter bestückt ist und ferner die Gewindestange aus Stahl besteht, wird vorgeschlagen, eine besonders kostengünstige, korrosionsfeste Gewindestange zu schaffen, daß das in die Mörtelpatrone (3) einsteckbare Ende (6) der Gewindestange (5) aus korrodierbarem Stahl und das aus der Mörtelpatrone (3) herausragende Ende (7) der Gewindestange (5) aus nichtrostendem Stahl besteht, wobei die beiden die Gewindestange (5) bildenden Teilstücke (6, 7) gestoßen und an der Stoßstelle (8) reibschweißverbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Eine derartige
Befestigungsvorrichtung ist zum Beispiel aus dem DE-GM 75 18 335 bekannt. Üblicherweise werden die
Gewindestangen aus Edelstahl hergestellt, weil nur dadurch eine ausreichende Korrosionsfestigkeit erreicht
ist. Von einem Stand der Technik ausgehend, bei dem die Gewindestange einstückig aus Edelstahl hergestellt
ist, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung so auszubilden, daß eine preiswertere
Gewindestange eingesetzt werden kann, ohne dali dadurch zusätzlich Nachteile bezüglich der Korrosionsgefahr entstehen.
Zur Lösung schlägt die Erfindung vor, daß das in die Mörtelpatrone einsteckbare Ende der Gewindestange
aus korrodierbarem Stahl und das aus der Mörtelpatrone herausragende Ende der Gewindestange aus nichtrostendem
Stahl besteht, wobei die beiden die Gewindestange bildenden Teilstücke gestoßen und an der Stoßstelle
reibschweißverbunden sind, daß beide Gewindestangenteile gleiche Durchmesser und durchgehendes,
gleichsinniges Gewinde aufweisen und daß im gesetzten Zustand der Mörtelpatrone die Stoßstelle im Bereich
der Bohrlochmündung vom Mörtelbett umgeben ist.
Es kommt erfindungsgemäß also eine Gewindestange zum Einsatz, deren in die Mörtelpatrone eingedrehtes
Ende, welches vom Mörte1 umgeben und also nicht korrosionsgefährdet
ist, aus üblichem korrodierbarem Stahl besteht, während das nach erfolgter Montage aus
der Mörtelpatrone herausragende, freiliegende Ende der Gewindestange aus Edelstahl, insbesondere aus
rostfreiem Edelstahl gefertigt ist.
Dabei ist die Stoßstelle der beiden Gewindestangenstücke sorgfältig schweißverbunden, so daß ein homogenes
Gebilde entsteht.
Hierzu ist das in der Fachwelt unter dem Namen Reibschweißen bekannte Verfahren anzuwenden. Dabei
werden die Gewindestangenstücke an ihrer Stoßstelle schweißflüssig gemacht, wobei dann anschließend
beide Gewindestangenteile koaxial aufeinander zugeführt und ineinander gedrückt werden.
Hierdurch entsteht eine äußerst homogene und bei Belastung völlig unanfällige Schweißverbindung. Der besondere Vorteil dieser Gewindestange beim Einsatz in der entsprechenden Vorrichtung ist der, daß nun nur noch das freiliegende Endteil au* dem teuren nichtrostendem Edelstahl gefertigt sein muß, während das innerhalb der Mörtelpatrone bzw. innerhalb der Betonwandung liegende Teilstück aus normalem relativ billigem Stahl bestehen kann.
Hierdurch entsteht eine äußerst homogene und bei Belastung völlig unanfällige Schweißverbindung. Der besondere Vorteil dieser Gewindestange beim Einsatz in der entsprechenden Vorrichtung ist der, daß nun nur noch das freiliegende Endteil au* dem teuren nichtrostendem Edelstahl gefertigt sein muß, während das innerhalb der Mörtelpatrone bzw. innerhalb der Betonwandung liegende Teilstück aus normalem relativ billigem Stahl bestehen kann.
Die Verlegung der Stoßstelle in das Mörtelbett stellt sicher, daß auf jeden Fall die Stoßstelle vom Mörtel
umgeben und damit nicbt korrosionsgefährdet ist
Aus der GB-PS 16 04 293 ist zwar ein Ankerbolzen bekannt, dessen in ein Mauerwerk oder dergleichen einsetzbares
Ende aus Normalstahl besteht und dessen aus dem Mauerwerk herausragendes Ende aus Edelstahl besteht,
um dadurch die Herstellungskosten zu reduzieren. Jedoch ist einerseits die aus der britischen Patentschrift
bekannte Verbindungsmöglichkeit der beiden Teilstangen mittels einer Gewindehülse für die erfindungsgemäße
Vorrichtung unbrauchbar und andererseits ist dort die Stoßstelle der beiden Gewindestangenteile nach erfolgter
Montage nicht innerhalb des Mörtelbettes nahe der Boiirlochmündung angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt
und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt die Figur eine Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art im
Einsatz.
In einer Betonwand 1 ist eine Bohrung 2 in geeigneter
Größe vorgesehen, in welche eine sogenannte Mörtelpatrone 3 eingesetzt ist.
Die Mörtelpatrone 2 besteht aus Glas und ist mit einem Gemisch aus Quarzzuschlagstoff und Reaktionsharz gefüllt. Sie ist vorderseitig mit einem Deckel verschlossen.
In der Mörtelpatrone ist in einem separaten verschlossenen Glasröhrchen 4 der zur Reaktion notwendige
Härter vorgesehen.
Zur Befestigung einer Gewindestange 5 wird diese maschinell in die Patrone eingeschraubt, wobei sowohl
die Patrone selbst als auch das Glasröhrchen 4 zerbricht und ein reaktionsfähiges Gemisch durch die Drehung
der Gewindestange erzeugt wird.
Nach Aushärten dieses Gemisches ist die bis zum Anschlag eingeschraubte Gewindestange durch den
Mörtel fest mit der Wand 1 verbunden.
Die Gewindestange 5 besteht an ihrem in Einschubrichtung vorderen Ende 6 aus relativ billigem korrodierbarem
Stahl. Das aus der Mörtelpatrone 3 nach der Montage herausragende Ende 7 der Gewindestange 5
ist dagegen aus nichtrostendem Stahl gefertigt.
Die beiden Gewindestangenteilstücke 6 und 7 weisen gleiche Durchmesser und ein durchgehendes Gewinde
auf. An ihrer Stoßstelle 8 sind die beiden Stangenteile 6 und 7 durch Reibschweißen verbunden, so daß eine vollständig
homogene Gewindestange 5 gebildet ist.
Die Stoßstelle 8 ist so angeordnet, daß sie nach erfolgter Montage innerhalb des Mörtelbetts mit ausreichendem
Abstand von der Bohrlochmündung angeordnet ist. Dies geschieht zu dem Zwecke, daß auf jeden Fall
eine Korrosion des korrosionsgefährdenden Teiles 6 vermieden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenplatten vor Beton- bzw. Steinwänden, zur Befestigung von Hochlagerregalen an Wänden, zur Befestigung von Treppen, Leitplanken und dergleichen an Betonfundamenten, bestehend aus einer Gewindestange mit beispielsweise aufgerolltem Gewinde, einer Mörtelpatrone sowie Schraubenmutter und Unterlegscheibe, wobei die Mörtelpatrone aus Glas besteht und mit einem getrennten Gemisch aus Quarzzuschlagstoff, Reaktionsharz und Härter bestückt ist und ferner die Gewindestange aus Stahl besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Mörtelpatrone (3) einsteckbare Ende (6) der Gewindestange (5) aus korrodierbarem Stahl und das aus der Mörtelpatrone (3) herausragende Ende (7) der Gewindestange (5) aus nichtrostendem Stahl besteht, wobei die beiden die Gewindestange (5) bildenden Teilstücke (6, 7) gestoßen und an der Stoßstelle (8) reibschweißverbunden sind, daß beide Gewindestangenteile (6,7) gleiche Durchmesser und durchgehendes, gleichsinniges Gewinde aufweisen und daß im gesetzten Zustand der Mörtelpatrone (3) die Stoßstelle (8) im Bereich der Bohrlochmündung liegt und dabei vom Mörtelbett umgeben ist.
Priority Applications (1)
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DE19823215115 DE3215115C2 (de) | 1982-04-23 | 1982-04-23 | Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenplatten vor Beton- bzw. Steinwänden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823215115 DE3215115C2 (de) | 1982-04-23 | 1982-04-23 | Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenplatten vor Beton- bzw. Steinwänden |
Publications (2)
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DE3215115A1 DE3215115A1 (de) | 1983-11-03 |
DE3215115C2 true DE3215115C2 (de) | 1985-03-07 |
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ID=6161710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3538995A1 (de) * | 1985-11-02 | 1987-05-14 | Fischer Artur Werke Gmbh | Korrosionsschutz fuer einen in einem sackloch verankerten spreizduebel |
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DE4427305A1 (de) * | 1994-08-02 | 1996-02-08 | Upat Max Langensiepen Kg | Verankerungspatrone |
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1982
- 1982-04-23 DE DE19823215115 patent/DE3215115C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3538995A1 (de) * | 1985-11-02 | 1987-05-14 | Fischer Artur Werke Gmbh | Korrosionsschutz fuer einen in einem sackloch verankerten spreizduebel |
Also Published As
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DE3215115A1 (de) | 1983-11-03 |
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